Angst vor der Eingewöhnung bei der Tagesmutter - Wird es klappen ohne Mami?

Begonnen von Annie, 01. August 2010, 20:54:27

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Annie

Hallo,
mein Mann hat (eigentlich sehr zu unserer Freude) wieder eine Arbeit gefunden und fängt zum 1.9. an. Bisher hat er Lina betreut, nun soll sie zur Tagesmutter. Ich arbeite mit einer 3/4 Stelle als Lehrerin, werde sie dann vor oder nach dem Mittagsschlaf wieder abholen können, je nach Stundenplan.
Und ich habe richtig Angst, dass das nicht klappt, dass Lina viel weinen wird, einen Knacks dadurch bekommt usw.... :'(
Sie ist ein ziemlich anhängliches Mäuschen, hat derzeit viel Angst vor irgendwelchen Geräuschen usw. und andere Kinder findet sie zwar spannend, hat aber auch oft Angst. Sie ist regelmäßig bei beiden Großeltern, da hat das Abgeben immer ohne Probleme geklappt. Als ich letztens krank war, hat sie 2 Nächte bei meiner Mama geschlafen und keine Sehnsucht nach uns gezeigt.
Aber mit einer fremden Frau und dann noch fremden Kindern, wird sie das schaffen?
So sehr es mich freut, dass mein Schatz endlich wieder was gefunden hat, mache ich mir solche Sorgen...
Könnt ihr mich beruhigen? Wie hat bei euch die Eingewöhnung funktioniert?

Morgen fahren wir zum Jugenamt und bringen in Erfahrung, wo Plätze frei sind. Hoffentlich sind jetzt nicht alle im Urlaub, denn wir müssen ja bald mit der Eingewöhnung beginnen. So viel Zeit ist dafür ja auch nicht, bis zum 1.9. ist nicht mehr lange.
:(
Danke für's Ausheulen!
Annie
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*02.07.2008, 1.38 Uhr, 56cm, 4200g, KU 35cm

Katja


Bettina

Die Frau wird nicht lange fremd bleiben. Die anderen Kinder auch nicht. Wegen der Ängstlichkeit kann es nur förderlich sein und ich denke du hast da mehr Probleme damit als die Kleine. Das wird auch deutlich besser, wenn du weißt, wo sie hingeht, wenn du die Frau kennengelernt hast und sie gut aufgehoben weißt.

Die Eingewöhnung an sich lief so ab, dass ich zweimal für ca.1Stunde mit ihm dort war. Dann bin ich zum ersten Mal auch gegangen. Die TaMu macht es nie so, dass die Kinder mit den Eltern über den gesamten Zeitraum bleiben, sondern eben immer nur eine Stunde und wenn das gut klappt und die Kinder auch mit ihr in Kontakt treten, bzw. sich auf ihr Spielangebot einlassen, dann gehen die Eltern. Aber immer mit Verabschieden. Kurz und schmerzlos aber nie wegschleichen. Dann erstmal eine halbe Stunde, dann eine Stunde alleine. Thure hab ich dann auch nur noch an der Tür übergeben, damit er nicht erst gewohnt ist, dass ich mit dort bin. Klappt die Zeit alleine gut wird langsam gesteigert. Das ist leichter als die Kinder 4 Stunden mit Eltern einzugewöhnen und dann die Elternzeit zu verkürzen. Außerdem verwirrt es die anderen Kinder.

Thure geht seit Januar zur Tagesmutter, wurde zu der Zeit sogar noch fast voll gestillt. Er war fast 1,5 Jahre alt. Die Eingewöhnung lief super und er geht total gerne hin. Die Frau ist ein echter Goldschatz und selbst wenn es mal Tränen gibt, sind die meistens versiegt in dem Moment, wo die Tür zu ist. Er hat nicht ein einziges Mal länger geweint als ich brauche, um die halbe Treppe vom 1.Stock runterzugehen.

Manchmal gibt es deutlich mehr Tränen wenn ich ihn abhole  ;).

Wenn du solche Bedenken und Angst hast, sollte dein Mann die Eingewöhnung machen. Je mehr Sicherheit die abgebende Person ausstrahlt, desto mehr Sicherheit hat oft auch das Kind, dass alles in Ordnung ist.

Wird schon gut gehen!

EDIT: Angefangen haben wir mit 8-12h, dann erweitert bis 13h. Jetzt kann er von 7h an gehen und bleibt bis 15h. Er schläft dort auch problemlos. Genau genommen war das der Grund für die Verlängerung, weil wir ihn sonst jedes Mal zum Abholen hätten wecken müssen.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Annie

Danke für eure Aufmunterung! Letzte Nacht habe ich schon geträumt, dass wir gar keinen Platz bekommen.
Wir hatten heute nicht viel Auswahl an Tagesmüttern, die meisten sind zu weit weg. Eine ist direkt in der Nähe, wäre von der Lage perfekt. ABER: Sie ist gerade im Urlaub, erst 1 Woche vor Beginn der Arbeit wieder da. Das ist uns irgendwie nicht geheuer: 1. hätte Lina dann wirklich nur eine Woche Zeit zur Eingewöhnung, 2. Was ist, wenn sie uns nicht gefällt? Finden wir so schnell dann einen neuen Platz? Ich überlege immer noch, ob dieser nahegelegene Platz nicht am Besten wäre, aber wenn sie nun mal nicht da ist?
Deshalb haben wir uns nun für einen anderen Platz entscheiden, liegt nicht ganz auf'm Weg, ist aber auch nicht so weit: 2 Tagesmütter, die an einen Kindergarten angegliedert arbeiten. Haben dort eigenen Gruppenraum, mit separatem Schlafraum und noch einem Toberaum. Sind insgesamt 6 Kinder, leider also etwas größere Gruppe. Aber das Gute ist, dass wir eine der Tagesmütter kennen, ist die Schwester meiner Freundin. Für die Vertrauensbasis also super!
Drückt mal die Daumen, sie will sich morgen früh melden, ob es mit dem Platz wirklich klappt. Gab noch andere Bewerber, die sich heute melden wollten...
Wenn das klappt, können wir diese Woche schon mal zum Spielen hin und dann nach dem Urlaub in Ruhe 2 Wochen eingewöhnen...
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lotta

Toitoitoi!

Das hört sich doch gut an!  :D

Thies hatte heute seinen ersten Tag in der Kita (insg. 75 Kinder - in seiner Stammgruppe 20 Kinder, davon 5 unter 3 - er ist mit Abstand der Jüngste! ) und es lief ganz toll! Ich war zwar den ganzen Vormittag in der Einrichtung, aber er hat mich insg. nur 3x "besucht"... sonst saß ich rum. Er hat auch direkt dort gegessen - wie ein Scheunendrescher!  ;D

Das klappt bei euch bestimmt ganz toll!

zuz

Du könntest direkt von meiner Maus schreiben, so mit den Ängsten und so ;)
Und sie hat exakt zwei Tage zur Eingewöhnung gebraucht. Trau ihr das ruhig zu, es wird ihr guttun! Bestimmte Dinge kann man nur weg von Mami und Papi und zusammen mit anderen Kids lernen. Anfangs gibt es natürlich Tränen, da musst dann vor allem Du durch  :-*
Die Kleinen hören dann normalerweise nach 5 Minuten auf und sind glücklich, während Mama sich über Stunden Gedanken macht  ;D - so war es jedenfalls bei uns.
Ich wünsche Deiner Kleinen viel Spaß und viele schöne neue Erfahrungen - wirst sehen, sie wird einen richtigen Entwicklungssprung machen, wenn sie sich erstmal eingewöhnt hat!

Liebe Grüße, zuz

jette-neeke-feline

Neeke geht jetzt fast ein Jahr zur Tagesmutter (aber nur noch drei Monate wegen Umzug, dann bleibt sie wieder bei Mama - die arme ;))
Die Eingewöhnung hat bei uns ewig gedauert, weil die Tamu das so langsam wollte. Neeke hat von Beginn an NIE geweint. Sie geht da IMMER gerne hin. Sie war sogar schon mal von 8 bis 18 Uhr da und wenn Baby kommt schläft sie vielleicht sogar mal dort.

schlafen hat bei uns zu Beginn erst nicht so super geklappt, aber nachdem die Tamu Neeke in ein anderes Bett getan hat (im Spielzimmer, im Keller (jedes Kind hat da ein anderes Zimmer) war es ihr wohl zu ungewohnt) schläft sie dort super.

Ich wünsche euch, dass ihr eine LIEBE Tamu findet. Neeke liebt die beiden grossen Jungs, von dem kleineren erzählt sie nie und wenn man sie fragt war er zu Hause, was aber meist nicht stimmt.

Wenn Lina bei der Oma gerne ist und das da keine Probleme gibt, wird es das mit der Tamu hoffentlich auch nicht. Sie gewöhnt sich sicher schnell an was anderes und normal ist es doch auch spannend.
guck halt, dass die Tamu nicht zu viele Kinder da hat (vor allem mit ihren eigenen zusammen).

viel glück für euch

Annie

So, gute Nachricht: wir haben den platz bei der Schwester meiner Freundin. Vertrauensbasis also schon mal da.
Sie haben dort zu zweit sechs Kinder, sind dann 4 jungen und 2 mädchen (das andere Mädchen wird im Oktober 2). Machen das auch nicht zuhause, sondern in einem Kindergarten, bei dem eine Gruppe geschlossen wurde. 6 Kinder zwar schon recht viel, aber dafür haben sie einen großen Raum mit tollen Sachen, separatem Schlafraum und das Außengelände des Kindergartens mit großer Sandkiste usw. Sieht alles schön aus und die eine Tagesmama kennen wir eben.
Morgen fahren wir mit Lina hin zur Planung der Eingewöhnung. Bin gespannt, wie sie es findet. Meine Sorgen sind schon etwas kleiner...

@neekenaja: Habe dich gerade schon bei den Junis was gefragt ;-)

@alle: Was brauche für die Tagesmutter? Welche Hausschuhe, welche Tasche...?
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*02.07.2008, 1.38 Uhr, 56cm, 4200g, KU 35cm

Coney

Huhu,

Emma geht zwar nur ein Mal die Woche vormittags zu einer TaMu, aber ich versteh Deine
Ängste. Als sie das erste Mal dorthin gegangen ist, kannte sie NUR Mama, sie ist davor noch nie fremdbetreut worden (auch keine Oma/Opa) - entgegen aller Befürchtungen brauchte Emma überhaupt keine Eingewöhnungsphase, sie fand es sofort super, hat mich aus der Tür geschoben und gewunken  :o Ich war fast schon ein bisschen beleidigt  s-:)

Also Emma braucht Hausschuhe, denn bei Ihrer TaMu gilt "Sockenzohne" - sie hat Lederpuschen von Riekchen, jetzt bekommt sie neue mit aufgesticktem Namen, das finde ich sehr praktisch. Ansonsten bringt sie wöchentlich eine Tasche mit Windeln und einer Trinkflasche (mit Namenskennzeichnung) mit. Getränke, Essen und sonstiges Besteck/Geschirr gibt es dort. Außerdem haben wir eine Garnitur Klamotten hinterlegt. Die Kinder, die jeden Tag sind, haben dort auch ihre Windeln gelagert.