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Rund um die Erziehung... => 1-5 Jahre => Thema gestartet von: ju.ra. am 02. September 2015, 09:22:07

Titel: Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: ju.ra. am 02. September 2015, 09:22:07
Das leidige Thema schlafen - wir schaffen es einfach nicht.  :-\

Er fängt jetzt wieder vermehrt an Nachts etwas zu wollen, was einfach ganz ausgeschlossen ist.

- seinen Bagger im/ am Bett haben (der ist 110 cm groß...)
- das große Licht (er hat ein helles Nachtlicht von Haba)
- Saft im Bett trinken (nach dem Zähneputzen gibt es keinen Saft mehr, im Bett sowieso noch nie)
- aufstehen und Fernsehen
- Kekse
- Hörspiel anmachen
usw. usw. , er ist sehr kreativ

Das passiert alles zwischen 2-4 Uhr, eine Uhrzeit zu der einfach geschlafen werden muss und es keine Disskusion geben kann.
An seine Vernunft appelieren bringt nichts. Ihm sagen das es mitten in der Nacht ist, alle schlafen, es ist stockdunkel etc. bringt nichts. Ihn bitten das alles auf morgen zu schieben, ihn bitten jetzt Ruhe zu geben etc bringt nichts.

Er fängt sofort das weinen an sobald er merkt er kommt nicht weiter. Dann schreit er und tobt und regt sich furchtbar auf. Schreit immer wieder das was er grad will und ich komm nicht weiter. Das ist sehr frustrierend und ich weiß einfach keine Lösung für das Problem.
Kennt ihr das? Habt ihr Tipps?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 02. September 2015, 11:20:47
Macht er Mittagsschlaf?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 02. September 2015, 11:30:32
Er macht Mittagsschlaf weil er den braucht. Wir hatten auch eine Zeit lang versucht den weg zu lassen. Das schlafen wurde noch viel schlimmer. Je mehr er schläft desto besser schläft er.

Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: zuz am 02. September 2015, 11:54:50
Oje! Du sagst ja, Du kommst rational nicht weiter. Hast Du es mal emotional probiert? Sprich auf seine Wünsche eingehen in dem Sinn, dass er das jetzt wahnsinnig gern haben will, Du siehst, dass er ganz verzweifelt und traurig ist, weil das nicht geht und Dir das Leid tut. Dass Du gern jetzt zaubern können würdest, die Uhr vorstellen, damit er das alles haben kann.
So was in der Art.
Offenbar ist er ja durcheinander, also braucht er Verständnis. Vielleicht gibt er ja eher Ruhe, wenn er sich verstanden fühlt?
Noch eine Idee, evtl. ist das was für Dich: Eine warme Milch? Nicht so gaaanz zahnoptimal, aber auch kein Saft/Keks und könnte beruhigend wirken. Oder sonst ein warmer Tee? Kann man ja schon in der Thermoskanne bereitstellen. Körnerkissen auf den Bauch, eben einfach was, was ihm beim Einschlafen hilft.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Hubs am 02. September 2015, 12:24:57
Ja das kenne ich. Was bei uns hilft ist ein Kooperationszeichen von mir. Ich biete ihm meistens an, dass wir zusammen in die Küche gehen und er dort was trinken kann und er danach weiter schläft. Das hilft normalerweise ganz gut.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Binus am 02. September 2015, 13:46:05
Schläft er allein in seinem Zimmer? Will er bei dir sein?

Ich hatte mich ja in Bezug aufs Schlafproblem mal an den EO-Mehrheitsrat gehalten und unseren Jungen gelassen - er durfte jede Nacht zu uns ins Schlafzimmer kommen (nach jahrelangen, immer mal wiederkehrenden Kämpfen). Das ging drei Monate, seit dem schläft er allein in seinem Zimmer.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 02. September 2015, 14:03:22
Ich verstehe, außer bei dem Saft, bei keinem dieser Sachen, warum es keine Diskussionen geben k a n n und warum dies und jenes nun so und nicht anders sein m u s s.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 02. September 2015, 14:08:20
Es ist übrigens altersgerecht, in dem Alter nachts aufzuwachen und etwas zu wollen, egal was.

Für alle, deren Kinder das nie an den Tag legten: auch das ist normal.
Die Spannbreite gesunden nächtlichen Verhaltens ist weit und umfasst in diesem Fall zwei gegensätzlich anmutende Dinge.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: D@nce am 02. September 2015, 14:33:46
Ich verstehe schon, dass man um 2 Uhr nachts einfach nicht aufsteht und den TV einschaltet. Da läuft auch nix für Kinder und wer morgens raus muss, ist total hinüber, wenn er das tut. Das gleiche gilt für Hörspiel.
Mit großem Licht kann man nicht schlafen.
Kekse gibt es nachts genauso wenig wie Saft.

Aber ich hab leider keinen Tipp für dich - mein Schlaf steht so dermaßen weit oben auf der Prioritätenliste - das haben meine Kinder schon sehr früh verstanden ;D ;D ;D ;D Ich weiß nicht, was ich machen würde, wenn eines (insbesondere in dem Alter, ist ja kein Baby mehr) so ein Theater veranstalten würde nachts... klar sagen, dass es nix gibt außer schlafen und er die Wahl hat jetzt zu mir ins Bett zu kommen oder bei sich zu bleiben - aber in jeden Fall gilt "Augen zu und schlafen!" ;D Also Albträume, Krankheit usw - da kann mal gesponnen werden nachts. Aber einfach so? Wegen so etwas? Da gibt es bei mir keinerlei Diskussion. Die Nacht ist zum schlafen da. Wenn jemand unbedingt wach sein will und das schafft ohne die Nachtruhe der anderen zu stören, dann soll er - dann braucht man mich morgens aber nicht anpfeiffen, dass man müde ist  wenn der Wecker klingelt :P
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Napolitana am 02. September 2015, 14:38:33
Hallo Jura,

ich kann Dir leider nicht helfen, verstehe aber, warum es da für DICH keine Diskussion geben KANN und ICH fände es auch nicht gut, wenn mein Kind in der Nacht zu spielen anfangen würde.

MEINE PERSÖNLICHE Meinung ist ja, dass das nachlässt, wenn Du immer konsequent bleibst und er lernt, egal was er nachts spielen will, er bekommt es nicht. Dass er vielleicht nur Wasser bekommen kann und sonst nix. Über Deine Regeln musst Du Dir natürlich klar sein.

Wie lange geht das denn schon so?
Kuscheln und zu Dir ins Bett bzw. Du zu ihm ins Bett hilft nicht?

Fühl Dich mal gedrückt, ist bestimmt nicht einfach gerade  s-druecken
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 02. September 2015, 16:42:45
Wer Nachts zwei Stunden wach ist hat entweder eine Schlafstörung oder seinen Schlafbedarf erreicht - ich würde den Mittagsschlaf streichen S:D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 02. September 2015, 17:43:08
zuz -  alles schon probiert. Er ist nicht traurig. Er weiß ganz genau das Nachts geschlafen wird und es nichts gibt. M.m. nach macht er es rein aus trotz. Er sucht sich grundsätzlich Sachen aus die er nicht haben kann oder grad nicht hat.
Hat er 3 Kuscheltiere im Bett, ruft er sofort nach genau dem, das IRGENDWO im Haus herumliegt. Und ich weiß nicht wo ich es auf die schnelle finden kann, weil er es wochenlang nicht angeschaut hat. Nachts packt ihn der Rappel und genau das muss es jetzt sein.

Tee und Milch wäre evtl eine Lösung ABER ich bin so dermaßen froh das wir es endlich geschafft haben ihn davon weg zu haben. Er hat über 2 Jahre NUR mit Milch geschlafen und bis letzte Woche nur mit seiner Flasche Wasser. Damit bin ich dann Nachts 2-3 mal aufgewacht weil er sie nicht mehr gefunden hat, weil sie leer war oder weil er jetzt sofort und unbedingt warmes Wasser haben musste.
Das fang ich also sicherlich nicht mehr an.

Bei mir schlafen - kann ich leider auch nicht machen. Auch wenn es mich nicht stören würde wenn er HIN UND WIEDER bei mir im Bett schlafen würde. Aber erlaube ich das 1. mal dann will er es sofort immer. So schleichen sich bei uns immer die leidigen Sachen ein. 1. Ausnahme bedeutet für ihn sofort er besteht immer darauf.

'Das haben wir nämlich schon. Er kommt jeden morgen zu mir ins Bett. Das ist für mich ok und allemal besser als um 6 Uhr aufstehen. Wir haben es auch geschafft das er wirklich nur kommt sofern es draussen schon hell ist. Er ruft dann "Mama darf ich kommen?" ich schau auf die Uhr und entscheide dann. Nach 6 ist es ok, vor 6 Uhr soll noch geschlafen werden. Was erstaunlicherweise auch sehr gut klappt.

Sweety - klar kann man diskutieren, aber ich möchte nicht mitten in der Nacht mit ihm streiten ob er jetzt seinen Kran ins Bett holen kann oder nicht. Ich möchte es nicht. Der ist riesig und schwer und ich hab keine Lust total schlaftrunken die Treppe rauf zu stolpern nur damit er das Teil neben sich stehen hat.

In die Küche was trinken - auch das mach ich nicht. Weil er dadurch so wach werden würde das bei ihm an Schlaf überhaupt nicht mehr zu denken wäre. Es ist 1 Etage tiefer und ich müsste Lichter an machen und das wäre echt gefährlich. Da würde er sofort ins Wohnzimmer stürzen und zu spielen anfangen.

Napolitana - er schläft seit dem er auf der Welt ist wenig bis gar nicht.

Christiane - er ist keine 2 Stunden wach. Im schlimmsten Fall sind es mal 15 Minuten oder ich muss auch mal 2 oder 3 mal während 1 "Anfall" zu ihm rüber. Oft sind es aber auch nur wenige Minuten. Und ich denke einfach das er nach so kurzer Zeit seinen Schlafbedarf noch nicht gedeckt hat. Er geht um 21 Uhr ins Bett und darf dann noch 10 Minuten ein Buch anschauen. Oft dauert es dann bis 22 Uhr bis wirklich Ruhe ist im Zimmer. Also hat er dann bis 2 Uhr keine 5 Stunden geschlafen.

Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 02. September 2015, 18:10:36
Okay, nachdem du so ziemlich alles abgeschmettert hast... was genau wünschst du dir hier?
Ich mein das nicht patzig, aber wenn wir das wüssten, hätte man eine Basis, von der aus man Ideen entwickeln kann, die du auch akzeptieren kannst.

Fakt ist ja - Trotz hin oder her... er tut es nunmal.

Und du bist ja nicht weniger trotzig als er in deinem Beharren. Du hast Gründe und Argumente, die den meisten Erwachsenen gewichtiger erscheinen, aber nichtsdestotrotz gibst du ja keinen Fußbreit preis von deinen Vorstellungen.

Wenn du mit einem Erwachsenen unseins bist und jeder von euch trotzig auf seinem Verlangen beharrt - wie einigt ihr euch dann? Echt immer nur durch totales Zurückstecken oder dem anderen den eigenen Willen aufzwingen?

Was genau wünschst du dir - im machbaren Rahmen?

Du willst, dass er nachts schläft und nicht dies und das und jenes will.
Aber offensichtlich tut er das ja doch.
Also musst du im Rahmen dessen operieren, was ist und nicht dessen, was sein sollte, finde ich.

Ich werde da ganz sicher keine Lösungsansätze geben; wir hatten das und Schlimmeres und meine Lösungen werden dir nicht schmecken.

Aber vielleicht denkst du mal darüber nach, warum es nötig ist, so zu beharren. Das erscheint mir bei dringendem Schlafwunsch ja auch nicht d e r Weg zum Ziel zu sein.

Viel Glück.

Zitat von: Christiane am 02. September 2015, 16:42:45
Wer Nachts zwei Stunden wach ist hat entweder eine Schlafstörung oder seinen Schlafbedarf erreicht

Nach Jahren unter ärztlicher Aufsicht wegen sowas und Ärgerem kann ich dir versichern, dass weder das eine noch das andere der Fall sein muss :)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: lotte81 am 02. September 2015, 18:30:16
Seh ich auch so wie Christiane. So weit ich mich erinnere, muss man solche "Schlafrhythmusänderungen" auch mehrere Wochen durchziehen, bevor sie wirklich verinnerlicht sind..... Ich denke bei einem 3,5 jährigen würde ich es wirklich versuchen und den Mittagsschlaf mal für 4-6 Wochen streichen und schauen wie es sich in der Zeit entwickelt. Dann halt dafür abends 30min früher ins Bett? Oder den Mittagsschlaf zumindest merklich reduzieren.....ABer da er ja wirklich wach ist nachts und nicht nur irgendwas "will" klingt es einfach nach zu viel Schlaf. 
Klar, aufwachen und etwas wollen ist normal (auch bei Erwachsenen) - dann zwei Stunden wach liegen aber eher ungewöhnlich, zumal wenn das Kind dafür dann mittags 2 Stunden schläft...
Ansonsten klingt es ja nicht so, als habe er einen dieser Wünsche als "Bedürfnis", sondern eben irgendwas , was dahinter steht (da das geäußerte Bedürfnis ja immer wechselt und nicht immer das gleiche ist).... Ist nun die Frage, ob er evtl. Angst hat oder so, oder einfach glockenwach ist, weil sein SChlafbedürfnis eben insgesamt so über Tag gestillt wird und er zwar seinen Mittagsschlaf "braucht", dafür aber eben nachts 2 Stunden Schlaf weniger braucht....Ich gehe mal davon aus, dass wenn du ihm heute Kekse gibst, morgen TV schaust um 3uhr nachts und übermorgen CD hörst, fällt ihm danach halt wieder was anderes ein.

Es kann auch alles noch mal wechseln und grad mit 3,5 wäre es ja auch eher normal, wenn der Mittagsschlaf dann wegfällt, insofern ist der Gedanke wirklich naheliegend.

Alternativ hat hier halt immer geholfen, dass die Kinder nachts einfach zu uns kamen.... Stört mich im Grunde bis heute nicht, selbst wenn es jede Nacht war teils (ist von selber weniger geworden) und wenn es mich doch stört, weil beide Kinder kommen und es eng wird, zieh ich ins Kinderzimmer  ;D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: lotte81 am 02. September 2015, 18:38:44
Zitat von: ju.ra. am 02. September 2015, 17:43:08


Napolitana - er schläft seit dem er auf der Welt ist wenig bis gar nicht.


doch tut er - nämlich mittags und so wie du schreibst relativ lang und dann nachts von 21/22- mind. 6 Uhr....das  sind doch schon um die 10-11 Stunden und insofern normal, nur eben doof aufgeteilt, wenn er mittags schläft.... Auch das späte einschlafen würde für mich im übrigen darauf hindeuten, dass man den Mittagsschlaf evtl. mal testhalber weglässt...evtl. ist er nachts auch einfach zu aufgekratzt durch das lange aufbleiben und mittags schlafen? Möglichkeiten gibt es ja viele....

Hatte das auch falsch verstanden und gedacht, er liegt länger wach..... 15min finde ich nun "normal" und das ein Kind schlaftrunken irgendwelche abstrusen Wünsche äußert auch..... Meine sind in dem Fall halt zu mir ins Bett gekommen und dann irgendwann wieder eingedusselt und Ruhe war im Karton....wenn das für dich keine Alternative ist und der Mittagsschlaf heilig/ notwendig, er keine erfüllbaren Bedürfnisse nachts hat ,sondern eben einfach kurz wach ist und mosert, ist es wirklich normal, wie sweety schreibt.
Mir war mein NAchtschlaf immer so heilig, dass mir echt egal ist, wer wo schläft, hauptsache, es ist möglichst lang Ruhe für mich .....

Klar, bei den Wohngegebenheiten ist es nervig und aufwendiger,als wenn die ZImmer aneinander liegen...andererseits kann ich mir durchaus auch vorstellen, dass er sich deutlich versichern will, dass du noch da bist nachts - grad eben WEIL er ein Stockwerk drunter liegt- und daher eben komische Wünsche äußert, damit du auch ja reagierst und anwesend bist  ;)
Wie gesagt, 15min sind nun ja nicht wild oder ungewöhnlich, wie ich finde.... ich fürchte da wirst du nicht viel machen können.....
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: gänseblümchen11 am 02. September 2015, 19:10:27
Huhu.
Also ich würde als erstes auch den Mittagsschlaf weglassen und das Kind dann abends halt früher ins Bett bringen. Meine Große ist, als wir den Mittagsschlaf abgeschafft haben, eher sie allein  s-:) , immer gegen 18.00 Uhr ins Bett gegangen.

21.00 wäre mir persönlich auch zu spät  :P

Mittlerweile gehen beide Kinder die große 4,8 Jahre und der kleine 2,8 Jahre, wobei der kleine noch Mittagsschlaf macht, ca. gegen 19.00 Uhr ins Bett, wobei dann noch 10-15 min vorgelesen wird.
Morgens müssen sie um 7.00 raus und da wecke ich sie meistens.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Binus am 02. September 2015, 19:24:39
Wenn du schreibst, er will genau das Kuscheltier, was nicht greifbar ist - dann will er anscheinend etwas, was du ihm im Moment nicht gibst, und das Kuscheltier ist Stellvertreter dafür.

Grundsätzlich kann ich verstehen, dass du ihn nicht in deinem Bett haben willst. Dennoch gebe ich zu Bedenken, dass es eventuell genau das ist, was er will, und Kinder können lange kämpfen.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 02. September 2015, 20:21:25
 @Sweety
Das glaube ich dir - ich denke aber dennoch, dass es hier in dem beschriebenen Fall ein Ansatz wäre. Und ja, ich weiß auch, dass die erste Zeit ohne Mittagsschlaf anstrengend ist bzw. sein kann. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und da Gewohnheiten aus zu schleichen zerrt an aller Nerven :P
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 02. September 2015, 20:27:52
Auf jeden Fall ist es eine Denkidee.

Kann halt sein, dass der Arzt einem sagt: "Das ist jetzt sicher ganz schwer und furchtbar anstrengend nervig, aber... sie müssen einfach lernen, damit zu leben." S:D

Bei uns hatte das Weglassen des Mittagsschlafes dauerhaft zur Folge, dass die Nachtschlafzeiten exakt gleich blieben :-X

Aber jetzt nochmal nachgefragt - es geht um 'ne Viertelstunde pro Nacht?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: D@nce am 02. September 2015, 20:32:58
Ich hatte auch verstanden, dass er 1-2 Stunden wach ist. Wenn es nur 15 Minuten sind... würde ich gebetsmühlenartig jede Nscht sagen: "Augen zu und schlafen, Augen zu und schlafen, alles andere morgen!" Oder mich tot stellen.  ;D Oder vielleicht sogar erstmal abwarten, ob er sich nicht alleine regulieren kann.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 02. September 2015, 21:08:57
Ich würde mich tot stellen - nein, vermutlich würde ich wirklich gar nicht reagieren während mein Mann hellwach und verzweifelt ist ;D und vermutlich würde er dann sogar Nudeln kochen, Kuscheltiere suchen und Badesession starten mit den Mädchen, wenn ihn dies wieder näher an seinen Nachtschlaf bringt ;D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nachtvogel am 02. September 2015, 21:43:39
Zitat von: Christiane am 02. September 2015, 21:08:57
Ich würde mich tot stellen - nein, vermutlich würde ich wirklich gar nicht reagieren während mein Mann hellwach und verzweifelt ist ;D und vermutlich würde er dann sogar Nudeln kochen, Kuscheltiere suchen und Badesession starten mit den Mädchen, wenn ihn dies wieder näher an seinen Nachtschlaf bringt ;D
;D ;D ;D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nachtvogel am 02. September 2015, 21:47:02
Zitat von: Sweety am 02. September 2015, 20:27:52

Bei uns hatte das Weglassen des Mittagsschlafes dauerhaft zur Folge, dass die Nachtschlafzeiten exakt gleich blieben :-X


Bei uns auch. Tagschlaf weglassen hatte bei allen unseren 3 Kindern zur Folge, dass sich nachts rein garnix tat, sie aber tags unausstehlich waren :P s-:)

Desdo besser die nachmittags schliefen, desdo besser schliefen sie abends ein und desdo besser schliefen sie auch nachts.
Kein Mittagsschlaf führte zu müdem und bockigem Kind dem man nix recht machen konnte und dass dann abends so übermüdet war, dass einschlafen ein Kampf war und dieser Kampf hatte wiederum zur Folge dass sie nachts öfter wach wurden.

Daher schläft der Mini nachmittags auch nach wie vor wenn er aus dem Kiga kommt ;)
(darf er meinetwegen tun, bis er auszieht oder so S:D ;D)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: lotte81 am 02. September 2015, 21:56:55
Mmhhh...wenn ich nun überlege, wie oft meine Kinder in dem Alter noch zu mir ins Bett kamen, denke ich wirklich, es ist normal.... Selbst heute kommt es in manchen Phasen noch  vor.... Dürften sie dann nicht zu mir kommen, würde es vermutlich auch eine Weile dauern und viele komische Wünsche (*Essen, Trinken, Pipi, Stofftiere...) mit sich bringen, bis sie in ihrem Bett wieder schlafen..... Von daher bin ich da von geburt an den Weg des geringsten Widerstandes gegangen und sie durften zu mir kommen..... Und ja, sie haben sich phasenweise dran "gewöhnt" und nicht mehr allein geschlafen, aber nein, nicht ihr Leben lang  ;) In der Regel schlafen sie heute allein in ihren Betten ein und durch und kommen dann nur noch ab und an...
Ich denke also, dass das Aufwachen und rufen nachts mit 3 Jahren absolut im Rahmen und normal ist, zumal, wenn es nach spätestens 15min wieder schläft. Das späte einschlafen würde mir nicht so richtig in den Kram passen und ich würde da echt den Mittagsschlaf opfern, aber das war ja nicht die Frage.......
Gib ihm die Sicherheit dass du nachts da bist und geh irgendwie auf seine Wünsche ein (nicht indem du ihm Kekse ranschaffst, sondern indem du einfach sagst, dass jetzt ja alle schlafen, aber morgen gibt es Kekse, den Bagger oder auch eine CD) und ich gehe mal davon aus, dass du diese Phase damit dann am schnellsten wieder in den "Griff" bekommst, indem er einfach merkt, dass immer jemand da ist und reagiert.... Kinder wollen sich einfach manchmal rückversichern.

Und zum Mittagsschlaf:...in Anbetracht der Einschlaf und Aufwachzeiten, würde ICH es testen, habe es aber auch bei beiden Kindern so erlebt, dass es eben der Knackpunkt war. Beide haben mit 2 aufgehört mittags zu schlafen - mit Mittagsschlaf sind sie abends nicht ins Bett bzw der Große ist morgens um 4-5 aufgestanden oder waren nachts wach, ohne schliefen sie dann nachts super... ...die Kleine fing dann nach dem Kita -Wechsel mit 3,5 noch mal kurz an und ist dann aber abends vor 22 Uhr auch nicht mehr eingeschlafen, also hab ich die Erzieher angehalten, sie nicht mit hinzulegen....
Nun scheint es aber ja auch andere Erfahrungen zu geben, wie Nachtvogel und sweety zeigen und um die Einschlafzeiten ging es ja nicht...und 15min nachts wach sein, mal irgendwas wollen und dann wieder schlafen, werden wohl die meisten Eltern kennen in gewissen Phasen.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 03. September 2015, 10:39:17
Ich schreib noch mal kurz auf um was es geht, da ich es wohl in meinem 1. Post etwas undeutlich geschrieben hab.

Ja, es geht tatsächlich nur um eine kurze Zeit von wenigen Minuten bis ca. 15 Minuten.
Ich stehe jede Nacht auf, sobald er mich ruft und irgendetwas von mir braucht. Das stört mich nicht unbedingt. Klar wäre durchschlafen mal wieder herrlich aber aufstehen, ihn zudecken, ihm was zu trinken geben etc, das mache ich Nacht für Nacht, manchmal 1 mal manchmal bis zu 5 mal. Darum geht es mir aber nicht.
Es geht um nächtliche Ausraster, weil er etwas haben möchte, das einfach nicht geht. Es ist dann nicht getan mit erklären oder auf morgen schieben.

Er schreit - er tobt - er bekommt Wutanfälle. Da hilft kein sich tot stellen oder ignorieren. Und es geht auch nicht das mein Mann aufsteht. 1. Hilft das noch weniger und 2. ist er 60 Stunden in der Woche, an 6 Tagen davon in der Arbeit. Er MUSS in der Nacht schlafen. Da führt kein weg dran vorbei.

Und ich hätte auch gar kein Problem damit wenn er zu mir ins Bett kommt sobald er das braucht. Und wenn es 4 mal die Woche wäre, kein Thema. Darf er das aber dann besteht er da wirklich sofort darauf und wir haben die nächste Baustelle.

Auch würde ich ihn sehr gerne früher hinlegen abends aber mit 21 Uhr ist es für ihn die einfachste Zeit ruhig einzuschlafen. Danach ist er drüber, davor viel zu wach.

Mittagsschlaf weg lassen würde ich auch sofort machen, für einen besseren Nachtschlaf. Aber es ist tatsächlich so wie Nachtvogel schreibt.
Nachts ändert sich rein gar nichts dafür ist er tagsüber "schlimmer"

Es geht auch nicht um jede Nacht, zum Glück haben wir auch ruhige Nächte, wo es eben reicht das ich kurz komme, ihm über die Backe streichle, zudecke und er schläft weiter.

Ich weiß nur einfach nicht wie ich richtig reagiere wenn eine Nacht mit einem unerfüllbaren Wunsch kommt und er lauthals zu schreien anfängt.
Er macht dann komplett zu. Jedes Wort von mir kommt nicht bei ihm an. Auf den Schoß nehmen hilft nicht, für ihn da zu sein, wie es so schön heißt, hilft einfach alles nichts.

Ich hoffe jetzt sehr auf den Kindergarten-Start. Wir haben einen Kindergarten erwischt der keinen Mittagsschlaf für die Kinder anbietet. Wer müde ist kann sich zwar zurück ziehen und natürlich auch schlafen, aber so wie ich Luis kenne wird er eher bei den Kindern bleiben die spielen.
Ich schätze mal die Anfangszeit wird es noch schlimmer machen Nachts aber ich hoffe langfristig auf Besserung.

Sweety - zu deinem 1. Post möchte ich sagen das ich mir Erfahrungen von euch Wünsche. Wer kennt das von seinem Kind, was hat dann geholfen. Ich lese mir jeden Beitrag aufmerksam durch und ich blocke keine Vorschläge ab sondern versuche nur zu erklären wie es bei uns dann abläuft.
Bsp: Macht er keinen Mittagsschlaf werden die Nächte schlimmer, verzögert sich das einschlafen noch mehr ....
Das heißt nicht das ich diesen Vorschlag nicht hören möchte sondern das wir das schon versucht haben.

Eine liebe Freundin hat vor 3 Monaten ein Baby bekommen. Die kleine Maus schläft mittlerweile von 22:30 - 8 Uhr wird dann gestillt und schläft wieder bis 12 Uhr ... Ich hab in dem Alter alle 2 Stunden gestillt und war Nächtelang wach weil klein Luis keine Lust auf schlafen hatte.  s-:) ;D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Solar. E am 03. September 2015, 11:29:07
Also ich muss zugeben, dass ich nachts auch durchaus leise die CD wieder angemacht habe, wenn der Wunsch bestand. Danach war Ruhe, Kind hat schnell wieder geschlafen und mich störte es ja dann auch nicht. Auch habe ich aus reinen Selbstschutzgründen nachts mal Dinge durchgehen lassen, die ich tagsüber im Wachzustand sicher anders gemacht hätte.  :P
Meiner Erfahrung nach verlangten die Kinder dann einmal was, das wiederholte sich möglicherweise auch öfter - aber es hörte auch wieder auf.  :)

Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 03. September 2015, 11:52:43
Luis ist eher nicht der Typ "das hört dann auch wieder auf"  ;D
Die Flasche Nachts hat er jetzt fast 3 Jahre gehabt und nicht aufgegeben. (10 Monate gestillt, danach Flasche)
Von ihm muss es freiwillig kommen, mit reden oder gar überreden klappt es überhaupt nicht.

Er hatte sich vielen Wochen einen Playmobil Polizeihubschrauber gewünscht. Wir haben dann vereinbart das er die Flasche abgeben muss und dann bekommt er den Hubschrauber.
Gesagt, gekauft. Daheim dann war alles wieder vergessen und der Hubschrauber stand bis Montag diese Woche auf dem Schrank, in Sichtweite.
Auf einmal fing er wieder davon an, ich hab die Chance genutzt ihm eine Tüte gegeben und er hat alle Flaschen da rein. Dann hat er den Hubschrauber bekommen. Er fragt immer mal wieder im Bett danach, akzeptiert aber sofort wenn ich sage das er sie doch abgegeben hat.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Hubs am 03. September 2015, 12:13:48
In die Küche gehen und was trinken, ist ja nur ein Beispiel,  wie ich meine Kompromissbereitschaft zeige. Vielleicht gibts bei Euch was anderes. Bei meinen Jungs war es schon immer hilfreich, einfach mal kurz das Bett zu verlassen, wenn sie nachts Schwierigkeiten hatten, weiterzuschlafen. Festtagsbeleuchtung mach ich auch nicht an. Im Flur ist eh ein Nachtlicht an. Zur Not würde ich noch ne Taschenlampe mitnehmen.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Solar. E am 03. September 2015, 12:14:55
Bin gerade rausgeflogen, dabei wollte ich noch was nachschieben  :P Deinen Beitrag les ich dann gleich nach.


Zitat von: ju.ra. am 03. September 2015, 10:39:17


Und ich hätte auch gar kein Problem damit wenn er zu mir ins Bett kommt sobald er das braucht. Und wenn es 4 mal die Woche wäre, kein Thema. Darf er das aber dann besteht er da wirklich sofort darauf und wir haben die nächste Baustelle.



Ich nochmal, weil mir dieser Satz nicht aus dem Kopf ging.

Ich finde, das widerspricht sich. Wenn du kein Problem damit hast, dass er öfter zu dir kommt, wieso wird das dann zur Baustelle? Dann lass ihn doch einfach, irgendwann hört er damit von selbst wieder auf.
Umgekehrt, wenn du nicht richtig schlafen kannst mit Kind im Bett und er es vehement einfordert und du es aber im Grunde nicht möchtest, dass er in deinem Bett schläft, dann muss von vorneherein eine andere Lösung her (nach der wir im Grunde ja gerade suchen).

Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte: Wenn du mit dir selbst uneins bist, dann kriegt der Kleine das ja unbewusst mit und dass das dann möglicherweise Wutanfälle begünstigt finde ich irgendwo logisch.

Sorry, wenn das nun nach Wortklauberei aussieht, aber vielleicht hilft es ja doch irgendwie.  :)

Und ich selber habe wirklich nie gut geschlafen mit Kind im Bett. Meine Große konnte ich gar nicht im Bett haben, weil die dann egal wann einfach gar nicht geschlafen hat und rumgeturnt ist (bzw. wenn sie in seltenen Fällen doch mal schlief auch noch ständig durchs Bett gewandert ist). Der Mittlere kam über Jahre nachts rüber und schlief weiter, das hatte sich mit Schuleintritt erledigt (und ich bin dann oft einfach in sein Bett umgezogen). Nur der Jüngste war was Schlafen im eigenen Bett angeht unkompliziert.  :)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Mieze2909 am 03. September 2015, 12:39:12
Darf ich mich dem Problem anschließen?

Jonas schläft seit Wochen schlecht bzw. nicht durch. letzte woche gab es zwei nächte wo er durch geschlafen hatte. sonst steht er immer nachts auf.

es war eine zeit lang gegen halb1 jetzt ist es gegen 22 uhr.

er kommt dann zu mir ins bett, manchmal mit mega aufstand, manchmal nimmt er seine decke, kissen und seine nachtlampe mit und legt sich einfach zu mir ins bett.
mal will er was trinken, mal muss er pullern. das lasse ich alles durch gehen, aber wenn er TV gucken will oder sonst was machen, blocke ich ab und sage ihm das es nicht geht da es mitten in der nacht ist und wir schlafen müssen. mitlerweile versteht er das.

am anfang dachte ich das liegt an der trennung. er weint ja auch nachts und sagt er vermisst seinen papa.....ich erkläre ihm dann das sein papa bei sich zu hause ist oder bei freunden und er ihn morgen wieder sieht, da er ihn aus der krippe abholt.

wenn er beim papa ist passiert nix....sie liegen aber auch zusammen auf der couch. bei mir schläft jonas in seinem zimmer.

zwar komm ich ganz gut damit zu recht, aber ich denke er sollte durch schlafen...ich würde schon gerne wissen warum das so ist..gibt es einen grund dafür? hat das noch mit der trennung zu tun...mit dem neuen in meinem leben? oder ist das eine phase die alle kinder durch machen?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Binus am 03. September 2015, 13:02:57
Zitat von: ju.ra. am 03. September 2015, 10:39:17
Eine liebe Freundin hat vor 3 Monaten ein Baby bekommen. Die kleine Maus schläft mittlerweile von 22:30 - 8 Uhr wird dann gestillt und schläft wieder bis 12 Uhr ... Ich hab in dem Alter alle 2 Stunden gestillt und war Nächtelang wach weil klein Luis keine Lust auf schlafen hatte.  s-:) ;D

Also erstmal: DAS ändert sich ganz sicher noch! Zwar sind m.E.n. die ersten Wochen mit Neugeborenem hart und oft frei von nachvollziehbaren Tag-Nacht-Rhythmen, aber ab ca. 6-9 Monate wird das Schlafverhalten erst richtig anstregend. Unsere Tochter hatte ein sehr großes Schlafbedürfnis als Baby, so dass ich zwischen den einzelnen Schlafphasen sogar Probleme hatte, irgendwas mit ihr anzufangen - so müde war sie zwischendrin.  ;D Inzwischen schafft sie den Tag teilweise mit nur einer Stunde Schlaf und ist dank Zähnen, Kita-Eingewöhnung und anderen großen Ereignissen im Leben auch nachts etwas anspruchsvoller geworden.

Noch mal zum Schlafen in/bei Mamas Bett: wir haben unserem Sohn gesagt, er darf nachts zu uns kommen, aber er soll in seinem Zimmer einschlafen. Das ging trotz seines Dickkopfes erstaunlich gut, zumal ich ihn eher so eingeschätzt hätte: gibst du mir den kleinen Finger, nehm ich mir die ganze Hand. 
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: D@nce am 03. September 2015, 14:26:54
Hm, paar Gedanken dazu:

Wenn er wirklich nix von alleine ändert und du einfach mit allem durch bist - dann helfen vielleicht alle Vorschläge gar nix und du musst ihn einfach akzeptieren wie er ist und bis jetzt eben (bis er es ändert) die Viertelstunde bei ihm wach.

Sonst: Du sagst, du gehst immer zu ihm, wenn er ruft. Hast du schon mal versucht das nicht zu tun? Meine Kleine beispielsweise ruft auch öfter mal. Irgendwann hab ich festgestellt, dass sie es gar nicht ernst meint ;D Also, dass sie einfach weiterschläft, wenn ich nach zwei "Mama" nicht komme. Wenn ich hingegen hingehe, wird sie im Grunde erst davon wach. Seit ich erst reagiere, wenn sie wirklich bereits wach ist, schläft sie eigentlich zu 95% durch - in den übrigen 5% hat die Durst oder will zu mir (traut sich allein im Dunkeln aber nicht)

Thema Schlafen: Wie lang war denn die "Testphase" Mittagsschlaf streichen? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Umstellung schon ein Weilchen dauern kann. Also ich hab ja Kinder, die ich schon vor dem zweiten Geburtstags abends schwer ins Bett bekommen habe und drum mittags gestrichen hab. Die Umstellung zieht sich aber schon so 2-3 Wochen oder länger, je nach Kind. Ist ja auch logisch. Ich brauch schon zwei bis drei Tage Rhythmusstörung, wenn ich nur eine Nacht mal feiern gehe. ;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 03. September 2015, 14:40:01
Meine machen seit Jahren keinen bzw. nur selten Mittagsschlaf - mittlerweile sind sie tagsüber besser drauf, haben sich also dran gewöhnt. Am Nachtschlaf änderte das nichts :)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: guest1707 am 03. September 2015, 14:50:34
Zitat von: ju.ra. am 02. September 2015, 17:43:08
In die Küche was trinken - auch das mach ich nicht. Weil er dadurch so wach werden würde das bei ihm an Schlaf überhaupt nicht mehr zu denken wäre. Es ist 1 Etage tiefer und ich müsste Lichter an machen und das wäre echt gefährlich. Da würde er sofort ins Wohnzimmer stürzen und zu spielen anfangen.

Sorry, aber wer Nachts diskutiert und DInge haben möchte ist wach.  :-X :P
So wie du über Deinen Sohn schreibst könnte man meinen er ist 5 und nicht 3 1/2.  s-:) Aber gut... Wenn du das alles nicht willst musst du halt durch Schrei und Tobe Phase durch und hoffst einfach das er nach einigen Tagen resigniert. :P Alles andere hast du ja abgeschmettert.

Meine Tochter darf mit Licht schlafen und mein Sohn dürfte auch den Kran am Bett stehen haben...
Saft gibts hier grundsätzlich nicht außer bei Besuch ... evt.Saft abschaffen zu Hause.

Du machst esdir grad in meinen Augen unnötig schwer. Und ich bin auch bei Christiane... wer Nachts diskutiert der hat womöglich doch genug geschlafen.  s-:)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 03. September 2015, 14:52:52
s-yes
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Mama2008 am 03. September 2015, 15:00:02
Hallo Ju.ra

Du hast doch in deinem anderen Thread geschrieben, dass ihr gerade die Nuckelflasche abgeschafft habt.  Ist dann nicht das die Erklärung? Er akzeptiert das zwar, aber braucht nachts "Ersatz"?

Dein Bedürfnis nach Ruhe in der Nacht kann ich sehr gut verstehen   :)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Napolitana am 03. September 2015, 17:52:59
Ich kann mir gut vorstellen was Mama da gerade geschrieben hat.
Wir haben Isabella auch gerade die Nuckelflasche nachts abgewöhnt und jetzt schläft sie manche Nächte durch, aber eben auch nicht immer. Tendenz wird aber immer besser.
Somit könnte ich mir schon vorstellen, dass er weiß, dass er ja die Flaschen in die Tüte gepackt hat und deswegen nicht haben kann, aber er das Bedürfnis dann versucht mit was anderem zu stillen.
Wie lange ist das mit der Flasche her? Bei Isabella sind es jetzt 2,5 Wochen... aber sie ist auch jünger als Dein Sohn und kommt daher vielleicht auch schneller mit der Umstellung zurecht, weil sie es noch weniger lange gewöhnt war.
Ich versteh Dich echt gut...
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 03. September 2015, 18:23:01
Zitat von: Mieze2909 am 03. September 2015, 12:39:12zwar komm ich ganz gut damit zu recht, aber ich denke er sollte durch schlafen...ich würde schon gerne wissen warum das so ist..gibt es einen grund dafür? hat das noch mit der trennung zu tun...mit dem neuen in meinem leben? oder ist das eine phase die alle kinder durch machen?

Süße Formulierung ;D :-* ... "hat das NOCH mit der Trennung zu tun".
Trennungs-Eltern hören es ja meistens nicht gerne, ich bin selbst Trennungskind und habe hier zwei Trennungskinder, aber ihr seid ja wirklich gerade noch ganz frisch getrennt und das Thema wird für euren Sohn noch lange nicht beendet sein. Es wird in ihm arbeiten, es wird ihn frustrieren, es wird ihn traurig stimmen, es ist für ihn nicht verstehbar. Er muss mit einer Entscheidung leben, die seine Eltern getroffen haben, sein ganzes Leben von Grund auf - ohja! - verändern, er hat darauf keinen Einfluss.
Ich für meine Kinder fände es eher besorgniserregend, wenn sie nach wie bei euch so kurzer Zeit schon damit abgeschlossen hätten.

Und wenn es einen neuen Partner gibt - auf welcher Seite auch immer und meist auch egal nach welchem Zeitraum - dann ist es noch einmal ein großer Schritt für das Kind.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: mausebause am 03. September 2015, 18:50:28
Dann stell doch den Bagger bevor er ins Bett geht schon neben das Bett..
Und CD machen wir auch hin und wieder nachts leise an wenn's gewünscht wird, stört ja nicht..
Trinken-da gibt's keine Kompromisse, Wasser ja, sonst nix..
Dasselbe gilt natürlich fürs Essen..gibt's nicht  :P
Ich renne übrigens auch nicht immer direkt los wenn die kleine mich ruft-oft reguliert sich das nämlich dann von selbst und es ist wieder Ruhe...
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: hallihallo am 03. September 2015, 21:52:32
Vielleicht versuchst du ihn mit ins Boot zu holen. Ich würde ihm sagen, dass ich gerne auf nächtliche Wutausbrüche von ihm verzichten würde und ob er eine Idee dazu hat. Dann würde ich ihm vorschlagen, das er sich die Sachen, die er für nötig hält vor dem schlafen zusammen sucht mit dir. Ein Buch, kuscheltier, Kran, zweites Nachtlicht etc.kekse und süße Getränke natürlich nicht. Er soll an alles denken, denn du wirst ihm nachts nichts holen. Das wäre die Abmachung.  Ob man dann eine Belohnung in Aussicht stellt musst du entscheiden.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 03. September 2015, 21:56:38
Er soll eigene Lösungsvorschläge einbringen und dann eine "Abmachung" einhalten, die vermutlich nicht die seine wäre und bei der er nur Details mitbestimmen darf?
Mit so einer "Abmachung" - wärest du damit zufrieden?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: zuz am 04. September 2015, 06:57:07
hallihallo, probieren kann man das. Ich fürchte nur, dass man mit so rationalen Dingen nicht weiterkommt. Nicht bei so kleinen Kindern und nachts schon gar nicht.

Aber ju.ra, Du willst irgendwie die Quadratur des Kreises. Vielleicht solltest Du Dir wirklich mal klar werden, was Dir eigentlich wichtig ist. Deine Nachtruhe? Kann ich SEHR gut verstehen, nur dann musst Du Kompromisse eingehen. Welchen auch immer, also dass er nachts zu Dir kommt oder Du ihm gewisse Wünsche erfüllst, da hast Du ja hier genug Vorschläge bekommen.

Oder ist Dir wichtiger, dass er nichts außer der Reihe bekommt? Auch gut, ist ja durchaus ein Ansatz, den man verfolgen kann. Nur dann wirst Du eben eine Zeit lang auf Deine ungestörte Nachtruhe verzichten müssen.

Einfach mit dem Fuß aufstampfen und sagen, er SOLL aber doch bitte ohne Theater durchschlafen - nun ja, tun kannst Du das natürlich. Genauso gut könntest Du auch sagen, ich WILL aber ein Haus und einen Porsche, aber nur Teilzeit im Büro arbeiten.

Eine Sache noch, Du sagst, es ist "nur Trotz". Was bitte ist denn dieser Trotz? Doch nichts anderes, als dass er ein Problem hat, das er für sich nicht lösen kann, wofür er Deine Hilfe braucht. Sicher NICHT, dass er DICH bewusst ärgern will - das kann er nämlich noch gar nicht in dem Alter.
Und mit Problem meine ich nicht, dass er nun unbedingt den Bagger/das Licht/dieCD will. Daran zeigt sich nur das Problem. Was genau dahintersteckt, kannst Du ja vielleicht herausfinden, mir gelingt das manchmal, aber längst nicht immer. Was man aber immer tun kann, ist grundsätzlich Verständnis dafür haben, dass es nun mal gerade ein Problem gibt.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 04. September 2015, 10:38:39
Zur Idee mit der Flaschenabgewöhnung - leider nicht. Das nächtliche Problem hat er schon immer, diese Nächte gibt es seit dem er auf der Welt ist und die Flasche ist erst seit Montag weg.

In meinem Bett schlafen - mich persönlich stört es weniger aber mein Mann kommt damit gar nicht zurecht. Luis legt sich dann grundsätzlich so das er ihn die ganze Zeit in den Rücken tritt.
Deshalb möchte ich ihn Nachts einfach nicht im Bett haben. Früh morgens, zum kuscheln darf er gerne kommen und das macht er ja auch jeden Tag.
Früher hab ich mich in ganz schlimmen Nächten zu ihm ins Kinderzimmer gelegt. Das geht leider nicht mehr weil er nur ein 70x160 cm Bett hat und wir umgestellt haben so das die Matratze weg ist.
Ein größeres Bett wäre sicher eine gute Anschaffung, dann könnte ich mich einfach zu ihm legen.

Junikorn und HalliHallo - das könnten wir natürlich machen. Ist ja kein Problem wenn er sich Abends Dinge aussucht die er mit ins oder ans Bett nehmen darf. Das machen wir auch. Nur will er einfach Nachts dann grundsätzlich immer etwas das gerade nicht oben ist. Genau das ist das Problem. Er darf von mir aus alles in seinem Zimmer haben  - aber dieses Nächtliche "ich will jetzt aber nicht xy haben sondern z" da find ich keine Lösung dafür.

Trotz - das ist vermutlich mein größter Fehler. In meinen Ohren klingt es einfach nach purem veräppeln. Er weiß ganz genau was grad nicht oben ist und genau das fordert er. Ich kann es einfach nur schwer glauben das er es nicht bewusst macht.

Zuz - du sagst in seinem Alter kann er noch nicht bewusst ärgern. Genau das ist der Punkt den ich nur ganz schwer verstehen kann. Da hab ich wohl wirklich ein großes Problem das ich abschaffen muss. KANN er das wirklich nicht?
Meiner Meinung nach versteht er einen Satz wie "Bitte sei leise, Papa schläft. Wenn du laut bist dann wacht er auf" und genau in der Sekunde fängt er das gröhlen an (jetzt nicht in diesen Ausnahme Nächten sondern gern auch mal früh morgens. Wenn er wach und gut drauf ist.) Für mich ist das einfach Trotz. Er weiß doch genau was leise sein ist und er weiß doch genau was es heißt jemanden zu wecken/ schlafen zu lassen.

Ich bin wohl einfach wirklich total fest gefahren. Und natürlich muss ich mich ändern um ihm zu helfen.

Mittagsschlaf - das haben wir 2 Wochen versucht. Danach hab ich wirklich aufgegeben.

Und noch mal zu den 15 Minuten die er brüllt in der Nacht. Das ist nur so kurz weil er, wenn alles andere nicht hilft, er einfach riesen Ärger bekommt.

Ich hab es natürlich erst mal ohne schimpfen probiert, mit dem Ergebnis das er sich so hochgeschaukelt hat das er brechend über dem Klo hing. Wirklich. Das ist ganz schlimm. Er wird so hysterisch, er bekommt nichts mehr mit, bis er spuckt. Dann weint er, ich tröste ihn und er schläft fix und fertig wieder ein. Ich finde das ist noch schlimmer als schimpfen.
Es tut mir in der Seele weh. Aus dem Grund frag ich euch hier ja auch immer wieder. Ich will das ändern.

Zuz nochmal - mit dem Haus und dem Porsche hat es ganz wunderbar funktioniert. Da musste ich nicht mal mit dem Fuß aufstapfen oder in die Arbeit gehen - dafür arbeite ich doppelt so hart an der Erziehung meines Sohnes. Da fliegt mir nichts zu. Und ich würde sehr gern Haus und Porsche abgeben für ein glückliches und zufriedenes kleines Kind, glaub mir

Ich werde mir jetzt alle Beiträge noch mal durchlesen, werde mir eure Vorschläge aufschreiben und in Ruhe durchgehen. Irgendetwas hilft sicher auch uns!!!
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: schwalbe am 04. September 2015, 11:20:47
eigentlich liegt die Lösung doch auf der Hand. Euer Sohn darf nicht bei dir schlafen, weil der Papa damit ein Problem hat.
Er kann nicht alleine durchschlafen, offensichtlich ist er dafür noch zu klein. Er kann sich nicht selbst beruhigen und wieder einschlafen wenn er wach wurde, darum versucht er dich zu binden und will, dass du dich um ihn kümmerst.

Dein Sohn ist drei. Es ist normal, dass er das alles noch nicht alleine kann. Wie alt ist dein Mann? Ich vermute mal, er kann das alles schon.

Ich finde es immer wieder eine seltsame Einstellung, dass Ehepartner zwar nicht alleine schalfen wollen, man es aber von Kleinkindern erwartet. Ganz ehrlich, ich finde es furchtbar alleine zu schlafen. Ich bin Mitte 30. Ich KANN alleine schlafen, aber ich mag es nicht.
Wir haben auch eine Weile versucht, E. alleine in seinem Zimmer schlafen zu lassen und es ging auch eine Weile gut. Dann hat sich was auch immer geändert und er will wieder bei uns im Zimmer schlafen. Also hat er da wieder ein Bett bekommen. Er kann jeden Abend und auch in der Nacht auf´s neue entscheiden, wo er schlafen will. Zugegebenermaßen habe ich  es einfach, weil unser Zimmer groß genug ist und weil er nicht in unserem Bett schlafen mag (ist ihm zu warm). Es reicht ihm im gleichen Raum zu sein. Und weil ich einen Mann habe, der das toleriert. Würde E. bei mir im Bett schlafen wollen, wäre das für ihn OK. Vermutlich würde er hin und wieder ins Gästezimmer umziehen.

Du machst jetzt ja wirklich schon sehr lange an dem Problem rum und ihr geht beide (du und dein Sohn) an eure Grenzen. Trotzdem ist es nicht besser geworden. Ich würde einen Schritt zurück gehen und ihm Nachts mehr Nähe gewähren. Entweder bei ihm im Zimmer oder im Elternzimmer. Wenn das für deinen Mann wirklich ein Problem ist, würde ich für dieses Problem eine Lösung suchen. Verstehst du was ich meine?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Hubs am 04. September 2015, 11:28:49
Natürlich ist das eine bewusste Handlung. Er sucht sich genau die Dinge raus, bei denen er weiß dass Du sie ihm nicht geben willst. Aber er macht das nicht weil er Dich ärgern will, sondern weil er frustriert,  wütend o.ä. ist und sich so ausdrücken kann. Er sucht die Konfrontation aber nicht um deinetwillen, sondern wegen seiner akuten Gefühlslage.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: guest4811 am 04. September 2015, 12:28:18
Aber wenn er nicht alleine schlafen möchte, könnt ihr da nicht was machen?

Unsere Kinder haben bis vor kurzem beide mit in unserem Schlafzimmer geschlafen. Auf Matratzen neben unserem Bett. Und damit waren wir alle zufrieden. Manchmal kommt auch ein Kind mit zu uns ins Bett, aber wir haben genug Ausweichschlafplätze  s-:)
Der Große schläft jetzt wieder in seinem Zimmer. Die Kleine schläft weiterhin bei uns, bis sie soweit ist.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 04. September 2015, 13:09:15
Wir haben am Bett angebaut und haben 2,50m zur Verfügung.
Die Kinder haben beide ein großes Bett (seit dem ersten Geburtstag) und zusätzlich liegt noch eine 1,40m-Matratze im Schlafzimmer.
Hier kann jeder so komfortabel schlafen, wie er möchte. Allein oder gemeinsam.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 04. September 2015, 13:17:25
Ich werde das mit meinem Mann besprechen. Wenn das der Schlüssel für ruhige Nächte ist dann möchte ich gern was ändern. Aus dieser Perspektive hab ich es einfach noch nicht betrachtet.
Für mich ist alleine schlafen einfach nur herrlich, vielleicht sollte ich ausziehen, dann hat Luis viel Platz im Ehebett.

Ich hab mich halt die ersten 2 1/2 Jahre rein um seinen Schlaf gekümmert. Er schlief immer schon schlecht ein und nie durch. Deshalb war ich immer bei ihm bis er eingeschlafen war und hab mich dann rausgechlichen.
Ich möchte das eigentlich nicht schon wieder. Aber nächtliches schreien mag ich natürlich noch weniger.

Auf jedenfall ist er eine ganz besonder gute Verhütungsmethode. 1. kommt keine romantische Stimmung auf und 2. will ich nicht riskieren noch mal so einen Schreihals zu basteln. Und wie es mit einem 2. Baby in der Nacht überhaupt klappen soll ist mir eh ein Rätsel.
Und das obwohl wir immer gern 2 Kinder haben wollten und es eigentlich so langsam auch wieder dran gehen soll.  :-\
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 04. September 2015, 14:28:23
Du kannst deinen Sohn nicht für ein Geschwisterchen oder Nicht-Geschwisterchen verantwortlich machen :o
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: schwalbe am 04. September 2015, 14:54:37
wow, das finde ich nun auch echt übel. Vor allem
Zitat2. will ich nicht riskieren noch mal so einen Schreihals zu basteln.
:-X
Und romantische Stimmung und auch Se*x ist nicht vom Ehebett abhängig.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 04. September 2015, 14:56:28
Je  mehr ich lese, desto mehr habe ich das Gefühl, dass dein Sohn ein Kind wie jedes andere ist - er weiss aber nicht wohin mit sich, weil du ihm keinen Weg aufzeigst und dir selbst nicht sicher bist.


Ich kann sogar verstehen, dass dein Mann unruhig schläft wenn euer Kind mit in eurem Bett ist - aber wieso muss euer Sohn auch so liegen, also zwischen euch, so dass er ihn stören kann mit seinem nächtlichen Gewühle?
Mein Mann kann auch eher schlecht schlafen wenn eins der Kinder bei uns schläft - aber er schläft gut, wenn das Kind an meiner Seite schläft. Dann gibt es keine Berührungspunkte und er merkt eigentlich gar nicht, dass eine weitere Person im Bett anwesend ist ;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Linchen81 am 04. September 2015, 16:12:21
Wir hatten erst die Reisebettmatratze neben unser Bett gelegt, dann irgendwann eine große. Weil es aber doch etwas wenig Platz ist liegt die große teilweise unter meinem Bett.
Unser großer schläft auch unruhig und deshalb nicht bei uns im Bett. Wir haben ihn übrigens auch bis 3 Jahre in den Schlaf begleitet, teilweise auch ne Std oder so...
Manchmal kommt ein Kind zu uns, meistens schlafen sie mittlerweile bei sich, außer sie sind krank...
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: mausebause am 04. September 2015, 16:47:58
Also sorry aber die Zweitkind Aussage... :-X :-\
Ich hatte mit der großen ein Schreikind - ein richtiges, welches in den ersten Monaten des Lebens nur geschrieen hat, kaum geschlafen...sie schlief lange auch bei mir im Bett - sogar als die Schwester schon da war€.. alles dagegen intervenieren hätte nichts genutzt ausser gegenseitiges Aufreiben..
Viel geschlafen hatte sie generell nie..
Die  kleine hingegen war ein "Traum"baby... (soviel zum zweiten  ;))
Die Große zog irgendwann von alleine aus und in ihr Bett in ihrem Zimmer..
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 04. September 2015, 16:53:21
Durch EO wissen wir ja, dass es viele Zweitgeborene gibt trotz Elternbett - also liegt das Problem bei der fehlenden Romantik und Lust zur Fortpflanzung gewiss nicht an einem Kind, welches gerne bei den Eltern schläft S:D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: mausebause am 04. September 2015, 16:57:14
 ;D ;D ;D Nee, das ist wohl wahr...
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: guest1707 am 04. September 2015, 18:38:50
Zitat von: schwalbe am 04. September 2015, 14:54:37
wow, das finde ich nun auch echt übel. Vor allem
Zitat2. will ich nicht riskieren noch mal so einen Schreihals zu basteln.
:-X
Und romantische Stimmung und auch Se*x ist nicht vom Ehebett abhängig.

Das habe ich auch grad gedacht... Ich glaube keines von E. Geschwistern ist im Ehebett entstanden.  8) s-:) ;D

Und das war sicher nicht weniger "romatisch" aufregend oder sonst was.  ;D

Unser Jüngster ist ja auch so alt und schläft immer noch bei uns im Bett. Er schläft halt sonst nicht durch und mir ist Nachtschlaf halt auch wichtig. Dann eben so.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Hubs am 04. September 2015, 19:04:35
Du klingst so frustriert. Sehr vieles was Du hier bei EO schrebst, kenne ich. Manche Kinder sind halt anstrengender als andre. Mir hilft mein Kind anzunehmen mit all seinen Ecken und Kanten ohne den Gedanken zu pflegen, irgendwas an ihm ändern zu wollen. Er ist wie er ist und ich bin eben auch zwischen 22 und 6 Uhr morgens Mama. Durchzuschlafen kann nicht Ziel der Erziehung sein.
Ich hab den Eindruck dass Du bei manchen Dingen sehr krampfhaft versuchst sie zu ändern, aus eelchen Gründen auch immer.
Achte auf Dich, gönne Dir schöne Momente, lass mal fünfe grade sein. Und geb den schönen Momenten mit deinem Sohn mehr Gewicht als den Konflikten. Vielleicht sieht manches dann gar nicht mehr so düster aus...
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: hallihallo am 04. September 2015, 23:06:30
Zitat von: Sweety am 03. September 2015, 21:56:38
Er soll eigene Lösungsvorschläge einbringen und dann eine "Abmachung" einhalten, die vermutlich nicht die seine wäre und bei der er nur Details mitbestimmen darf?
Mit so einer "Abmachung" - wärest du damit zufrieden?

Und @zuz: Ich habe wenig Vergleich zu anderen Kindern, aber bei ähnlichen Situationen habe ich bei unserer Maus fast immer Erfolg gehabt und das auch schon mit 2 1/2 Jahren. Meine "Ideen" so vorzubringen, das sie denkt es wären ihre gewesen.

Und ich bin ziemlich stur was das "Durchhalten" angeht....ein großer Vorteil in der "Erziehung" (ich mag das Wort irgendwie nicht)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Binus am 05. September 2015, 09:18:58
Naja, ich würde nicht direkt behaupten, sie macht ihren Sohn für das nicht vorhandene zweite Geschwisterchen verantwortlich. Das ist jetzt einfach mal ihr hochpersönlicher Frust, man stellt sich die Familienidylle einfach anders - einfacher - vor. Und wenn die Nächte dauerhaft unterbrochen werden, noch dazu mit solch maximalen Stresssituationen - da kann die romantische Stimmung durchaus leiden, tags wie nachts, und auch außerhalb des Ehebettes.

Erfahrungsgemäß kann das zweite Kind allerdings die Gesamtsitaution durchaus einfacher machen, so unglaublich das klingt.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 05. September 2015, 11:44:16
Dann sollte man überdenken ob das Gewünschte mit der Realität zusammen passt und man sich einen Gefallen damit macht jeden Wunsch zu verfolgen, obwohl ggf. die eigenen Belastungsgrenzen schon mehr als erreicht bzw. überschritten sind :-\

So wie ich dich, ju.ra, lese, bist du mit der gesamten Kind-Situation sehr alleine.
Was sagt dein Mann? Was macht dein Mann?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 07. September 2015, 11:48:37
Ich liebe meinen Sohn und ich darf ihn auch Schreihals nennen, ich mein das nicht böse. Das nur am Rande  ;)

Mein Mann, was macht er. Hm, er geht von Montags bis Freitag 10 Stunden am Tag und Samstags 5 Stunden arbeiten. Er hat seit Februar 2014 diese 6 Tage Woche.
Von daher kann er mit Luis daheim eher weniger machen.

Das ist auch mit ein Grund warum es für soweit ok ist das er so spät ins Bett geht, da er sonst unter der Woche seinen Papa überhaupt nicht sehen würde.

Mein Mann hatte eine sehr schwierige Kindheit. Mit viel Alkoholkonsum des Vaters, Gewalt, schlimme Scheidung, das volle Programm das Kinder eigentlich nicht erleben sollten. Er war sehr früh von der Mutter getrennt, ist viel abgehauen, hat sich andere Schlafplätze gesucht.
Das hat Spuren hinterlassen und ich denke er will bei seinem Sohn nun klare Linien haben, eine gerade Erziehung. Und auch ich war immer der Meinung es müsste feste Regeln geben, für alles. Und Luis stellt alles auf den Kopf. Das fällt uns tatsächlich sehr schwierig. Und ja, kann sehr gut sein das es mich frustriert das es nicht so läuft wie ich es mir gewünscht habe. Er ist so willensstark, schon immer. Das erschreckt mich teilsweise und ich bin sehr oft machtlos. Das ärgert mich dann auch. Und dann werde ich natürlich schnell laut und alles schaukelt sich hoch.

Aber wenn dich ein 3 jähriger anbrüllt er "will jetzt sofort Guttis haben" und das vor dem Frühstück oder nachdem er schon Chips hatte (aus dem Schrank geklaut) dann ist das schon traurig in meinen Augen. Mit Vernunft oder gut zureden kommt man nicht weiter. Auch nicht mit ignorieren. Er weiß was er will. Und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll/ kann.

Gestern Nacht hatten wir wieder mal was neues.  s-:)
Sein Knie tut ihm so weh. Ich hoffe sehr es war nur spinnerei und nicht schon Wachstumsschmerzen oder sowas. Es gibt halt Sachen die man einfach aushalten muss, nein, er nicht. Weint und schreit und jammert, lässt mich aber auch nicht nachschauen geschweige denn was drauf schmieren (ich hätte ihm einfach Bodylotion als Zaubersalbe aufgetragen)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 11:53:16
Was "muss man denn einfach aushalten"?

Ich find das normal, dass man da nicht will, dass einer an die schmerzende Stelle packt. Das will selbst ich nicht und ich werd demnächst 38.
Wir machen das doch nur, weil wir lange lange lange gelernt haben, dass es mitunter hilfreich sein könnte, wenn da jemand anfass.
Aber hast du noch nie mit Schmerzen beim Arzt gesessen und dem nur äußerst ungern die schmerzende Stelle gezeigt? Bist vielleicht unwillkürlich zurückgezuckt? Hast "Vorsicht" oder "Aua" gerufen, obwohl noch gar keine Berührung stattfand?
Wenn nicht - Glückwunsch. Aber dann solltest du vielleicht trotzdem überlegen, ob das so auf andere übertragbar ist.
Ich kenne Erwachsene, die das machen - wieso sollte es mich bei einem Dreijährigen wundern?

Was w o l l t e er denn letzte Nacht?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 11:57:22
P.S.: So ganz kühn aus der Ferne konstatiert würde ich ja sagen, dein Mann hätte nicht eine "klare Linie" gebraucht, sondern Zuwendung und das Gefühl, auch mal an erster Stelle zu kommen ;)

Und das vor dem Frühstück brüllen ist jetzt für so kleine Willensknausel auch nichts Ungewöhnliches. Ob man dem nachgibt und in welchem Ton man die Situation bewältigt, steht ja auf einem anderen Blatt... aber wieso ist das traurig?
Das kommt ja nun eher von dir.
Ich find das nicht traurig :)

Für seinen nächtlichen Umtrieb: Wachstumsschmerzen oder Spinnerei - mehr fällt dir nicht ein?

Wie ernst nimmst du dein Kind und seine Wünsche?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 11:59:25
Ich nehme an, dein Mann liebt dich auch.

Wie fändest du es, wenn du (per Zufall) mitkriegst, dass er über dich als "meine kleine Nörgelkuh, immer am Rumjammern und kriegt das mit dem Kind einfach nicht gebacken, der süße Wirrkopf" spräche?
Ich mein, er liebt dich und meint es ja nicht böse, da darf er das doch bestimmt oder?

Und nein, ich will nicht darauf hinaus, wie sich dein Kind fühlen würde, wenn es das hören könnte.
Ich will darauf hinaus, was du in deinem Denken und Fühlen manifestierst, wenn du so sprichst.

Muss ich mich jetzt auf viele s-:) s-:) gefasst machen?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 07. September 2015, 12:04:34
aushalten - bedeutet das man manchmal einfach Schmerzen hat wogegen man nichts machen kann. Egal ob da jetzt einer hinfasst oder nicht. Das ist nun mal so oder nicht?
Was hätte ich machen sollen? Nurofen oder Paracetamol geben? Sicher nicht.
Natürlich nehme ich ihn ernst, wenn er sagt er hat Schmerzen dann frag ich ihn wo und schau mir die Stelle an und möchte ihm helfen.
Bei "mein Knie tut weh" kann ich aber einfach nicht viel machen.

Wachstumsschmerzen werden kommen, ich kann mich noch so gut dran erinnern wie heftig das war. Aber man kann einfach leider nicht viel dagegen machen.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 12:12:31
Er ist DREI!!!

Ich hatte vor zwei Jahren einen Dreijährigen und ich hab jetzt aktuell einen.
Und nein, in dem Alter ist da noch kein Verständnis, dass man Dinge einfach aushalten muss.
Im Gegenteil - das lernt man dadurch, dass man wirklich ernst genommen wird.
Angenommen.
Auch, wenn man sich nicht "behandeln" lässt.

Du kannst sehr viel machen, auch ohne medikamentöse Behandlung vorzugaukeln. Du kannst da sein. Ihn annehmen. Akzeptieren, dass er Schmerzen fühlt und akzeptieren, dass er dich nicht draufschauen lassen will, ohne mit Durchhalteparolen oder dem Verdacht der Lügerei (und das steckt ja hinter dem Spinnen) zu kommen.
Ihm die Kontrolle über die Situation geben.
Trösten.
Ernstnehmen, auch wenn dir überhaupt kein Grund einfällt, warum er jetzt Schmerzen haben könnte.
Vielleicht hat er sich im Schlaf verdreht/gestoßen und ihm fehlt die Erinnerung. Vielleicht hat er sich tags gestoßen und das hallt nachts nach. Vielleicht ist es sein Ausdruck für "Ich will nicht alleine sein". Knieschmerzen statt Bauchschmerzen.

Man kann nicht viel gegen die Schmerzen machen, ja.
Aber man kann das Kind da durchbegleiten. Und zwar nicht mit "Leb damit, ist halt so, kann man nix machen."
Das lernt ein Mensch wirklich am ehesten, indem er geschützt, behütet und akzeptiert diese Erfahrung machen darf und nicht, indem man ihn einfach mit der Nase dreinstößt ;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Wechselflügler am 07. September 2015, 12:14:11
ju.ra. Er wird Dir noch ganz andere Sachen entgegenbrüllen-da ist der Schrei nach Süßigkeiten noch harmlos.
Er ist ein kleines Kind, und nein nicht alle Kinder sind so, wie man es in der Kinderschokolade-Werbung sieht. ;)
Ein Kind kann und muss nicht "funktionieren"!

Auch wir mußten das lernen (und sind zum Teil noch dabei...).

Wir haben gelernt, je ernster wir die Bedürfnisse, die Wut, den Wunsch nach Aufmerksamkeit unseres Sohnes nehmen, umso friedlicher leben wir hier zusammen.Das heißt nun nicht, dass alles immer so läuft, wie er das gerade möchte, das geht im Alltag nicht.

Aber wenn er sich ernst genommen fühlt, ist er ganz ohne zutun unsererseits bereit, Kompromisse einzugehen.

Ja, so ein willensstarke Kind kann durchaus anstrengend sein. Aber ich finde es mindestens genauso beeindruckend, wie klar mein Sohn bereits jetzt weiß was er will, und wie er sein Ziel erreicht.

Was hat er denn gesagt, was Du mit dem schmerzenden Knie in der Nacht tun hättest sollen?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 12:27:28
s-daumenhoch

Ich hab hier zwei solche willensstarken, wenig Schlaf brauchenden, erst seit kurzem durchschlafende (und das auch nicht verlässlich), spät ins Bett gehende, unfassbar selbstbestimmten Knöpfe hier.
Die ersten 1,5 Lebensjahre waren bei beiden eher :-X :-X :-X
Später war es dann für uns angenehm - wir haben aber öfter die Rückmeldung bekommen, dass selbst das für uns erholsame neue Procedere bei anderen zu Burnout und Amokläufen geführt hätte.

(Jaja, der Wettbewerb ist eröffnet... mir doch wurscht :P ).

Ich kann nur bestätigen, was Nala sagt. Kämpft nicht gegeneinander.
Ihr seid eine Familie.
Vermutlich hast du dir die Nächte so nicht vorgestellt früher, nicht?
Aber du hast dir sicher auch nicht vorgestellt, dass du solche Machtkämpfe mit deinem Kind führst.

Und herrje... ich sag es gerne nochmal: er ist erst drei.
Das wird noch schlimmer, ehe es besser wird ;)

Geh da mit ihm zusammen durch, nimm ihn an, nimm ihn ernst und leb damit, dass wenn du das machst, du trotzdem erstmal "auf Bewährung" bist und nicht sofort eine Besserung eintritt.
Aber vielleicht fühlst du dich ja besser, wenn du nicht mehr ständig gegen dein Kind ankämpfen musst.

Ich glaube übrigens, dass dein Sohn dich spiegelt. Das machen sie letztlich ununterbrochen. Er kämpft genauso beharrlich um seine Vorstellung wie du um deine.

Das ist eigentlich toll. Eigentlich.
Er lernt von dir, er ahmt dein Verhalten nach, er macht, was du ihm vorlebst.

;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 07. September 2015, 12:29:18
Nala - er hat gar nichts gesagt. Er hat immer nur gebrüllt das es ihm weh tut. Auch hab ich ihn gefragt was ich für ihn tun kann das es besser wird. Da kam natürlich keine Antwort. Was soll er auch schon sagen.

Und für mich ist er 3 Jahre alt und nicht 3 Monate alt. Ich unterschätze ihn nunmal nicht. Er erklärt mir wie ein Hubschrauber abhebt, da kann er mir auch sagen was mit seinem Knie ist.  s-:)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 07. September 2015, 12:32:44
Bisher hab ich immer gehört "das wird besser" schön das jetzt mal einer die Wahrheit sagt und sagt wie es wirklich ist, es wird schlimmer  ;D

Ja ich hab es mir so nicht vorgestellt. Das wir dauernd anecken. Aber was soll ich denn machen. Ich kann nicht dauernd nachgeben. Dann würde mein Kind 24 Stunden nur Süßes essen, vor dem Fernseher nackt sitzen und nie schlafen. Das kann doch nicht gehen.

Er schreit nach Süßigkeiten. Was ist dafür denn bitte die Lösung? "ja, ich weiß das du dir was süßes wünscht, ich weiß wie gern du das hast" dennoch kann ich es ihm nicht geben. Den Satz dann von mir zu hören ist ihm doch total wurscht.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 12:40:00
Nein, konnte er ja aber in dem Moment augenscheinlich nicht.

Es war nachts und er kurz aus dem Schlaf raus.

Da kann mir mein Mann auch manchmal nicht erklären, was mit ihm los ist und der ist Ingenieur. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
Und warum unterschätzt man sein Kind automatisch, nur weil man es nicht überschätzt?

Du bist doch auch 'ne Kluge und trotzdem du erwachsen und augenscheinlich hellwach bist, bist du gerade vernagelt ;)

Er ist trotz aller Reife und Klugheit trotzdem erst drei Jahre alt. Das ist winzig.
Und "klug für einen Dreijährigen" ist trotzdem nicht das Gleiche wie absolut differenziert über Wehwehchen berichten können wie ein 14JÄhriger.
Du wirst erleben, dass er das mitunter auch in drei oder fünf Jahren noch nicht kann.
Völlig unabhängig von Unter- oder Überschätzung.

Was hat das damit zu tun?

Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 12:32:44
Bisher hab ich immer gehört "das wird besser" schön das jetzt mal einer die Wahrheit sagt und sagt wie es wirklich ist, es wird schlimmer  ;D

Ja ich hab es mir so nicht vorgestellt. Das wir dauernd anecken. Aber was soll ich denn machen. Ich kann nicht dauernd nachgeben. Dann würde mein Kind 24 Stunden nur Süßes essen, vor dem Fernseher nackt sitzen und nie schlafen. Das kann doch nicht gehen.

Er schreit nach Süßigkeiten. Was ist dafür denn bitte die Lösung? "ja, ich weiß das du dir was süßes wünscht, ich weiß wie gern du das hast" dennoch kann ich es ihm nicht geben. Den Satz dann von mir zu hören ist ihm doch total wurscht.

Du kannst improvisieren.
Oder einfach verneinen.

Den Frust müsst ihr dann beide aushalten.
Er sowieso, aber du eben auch.

Was glaubst du, wie oft wir das durchhaben hier.
Wutanfälle von 4-7 Stunden pausenloser Dauer. Ich hätte ja sogar nachgegeben, aber manchmal wussten sie gar nicht, warum sie brüllten.
Ich hab sie durchbegleitet.

Ich glaube, dass wir in dem Moment nichts an der Sache an sich ändern können. Wir können aber durch unser Verhalten und unsere Reaktion bestimmen, was beim Kind hängenbleibt, wie es sich erinnert und was es daraus mitnimmt, wenn die Phase durchwandert ist.
Und ich wollte, dass sie Akzeptanz mitnehmen. Du kannst nur leben, was dir entgegengebracht wurde oder du musst es als Erwachsener mühsamst erlernen. So wie ich.

Und warum kannst du nicht dauernd nachgeben?
Ich gebe nie nach. In solchen Konzepten denk ich nicht.
Ich durchdenke. Manchmal ändere ich dann meine Meinung, wenn mir auf "Wieso eigentlich nicht?" keine gescheite Antwort einfällt.
Manchmal bleibe ich dabei.
Dann hat das Kind, welches halt einfach andere Maßstäbe und Prioritäten hat als ich, aber einfach mal Gründe und das vollkommene Recht, sauer und frustriert zu sein. Ist so.
Und ich muss das aushalten können.
Zugewandt. Begleitend.
Wenn es sein muss, stundenlang.

Übrigens hat es Nala zwar schon ausdrücklich geschrieben, aber da das gerne - und auch hier wieder offensichtlich... Mensch, ich hätte dich für schlauer gehalten. Da hab ich dich wohl überschätzt, obwohl du älter bist als drei ;) - übersehen wird, schreibe ich es extra nochmal dazu:

Auf das Kind einzugehen, seine Kümmernisse (wie absurd sie uns auch erscheinen mögen - dafür erscheint es Kindern womöglich auch absurd, was wir warum machen) ernst- und anzunehmen, sich darum zu kümmern... das alles bedeutet NICHT, dass alles nach dem Willen des Kindes läuft.




Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 07. September 2015, 12:45:12
Kann gut sein das ich grad vernagelt bin.

Bleiben wir doch bei meinem Beispiel. Was macht ihr wenn nach Süßigkeiten gebrüllt wird?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nachtvogel am 07. September 2015, 12:52:55
Zitat von: Nala am 07. September 2015, 12:14:11
ju.ra. Er wird Dir noch ganz andere Sachen entgegenbrüllen-da ist der Schrei nach Süßigkeiten noch harmlos.
;D ;D ;D ;D

ooooh ja! :P

Zitat von: Sweety am 07. September 2015, 11:57:22
P.S.: So ganz kühn aus der Ferne konstatiert würde ich ja sagen, dein Mann hätte nicht eine "klare Linie" gebraucht, sondern Zuwendung und das Gefühl, auch mal an erster Stelle zu kommen ;)

so sehr ich ja mit Sweetys Erziehungsansichten nicht konform gehe...In dem Falle stimme ich ihr zu  ;)



Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Binus am 07. September 2015, 13:04:56
Klare Absprachen, wann es wie viele Süßigkeiten gibt. Und dann daran halten. Eine zeitlang hat es bei uns gut funktioniert, ihm täglich eine Ration zuzuteilen. Inzwischen bekommt er eine Wochenration. Das klappt hier - momentan - gut. Teils hebt er sich sogar seine "Schnuckersachen" bis zum Wochenende auf, weil er dann mehr auf einmal essen kann. So ganz selbstbestimmt mag ich seinen Süßigkeitenkonsum nicht lassen, in meinen (mütterlichen) Augen nimmt er dann zum einem zu viel, zum anderen zu ungünstigen Zeiten, so dass hier sämtliche Familienmahlzeiten äußerst unschön werden.

Die klare Linie, die dein Mann und du für euren Sohn wollt, kann auch einfach nur ganz viel Verständnis und Liebe sein und ganz wenig Regel und Einschränkung.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: mausebause am 07. September 2015, 13:05:54
Ich kann sweety hier auch nur zustimmen...

Mein Vater war auch Alkoholiker, meine Kindheit und Jugend scheisse, gelinde gesagt..aber ich wäre bislang dann doch nicht auf derartige Rückschlüsse daraus gekommen.. :-\

Zu den schmerzen : Nein die muss "man" nicht aushalten.. wenn mir etwas weh tut nehme ich Schmerzmittel - tut meinen Kindern etwas weh, bekommen sie ebensolches.
Äußert ein Kind schmerzen, nehme ich das ernst!
(Wachstumsschmerzen hatte die Große zeitweise schlimm)

Wenn nach Süßigkeiten gebrüllt wird und sie sollen keine weil wir z.b.kurz drauf Essen dann erkläre ich das so und sie bekommen danach welche..
Das müssen sie ja nicht gut finden, die motzen dann durchaus auch, ja..und weiter?!
Und ich gebe auch durchaus mal nach, wenn ich merke das ich hier die verbohrte bin gerade  ;)
Dann gibt's halt mal ein Gummibärchen vor dem Frühstück - und ?? ??
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweetkofski am 07. September 2015, 13:06:34
@ ju.ra: entweder hätte ich ihm gesagt, dass er gerne süßes haben kann, wenn er mich deshalb anschreit oder ich hätte ihm gesagt, warum er gerade keine bekommen kann und dass ich trotzdem nicht von ihm angeschrieen werden möchte.

Traurig ist das verhalten trotzdem nicht.

Meine Tochter (mein Sohn nicht) hat oft schmerzen in der Nacht in den Beinen und Füßen. Wenn es arg schlimm wird, ist sie richtig hysterisch. Aber natürlich weiß sie nicht, WARUM ihr das weh tut. Mit Verlaub, das weiß ich auch nicht.

Wir streicheln, massieren, kühlen mit Kühlpads, Wärmen - und ja geben auch Schmerzmittel, denn: ich habe es bereits einmal ausprobiert: nach einer Schmerzmittelgabe schläft sie nach 15 oder etwas länger ein - und dann auch wieder durch.

Ohne wacht sie häufig wieder auf, windet und jammert auch im Schlaf - auch trotz Placebo-Schmerzsaftgabe.
Offensichtlich HAT sie Schmerzen. Da muss sie nicht alleine durch.


Unsere Kinder schlafen in aller regel bei uns im Bett. Wir haben noch ein Bett angebaut.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Binus am 07. September 2015, 13:09:26
Gerade wenn hier mal wieder nervige Wutanfälle aus für uns völlig unklarer Ursache kommen, durchbreche ich die am ehesten durch Zuwendung und Verständnis und die Frage, was denn nun eigentlich das Problem sein. Eine "vernünftige" Antwort i.S.v. einer klaren Situationseinschätzung klappt hier immer noch nicht, trotz der soooo großen 5 Jahre.  S:D Offensichtlich kann er es noch nicht. Da muss ich mich als Mutter zurückfahren und auf ihn zu gehen. Nur so kann er es lernen.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 13:33:40
Wenn nach Süßigkeiten gebrüllt wird, überlege ich als allererstes, ob ich das will und warum ich es will bzw. nicht will.
Komm ich zu dem Schluss, dass ich das in diesem Moment nicht verantworten kann oder vielmehr will, dann sag ich das.
Mit einer kurzen, knackigen Erklärung. Nur keine Vorträge.

Und - ich erwarte keine Einsicht.
Du schon, oder?
Du erklärst es doch nun schon und trotzdem brüllt er weiter. Hm?

Aber so läuft es nicht.

Die Erklärung kommt trotzdem an. Sie forciert nur keine momentane Einsicht. Und schon gar nicht mildert sie den Frust.
Der ist da und da und da.
Da müsst ihr beide durch.
Er kann sich dem sowieso nicht entziehen und du... du solltest nicht.
Letztlich hast du den Frust ausgelöst. Natürlich nicht mit der Absicht, ihn zu frustrieren, aber du hast das ausgelöst und ich finde, den nachfolgenden Frust kannst du gut und gerne aushalten.
Begleiten.
Herausfinden, welche Art von Trost und Beistand er am liebsten hat.

Meine lassen sich in solchen Momenten weder umarmen noch sonst irgendwie berühren. Aber sie brauchen es, dass man da ist.
Und das bin ich. Ruhig. Worte stacheln sie noch weiter auf.
Also sitze ich einfach schweigend bei ihnen, egal, wie lang es dauert.
Ich fordere sie weder auf, das zu beenden noch fordere ich Einsicht und Verständnis von ihnen.
Das können sie bei aller Klugheit (und sie sind klug) einfach noch nicht leisten.

Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: D@nce am 07. September 2015, 14:44:37
Beispiel Süßigkeiten: Meine Kleine (2.5) hat auch überhaupt kein Verständnis dafür, wieso es direkt vor dem Essen keine Süßigkeiten gibt. Ich erkläre es ihr kurz, sage ihr auch, dass sie nach dem Essen als Nachspeise sehr gerne welche haben darf. Und dann: Bricht der Vulkan aus ;D ;D ;D Sie wütet. Verstehe ich auch. Sie begreift einfach nicht, dass ein gesundes Mittagessen wichtig ist und dass die Erfahrung gezeigt hat, dass sie dieses nicht isst, wenn sie kurz vorher Süßes hatte. Wieso sie nicht aus eigener Erfahrung weiß, dass sie danach wirklich was bekommt, verstehe ich nicht, ist aber eben so. Sie will es halt sofort. Was ich mache? Nichts. Ich bitte sie aufzuhören zu brüllen, weil mir die Ohren weh tun und erkläre ihr, dass ich verstehe, dass sie wütend ist, sie aber vom Schreien auch keine bekommt. Interessiert sie nicht die Bohne, aber ja, da muss sie (und ich) durch. Ich bin da! Wenn sie kuscheln will, nehme ich sie in den Arm, wenn sie wüten will, bekommt sie ihr Wutkissen zum reinschreien (das dämpft den Lärm und sie wird ruhiger dadurch). Ab und zu weiche ich von meiner Meinung ab, wenn ich mein Wollen grade gar nicht begründen kann. Dann kann es ja auch nicht sinnvoll sein ;D Das passiert mir eher bei der Großen, die ja immer genau wissen will, wieso etwas so ist. Manchmal stehe ich dann da und sage: "Ja, warum eigentlich? Das weiß ich grad selbst nicht, gib mir eine Minute, um darüber nachzudenken!" Und wenn ich dann immernoch keine Antwort habe, gebe ich das auch zu und sie darf halt doch. Finde ich absolut nicht schlimm oder inkonsequent. Zeigt nur, dass man manchmal auch eine Meinung ändern kann, wenn man reflektiert. Ist doch super, lernt sie gleich noch was dazu :)
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07
-
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 15:09:51
Lisa s-daumenhoch

ju.ra - meine ehemalige Nachbarin ist eine Vollzeit arbeitende Vierfachmutter mit Vollzeit arbeitendem Mann. Die Kinder sind temperamentvoll und willensstark.

Sie meinte mal zu mir: "Wenn sie in das Alter so ab zwei kommen, dann kann ich dir nur einen Rat geben: Wähle deine Kämpfe weise. Am besten kämpf erst gar nicht, aber wenn du meinst, es muss, dann such dir 2-3 Sachen, von denen du nicht abweichen kannst. Sieh zu, dass das begründet ist. Versteif dich, wenn überhaupt, nur auf Sachen, die relevant sind für das aktuelle Überleben (Straßenverkehr, Wasser).
Und bei allem anderen - lass locker. Improvisiere. Gib nach."

Der Erfolg gibt ihr Recht. Die beiden Großen sind nun schon Teenager und ich konnte nicht feststellen, dass da irgendein charakterlicher Schaden herbeigezüchtet wurde. Eher im Gegenteil ;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.


Bei uns funtioniert das. Sehr gut sogar. Auch bei dem noch nicht mal 3jährigen :)

Ich musste grad schmunzeln weil exakt grade in dieser Sekunde als ich das am lesen war das Beispiel hier passierte ;D

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

...ich habe es bei genau diesem Kind wirklich nicht für möglich gehalten, die meisten kennen ja meine Ausführungen zu *diesem* Kind ;)
AAAAABER...iiiiiiirgendwann, auch wenn man schon garnicht mehr dran glaubt...iiiiirgendwann zahlt sich Konsequenz doch aus ;D

Auch seine Schrei- und Tobeattacken sind quasi vollkommen verschwunden (und er HAT getobt...fragt nicht :P)

Er ist natürlich nach wie vor ein forderndes, schwieriges Kind... aber es wird, es wird :P


Konsequenz heißt natürlich nicht zwangsläufig Härte.
In seinem Falle sogar eher das Gegenteil. Er braucht viel Liebe, viel Geduld, viel Aufmerksamkeit.
Regeln die bestehen setze ich durch-immer. Denn tu ichs einmal nicht, dann stellt er wieder das ganze System in Frage und testet ALLES aufs Neue s-:)

Aber schon eher wie wetty und ein paar andere beschrieben haben: Ich sage kurz und knackig wieso (und ja, manchmal müssen sie sogar mit einem *weil ich das grade so möchte* leben :P) und dann ist Ende der Diskussion. Ich halte ihre Reaktion dann aus, ich nehm ihn auch gerne in den Arm wenn er das möchte. Unter Umständen sage ich ihm auch, dass ich ihn verstehe und es aber trotzdem grad ist wie es ist.
Und dann warte ich ab bis der Sturm sich legt ;)

Klappt natürlich nicht immer denn manchmal bin ich auch nur ein Mensch, meine Nerven liegen blank und ich schrei rum oder bin genervt oder oder oder.

Kommt vor...kommt auch vor dass ich mich hinterher entschuldige wenn ich der Meinung bin dass ich unverhältnismäßig reagiert hab.
Kommt mittlerweile sogar vor dass ER sich entschuldigt wenn er findet, dass er mich unnötig provoziert hat :)

Aber seit ich viel mehr darauf achte, ihn ernst zu nehmen bzw ihm bewußt das Gefühl zu geben, klappt es viel viel besser.
Nur Regeln außer Kraft setzen und inkonsequent sein darf ich nicht, dann kommt mein kleiner Teufel wieder zum Vorschein s-:)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 07. September 2015, 16:49:07
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10

Regeln die bestehen setze ich durch-immer. Denn tu ichs einmal nicht, dann stellt er wieder das ganze System in Frage und testet ALLES aufs Neue s-:)


s-yes
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 17:03:16
Das ist 'ne löbliche Eigenschaft. Die sollten sie sich bewahren.
Meine machen das auch - und wir bestärken sie darin, ALLES zu hinterfragen und immer wieder neu zu kalibrieren bzw. uns dazu zu bringen, da wieder und wieder draufzugucken und neu zu bewerten.

Was ist denn schlimm daran, außer dass es für uns Große nicht mehr ganz so bequem ist?

Das ist so wertvoll... opfert ihr das wirklich für ein bisschen Bequemlichkeit??
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 07. September 2015, 17:12:27
Also bequem ist es sicherlich nicht dafür zu Sorgen das die Regeln eingehalten werden. Ich seh das eher andersrum. Ich finde es bequemer nachzugeben. Aber m.M. nach lerne ich ihm dadurch das er nur lang genug quengelt und schreien muss um zu bekommen was er möchte. Wie soll das in ein paar Jahren ausschauen.
Soll er die Kindergärtner anschreien? Soll er in der Schule schreiend seinen Willen durchsetzen? Oder später seinen Chef anbrüllen wenn ihm was nicht passt.

Unsere Kinder werden immer wieder in Situationen kommen wo sie sich an Regeln halten müssen und ich finde es wichtig ihm das von Klein auf beizubringen. Ich glaube es ist später viel härter das sie das lernen.

Aber das ist eine Einstellungssache. Eltern entscheiden sich für einen Weg. Klar kann man auf dem Weg auch Umwege machen, Sachen neu überdenken, sich auf das Kind einstellen oder sich den Gegebenheiten anpassen. Eine grobe Richtung und vorallem das große Ziel bleibt aber.
Und bitte sagt jetzt nicht - das kommt dann von alleine. Der hört allein damit auf. Irgendwann regelt sich das von alleine.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 17:38:47
Das tut es oder auch nicht ;)

Klar ist es bequem, einfach die Regeln durchzusetzen. Es ist nicht einfach, aber es ist bequem. Prinzipien machen vor allem eins: sie befreien von Denkleistung. Wenn Situation A eintritt, muss dann nur noch das Programm abgespult werden.
Quasi das, was du deinem Kind ja nicht vermitteln willst (wenn ich nur genug brülle, dann krieg ich das schon).

Was lernt es durch begründetes (! wird ja gerne mal übersehen) Nachgeben?
Lass mal überlegen...
Dass es einen Grund geben sollte, warum man etwas tut und nicht weil man stumpf nachmacht, was einem vorgekaut wird?
Gibt es einen besseren Grund?

Warum glaubst du, dass der später die Erzieher anbrüllt? Oder seinen Chef?
Er ernährt sich doch auch nicht mehr nur flüssig oder? Oder bewegt sich nur robbend fort? Artikuliert sich nur lallend?
So wie früher.
Er wächst, sammelt Erfahrungen, verändert Dinge, passt sie an.
Das ist irgendwie mehr, als du hier an den Tag legst ;)

Jetzt brüllt er, weil er, bei aller intellektuellen Fitness Dinge, die ihm gefühlsmäßig nahe gehen, nicht anders ausdrücken kann. Normal.
Das wird noch eine Weile so bleiben. Aber es wird weniger werden.
Und zwar umso eher, je ernster du ihn nimmst.

Dein Kind ist total normal und altersgerecht entwickelt.
Ich finde das, was du schilderst, nichtmal besonders anstrengend. Das wäre bei beiden Kindern wie Urlaub für mich gewesen, ganz ehrlich ;D
Nichtsdestotrotz hab ich hier zwei gut sozialverträgliche Sturköpfe, die nur brüllen, wenn sie selber nicht wissen, was sie gerade wollen - und dafür kann man sie ja kaum verantwortlich machen.
Ansonsten gibt's da eigentlich keine Probleme. Weder brüllen die (und der Große ist nun 5,5) ihre Erzieher an noch haben die - und ich habe oft und gern "nachgegeben" - verinnerlicht, dass sie nur genug Krach machen müssen, damit sie kriegen, was sie wollen.

Das Gegenteil ist der Fall - und das ist ja auch logisch:
Da sie nicht mit uns kämpfen mussten, inszenieren sie keine Machtkämpfe.
Da sie von Anfang an die Erfahrung gemacht haben, dass alles geht, was irgendwie begründbar ist, kenn ich "Ich will ich will ich will aber und alles andere ist mir egal" so gut wie nicht.
Sie argumentieren. Begründen. Versuchen es mit Logik.
Und wenn sie merken, dass sie mit Logik nicht weiterkommen... dann verzichten sie. Selbst auf Herzenswünsche.
Mein Kleiner ist im Mai drei geworden und konnte bis zu vier Stunden lange Wutanfälle hinlegen.
Aber diese krude "Ich quengel und dann krieg ich das"-Logik kommt doch nur zum Tragen, wenn du das so vorlebst.

Kinder leben nicht das, was wir sagen sondern sie leben das, was wir tun.

Und du gehst in Abwehrposition und bist ready for Machtkampf.
Kein Stückbreit nachgeben, die Argumente der "Gegenseite" zählen nicht, da du sie nicht nachvollziehen kannst und es anders siehst.

Was erwartest du denn da?
Ich finde das mit Ansage, dass dein Sohn keinen Fußbreit nachgibt und deine Argumente für wenig fundamental befindet :)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nellie am 07. September 2015, 17:57:35
Zitat von: Sweety am 07. September 2015, 15:09:51
Sie meinte mal zu mir: "Wenn sie in das Alter so ab zwei kommen, dann kann ich dir nur einen Rat geben: Wähle deine Kämpfe weise. Am besten kämpf erst gar nicht, aber wenn du meinst, es muss, dann such dir 2-3 Sachen, von denen du nicht abweichen kannst. Sieh zu, dass das begründet ist. Versteif dich, wenn überhaupt, nur auf Sachen, die relevant sind für das aktuelle Überleben (Straßenverkehr, Wasser).
Und bei allem anderen - lass locker. Improvisiere. Gib nach."

Ich wusste gar nicht, dass du neben meinen Eltern wohnst ;D ;D ;D




Ernsthaft: Das ist exakt der Rat, den meine Mutter mir und meinen Schwestern gegeben hat. Und ich versuche ihn täglich zu beherzigen und meine Eltern als Vorbild zu nehmen. Sie haben ihren Job nämlich wirklich wundervoll gemacht, obwohl wir es ihnen oft wirklich schwer gemacht haben. Gerade ich war in meinen Teenagerjahren nicht einfach. Wahrlich nicht. Rückblickend tut mir einiges leid. :-X Aber sie haben mich machen lassen, mich meine Erfahrungen machen lassen, mein Wertesystem und meinen Platz im Leben finden lassen. Auch wenn dieser Platz überhaupt nicht dem entspricht, was sie sich für mich gewünscht hätten. Und sie hatten dabei immer ein offenes Ohr und eine Umarmung für mich, wenn es nötig war. Und ich behaupte mal ganz dreist von mir selbst, dass sie mich (und meine Schwestern) sehr gut hinbekommen haben. ;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 18:07:44
Oh, wenn du inzwischen Weib und Kinder hast, dann müsstest du aber seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr turbomäßig herangereift sein, wenn meine ehemalige Nachbarin deine Mutter war ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: guest4324 am 07. September 2015, 18:09:26
Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 17:12:27
Und bitte sagt jetzt nicht - das kommt dann von alleine. Der hört allein damit auf. Irgendwann regelt sich das von alleine.

Aber ja doch: Vieles hört von alleine auf!  :D 
Meine Kinder lagen beispielsweise schon ne ganze Weile nicht mehr schreiend auf dem Boden im Supermarkt und ich denke nicht, dass das meinem pfeilgeraden Erziehungsstil zu schulden ist. Den hab ich nämlich nicht.

Obwohl ich, wenn die Bande hier gar nicht mehr in die Spur zu kriegen ist, auch auf  "wenn nicht - dann" Ansagen zurückgreife (funktioniert tadellos, wie bei Nachtvogel  s-daumenhoch) bin ich vom Grundsatz her absolut bei Sweety und Nellie und es funktioniert.

Kennst Du den Spruch: " Wenn Du ein Problem hast, dann such eine Lösung. Findest Du keine Lösung, mach kein Problem daraus. "?
Für mich würde das bei Deinem Ausgangsbeispiel bedeuten: Hat Dein Kind nachts eine Attacke und du kannst sie nicht mit vernünftigen Mitteln abwenden, dann lehn dich zurück, bleib bei Deinem Kind und halte aus (von Dir würde ich es eher erwarten, als von deinem 3-jährigen, dem Du diese Geistesleistung  ja sogar in Bezug auf das Aushalten von Schmerzen abverlangst (!)). Ändere Deine Einstellung und Sichtweise auf die Dinge und lerne zu akzeptieren.

Entkrampf mal Dein Gehirn und löse mal die Verhaltensstarrheiten, die Du Deinem Kind attestierst, die Du aber in nicht geringerem Maße selbst zu kultivieren scheinst.  s-druecken
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nellie am 07. September 2015, 18:14:30
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

Meine 4-jährige wäre mit dir dann in eine Diskussion über Willkür, Macht und den Zusammenhang von Kochen und Tablets eingestiegen. Der 6-jährige sowieso. Höchstens der Jüngste wäre von so einer Ankündigung noch "beeindruckt" gewesen.


Da fällt mir grad ein  ;D ;D:
Vor einiger Zeit hat eine Freundin mal mitbekommen, wie mein Sohn zu mir sagte "Mama, es geht mir nicht ums Spielen am Laptop in diesem einen Fall, sondern um die Grundlagen unseres Zusammenlebens" und das ist so einem Klischee-Eltern-Tonfall :P
Sie riet mir dann zur Entlastung die Kinder mehr Cartoons schauen zu lassen und weniger philosophische Diskussionen mit ihnen führen;D (war natürlich nur ein Spaß ;))
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nellie am 07. September 2015, 18:17:07
Zitat von: Sweety am 07. September 2015, 18:07:44
Oh, wenn du inzwischen Weib und Kinder hast, dann müsstest du aber seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr turbomäßig herangereift sein, wenn meine ehemalige Nachbarin deine Mutter war ;D ;D ;D ;D ;D ;D

Dann wohl eher nicht ;D ;D

Und wenn ich mal genau überlege, wohnen meine Eltern so in der Pampa, dass sie gar keine direkten Nachbarn haben ;D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 18:21:12
Zitat von: Nellie am 07. September 2015, 18:14:30
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

Meine 4-jährige wäre mit dir dann in eine Diskussion über Willkür, Macht und den Zusammenhang von Kochen und Tablets eingestiegen. Der 6-jährige sowieso. Höchstens der Jüngste wäre von so einer Ankündigung noch "beeindruckt" gewesen.


Da fällt mir grad ein  ;D ;D:
Vor einiger Zeit hat eine Freundin mal mitbekommen, wie mein Sohn zu mir sagte "Mama, es geht mir nicht ums Spielen am Laptop in diesem einen Fall, sondern um die Grundlagen unseres Zusammenlebens" und das ist so einem Klischee-Eltern-Tonfall :P
Sie riet mir dann zur Entlastung die Kinder mehr Cartoons schauen zu lassen und weniger philosophische Diskussionen mit ihnen führen;D (war natürlich nur ein Spaß ;))

Deine und meine Kinder würden sich prächtig verstehen S:D S:D S:D S:D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 07. September 2015, 18:35:30
Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 16:49:07
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10

Regeln die bestehen setze ich durch-immer. Denn tu ichs einmal nicht, dann stellt er wieder das ganze System in Frage und testet ALLES aufs Neue s-:)


s-yes

Ich habe hier auch ein Kind, die so lebt - und ich liebe ihre Art & Weise zu leben. Ich bin mir auch sicher, dass sie es später einfacher haben wird als ihre große Schwester. Der ist nämlich immer daran gelegen, dass alle sie mögen, das sie es jedem Recht macht, das sie nicht (negativ) auffällt. Sie vergisst sich dabei total und jetzt schon halten wir sie dazu an für sich einzustehen.

Dennoch - da unterschreibe ich bei Nachtvogel: Regeln sind für die Kleine sehr wichtig. Aber nicht 1000 Regeln, die den Tag durchtakten, sondern Regeln, die ihr Stabilität für den Alltag geben. Denn nur dadurch, dass sie diese Stabilität hat, ist sie sich ihrer Selbst auch so sicher ;)

Die Sichtweise deines Mannes, entschuldige bitte vielmals, halte ich für antiquitierten Schrott. Andere sicherlich auch nur hat niemand diese Worte so in die Hand genommen :-X
Wenn er etwas für seinen Sohn, der nach Aufmerksamkeit, Liebe, Gemeinsamkeit und Zeit schreit, etwas tun möchte, dann sollte er die Zeit, die er Zuhause ist qualitativ sinnvoll nutzen statt dir in der Erziehung starre nicht durchführbare frustrierende und bodenlose Regeln auf zu erlegen.
Wir, mein Mann & ich, arbeiten auch beide sehr viel - dennoch sind wir beide gleichwertig in der Erziehung und ebenso ist die qualitative Zeit ausgewogen. Natürlich, ich arbeite weniger als er und nehme daher mehr Termine war, bin öfter der Fahrdienst und lebe etwas mehr Alltag mit ihnen - aber eben drum ist die Zeit, die wir zu viert bzw. die er mit den Kindern hat so wertvoll und sollte nicht zu weiterer Frustration führen :-\

Haben meine Kinder Nachts Schmerzen, dann behandel ich sie so wie ich mich behandel wenn ich Schmerzen habe - ich versuche den Schmerz zu lindern und nein, ich muss dafür nicht jede Stelle erst sehen, betatschen oder schmecken. Es reicht einfach auch ein "Ok, du hast Schmerzen - Eispack? Wärmflasche? Kuscheln?" und reicht das nicht, dann gibt es auch gerne ein Schmerzmittel.
Wenn ich Nachts wach werde wegen Schmerzen, dann bin ich auch jammerig - weil ich nicht nur Schmerzen habe sondern auch noch müde bin. Würde mir da jemand ein längere Gespräch aufzwingen, das Zimmer hell erleuchten oder gar Behandlungsmethoden diskutieren, dann würde er ... den Morgen nicht mehr erleben.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 07. September 2015, 18:40:23
Danke Christiane.

Was Regeln betrifft... selbstverständlich haben wir ein Gerüst aus Erfahrungen, Gewohnheiten und Erkenntnissen, wie wir am besten leben können, welches hier gilt und durch Gewohnheitsrecht so eingeschliffen ist, dass man es wohl auch gut und gerne als Regeln bezeichnen könnte.
Das ist nur nicht unerschütterlich und in Stein gemeißelt. Es kann jederzeit - begründet! Das ist uns sehr wichtig - einer Revision unterzogen werden und dann wird eben auch entsprechend gehandelt.

Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nellie am 07. September 2015, 18:41:39
Zitat von: Sweety am 07. September 2015, 18:21:12
Zitat von: Nellie am 07. September 2015, 18:14:30
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

Meine 4-jährige wäre mit dir dann in eine Diskussion über Willkür, Macht und den Zusammenhang von Kochen und Tablets eingestiegen. Der 6-jährige sowieso. Höchstens der Jüngste wäre von so einer Ankündigung noch "beeindruckt" gewesen.


Da fällt mir grad ein  ;D ;D:
Vor einiger Zeit hat eine Freundin mal mitbekommen, wie mein Sohn zu mir sagte "Mama, es geht mir nicht ums Spielen am Laptop in diesem einen Fall, sondern um die Grundlagen unseres Zusammenlebens" und das ist so einem Klischee-Eltern-Tonfall :P
Sie riet mir dann zur Entlastung die Kinder mehr Cartoons schauen zu lassen und weniger philosophische Diskussionen mit ihnen führen;D (war natürlich nur ein Spaß ;))

Deine und meine Kinder würden sich prächtig verstehen S:D S:D S:D S:D
Bestimmt s-daumenhoch
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Hubs am 07. September 2015, 20:19:57
Zu dem Vergleich einen Hubschrauber erklären zu können und die nächtliche Gefühlslage beschreiben sollen, da bin ich fast sprachlos.  Also ich bin über 30 und kann an manchen Tagen nicht rational meine Gefühlswelt erklären.  Nachts sowieso nicht. ...
Zu deiner konkreten Frage nach dem Süßigkeitenwunsch. Bloß weil ich eine Erklärung abliefere, warum es jetzt keine Süßigkeiten gibt, erwarte ich nicht, dass mein 3 jähriger Verständnis zeigt und klein bei gibt. Warum sollte er auch. Er will sie ja trotzdem und wenn er deswegen wütend und zornig wird, ist das sein gutes recht. Und ich muss seine Reaktion eben aushalten und stehe diese gemeinsam mit ihm durch. Wenn er es zu lässt,  nehme ich ihn in den Arm. Und ja es gibt Momente, da weiß ich, dass ich keine Nerven für ein wütendes Kind habe, dann kann ich gern über meinen Schatten springen und gebe nach. Das ist besser als wenn ich sauer werde, dann schaukeln wir uns nur gegenseitig hoch und das bringt ja gar nix.

Ich bin mir sicher, dass mein Kind weder im KiGa noch in der Schule solche Aktionen bringen wird. Da hab ich keine Bedenken. Er ist 3 Jahre alt. Er stellt immer wieder fest, dass er sein Leben nicht so beherrscht, wie er es sich wünscht. Da darf man als 3 jähriger doch ausflippen. Das wichtigste dabei ist, in meinen Augen, dass man ihn mit seinen Gefühlen nicht allein lässt. Ihm genau in dem Moment Liebe und Verständnis zeigt.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nachtvogel am 07. September 2015, 20:20:36
Zitat von: Sweety am 07. September 2015, 18:40:23
Das ist nur nicht unerschütterlich und in Stein gemeißelt. Es kann jederzeit - begründet! Das ist uns sehr wichtig - einer Revision unterzogen werden und dann wird eben auch entsprechend gehandelt.

Ja sicher, begründet...gut begründet( :P ;D) geht Vieles ;)

Wenn sie pro Tag 45Minuten Tablet spielen düfen, dann gibt es definitiv Tage, wo es mal mehr und mal weniger ist...einfach weil die Situation es so hergibt.

Mit dem Mittleren hatten wir lange lang den Kampf *ich will mich nicht alleine anziehen...zieh du mich an*... Erst seit ich es konsequent garnicht mehr mache, Nie. Klappt es und er schlägt nicht mehr 2x täglich Terror.
Wenn er aber morgens 40° Fieber hat und zum Arzt muss, ziehe ich ihn NATÜRLICH an.

Weiterer Kampf mit ihm: Er hat kein Bock sich am WC den Po abzuwischen...Es hat erst aufgehört als ich konsequent gesagt hab *du, dann bleibst halt sitzen, ab heute wisch ich ihn dir nicht mehr ab- garnicht mehr, Ende aus*
Seither (also nachdem er nach einigen Tagen begriffen hatte, dass immer wirklich immer ist und er eine beeindruckende Zeit bockend aufm Klo verbracht hat s-:)) ist das Thema durch.

Hat das Kind natürlich Durchfall, dann gehe ich hin und helfe wenn nötig ;)

Gleiches mit dem Anschnallen im Auto (das Kind ist SO faul s-:) ;D)...Er hat sich geweigert es selber zu machen *ch kann das nicht* bis ich irgendwann einfach mal losgefahren bin und er nicht angeschnallt war (ich wusste, dass es ihm nicht egal sein würde). Ihr glaubt nicht wie flott der selber korrekt angeschnallt war...Seither weiß er das ich weiß das ers kann und ich auch losfahre wenn er sich nicht danach lässt.

Logischerweise helfe ich ihm, wenn die 3 Kindersitze so angebracht sind, dass er nicht gut rankommt

usw usw...

Zitat von: Nellie am 07. September 2015, 18:14:30
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

Meine 4-jährige wäre mit dir dann in eine Diskussion über Willkür, Macht und den Zusammenhang von Kochen und Tablets eingestiegen. Der 6-jährige sowieso. Höchstens der Jüngste wäre von so einer Ankündigung noch "beeindruckt" gewesen.

und auf DIESE Diskussion hätte ich nun wieder kein Bock ganz ehrlich nicht.
Ausserdem wäre die Diskussion um den Zusammenhang von Tablet und kochen sinnlos denn den Zusammenhang kennen sie :P

Sie wissen dass man hier weder morgens, noch mittags, noch gleich nach der Schule ans Tablet verschwinden dürfen und sie kennen meine Gründe (ob die nun jeder gut findet is mir Jacke wie Hose, ICH halte die für richtig also müssen die Kinder da duch-basta)

Sie dürfen täglich ca 45Minuten ans Tablet (weil wir 1 Kind haben, dass wir begrenzen müssen weil es sonst nix anderes tut-alles schon probiert :P s-:)) und diese 45Minuten lege ich mir ganz uneigennützig in meine Kochzeit, weil ich somit nämlich in Ruhe kochen kann, ganz egoistisch S:D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: schwalbe am 07. September 2015, 20:49:19
Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 17:12:27
Also bequem ist es sicherlich nicht dafür zu Sorgen das die Regeln eingehalten werden. Ich seh das eher andersrum. Ich finde es bequemer nachzugeben. Aber m.M. nach lerne ich ihm dadurch das er nur lang genug quengelt und schreien muss um zu bekommen was er möchte. Wie soll das in ein paar Jahren ausschauen.
Soll er die Kindergärtner anschreien? Soll er in der Schule schreiend seinen Willen durchsetzen? Oder später seinen Chef anbrüllen wenn ihm was nicht passt.

Unsere Kinder werden immer wieder in Situationen kommen wo sie sich an Regeln halten müssen und ich finde es wichtig ihm das von Klein auf beizubringen. Ich glaube es ist später viel härter das sie das lernen.


Nein, die Kinder sollen nicht in der Schule schreiend ihren Willen durchsetzen oder den Chef anbrüllen. Aber sie sollen ihren Willen hinterfragen und durchaus auch durchsetzten. So etwas bezeichnet man im Erwachsenenalter dann als Führungsqualität. Und eben das lernen sie, wenn Regel hinterfragt werden, wenn man an ihnen auch mal rütteln kann. Und wenn ein Kind die besseren Argumente hat, warum soll man dem dann nicht nachgeben?
Wenn ich von etwas überzeugt bin und es deshalb durchsetzten will, dann sollte ich mir als Mutter (Vater) schon ziemlich sicher sein, dass meine Argumente die besseren sind. Das Schwierige daran ist sicherlich, die Argumente so zu formulieren, dass ein Kind sie auch verstehen kann.
Ganz sicher will ich kein Kind, dass Regeln von oben, sei es vom Lehrer oder vom Gesetzgeber oder vom Chef als unumstößlich betrachtet und blind befolgt  :-X
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sonina am 07. September 2015, 20:52:07
Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 12:45:12
Kann gut sein das ich grad vernagelt bin.

Bleiben wir doch bei meinem Beispiel. Was macht ihr wenn nach Süßigkeiten gebrüllt wird?

meinst du jetzt explizit nachts?

Variante A: Ich würde etwas kleines Süßes holen es ihm ins Zimmer auf den Tisch legen und sagen: "Wenn es hell wird darfst du aufstehen und das sofort essen, Je schneller du die Augen wieder zu machst und schläfst, desto schneller kannst du's essen."

Variante B, wenn Variante A nicht klappt und bevor ich mir 15-30 Minuten Geschrei antu, steh ich mit einer kleinen Süßigkeit neben ihm, sowie mit der Zahnbürste bewaffnet und sag: "Okay... du kannst was kleines Süßes essen, aber danach wird wieder Zähne geputzt und weiter geschlafen."

Wir hatten diese Situation bislang des öfteren mit Hunger nachts...  nicht auf Süßes, aber er hat dann tatsächlich ein ganzen Brot (Wurst , Käse oder Butter) verschlungen, danach wieder Zähne geputzt und weiter geschnorchelt.
Ich geh da immer von mir aus. Kommt schon mal vor, dass ich nachts aufwache auf Toilette tingel  und ein Hungergefühl hab, welches mich zum Kühlschrank treibt. Würde ich mich ohne 3 Bissen von Irgendwas wieder ins Bett legen, bräuchte ich mit dem Hungergefühl definitiv länger zum einschlafen als wenn ich eben schnell was gegessen hätte.  :P

Der einzig unerfüllbare Wunsch aus deinem Eingangsposting wäre für mich der Fernseher nachts. Für alles andere lassen sich Kompromisse finden.  ;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Once am 07. September 2015, 21:10:46
Zitat von: D@nce am 02. September 2015, 20:32:58
Oder mich tot stellen.  ;D

;D sehr schön!!
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: guest1707 am 07. September 2015, 21:24:00
Ich bin nach wie vor der Meinung das du es dir selber viel zu schwer machst. :)  s-:)

Sonia hat mir da was in Erinnerung gerufen. unsere Große war auch so eine... Ging ins Bett und stand 3 Std. später im Wohnzimmer und sagte sie hätte furchtbaren Hunger. Sie bekam dann ein Brot, Toast mit Käse und hat es blitzschnell verputzt und danach waren wir Zähne putzen und die Maus hat dann auch seelig weiter geschlummert.

Ich denke auch das du zuviel erwartest an Verständis von deinem 3 1/2 jährigen. Wen ich "Stundenlang" ihm was erkläre oder gar das diskutieren anfange weiß er sicher irgendwann nicht mehr worum es ging, bzw. fragt er mich 30 sec später das gleiche, weil er es einfach nicht für sich erschließen konnte warum ich dieses od. jenes grad nicht möchte.
Kurze knappe Ansagen, Liebevolle, aber kurze Erklärungen, aber auch mal nachgeben mit einem Augenzwinkern.

Bei Kind Nr. 1 hat man viele Vorstellungen wie es laufen soll, muss, bei Kind Nr. 2 sieht das alles schon ganz anders aus und bei Kind 3 ach ja da kommt das mit dem tot stellen mancmal gut hin.  ;D

Nimm dir deinen Druck das ganze mit der Brechstange lösen zu wollen einfach mal raus, überleg mit deinem Mann gemeinsam wie die Situation gemeinsamlösen könnt und vielleicht hilft das ja den Schreihals  ;) ruhig zu stellen.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Fliegenpilz am 07. September 2015, 21:45:21
ju.ra, ich verspreche dir - in nicht einmal zwei Jahren sitzt dein 5jähriger vor dir und du wirst dich selbst fragen wie du all solche Erwartungen an einen 3jährigen stellen konntest. Denn auch mit 5 Jahren sind sie noch lange nicht Erwachsen und - ich danke Gott - noch nicht auf unserer Bewusstseinsebene.

Unsere Kleine kann uns auch die abstrusesten Rätsel lösen (Samstag, ich falle immer noch in Ohnmacht, dass sie das Fisch-Eisbär-Eskimo-Loch-Spiel vor mir verstanden hat :-X) und erklärt meinen technisch visierten Mann wieso Schraube A nur in Loch 3 passt und nicht in Loch 5 (er weiß es, aber ihre Erklärungen sind zuckersüß, ich weiß es im Übrigen nicht ...) ... dennoch hat sie heute noch und vermutlich auch die nächsten Jahre immense Probleme ihre Gefühlswelt in Worte zu fassen. Wir arbeiten täglich daran und wir arbeiten nicht nur an ihr sondern vor allem auch an uns und an dem Gesamtkonstrukt Familie. Für sie alleine wäre diese Last viel zu groß :) 
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Once am 07. September 2015, 22:20:14
Zitat von: ju.ra. am 07. September 2015, 12:29:18
Nala - er hat gar nichts gesagt. Er hat immer nur gebrüllt das es ihm weh tut. Auch hab ich ihn gefragt was ich für ihn tun kann das es besser wird. Da kam natürlich keine Antwort. Was soll er auch schon sagen.

Sag mal, bist du eigentlich wirklich sicher, dass er wach ist? Oder ist das ganze vielleicht doch dem Nachtschreck-Phänomen geschuldet? Vieles was Dein Sohn tut tut unsere Tochter auch, aber sie ist dabei nicht wirklich wach. Sie wird auch hysterisch, teilweise bis zum Erbrechen, will die abstrusesten Dinge - antwortet nur schwer, antwortet aber. Manchmal weint sie nur ewig lang und man darf nicts machen bzw. alles was man macht ist falsch. Beispiel: sie will was trinken, bekommt sie was regt sie sich darüber auf und sagt, dass sie nichts will. Das sie schläft merke ich nur, weil nichts richtig zusammenhängt und sie sich am nächsten Tag an nichts erinnern kann.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Hubs am 07. September 2015, 22:34:47
Ju.ra du bekommst hier von allen Seiten tolle Ratschläge. Ich hoffe Du kannst etwas davon mitnehmen.

Zitat von: StefanieNimm dir deinen Druck das ganze mit der Brechstange lösen zu wollen einfach mal raus, überleg mit deinem Mann gemeinsam wie die Situation gemeinsamlösen könnt und vielleicht hilft das ja den Schreihals   ruhig zu stellen.
Dazu möchte ich ger noch was sagen. Mein Kleiner wird von anderen auch gern als Schreihals betitelt und ja, er tut seinem Ärger idR sehr laut kund. ;) Ich weiß dass Stefanie darauf nicht hinaus will, aber für Dich ju.ra. es geht nicht drum das Kind ruhig zu bekommen. Ich bin mir sicher es wird bei uns daheim noch länger laut sein. Er darf seinem Ärger Luft machen. Aber mit der Art und Weise wie ich mit seinen Ausbrüchen umgehe, entscheidet viel über die alltägliche Stimmung daheim. Ich bin nicht immer ausgeglichen. An Tagen an denen ich wenig Nerven habe, gibt es wesentlich häufiger Konflikte.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nellie am 07. September 2015, 23:22:13
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 20:20:36
Zitat von: Nellie am 07. September 2015, 18:14:30
Zitat von: Nachtvogel am 07. September 2015, 16:06:10
Zitat von: lisa81 am 07. September 2015, 14:54:07

"Wenn du jetzt noch weiter nach Süßigkeiten schreist, gibt es heute gar keine mehr" Das funktioniert nicht, nie.

Der 5jährige will Tablet spielen. Ich sag nein. Er quengelt weiter obwohl die Begründung schon kam und auch die Aussage WANN er denn spielen darf.
*Du weißt Mama, ich kann dich so lange ärgern bis ich darf!* (und ja er kann sich draaanhalten mit sowas s-:) :P)

Also sage ich ihm, nachdem er sich echt dranhält *E., ich hab dir gesagt du darfst spielen während ich koche, bis dahin suchst du dir eine andere Beschäftigung, wenn du jetzt nochmal damit anfängst dann darfst du heute garnicht mehr*

Und ZACK...war das Kind (nachdem es mich böse angeschaut und theatralisch mit den Augen gerollt hat  S:D ;D) nicht mehr gesehen und spielt brav mit Lego ;)

Meine 4-jährige wäre mit dir dann in eine Diskussion über Willkür, Macht und den Zusammenhang von Kochen und Tablets eingestiegen. Der 6-jährige sowieso. Höchstens der Jüngste wäre von so einer Ankündigung noch "beeindruckt" gewesen.

und auf DIESE Diskussion hätte ich nun wieder kein Bock ganz ehrlich nicht.
Ausserdem wäre die Diskussion um den Zusammenhang von Tablet und kochen sinnlos denn den Zusammenhang kennen sie :P

Beim ersten Mal wäre mein Kind halt noch neugierig, ob es einen wissenschaftlichen oder anderweitig für sie logischen Zusammenhang zwischen Tablet und Kochen gibt. ;)

Ich finde unsere Diskussionen aber (fast) immer wundervoll und sehr bereichernd. Meine Kinder haben faszinierende Vorstellung von gesellschaftlichen Zusammenhängen, unserem Familienleben und auch eher abstrakten Fragen. Und meistens ergibt sich das aus Konfliktsituationen heraus. Nur manchmal hab ich keine Zeit, weil z.B. noch Papierkram wartet und dann nervt die Diskussionswut. Aber ich hab sie mir ja selber so ran gezogen.
Jeder erntet was er säht ;D ;D
(und das meine ich jetzt nicht böse, oder so :-))
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 08. September 2015, 11:10:19
-
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 08. September 2015, 11:23:44
Lisa du sagst grad "dann wird es wieder hingenommen" So läuft das bei uns eben nicht.

Egal was es ist, ob Kleinigkeit oder etwas gewichtiges wie zb. Fernsehen Nachts, Luis nimmt nichts einfach hin.

Das ist ja mit das Problem warum es mich so frustriert das aus jeder kleinen Mücke ein großer Elefant gemacht wird.
Ich müsste wirklich bei jedem Satz den ich zu ihm sage erstmal in mich gehen, überlegen wie ich es sage, was ich sage, ob ich was sage. Und so kann kein Alltag laufen. Viel zu schnell verbiete ich ihm etwas oder sag er soll dieses und jenes bitte lassen. Klar denn ich kenne die Konsequenzen wenn er mit der Schere in der Hand abhauen will oder sich auf den Tisch stellen will etc. Ich möchte nicht das ihm was passiert. Und ein "bleib mit der Schere hier" ist eben schneller gesagt als " mit der Schere kannst du jetzt nicht weglaufen, du könntest stolpern und dir ernsthaft weh tun, das ist sehr gefährlich" . Aber selbst so selbstverständliches schaukelt sich dann oft sehr schnell hoch weil er es nicht einsieht, weil er jetzt eben mit der Schere weglaufen will. Er nimmt es nicht hin wenn ich sage "bleib hier".

Das macht es für mich sehr schwer und mit dem Schlafmangel reagiere ich natürlich oft über, was mir sehr leid tut.

Gestern hat er in meinem Bett morgens mit mir bis 10 Uhr geschlafen, nachdem er morgens reingekrabbelt ist. Ich war ein komplett anderer Mensch den Tag über.
Nur als er, nach wiederholtem Verbot, mit dem Ceranfeldkratzer unseren nagelneuen Hochglanz Couchtisch zerkratzt hat, da gab es richtig Ärger von mir.

--------------

Ich werde versuchen gelassener zu reagieren. Oder auch mal gar nicht reagieren sondern nur dasein und ihm zuhören.
Und ich werde jetzt abwarten was die Zeit im Kindergarten ändert.
Titel: -
Beitrag von: lisa81 am 08. September 2015, 11:49:43
-
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Wechselflügler am 08. September 2015, 12:02:50
Zum Beispiel mit der Schere: J. hat im KiGa gelernt, wie eine Schere getragen wird. Von uns hat er gelernt, dass auf der Treppe nicht gehüpft/gerannt wird.Hält er sich daran, kann er mit der Schere gehen.Tut er es nicht, kommt die Schere weg.Punkt.Ob er dann schreit oder nicht.

Dein Sohn wird älter/selbständiger.Er möchte, dass ihm was zugetraut wird.

Du hast ihm doch sicher auch beigebracht, wie er ohne Gefahr für Leib und Leben irgendwo rauf-und auch wieder runter klettern kann.Genau so mach es mit dem Tragen einer Schere.

Möbel sind nicht zum klettern da.Punkt. Ist hier genau so, weil ich das ganz einfach nicht möchte.

Hat er das Bedürfnis, sich körperlich auszutoben, gehts eben raus, da kann er toben,rennen,klettern soviel er möchte.

Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Hubs am 08. September 2015, 12:27:43
Hier wird auch wenig hingenommen. Wenn ich aber den ganzen Tag damit konfrontiert bin, dass das Kind etwas macht, das es nicht darf oder etwas das ich nicht möchte, wird mir auch bewusst, dass ich mir zu wenig Zeit für ihn nehme. Sich einfach mal eine schöne Zeit machen, zusammen etwas erleben und fröhlich sein. Den Wald als Abenteurer erobern & Co. ... macht Spaß und bremst den Stress im Alltag.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: schwalbe am 08. September 2015, 12:28:24
du glaubst es wäre besser, wenn du mehr schlafen würdest?
Dann schlaf mehr!
Geh um 22 Uhr denn dein Sohn schläft ins Bett und steh mit ihm um 6 wieder auf. Das sind immerhin 8 Stunden Schlaf. Klar, mit Unterbrechung durch eine 15 min Schreiattake, aber du kannst dich auch Mittags nochmal mit hinlegen.
Ich weiß, dein Haushalt wird schleifen, du hast keine Zeit mehr mit deinem Mann, aber was solls, wen geht es an, wie dein Haushalt aussieht, wenn es gerade schief läuft bei euch? Und so wie ich raus gelesen habe ist es mit der Romantik momentan eh nicht sooo weit her, was macht es also, wenn du das mal 6 Wochen so durchziehst und siehst, ob es DIR dabei besser geht. Vielleicht liegt der Schlüssel zum Problem eben nicht bei deinem Sohn sondern bei dir, deiner Laune (und deinem Mann).

Oder dein Mann soll sich am Wochenende um euren Sohn kümmern und du schläfst einfach mal aus und durch?
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Sweety am 08. September 2015, 13:34:16
Wenn du glaubst (was ich auch glaube), dass es besser ist mit mehr Schlaf, dann siehst du doch selber, dass das Problem nicht bei deinem Sohn liegt oder? ;)

Ich selber reagiere an "wachen" Tagen unglaublich kreativ, langmütig, wertvoll und wenn ich eine schlimme Nacht hinter mir habe, reagiere ich auf die gleichen Dinge bissig, kurz angebunden, genervt und restriktiv.

Das liegt doch dann aber an und in MIR.

Meine Kinder verhalten sich nicht anders. Meine Reaktion hängt aber von meiner Tagesform ab.
Das finde ich ehrlich gesagt schon unter Erwachsenen doof. Sowohl mit mir als der, die ihre Laune ins Gespräch transportiert als auch mit mir, die dem ausgesetzt ist.

Kindern gegenüber, die uns absolut ausgesetzt sind und nicht einfach den Bettel vor die Füße werfen und für drei Stunden eine Biege zum Wirt ihres Vertrauens machen können, um dort ihren Kummer mit Ziegenmilch runterzuspülen, finde ich das nicht doof, sondern hochgradig unfair.

Wenn man sich das vor Augen hält, kann man mE gar nicht anders, als entsprechend zu handeln. Das klappt nicht immer. Ich bölke auch oft genug völlig sinnlos daher. Sinnlos, weil meine Kinder in dem Moment nicht anders reagieren können, als sie es tun - im Gegensatz zu mir.

Aber es klappt weitaus öfter, seit ich mir das bewusst gemacht habe und auch regelmäßig vor Augen führe.

Zu deinen Beispielen sag ich ganz kess: Sorg für Sicherheit und nicht für Verbote :)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: zuz am 09. September 2015, 06:29:29
Das mit Deinem Mann ist natürlich sehr traurig. Ich sehe das wie Sweety - eine klare Linie ist nicht das, was Kinder primär brauchen. Jedenfalls nicht so, wie Dein Mann sich das vorstellt. Kinder brauchen Eltern, die zu sich stehen, die vom Kind nicht erwarten, dass es ihre eigenen Bedürfnisse erfüllt. Aber keine klare Linie.
Du wirkst ein wenig so, als würdest Du das Verhalten von Luis persönlich nehmen. Wenn er extra laut ist, wenn Papa schlafen will. Wenn er nach Guttis brüllt. Aber es IST nicht persönlich. Ja, er macht es natürlich extra, weil er weiß, dass er in dem Moment die volle Aufmerksamkeit hat, und weil er die offenbar dann grad braucht. Bzw. weil er frustriert ist. Aber eben, wie Hubs glaub schrieb: NICHT um Dich zu ärgern. Denn das kann er wirklich noch nicht, und wenn er es könnte, würde er es nicht wollen, weil er 100% von Dir abhängig ist. Er will, dass Du zauberst und sein eigentliches Problem löst.
Und nein, das kennt er auch dann nicht, wenn er das Prinzip von dem Hubschrauber verstanden hat. Kinder können bei rationalen Dingen sehr schlau sein, klar. Jeder kennt so ein Beispiel wo er bei nem 3-Jährigen so  :o geschaut hat, weil er/sie so schlau war. Dennoch blicken sie ihre Gefühle überhaupt nicht. Sie verstehen komplexe Situationen nicht, und oft genug nicht mal einfache. Sie wissen selbst nicht, warum sie so wütend werden, wenn sie überhaupt merken, dass sie grad wütend sind. Und wenn, dann wissen sie nicht, wie sie wieder rauskommen können, wie sie aufhören können zu brüllen. Und zwar ohne das Gesicht zu verlieren.
Aber Du kannst ihm helfen. Du bist die Fee mit dem Zauberstab. Zeig ihm, dass Du ihn verstehst. Sprich einfach für ihn aus, was Du beobachtest, aber versuch dabei, die Welt aus seiner Sicht zu sehen, nicht aus Deiner. Keine rationalen Erklärungen, warum Süßes schlecht ist oder die Schere gefährlich. Sondern dass er grad offenbar traurig ist, weil er was nicht darf. Und wenn das nicht klappt (bei uns oft nicht, wenn es schon zu festgefahren ist), dann nimm ihn einfach mal in die Arme. Mitten im Brüllen. Zeig ihm so, dass Du es nicht böse meinst, ihn immer noch lieb hast. Nein, er weiß das in dem Moment nicht. Bei uns wirkt das fast immer wahre Wunder. Mein kleiner Wutbolzen, der eben noch die ganze Wohnung zerstören wollte, löst sich plötzlich auf, wird ganz weich, schluchzt und lässt sich trösten.
Das geht allerdings nur, wenn ich mich selbst vorher von meiner eigenen Wut befreit habe. Und ja, es macht mich manchmal sehr wütend, wenn er so reagiert. Aber es hilft, wenn man einen Schritt zurücktritt, und sich überlegt, hey, er ist ein kleines Kind, er ist grad offenbar völlig verzweifelt (sonst würde er nicht rumbrüllen) und kann sich nicht helfen, aber ICH kann ihm helfen. Schon verraucht die eigene Wut, und es geht wieder. Und dann hilft das in den Arm nehmen.
Und ich glaube ganz und gar nicht, dass er dadurch lernt, dass er nur brüllen muss und schon bekommt, was er will. Nein. Er bekommt, was er braucht, nämlich das Gefühl, auch dann angenommen zu sein, wenn er sich grad in sich selbst nicht wohl fühlt. Und das tut er nicht, und Luis auch nicht. Er fühlt sich nicht wohl, wenn er extra laut ist oder nach Guttis schreit.

Ach ja, und wenn die Situation auf diese Art (also wohlwollend, verständnisvoll) beendet ist, ist meist völlig vergessen, worum es ursprünglich ging. Dann wird nach Guttis gar nicht mehr gefragt, weil es gar nicht das war, was ihn so gestört hat. Es geht nicht um Süßigkeiten. Es geht darum, dass man als 3-Jähriger ständig bevormundet wird und einen das echt nervt. Nein, es nervt nicht. Er spürt eine Ohnmacht, die er nicht aushalten kann, die ihn verzweifeln lässt. Und Du hast den Zauberstab in der Hand, ihm zu helfen.

Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: Nachtvogel am 09. September 2015, 07:13:53
Sehr schon geschrieben Zuz! :D

So mach ich das- grad mit dem Mittleren der auch eher schwierig ist, provoziert, schreit, sich oft schlecht unter Kontrolle hat.

Ja ich ziehe meine Regeln durch und nein, er bekommt nicht was er will wenn er lang genug bockt. Eigentlich nie. Ich bleib da schon vollkommen bei mir.

Aber...und ich glaub wirklich auch dass das der Schlüssel ist: ich versuche ihn zu verstehen bzw vermittle ihm, dass ich ihn verstehe.

Wie oft sag ich zu ihm, wenn er auf irgendeine Ansage hin losbrüllt *ist echt Mist grad,ne? Kann ich verstehen dass du das jetzt blöd findest* und dann lass ich ihn auch toben. Wie die Anderen sagen...kann man doch eigentlich wirklich verstehen, wenn man sich mal in sie hineinversetzt. Ist doch wirklich ein scheiß Gefühl so rumkommandiert zu werden ;)

Manchmal nehm ich ihn in seiner Attacke auch einfach in den Arm. Manchmal geht das  wenn er wirklich verzweifelt ist...ist er nich im Bock-Status eher nicht... Dann sag ich ihm oft einfach dass ich ihn echt lieb hab und lass ihm noch nen Moment.

Und wenn du das Problem wirklich an der Wurzel packst: *Lieb mich am meisten wenn ich es am wenigsten verdiene denn dann brauche ich es am meisten* ...dann lösen sich die ganzen Nebenkriegsschauplätze (Tisch zerkratzen, rumspringen, nach Goddis brüllen,....irgendwann von selber auf!
Nicht sofort, das dauert und kostet Nerven und ist anstrengend und und und....Aber irgendwann hilft es.

Und wenn dein Sohn dir irgendwann nach einem Ausraster (der nur noch 2Minuten statt 2Stunden dauert :P) fröhlich in den Arm springt und sagt *Mama ich hab dich lieb!*, dann weißt du das Liebe  und Verständnis der Schlüssel um Zugang zum Kind ist!


Heißt absolut nicht, dass ich nicht auch schimpfe, mal laut werde und vor allem heißt es nicht, dass ich mir alles gefallen lasse. Tu ich nicht. Ich hab nur Verständnis das er nicht alles gut findet wasich so sage, mache und verlange...und eigentlich will er garnicht viel mehr (nur manchmal S:D ;D)


Diese Nacht zB landete der Jüngste bei mir im Bett. Obwohl ich meine Kinder nicht bei mir schlafen lasse-in der Regel!
Er rief nach mir, faselte halb verpennt was von Drachen die aus unserem Fernsehen fliegen und das er zu mir ins Bett will.
Und ich hatte genau 2 Möglichkeiten. Mit ihm diskutieren, versuchen meine Regel durch zu setzen und hätte mir bestimmt ne halbe Stunde um die Ohren geschlagen bis er wieder still gewesen wäre.
Oder mir bewußt machen, dass er wohl nen schlechten Traum hatte, ihn mir packen und zu mir ins Bett stecken. Nach 5 Minuten haben wir beide wieder feste geschlafen ;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: ju.ra. am 09. September 2015, 09:45:39
Danke für eure langen Beiträge. Wirklich schön geschrieben.

Der Tag gestern nach dem Kindergarten war super. Er war lang nicht so ausgeglichen und ruhig.
Nur das schlafen war wieder nicht gut. Einschlafen und durchschlafen, das klappt einfach nicht .Aber nach dem gestrigen Tag hat es mich auch nicht gewundert. Ich geb die Hoffnung nicht auf das es besser wird  :)
Mittagsschlaf hatten wir jetzt seit 5 Tagen keinen mehr.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: ju.ra. am 16. September 2015, 09:16:41
Jetzt haben wir wieder was neues. Jetzt wird er pünktlich um 1 Uhr, 2 Uhr, 4 Uhr, 5 Uhr und 6 Uhr wach und um 7 mag er dann aufstehen.
Er kräht zwar nicht nach irgendwas, außer Mama aber er sitzt dann immer im Bett. Es reicht zwar wenn ich sage das er sich hinlegen soll, ich ihn zudecke und dann raus geh, er schläft dann auch weiter aber nur im Stundentakt.

5 mal die Nacht ist es zwar nicht jede Nacht aber 1 Uhr und 2 Uhr immer. Seit 1 Woche.

Ich hoffe es liegt am Kindergarten und das er Nachts alles verarbeiten muss und ich hoffe sehr es legt sich wieder *gähn*

Die beste Nacht hatten wir von Samstag auf Sonntag, komplett durchgeschlafen, aber da hat er Nachmittags auch gute 2,5 Stunden Mittagsschlaf bei mir gemacht.  s-:)

Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Napolitana am 16. September 2015, 14:56:23
Oh Jura....  s-druecken
Ich hoffe auch, es liegt nur am Kindergarten.
Isabella ist 2 Tage in der Woche in der Krippe und sie schläft jetzt immer öfter durch - außer wenn sie in der Krippe war. Obwohl es ihr da supergut gefällt. Sie will meistens gar nicht mehr heim. Aber wahrscheinlich erlebt sie da so viel...  :-\
Hoffe sehr das bessert sich bald bei Deinem Sohnemann und wünsche Dir ganz viel Kraft! s-druecken
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: lotte81 am 16. September 2015, 16:19:55
Wobei ich mal anmerken möchte, dass manche Dinge uach einfach mal so sind, wie sie sind ...ich verstehe, dass es dich nervt nachts aufzuwachen - komplett, aber ich würde auch versuchen nicht alles zu problematisieren. Hier war es jetzt bei meinem Sohn mit 9,5 Jahren auch mal wieder eine Weile so, dass er abends 150X kam, weil er dies oder jenes hatte ...dann wollte er plötzlich nur noch mit (Flur)licht schlafen - am liebsten sogar mit Licht im Zimmer und kam nächtelang wieder zu mir ins Bett.... und dann war der Spuk plötzlich von heute auf morgen vorbei....
Manchmal hat er auch Phasen, da steht er konsequent jeden Tag um 5 Uhr auf......
Da sich euer ursprüngliches Problem mit den seltsamen Wünschen ja gelöst hat, würde ich davon ausgehen, dass das jetzige sich auch nach einer Weile in wohlgefallen auflöst  ;)
Und Kindergarten kann da wirklich ein Problem sein...evtl. zu viel Input, Lautstärke, gestresst..... Versuch ihn nachmittags noch mal auszupowern und dann abends möglich viel Ruhe reinbringen, ohne TV oder so..... spielen, lesen, baden, reden kuscheln....und am besten immer gleich. Das hilft hier in solche Phasen Struktur un Ruhe zu bringen.....
Hier waren es übrigens die Ferien, die schlicht dazu geführt haben, dass er nicht ausgelastet war (vermute ich  ;) kann aber auch anders sein)....kaum war wieder Schule, war das Schlafverhalten normal ....... Dafür kam dann heute Nacht die Kleine angedackelt  ;D
und wie du siehst sind die Kinder 7,5 und 9,5 Jahre alt. Dein Sohn ist gerade mal drei und kann vermutlich nicht mal erzählen, was ihn ggf. Stresst und im Kopf rumschwirrt (mein Großer bekommt das tagsüber ja noch gut hin, aber nachts im halbschlaf? Letztens  hatte ich nen Hexenschuss und habe ihn geben bitte in seinem Bett zu bleiben..... Da hat das Kind einen filmreissen Heulanfall gehabt (kenne ich von ihm so nicht mal als Kleinkind  s-:) Und war leicht baff.....aber er war schlicht und ergreifend im Halbschlaf und nicht bereit zu verhandeln
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Hubs am 16. September 2015, 18:56:53
Klar ist es unbequem, aber einfach völlig normal. Mein Großer reagiert auch auf Veränderungen und Stress mit sehr schlechtem Schlaf. Und wie oft ich wegen meinem Kleinen nachts aufstehen müsste, wenn ich nicht neben ihm schlafen würde, kann ich Dir nicht sagen  ;D
Also Augen zu und durch. Und ein kleiner Tipp am Rande, schau nicht auf die Uhr! Ich habs als mrin Kleiner noch kleiner war, mal gemacht, weil eine Freundin wissen wollte, wie oft und in welchen Abständen er wach wird. Als mir bewusst war, dass ich nicht mal auf 2 Stunden zusammenhängenden Schlaf komme, war ich so was von übernächtigt. Vorher war das kein Problem.  S:D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Fliegenpilz am 16. September 2015, 18:59:12
Zitat von: lotte81 am 16. September 2015, 16:19:55
Wobei ich mal anmerken möchte, dass manche Dinge uach einfach mal so sind, wie sie sind ...ich verstehe, dass es dich nervt nachts aufzuwachen - komplett, aber ich würde auch versuchen nicht alles zu problematisieren.

:D :D :D
Tolles Posting, danke lotte81!
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche
Beitrag von: pirANhJA am 17. September 2015, 16:15:27
Zitat von: Hubs am 07. September 2015, 22:34:47
... tolle Ratschläge. Ich hoffe Du kannst etwas davon mitnehmen.
Hatte schon meinen virtuellen Stift gezückt zum Unterschreiben, dann dachte ich: Ratschläge sind auch Schläge, ... aua ...


Auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit.


Sprühender Sternenregen mit dem Zauberstab und in positive umwandeln, schreibt sich so leicht  ;)

Gefühle spiegeln und sonst ... durchhalten  s-druecken
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: ju.ra. am 21. September 2015, 11:15:17
lotte - die Phase mit den Wünschen ist sicher nicht vorbei. Es gibt Phasen da ist es 2-3 mal im Monat und Phasen da ist es 1-3 mal die Woche.

Aber ich schaffe es jetzt wieder ganz gut tagsüber ruhiger zu bleiben. Nehme ihn öfter in die Arme wenn er maulig ist oder kurz vor einem ausflipper steht. Da schaut er oft ganz baff, überlegt kurz und fällt mir dann regelrecht in die Arme.
Und so versuche ich auch Nachts die Dinge etwas ruhiger anzugehen.

Letzte Nacht hat er wieder durchgeschlafen und wieder hat er tagsüber an die 3 Stunden geschlafen.
Also haben wir die besten Nächte nach Tagen mit einem langen Mittagsschlaf.  s-:)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Nachtvogel am 21. September 2015, 11:41:05
Zitat von: ju.ra. am 21. September 2015, 11:15:17
Also haben wir die besten Nächte nach Tagen mit einem langen Mittagsschlaf.  s-:)

so ists hier auch. Sind sie übermüdet schlafen sie nachts auch schlecht ;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: ju.ra. am 05. Oktober 2015, 10:04:50
Damit es auch ja nie langweilig wird.

Einschlafen ist seit dem Kindergarten komplett erledigt. Er geht ins Bett,wir lesen eine kurze Geschichte, ich geh raus und ab da hört man nichts mehr von ihm. Er schläft so gut ein wie noch nie.

Am Wochenende steht er zwischen 7 und 7:30 Uhr auf und ist top fit. Will sofort was essen, will spielen oder am liebsten raus gehen.

Von Mo- Fr ist es dafür morgens jetzt ein Kampf. Er will einfach nicht aufstehen. Er will immer bei mir noch im Bett kuscheln oder gar weiter schlafen. Meistens wacht er von alleine gar nicht auf so das ich ihn um spätestens 8:15 Uhr wecke bzw. 45 Min früher wenn ich 2 Tage die Woche "arbeite". An den beiden Tagen ist es besonders schlimm. Das anziehen, waschen, Zähne putzen alles dauert 10 mal so lange.

Jetzt überlege ich schon ob ich die Arbeit ganz aufhöre oder um eine Stunde nach hinten verschiebe (weiß nicht ob das gehen würde)

Woran liegt denn das. Er geht sehr gern in den Kindergarten, aber am besten eben eine Stunde später, geht aber nicht. Ab 9 ist der Kindergarten zu.

Wenn wir dann unterwegs sind ist alles wieder ok und heut hat er sich sogar entschuldigt bei mir.  :-\
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Nachtvogel am 05. Oktober 2015, 10:51:21
früher aufstehen!

Hat das Problem hier nicht komplett gelöst aber doch sehr viel besser gemacht.

Wenn du mehr Zeit hast bist du nicht so gestresst wenn das Kind nicht mitzieht und dass du ruhiger bist, entspannt (irgendwann :P) auch das Kind.

Wenn ich die Kinder später wecke und dann die Uhr im BLick haben muss, funktioniert das hier zu 95% ganz ganz schlecht. Der Mittlere bockt und motzt und schießt quer. Der Kleine will nicht aufstehen, noch was kuscheln,...

Jetzt mach ich schon ne dicke halbe Stunde bis 45Minuten früher die Kinderzimmertüren auf, Licht an, Musik an,... Also sobald ich selber aufstehe. So werden sie wach, können aber noch locke ne halbe Stunde im Bett rumliegen oder spielen oder was auch immer (und da sie eh nie sofort aus den Zimmern wollen, hab ich trotzdem noch Zeit mich selber in Ruhe fertig zu machen ;)). Nach ner halben Stunde haben sie davon meist eh genug und stehen von selber auf. Der Rest läuft dann auch entspannter wenn ich sie nicht schon aus dem Bett rauszerren muss ;)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: schwalbe am 05. Oktober 2015, 10:56:56
so aus der Ferne betrachtet würde ich sagen: das ist normal. Er zögert die tägliche Ablösung noch ein bisschen heraus. Hier hat am besten geholfen den Druck raus zu nehmen. Wir kuscheln jeden morgen bei mir im Bett, auch heute noch (er ist jetzt 5). Beim Zähneputzen und anziehen habe ich lange morgens alles für ihn gemacht obwohl er es abends schon alleine konnte. Er braucht morgens einfach mehr Fürsorge und Geborgenheit, sicher auch gerade weil er weiß, dass es dann ab in den Kindergarten geht.
Das ganze Zeitlich nach hinten zu verschieben nützt hier zumindest nichts. Ich würde auch eher wie Nachtvogel sagen: ein paar Minuten früher aufstehen, damit ihr Zeit habt, auf die Bedürfnisse einzugehen.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: D@nce am 05. Oktober 2015, 15:03:40
Noch eine Stimme für früher aufstehen... ich würde zwar auch lieber die halbe Stunde länger schlafen, aber dann ist hier Terror, denn sie kommen deshalb auch nicht besser auf, haben dann aber auch noch Stress, weil wir los müssen. Das eskaliert. Deshalb halbe Stunde früher aufstehen und dafür (halbwegs) gemütlich.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Pedi am 05. Oktober 2015, 16:54:25
Wie bei Nachtvogel: Früher aufstehen! Das hat für viel Entspannung gesorgt bei uns :)
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Napolitana am 06. Oktober 2015, 08:16:04
Ich hab zwar noch keine Erfahrungen mit Kindern in dem Alter, aber ich finde das mit dem früher aufstehen klingt vernünftig. Vielleicht auch früher ins Bett? Wenn Du ihn ja wecken musst, hat er vielleicht auch noch nicht ausgeschlafen? Vielleicht ist sein Schlafbedürfnis furch die Action im Kindergarten wieder erhöht? Und am WE braucht er nicht mehr Schlaf als sonst, weil er ja nicht in den KiGa geht?

Aber durchschlafen klappt jetzt und er fordert keine komischen Sachen mehr? ???
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: guest4811 am 06. Oktober 2015, 08:27:11
Ich habe dann den Kindern immer viel geholfen und einige Kompromisse gemacht. Also helfe ich beim Anziehen, Frühstück gibts manchmal im Auto...
Zeitiger aufstehen führt bei uns dazu, dass wir alle trödeln und dann zum Schluss trotzdem gestresst sind  8)

Außerdem hatte ich eine zeitlang verschiedene Weckzeiten im Handy eingestellt - der Beste war der "Losgeh-Wecker". Darauf haben die Kinder besser gehört als auf mich.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: schwalbe am 06. Oktober 2015, 09:54:43
Zitat von: MammaMuh am 06. Oktober 2015, 08:27:11

Zeitiger aufstehen führt bei uns dazu, dass wir alle trödeln und dann zum Schluss trotzdem gestresst sind  8)



stimmt, ist hier auch so. Was aber hilft ist, wenn ICH früher aufstehe, mich schon mal fertig mache, das Pausenbrot richte, die Klamotten raus suche, Kaffee trinke... und mich dann erst zum Kuscheln mit Sohnemann auf´s Sofa lege. Dann kann ich ihm entspannt bei allem helfen was für ihn so früh morgens (und ohne Kaffee) eben schwierig ist.
Kompromisse helfen hier auch immer viel. Wir lesen z.B. gerne Bücher beim Frühstück, da ist das Brot dann ganz schnell aufgefuttert, aber nur unter der Woche, am Wochenende haben wir für sowas keine Zeit  ;D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: ju.ra. am 06. Oktober 2015, 10:02:13
Das größte Problem ist das er IMMER erst zu mir ins Bett kommen mag und mit mir kuscheln möchte. Was auch kein Problem ist ansich. Aber unter der Woche wird er jetzt von alleine nicht wach.
Das heißt im Moment stell ich mir den Wecker zeitiger, geh rüber um ihn zu wecken damit wir uns dann nochmal in mein Bett legen. Haben wir keine Zeit dafür brüllt er wie am Spieß.

Überhaupt muss alles immer ganz gleich ablaufen, sonst kann er sich beim verabschieden nicht von mir trennen. Ich hoffe das wird wieder besser.

Bei der Tagesmutter gab es solche Probleme nicht. Wenn ich ihn aufgeweckt habe ist er putzmunter aus dem Bett gehüpft und wir konnten uns fertig machen.
Auch das verabschieden ging wesentlich leichter und schneller.

Aber ok, das kann man auch noch nicht vergleichen. Er ist ja erst die 4. Woche jetzt im Kindergarten.

Ich geh im Moment nur noch Kompromisse ein. Oder eigentlich bestimmt er den kompletten Morgen, damit es ja keinen Ärger gibt.  s-:)
Aber wie sagt ihr immer so schön "überleg gut welchen Kampf du kämpfen möchtest und ob es wirklich sein muss"  ;D

Napolitana - durchschlafen klappt noch nicht ganz, er hat jetzt manche Nächte die er erst mal um 5 oder 6 Uhr wach wird und kommen möchte. Da reicht dann aber einfach ein "Nein noch nicht" oder ein "Ja, komm rüber"
Die meisten Nächte muss ich aber schon so 1-2 mal aufstehen, da hat er auch wieder irgendwelche Wünsche, aber sehr harmlose "Mama, deck mich zu" oder "Ich hab Durst" oder "Ich brauch mein Minion-Kissen" also alles machbar und für mich total in Ordnung.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: schwalbe am 06. Oktober 2015, 11:53:31
in dem Alter ist es total normal, dass alles immer gleich ablaufen soll. Vor allem dann, wenn etwas anderes aufregend ist (Kindergarten). Wo ist denn das Problem? Gerade morgens ist doch eh klar, was man alles machen muss. Aufstehen, kuscheln, Klo, Frühstück, Zähneputzen, Anziehen oder eben wie jede Familie es individiuell für sich gestaltet. Wenn für den entsprechenden Ablauf keine Zeit ist, dann liegt die Ursache in der Zeitplanung der Eltern.

Flexibler und einsichtiger werden die meisten Kinder erst viel später, ich würde schätzen mit fünft, manche früher, manche später. Meinen Mann kann man heute noch nicht ansprechen vor dem ersten Kaffee.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass dein Sohn den ganzen Morgen bestimmt, denn dann würde er vermutlich etwas anderes tun als pünktlich im Kindergarten zu erscheinen, oder?

Dass er brüllt, wenn der Morgen schon damit anfängt, dass man aus Zeitmangel die schönste Einheit des Tages, nämlich das Morgenkuscheln mit Mama ausfallen lässt, kann ich verstehen. Das fällt hier auch nie aus. Nie. Ich glaube (ohne es Untermauern zu können), dass das dem Kind die Sicherheit und Liebe gibt, die es für den Tag braucht. Mama liebt mich, darum kann ich mich lösen.
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Anders am 06. Oktober 2015, 12:47:52
edit
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Pedi am 06. Oktober 2015, 13:14:55
Zum kuscheln ist meiner meistens ( ;)) schon zu groß. "Mama, ich von doch schon sieben."  s-:) ;D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: Fliegenpilz am 06. Oktober 2015, 14:32:22
Wir erledigen alles was am Vortag erledigt werden kann an eben diesem - so ist weniger Konfliktpotential gegeben und laut meinem Mann und den Kindern sind die Morgende hier sehr entspannt :) obwohl sie sehr früh aus dem Haus müssen und dementsprechend auch früh aufstehen.
Ein Kind steht vor dem Wecker auf und ist fix und fertig bevor der Papa zum Wecken nach oben komm, das andere Kind bleibt bis zur letzten Minute liegen und steht auf den 8-Minuten-Spurt ;D
Titel: Antw:Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...
Beitrag von: ju.ra. am 20. Oktober 2015, 09:40:09
Ich wollte mal "Updaten"  :)

Wir hatten hier jetzt genau 4 Wochen wirklich die Hölle. Der Kindergartenstart verlief zwar ansich sehr sehr gut. Es gab keine Tränen nur 10000 Küsse vor dem Gruppenraum bevor er sich lösen konnte.
In der Gruppe klappt alles bestens. Er spielt, er isst, er turnt und er RÄUMT AUF  :o :D sobald er abgeholt wird muss er erst aufräumen womit er sich grad beschäftigt hat. Das klappt fantastisch.

Daheim klappte es die letzten 4 Wochen überhaupt nicht. Er war unheimlich schwierig.

Am Freitag dann die Wende, diesmal total deutlich. Er ist im Kindergarten direkt voraus gelaufen, bisher ging er nur an meiner Hand.
Er war noch fröhlicher als sonst, hat auch gleich vom Gang seine speziellen Kumpel lauthals begrüßt "Ah, der Franz ist schon da - Haaalllooo Fraaahhaanz, willst du mit mir Frühstücken?"

Er brauchte auch nur noch 10 Bussis statt der 100000 vorher und auch daheim ist er wieder wesentlich ausgeglichener. Wenn er was möchte (immer noch sehr komische Wünsche aber ok) dann spricht er seinen Wunsch normal aus und tobt nicht sofort.

Und die Nächte sind tatsächlich seit einer Weile auch wieder ruhiger. Durchschlafen klappt immer noch nicht. 1-3 mal muss ich rüber. Meistens sitzt er dann im Bett aber möchte nichts. Höchstens einen Kuss und schläft dann gleich weiter.

Einschlafen ist nach wie vor total super. Er mag zwar nicht das ich nach unten gehe, aber immer öfter "erlaubt" er es dann doch. Wir lassen dann im Gang das Licht an und alle Türen sind auf. Ich bleib aber auch oft oben, geh dann ins Schlafzimmer.
Aber vor dem einschlafen weinen oder gar schreien gab es schon lang nicht mehr.

Wenn er jetzt noch durchschlafen würde - hach.... Aber man kann halt nicht alles haben.  ;D