Kindergarten - ich reg mich auf! Zu recht oder nicht?

Begonnen von Bomelo, 21. September 2012, 14:00:37

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Solar. E

#50
@scarlet

Natürlich ist eine Unterhose nicht zum Reinmachen da, was anderes hab ich auch nie behauptet.

Versteh mich nicht falsch, meine Kinder müssen durch ganz viele Dinge auch einfach durch und dies auch unter Protest und ich zieh das auch durch. Nur würde sich mein Kind bei irgendwas wirklich "wegschreien", dann würde ich es nicht auf TEufel komm raus zwingen, sondern nach einer Lösung suchen. Und nach genau dieser wird hier ja gesucht ohne bislang wirklich zündende Idee!

Und ICH persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass man allgemein im Kiga schneller bei der Hand ist mit "ist unangenehm für die Erzieherinnen" als zu gucken, was jetzt individuell das Beste fürs Kind ist. Letzteres halte ich aber ganz klar für wichtiger, aber das kann nur vor Ort geklärt werden.

@Bomelo

Eben nachgelesen: Das hört sich doch gut an  :D Ich drück dir die Daumen, dass das klappt und vor allem, dass ihr von Seiten des Kiga keinen Druck gemacht bekommt s-druecken

Bomelo

Zitat von: Solar. E am 24. September 2012, 12:06:39
Nur würde sich mein Kind bei irgendwas wirklich "wegschreien", dann würde ich es nicht auf TEufel komm raus zwingen, sondern nach einer Lösung suchen.

Und nach der Suche ich bzw. hoffe ich, dass ich diese vielleicht jetzt gefunden habe.

Wegschreien ist für mich persönlich immer ein Alarmsignal. Bei meinem leider erst recht, da Wegschreien zu Anfällen führt. Ja, da ist man manchmal schneller beim Nachgeben als man es im Normalfall vielleicht tun würde.

Aber ich war für dieses Jahr genug in Krankenhäusern mit ihm. Ich muss keinen neuen Status Asthmaticus heraufbeschwören, nur weil ich als Mama der Boss bin und mich durchsetzen will. Nicht wenn es eventuell eine Alternative gibt, welche wir ja nun hoffentlich gefunden haben. (Zähneputzen als Beispiel muss sein und dafür gibt es auch keine Alternative) .

Und ich bin echt dankbar für die lockere Einstellung der Bezugserzieherin (die auch für die Gruppe insgesamt verantwortlich ist). Die sieht das etwas anders als ihre Kollegin am Freitag.

Also nochmals vielen Dank für alle Tipps. Wir probieren nun einfach weiter aus.
der beste große Bruder der Welt :-*
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2620 Gramm, 47 cm, 100% Wunder :-*
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Schnukkel

Zitat von: Bomelo am 24. September 2012, 12:04:51
Zumal mein Kleiner jetzt auch seit Samstag schon wieder kein Geschäft mehr gemacht hat. Er hält wohl vor lauter "Stress" um dieses Thema ein  :-\  .

Das ist dann das Ende vom Lied. Deswegen nicht ständig thematisieren und Unfälle nicht bewerten. Wenns in die Hose gegangen ist sag ich: Komm wir gehen ins Bad, schnell umziehen, fertig. Ich hoffe es wird dadurch besser  :)

Du kannst ja gerne mal erzählen wie es mit diesen "Höschen" weiter geht. Würde mich mal interessieren.

zuz

Super, da habt Ihr doch erstmal eine tolle Übergangslösung! Dann kann man ja Daumen drücken, dass es sich irgendwann von selbst erledigt.

Ansonsten  s-daumenhoch s-daumenhoch @Solar.E.

Zum Thema zwingen: Nein, ich zwinge mein Kind nicht, Dinge zu tun, die es zur echten Verzweiflung treiben. Das ist zum Glück nur sehr, sehr selten, denn meist bleibt es bei normalem "Protest"-Schreien.
Verzweiflungsschreien ist aber immer ein Alarmsignal und wird hier nur im äußersten Notfall nicht ernst genommen. Und der liegt bei einer Windelgeschichte nicht vor.

Klasse, dass die Erzieherin das auch so sieht!  :D

Solar. E

Solange du und der Kiga euch einig seid, wird das dann auch klappen. :)

Du kannst froh sein, dass das bei dir die Gruppenleitung ist, die mit dir einer Meinung ist. Bei uns damals war das leider nicht der Fall.  :P Da ließ die Gruppenleiterin sowohl mich als auch die Hauptbezugserzieherin meines Sohnes voll vor die Wand rennen. Die war der Ansicht, Windel mit 3,5 sei nicht normal und fertig. Nach einer Lösung suchen wollte die erst recht nicht, ihr größtes Problem war, dass Saubermachen unangenehm ist (ob Windel oder Unterhose spielte da übrigens überhaupt keine Rolle) und dass er nicht mehr auf den Wickeltisch passt und doch bitte endlich auf Toilette gehen soll. Klar, das haben wir uns alle gewünscht  s-:) Aber wenn ich als Mutter sage, der KANN das einfach noch nicht und mir dann entgegnet wird, ich hätte die Sauberkeitserziehung eben falsch angefangen und SIE müsse das jetzt ausbaden, ja dann ist das äußerst kompetent.  s-:)

Na egal, bei uns ist das schon eine Weile Geschichte und bei euch wird das auch kommen. Nochmal alles Gute dafür!  :)

Fliegenpilz

Zitat von: Solar. E am 24. September 2012, 11:10:28
Und ich gestehe, das in Mitleidenschaft ziehen von Gegenständen/Einrichtung halte ich nun für leicht übertrieben. Ganz allgemein kann das immer und überall mit jedem Kind passieren, das ist in einer Kita nunmal so, dass mal in die Hose gepieselt/gekackert wird oder dass sich ein Kind übergeben muss. Wenn ich das nicht will oder diesbezüglich Bedenken habe, darf ich mein Kind nirgendwo hin geben.

Das sehe ich aber komplett anders :)
Es ist für mich ein Unterschied ob ab und an mal ein Unfall passiert (bei uns hängen alle 5 - 10 Tage eine Tüte an den Gadrobenhaken, bei rund 18 Kindern in der Gruppe) oder ob ich täglich damit rechnen kann das Kind X und Kind Y in die Hose pieselt und kackt :-X

Pinkel ich einmal in mein Bett, dann riecht es nicht und die Matratze ist zu säubern.
Pinkel ich täglich in mein Bett, sollte ich über Inkontinenzmaterial und einer wasserdichten Unterlage nachdenken, denn sonst stinkt es bald bestialisch und die Matratze kann in den Müll.





Das Problem, dass ich bei Bomelos Sohn sehe ist, dass das Trockenwerden ja schon seit Monaten, wenn auch unterschwellig Thema ist.
Er trägt seit über einem Jahr Höschenwindeln, wieso? Bestimmt weil er seitdem die Toilette benutzt und das Trockenwerden damit auch Thema ist.
Und er wird die Gespräche Zuhause, die Gespräche in der Einrichtung und auch die Gespräche, die direkt an ihn gerichtet sind mitbekommen.


zuz

@Christiane: Hm, also ich hab hier beide Fälle. Die Große: Bis 3 hat sie Topf/Toi NULL interessiert, nicht mal ansatzweise. Sie hatte eine Windel und fertig. Dann hat sie von heute auf morgen beschlossen, trocken zu werden, hat ihre Windel weggelassen, hatte anfangs ein paar überschaubare Unfälle, von denen die meisten erklärbar waren. Nach 3 Wochen war Ruhe, Unfälle kann ich im Jahr an einer Hand abzählen. Meine Tamu meinte damals, sie sei ein Entscheiderkind, und so ist es wohl auch.

So, und nun der Lütte. Er geht 2-3x täglich aufs Tröpfchen, das ging von IHM aus (es stand eins hier rum für ein Besucherkind, dann wollte er auch drauf, ich hab ihn gelassen). Aber er ist definitiv noch Meilen davon entfernt, trocken zu sein. Tja, was nun? Warum ihm keine Höschenwindeln anziehen, immerhin sagt er ja ab und zu, er müsse Pipi machen. Soll ich das unterbinden? Aber er wird einfach noch ewig brauchen, bis er es sicher kann, so viel ist auch klar. Dennoch will ich ja seine Versuche und Ansätze unterstützen und ihm nicht sagen, mach einfach in die Windel.

Fliegenpilz

@zuz
Meine Große wollte mit 2 1/4 Jahren keine Pampers mehr. Von jetzt auf gleich. Sie war vorher noch nie auf Toilette, hat nie Anzeichen gemacht. Mein Mann zog ihr die Pampers aus und von dem Tag an geht sie auf Toilette. Pipiunfälle kann ich in den nun über 1,5 Jahren an einer Hand abzählen.
Das große Geschäft wollte sie anfangs noch in die Windel machen. Nach nichtmals 12 Wochen war aber auch das Geschichte und hier gab es bisher noch nicht einen Unfall! *auf Holz klopf*

Die Kleine geht schon laaaaaaaaaaange auf Toilette - das fing schon direkt nach dem 1.Geburtstag an, aber sehr unzuverlässig. Also bekam sie die Windel und wenn sie musste (und auch gehen wollte), dann haben wir schnell die Windel ausgezogen und sie ging auf Toilette. Wollte sie nicht, dann war es auch in Ordnung. Wir haben es wirklich gar nicht thematisiert und auch keine extra Höschenwindeln gekauft. So wie es lief, war es gut - und sie ist jetzt komplett trocken. Der Kindergarten zieht ihr zum Mittagsschlaf die Windel an, weil ich es möchte. Nachts braucht sie ihre Windel, beim Mittagsschlaf mal ja, mal nein. Wird sie wach, dann geht sie - auch mit Windel!

Wir brauchte nie Höschenwindeln. Eine normale Windel ist genauso schnell entfernt, wenn die Kinder auf Toilette müssen!

zuz

Entfernt schon, aber nicht wieder angezogen ;)
Ich finde sie einfach praktisch. Man muss sie nicht haben, klar, ist halt ein kleiner Luxus, den man sich entweder gönnen kann oder eben nicht. Ich glaube jetzt nicht, dass mein Junior damit irgendwas in Richtung trocken werden verbindet. Auch nicht unterschwellig. Also so viel Intellekt trau ich ihm einfach nicht zu  ;D

mausebause

Die Höschenwindeln fand ich auch praktischer - wir haben die Nachts gern genutzt, als Helena tagsüber schon sauber war! Wenn sie dann doch gehen wollte, ging das einfach schneller und angnehmer!


Fliegenpilz

Er ist ja auch noch nicht 3,5 Jahre alt ;D 8) :-*

(Aber ich muss ehrlich sein, ich bin da sehr bequem. Ich habe bzw. hätte keine Lust andauernd vollgepieselte Sachen zu waschen, daher hat die Kleine ja auch beim Mittagsschlaf z.B. noch ihre Windel. Meine Kinder unterstützen mich aber auch in der Bequemlichkeit, absoluter Luxus!)

Achso, die Höschenwindeln.
Wir hatten mal so eine Probepackung mit 2 Stück. Beide sind mir beim "wieder hochziehen" gerissen. Das Windel anziehen klappt (bei uns!) problemloser ;D

mausebause

Christiane das ist hier auch so - ich wollte nicht permanent alles vollgepieselt haben - und beim großen Geschäft seh ich es ähnlich - mich persönlich würde das beim eigenen Kind auf Dauer auch stören, ganz klar...mag doof klingen, ist aber so!

zuz

Ja, meine Große hat mich auch bequem sein lassen.  ;D
Zumindest bilde ich mir das im Nachhinein ein.  :P
Der Kleine reißt sich bei jeder Gelegenheit alle Klamotten vom Leib, alter Gigolo. Bis ich da das Klettband von den Windeln aufhabe, ist die halbe Anzieharbeit für die Katz.

Aber bis 3,5 ist alles gut, alles gut, alles gut  ;D

Solar. E

Dass es einen stört, auch beim eigenen Kind, find ich völlig normal!  :)

Was meint ihr, was es mich genervt hat, dass ich meiner fast dreijährigen Tochter damals ständig hinterhergerannt bin, weil sie noch nicht trocken war, aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu Hause in Windeseile sämtliche Klamotten ausgezogen hat, Windel inklusive? Wenn ich da nicht schnell genug hinterher war, ging da auch alles daneben. Ihr wars völlig schnurz, mir nicht - und ja, da haben wir auch mehr als genug Kämpfe ausgefochten jedes Mal, bis sie wieder angezogen war. Trocken war sie dann ganz allmählich so um den dritten Geburtstag rum und das musste sie damals noch sein, weil sie sie damals im Kiga nicht mit Windel genommen hätten.

Na ja, mit dem zweiten war das dann eine Hängepartie inklusive der ganzen Querelen im Kiga. Unschön für alle Beteiligten und ehrlich völlig unnötig; bei uns wäre der richtige Weg einfach gewesen, Windel anlassen bis er wirklich Anstalten macht. Ehrlich, es heißt immer bei allem, man solle den Kindern ihre Zeit lassen, nur beim Thema Windel wird immer wieder quergeschossen und als Eltern wird man womöglich noch als unfähig hingestellt  :-X Ja, ich weiß, ich bin bei dem Thema echt empfindlich, aber ich hab auch schon einiges durch  :-[

Beim dritten dann war es ganz entspannt, da sagte die Erzieherin (!), komm, wir probieren es mal ohne Windel. Das war aber nicht die meines Großen, sondern eine andere in einer anderen Gruppe.
Da hatte ICH gezaudert eben wegen der Vorgeschichte. Und zu meinem ERstaunen klappte es! Es ist eben immer wieder anders bei jedem Kind.  :)

Rachelstebbins

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