Will alleine über die Straße gehen

Begonnen von dina100, 11. Mai 2011, 21:14:23

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dina100

Hallo

Wenn ich Mit Lukas und dem kleinen spazieren bin steht Lukas entweder auf dem Kiddy Board, hat sein Lauf-oder Fahrrad oder läuft neben her. Er geht dann immer vorraus und will alleine über die Straße ( keine Hauptstraße) ich bin da aber irgendwie sehr ängstlich. Er bleibt zwar stehen und schaut nach Rechts und Links und wenn ein Auto kommt bleibt er stehen. Aber die fahren hier manchmal schon wie die verrückten und fahren aus der Parklücke raus dass ich es auch oft erst spät sehe.
Ich sage ihm immer er soll am Straßenrand warten das wir dann zusammen rüber gehen, aber er sagt immer er ist schon groß und kann dass alleine. Und rennt dann auch vorraus, so das ich mit dem Kinderwagen kaum hinterher komme. Hab da echt solche Angst. Oder was meint ihr? Enge ich mein Kind da zu sehr ein und bin zu Fürsorglich oder ist meine Angst berechtigt.

Danke und lG dina

knenchen

Ich denke nicht das du zu ängstlich bist ich bin auch immer aufgeregt! Nick möchte das auch unbedingt und er darf es auch! Ich bleibe dann immer ein paar Schritte hinter ihm und er guckt und wartet und guckt auch vorher nochmal zu mir und ich nicke dann wenn er gehen kann! Allerdings ist der Verkehr hier auch nicht schlimm! Er darf dann immer auf dem Weg zum Kiga über die Straße gehen da ist ein Kreisverkehr und in der Mitte von der Fahrbahn noch eine Insel so das er sich immer nur auf eine Straßenseite konzentrieren muß! Aber er soll trotzdem immer in beide Richtungen gucken!

Probiert es doch einfach mal aus, aber er soll schon warten bis du in der Nähe bist und evtl. einschreiten kannst! Ich würde es dann aber auch erstmal nur machen wenn er zufuß unterwegs ist und nicht mit dem Fahr- oder Laufrad!

LG

Milka

Ich finde nicht, dass du dein Kind in dieser Beziehung einengst.

Es ist eine Vorschrift von dir und daran hat er sich zunhalten. Er kann die Gefahren in dem Alter noch nicht einschätzen.

Ich würde ihm klar machen, dass er bis zur Straße gehen kann, aber dort muss er auf dich warten und in deinem Beisein kann er dann nach links und rechts schauen und darf sagen, ob ihr gehen könnt oder nicht.

Auch wenn es sichnin eurem Fall um eine wenig befahrene Straße handelt. Er gewöhnt es sich an und irgendwann kommt ihr auch mal an eine vielbefahrene Hauptstraße.
principessa numero uno 08/2006 ♥
numero due principessa 03/2010 ♥


,,Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende."

Geunevive

ich hab die antworten jetzt nicht gelesen, aber es ist schon richtig das du ihn nicht allein gehen lässt! ich hab gerade die letzten tage einen bericht bei galileo gesehen. da haben sie mit kindern getestet wie diese den bremsweg von autos einschätzen, die zeit bis die autos bei ihnen sind usw. sie hatten sogar so eine eyetracking kamera um zu schauen wie die kinder den verkehr verfolgen. fazit: keine der mütter hätte erwartet das der test so schlecht ausfällt und ihr kind den verkehr so falsch einschätzt! sie können es einfach noch nicht. das kommt wohl erst ab 10 jahren oder so.

min(e)

bei uns ist es auch so, entweder wir gehen gemeinsam über die starsse oder ich schau mit und gebe ihr dann bescheid, das sie nu rüber darf (frage sie auch, ob da ein auto kommt) und komme dann hinterher (weil ich noch zb die tür vom auto zu mache oä)

blondchen

paul ist fast 5 und hat noch nichts zu wollen !

es ist für uns eine regel am strassenrand zu warten und wir gehen gemeinsam rüber.
Es geht nicht darum, wie schön ein Satz formuliert ist, sondern wie ehrlich er gemeint ist !



Mama von Prinz06 und King89

mausebause

Zitat von: blondchen am 12. Mai 2011, 08:37:30


es ist für uns eine regel am strassenrand zu warten und wir gehen gemeinsam rüber.

*unterschreib*
Helena darf dann allerdings gucken - und sagen, ob wir gehen können oder nicht - vielleicht ist das ne Option bei euch?

Sonne1978

Ich würde sagen, dass kommt aufs Kind und die Verkehrssituation an. Viktoria ist so alt, wie Deiner, die würde ich auch nicht alleine gehen lassen. Ich kann mich nicht auf sie verlassen. Mal schaut sie ordnungsgemäß und sehr gründlich, ob auch wirklich kein Auto kommt, ein anderes Mal kuckt sie lasch, verlässt sich auf ihr Gehör und will direkt rüber. Kira wird nun fünf und seit ein paar Monaten darf sie an den Straßen in unserem Wohngebiet größtenteils alleine rüber. Sie schaut immer gründlich, reckt den Kopf vor, bis sie auf die Straße schauen kann und geht dann zügig rüber ohne auf der Straße stehenzubleiben. Bei stärker befahrenen Straßen und an Kreuzungen darf sie nicht allein rüber, weil ich glaube, dass sie noch zu klein ist, um die Verkehrssituation einzuschätzen und überall zu schauen.

Immer eins nach dem anderen. Bei kleinen Überwegen durfte Kira allein kucken, später allein gehen und jetzt bei einfachen, mäßig befahrenen Straßen. Viktoria muß warten, darf aber alleine schauen und alleine rübergehen, wenn ich hinter ihr stehe.

scarlet_rose

Ich habe Liam erklärt, dass es nicht darum geht, ob er die Autos sieht, sondern ob die Autos IHN sehen.

Dann habe ich ihn hinten ganz an unser Auto gestellt und gefragt, ob er durch die Scheibe ganz nach vorne sieht. Hat er natürlich nicht, er kommt noch nicht mal bis zur Scheibe  ;)
Damit habe ich ihm gezeigt, dass so, wie ER nicht durch das Auto sehen kann, die Autofahrer ihn nicht sehen können, weil er ja so weit unten ist.
Das hat er gut verstanden und alleine über die Strasse geht es nicht, außer ich sage er darf gehen.
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dane_80

Mein Sohn kuckt und handelt da auch nicht verlässlich genug um das ganz alleine zu dürfen. Manchmal kuckt er, manchmal wackelt er aber auch nur mit dem Kopf. Und wenn ihm mitten auf der Straße was einfällt bleibt er auch stehen um das zu erzählen.

Er muss normalerweise nicht an die Hand, und hier im Wohngebiet darf er insofern alleine rüber als dass ein Erwachsener entweder auf einer Seite stehenbleibt oder ich noch etwas entfernt bin aber mitkucken kann. Er muss aber immer noch auf das OK eines Erwachsenen warten.
Don't worry that children never listen to you; worry that they are always watching you. (R. Fulghum)


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BiMiLi

Zitates ist für uns eine regel am strassenrand zu warten und wir gehen gemeinsam rüber.

Sehe ich genau so, alles eine Gewohnheitssache.
Wenn die Kids von Anfang an warten müssen, dann kennen sies gar nicht anders.

Pela

Hallo!

Ich habe letztens bei Punkt 12 einen Test gesehen WIE SCHLECHT Kinder an der Strasse gucken KÖNNEN. Also es war eine Kamera die den Blick des Kindes den Zuschauer zeigte. Einfach weil sie klein sind und die Sicht noch gar nicht so ausgereift ist wie bei uns Erwachsenen.

- Wie eingeschränkt das Sichtfeld ist (war ein Schulkind). Sie gucken nur nach dem Auto was gerade kommt. Wir Erwachsenen schauen schon nach den 2-3 Autos die noch dahinter kommen. Das verschwimmt bei den Kindern zum Beispiel.

- Wie schnell sie ablenkbar sind: Frau ging auf der anderen Seite mit Luftballons lang. Kind guckte gar nicht mehr zur Ampel / auf den Verkehr.

Also ich würde auch sagen, dass ich mich auf Romy verlassen kann. Sie guckt im Rahmen wie es ihr möglich ist gut, trotzdem sehe ich das nun mit ganz anderen Augen und wir gehen gemeinsam.  :) (haben wir aber immer so gemacht)

peter

anna wartet und wir gehen gemeinsam ,ABER sie darf für uns beide gucken und entscheiden  ;)
bis jetzt hat sie es IMMER toll gemacht und ich konnte mich immer verlassen und wenn doch mal was wäre steh ich ja nebendran und könnt verbal oder körperlich eingreifen.

sie ist jetzt soweit das sie wenn sie möchte bald mal die strecke zum bäcker (2 nebenstrassen sind zu überqueren eins dvon mit kreisel) allein laufen darf !

natööörlich schleich ich aussen rum hinterher und guck  ;)

zuz

Wir machen es so wie satti. SIE darf entscheiden, ob wir gehen können. Oft ist das dann wesentlich später, als ich es gesagt hätte, weil sie die Entfernungen noch nicht abschätzen kann. Also wenn ein Auto in 500m Entfernung kommt, würde ich gehen - sie wartet  s-:). Aber gut, besser so rum. Es ist noch nicht vorgekommen, dass sie "falsch" rübergelaufen wäre. Dennoch würde ich mich darauf nicht verlassen. Dadurch, dass sie entscheiden darf, hat sie auch das Gefühl, selbständig zu sein.
Aber für echte Verantwortung ist mir Straßenverkehr einfach zu gefährlich. Ich erlaube sonst schon viel, was z.B. Klettern, Rad fahren etc. angeht. Aber das sind Dinge, die sie auch selbst einschätzen kann. Und wenn nicht, nun ja, dann gibt es eben mal ein aufgeschlagenes Knie, schlimmstenfalls ist vielleicht mal ein Arm gebrochen. Damit kann ich leben. Mit einem Autounfall nicht.

mausebause

@zu: Das ist auch genau richtig, dass sie wartet - mein Bruder ist Polizist, momentan in der Verkehrserziehung und hat letztens erklärt, dass sie meisten Kinder das sogar sehr gut machen, eben WEIL sie lieber warten, statt noch "schnell rüberzuwitschen" - nur leider machen das dann viele Eltern kaputt indem sie dann letztendlich sagen "Das packen wir noch" und doch rübergehen - sollte man nie tun!!!

zuz

@Mausebause: Oh, ok, also immer mach ich das nicht  :-[ Ich muss gestehen, dass ich da schon manchmal doch mit ihr rüber bin... Also gut, ein wenig mehr Disziplin, Mama  s-:)

mausebause

Zitat von: zuznazne am 12. Mai 2011, 19:13:29
@Mausebause: Oh, ok, also immer mach ich das nicht  :-[ Ich muss gestehen, dass ich da schon manchmal doch mit ihr rüber bin... Also gut, ein wenig mehr Disziplin, Mama  s-:)

Jepp - besser wäre es - wenn die Kinder schon das Gefühl gut drin haben und lieber warten als drüberzurennen, bitte nicht abtrainieren - wenn ich das jetzt mal so sagen darf...Lieber mehr Zeit mitnehmen.. ;) :-*

zuz

Mausebause: Wird erledigt! ;)
Allermeistens machen wir das ja auch. Aber gut, dann wird das jetzt zu den Sachen sortiert, die ausnahmslos immer so sein müssen, so wie man sich ja auch immer die Zeit nimmt, den Helm aufzusetzen. Stimmt schon, wenn man so drüber nachdenkt, die Kinder können später ja auch nicht differenzieren.
Danke Dir für den Tipp! :)

mausebause

@zu: Kein Thema - fiel mir auch nur deshalb auf, weil mein Bruder mir das grad vor wenigen Wochen "erklärt" hat, durch seinen derzeitigen Job.. ;)

dina100

Danke für die vielen Kommentare. So wie die meisten hier mache ich es auch schon seid Lukas an der Hand läuft und nicht mehr im Buggy sitzt, aber er will es nicht. Und da dachte ich vll. seh ich es zu eng, aber da bin ich froh das ich da doch nicht zu panisch bin. ich bin eben eine ganz ängstliche Mama  :-[ und manchmal kann ich mich schwer einschätzen ob ich jetzt übertreibe oder nicht.

Aber gut dann habe ich ja alles richtig gemacht. :D

Heute ist er auch wieder weg gerannt, ok ist zwar Fußgänger Zone aber da fahren ja auch Autos und nicht immer mit schrittgeschwindigkeit. habe ihm gesagt wenn er nicht bei mir läuft und wir zusammen gucken muss er aufs Buggy Board. Und dann ist er bei mir geblieben.

Solar. E

Ich mach das mit meinem Kleinsten (4) auch so. Er guckt und sagt "Kommt nix!"  ;D bzw. er wartet, wenn ein Auto kommt, selbst wenn das noch in gefühlt ewiger Entfernung zu sehen ist. Und dann gehen wir, wenn frei ist. Normalerweise liegt er damit richtig und falls nicht, stehe ich daneben und greife ein.

Was mir aber oft missfällt ist das Verhalten der erwachsenen Autofahrer. Die sehen uns warten - und halten dann an und wollen uns drüber lassen, weil sie nett sein wollen. Geht in meinen Augen gar nicht. Mein Kind soll lernen, dass Autos erst mal grundsätzlich NICHT anhalten, damit es sich nicht drauf verlässt, dass angehalten wird.

@mause
Wie bringt dein Bruder denn den Kids bei, wie man richtig über die Straße geht? Ich musste mich nämlich schwer beherrschen, um mich mit dem netten Herrn Polizisten, der bei unseren Vorschulkids letztes Jahr die Verkehrserziehung gemacht hat, nicht anzulegen.  :-[
Der brachte den Kids nämlich bei, wenn sie an der Straße (Dorfstraße ohne Ampel oder sonstiger Querungshilfe) ankommen und rüber wollen, die Hand rauszuhalten. Wohlgemerkt NICHT am Zebrastreifen, dort und nur dort gehört das aber mMn hin.

Begründung war: Wer die Hand raushält, rennt nicht einfach blind drauflos rüber. Ja, stimmt schon irgendwo, aber die sollen doch auch so lernen, an der Straße zu warten bis frei ist. Und nicht die Autos anhalten.
Ich als Autofahrer fahre an einem wartenden Kind langsam und vorsichtig vorbei und wenn das die Hand raushält bin ich immer mehr als irritiert, weil ich nicht weiß, was das Kind mir mit der rausgehaltenen Hand sagen will. Und anhalten taugt auch nix, denn wenn das Kind dann rübergeht, kommt vielleicht der Gegenverkehr, der NICHT anhält.

Nachtvogel

Zitat von: blondchen am 12. Mai 2011, 08:37:30
paul ist fast 5 und hat noch nichts zu wollen !

es ist für uns eine regel am strassenrand zu warten und wir gehen gemeinsam rüber.

RICHTIG!

Was heisst hier *ich sag nein aber geht dann trotzdem* :o :o :o
Und das hat dann keine Folgen für ihn? :o

also das würde Laura hier genau 1x machen, das kannst du mir mal glauben!!!

Egal ob du dich zu sehr anstellst, oder nicht, spielt keine Rolle! Du sagst er soll warten also hat er zu warten, ENDE AUS!

Bei solchen wichtigen Dingen gibt es hier KEINE Diskussion, da MUSS sie auf mich hören!


Davon ab KANN ein Kind das in dem Alter wie gesagt nicht abschätzen und SOLLTe er mal flasch liegen bist du nicht griffbereit!
Geht GARNICHT!

Er kann ja alternativ alles alleine machen aber eben wenn du daneben bist...Er kanns chauen, er kann sagen wann ihr gehen könnt usw aber du musst halt daneben sein
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Christina

Ich schließe mich Nachtvogel an!

Da gibt es hier null Diskussion und würde Julia es trotz Verbotes versuchen, würde sie die nächste Zeit an meiner Hand laufen und das wäre ihr sehr peinlich.

Ich glaube, ich bin durchaus jemand, der seinem Kind viel zutraut, aber man muss eben auch immer damit rechnen, dass es mal nicht klappt.