unglaubliche angst beim einschlafen!

Begonnen von MamaVonLasseMats, 08. Oktober 2012, 20:48:40

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MamaVonLasseMats

huhu!

seit gestern abend hat lasse, 20 monate unglaubliche angst beim einschlafen!

er scheinte angst vorm babyphone zu haben, das habe ich dann gestern demonstrativ abgebaut. wir haben es dann mit einem kleinen nachtlicht mit bild in der steckdose, dem globus und so einem "glühwürmchen" zum anfassen probiert, lichter machen ihm eher angst...

wenn es ins bett geht, brüllt er... doch wir setzen ihn nun in sein bett (auf uns kommt er auch nicht wirklich zur ruhe) und setzen/legen uns daneben. wir sind nah bei ihm, nehmen auch die gitterstäbe heraus.

wir sagen ihm, wenn er sich hinlegt bleiben wir bei ihm, wenn er quatsch macht, gehen wir auf den flur.

nach kurzem hin und her hat er sich auch bereitwillig hingelegt, er ist halt hundemüde! dann scheint er zu schlafen, aber sobald wir uns bewegen, wird erst gefragt "hallo" und wenn wir nicht sofort antworten, geht das bitterliche gebrüll los. das ist kein bock, würd ich sagen, sondern wirklich angst...

nun haben wir den zweiten abend, wo das einschlafen wirklich zwei stunden dauert... mein mann ist noch bei ihm, eben war ich ne std...

wir wollen ihn nicht schreien und mit seiner angst alleine lassen, aber es hatte jetzt 2 monate sooo toll geklappt, dass er ruhig und alleine in seinem bett eingeschlafen ist, nachdem wir eine zeitlang mit ihm gekuschelt haben... wir haben es so genossen, den abend mal für uns zu haben,... es klingt vielleicht auch egoistisch...

kennt ihr das? hattet oder habt ihr das auch mit der angst? habt ihr tipps?

lg, nini

Bomelo

Huhu.

Leider keine Tipps, denn das haben wir hier auch seit Juli. Angst vorm Babyphone, Angst vor Monstern, vor dem Nachtlicht, vor der Heizung, vor den Plüschtieren, ......

Es hilft nix anderes als bei ihm zu bleiben, bis er eingeschlafen ist. Und in der Nacht kommt er dann zu uns ins Bett gekrabbelt. Eine andere Lösung hab ich bis dato nicht gefunden.
der beste große Bruder der Welt :-*
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2620 Gramm, 47 cm, 100% Wunder :-*
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Sweety

Bei uns ist das auch grad aktuell. Constantin entdeckt die Angst. Momentan sind es Tiger in seinem Zimmer (in meinem Zimmer waren früher NIE Tiger - so ein Mist ;D ).

Und es hilft wirklich nichts anderes, als ihn da durchzubegleiten.

sonne22

Huhu,

ich habe hier ja auch einen alleine-einschlaf-verweigerer  s-:) (mein Sohn ist 3 :P)

Hat es bei Euch irgendeine Veränderung geben. Einen Vorfall wieso er solche Probleme hat. Will er vielleicht einfach nur Eure Nähe.

Djamil schläft ja noch bei mir im Bett. Ich lese ihm eine Geschichte vor , wir kuscheln kurz und danach lese ich bis er eingeschlafen ist. Das dauert ca. 20-30 Minuten. Wir hatten aber schon einen Rekord (schon ein bisschen her) von 3 Stunden  S:D

zuz

Leider kein Tipp, aber ich kenne das auch. Und ja, bei uns hat es eine Zeit lang auch jeden Abend 2h gedauert. Mich hat das unglaublich genervt, zumal ich auch noch was arbeiten musste und wach still liegen sowieso mehr als ätzend finde. Also ich kann Deinen "Egoismus" voll verstehen! Im Grunde haben wir es ähnlich gemacht wie Ihr, Du hast schon alles geschrieben, was ich an Tipps gehabt hätte  :-[
Bei uns lag es auch nicht an irgendwelchen Veränderungen, würde ich sagen. Solche Phasen gab es immer wieder mal, abgelöst von anderen, wo es mal besser ging, mal zwar anders, aber auch nicht besser... es hat bei ihr sehr lange gedauert, bis sie wirklich gut einschlafen konnte.
Kannst Du evtl. parallel Musik hören (mp3)?
Wir hatten leider auch das Problem, dass Licht nicht toleriert wurde, von daher schied bei uns parallel Lesen auch aus.
Das Einzige, was mir noch einfällt: Wenn er schon so müde ist, wäre es evtl. möglich, ihn eine halbe Stunde eher hinzulegen?
Eine Zeit lang haben wir mal die 5-Min-Taktik probiert: wir haben ihr vorher gesagt, dass wir rausgehen, nach 5 Min aber wieder kommen und das dann auch strikt gemacht. Geht natürlich nicht bei echter Panik, klar. Gebracht hat es außerdem auch nichts.  :P Aber vielleicht funktioniert es ja bei anderen.

hallihallo

Wir hatten jetzt auch gerade so ne schlechte Phase (ich hoffe mal,das sie jetzt vorbei ist...seit drei Tagen schläft sie wieder problemlos ein).
Jedenfalls schläft sie nie bei uns im Bett,aber nun gab es halt mal ein paar Tage wo sie lieber bei uns im großen Bett eingeschlafen ist und da haben wir sie dann auch gelassen.
Richtig Angst vor irgendetwas hat sie jetzt eigentlich nicht,allerdings bleibt im Moment die Tür auf und die Mondlampe an,wenn sie ins Bett geht.
Ängste sollte man in jedem Fall ernst nehmen,weil die Kleinen noch keinen Unterschied kennen zwischen Realität und Vorstellungsvermögen. Vielleicht ein Ritual ausdenken mit dem ihr die "bösen Geister" vertreibt bevor er ins Bett geht. Z.B. in eine Kiste sperren und die dann mit rausnehmen?

Brombeere

Wir hatten neulich auch mal ein paar Abende für uns :D

Also bei der Großen hat Einschlafen auch eine Zeitlang ganz prima und weitgehend alleine geklappt. Dann kamen eine Reihe von Veränderungen (kleiner Bruder, alleine im Zimmer schlafen, KiGa). Halt - erst als der kleine Bruder da war, hat das Alleine-Einschlafen geklappt. Na schön, hat aber auch das Einschlafritual verändert, da er halt dabei war und ggf ein Rausgehen erzwungen hat. Wie auch immer die Ursachen, das was mir bewusst ist, ist letztlich nicht zu ändern. Und Einschlafen hatte so unterschiedliche Phasen. Eine Zeitlang musste ich singen, bis sie einschlaft. Eine Zeitlang durfte ich nicht singen. Dann musste ich rausgehen, sonst hat sie sich immer wieder von mir ablenken lassen, auch wenn ich ganz still war. Da habe ich gesagt: "Ich geh jetzt aufs Klo und komme dann wieder, ist das ok, kannst du warten?" Bei "ja" bin ich gegangen, bei "nein" nicht, bei "Mitkommen" auch nicht. Und falls sie dann doch nicht warten kann beim ersten Rufen zurück.

Jetzt kann Papa ganz gut ins Bett bringen. Aber auch nicht immer. Ich musste eine Zeitlang eine bestimmte Geschichte erzählen, (Geschichten erzählen ist auch ziemlich neu!), gestern war diese Geschichte tabu, ich musste was anderes aus dem Hut zaubern (und das war spontan gar n icht so leicht).

Seit ca. zwei bis drei Wochen (Krankheit, aber schon wieder vorbei) wacht sie nachts ständig auf und ruft, teils stündlich, will aber auch in ihrem Bett bleiben. Erst morgens gegen 5h kommt sie manchmal mit zu mir (Papa ist dann meist schon aufgestanden).

Quintessenz: Es gibt Phasen. Und wenn es mal gut geht, heißt es nicht, dass es so bleibt. Und ganz sicher werdet ihr wieder Abende für euch haben, irgendwann...


Achso, Einschlafen geht schneller und besser, wenn ich sie den Tag über zwanghaft wachhalte und nicht einschlafen lasse, oder nur sehr kurz (bis 15 Min). Wir müssen noch so ein bißchen den Takt finden, aber dann schläft sie auch in 10 Min ein und (auch in den letzten zwei drei Wochen) durch.
10/2010
07/2012

MamaVonLasseMats

erst einmal danke für eure antworten :) auch wenn sie uns vielleicht nicht helfen, im verbessern, aber es ist ja immer schön zu sehen, dass nicht nur wir vor dem problem stehen.

wie gesagt, es gibt jetzt direkt keine veränderungen bei uns. lasse geht seit fast 3 monaten zur tagesmutter und seitdem klappt vieles ja eher besser, als schlechter.

ich denke, lasse entdeckt auch grad die angst, wovor? das weiß ich nicht. wenn ich wenigstens wüsste, gegen was wir ankämpfen?

heute hat mein mann lasse ins bett gebracht. es hat nur noch eine stunde gedauert und keine zwei und er ist recht ruhig eingeschlafen. mein mann hat erst mit ihm im großen bett gekuschelt und ihn dann in sein kleines bett gelegt und sich selbst daneben auf eine kleine matratze. so ist lasse dann eingeschlafen. im gegensatz zu den letzten abenden, schon ein kleiner erfolg, finde ich ;) ich habe heute alle lichter, auch die steckdosenleisten ausgemacht. jegliches licht macht in im moment verrückt!

lg, nini

DatJenny

Diese Phasen haben wir immer mal wieder, wobei Lina nicht den Eindruck macht, sie hätte Panik vor irgendetwas, sondern anscheinend grundlos brüllt.
Ich kann dir nur das "Jedes Kind kann schlafen lernen" empfehlen. Wir machen das in einer auf uns individuell angepassten Version ;-)
Nach dem Schlafanzug Anziehen wird ausgiebig gekuschelt und erzählt was wir am Tag gemacht haben. Dann lege ich sie in ihr Bett und lese ihr eine Geschichte vor.
Dann verabschieden wir uns. Wenn sie wieder in eine dieser Phasen ist, steht sie jetzt spätestens im Bett und brüllt.
Ich gehe dann trotzdem raus und sage gute Nacht, alles wie immer.
Nach 2 Min gehe ich dann wieder rein, rede beruhigend auf sie ein, leg sie wieder hin und geh wieder raus.
Wenn sie dann weiter weint, gehe ich wie oben beschrieben im 2 Minuten Rhythmus rein.
Meist weint sie nie länger als 4 Minuten.
Ich weiß, dass Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" ist umstritten, aber nur so fand Lina zu einem vernünftigen Schlaf. Wenn wir das nicht gemacht hätten, würd sie wahrscheinlich heute noch nur auf dem Arm einschlafen und nachts 5x aufwachen ;-)
Aber ob das in eurer Situation angebracht ist, kann ich schlecht beurteilen.
Ich hoffe ihr habt bald wieder erholsamere Abende ;)

zuz

Das klingt doch schon mal gut!
Drück Euch die Daumen, dass es weiter gut läuft.

Wegen Ängsten: Naja, sie sind halt völlig abhängig. Sie könnten keine 2 Tage allein überleben, und das wissen sie instinktiv. Gleichzeitig wird ihr Bewusstsein größer, sie wissen langsam, dass sie eine eigene Persönlichkeit sind, mit eigenem Willen. Was, wenn nun Mama sie nicht mehr mag, weil sie plötzlich was anderes wollen?
Dann ist er teilweise getrennt von Dir. Auch wenn er das gut verkraftet und gern zur Tamu geht: Es ist die erste Erfahrung, dass Mama nicht immer da ist. Was, wenn sie mal gar nicht mehr kommt?
Also dass das alles Kinder ängstigen kann, ist eigentlich nicht sehr verwunderlich. Mich wundert ja eher, dass sie die meiste Zeit ohne große Ängste durchs Leben gehen.
Stell Dir vor, Du wärst auf einem fremden, feindlichen Planeten, auf dem Du nicht überleben könntest. Du hast einen Führer, der Dich beschützt. Von Tag zu Tag merkst Du aber immer mehr, dass Du auch andere Dinge tun willst als Dein Führer Dir vorschlägt und es gibt immer öfter Streit. So in etwa muss es sich für Kinder anfühlen, nur dass sie alles noch weniger einsortieren können.
Sie drücken das dann oft über konkrete Fantasien aus, z.B. Angst vor dem Krokodil, was uns irrational erscheint - wie soll hier ein Krokodil reinkommen?! Aber es ist nur ein Ausdruck für tiefere Ängste - eben Angst, allein zu sein, oder sich zu verletzen (auch das realisieren sie jetzt so langsam).

Bomelo

Zitat von: zuz am 10. Oktober 2012, 11:22:12
Stell Dir vor, Du wärst auf einem fremden, feindlichen Planeten, auf dem Du nicht überleben könntest. Du hast einen Führer, der Dich beschützt. Von Tag zu Tag merkst Du aber immer mehr, dass Du auch andere Dinge tun willst als Dein Führer Dir vorschlägt und es gibt immer öfter Streit. So in etwa muss es sich für Kinder anfühlen, nur dass sie alles noch weniger einsortieren können.

;D  Die Erklärung ist genial  :D

Zu den Ängsten: wir vertreiben auch immer die Monster. Die Monster mögen keine Robben. Daher vertreibt seine Plüschrobbe jeden Abend die Monster und passt auf ihn auf. Hilft bedingt.

Trotzdem sage ich tagsüber immer mal wieder, dass es keine Monster gibt. Klar, diese Dinge existieren für die Kinder wirklich. Ich nehme das auch ernst und vertreibe die Biester abends fleißig. Aber trotz allem möchte ich nicht den Glauben verstärken, dass es Monster wirklich gibt. Daher erwähne ich es zwischendurch bei Gelegenheit immer mal wieder.
der beste große Bruder der Welt :-*
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Purzl

Linus hat Angst vor dem Schlafen seit er ein Baby ist. Wir wissen nicht, woran es liegt, er hatte schon immer Angst vor diesem "Loslassen" in den Schlaf. So sind wir immer bei ihm beim Einschlafen. Allerdings dauert es höchstens 45 Minuten, bis er fest schläft, dann können wir gehen. Wenn es zu lange dauert, war er tagsüber nicht richtig ausgepowert. Wenn er ausgepowert ist (am Wochenende ohne Mittagsschalf) dann schläft er innerhalb von 10 Minzten tief und fest. Das genießen wir sehr  :)

Hat er genügend Bewegung tagsüber? Vielleicht ist der Mittagsschlaf zu lange? Dann würde es wenigstens schneller gehen.

Purzl

schnakchen

Huhu,
wenn wir solche Angstphasen hatten, hat uns etwas Neues im Kinderbett geholfen. Da hatte sie dann etwas anderes, worauf sie sich konzentrieren konnte - bei uns aktuell eine schmuseweiche Kuscheldecke mit einem Teddy drauf, mit der Mama sie zudeckt. Oder ein supertolles Schmusekissen von der Wohnzimmercouch.
Parallel lassen wir dann die KiZi-Tür auf bei angeschaltetem Licht im Korridor (eine Million Watt, Stromrechnung juchhe) und lassen eine Weile recht laut im Wohnzimmer NTV laufen - die monotonen Stimmen der Nachrichtensprecher scheinen sehr beruhigend zu wirken :)

Wir hatten auch mal so ein Mittelding als die Gitterstäbe rauskamen - die ersten Nacht hab ich auf ner Matratze neben ihrem Bett geschlafen, weil die neue Situation ihr Angst machte. Nun wollte sie das jede Nacht, ich aber nicht - also hab ich sie ganz lieb hingelegt, und dann gesagt: "Mama muss jetzt im Wohnzimmer noch arbeiten, ich komm dann nochmal und schau zu dir rein." Und das Stichwort "arbeiten" hat sie akzeptiert. Ich konnte ja nicht sagen Mama will Bücher lesen und sich vom Tag erholen :)

lg und viel Erfolg!!!!
schnakchen


MamaVonLasseMats

huhu!

ich denke schon, dass lasse genug bewegung bekommt. die tagesmutter macht sehr viel mit ihm und nachmittags toben und spielen wir ja auch :)

mittags schläft er bei der tagesmutter ca. 1 1/2 std. die braucht er aber auch! vorallem, wenn er nicht ausschlafen kann und morgens geweckt wird. am wochenende schläft lasse sonst mittags sogar meist noch länger.

licht aufm flur bringt bei uns nichts... da dreht er eher auf... und wenn wir raus gehen ist großes geschrei! am tag habe ich hier auch eine klette. ich kann keinen schritt machen, ohne das lasse mit muss, er rennt mir ständig zwischen die füße... mal schauen, wie lange das noch so bleibt ;)
jetzt ist der papa noch bei ihm...gestern hats ne std gedauert, die haben wir nun gleich rum und es kommt immer noch alle paar minuten ein "hallo?"

@ zuz: toller vergleich und du hast ja recht :)

lg, nini


schnakchen

mich hat der Forumsfluch ereilt, Kind schreit und schreit und schreit!  :(

MamaVonLasseMats

och mensch schnakchen!

bei der tagesmutter gehts nun auch langsam so los...

gestern hat er wieder 1 1/2 std in den schlaf gebraucht und nun ist sein mann schon seit einer std bei ihm...

ich hab mir nun das buch "ängste machen kinder stark" aus meinem regal geholt ;) ich bin  ja erzieherin, hatte mir das buch schon mal geholt, aber nie wirklich angeschaut ;)

Brombeere

Vielleicht doch mittags weniger schlafen lassen und damit abends den "Schlafdruck" erhöhen? Dann schläft er nachts länger und braucht mittags weniger... vielleicht
;)

Ich hatte jetzt zwei Tage ein Kind, was nicht geschlafen hat, und in weniger als fünf Minuten eingeschlafen ist. Okay, heute war sogar das Schlafanzuganziehen nicht mehr möglich... Mittags nur geruht, nicht geschlafen. Davor mittags/nachmittags Kurzschläfchen, und abends ewig Theater, nachts auch.

So, und nu wacht das zweite Kind gerade auf  s-:)
10/2010
07/2012