Schwimmen lernen - ab wann?

Begonnen von Mutti74, 25. Juli 2013, 12:09:27

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Nachtvogel

hm...aber all die Situationen die du beschreibst da wäre es wohl egal ob Schwimmer oder Ncihtschwimmer.

Wenn der Nichtschwimmer ne Veste trägt ist er genau so sicher (oder sicherer) wie ein Schwimmer.
Eine Schleuse oder reißende Strömung...nun ich denke da hilft dir das läppische Seepferdchen auch nicht weiter :-\

Der 12-13 jährige im See konnte sicherlich auch schwimmen...


Wasser ist IMMER gefährlich


die meisten Unfälle im und mit Wasser passieren denen die eigentlich schwimmen können, nicht den Nichtschwimmern, unter anderem weil man sich da denkt *naja die können das ja* und weil man nicht mehr grade SO achtsam ist, wie bei den Nichtschwimmern
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myja78

Hier ein Artikel über "unsere" Schwimmschule: [Login or Register]

Schwimmer oder Nichtschwimmer - ich denke das macht sehr wohl einen Unterschied - Schwimmer kennen die kraftsparenden Techniken, Nichtschwimmer nicht - somit kann sich ein Schwimmer länger über Wasser halten - was im Zweifel wohl nur Sekunden aus machen kann, diese aber können lebensrettend sein.

Der Junge im See war NICHTschwimmer :-[

Das Seepferdchen ist keine Garantie vor dem Ertrinken, das ist mir zumindest durchaus bewusst, daher dürfen meine Kids nach wie vor nicht ohne Aufsicht in den elterlichen Garten und das Schwimmen wird weiter geübt. (Josh wird heut wohl sein Bronze Abzeichen bekommen - das sagte grad die Schwimmlehrerin, als ich aus anderem Grund mit ihr telefonierte. :D)
Das Seepferdchen ist wie oben schon geschrieben keine Garantie fürs nicht ertrinken, aber es kann für die Kinder eben lebensrettende Sekunden bringen.

Wasser ist immer gefährlich und birgt unkalkulierbare Risiken, da stimme ich dir voll zu!
Auch das eine Schwimmweste der beste Retter vorm Ertrinken ist, bezweifle ich nicht - aber erstens sind die (meistens) unbequem, zweitens hat man sie weder immer an noch zur Hand wenn man sie brauchen könnte ;)

Zitat von: Nachtvogel am 06. August 2013, 11:06:23
die meisten Unfälle im und mit Wasser passieren denen die eigentlich schwimmen können, nicht den Nichtschwimmern, unter anderem weil man sich da denkt *naja die können das ja* und weil man nicht mehr grade SO achtsam ist, wie bei den Nichtschwimmern
Und das ist leider ein Trugschluss - Statistiken sagen, die Zahl der Nichtschwimmer ist steigend - die Anzahl der Toten durch Ertrinken, gerade auch bei Kindern, leider auch. Eine Rolle spielt dabei bestimmt aber auch, das manche Eltern das Seepferdchen eben doch als Garantie fürs nicht ertrinken sehen und da muss man wohl auch dran arbeiten.

M-e-l

Ihr versteht mich nicht, ich heul gleich  :-( ;D ;D ;D ;D


@Nachtvogel:
Ich sage doch gar nicht, dass das jedes Kind können kann, ich sage nur, dass mein Kind bestimmt nicht das Einzige ist. EINIGE, hab ich ja geschrieben.
Mir ist ehrlich egal ob ein Kind mit 4, 5 oder 7 Jahren schwimmen kann, ich finde es nur schade, dass man Schwimmkurse so an dieser Altersgrenze fest zieht. Warum grundsätzlich und immer erst ab 5?

Kinder sind unterschiedlich, die einen können das besser, die anderen etwas anderes, manche können auch mit 3 oder 4 schon schwimmen und andere, selbst wenn sie es üben würden, nicht.
Aber warum geht man dann nicht nach dem Kind, warum schließt man schwimmende Kinder unter 5 immer und überall  aus? Das ist ja hier nicht anders und ich wette, hätte die Dame vom Schwimmverein damals gewusst, dass sie erst 3 ist (sie ist ja riesig, das hat man ihr da ja schon nicht angesehen, dass sie noch so jung ist), hätte sie gar nicht gefragt, denn auch in diesem Schwimmverein fangen die Seepferdchenkurse ausnahmslos mit 5! an.


Ich denke es hapert an der Umsetzung, natürlich wäre es ein riesen Aufwand die Kinder erst mal anzuschauen bevor man sie Gruppen zuteilt, wahrscheinlich liegt genau da das Problem :(

Ich finde also nicht schade wenn ein Kind mit 4 NICHT schwimmen kann, da ist es in der Tat noch total egal, schade finde ich, wenn ein Kind mit 4 so weit ist, dass es schwimmen lernen möchte und auch könnte, aber nicht darf, weil immer alles am Alter fest gemacht wird. Es muss doch nicht immer alles strikt nach Plan laufen *seufz*.


Ob 4,5,6 oder 7 finde ich wirklich unerheblich, was das schwimmen können angeht, aber schlimm finde ICH PERSÖNLICH (kann ja auch wieder jeder sehen wie er mag ;)) dass ich in einem Bericht lese, dass ein Drittel aller Grundschüler beim BEENDEN (also so mit 10?) der Grundschule nicht in der Lage sind, EINE Bahn zu schwimmen. Und wenn ich mich in unserem Umfeld so umgucke, stimmt das sogar.
Meine Neffen z.B. sind 15, 10, und 8 und können alle 3 nicht schwimmen und ICH finde einfach, dass da grade bei älteren Kindern die viel alleine sind auch ein Sicherheitsfaktor fehlt, wenn sie es nicht können.




Jetzt mal zum "alleine ans Wasser" lassen. Ich habe ja letztens gefragt wegen den Schwimmbadbesuchen. Hier ist es also auch so, dass Luna, obwohl sie so sicher schwimmt, bisher nirgends alleine hin darf. Aber man steckt nie drin denke ich, passieren kann wohl immer etwas :(

M-e-l

Justus kann übrigens natürlch auch nicht schwimmen. Er hat zwar überhaupt keine Angst vor dem Wasser, springt da auch rein und taucht, aber der Kerl ist einfach unbelehrbar und unberechenbar.  Ich gehe nicht davon aus, dass ICH ihm das schwimmen beibringen werde. Das ist sicher ein Fall wo wir dann bis 5  warten und ihn in den Schwimmkurs schicken, das tu ich mir nicht an  :P ;D ;D ;D

Nachtvogel

 ;D ;D ;D

so einen hab ich auch S:D


was du schreibst stimmt, ja.
Wobei dann vermutlich die ganzen *ich will das mein Kind schneller und besser und früher alles kann als andere-Mamas*  dann ihre Sprößlinge in diese Kurse packen würden und darunter dann die Qualität des Kurses leiden würde.

ich denke daher diese Altersgrenze.

Wobei bei uns sind die Kurse auch ab 5...da L es aber dann konnte, nur die Technik fehlte und ich nicht wollte dass sie sich was Falsches antrainiert, hab ich angerufen und siehe da: *kein Problem, wenn sie das so schon kann, kann sie kommen!* :)
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Nachtvogel

Zitat von: M-e-l am 06. August 2013, 13:36:30
aber schlimm finde ICH PERSÖNLICH (kann ja auch wieder jeder sehen wie er mag ;)) dass ich in einem Bericht lese, dass ein Drittel aller Grundschüler beim BEENDEN (also so mit 10?) der Grundschule nicht in der Lage sind, EINE Bahn zu schwimmen. Und wenn ich mich in unserem Umfeld so umgucke, stimmt das sogar.
Meine Neffen z.B. sind 15, 10, und 8 und können alle 3 nicht schwimmen und ICH finde einfach, dass da grade bei älteren Kindern die viel alleine sind auch ein Sicherheitsfaktor fehlt, wenn sie es nicht können.

das finde ich aber auch wirklich heftig und entweder ist mir das nie aufgefallen bislang oder ich kenne das hier so nicht.
L ist bislang die Einzige, die schwimmen kann in ihrer Klasse, ja, aber die sind ja auch noch klein.
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Meph

freya war letztes jahr im schwimmkurs (wir starteten mit der info, dass es 8-10 kinder um 5 jahre sein werden) mit abstand die kleinste und jüngste.... da waren EINIGE 8-10jährige von den 20 kindern :-P
die kleinen hatten in DEM kurs null chance....
bald wollen wir wieder mit nem kurs starten, sind gerade am finden.... aber mittlerweile schwimmt sie auch so schon recht gut! Seepferdchen ist nichtmehr weit.
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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zuz

/schreien: Doch, ich finde es einen Riesenunterschied, ob schreien im Kiga oder im Schwimmkurs. Denn da geht es drum, dass die Kinder sich im Wasser sicher fühlen sollen. Vielen ist das eh schon unheimlich, wenn man sie dann noch allein lässt oder zum tauchen zwingt, können sie echte Angst vorm Wasser entwickeln und das ist sicher nicht gut für das Schwimmen lernen. Das ist doch im Kiga was ganz anderes.

/NAchtvogel: Also dass wir zwei uns mal 100% einig wären, hätte ich jetzt auch mal nicht gedacht ;)  ;D

/Mel: Doch, ich versteh Dich. Ich sagte ja auch, hier war auch ein Kind, das war erst 4 und konnte perfekt schwimmen, wurde auch gleich noch während des Kurses für den Verein gecasht. Klar, für sie wäre es total doof gewesen, noch ein Jahr warten zu müssen! Da geb ich Dir völlig recht! Ich denke nur an die andere Seite, wie Nachtvogel schrieb, wenn überehrgeizige Eltern meinen, ihre 3-Jährigen müssten schon schwimmen, obwohl sie nicht so weit sind. Von daher fände ich es schon ok, wenn ein Kursleiter unter 5-Jährige erst mal testet.

Ansonsten: Dass 10-Jährige nicht schwimmen können, ist echt ein Unding! Ich hab mal gelesen, dass das Nicht-Schwimmen-Können auch viel mit den Spaßbädern zusammenhängt, weil die Kinder dann lieber rutschen und planschen anstatt z.B. vom 3m-Turm zu springen und zu schwimmen.
Und klar, dann wird es gefährlich. Einen 12-Jährigen kann man natürlich nicht mehr dauernd beaufsichtigen! Dem reicht auch das Seepferdchen nicht. Also bis Ende Grundschule finde ich, muss der Freischwimmer zumindest in Bronze schon her!

/Myja: Ich denke nicht, dass ein 4-jähriges Kind, auch wenn es schwimmen kann, wenn es mit Klamotten in ein Gewässer fällt, noch dazu mit Strömung, sich mit ein wenig Schwimmtechnik helfen kann  :-\ Ganz schlimme Vorstellung! Meiner 6-Jährigen würde ich das jetzt auch noch nicht zutrauen. Und ganz ehrlich, ich selbst halte mich wirklich für ne sehr gute Schwimmerin. Dennoch hätte ich in nem Fluss gegen die Strömung keinerlei Chance (schon probiert, in nem Naturbad, wo die Strömung wirklich pillepalle ist! - Selbst dort bin ich in Flussmitte nur auf der Stelle geblieben). Mit Klamotten schon gar nicht.

Sommernachtstraum

Unsere Kinder haben mit Babyschwimmen in der Schwimmschule angefangen. Danach steht der Spaß im Wasser im Vordergrund. Schwimmen lernen die Kinder ab 4. Ziel eines Kurses ist nicht, daß das Seepferdchen gemacht wird, sondern die Kinder sicher schwimmen können. In die nächste Gruppe gehts nach dem Seepferdchen. Dann lernen die Kinder weitere Techniken und werden auf das Bronze-, Silber-, Goldabzeichen vorbereitet.
Es kommen immer wieder Kinder in den Abzeichen-Kurs, weil woanders das Seepferdchen gemacht wurde und müssen nach der 2. Stunde zurück in den "Anfängerkurs". Auf der anderen Seite werden die Kinder immer nach Alter UND Leistung eingeteilt.
Ich bin eine gereifte Frau mit jugendlichem Aussehen. Und wenn Ihr das nicht glaubt, geb ich Euch die Nummer von dem Typen, der das gesagt hat!

Martina

#59
...
Ohne

Nachtvogel

was heisst Bronze bei euch? Also was müssen sie können?
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myja78

Zuz - ich hab doch gar nicht geschrieben, dass ein Kind sich selbst retten kann (auch nicht wenn es Seepferdchen hat) - gegen Strömung schon gar nicht :o (man rettet sich übrigends auch mit schwimmen schräg mit der Strömung) - ABER es kann wenigstens sich über Wasser halten und ein Retter hat die Möglichkeit hinzukommen und es rauszuziehen - ein Kind was nicht schwimmen kann geht unter und ist weg :-[

Und auch habe ich nicht geschrieben, dass in unserem Schwimmkurs Kinder schreien - sondern mal ein Tränchen verdrücken, eben weil Mama in der Nähe sein darf und die Schwimmlehrerin sehr einfühlsam ist. Kinder die nur weinen werden auch hier zurückgestellt ;)

Ich denke aber auch Schwimmkurse generell erst ab 5 Jahren sind für manche Kinder zu spät - manche Kids wollen es von sich aus mit 3einhalb/4 Jahren und warum kann man diese Kinder dann nicht erstmal testen, bevor man sie rigeros ablehnt? Zumal ja auch das Risiko besteht, dass sie sich sonst a was falsches beibringen und b mit 5 Jahren dann keine echte Lust mehr auf nen Kurs haben.

Und das Kinder überehrgeiziger Eltern schon schwimmen lernen obwohl sie dafür nicht bereit sind - ist auch bei uns im Kurs nicht der Fall - wenn ein Kind motorisch oder emotional noch nicht so weit ist - wird es auch nicht unterrichtet - dass ist dann Sache der Schwimmlehrer(in), dies den Eltern deutlich zu machen.
Und ganz ehrlich ICH kenne keine Mutter die ihr Kind mit 3 zum Schwimmkurs schickt/schicken will nur damit es eher dran ist wie andere oder ihr Kind zur Leistung im Wasser prügelt s-:)
Nur werden eben Kinder unter 5 nicht rigeros abgelehnt - sondern sie bekommen die Chance es auszuprobieren - wird dabei festgestellt, dass ein Kind wirklich noch nicht bereit ist, wird es zurückgestellt.

tauchen zwingen - also das was wir Erwachsenen unter tauchen verstehen ist es lange nicht und alles wird spielerisch - dem jeweiligen Kind angepasst durchgeführt - so hat Fine in den ersten Kursstunden zusammen mit der Schwimmlehrerin "geblubbert" (mit dem Mund ins Wasser gepustet) - das wird dann gesteigert, mit Gesicht ganz eintauchen, die Kinder sanft mit einem lustigen Spruch ein Stück unter Wasser ziehen (an den Händen - der Kopf wird NIE angefasst) und die Schwimmlehrerin geht auch ein Stück mit unter usw. also nix mit Zwang - auch beim nassspritzen (Kinder sitzen am Beckenrand, Schwimmlehrerin liegt auf dem Rücken im Wasser - alle strampeln so fest sie können mit den Beinen) dürfen die Kinder die Hände vors Gesicht tun, sich wegdrehen oder wie auch immer - wie schon geschrieben, laufen gegangen ist bisher erst einmal ein Kind wo ich es mitbekommen hab (wir sind seit über einem Jahr dabei).
Klar ein Kind in der ersten Stunde einfach unter Wasser drücken geht nicht und ist nicht förderlich um die Angst zu nehmen - aber auf die Idee wär ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht gekommen.
In den ganzen Wassergewöhnungskursen wird doch auch nicht wirklich was anderes gemacht - bei uns wird eben nur schon mehr Augenmerk auch auf das eigentliche Schwimmen gelegt ;)

Bronze (deutsches Jugendschwimmabzeichen) - 200m Schwimmen unter 15 Minuten, einen Ring aus 2m Tiefe holen, Sprung vom 1m Brett oder Startsprung + Kentniss der Baderegeln

Martina - ich bin auch nicht der Meinung, das jedes Kind mit 4 schwimmen können muss, sonst hätte ich Josh ja nicht erst mit 5 Jahren in nen Kurs geschickt ;) Kinder die das aber wollen und die Fähigkeiten dafür haben sollte man meiner Meinung nach eben auch nicht rigeros ausschließen.
Ich finde es nur erschreckend, wie viele Kinder in der Grundschule noch Angst vorm Wasser haben - und das es immernoch Kinder gibt, die die Grundschule als NICHTschwimmer verlassen :-\

Martina

#62
...
Ohne

myja78

Unser Schwimmkurs ist leider auch sehr teuer und bei 2 Kids dann eben auch noch doppelt - jetzt sind wir aber so lange dabei und Josh hat sich echt gemacht, so dass unsere beiden ab September jetzt in den Verein wechseln, da zahlen wir im Jahr pro Kind nichtmal das, was sonst 10 Schwimmstunden á 30 Min. kosten. Unterrichtet werden sie weiter von der gleichen Scheimmlehrerin (die macht halt Schwimmschule + Verein) das finde ich schon gut, da Josh zu ihr mitlerweile ein enormes Vertrauen hat und Dinge im ersten Anlauf ohne Mucken macht, die er bei mir nie versuchen würde :o

Kann schon verstehen, dass manche Eltern sich das eben nicht leisten können , bei manchen wohl aber auch eher wollen - allerdings gibt es fast immer Mittel und Wege (wenn man es wirklich will) und aus diesem Bildungspaket gibt es doch auch Zuschüsse für solche Gebühren - oder nicht?

zuz

Myja, ok, jetzt mit der ausführlichen Erklärung kommen wir doch noch zusammen :) Danke!
Ja, im Grunde ist das dann ähnlich wie hier bei der Wassergewöhnung. Da wird übrigens auch schwimmen gelehrt - für die, die es schon wollen und können, also es werden z.B. die Bewegungen gezeigt und spielerisch geübt. Tauchen ist hier auch ähnlich. Jedenfalls, wenn man an den richtigen Schwimmlehrer gerät.

Aber doch, ich kenne leider sowohl diese überehrgeizigen Eltern, deren Kinder dann jedoch wirklich meist den Kurs bremsen.
Und noch leiderer kenne ich Schwimmlehrer, die ZWang und Druck ausüben. Und ich meine jetzt nicht sanften Druck, wie Du ihn beschreibst, mit ein bisschen zwingen zum eigenen Glück. Sondern mit anschreien, schimpfen, wenn die Kinder etwas nicht KÖNNEN (NICHT nicht wollen oder Quatsch machen!), pauschal motzen, dass "ihr ja alles wieder verlernt habt und gar nichts könnt", Sprüche wie "Stell dich nicht so an" usw. Und auch solche, die ein Kind mehr oder weniger unbeachtet mit 2, 3 halbherzigen Tröstversuchen eine halbe Stunde am Rand schreien lassen (nicht nur ein Abschiedtränchen verdrückt).  :-[ Wohl gemerkt, bei ihr DURFTEN die Eltern nicht anwesend sein im Kurs, also auch nicht 10m entfernt am Rand sitzen (was ich allerdings dennoch gemacht habe  :P)

Deshalb habe ich wohl etwas heftig reagiert auf Dein Post, weil ich nämlich genau diese Dinge vor Augen hatte. Und die können wirklich Kindern, die bis dahin unbefangen waren, Angst vor dem Wasser einflößen  :-\

Ansonsten gebe ich Dir und Mel ja Recht: Ein Kind, das motiviert und offenbar körperlich fähig ist, sollte unabhängig vom Alter natürlich (nach Test) zugelassen werden.

myja78

zuz - die eigenen Erfahrungen oder Vorstellungen kann man im geschriebenen immer nur schwer einschätzen, aber dann schreibt man halt ein bissi mehr und schon passts :-*

Schlechte Erfahrungen - übereifrige Schwimmlehrer (die finde ich persönlich noch schlimmer wie übereifrige Eltern, denn ein ausgebildeter Schwimmlehrer sollte auch mit sensiblen Kindern klar kommen)
Die Erfahrung mussten wir leider auch machen - Joshs erster Kurs bei einem anderen Schwimmlehrer in einem anderen Bad - Josh tat sich schwer mit dem reinspringen und dem spritzen (war seine allererste Schwimmstunde, komplett ohne Mama (wir sollten möglichst draußen warten, konnten durch die Scheibe zuschauen) bei einem ihm fremden Schwimmlehrer) ansonsten machte er sich meiner Ansicht nach gut - bei der "Übergabe" der Kinder in der Umkleide sagte er zu mir "ich seh ihren Sohn eher im letzten Drittel des Kurses" - ich verstand nicht sofort, worauf er erläuterte, dass er nicht glaubt das er das Kursziel (10m ohne Schwimmhilfe) erreicht - da sagte ich, dass er das auch nicht braucht und dann eben noch einen oder auch zwei Kurse macht. Nächste Schwimmstunde es gab in der Dusche Differenzen, angeblich nur, weil Josh schon zu mir wollte (ganz ehrlich glaube ich eher, dass er ihn zu nah an die Duschen schickt - Josh hatte damals noch Angst vor den Duschen, das wußte der Schwimmlehrer auch) - Kommentar "man sollte überlegen ob Josh richtig wäre" - in der dritten Stunde ging Josh nicht mehr mit rein, selbst mit mir wollte er nicht mehr rein - wir bekamen das Kursgeld für die verbleibenden Stunden zurück (lag ja nu auch mit am Lehrer) - er wollte Josh im Herbst nochmal Probeschwimmen lassen und dann in einen Kurs aufnehmen, oder nochmal zurückstellen.
Für meinen Sohn entschied ich, dass dieser Schwimmlehrer und er einfach nicht passen - zu oft habe ich in meiner Kindheit Trainer/Lehrer gehabt die nur auf Leistung aus waren (Tennis, Klavier, Balett), das wollte ich Josh ersparen. :-[
Die Schwimmschule, die wir jetzt besuchen ist zwar wesentlich teurer, aber von Anfang an schon beim ersten Telefongespräch ging man auf Joshs Bedürfnisse ein, nach meiner Schilderung, wurden wir "unserer" Schwimmlehrerin zugewiesen und es passte einfach - Josh liebt seine Frau B :D