Mama ärgern mit kleinen Boshaftigkeiten, kaputt machen Döniken anstellen...

Begonnen von dieomer, 04. Januar 2012, 17:14:50

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dieomer

Hallo zusammen.

Ich stell mich mal kurz vor.
Dennis 30 Jahre einen eigenen Sohn (8,5 Jahre) vor kurzem getrennt.


Geht um Kinder meiner neuen Freundin. Der Große ist 7,5 Jahre und er Kleine 2,5 Jahre.


Der Kleine hat nur Dummheiten im Kopf.


Creams auf machen und ins Klo schmaddern, Eintrittskaten zerkleinern, Waschmaschine von 30°C auf 95°C stellen  :-(
Nachttisch morgens auf- umräumen und alles aus- auf und um räumen.... wärend man noch schläft.

Ich bin noch nicht in dem Haushalt drin (ziehe in kürze ein) aber ich bilde mir ein, dass er entweder Aufmerksamkeit erreichen will, oder einfach nur ärgern will und damit irgendeine Reaktion erwartet.

Mir ist nur nicht so ganz klar, wie man sowas abstellen könnte...

Alles wegschließen?
Immer hinterher sein und reagieren bevor die kleinen Finger was zum zerstören in die Hand bekommen?
Auf die Finger hauen?
Käfig?  S:D sorry  ;D

Naja für Laufstall ist er schon etwas zu groß ;)

Manchmal schaut er seine Mutter dabei an und grinst wenn er solche Faxen macht, und läuft dann weg wenn Mama aufsteht.

Kennt ihr so was?


zuz

Klar will er Aufmerksamkeit. Welcher 2-JÄhrige will das nicht? Ärgern in dem Sinn kann er noch nicht, er kann sich nämlich noch gar nicht in andere reinversetzen. Aber wie Du selbst schon sagst, er merkt sich natürlich, dass es dann eine Reaktion gibt, wenn er Quatsch macht.
Du sagst, er stellt Dinge an, während die Mama noch schläft? Also das ist mal das Erste, was mich wundert. Wieso steht sie  nicht auf, wenn der Kleine wach ist?? In dem Alter kann man sie einfach noch nicht allein lassen. Sollte sie nicht wach werden, wenn er wach ist (was mich echt wundert), muss sie sich notfalls einen Wecker stellen.
Ansonsten: Ja, am besten so viel wie möglich wegschließen. Er geht ins Bad und macht Quatsch? Dann stellt die Türklinke hoch, so dass er die Tür nicht mehr aufmachen kann. Er räumt den Nachttisch aus? Dann legt dort nur Dinge rein, die er haben darf.  Usw. Ich würde die Kriegsschauplätze so weit es geht minimieren.
Wenn er dann doch was anstellt: Nicht schimpfen. Nehmen wir an, er hat ein Schubfach leergeräumt. Dann nehmt ihn an die Hand, fragt ihn, was da jetzt los ist. Wenn er nicht antwortet: Da liegt jetzt alles auf dem Boden. Das ist aber schade. Ich mag es nicht, wenn alles auf dem Boden liegt (Empathie wecken). Was machen wir denn jetzt? (Wiedergutmachung anbahnen). Und dann muss er mithelfen beim Einräumen. Wenn er das nicht perfekt macht, egal, aber er soll einfach merken, dass seine Handlung Folgen hat. Wenn er gar nicht mitmachen will, darf er eben auch nichts anderes machen, bis das Schubfach wieder eingeräumt ist. Tut er mit, ist die Sache erledigt und ihr seid wieder "gut".
Dass er grinst, ist ein gutes Zeichen. Es beduetet, dass er zumindest schon verstanden hat, dass er das nicht soll. Wenn die Mama kommt, löst sie damit das schlechte Gewissen aus. Vorher war es sooo verlockend, das Schubfach auszuräumen, das MUSSTE einfach sein, ging nicht anders. Jetzt kommt Mama. Oh Mist, sie hatte doch gesagt, ich darf nicht. Mist. Heheh, jetzt bin ich aber ganz schön verlegen. Grins. Was jetzt? Bestimmt schimpft sie jetzt. Schnell weg!
Wenn Mama jetzt schimpfend hinterherrennt, bekommt er Aufmerksamkeit für sein Verhalten.
Und Aufmerksamkeit braucht er, aber sie sollte positiv sein und sie sollte ihm zeigen, wie er sich eigentlich verhalten soll.

katjuscha

prima geschrieben @zuz

ich hab hier ja nen ähnlich alten "teufel" daheim und die machen nunmal solche sachen... viele handlungen sind auch unseren nachempfunden, so wie es eben bei den kleinen ankommt ;-)

gerade die waschmaschine übt hier auch eine riesige anziehungskraft aus... meine lösung... ER darf wäsche waschen... ich zeig ihm, welche sachen rein kommen. er füllt die maschine, dann stell ich programm und temp ein mit ihm zusammen, d.h. wir drehen gemeinsam am knopf und dann darf er auf start drücken...

spülmaschine ganz genause...

seitdem macht er an den geräten nicht mehr rum ;-)

cremes etc. sind alle außer reichweite.. er darf sich nach dem baden selbst eincremen... das reicht dann auch... mehr muss nicht sein... er darf auch mamas bein oder arm mal eincremen, aber sonst kommen die sachen weg.

wir haben hier bewusst NICHT alles weggeschlossen was er nicht darf, denn er muss auch akzeptieren, dass es eben dinge gibt die er nicht soll, aber das sind alles vergleichsweise harmlose dinge, wo nix passiert, sollte er die grenze überschreiten... z.b. die schublade mit den küchengeräten (alle ohne strom und messer), mamas unterlagen beim schreibtisch und so... alles was gefährlich ist oder arbeit machen kann (wie cremtuben in der wohnung verteilen) ist hochgestellt oder eben mit kindersicherung gesichert...
Er soll konflikte und grenzen kennen, aber im rahmen und angepasst... hier ist jetzt schon deutlich weniger gesichert als in der alten wohnung...

wird also auch immer angepasst das ganze ;-)

also meine erfahrung, wenn man die kleine terroristen viel mit helfen lässt, dann baun sie weniger mist ^^

HappyMom84

@ zuz und katjuschka ihr habt es beide gut geschrieben :)

Meine kleine ist 4 1/2 und darf mir auch bei der wäsche helfen wenn sie möchte, letztens hatte ich die Maschine angemacht und später gemerkt das meine kleine Hexe die maschine umgestellt hatte und zwar auf 90C° :D naja zum glück ist die wäsche nicht eingelaufen :D
aber so sind kinder nun mal :) und ich denke das auf die Finger hauen eine falsche Reaktion wäre ;)

katjuscha

was mir noch einfällt... dieses grinsen/lächeln was man manchmal sieht, wenn die zwerge verbotenes tun, ist ein zeichen der beschwichtigung. sie wissen, dass es nicht erlaubt ist, erleben die mutter/den vater zornig und versuchen mit lächeln zu beschwichtigen... also keine häme oder sowas... dazu wäre ein 2,5 jähriger auch gar nicht in der lage


dieomer

Ja nen tiefen Schlaf hat sie.... und er verhält sich dann sehr ruhig.
Und ganz alleine ist er dann auch nicht... Sein großer Bruder ist dann auch wach, wobei der auch sein Ding macht. Die beiden kommen aber gut miteinader aus... Solage der große sich nicht von dem kleinen geärgert fühlt.

Ja ok. Dann müssen wir zusehen, dass wir einiges nicht erreichbar halten. Die Sache mit dem Hinterherlaufen: Das ist wie wenn ein Erwachsener ein rohes Ei hält und ginsend sagt ich lasse es Fallen.

Das hinterherlaufen ist für ihn Spaß pur. Ich selber tendiere schon vorher eine Konsequenz anzumahnen und dann auch um zu setzen... weil so macht er es immer wieder.

Das mit dem Mithelfen lassen ist eine Gute Idee. Habe ich bei meinem Sohn auch viel gemacht. Hach ich bin von dem zu verwöhnt. Bei dem brauchteste garnix machen. Ausschlafen war null problem. Und ich hatte nichts mit kaufbaren Kindersicherungen gesichert. Nicht mal wirklich was wegstellen mussen....

Zum auf die Finger hauen... ne das bei der Situation Waschmaschine.. geht auch mal garnicht. Denn das merkste eh erst wenn fertig. Da hat er sowieso kein Bezug dazu und ist voll für die Katz.... gibt auch wirklich bessere Sachen.

zuz

@dieomer: Ja, das mit dem Spaß haben beim WEglaufen... das ist glaub ich wirklich so, dass das für sie alles ein Spiel ist, sie meinen es nicht bös, finden es aber unglaublich lustig  s-:)

Ist aber schon auch ein kleiner Schlingel, früh beim Quatsch machen ganz ruhig zu sein  ;D
Aber wirklich, wenn bei mir mal alles ruhig ist, gehe ich SOFORT nachschauen, dann stimmt immer irgendwas nicht  ;)