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Rund um die Erziehung... => 1-5 Jahre => Thema gestartet von: schnakchen am 22. Oktober 2014, 21:13:40

Titel: teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: schnakchen am 22. Oktober 2014, 21:13:40
Hallo,

sagt mal gibt es in euren KiTas auch diese - ziemlich kostspieligen - Zusatzangebote? Ich bin davon grad ziemlich genervt... bei uns wird die Musikstraße angeboten und Englisch für Kinder (Helen D*ron), Kostenpunkt jeweils zwischen 20 und 40 Euro pro Monat.
Gut, nun dachte ich, verzichten wir halt, ist ja kein Muss. Aber da gibt es ja noch die Gruppendynamik, mein Kind will nun unbedingt zu Englisch, weil die anderen aus der Gruppe auch gehen, und weil es ihr Herzenswunsch ist, darf sie nun eben gehen. Ohne jemals zuvor Interesse an Englisch gehabt zu haben, ohne Englisch in absehbarer Zeit zu brauchen, ja ohne wirklich zu wissen, was "Englisch" ist. Und da wir im Alltag niemals Englisch sprechen, wird sie es von der einen Stunde pro Woche auch nicht wirklich lernen, also abgesehen davon, dass sie sich mit viel Glück merkt, dass "Cow" Kuh bedeutet  S:D
Und seien wir ehrlich, muss das sein? Genügt es nicht, wenn die Kinder in der Grundschule mit Fremdsprachen anfangen? Und Musik wird doch in der Kita eh ständig gemacht, sie singen, tanzen und hämmern doch jeden Tag auf ein paar Instrumenten rum... wozu müssen Dreijährige zusätzlich wissen, was do-re-mi bedeutet?

Was meint ihr?

lg schnakchen

Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 22. Oktober 2014, 21:20:24
Bei uns gab es auch "Englisch". Aber bei uns waren da nicht so viele Kinder angemeldet, dass es eine Art Gruppenzwang gegeben hätte. Mein Sohn ging nicht hin, er war damals in der Musikschule einmal die Woche.
Nun, man muss die Kinder da ja nicht anmelden, daher hat es mich nie gestört.
Wenn dein Kind das aber gerne machen mag und euch die 20€ nicht in den Ruin treiben, finde ich es echt nicht schlimm und würde mich auch nicht nerven. Gerade Fremdsprachen lernen die Kinder total easy "nebenher" wenn sie noch klein sind und ich würde das verbuchen unter "schadet doch nicht, solange sie Spaß dran hat und ich es mir leisten kann".  :)
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Beltuna am 22. Oktober 2014, 21:30:01
Ich bin so eine die in die KiTas kommt und mit den Kinde do-re-mi singt  S:D.
Wie wichtig Musik für die Entwicklung ist muss ich hier nicht schreiben, das würde ausufern und ist nicht Thema dieses Threads.  Fakt ist, dass viele Eltern froh über die Angebote sind eben weil sie nicht nachmittags nochmal extra los müssen sondern weil das Kind das Angebot wahrnehmen kann während es eh schon fremdbetreut wird. Kein zusätzlicher Aufwand für die Eltern also.
Ich bin 4 Tage die Woche in Kitas, Kindergärten, Grundschulen und Krabbelgruppen unterwegs und merke von Gruppenzwang recht wenig.
Ob die Angebote dir zusagen und  für dein Kind interessant sein könnten musst du für dich entscheiden. Und gegebenenfalls deinem Kind absagen. Die Tatsache dass man nicht alles im Leben haben kann gehört für ein Kind eben zum Leben dazu  ;).
Do-mi-so sind übrigens die Tonstufen eines Dur-Dreiklangs (evtl.auch der Molldreiklang). Die Tonnamen stammen aus der relativen Solmisation und fördern das tonale Hören, was für freies Singen und allgemein fürs musizieren nicht ganz unnütz ist  ;)
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: schnakchen am 22. Oktober 2014, 21:32:07
hi Netti,

vielleicht reagiere ich ja grad etwas über wegen dem Schlafmangel (Baby). Aber Englisch kostet leider 40 Euro und damit fast 500 Euro im Jahr, plus das Buch für 30 Euro, was gekauft werden muss... dafür dass die drei- und vierjährigen Kinder "Old Mc Donald" singen...

...und ich glaube halt eben nicht, dass sie eine neue Sprache von dieser einen Stunde pro Woche lernen. Was ich sinnvoll fände, wäre eine fremdsprachige Erzieherin, die im Alltag dabei ist. Davon würden die Kinder sicher schnell die andere Sprache lernen, weil sie die ja ständig anwenden würden. Aber von einer Stunde spielerischem Vokabellernen pro Woche?

Andersrum gefragt, hat das jemand schon mitgemacht und haben eure Kinder dabei was gelernt?

lg schnakchen

P.S. vielleicht bin ich auch nur von den Fragen der anderen Eltern genervt, die natürlich sofort beide Kurse gebucht haben und mich vor unserem Kind fragen, warum es denn nicht hin darf

Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 22. Oktober 2014, 21:39:26
Ok, das ist ganz schön teuer, bei uns kostete das 20€.
Ich würde es trotzdem nicht schlimm finden, wenn ich es mir problemlos leisten könnte (Das ist natürlich die Voraussetzung)
Allerdings bei 40€ mtl. wäre der Kurs hier leer.
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Beitrag von: ottili am 22. Oktober 2014, 22:16:22
Bei uns gibt es als Zusatzangebot Tanzen. Das kostet 20€ im Monat für einmal wöchentlich. Dafür kommt aber auch extra eine Lehrerin von der Tanzschule. Alles andere ist kostenlos.
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Beitrag von: peter am 22. Oktober 2014, 22:42:20
40€ pro kind pro monat? das sind ja dann 10€ die stunde  ;D
da würd ich die anderen eltern eher fragen warum sie so doof sind und das nutzen
sorry aber da sind dann was weiss ich-15-20 kinder im alter von 3-4 jahre,da bleibt doch nix hängen  s-:)
da hast mehr erfolg wenn du deinem kind 3 mal die woche einen gegenstand in englisch benennst
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Beitrag von: Mondlaus am 22. Oktober 2014, 23:25:00
,
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Nipa am 22. Oktober 2014, 23:58:37
Bei uns kostet das Englisch 8 Euro/Stunde und ich finde es eine gute Sache.
Hab das auch nicht immer so gesehen und war nicht Feuer und Flamme, aber unsere Lehrerin ist Muttersprachlerin, sehr nett, sie bastelt viel mit den Kindern usw.
Mein Sohn hat dabei riesig Spass und eins gewinnt er: Er hat keine Angst vor Englisch.

Die Musikschule bietet in der Kita auch musikalische Früherziehung an und auch das fand ich bisher gut. Die Kinder haben da viel gelernt und für das Erlernen eines Instruments bringt es ehrlich sehr viel!

Ein Muss ist weder das eine, noch das andere....
Aber solange das Kind Spass hat finde ich es nicht verwerflich...
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Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Oktober 2014, 00:54:11
Solche Angebote sollten kostenlos sein für Kinder!

Meine Kleine hat eine deutsche und eine französische Erzieherin und anders als bei Mondlaus kann ich sagen, dass da viel hängen bleibt, denn Zuhause sprechen wir kein Französisch, die Kinder machen es jedoch im Rollenspiel mit Floskeln sie "Wie heißt du?, Mein Name ist ..., Wie geht's dir,  ...".
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Beitrag von: Meph am 23. Oktober 2014, 01:03:56
ich find es nicht gut, egal ob es was bringt oder nicht, solche angebote haben in einer bildungseinrichtung (!) nichts zu suchen (thema chancengleichheit)

bei uns kommt einmal die woche ein musikpädagoge, die Kinder gehen einmal im monat pro kind reiten (alle 3 wochen sind sie dran)
Wir zahlen 2 Euro pro Monat.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Honigbluete am 23. Oktober 2014, 06:27:56
Grundsätzlich finde ich solche Angebote toll, Stimme aber auch meph zu, dass es im Sinne der Chancengleichheit kostenlos sein sollte oder für sehr kleines Geld für alle angeboten werden sollte. In Lukis Kindergarten gab es das auch, irgendwann hat aber die Stadt wohl aus den genannten Gründen verboten. Ich fand es halt praktisch, dass er einen Kurs besuchen konnte, ohne dass ich ihn fahren und holen musste... Brauchen tun Kinder das sicher nicht, aber ausprobieren und Neues kennen lernen ist ja nix schlimmes.
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Beitrag von: Pedi am 23. Oktober 2014, 06:38:13
Ich finde es grundsätzlich gut wenn es solche Angebote gibt, aber nicht jedem Kind wird die Möglichkeit gegeben diese Angebote zu nutzen. Denn bei dem Preis werden einfach auch manche Eltern das ablehnen müssen weil sie es nicht zahlen können. Und dann sind wir beim Thema Chancengleichheit und die ist damit nicht mehr gegeben. Und genau das sollte nicht der Fall sein.

Bei unserem alten Kiga vom Großen gab es einmal die Woche ein Musikangebot -kostenlos. Die Kinder konnten sich zu Beginn des Jahres entscheiden ob sie daran teilnehmen wollen oder nicht (jedes Kind hatte aber die Möglichkeit dazu!). Und das war wirklich toll gemacht und die Kinder hatten super viel spaß daran.
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Beitrag von: feuerwehrengel am 23. Oktober 2014, 07:16:50
Bei uns gibt es ein Sportkurs und dafür zahlen wir 4Euro im Monat ALLERDINGS als Familien-Mitgliedsbeitrag für die Arbeiterwohlfahrt ( Träger der Kita)...später kommen noch andere Angebote dazu, aber das läuft alles über die (Zwangs s-:) ) Mitgliedschaft für 4 Euro
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Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Oktober 2014, 07:48:19
Ich muss noch ein wenig schmunzeln - und ich glaube ich werde auch Englischkurse o.ä. im Kindergarten geben, denn die Eltern zahlen ja. Und das üppig.

40€ im Monat pro Kind mit 4 Arbeitsstunden. Melden sich nun 20 Kinder an, dann habe ich schon 800€ verdient (ohne Abzüge). Und das wenn ich nur jeden Montag eine Stunde arbeiten gehe. Mache ich nun Montag - Freitag jeweils eine Stunde, dann habe ich schon 4000€ (ohne Abzüge). Bei 20 Stunden Arbeit die Woche und minimaler Vorbereitungszeit, ich kann ja in dem Kurs die Woche über dasselbe machen 8) ;D

Einfach utopische Preise. Alleine deswegen würde ich es schon boykottieren, weil das was angeboten wird steht in keinem Verhältnis zu dem was man zahlt. Dann lieber privat, Kleingruppen und wirklich effektiven Unterricht, kein Singen, Klatschen & Hüpfen in einer Fremdsprache ohne Ergebnis für die Kinder.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Solar. E am 23. Oktober 2014, 08:00:04
Bei uns gab es musikalische Früherziehung für 18€ im Monat. Erst angeboten von einer externen Lehrkraft der Kreismusikschule in der Kita während der regulären Kitazeit, später wurde das extern gemacht und die Lehrkraft holte die Kinder für die Stunde ab und brachte sie wieder. Und nochmal später hat es eine Erzieherin gemacht in den Räumen der Kita, aber nach der regulären Kitazeit.
Dass es nunmal was kostet - nun ja, hab ich mir ehrlich keinen Kopf dazu gemacht. Ich fand es gut, es war praktisch für mich, weil ich die musikalische Früherziehung eh in irgendeiner Form für meine Kinder wollte - und mWn musste keiner draußen bleiben, weil er es sich nicht leisten konnte.
Ebenso wurde vom Turnverein zusätzlich zum normalen Kigaturnen noch Kinderturnen angeboten, klar gegen den Mitgliedsbeitrag, aber der ist fürs Kind sehr gering.

Aber eine Stunde Englisch pro Woche für 40€ find ich happig, auch wenn ich sonst auf dem Standpunkt stehe, dass der Spaß die Hauptsache ist und wenn was "hängenbleibt" eher der nette Nebeneffekt.

Was Englisch in der Schule angeht, bin ich derzeit total genervt :P Soll eigentlich ab Klasse 1 unterrichtet werden und hat bei uns quasi nicht stattgefunden. Und auf der weiterführenden Schule ist das absoluter Mist, denn die fangen zwar schon bei Null wieder an, aber in zügigem Tempo, so dass Sohnemann ordentlich rudern muss um mitzukommen, während andere in der Klasse sich langweilen.  :-X
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Beitrag von: Beltuna am 23. Oktober 2014, 08:31:42
Zitat von: Christiane am 23. Oktober 2014, 07:48:19

40€ im Monat pro Kind mit 4 Arbeitsstunden. Melden sich nun 20 Kinder an, dann habe ich schon 800€ verdient (ohne Abzüge). Und das wenn ich nur jeden Montag eine Stunde arbeiten gehe. Mache ich nun Montag - Freitag jeweils eine Stunde, dann habe ich schon 4000€ (ohne Abzüge). Bei 20 Stunden Arbeit die Woche und minimaler Vorbereitungszeit, ich kann ja in dem Kurs die Woche über dasselbe machen 8) ;D


Also da möchte ich doch kurz einhaken und eine Lanze für die Freiberufler und Selbstständigen brechen. Wie kommst du darauf dass man keine Abzüge bezahlen muss ??? ? Es fallen sämtliche Kosten wie bei jedem anderm auch an.Steuern, Versicherungen, usw. Da bleibt nicht mehr netto übrig als bei Andern  ;).

Und zur minimalen Vorbereitungszeit kann ich nur soviel sagen dass ich den kompletten Montag morgen und Sonntag abend ausschließlich mit der Vorbereitung für meine Kurse beschäftigt bin. Ich erstelle von jedem Kind ein Profil mit Stärken und Schwächen oder Besoderheiten und versuche die Stunde auf die Kinder passend zuzuschneiden. "Welches Kind spielt welches Instrument und warum?" z.Bsp.

Und daraus erschliesst sich sicher auch, dass die Kurse nicht alle diesselben sind. Geht schon wg. den verschiedenen Altersstufen und Vorraussetzungen nicht (versuche mal in einem KiGa mit hohem Ausländeranteil deutsche Volkslieder zu singen  s-:)).
Aber leider ist das das gängige Klischee, dass Musikpädagogen ein lockeres Leben haben und da ein bisschen mit den Kindern rumklimpern  :-\. Ich versuche meine Schüler dahingehend zu unterrichten, dass sie Gundlagen vermittelt bekommen die Ihnen später beim Musizieren behilflich sind (und mir als unterrchtendem Lehrer auch!)

Was auch keiner beachtet: so ein Kurs fördert nicht nur die musikalischen Interessen sondern ist auch sehr gut um soziale Kompetenzen und motorische Fähigkeiten zu erlernen:
- man muss in der Runde warten bis das Glockenspiel bei einem ankommt
-wenn man ein Soloinstrument begleitet darf man nicht zu laut sein und muss auf andere hören
-man lernt andern zu helfen, sie zu unterstützen
- die Kinder werden beim Wechsel von der beidhändigen zur einhändigen Bewegungsform unterstützt
usw.

Ich möchte eigentlich nur sage,/schreiben, dass da noch viel mehr dahinter steckt als die Eltern vielleicht auf den ersten Blick denken und dass es durchaus Lehrer von außerhalb gibt denen eure Kinde wichtig sind und die sich sehr ernsthaft mit ihrer zu vermittelnden Materie beschäftigen  :)
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Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: dragoness am 23. Oktober 2014, 09:14:48
Ich finde den Preis allerdings auch schon stramm. Wie soll das eine Familie mit Hartz zum Beispiel leisten können? Was ist mit dem Betrag abgedeckt? Wenn da zusätzliche Bastelangebote etc. mit drin sind mag das noch ok sein, ansonsten finde ich in einer Gruppe von ca. 20 Kindern maximal 5 EUR im Monat angemessen.

Fraglich ist halt auch, ob bei der entsprechenden Person, die das macht überhaupt der ganze Betrag ankommt, oder ob das bei der Firma/Organisation etc. landet, die das anbietet.

Zur Vorbereitung: Wenn das jemand macht, der das mit vollem Einsatz macht, dann findet da sicher auch eine Vorbereitung statt. Es müssen ja auch themenbezogene Lieder, Texte und Spiele herausgesucht werden bzw. wenn es angeboten wird auch entsprechendes Bastelmaterial benötigt.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 23. Oktober 2014, 11:44:27
Was für eine Frage. Eine Familie mit Hartz4 nimmt an solchen kostenpflichtigen Angeboten schlicht nicht teil. Bei uns hier in einer eher strukturschwachen Gegend würde keiner ein Angebot wahrnehmen, welches für ein Kind 40€ im Monat kostet, auch nicht "normale" Familien, die ganz normal verdienen. 20€ ok, das kostete die musikalische Früherziehung bei uns auch. Das können auch Geringverdiener zahlen, denn man kann ja über Bildung und Teilhabe 10€ im Monat dazu bekommen, dann sind es nur noch 10€, die man zu zahlen hat.
Aber 40€ ist wirklich sehr viel.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: schnakchen am 23. Oktober 2014, 11:52:38
@LunasMama
ich hätte erwähnen sollen, dass ich nicht die Lehrer in den Kursen kritisieren will - ich bin überzeugt ihr macht das mit viel Liebe und steckt da auch eine Menge an Vorbereitung hinein. Mir wäre es nur halt lieber, wenn die Kurse völlig unabhängig von der KiTa wären, also wie früher (und heute noch?) beispielsweise die normale Musikschule. Wer mag, meldet sich an, wer nicht, lässt es. Durch die Einbindung in den KiTa-Alltag (die Kinder werden direkt aus der Gruppe abgeholt und nach der Stunde bzw den 45 Minuten wieder in die Gruppe gebracht) entsteht aber die besagte Gruppendynamik, das: "Wieso darf x gehen und ich nicht?" oder "ICH darf zu Englisch, ICH darf zu Englisch lalala"

@Verdienst
nunja, die Gruppen sind auf 8 oder 10 Kinder begrenzt und ich glaube das ist eine Art Franchising, denn Helen D*ron ist irgendwie als Marke eingetragen. Das Geld geht also definitiv nicht 1 zu 1 an die Lehrerin, was mir allerdings auch nicht weiterhilft, denn bei mir bleibt es ja auch nicht :)

@ausprobieren und Neues kennelernen
das ist auch so eine Sache, von Musik weiß ich es nicht, aber bei Englisch muss ich einen Jahresvertrag abschließen... sie kommen einem insofern entgegen, dass man nach den ersten vier Stunden kündigen kann, dann zahlt man "nur" den einen vollen Monatsbetrag, aber ich finde es trotzdem happig.

@Mondlaus
das was du schreibst finde ich spannend, dass die Kinder in den zweisprachigen Einrichtungen zwar die fremde Sprache verstehen, aber eher nicht selbst anwenden. Genau das ist mir nämlich im Bekanntenkreis aufgefallen und ich hatte mich schon gewundert, woran das wohl liegt.

lg schnakchen
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Mondlaus am 23. Oktober 2014, 12:08:42
.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: schwalbe am 23. Oktober 2014, 12:54:36
wie groß ist denn der Kindergarten? Ich meine, wieviele Kinder hat er insgesammt?
Wenn nur 8-10 Kinder in den Kurs dürfen, dann würde ich da noch nicht großartig von Gruppendynamik sprechen, oder?

Ich für unsere Familie finde es immer recht praktisch, wenn solche Kurse IM Kindergarten angeboten werden. Ich bin berufstätig und an vielen Dingen könnte E. sonst nicht teilnehmen. Vielleicht liegt es ein bisschen am Strukturwandel? Immer mehr Familien brauchen oder wollen 2 arbeitende Elternteile, oft ist es einfacher für etwas zu bezahlen und es dann vom Kindergarten aus organisieren zu lassen, als sich selbst um die Termine zu kümmern.

Für mich kommt dazu, dass mein Sohn und ich die freie Zeit die wir zusammen haben sehr genießen und ich versuche möglichst wenig feste Termine da rein zu legen.

Dass das ganze für schlechter verdienende Familien ein Problem ist kann ich andererseits gut verstehen. hm, blöd. Hier sind die meistens dieser Angebote (Fremdsprachen gibt es allerdings nicht) im Kindergarten am Nachmittag. Man muss das Kind also für den Nachmittag anmelden und je nach dem für den entsprechenden Kurs extra. Nicht alle Kurse kosten was, oft nur Material. Vielleicht wäre das eine Lösung? Also ich meine, wenn solche Kurse eben nicht in der Kernzeit am Vormittag sind?
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: schnakchen am 23. Oktober 2014, 13:34:41
Hallo,

die Kurse sind nachmittags, bei uns bleiben aber auch fast alle Kinder bis spätnachmittags, da beide Elternteile arbeiten. Das ist bei uns quasi Zugangsvoraussetzung, um einen Platz zu bekommen.
In der Kita sind knapp 90 Kinder (davon aber etwa 40 Babys und sicher noch ein paar Kinder unter Drei, die noch nicht teilnehmen "dürfen") und es gibt meines Wissens vier Kurse, jeweils Anfänger ab drei Jahren, Anfänger über vier Jahren, Fortgeschrittene oder so ähnlich. Hm du hast recht, da habe ich wohl einfach Pech, dass die altersrelevanten Kinder aus der Gruppe meiner Tochter da alle hingehen.

lg!
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: guest4324 am 23. Oktober 2014, 13:45:43
Gibt es in unserer Kita nicht. Da ist alles für alle gleich und kostenlos und ich finde das auch gut so.  :)
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Binus am 23. Oktober 2014, 13:54:22
Unsere KiTa bietet ab vier Jahren eine Art "Musikschule" an, einmal wöchentlich von einem externen Lehrer. Ziemlich teuer (ich muss nochmal meinen Mann fragen, der hat das Formular ausgefüllt), und das hat mich primär auch erstmal angenervt. Viel schlimmer finde ich aber, dass man eine Probestunde (einen Probemonat?) hat und dann einen Jahresvertrag abschließt. Fürchterlich für so ein junges Alter. Noch dazu ist "Musikschule" momentan für mich mit akuter Stressreaktion verbunden...Ich hatte unseren Jungen Anfang des lezten Schuljahres in einer privaten Musikschule angemeldet, einmal wöchentlich nachmittags, 8 Kinder, 44€ im Monat. Das, nachdem wir ein halbes Jahr vorher schon anbesagter Musikschule die Musikzwerge besucht hatten. Die erste Stunde war noch mit Eltern, noch dazu wenig Kinder da und sehr nette Lehrerin, alles prima. Mein Junge wollte dort weiter hingehen. Jahresvertrag unterschrieben und dummerweise micht aufs Bauchgefühl gehört. Dann wurde es von Stunde zu Stunde schlimmer, er wollte nicht reingehen (wohlgemerkt, immer, wenn ich ihn gefragt habe "Ja, ich will gerne hingehen!"), hat dann gar nichts mitgemacht. Nach grauenhaften drei Monaten hat er mir dann endlich gesteckt, dass er vor einem Kind dort Angst hat und partout nicht mehr hinwill.  :-[ Ich habe dann noch wunderbare 9 Monate weiter gelöhnt, und das ärgert mich heute noch. Zum einen, weil ich nicht auf mein Gefühl gehört habe, zum anderen, weil ich das einfach nicht nett finde von dieser Musikschule. Man hätte sich ja finanziell auch in der Mitte treffen können. So können sie auf jeden Fall sicher sein, dass meine Kinder dort nie nie nie ein Instrument lernen werden.  S:D

Zurück zur Kita, ich hoffe sehr, dass es dort besser läuft. Er kennt ja die Kinder, die mit ihm in die Musikstunde gehen, und der Lehrer ist wohl wahnsinnig beliebt. Grundsätzlich ist mein Großer nämlich sehr an Musik und Instrumenten interessiert, und das will ich ihm natürlich erhalten. Wenn ich mir noch dazu den Weg nachmittags spare, ihn zu einer anderen Location zu kutschieren, ist es mir der teure Spaß wert.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Nipa am 23. Oktober 2014, 14:08:09
Bei uns kostet der Musikschulkurs genau das selbe wie der, der in den Räumen der Musikschule stattfindet. Es ist auch genau das selbe, nur eben ein anderer Veranstaltungsort. Die Kita gibt dafür nur die Räume frei. Und das finde ich super.
Durch meine Arbeitszeiten könnten meine Kinder sonst vermutlich nicht daran teilnehmen.

Englisch ist bei uns nicht von Helen Doron, da hätte er nämlich nicht hingedurft.
Die Dame bei uns macht das alleine, es gibt keine Gruppen von 20 Kindern, man zahlt nur wenn man da ist, sprich: ich finde 8 Euro/Stunde sehr fair. Krankheit, Ferien, etc. all das zahlt man nicht. Und so liegt ihr Verdienst oft mal 32 - 40 Euro/Stunde.
Da dies brutto ist wird sie davon sicher nicht reich, und für gute Arbeit zahle ich gern einen angemessenen Preis.

Ja, ein H4-Kind wird da nicht mitmachen können. Aber mein Kind konnte z.B. diese Woche auf einen Gruppen-Eltern-Kind-Ausflug nicht mit, weil wir beide gearbeitet haben.
So ist das Leben...
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Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 23. Oktober 2014, 14:15:06
Sagen wir mal so, grundsätzlich sehe ich es auch so: So ist das Leben.
Andererseits denke ich dann an die ganz vielen Steuerverschwendungen (gerade gestern bei Mario Barth gesehen, jaja ich weiß RTL, aber ich denke da ist viel wahres dran an den ganzen Dingen die kein Mensch wirklich braucht) und dann krieg ich ein Grummeln in Bauch und denke die Angebote sollten für alle Kinder, egal ob arme oder "reiche" Eltern kostenlos sein.

Trotz allem bleibe ich dabei, würde mein Kind dahin wollen und dran Spaß haben und ich könnte es mir leisten, dann würde es dahin dürfen.  :)
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Fliegenpilz am 23. Oktober 2014, 14:47:52
@LunasMama
Ich habe mit keiner Silbe geschrieben, dass man keine Abzüge zahlen muss sondern habe den Betrag den man erstmal in der Hand hat ohne Abzüge (also Brutto) niedergeschrieben einfach weil ich nicht weiß was an Abzügen alles dazu kommt ;)

Ich hab einen Freiberufler/Selbstständigen zum Mann, mir ist also bewusst, dass es Abzüge gibt!
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: scarlet_rose am 23. Oktober 2014, 14:58:34
Ich stehe dem auch kritisch gegenüber.
Zwar bin ich kein Verfolger der "Chancengleichheit-Theorie", weil ich denke, dass es NIE Chancengleichheit geben wird und kann, denn selbst wenn nichts mehr, was Kinder machen können oder wollen einen Cent kosten würde, wenn das Elternhaus sich nichts aus Schule macht, wenn zuhause der TV Zentrum des Lebens ist usw, dann wird das Kind dennoch nicht die selben Chancen haben. Zum großen teil ist es die Motivation und die Priorität der Eltern, die über Chancen bestimmt Dennoch halte ich das einführen kommerziell interessierter externer Kräfte für unschön.

In Liams Kindergarten haben wir als Elternbeirat damals Musikalische Früherziehung für alle durchgebracht, indem wir öffentliche Fördermittel sowie Spenden von Banken, Firmen usw gesammelt haben. Es kommt seither ein Lehrer der Musikschule, der für alle Kinder da ist.
Der Lehrer kostete monatlich 130€ für ALLE, kam 1 mal für 2h.
Da er sowieso von der Musikschule kam, also nicht privat, waren die Kosten gerade deckend und das Ziel war nicht kommerziell.

Vielleicht könnte man so etwas bei euch auch versuchen?
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Eumel am 23. Oktober 2014, 15:34:52
Wir hatten ein musikalisches, kostenpflichtiges Angebot in der Kita, allerdings nicht so teuer wie eures. Ich fand es eine gute Sache, finanziell war es für uns machbar und die Kinder hatten ihren Spaß. Der Spaß alleine reicht mir ehrlich gesagt auch schon als Nutzen aus dem Kurs.

Ich finde es nicht kritisch, dass es in der Kita angeboten wird. Es ist freiwillig. Wer nicht will, muss ja nicht mitmachen. Selbst wenn es in der Kita solche Angebote nicht gibt, so gibt es sie dennoch außerhalb und einige werden hingehen, andere nicht. Das kann genauso zu Neid oder Ausgeschlossen-sein führen.

Dieses "alle dürfen xy und ich nicht" ist blöde und nervt mich auch. Aber das gibt es doch auf jedem Gebiet: "Alle haben ein Handy, bloß ich nicht." "Ich hab jetzt eine X-Box und du ni-hicht." "Wieso darf ich nicht bis 22 Uhr auf der Straße spielen, xy läuft auch noch draußen rum."
Mir machen solche Diskussionen auch keine Spaß, aber muss man halt durch.  ;) ;D

Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: schwalbe am 23. Oktober 2014, 15:59:30
Ja klar müssen da alle durch im Leben, aber ich kann schon verstehen, dass es irgendwie unschön ist, wenn kommerzielle Sachen im Kindergartenalltag verankert werden. Es ist doch was ganz anderes, ob die Freundin xy Montag Nachmittag von den Eltern in den Musikkurs gebracht wird, oder ob im Kindergarten mehrere Kinder oder vielleicht sogar fast alle aus einer Altersklasse (und damit meist auch aus einer Clique) zu einem bestimmten Zeitpunkt den Raum verlassen und die Kinder deren Familien sich das nicht leisten wollen/können zurück bleiben.

Wie gesagt ich bin hin und her gerissen. Weil das einerseits für mich so schön praktisch ist und ich es andererseits auch nicht sehr nett für die Kinder finde, die nicht mitmachen können. Zumal das dann ja meist nicht bei einzelnen Dingen bleibt, sondern sich durch die ganze Kindergartenzeit zieht.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Eumel am 23. Oktober 2014, 16:31:59
Das kann ich nachvollziehen.
Allerdings finde ich es auch andersrum unfair, wenn die Kinder von berufstätigen Eltern an keinen Angeboten mehr teilnehmen können, weil diese keine Zeit haben, sie nachmittags zur Musikschule oder so zu fahren.
Je mehr Kitas und Schulen zu Ganztagsbetreuungen werden, um so mehr werden und müssen die früheren Hobbies und Freizeitbeschäftigungen in die Kitas ziehen. Einerseits weil viele ihre Kinder rein zeitlich gar nicht mehr dort hinbringen können bzw. weil es dann oft auch zu spät ist, dass Kinder noch einem Kurs folgen könnten.
Andererseits wollen diese Kurse ja auch irgendwie "überleben", und wenn im Nachmittags-Bereich außerhalb von Schule / Kita keine entsprechende Resonanz mehr ist, dann versuchen sie eben, sich dort ein Standbein aufzubauen. Was ich persönlich nicht mal soo schlecht finde, da dort m. E. auch mehr Kinder erreicht werden.

Wünschenswert wäre sicher eine entsprechende Förderung, das alle Kinder kostenlos oder für einen ganz geringen Beitrag teilnehmen können. Ist aber leider nicht immer und überall möglich.

Ich muss sagen, ich kenne es auch nicht so extrem, dass eine komplette Altersgruppe diese Kurse besucht. Bei uns waren das aus jeder Gruppe 2-3 Kinder, die dann für 45 Minuten in den Kurs gingen. Da waren noch genug andere Spielkameraden übrig bzw. ist nie eine ganze Clique komplett in den Kurs gegangen und einer saß dann alleine gelangweilt in der Gruppe.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: dragoness am 23. Oktober 2014, 17:09:13
Warum bietet man dann die Kurse nicht vormittags, sondern im Nachmittagsbereich an. Die Kinder berufstätiger Eltern könnten dann nachmittags an den Angeboten teilnehmen und die anderen könnten ja dann wahlweise nach der Kiga daran teilnehmen. Fände ich wesentlich unproblematischer. Stellt Euch vor im schlimmsten Fall nehmen alle Kinder außer einem daran teil, das ist doch für das Kind nicht schön :-(
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: schwalbe am 23. Oktober 2014, 17:48:05
Zitat von: schnakchen am 23. Oktober 2014, 13:34:41


die Kurse sind nachmittags, bei uns bleiben aber auch fast alle Kinder bis spätnachmittags, da beide Elternteile arbeiten. Das ist bei uns quasi Zugangsvoraussetzung, um einen Platz zu bekommen.




Zumindest bei den Kursen um die es bei Schnakchen geht, ist es so, dass sie am Nachmittag sind.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Eumel am 23. Oktober 2014, 18:02:14
Zitat von: dragoness am 23. Oktober 2014, 17:09:13
Stellt Euch vor im schlimmsten Fall nehmen alle Kinder außer einem daran teil, das ist doch für das Kind nicht schön :-(

Das wäre sicher blöd, halte ich aber für unwahrscheinlich. So wie ich diese Kurse kenne, sind da nicht mehr als 10 Teilnehmer-Kinder zugelassen. Die meisten Kitas haben doch mehr als 10 oder 11 Kinder.  ;)

Vormittags oder nachmittags.... das ist auch so eine Streitfrage. Bei unserer Kita war es den Eltern wichtig, dass der Kurs im Vormittagsbereich angeboten wird. Einige wurden nämlich mittags abgeholt und den Eltern war wichtig, dass alle Kinder die Chance hatten, daran teilzunehmen, auch die Nicht-Übermittagskinder.

Ich denke, da kann man es einfach nicht allen recht machen.  :-\
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: guest4324 am 23. Oktober 2014, 18:57:31
Bei uns ist der Kindergarten wirklich noch ein Alles-für-Alle-Ort und ich muss echt sagen, ich finde das wunderbar.
Sie machen Musik, Turnen, Basteln, .... normaler Kindergartenalltag. Für meine Begriffe völlig ausreichend.

Und ich finde es herrlich, dass ich mich nicht noch für die Kindergartenzeit um das Erhaschen von Kursplätzen, Gebührenentrichtung, mit- und nichtmitteilnehmende Freunde, Uhrzeiten und Kram kümmern muss. Dieses ganze Gegeiere um Plätze in Schwimmkursen, Musikschulen und Co. finde ich extrem nervig und ich bin froh, dass ich nicht noch im Kiga damit in Berührung komme.

Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Melli27 am 23. Oktober 2014, 19:41:11
Bei uns in der Kita ist es auch so das die Kinder über 3 an der musikalischen Früherziehung teilnehmen dürfen.
Vormittags, 18€ im Monat und auch monatlich kündbar.
Meine Tochter hat es sich einmal angeschaut und sie war begeistert.  Von der Erzieherin die mit Leni dabei war kam die Rückmeldung das es ihr sehr spass gemacht hat und das sehe ich meiner Tochter auch an.
Jeden Montag wenn ich sie abhole ist sie nur am singen und jedes mal was anderes. Scheint also wirklich spass zu machen.

Und da ich nachmittags noch den mini habe und später auch wieder arbeiten gehe bin ich froh das es während der KiTa Zeit ist :)

Englisch oder andere Sachen gibt es bei uns nicht.
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Beitrag von: TaLiMa am 23. Oktober 2014, 20:36:35
edit
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Beitrag von: Nipa am 23. Oktober 2014, 21:08:06
Ich unterschreibe komplett bei Eumel....

Bei uns ist das Angebot morgens um 08.00 Uhr und da sind bei uns in der Gruppe sowieso erst 50% der Kinder da, die meisten kommen zwischen 08.00 und 08.30 Uhr.
Das fällt also nicht mal gross auf, dass er in der Musikschule ist.

Und bei Englisch ist es nachmittags, da ist die Gruppe auch nicht mehr komplett weil schon welche abgeholt wurden...

Und ich muss sagen: ich glaube nicht, dass wir das Angebot nutzen würden, wenn es nachmittags zum "selbst bringen" wäre. Warum? Weil ich es leid bin, dann mit Kind 1 oder 2 draussen zu sitzen während das andere Kind am Kurs teilnimmt. Ich finde es super wenn das also schon "erledigt" ist und wir die Zeit die wir miteinander haben dann auch miteinander verbringen können.
Noch dazu wäre es terminlich wieder echt schwierig, weil vieles dann in die Zeit fällt wo wir arbeiten...
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Beitrag von: schwalbe am 23. Oktober 2014, 21:55:12
morgens um 8, also bevor die meisten da sind finde ich auch super. E. hat da Musikschule, nicht im Kindergarten sondern im Ort, aber ich bringe ihn hin und da sind noch 6 andere Kinder aus seinem Kindergarten da. Die gehen dann immer zusammen mit einem Elternteil hoch in den Kindergarten, ich bin also nur jede 6. Woche dran.

Und es hat tatsächlich den Vorteil, dass die Kinder nicht aus der bestehenden Gruppe geholt werden. Doch, wenn ich jetzt so drüber nachdenke finde ich das die beste Lösung, auch wenn ich anfangs sehr gestöhnt habe, weil wir sonst immer erst nach neun im Kindergarten aufschlagen  s-pfeifen
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Beitrag von: hallihallo am 23. Oktober 2014, 22:29:27
Zitat von: schnakchen am 23. Oktober 2014, 11:52:38

@Mondlaus
das was du schreibst finde ich spannend, dass die Kinder in den zweisprachigen Einrichtungen zwar die fremde Sprache verstehen, aber eher nicht selbst anwenden. Genau das ist mir nämlich im Bekanntenkreis aufgefallen und ich hatte mich schon gewundert, woran das wohl liegt.

lg schnakchen


Unsere Maus besucht ja nun den dänischen Kindergarten. Dort wird zu 90 % mit den Kindern nur dänisch geredet. Die Kinder untereinander reden meist deutsch. Trotzdem versteht sie nun nach einem Jahr fast alles, fragt nach und redet und singt auch zuhause zwischendurch dänisch. Ich versuche auch den Dänischmodus anzuschalten sobald es zur Kita geht :) Also ich finde schon, das es was bringt.


Zum Thema: bei uns gibt es nur Kinderturnen ab 4 Jahren als Nachmittagsangebot.Sonst nix.....

Wenn die Kurse noch in die normale Kita-Zeit fallen, dann bezahlt ihr ja sogar doppelt.....sehr raffiniert  S:D
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Beitrag von: Eumel am 24. Oktober 2014, 08:32:04
@ hallihallo: So hab ich das auch noch nicht gesehen.  ;D

@ Uhrzeit: Ich glaube, da gibt es wirklich keine optimale Zeit. Um 8 Uhr morgens, da kommen wieder die Eltern, die bereits ein Kind in der Schule haben und beschweren sich, dass sie nicht an zwei Orten gleichzeitig sein können.
Dazu kommt noch, dass die Kursleitungen meist in mehreren Kitas/ Kursen arbeiten und von daher zeitlich auch nicht völlig flexibel sind.

@ aus der Gruppe gehen: Sehe ich gar nicht als so problematisch an. Bei uns gingen ständig ein paar Kinder raus. Die türkischen Kinder zum Deutschlernen, die Kinder mit Sprachproblemen in die Fördergruppe, zwei-drei Kinder in die Küche zum Kochen oder Backen, ein paar zu einem Bastelprojekt oder eben mal zwei Kinder in den Musikkurs.... das war zumindest bei uns normal, dass ein paar rausgehen. Da sind m. E. auch ein wenig die Erzieher in der Pflicht, wie viel Bohei dann um dieses Rausgehen gemacht wird, oder ob es eher nebenbei läuft.

Es wird immer Beschwerden geben. Werden keine Kurse angeboten, beschweren sich einige Eltern, dass nichts geboten wird. Werden Kurse angeboten, beschweren sich die Eltern, denen es zu teuer ist oder die ihr Kind einfach nicht hinschicken möchten. Ich war zwei Jahre im Elternrat - ich bin da ein gebranntes Kind.  ;D
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Beitrag von: schwalbe am 24. Oktober 2014, 08:50:32
Zitat von: Eumel am 24. Oktober 2014, 08:32:04

Es wird immer Beschwerden geben. Werden keine Kurse angeboten, beschweren sich einige Eltern, dass nichts geboten wird. Werden Kurse angeboten, beschweren sich die Eltern, denen es zu teuer ist oder die ihr Kind einfach nicht hinschicken möchten. Ich war zwei Jahre im Elternrat - ich bin da ein gebranntes Kind.  ;D

Das stimmt!
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Beitrag von: dragoness am 24. Oktober 2014, 09:29:46
Recht machen kann man es sowieso keinem, nicht nur im Kindergarten  ;D ;D
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Beitrag von: zuz am 24. Oktober 2014, 11:14:23
Bei uns war letztes Jahr eine Praktikantin (letztes Ausbildungsjahr zur Erzieherin), die hatte als Schwerpunkt Musik. Die hat sich unglaublich viel ausgedacht dazu, und da sie das dokumentieren musste und das auch öffentlich ausgehängt wurde, weiß ich, dass sie sich da auch wirklich Gedanken gemacht hat, warum sie was einsetzt, was sie damit fördern will usw. Also richtig top. Das Ganze war spielerisch in den Vormittag eingebaut, keine extra Stunde. Fand ich klasse.
Dieses Jahr ist sie ja nun leider weg, stattdessen gibt es einen teuren Musikkurs. Und bei uns gibt es schon diese Gruppendynamik. Die Kleinen dürfen nicht teilnehmen, alle anderen haben sich aber eingetragen.
Ich finde es einerseits schon gut, dass ich nicht noch nen Nachmittagstermin habe. Zufällig wäre Musik was gewesen, was ich auch gern gemacht hätte. Aber so wie es letztes Jahr gelaufen ist, fand ich es wesentlich besser .Und finde es schade, dass das nicht weitergemacht wird. Das Konzept der Praktikantin steht ja, man müsste es jeweils nur ein wenig anpassen und gut.
Und Fremdsprachen (auch das gibt es bei uns) finde ich in dem Alter ehrlich Quatsch. Außer wie viele schon schrieben, mit ner Muttersprachlerin im Alltag oder wenn die Sprache eh eine Rolle spielt für die Kinder (wie das Dänemark-Beispiel). Aber nicht einfach so, weil man das eben heute so macht.
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Beitrag von: Sonne1978 am 25. Oktober 2014, 20:14:15
Würde es das Angebot musikalischer Projekte hier in der KiTA geben, würde ich unseren Sohn dort anmelden.

Gerade für Leute, die nicht besonders zentral wohnen, ist das doch ein tolles Angebot. Fahrtzeit gespart und die Betreuungsprobleme von Geschwisterkindern gibt es auch nicht. Musikalische Früherziehung oder andere musikalische "Programme" sind ausserhalb der KiTa ebenfalls kostenpflichtig. In vielen Städten gibt es aber Förderprogramme für finanziell schwache Familien, bei denen die Kosten teilweise oder komplett übernommen werden.

Ich fände es sogar gut, wenn es ähnliche Angebote auch an Grundschulen gäbe. Bestimmte Instrumente, die erlernt werden können (ausser Blockflöte... :P). Einige Grundschulen hier kooperieren mit der ansässigen Musikschule, das macht unsere leider nicht. Dafür liegen wir möglicherweise zuweit ausserhalb.

Englisch im KiGa kann man machen, aber sich nicht zuviel davon erhoffen. Unsere große Tochter hat sich allerdings ziemlich viel vom Gelernten irgendwo in einer kleinen Ecke im Kopf abgespeichert und konnte in der Grundschule mit "Vorwissen" aufwarten ;D Vielleicht lag's auch an der Pädagogin.
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Beitrag von: Peperlchen am 28. Oktober 2014, 11:58:19
Hallo,

bei uns gibt es auch diverse Angebote (heißt hier Neigungsgruppen) - Musik, Kochen & Backen, Bewegungserziehung, Malen & Basteln und ja auch für die Vorschulkinder (freiwillig) Englisch.

Die Angebote finden alle am Nachmittag (ab 13Uhr) statt und sind kostenfrei (oder weitesgehend, für Englisch braucht man ein Buch für 15€, für Kochen & Backen wird für ein halbes Jahr einmal 15€ pro Kind eingesammelt), außerdem ersetzen sie nicht die Aktionen und Angebote am Vormittag. Man muss sein Kind für die Neigungsgruppen jedoch für ein halbes Jahr verbindlich anmelden

Ich finde die Neigungsgruppen sehr gut und ja meine Tochter besucht nun auch den Englischkurs. Klar, wird sie danach nicht fließend oder auch "nur" ganze perfekte englische Sätze können, aber je früher man mit Fremdsprachen anfängt, desto besser und noch mehr, wenn dies ganze auf der freiwilligen Basis geschieht und das Thema kindgerecht angegangen wird umso besser!

Ob ich für Englisch allerdings 40€ im Monat zahlen würde wage ich zu bezweifeln, allerdings hatten wir auch schon mal musikalische Früherziehung für 35€ im Monat gezahlt, als es dieses Angebot eben noch im KiGa gab und auch sonstige Freizeitaktivitäten neben dem KiGa kosten ja Geld (hier z.B. noch ihr Ballett, was monatlich mit 34€ zu Buche schlägt)...
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Beitrag von: Nachtvogel am 29. Oktober 2014, 20:03:04
Zitat von: Christiane am 23. Oktober 2014, 07:48:19
Ich muss noch ein wenig schmunzeln - und ich glaube ich werde auch Englischkurse o.ä. im Kindergarten geben, denn die Eltern zahlen ja. Und das üppig.

40€ im Monat pro Kind mit 4 Arbeitsstunden. Melden sich nun 20 Kinder an, dann habe ich schon 800€ verdient (ohne Abzüge). Und das wenn ich nur jeden Montag eine Stunde arbeiten gehe. Mache ich nun Montag - Freitag jeweils eine Stunde, dann habe ich schon 4000€ (ohne Abzüge). Bei 20 Stunden Arbeit die Woche und minimaler Vorbereitungszeit, ich kann ja in dem Kurs die Woche über dasselbe machen 8) ;D

Einfach utopische Preise. Alleine deswegen würde ich es schon boykottieren, weil das was angeboten wird steht in keinem Verhältnis zu dem was man zahlt. Dann lieber privat, Kleingruppen und wirklich effektiven Unterricht, kein Singen, Klatschen & Hüpfen in einer Fremdsprache ohne Ergebnis für die Kinder.

DAs hab ich mir auc gedacht :o :o :o

Holla die Waldfee Leute, ich glaub ich tingel mal durch Deutsche Schulen und biete das auch zu dem Preis an...brauch ich garnicht viel zu arbeiten und verdiene ein VERMÖGEN :o :o :o

ganz im ernst, wer ist denn so irre und bezahlt das?! :o

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Beitrag von: Nipa am 29. Oktober 2014, 20:06:44
Also bei uns sind es 8 Euro/Stunde.
Aber man zahlt nur wenn man kommt.
Ist man krank, sind Ferien oder man selbst im Urlaub zahlt man nicht.
Von soher finde ich das in Ordnung.

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Beitrag von: Alchemilla am 30. Oktober 2014, 08:05:58
Ich halte das für Murks. Jonathan hat jetzt Englisch in der Grundschule und lernt nicht so furchtbar viel dabei - außer, dass er keine Angst vor Englisch hat. In der weiterführenden Schule wiederholen sie dann den ganzen Grundschulstoff in knapp 4 Wochen  ;D. Wenn die Kinder wirklich schon mal Englsich lernen sollen, brauchen sie jemanden, der das ständig mit ihnen spricht.
Ich würde auf keinen Fall so viel Geld dafür bezahlen, dass mein Kind Englsich im Kindergarten hat - egal, ob ich es mir leisten kann oder nicht. In unserem Kindergarten wurde geturnt, im Wald gewandert, mit Klötzen gebaut, gebastelt und vorgelesen. Und das hat nichts extra gekostet. Sogar bei Musik bin ich skeptisch. Eigentlich sollten die Erzieher im Kindergarten mit den Kindern singen, klatschen, tanzen. Zuhause haben wir das auch immer gemacht. Ich finde, für Noten und Instrumente ist ab dem Schulalter noch genug Zeit.
Alle AGs, die mehr als einen kleinen Obulus kosten und altersentsprechend sind (vielleicht kochen oder backen oder klettern) finde ich im Kindergarten übertrieben und buche ich persönlich schon in die Kategorie Förderwahn  S:D
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Beitrag von: Fliegenpilz am 30. Oktober 2014, 15:09:59
Gibt es wirklich Kinder die Angst vor Englisch haben, wenn sie in die weiterführende Schule kommen und vorher damit nicht in Kontakt waren? Und wie häufig gibt es das, wenn es das gibt?

Lese jetzt hier zum zweiten Mal, dass die Kinder ja dann keine Angst vor Englisch haben, aber ich kenne wirklich keinen einzigen Fall bei dem ich es schon früher mal gehört habe. Freuen sich nicht eigentlich immer alle Kinder "endlich" eine neue Sprache zu lernen? ???

Generell finde ich es ein Ding der Unmöglichkeit, dass man Verträge für seine Kinder abschließen soll/muss über solche Zeiträume um die Angebote zu nutzen. Die meisten Erwachsenen sind überfordert mit ihrem Fitnessstudiovertrag und schaffen es nach sechs Monaten nicht mehr sich aufzuraffen, aber Kinder sollen ihre Interessen schon für ein Jahr festlegen können? Alles über drei Monate Vertragsbindung in diesem Alter halte ich für reine Geldmacherei und nicht für Interesse am Kind, die Bildung und die Liebe zum Beruf!
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Beitrag von: Sonne1978 am 30. Oktober 2014, 20:54:49
Ich bin da ganz anderer Meinung, Alchemilla. Gerade für Musik sind Kinder in der Regel immer offen. Anfangs habe ich über den ganzen musikalischen Frühförderwahn geschmunzelt, kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass es auch nachhaltig ist. Natürlich können die Kinder nach der Musikschule keine Tonleiter auswendig schreiben oder Lieder "lesen", aber sie wissen, wie eine Note aussieht, wie bestimmte Takte funktionieren, kennen die Zeichen im Notenheft, haben verschiedene Instrumente schonmal gesehen oder ausprobiert usw.

Unser Mittel-Kind hat nach der Musikschule großes Interesse an einem Instrument gehabt. In den ersten Stunden  waren die zwei Jahre Musikschule doch hilfreich, denn einige Grundlagen waren ihr bereits geläufig und haben den Einstieg erleichtert.

Und zu dem hier, Christiane:
ZitatGenerell finde ich es ein Ding der Unmöglichkeit, dass man Verträge für seine Kinder abschließen soll/muss über solche Zeiträume um die Angebote zu nutzen.
Muss man das nicht für jede Aktivität der Kinder? Turngruppe, PEKiP, Schwimmkurs, Blockflöte usw. Ich finde es gut, wenn Kinder ihre Interessensgebiete nicht wechseln, wie ihre Unterhosen, sondern lernen, erstmal bei einer Sache zu bleiben.
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Beitrag von: Fliegenpilz am 01. November 2014, 06:54:13
Zitat von: Sonne1978 am 30. Oktober 2014, 20:54:49Muss man das nicht für jede Aktivität der Kinder? Turngruppe, PEKiP, Schwimmkurs, Blockflöte usw. Ich finde es gut, wenn Kinder ihre Interessensgebiete nicht wechseln, wie ihre Unterhosen, sondern lernen, erstmal bei einer Sache zu bleiben.

Ich gehe absolut mit dir konform bzgl. der Stetigkeit - dennoch finde ich eine Vertragsbindung von ein oder gar zwei Jahren für die meisten Kinder einfach utopisch. Und nein, ich musste noch nie solche Verträge für die Kinder abschließen.

Turnverein war eine Familienmitgliedschaft - für ein halbes Jahr.
Blockflöte wurde bei Ljiljana monatlich gebucht.
Schwimmverein zahle ich hier nach Unterricht. Ich habe 10 Bons und wenn sie hingehen, dann gebe ich einen Bon ab. Sind die Bons aufgebraucht kaufe ich entweder neue oder komme nicht wieder.

Und das finde ich kinder- und familiengerecht! :)
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Beitrag von: schwalbe am 01. November 2014, 08:17:13
naja, aber gerade z.b. die Musikschule ist ja ein Kurs, der eben etwas längerfristig aufgebaut ist. Genauso Kurse wie Englisch oder auch Schwimmen (gibt es hier leider maximal 8 Wochen Kurse). Hier zumindest kann man unterm Jahr nicht anfagen. Es wird also im Oktober/November eine Gruppe Kinder zusammen gestellt die dann mindestens ein Jahr, idealerweise 2 Jahre fest zusammen musiziert. Ich fände es schon ärgerlich, wenn es da ein stetiges Kommen und Gehen in der Gruppe gäbe. Die ersten 3 Monate kann man kündigen, das sind die Probemonate. Nach 12 Wochen weiß man doch, ob es dem Kind Spass macht oder nicht.
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Beitrag von: Fliegenpilz am 01. November 2014, 08:22:53
Ich halte es in den meisten Fällen für utopisch bei einem 3jährigen sich aber für zwei Jahre festzulegen, selbst wenn es ihm/ihr die ersten drei Monate Spaß macht.

Und lieber habe ich in einer Musikgruppe ein stetiges Kommen & Gehen als lustlose Gesichter, die die Stunden boykottieren und damit allen den Spaß rauben!
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Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 01. November 2014, 10:12:41
Ich bin da auch eher bei Christiane. Musikschule war bei uns auch über 2 Jahre, man konnte aber zu jedem Halbjahr kündigen.
Schwimmkurse usw. sind 10 mal.
Sportverein zahlen wir Monatsbeitrag und kann jederzeit gekündigt werden, monatlich.  :)
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Beitrag von: Cosima am 01. November 2014, 16:13:10
Chancengleichheit: Genau deshalb sind auch in unseren KiTas diese ext. Angebote rausgeflogen. Absehen von, die darf hin ich nicht... bekommen die Kinder aus fin. besser gestellten Haushalten diesen "Vorteil" ja trotzdem angeboten! Absehen davon, dass offensichtliche Rangeleien wegfallen ist Chancengleuchheit aus meiner Sicht trotzdem nicht geboten.

Was es uns bringt: Meine Tochter ging seit dem dritten Geb. zur musikalischen Früherziehung. Seit einem Jahr lernt sie Akkordeon spielen. Sie ist die ganze Zeit bei der selben Lehrerin und mag sie sehr. Sie fahren auch zusammen auf Probenlager und Ferienlager. Es ist ein Hobby welches ihr Freude und Freunde beschert!

LG Cosima
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Beitrag von: schwalbe am 01. November 2014, 16:35:55
Zitat von: Christiane am 01. November 2014, 08:22:53


Und lieber habe ich in einer Musikgruppe ein stetiges Kommen & Gehen als lustlose Gesichter, die die Stunden boykottieren und damit allen den Spaß rauben!

Das stimmt natürlich auch wieder.


Bezüglich Chancengleichheit in der Bildung finde ich es sehr schade und auch fragwürdig, dass man sinnvolle Kurse aus diesem Grund einfach aus den Kindergärten verbannen will und sich quasi an einem Mindestmaß orientiert.
Das ist doch nun wirklich für alle blöd. Für die, die wegen Berufstätigkeit keine Zeit haben, ihre Kinder da hin zu bringen obwohl sie das Geld hätten und für die, die nicht hin können, weil sie das Geld nicht haben. Sinnvoller wäre es aus meiner Sicht diese Kurse finanziell so zu fördern, dass Kinder aus weniger verdienenden Familien da stärker gefördert werden und eben darüber Zugang zu haben. Aber das ist natürlich Wunschdenken.
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Meph am 01. November 2014, 19:44:41
Wer sagt denn, dass sich am Mindestmaß orientiert werden muss?

In Freyas 1. Kita gab es Jazzdance, Flöte, Kindertanz, Experimentiergruppe, Theater.... turnen usw. als offene Projekte für ALLE Kinder

in der zweiten Kita gabs immerhin ein für alle offenes Musikangebot, was durch Spenden organisiert wird. Über den Rest breiten wir den Mantel des Schweigens.

in der 3. uund jetzt Ragnas Kita gibt es wie gesagt ein Musikangebot von einem externen Musiker für ALLE Kinder, einmal die Woche ist er 2-3 Stunden da und auch bei einigen Festen dabei  :D, es gibt für die 3-4jährigen ein Motorikprogramm, für die 5jährigen das Würzburger Programm und für die 6jährigen dann den Schulclub, wo auf das Würzburger Programm aufgebaut wird. 1x die Woche ist Reiten- so dass jedes Kind mindestens 1x im Monat voltigieren ist.

Und Turnen und singen und klatschen und vorlesen gibt es auch noch  S:D ;D
Titel: Antw:teure Zusatzangebote in KiTas
Beitrag von: Nipa am 01. November 2014, 23:08:36
Ich kann die "Förderwahn"-Kommentare auch nicht unterschreiben.

Bei Englisch war ich sehr skeptisch. Und ich war da nie dafür. Mein Sohn wollte das unbedingt und er hat es geliebt und es hat ihm gut getan.
Dort gibt es auch das Bon-System und somit finde ich das Preis-/Leistungsverhältnis super.
Ich denke aber, dass es da große Unterschiede gibt und ich bin sehr sehr froh, dass die Lehrerin die das macht eine Muttersprachlerin ist.

Ich hatte damals, als ich in die 5te Klasse kam richtig Schiss vor Englisch.
Weil das für mich extrem weit weg war. Ich kannte das von meinem älteren Bruder auf hohem Niveau und ja, ich hatte Angst. Die hat mein Sohn nicht. Und er hat auch ab der ersten Klasse Englisch und ich muss sagen, dass er da nix lernt, kann ich so nicht unterschreiben... gut, bisher viel Lieder und Gedichte, aber es waren ja auch erst 6 Wochen Schule...

@Musikschule: Ich find es SUPER, dass man das schon im Kindergarten machen kann.
Hier ist die Früherziehung (in 2 Jahren, oder ab Schulalter dann in einem Jahr) PFLICHT wenn man ein Instrument lernen will. Und was sie da so lernen ist echt umfassend. Notenlesen, Takt. usw. Ich glaube mein Sohn kann schon mehr als ich...
Und er lernt im 2ten Jahr ein Instrument und da bringt ihm das auch viel.
Zudem: Jetzt zusätzlich zur ersten Klasse fände ich fast zu viel.

Chancengleichheit: Hat man aber doch dann andersrum auch nicht.
Wir könnten (bis zu einem gewissen Rahmen) den Kurs finanzieren, aber an gewissen Tagen können wir es uns nicht einrichten die Kinder zu einem Kurs zu fahren.
Da finde ich es super, wenn mein Sohn an einem in der Kita stattfindenden Kurs teilnehmen kann. Denn alterntiv könnte er nicht teilnehmen.

Und er konnte letztens auch nicht an einem Gruppen-Eltern-Kind-Event teilnehmen, weil wir es einfach zeitlich nicht hinbekommen haben. Er war sehr traurig und uns hat es das Herz gebrochen. Wir versuchen normalerweise immer die Kita-Termine möglich zu  machen, das ging aus diversen Gründen einfach nicht. Da kann ich jetzt auch sagen: Warum wurde das so organisiert, dass Kinder deren Eltern nicht um 3 Uhr in der Kita sein können, nicht teilnehmen dürfen... Aber so ist es einfach im Leben. Es wird nicht immer alles für alle gleich laufen....