Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...

Begonnen von ju.ra., 02. September 2015, 09:22:07

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Solar. E

Also ich muss zugeben, dass ich nachts auch durchaus leise die CD wieder angemacht habe, wenn der Wunsch bestand. Danach war Ruhe, Kind hat schnell wieder geschlafen und mich störte es ja dann auch nicht. Auch habe ich aus reinen Selbstschutzgründen nachts mal Dinge durchgehen lassen, die ich tagsüber im Wachzustand sicher anders gemacht hätte.  :P
Meiner Erfahrung nach verlangten die Kinder dann einmal was, das wiederholte sich möglicherweise auch öfter - aber es hörte auch wieder auf.  :)


ju.ra.

Luis ist eher nicht der Typ "das hört dann auch wieder auf"  ;D
Die Flasche Nachts hat er jetzt fast 3 Jahre gehabt und nicht aufgegeben. (10 Monate gestillt, danach Flasche)
Von ihm muss es freiwillig kommen, mit reden oder gar überreden klappt es überhaupt nicht.

Er hatte sich vielen Wochen einen Playmobil Polizeihubschrauber gewünscht. Wir haben dann vereinbart das er die Flasche abgeben muss und dann bekommt er den Hubschrauber.
Gesagt, gekauft. Daheim dann war alles wieder vergessen und der Hubschrauber stand bis Montag diese Woche auf dem Schrank, in Sichtweite.
Auf einmal fing er wieder davon an, ich hab die Chance genutzt ihm eine Tüte gegeben und er hat alle Flaschen da rein. Dann hat er den Hubschrauber bekommen. Er fragt immer mal wieder im Bett danach, akzeptiert aber sofort wenn ich sage das er sie doch abgegeben hat.

Hubs

In die Küche gehen und was trinken, ist ja nur ein Beispiel,  wie ich meine Kompromissbereitschaft zeige. Vielleicht gibts bei Euch was anderes. Bei meinen Jungs war es schon immer hilfreich, einfach mal kurz das Bett zu verlassen, wenn sie nachts Schwierigkeiten hatten, weiterzuschlafen. Festtagsbeleuchtung mach ich auch nicht an. Im Flur ist eh ein Nachtlicht an. Zur Not würde ich noch ne Taschenlampe mitnehmen.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
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Solar. E

#28
Bin gerade rausgeflogen, dabei wollte ich noch was nachschieben  :P Deinen Beitrag les ich dann gleich nach.


Zitat von: ju.ra. am 03. September 2015, 10:39:17


Und ich hätte auch gar kein Problem damit wenn er zu mir ins Bett kommt sobald er das braucht. Und wenn es 4 mal die Woche wäre, kein Thema. Darf er das aber dann besteht er da wirklich sofort darauf und wir haben die nächste Baustelle.



Ich nochmal, weil mir dieser Satz nicht aus dem Kopf ging.

Ich finde, das widerspricht sich. Wenn du kein Problem damit hast, dass er öfter zu dir kommt, wieso wird das dann zur Baustelle? Dann lass ihn doch einfach, irgendwann hört er damit von selbst wieder auf.
Umgekehrt, wenn du nicht richtig schlafen kannst mit Kind im Bett und er es vehement einfordert und du es aber im Grunde nicht möchtest, dass er in deinem Bett schläft, dann muss von vorneherein eine andere Lösung her (nach der wir im Grunde ja gerade suchen).

Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte: Wenn du mit dir selbst uneins bist, dann kriegt der Kleine das ja unbewusst mit und dass das dann möglicherweise Wutanfälle begünstigt finde ich irgendwo logisch.

Sorry, wenn das nun nach Wortklauberei aussieht, aber vielleicht hilft es ja doch irgendwie.  :)

Und ich selber habe wirklich nie gut geschlafen mit Kind im Bett. Meine Große konnte ich gar nicht im Bett haben, weil die dann egal wann einfach gar nicht geschlafen hat und rumgeturnt ist (bzw. wenn sie in seltenen Fällen doch mal schlief auch noch ständig durchs Bett gewandert ist). Der Mittlere kam über Jahre nachts rüber und schlief weiter, das hatte sich mit Schuleintritt erledigt (und ich bin dann oft einfach in sein Bett umgezogen). Nur der Jüngste war was Schlafen im eigenen Bett angeht unkompliziert.  :)

Mieze2909

Darf ich mich dem Problem anschließen?

Jonas schläft seit Wochen schlecht bzw. nicht durch. letzte woche gab es zwei nächte wo er durch geschlafen hatte. sonst steht er immer nachts auf.

es war eine zeit lang gegen halb1 jetzt ist es gegen 22 uhr.

er kommt dann zu mir ins bett, manchmal mit mega aufstand, manchmal nimmt er seine decke, kissen und seine nachtlampe mit und legt sich einfach zu mir ins bett.
mal will er was trinken, mal muss er pullern. das lasse ich alles durch gehen, aber wenn er TV gucken will oder sonst was machen, blocke ich ab und sage ihm das es nicht geht da es mitten in der nacht ist und wir schlafen müssen. mitlerweile versteht er das.

am anfang dachte ich das liegt an der trennung. er weint ja auch nachts und sagt er vermisst seinen papa.....ich erkläre ihm dann das sein papa bei sich zu hause ist oder bei freunden und er ihn morgen wieder sieht, da er ihn aus der krippe abholt.

wenn er beim papa ist passiert nix....sie liegen aber auch zusammen auf der couch. bei mir schläft jonas in seinem zimmer.

zwar komm ich ganz gut damit zu recht, aber ich denke er sollte durch schlafen...ich würde schon gerne wissen warum das so ist..gibt es einen grund dafür? hat das noch mit der trennung zu tun...mit dem neuen in meinem leben? oder ist das eine phase die alle kinder durch machen?

Binus

Zitat von: ju.ra. am 03. September 2015, 10:39:17
Eine liebe Freundin hat vor 3 Monaten ein Baby bekommen. Die kleine Maus schläft mittlerweile von 22:30 - 8 Uhr wird dann gestillt und schläft wieder bis 12 Uhr ... Ich hab in dem Alter alle 2 Stunden gestillt und war Nächtelang wach weil klein Luis keine Lust auf schlafen hatte.  s-:) ;D

Also erstmal: DAS ändert sich ganz sicher noch! Zwar sind m.E.n. die ersten Wochen mit Neugeborenem hart und oft frei von nachvollziehbaren Tag-Nacht-Rhythmen, aber ab ca. 6-9 Monate wird das Schlafverhalten erst richtig anstregend. Unsere Tochter hatte ein sehr großes Schlafbedürfnis als Baby, so dass ich zwischen den einzelnen Schlafphasen sogar Probleme hatte, irgendwas mit ihr anzufangen - so müde war sie zwischendrin.  ;D Inzwischen schafft sie den Tag teilweise mit nur einer Stunde Schlaf und ist dank Zähnen, Kita-Eingewöhnung und anderen großen Ereignissen im Leben auch nachts etwas anspruchsvoller geworden.

Noch mal zum Schlafen in/bei Mamas Bett: wir haben unserem Sohn gesagt, er darf nachts zu uns kommen, aber er soll in seinem Zimmer einschlafen. Das ging trotz seines Dickkopfes erstaunlich gut, zumal ich ihn eher so eingeschätzt hätte: gibst du mir den kleinen Finger, nehm ich mir die ganze Hand. 

D@nce

Hm, paar Gedanken dazu:

Wenn er wirklich nix von alleine ändert und du einfach mit allem durch bist - dann helfen vielleicht alle Vorschläge gar nix und du musst ihn einfach akzeptieren wie er ist und bis jetzt eben (bis er es ändert) die Viertelstunde bei ihm wach.

Sonst: Du sagst, du gehst immer zu ihm, wenn er ruft. Hast du schon mal versucht das nicht zu tun? Meine Kleine beispielsweise ruft auch öfter mal. Irgendwann hab ich festgestellt, dass sie es gar nicht ernst meint ;D Also, dass sie einfach weiterschläft, wenn ich nach zwei "Mama" nicht komme. Wenn ich hingegen hingehe, wird sie im Grunde erst davon wach. Seit ich erst reagiere, wenn sie wirklich bereits wach ist, schläft sie eigentlich zu 95% durch - in den übrigen 5% hat die Durst oder will zu mir (traut sich allein im Dunkeln aber nicht)

Thema Schlafen: Wie lang war denn die "Testphase" Mittagsschlaf streichen? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Umstellung schon ein Weilchen dauern kann. Also ich hab ja Kinder, die ich schon vor dem zweiten Geburtstags abends schwer ins Bett bekommen habe und drum mittags gestrichen hab. Die Umstellung zieht sich aber schon so 2-3 Wochen oder länger, je nach Kind. Ist ja auch logisch. Ich brauch schon zwei bis drei Tage Rhythmusstörung, wenn ich nur eine Nacht mal feiern gehe. ;)

Sweety

Meine machen seit Jahren keinen bzw. nur selten Mittagsschlaf - mittlerweile sind sie tagsüber besser drauf, haben sich also dran gewöhnt. Am Nachtschlaf änderte das nichts :)

guest1707

Zitat von: ju.ra. am 02. September 2015, 17:43:08
In die Küche was trinken - auch das mach ich nicht. Weil er dadurch so wach werden würde das bei ihm an Schlaf überhaupt nicht mehr zu denken wäre. Es ist 1 Etage tiefer und ich müsste Lichter an machen und das wäre echt gefährlich. Da würde er sofort ins Wohnzimmer stürzen und zu spielen anfangen.

Sorry, aber wer Nachts diskutiert und DInge haben möchte ist wach.  :-X :P
So wie du über Deinen Sohn schreibst könnte man meinen er ist 5 und nicht 3 1/2.  s-:) Aber gut... Wenn du das alles nicht willst musst du halt durch Schrei und Tobe Phase durch und hoffst einfach das er nach einigen Tagen resigniert. :P Alles andere hast du ja abgeschmettert.

Meine Tochter darf mit Licht schlafen und mein Sohn dürfte auch den Kran am Bett stehen haben...
Saft gibts hier grundsätzlich nicht außer bei Besuch ... evt.Saft abschaffen zu Hause.

Du machst esdir grad in meinen Augen unnötig schwer. Und ich bin auch bei Christiane... wer Nachts diskutiert der hat womöglich doch genug geschlafen.  s-:)


Mama2008

Hallo Ju.ra

Du hast doch in deinem anderen Thread geschrieben, dass ihr gerade die Nuckelflasche abgeschafft habt.  Ist dann nicht das die Erklärung? Er akzeptiert das zwar, aber braucht nachts "Ersatz"?

Dein Bedürfnis nach Ruhe in der Nacht kann ich sehr gut verstehen   :)

Napolitana

Ich kann mir gut vorstellen was Mama da gerade geschrieben hat.
Wir haben Isabella auch gerade die Nuckelflasche nachts abgewöhnt und jetzt schläft sie manche Nächte durch, aber eben auch nicht immer. Tendenz wird aber immer besser.
Somit könnte ich mir schon vorstellen, dass er weiß, dass er ja die Flaschen in die Tüte gepackt hat und deswegen nicht haben kann, aber er das Bedürfnis dann versucht mit was anderem zu stillen.
Wie lange ist das mit der Flasche her? Bei Isabella sind es jetzt 2,5 Wochen... aber sie ist auch jünger als Dein Sohn und kommt daher vielleicht auch schneller mit der Umstellung zurecht, weil sie es noch weniger lange gewöhnt war.
Ich versteh Dich echt gut...
Am Ende ist alles gut!
Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht zu Ende!

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Fliegenpilz

Zitat von: Mieze2909 am 03. September 2015, 12:39:12zwar komm ich ganz gut damit zu recht, aber ich denke er sollte durch schlafen...ich würde schon gerne wissen warum das so ist..gibt es einen grund dafür? hat das noch mit der trennung zu tun...mit dem neuen in meinem leben? oder ist das eine phase die alle kinder durch machen?

Süße Formulierung ;D :-* ... "hat das NOCH mit der Trennung zu tun".
Trennungs-Eltern hören es ja meistens nicht gerne, ich bin selbst Trennungskind und habe hier zwei Trennungskinder, aber ihr seid ja wirklich gerade noch ganz frisch getrennt und das Thema wird für euren Sohn noch lange nicht beendet sein. Es wird in ihm arbeiten, es wird ihn frustrieren, es wird ihn traurig stimmen, es ist für ihn nicht verstehbar. Er muss mit einer Entscheidung leben, die seine Eltern getroffen haben, sein ganzes Leben von Grund auf - ohja! - verändern, er hat darauf keinen Einfluss.
Ich für meine Kinder fände es eher besorgniserregend, wenn sie nach wie bei euch so kurzer Zeit schon damit abgeschlossen hätten.

Und wenn es einen neuen Partner gibt - auf welcher Seite auch immer und meist auch egal nach welchem Zeitraum - dann ist es noch einmal ein großer Schritt für das Kind.

mausebause

Dann stell doch den Bagger bevor er ins Bett geht schon neben das Bett..
Und CD machen wir auch hin und wieder nachts leise an wenn's gewünscht wird, stört ja nicht..
Trinken-da gibt's keine Kompromisse, Wasser ja, sonst nix..
Dasselbe gilt natürlich fürs Essen..gibt's nicht  :P
Ich renne übrigens auch nicht immer direkt los wenn die kleine mich ruft-oft reguliert sich das nämlich dann von selbst und es ist wieder Ruhe...

hallihallo

Vielleicht versuchst du ihn mit ins Boot zu holen. Ich würde ihm sagen, dass ich gerne auf nächtliche Wutausbrüche von ihm verzichten würde und ob er eine Idee dazu hat. Dann würde ich ihm vorschlagen, das er sich die Sachen, die er für nötig hält vor dem schlafen zusammen sucht mit dir. Ein Buch, kuscheltier, Kran, zweites Nachtlicht etc.kekse und süße Getränke natürlich nicht. Er soll an alles denken, denn du wirst ihm nachts nichts holen. Das wäre die Abmachung.  Ob man dann eine Belohnung in Aussicht stellt musst du entscheiden.

Sweety

Er soll eigene Lösungsvorschläge einbringen und dann eine "Abmachung" einhalten, die vermutlich nicht die seine wäre und bei der er nur Details mitbestimmen darf?
Mit so einer "Abmachung" - wärest du damit zufrieden?

zuz

hallihallo, probieren kann man das. Ich fürchte nur, dass man mit so rationalen Dingen nicht weiterkommt. Nicht bei so kleinen Kindern und nachts schon gar nicht.

Aber ju.ra, Du willst irgendwie die Quadratur des Kreises. Vielleicht solltest Du Dir wirklich mal klar werden, was Dir eigentlich wichtig ist. Deine Nachtruhe? Kann ich SEHR gut verstehen, nur dann musst Du Kompromisse eingehen. Welchen auch immer, also dass er nachts zu Dir kommt oder Du ihm gewisse Wünsche erfüllst, da hast Du ja hier genug Vorschläge bekommen.

Oder ist Dir wichtiger, dass er nichts außer der Reihe bekommt? Auch gut, ist ja durchaus ein Ansatz, den man verfolgen kann. Nur dann wirst Du eben eine Zeit lang auf Deine ungestörte Nachtruhe verzichten müssen.

Einfach mit dem Fuß aufstampfen und sagen, er SOLL aber doch bitte ohne Theater durchschlafen - nun ja, tun kannst Du das natürlich. Genauso gut könntest Du auch sagen, ich WILL aber ein Haus und einen Porsche, aber nur Teilzeit im Büro arbeiten.

Eine Sache noch, Du sagst, es ist "nur Trotz". Was bitte ist denn dieser Trotz? Doch nichts anderes, als dass er ein Problem hat, das er für sich nicht lösen kann, wofür er Deine Hilfe braucht. Sicher NICHT, dass er DICH bewusst ärgern will - das kann er nämlich noch gar nicht in dem Alter.
Und mit Problem meine ich nicht, dass er nun unbedingt den Bagger/das Licht/dieCD will. Daran zeigt sich nur das Problem. Was genau dahintersteckt, kannst Du ja vielleicht herausfinden, mir gelingt das manchmal, aber längst nicht immer. Was man aber immer tun kann, ist grundsätzlich Verständnis dafür haben, dass es nun mal gerade ein Problem gibt.

ju.ra.

Zur Idee mit der Flaschenabgewöhnung - leider nicht. Das nächtliche Problem hat er schon immer, diese Nächte gibt es seit dem er auf der Welt ist und die Flasche ist erst seit Montag weg.

In meinem Bett schlafen - mich persönlich stört es weniger aber mein Mann kommt damit gar nicht zurecht. Luis legt sich dann grundsätzlich so das er ihn die ganze Zeit in den Rücken tritt.
Deshalb möchte ich ihn Nachts einfach nicht im Bett haben. Früh morgens, zum kuscheln darf er gerne kommen und das macht er ja auch jeden Tag.
Früher hab ich mich in ganz schlimmen Nächten zu ihm ins Kinderzimmer gelegt. Das geht leider nicht mehr weil er nur ein 70x160 cm Bett hat und wir umgestellt haben so das die Matratze weg ist.
Ein größeres Bett wäre sicher eine gute Anschaffung, dann könnte ich mich einfach zu ihm legen.

Junikorn und HalliHallo - das könnten wir natürlich machen. Ist ja kein Problem wenn er sich Abends Dinge aussucht die er mit ins oder ans Bett nehmen darf. Das machen wir auch. Nur will er einfach Nachts dann grundsätzlich immer etwas das gerade nicht oben ist. Genau das ist das Problem. Er darf von mir aus alles in seinem Zimmer haben  - aber dieses Nächtliche "ich will jetzt aber nicht xy haben sondern z" da find ich keine Lösung dafür.

Trotz - das ist vermutlich mein größter Fehler. In meinen Ohren klingt es einfach nach purem veräppeln. Er weiß ganz genau was grad nicht oben ist und genau das fordert er. Ich kann es einfach nur schwer glauben das er es nicht bewusst macht.

Zuz - du sagst in seinem Alter kann er noch nicht bewusst ärgern. Genau das ist der Punkt den ich nur ganz schwer verstehen kann. Da hab ich wohl wirklich ein großes Problem das ich abschaffen muss. KANN er das wirklich nicht?
Meiner Meinung nach versteht er einen Satz wie "Bitte sei leise, Papa schläft. Wenn du laut bist dann wacht er auf" und genau in der Sekunde fängt er das gröhlen an (jetzt nicht in diesen Ausnahme Nächten sondern gern auch mal früh morgens. Wenn er wach und gut drauf ist.) Für mich ist das einfach Trotz. Er weiß doch genau was leise sein ist und er weiß doch genau was es heißt jemanden zu wecken/ schlafen zu lassen.

Ich bin wohl einfach wirklich total fest gefahren. Und natürlich muss ich mich ändern um ihm zu helfen.

Mittagsschlaf - das haben wir 2 Wochen versucht. Danach hab ich wirklich aufgegeben.

Und noch mal zu den 15 Minuten die er brüllt in der Nacht. Das ist nur so kurz weil er, wenn alles andere nicht hilft, er einfach riesen Ärger bekommt.

Ich hab es natürlich erst mal ohne schimpfen probiert, mit dem Ergebnis das er sich so hochgeschaukelt hat das er brechend über dem Klo hing. Wirklich. Das ist ganz schlimm. Er wird so hysterisch, er bekommt nichts mehr mit, bis er spuckt. Dann weint er, ich tröste ihn und er schläft fix und fertig wieder ein. Ich finde das ist noch schlimmer als schimpfen.
Es tut mir in der Seele weh. Aus dem Grund frag ich euch hier ja auch immer wieder. Ich will das ändern.

Zuz nochmal - mit dem Haus und dem Porsche hat es ganz wunderbar funktioniert. Da musste ich nicht mal mit dem Fuß aufstapfen oder in die Arbeit gehen - dafür arbeite ich doppelt so hart an der Erziehung meines Sohnes. Da fliegt mir nichts zu. Und ich würde sehr gern Haus und Porsche abgeben für ein glückliches und zufriedenes kleines Kind, glaub mir

Ich werde mir jetzt alle Beiträge noch mal durchlesen, werde mir eure Vorschläge aufschreiben und in Ruhe durchgehen. Irgendetwas hilft sicher auch uns!!!

schwalbe

#43
eigentlich liegt die Lösung doch auf der Hand. Euer Sohn darf nicht bei dir schlafen, weil der Papa damit ein Problem hat.
Er kann nicht alleine durchschlafen, offensichtlich ist er dafür noch zu klein. Er kann sich nicht selbst beruhigen und wieder einschlafen wenn er wach wurde, darum versucht er dich zu binden und will, dass du dich um ihn kümmerst.

Dein Sohn ist drei. Es ist normal, dass er das alles noch nicht alleine kann. Wie alt ist dein Mann? Ich vermute mal, er kann das alles schon.

Ich finde es immer wieder eine seltsame Einstellung, dass Ehepartner zwar nicht alleine schalfen wollen, man es aber von Kleinkindern erwartet. Ganz ehrlich, ich finde es furchtbar alleine zu schlafen. Ich bin Mitte 30. Ich KANN alleine schlafen, aber ich mag es nicht.
Wir haben auch eine Weile versucht, E. alleine in seinem Zimmer schlafen zu lassen und es ging auch eine Weile gut. Dann hat sich was auch immer geändert und er will wieder bei uns im Zimmer schlafen. Also hat er da wieder ein Bett bekommen. Er kann jeden Abend und auch in der Nacht auf´s neue entscheiden, wo er schlafen will. Zugegebenermaßen habe ich  es einfach, weil unser Zimmer groß genug ist und weil er nicht in unserem Bett schlafen mag (ist ihm zu warm). Es reicht ihm im gleichen Raum zu sein. Und weil ich einen Mann habe, der das toleriert. Würde E. bei mir im Bett schlafen wollen, wäre das für ihn OK. Vermutlich würde er hin und wieder ins Gästezimmer umziehen.

Du machst jetzt ja wirklich schon sehr lange an dem Problem rum und ihr geht beide (du und dein Sohn) an eure Grenzen. Trotzdem ist es nicht besser geworden. Ich würde einen Schritt zurück gehen und ihm Nachts mehr Nähe gewähren. Entweder bei ihm im Zimmer oder im Elternzimmer. Wenn das für deinen Mann wirklich ein Problem ist, würde ich für dieses Problem eine Lösung suchen. Verstehst du was ich meine?
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Hubs

Natürlich ist das eine bewusste Handlung. Er sucht sich genau die Dinge raus, bei denen er weiß dass Du sie ihm nicht geben willst. Aber er macht das nicht weil er Dich ärgern will, sondern weil er frustriert,  wütend o.ä. ist und sich so ausdrücken kann. Er sucht die Konfrontation aber nicht um deinetwillen, sondern wegen seiner akuten Gefühlslage.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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guest4811

Aber wenn er nicht alleine schlafen möchte, könnt ihr da nicht was machen?

Unsere Kinder haben bis vor kurzem beide mit in unserem Schlafzimmer geschlafen. Auf Matratzen neben unserem Bett. Und damit waren wir alle zufrieden. Manchmal kommt auch ein Kind mit zu uns ins Bett, aber wir haben genug Ausweichschlafplätze  s-:)
Der Große schläft jetzt wieder in seinem Zimmer. Die Kleine schläft weiterhin bei uns, bis sie soweit ist.

Sweety

Wir haben am Bett angebaut und haben 2,50m zur Verfügung.
Die Kinder haben beide ein großes Bett (seit dem ersten Geburtstag) und zusätzlich liegt noch eine 1,40m-Matratze im Schlafzimmer.
Hier kann jeder so komfortabel schlafen, wie er möchte. Allein oder gemeinsam.

ju.ra.

Ich werde das mit meinem Mann besprechen. Wenn das der Schlüssel für ruhige Nächte ist dann möchte ich gern was ändern. Aus dieser Perspektive hab ich es einfach noch nicht betrachtet.
Für mich ist alleine schlafen einfach nur herrlich, vielleicht sollte ich ausziehen, dann hat Luis viel Platz im Ehebett.

Ich hab mich halt die ersten 2 1/2 Jahre rein um seinen Schlaf gekümmert. Er schlief immer schon schlecht ein und nie durch. Deshalb war ich immer bei ihm bis er eingeschlafen war und hab mich dann rausgechlichen.
Ich möchte das eigentlich nicht schon wieder. Aber nächtliches schreien mag ich natürlich noch weniger.

Auf jedenfall ist er eine ganz besonder gute Verhütungsmethode. 1. kommt keine romantische Stimmung auf und 2. will ich nicht riskieren noch mal so einen Schreihals zu basteln. Und wie es mit einem 2. Baby in der Nacht überhaupt klappen soll ist mir eh ein Rätsel.
Und das obwohl wir immer gern 2 Kinder haben wollten und es eigentlich so langsam auch wieder dran gehen soll.  :-\

Fliegenpilz

Du kannst deinen Sohn nicht für ein Geschwisterchen oder Nicht-Geschwisterchen verantwortlich machen :o

schwalbe

wow, das finde ich nun auch echt übel. Vor allem
Zitat2. will ich nicht riskieren noch mal so einen Schreihals zu basteln.
:-X
Und romantische Stimmung und auch Se*x ist nicht vom Ehebett abhängig.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)