Sind diese Verhaltensweisen normal?

Begonnen von Bomelo, 20. Februar 2012, 21:36:09

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Bomelo

Hallo.

Ich brauche mal die Einschätzung von Eltern gesunder Kinder. Findet ihr folgende Verhaltensweisen für einen bald 3Jährigen normal?

1. Er ist ein Kind, welches ganz schlimm auf Rituale und feste Rahmen fixiert ist. Sobald etwas nicht so ist wie immer, ist er vollkommen überfordert, weint, zieht sich zurück. Dabei ist er sonst ein extrem offenes Kerlchen, hat noch nie gefremdelt, immer gut drauf und am lachen. Ein Beispiel hierzu: Am Donnerstag wurde im KiGA Fastnacht gefeiert. Er wollte den KiGa schon gar nicht betreten, da alle verkleidet waren. Der Tagesablauf war an diesem Tag anders als sonst. Folge: er saß den ganzen Morgen in der Ecke während die anderen Kinder feierten und war den Rest des Tages vollkommen durch den Wind. Solche Beispiele gibt es massenhaft.

2. Er zeigt noch überhaupt keine Anzeichen, dass er Blase oder Darm kontrollieren könnte. Dass er noch nicht trocken ist, ist vollkommen ok. Manche Kinder sind eben früher so weit, andere später. Aber er hat überhaupt gar keine Kontrolle bzw. merkt es gar nicht. Es passiert, dass er während dem Wickeln Pipi macht. Läuft das dann die Beine runter, erschrickt er sich total und weint. Er merkt das vorher offensichtlich einfach nicht. Ist das in dem Alter noch normal?

3. Er begrüßt eigentlich nie andere Menschen außer mich und den Papa. Er marschiert bei Oma und Opa oder sonst wem rein, begrüßt aber nicht. Weder mit Worten, geschweige denn mit Küsschen oder Hand geben. Heute beispielsweise holten wir die Oma ab und blieben im Auto sitzen. Opa wollte hallo sagen, mein Kleiner drehte beim Öffnen der Autotür den Kopf weg "mag nit". Das macht er ständig. Er wurde noch niemals dazu gedrängt, irgendwem Küsschen oder sonst was zu geben! Papa und ich werden jedoch überschwenglich mit Umarmung begrüßt.

Ohne dass ich vorab näheres erkläre: kennt ihr sowas von euren Kindern? Findet ihr es normal? Bitte beruhigt mich mal etwas, denn mir wurde gerade an anderer Stelle etwas Angst gemacht.

LG
Elovan
der beste große Bruder der Welt :-*
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Fliegenpilz

1.)
Absolut normal.
Kinder brauchen Strukturen, manche mehr, manche weniger ;)
Wir haben hier gerade vier ereignisreiche Tage hinter uns. Während die Kleine, eigentlich unser "Problemchen" (;)) noch wirklich umgänglich war und den Tag einfach über sich ergehen ließ, so war die Große nur noch am Jammern, aufgedreht, betrübt, ... sie braucht diesen festen Ablauf, kleine Abweichungen sind in Ordnung, aber diese Häufung haut sie dann doch um.

Ansonsten: Viele Kinder haben mit Karneval Probleme. Bei uns gab es sogar extra einen Handzettel für die Eltern, dass man bitte akzeptieren soll, wenn die Kinder sich nicht verkleiden möchten oder nicht in den Kindergarten wollen.
Ich habe Donnerstag viele Kinder gesehen, die wirklich Probleme mit dem Fest hatten!


2.)
Ebenfalls: Absolut normal.
Er ist nichtmals 3 Jahre alt, er muss all das noch nicht kontrollieren können - und erzwingen kann man es sowieso nicht.
Ich kann Dir gerne mal Links per KN zu kommen lassen bzgl. des Themas, öffentlich werde ich mich aus solchen Dingen raushalten, die sich um Töpfchentraining und Co drehen.


3.)
Ja, auch normal.
Manche Kinder sind halt so - und auch da kannst Du nichts erzwingen, glaube ich.

Bomelo

#2
Danke Christiane!! Ehrlich gesagt hab ich auf eine Antwort von dir gehofft  ;)

Ok, deshalb schrieb ich auch, ich brauche die Meinungen von Eltern GESUNDER Kinder.

Ich sitze hier und habe glaub ich grad nen unmessbaren Blutdruck und Herzrasen. Mannomann .... ich will mir doch keine Angst machen lassen. Dachte bis Donnerstag, ich hätte in vollkommen normales Kind, das einfach ein paar gehörbedingte Probleme mit dem Sprechen hat und einfach sehr sensibel ist. Und dann bekomme ich Dinge gesagt, die mir echt Angst machten .... Also vielen Dank für deine Einschätzung  :-*

PS: ja bitte her mit der KN  :)
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Schnauferl1974

Hallo Elovan,

Dein Kind ist vollkommen normal. Bedenke, wie jung/klein er noch ist.

Merke das bei Lola auch, dass wenn etwas nicht wie gewohnt abläuft sie total überfordert ist und sich zurück zieht. Unser Großer war in der Hinsicht ganz anders, dem störte Abwechslung gar nicht.

Kinder sind doch total verschieden und mit dem trocken werden dauert es bei manchen eben länger. Mein Großer hatte auch Probleme, er war erst mir 3 einhalb tagsüber sauber und auc hcnith einwandfrei. Heute ist er 5 und spürt nachts nicht wenn er Wasser lassen muss. WEnn ich ihn frage warum er nicht aufs Klo geht..........."Ich habe es nciht gemerkt!" Mach Dir keinen Stress!!

Auch das Verhalten mit dem grüssen ist total normal. Manche Kidner sind einfache so und andere eben nicht. Kenne viele, Kinder die so reagieren wie Du es beschreibst.

Lass Dich nicht verrückt machen

Bomelo

Dir auch vielen lieben Dank!!

Ohne eure Antworten wäre das eine lange schlaflose Nacht geworden  s-:)
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Alchemilla

Ich kann dir nicht sagen, was normal ist, ich kann dir nur von meinem erzählen:
Wenn Abläufe sich ändern, bekommt Jo Stress. Mit knapp 3 noch viel mehr als jetzt. Er fuhr auch nicht gerne in den Urlaub und wenn er nicht wusste, was auf ihn zukommt, wollte er immer erst mal nicht mitmachen. Er war oft so überfordeet, dass er einfach nur zugeguckt hat, statt teil zu nehmen.

Trocken war er mit 3. Mit 2,5 lief es auch noch einfach.

Jo braucht immer eine Weile, um in einer neuen Situation an zu kommen. Daher begrüßt er auch nur sehr zögerlich (oft sogar mich) und schon mal gar nicht mit Küsschen.

Er ist soweit ich weiß völlig gesund aber eben sehr sensibel und schnell überreizt. Außerdem schätzt er den "kleinen Rahmen" und lässt sich nur von seinen engsten Bezugspersonen gerne anfassen. Ich finde das alles völlig okay so  ;)
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

Meph

Fasching ist wirklich ein sehr sensibles Thema, was von uns Eltern oft unterschätzt wird.

Christiane hat das mit den Strukturen ja schon gesagt.

Noch dazu als Hintergrund: die Kinder sind ja gerade in dem Alter dabei ihr eigenes ICH zu entdecken, sich in der Welt wahrzunehmen... manche sind schon sehr gefestigt, andere noch voll im Prozess. Fasching aber sollen sie in komplett andere rollen schlüpfen und um sie rum ist auch noch alles wild und narrisch- das ist dann einfach wirklich zu viel!
Auch bei Freya war es undenkbar sie mit 2 Jahren in ein Kostüm zhu bringen, letztes jahr mit 3 hat sie es eine stunde ausgehalten- zu hause! Beim Kigafasching war sie krank ;(
(Kostüme natürlich teuer gekauft)

Dieses Jahr hatte sie Klamotten aus ihrem normalen Kleiderschrank, aufgepeppt mit Katzenohren und Schwänzchen- und sie lies sich tatsächlich schminken!
Bei der Kleinen das Gleiche, Strumpfhose, Pulli, Schwänzchen und Haarreifohren.
Trotz verkleidung konnten beide in ihrem gewohnten Klamottengefühl bleiben und ich muss sagen: das war entspannt! Und auch mir hat es mal wieder gezeigt, dass weniger oft mehr ist....

2. Das ist einfach so und völlig im Rahmen

3. auch vollkommen normal, wir hatten ganz viele Kinder im Kiga, die so gestartet haben... Kein Kind wurde gezwungen die Hand zu geben, auch wenn es bei uns "Brauch" war.. wichtig war aber die Kontaktaufnahme und so habe ich mich dann immer mit den AUgen begrüsst ;) Einfach einmal in die Augen schauen, wahrnehmen, du bist da und ich bin da und alles ist gut.
Da spielt wieder dieses "wo stehe ich- ich muss mich doch zurechtfinden in der welt" mit rein- haben die kinder ihre position dann gefunden und gefestigt können sie auch lernen auf andere zuzugehen :D

Ihr habt noch die ganze Kindergartenzeit Zeit dazu :D, denn das sind u.a. Lerninhalte aus der Kindergartenpädagogik- und sie wären es nicht, wenn es nicht normal wäre ;)
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
1DfyhRV3c7nRGPQuF4PdMkhJYtqE3BmSzW

BiDi

a) Ja - ich erinnere mich, das viele 3jährige zu Fasching am Eingang des KiTas kehrt machten und durch nix in der Welt dazu zu bewegen waren, wieder 'reinzugehen.

b) Normal - von dem 'Merken das man muss' bis zu Windelfrei ist es dann auch nur noch ein kleiner Schritt. Naja, inklusive der Unfälle wegen Fehleinschätzungen 'Wie lange kann ich es anhalten'  ;).

c) Mattis hat in dem Alter definitiv niemand ausser uns gegrüsst. Nicht mal seine Lieblingserzieherin. Und um sich mit jemand zu unterhalten musste er lange auftauen - vielleicht auch weil er ebenfalls eine Sprachentwicklungsverzögerung hatte und andere Menschen oft raten mussten, was er sagte oder nachfragen.

Mattis ist mittlerweile ein selbstbewusster Zweitklässler. Lustigerweise ist Mo, der als KiTa-Kind der extrovertierte Kontakter war, nun eher der Schüchterne, der bei sich bei neuen Situationen gerne hinter seinem Bruder versteckt.

Grüsse
BiDi
Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

Cosima

Vieles wurde gesagt: ich ergänze nur... ;)

Trockenwerden geht manchmal von Null auf Hundert: noch im März letzten Jahres lies unser Kleiner nicht ansatzweise erkennen, dass er man irgendwann keine Windel mehr braucht. (normal in diesem Alter) Und nur 2 Monate später war er tags komplett trocken. Nachts ein halbes Jahr später.
Es muss einfach *klick* machen... ;)

LG Cosima

Traumtaenzerle

Ich ergänze auch nur um ein Beispiel:

Thema Strukturen. Das Kind meiner Freundin ist etwa so alt wie meine Tochter. Dieses Kind braucht extrem feste Strukturen, sonst läuft dort gar nichts. Sie hatte deswegen ein schlechtes Gewissen, weil es bei manchen Dingen auf den ersten Blick total streng erscheint. Aber nachdem sie auch von den Erzieherinnen das Feedback bekommen hat, dass manche Kinder eben strenge Strukturen brauchen und ihres ganz besonders, ist sie beruhigt.

Thema Begrüßen: Das macht meine auch nicht immer. Manchmal braucht sie einfach ein bisschen länger, bis sie sich öffnen und losgehen kann - auch bei den geliebten Großeltern und sogar beim Papa. ;)
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Kinder sind nicht nur freundliche Lichtstrahlen des Himmels,
sondern auch ernste Fragen aus der Ewigkeit.
(Friedrich Schleiermacher)

myja78

Ich sag zu Punkt 1 und 2 - absolut normal - Josh war letztes Jahr Karneval (das 2. Mal im Kiga) auch noch so, das er erst noch ne Weile Mama brauchte und um gehen zu können, habe ich ihn direkt an "seine" Erzieherin übergeben, als ich ihn abholte hatte er aber Spaß, brauchte aber auch ne Weile um "anzukommen"
Punkt 2 - Josh hatte soagr mit dreieinhalb noch kein Gefühl für seine Ausscheidungen, Pipi machte er zwar nicht beim Wickeln, aber wenn ich ihn mal so rumlaufen ließ und die Pipi lief die Beine runter, dann meinte er, er hat beim Trinken geschlabbert oder ich hätte ihn nass gemacht :P - ein paar Monate später ging das plötzlich von jetzt auf gleich.

Punkt 3 - haben wir persönlich kein (größeres) Problem mit, aber bei meinem kleinen schwager (jetzt 15 Jahre alt) konnte man das auch lange beobachten und auch heute noch kann man von Glück sprechen, wenn man ne Antwort bekommt - es ist besser geworden, also wenn man ihn gezielt anspricht kommt auch was retour, aber generell ist er immernoch sehr zurückhaltend, was den Kontakt zu älteren angeht (wie das mit gleichaltrigen ist weiß ich nicht) - er hat wohl einen recht hoehn IQ ist musikalisch, sportlich (in welchen Bereichen noch weiß ich grad nicht) überdurchschnittlich begabt. Inwieweit das zusammenhängt weiß ich nicht.
Was bei Finchen auffällig ist, wenn wir uns im Kiga verabschieden, mag sie oft nicht Tschüss sagen, dennoch geh ich mit ihr kurz nochmal rein und wir verabschieden uns dann gemeinsam - ich bestehe nicht drauf, dass sie die Hand gibt, oder was sagt, aber wenigstens ein kurzes Winken oder so sollte drin sein, gibt aber auch ganz selten mal Tage, wo selbst das nicht klappt s-:)

Bomelo

Vielen Dank für eure Antworten. Das beruhigt mich schon mal ungemein.

Mir wurde gesagt, mein Sohn hätte eindeutig autistische Züge. Allerdings nicht vom KiA, sondern von einer Mama, deren Sohn Autist ist. Das hat mir erstmal den Boden unter den Füßen weggerissen  :-X

Wir haben das Problem, dass Timo chronische Bronchitis und frühkindliches Asthma hat. Er ist dauernd krank. Von gestern auf heute hatter einen Status Asthmatikus (ein Anfall der länger anhält), bekommt aktuell zum 7. Mal seit Oktober Antibiotika. Wir inhalieren heute alle 4 Stunden gleichzeitig mit 4 verschiedenen Präparaten (Sanasthmax, Salbutamol, Flutide N und Atrovent). Bis morgen um  14:30 haben wir Aufschub. Dann müssen wir nochmal zum KiA. Ist es bis dahin nicht wesentlich besser, werden wir wohl morgen ins KH eingewiesen.

Durch diese Dauerinfekte kommen die Paukenergüsse hinter den Ohren. Dadurch hört er schlecht. Dadurch spricht er schlecht. Vielleicht kommen auch daher seine Verhaltensweisen? Er sieht aufgrund der Größe viel älter aus und spricht sehr schlecht. Andere Kinder verstehen das nicht. Ein Junge schlug ihn schon mal "weil er ja nicht mit ihm reden wollte". Er eckt also überall durch die Sprache an. Vielleicht braucht er deshalb so extrem seine Rituale und seine Sicherheit? Vielleicht grüßt er deshalb niemanden, weil er Angst hat, nicht verstanden zu werden? Vielleicht kann er deshalb noch gar nicht Blase und Darm kontrollieren, da sein Körper einfach zu viel mit den dauernden Krankheiten zu tun hat?

Ich weiß es nicht. Wir haben am 22.03. einen Termin bei einer Kinderpneumologin. Und am 28.03. beim Pädaudiologen. Danach sehen wir weiter.

Auf jeden Fall bin ich schon mal sehr beruhigt, dass ihr diese "Macken" als normal betrachtet und eure Kinder teilweise auch so sind. Das beruhigt mich doch schon mal ungemein!

LG
Elovan
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Fliegenpilz

Lass Dich nicht von anderen Müttern verunsichern :)


Giraffe

ich kann mich den anderen anschließen.

abgesehen davon: ich finde so eine aussage ganz schlimm und unverantwortlich. das ist eine medizinische diagnose, die sicherlich nicht von einem laien einfach so in den raum gestellt werden kann oder sollte. verstehe solche menschen einfach nicht, die sich derart unsensibel äußern.

sieh dich doch nur mal im kindergarten um: da hat doch jedes kind seine eigenen "spleens" und gewohnheiten, manche sind total extravertriert, andere sehr zurückgezogen, manche grüßen jeden, andere gar niemanden... usw. wenn man nur will, kann man aus jeder verhaltensweise ein krankheitsbild ablesen.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

Helena

Hallo Elovan!

Zu 1) Unsere Kinder sind nicht anders, wenn die festen Strukturen durchbrochen werden und Sachen spontan verändert werden. Josefina kommt damit mittlerweile eigentlich gut klar aber Frederik und Mathilda haben damit ihre Schwierigkeiten.

Zu 2) Frederik war nicht besser. Der konnte das alles erst mit circa 3,5 Jahren kontrollieren und komplett troicken war er mit über 4 Jahren also aboslut im normalen Bereich.

Zu 3) Mathilda wird dieses Jahr 5 Jahre alt und verhält sich häufig immer noch so. Ich mache mir da noch keine Sorgen.


Elovan: Jedes Kind ist anders. Manche Kinder entwickeln sich rascher und andere brauchen halt mehr Zeit für alles.

Helena
Benjamin *17.10.2000 , 22. SSW
Josefina, *08.04.2003
Frederik, *02.01.2005
Mathilda, *11.03.2007
Paul-Elia, *28.03.2012
Victoria, *28.03.2012

Honey

Natuerlich koennen das Anzeichen fuer "etwas" sein, aber ich denke auch, es ist normal in eurem Fall.
Punkt 2 und 3 kann ich in abgeschwaechter Form auf meinen kleinen Prinzen umschreiben. Er gruesst wenn er moechte, aber leider nicht immer, wenn es angebracht waere.
Und er ist auch noch nicht sauber (aber schon besser in der Kontrolle).
Mit Punkt 1 hat er keine Probleme, aber gerade dieses Fasching Beispiel: Da habe ich einen Jungen letzten Donnerstag erlebt, genau wie deinen Kleinen und genau im gleichen Alter! Meine Tochter hat sich uebrigens auch nicht vom Fleck geruehrt, mitten in der Kindergarten-Party-Menge. Und Seth ist erst aufgetaut, als er mit dem ungewohnten Trubel warm geworden war.
:-*
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

zuz

Ich kann Dir "Das hochsensible Kind" empfehlen. Vielleicht trifft da was auf Euch zu.
Für mich klingt es, als hättest Du einfach ein noch eher unsicheres Kind, das ein wenig schüchtern ist.
Ich kann Dir von uns sagen, dass nach dem 3. Geb. ein RIESENSprung erfolgte. Das ist so das Alter, wo sie langsam selbstsicherer werden - ein Prozess, der ja nie ganz abgeschlossen ist. Aber 2-Jährige sind wohl so ziemlich die unsichersten Wesen überhaupt. Klar, manche können das gut überspielen oder spüren es vielleicht auch nicht so. Aber mit 2-3 wissen sie eben schon, dass sie eine eigene Person sind und fangen an zu vergleichen. Und stellen fest, wie viel (eigentlich fast alles!) sie noch nicht wirklich können. Jedenfalls die eher Introvertierten, die sich viele Gedanken machen. Tja, und da bleibe man mal selbstbewusst.

Wie ist denn sein Spielverhalten? Was spielt er gern? Und WIE spielt er?