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Rund um die Erziehung... => 1-5 Jahre => Thema gestartet von: babbele am 15. November 2013, 13:28:23

Titel: Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: babbele am 15. November 2013, 13:28:23
Hallo,
meine Tochter hatte ja schon immer eine rege Fantasie, aber was hier zur Zeit los ist, sprengt irgendwie den Rahmen. Eigentlich macht sie zuhause nichts anderes mehr als Rollenspiele (notfalls auch allein, wenn ich nicht mehr Königin Stracciatella oder das Pferd Bella oder was weiß ich sein will s-:)). Sie baut sich Ställe, Höhlen, Unterschlupfe und dann geht es los. Sie mag nicht mehr mit ihrem Namen angesprochen werden, wir anderen haben auch alle eine bestimmte Rolle, und sie zieht das gnadenlos durch. Ganz zu schweigen, wer hier noch alles an imaginären Freunden spielt, wohnt, mitisst.
Ist das denn normal? Ich bin gerade ehrlich ein wenig genervt und frage mich, wieweit ihr solche Spielchen mitspielt bzw. halt ignoriert oder einfach laufen lasst?
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Bettina am 15. November 2013, 13:39:49
Ich würde wohl nicht in jeder Situation mitspielen (also Essen, sich fertig machen für KiGa oder so, KiA-Termin usw.), aber ich finde das großartig. Meine Jungs spielen fast gar keine Rollenspiele und ich finde das sehr schade. Rollenspiele sind phantasievoll, schulen Empathie und überhaupt soziale Fähigkeiten ..... toll.
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Sweety am 15. November 2013, 13:41:25
Ich find's normal.

Mein Großer hat auch so eine überbordende Phantasie und macht das quasi von mittags bis abends (vormittags ist er im Kindergarten; dafür kann ich also nicht meine Hand ins Feuer legen ;D ).
Und das sind sehr strukturierte und logisch durchkonstruierte Szenarien. Das Schöne daran ist wohl, dass er die Universen da nach Lust und Laune mischen kann.

Unvergessen der Tag - in seiner Naturkatastrophenphase - als mal wieder Tsunamis und Vulkanausbrüche unser Wohnzimmer heimsuchten (die Couch hat's gottlob überstanden ;D ) und ich unvorsichtig war und Lava auf den Kopf kriegte. Dankenswerterweise war ein lavafester Piratenleopard zur Stelle, der das ableckte. Eine Minute später saß mein Sohn unterm Tisch in seiner Höhle und weinte - so richtig mit Tränen! - weil die Lava ihm die Zunge versengt hatte.

Ich beschneide da nur meine Rolle. Wenn ich mich aus dem Spiel rausziehen will, dann tu ich das und er muss alleine weitermachen oder mit Bruder und/oder Freunden (die genauso drauf sind).

Also was er ohne meine aktive Mitwirkung macht, lass ich laufen. Aber ich bin fasziniert. Ganz oft lass ich liegen, was ich gerade tu und schaue und höre ganz gethrillt zu. Ich find's irre, was der Zwerg sich ausdenkt. Und wenn ich aufhöre, dann kriege ich eine andere Rolle zugewiesen (Hofnarr :-( ;D ) und mein normales Alltagsverhalten wird auch uminterpretiert.

Ich find's super und muss mir nur immer die wechselnden Namen meines Dinopiratensturmseglerlavataucherweltraumfliegers merken ;)
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: lillifee am 15. November 2013, 13:55:11
 :)
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: schnakchen am 15. November 2013, 14:48:30
Huhu,
ist bei uns auch so und noch finde ich es süß - ok wir spielen aber erst seit nem halben Jahr etwa :) Wir haben die ganze Wohnung voller imaginärer Tiere, diese sind zum Glück meist recht brav. Nur im Bad muss man höllisch aufpassen, dass man nicht auf einen der kleinen Tiger tritt. Falls ihr mal zu uns kommt - NICHT auf die zweite Bodenfliese von links treten! Da sitzen die Tiger und warten auf die kleinen Schweinchen.
Dazugekommen sind bei uns recht neu Rollenspiele mit Personen, also wir sind böse Piraten oder zwei gemütliche alte Drachen oder Mama Raupe und Papa Raupe... das finde ich manchmal bisschen schwierig, wenn wir unterwegs sind. Aber gut, die anderen Passanten haben ja nur keine Ahnung, wie Drachen laufen :)

Etwas gruselig finde ich imaginäre Menschen. Erst letztens wieder wollte unsere Kleine nicht auf eine bestimmte Toilette in einem Restaurant: "Da sitzt doch die Frau." äh da saß niemand. Oder sie zeigt auf eine leere Bank an der Bushaltestelle. "Das Kind dort weint."

lg schnakchen
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: LadySunshine am 15. November 2013, 14:55:59
Unsere fängt gerade damit an... Sie geht dann alleine ins Spielzimmer, fängt an zu singen, Kindergartensituationen nachzu"spielen"/nachzuerzählen oder wenn ich ihr tags zuvor ne Geschichte vorgelesen habe, erzählt sie die nach und nimmt sich das entsprechende Buch. Manchmal denkt sie sich auch komplett neue Sachen aus.
Im Moment finde ich es toll! Ich höre ihr einfach zu und freu mich, wie sie auf so einige Sachen kommt. 
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Hubs am 15. November 2013, 16:33:22
Der Große hatte seit er 2 war einen imaginären Freund, der war Begleiter in allen Lebenslagen, er hat mitgegessen, war mit einkaufen, und hat oft als Sündenbock herhalten müssen. Inzwischen gibt's ihn nimmer, eines Tages hat mir der Moritz erzählt, dass er sich den Paul nur ausgedacht hat.  :( Die rege Fantasie und Rollenspiele sind geblieben. Wir waren letzten Sonntag im Museum. Er war der Museumsführer und hat dann beschlossen bei uns einzuziehen. Er hatte die Rolle bis zum nächsten Morgen.
Wenn's keinen stört, dann spiel ich gern mit. Manchmal reicht's aber einfach und dann sag ich ihm, dass ich nicht mehr mitspiele.
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: seemaedchen am 15. November 2013, 16:51:47
Anna-Lisa spielt auch sehr viel Rollenspiele.
Vor allem kranke Tiere und Kinder ich bin dann meist der Arzt.
Gestern mussten wir auf den Sportplatz (war neben ihrem Bett) sie musste alles für ihr "Kindchen" einpacken.
Ihr imaginärer Freund heißt auch Paul (Hubs  s-winken). Der ist fast überall dabei. Und den nutze ich auch mal wenn es schnell gehen muss oder wir unbedingt wo hin müssen (KiA, KiGa, ...) dann sag ich immer, sag mal deinem Paul dass er nicht so trödeln soll. Und da spiet sie voll mit und ist dann auch schnell angezogen oder vom KiA abgelenkt.
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: hallihallo am 15. November 2013, 19:00:21
ZitatEtwas gruselig finde ich imaginäre Menschen. Erst letztens wieder wollte unsere Kleine nicht auf eine bestimmte Toilette in einem Restaurant: "Da sitzt doch die Frau." äh da saß niemand. Oder sie zeigt auf eine leere Bank an der Bushaltestelle. "Das Kind dort weint."

.....das erinnert einen ja an diesen gewissen Spielfilm S:D


Ich finds süß. Ok.manchmal auch anstrengend.....aber trotzdem witzig. Und wenn ich Lust und Zeit habe, dann mach ich auch voll mit und merke wieviel Spaß das eigentlich macht sich zu verstellen und mal was anderes zu sein :)
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: lotte81 am 15. November 2013, 19:28:54
Kenne ich.....der Große hat sich sehr früh eine ganze Bande Hunde und einen Freund "angeschafft"...die Hunde haben uns lange und immer begleitet....Der Worcester Sherry Hund  ;D ;D ;D ich vermute mal das ganze ging los da war er zwischen 1,5-2 Jahre alt.....Am 2. Geburtstag war es jedenfalls schon Thema beim Entwicklungsgespräch in der Kita....irgendwann nach Jahren meinte er dann:Ach so, die Hunde gibt es gar nicht, die habe ich mir nur ausgedacht. und Ende  :o Nie wieder aufgetaucht
Meine Tochter spielt schon immer gern Rollenspiele....mit Puppen, Stofftieren, alleine , mit Freunden...... Ja, da sitzt hier auch schon mal eine ganze Bande Babys und isst mit oder macht sich auf der Couch breit....Allerdings immer wechselnde Charaktere, nicht so beständig wie beim großen Bruder immer das selber und auch nicht so "reell"....ich glaube sie erfindet sie "bewusst" als Spielinhalt.....
Normal ist es definitiv...Ich spiele mal mit, mal gehe ich nicht drauf ein...je nach Situation..... Ich werde mich definitiv auf meinen Fahrersitz im Auto setzen, egal wie viele Babys da hocken  ;D ;D ;D und wenn ein Hund mal unterwegs aus dem Auto raus ist, hatte er auch Pech  s-:)
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: babbele am 15. November 2013, 20:02:11
Wenn ich die Geschichten eurer Kinder so lese, dann finde ich jetzt auch ziemlich lustig  ;D ;D ;D Zuhause siegt leider (gerade heute wieder) meine Fassungslosigkeit  s-:) Ich wurde im Kiga von der Erzieherin angesprochen, dass meine Tochter heute nach dem Draußenspiel nicht direkt reingekommen ist und als sie sie gesucht haben, stand sie bei den Gärtnern, die den Außenbereich vor dem Winter noch mal "bearbeitet" haben und hat mit ihnen wild diskutiert, dass ein Busch nicht abgeschnitten werden darf, weil da die Elfen drin wohnen und außerdem das Futter für die Einhörner dran sei s-:) Sie konnten sie kaum beruhigen und das Ganze endete in einer Umsiedlungsaktion der Elfen in Wassergläsern. Die gesamte Froschgruppe hat meine Tochter wohl tatkräftig unterstützt s-:)
Zuhause sind es bei uns auch richtige Szenarien, die sie erfindet, meist mit irgendeinem Kern Realität. Das Sofa wird zur Elbe 1, ist ihr Piratenschiff, Phili der Smutje, sie die Piratenprinzessin und ich darf wieder mal nur die olle Krake sein, die gefangen wird  :-(
Imaginäre Freunde sind Einhörner, Pferde, Wichtel, was weiß ich, das ändert sich ständig. Die kommen aus ihren Ringen rausgeblitzt ???
Ich glaube, ich bin einfach zu alt für diese Peter-Pan-Spielchen und außerdem bekomme ich echt immer die dööfsten Rollen ab :P Lese mir jetzt einfach nochmal eure Geschichten durch und lache eine Runde, für was ihr so herhalten müsst ;D
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Nipa am 15. November 2013, 21:59:29
Ich find Deine Tochter genial!!!
Du solltest Ihr einfach mal sagen, dass Du mit der Rollenverteilung unzufrieden bist und auch mal wer anders sein möchtest...

Ich darf auch zu 90% nur der Tierpfleger sein. Wir leben hier halt in einem Tierpark...
Hat aber seine echten Vorteile, weil auf den Tierpfleger müssen die Tiere hören.
Und tun es auch erstaunlich gut...

Ansonsten: ich musste schon rechts ran fahren und den Löwen aus dem Auto werfen.
Er hatte nämlich auf die erste Ermahnung nicht gehört und hat meinen Sohn noch mal gebissen.
Also angehalten, Kofferraum auf und ihn angeblökt. Mitten vor einem U-Bahn-Hof.
Ich will gar nicht wissen was die da von mir dachten  ;D
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: lotte81 am 15. November 2013, 22:41:08
Ich finds genial  s-kringellach s-kringellach s-kringellach s-kringellach
Sowohl die Elfen REttungsaktion,als auch den Löwen im Auto .......
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Martina am 16. November 2013, 08:07:58
...
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Wechselflügler am 16. November 2013, 19:46:42
Gibt es hier auch...

Bis vor kurzem hatten wir ständig irgendwo irgendwelche Großbrände, die dann natürlich fachmännisch bekämpft wurden. Wehe, jemand wagte sich unbefugt in die Feuerhölle. S:D

Jetzt scheinen sämtliche Brände gelöscht, dafür sitzen nun überall gefährliche Bären, Pumas, Tiger o.ä. .
Die müssen dann wahlweise von mir irgendwo rausgeschmissen werden, oder sie werden gnadenlos erlegt. :-X

Das Gesicht letztens einer etwas älteren Dame im Supermarkt war göttlich, als sie die Kühltruhe öffnen wollte, und Jonas lauthals rief, nein, nicht aufmachen, da kommt der riesige Bär mit seinen gefährlichen Zähnen raus. ;D
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: hallihallo am 16. November 2013, 22:37:37
Wir mussten heute mit "Gewei" einkaufen gehen.was das genau war hat sie mir nicht verraten. Nur das es noch ein Baby ist und ne Flasche braucht. Bei family kam sie dann an und hatte das Halfter verloren für gewei.ich habs dann zwischen dem Spielzeug gefunden und sie damit glücklich gemacht. Und die Baby Flasche hatte Papa in der Jackentasche.
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Sweety am 17. November 2013, 14:29:26
Ich finde es immer noch ziemlich normal, Babbele... und absolut wunderbar ;) ;D
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Hubs am 18. November 2013, 05:44:06
@ Babbele: Also ich find's auch normal. Ich hab eher das Gefühl, dass Du einfach keinen Bock drauf hast. Und ich kann's Dir nachfühlen. Ich bin nicht so der Fantasiemensch, inwzischen hab ich mich ja ganz gut dran gewöhnt. Aber ich hab mich lange sehr überfordert gefühlt mit Moritz' Fantasie und Kreativität. Letztlich ist es für die Kinder aber eine tolle Sache.
Ich hab gestern mit Superman Mittag gegessen, Batman hingegen kam erst nach dem Essen. Beide sind bei uns eingezogen, inkl. Supermans Frau, die sich aber vehement geweigert hat, sich um meine Wäsche zu kümmern  S:D  S:D und das obwohl sie unsere Waschküche gezogen ist  S:D  S:D
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: babbele am 23. November 2013, 19:26:53
Zitat von: Hubs am 18. November 2013, 05:44:06
Ich hab eher das Gefühl, dass Du einfach keinen Bock drauf hast.

S:D Da trügt dich dein Gefühl nicht  ;D Nein, im Ernst, mich schlaucht das einfach, nicht "normal" reden zu können mit ihr, sondern immer eine Rolle spielen zu müssen, auf niemanden drauftrete usw.
Und ich hätte wohl weniger Probleme damit, wenn sie nicht nur ausschließlich Rollenspiele spielen würde, sondern auch mal wieder was anderes. Sie lebt teilweise echt in einer anderen Welt. Wir hatten die letzten Tage nun den Deal, dass ich nachmittags einmal bei ihren Fantasien mitspiele,  dafür ich aber auch mal eine Spielalternative vorschlagen darf: backen, puzzeln, basteln, rausgehen, was auch immer... das klappt gut. Gestern habe ich den Spieß mal umgedreht und die Rollen verteilt  S:D Sie war eine Schnecke mit namen HubbaBubba, da war sie anfangs wenig begeistert davon  ;D Hat dann aber sehr viel Spaß gemacht, mir auch  ;)
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: soby568 am 25. November 2013, 11:29:08
Unsere Kleine hatte auch mal solch eine Phase über mehrere Monate. Auch im weiteren Bekanntenkreis kannten wir einen ähnlichen Fall. Das erledigt sich meist von selbst. Erfreue Dich an der Phantasie Deines Kindes, auch wenn es manchmal schwierig sein sollte mit ihr zu kommunizieren. Hab einfach ein wenig Geduld. :)

Soby
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Sweety am 25. November 2013, 11:42:40
Hmmm... Mensch Babbele, aber irgendwie bringst du dich da ja auch um eine Menge Spaß.

Ich weiß nicht, wir sind so Theater-Eltern. Mein Mann war in einer Musicaltruppe, ich hab Theater gespielt und inszeniert und dann noch unser Sommerhobby Mittelaltermärkte.
Irgendwie reden wir eh nie "normal".
Wir (also mein Mann und ich) reden selber manchmal ganze Nachmittage und Abende lang, als wären wir Ritter, Piraten oder sonstwas oder führen Dialoge, die nur aus Filmzitaten bestehen dürfen.

Da ist Costas Spiel einfach nur ein neuer und reizvoller Aspekt. Ich versteh jetzt auch nicht, wie man darin eingeschränkt sein kann. Gut, man spricht halt der Rolle entsprechend. Aber für alles andere gilt doch: So ein Spieluniversum kann man sich zurechtbiegen. Und dann zieht man sich eben raus damit, dass die eigene Rolle auf eine dringende Mission muss, geht in die Küche, macht den Abwasch und grölt ab und an mal rollenentsprechende Sätze rüber. Oder integriert die Hausarbeit ins Spiel.

Lass dich drauf ein! Das ist viel geiler als dieser Puzzlekram ;D ;D

Wenn du nicht mehr so genervt davon bist, ist doch die halbe Miete schon drin ;)
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: minimuck am 25. November 2013, 11:50:58
mein großer hat(te) einen imaginären kumpel namens "dadowet". der ist mehrere hundert jahre alt und größer als ein wolkenkratzer (bei bedarf auch kleiner). er spaziert durch den weltraum und findet uns menschen sehr lustig, weil wir so wenig wissen. zum beispiel nicht, wie es hinter unserem sonnensystem weitergeht und was am ende eines schwarzen lochs liegt (etc. pp). mein sohn kennt ihn, weil sie früher, als sie noch erwachsen waren (das hat er mit zweieinhalb jahren erzählt), zwei nebeneinanderliegende autowerkstätten hatten. mein sohn hat autos aus holz gebaut, dadowet aus metall. mit motoren, die ohne benzin fahren konnten und ohne strom. dadowet sieht ein bisschen aus wie ein gorilla. vor einigen jahren ist er hier im nachbarort einezogen, um wieder in der nähe seines besten freundes (mein sohn) sein zu können. leider nur kurz, denn die frau, mir der er dort wohnte (seine frau), hat angefangen, ihn zu hauen. seither lebt er in brasilien. schlauerweise ohne frau. mein sohn vermisst ihn, aber dank seiner größe, kann dadowet oft und unkompliziert zu uns zu besuch kommen. glücklicherweise findet dadowet mich und meinen mann sowie Ts kleinen bruder nett, sonst würde er uns nämlich das dach vom haus klauen und T kurzerhand mit nach südamerika nehmen. dadowet hat dort übrigens wieder eine autowerkstatt und könnte meinen sohn gut gebrauchen.
... jaja... so ist das mit den kumpels...  ;)
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: schnakchen am 25. November 2013, 16:54:43
Zitat von: babbele am 23. November 2013, 19:26:53Gestern habe ich den Spieß mal umgedreht und die Rollen verteilt  S:D Sie war eine Schnecke mit namen HubbaBubba, da war sie anfangs wenig begeistert davon  ;D Hat dann aber sehr viel Spaß gemacht, mir auch  ;)

Hihi das ist doch eine tolle Idee. Denn das ist der einzige Aspekt an Rollenspielen, der mich nervt - wenn unsere Kleine mir vorgibt, was ich sagen soll. Also "Wir sind jetzt Piraten und Mama du musst sagen: ich bin ein großer Pirat! Los, sag es!" Das macht auf die Dauer keinen Spaß. ich bin ja keine Handpuppe :)

Niedlich bei uns ist, dass wir neuerdings unterwegs dauernd feuerspeienden Monstern begegnen. Wir müssen dann schnell wegrennen. Wenn ihr mal ne Mama mit Kind plötzlich ohne jeden Grund lossprinten seht, sind wir das :) Zum Glück geben die Monster immer recht schnell auf. Immer dann, wenn Mama keine Puste mehr hat.

@minimuck
hui, du hast aber ein schlaues Kind, wie alt war er denn, als er sich all diese Einzelheiten ausgedacht hat?
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: minimuck am 25. November 2013, 22:50:59
 ;D @schnakchen: das klingt nur so (sind Ts lieblingsthemen (weltraum, planeten, länder, ...)). mit dadowet fing er an als er 2 war. die "blütezeit" ging bis 4 1/2. mittlerweile wird dadowet nur noch rausgekramt, wenn Ts kleiner bruder A von seinem imaginären kumpel "miopio" erzählt.  :)
aber dieses "übersinnlich" anmutende hatte T auch sehr stark. ich fand es nie beunruhigend, eher faszinierend. ich glaube, als er kleiner war, hat er einfach mehr gesehen als wir, möglicherweise auch noch mehr "gewusst". es verliert sich aber zusehends.
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: schnakchen am 10. Dezember 2013, 21:25:52
Update: unsere Kleine hat eine imaginäre Freundin aus der kita mitgebracht :) Sie heißt Annalena, ist schon ein großes Mädchen, fuhr mit uns im Auto nach Hause und half auch beim Plätzchenbacken. Äh sie ist auch schwanger und hat ein Baby im Bauch, ich hoffe dieses Detail gerät bald in Vergessenheit... denn mit einer Dreijährigen und einer imaginären Schwangeren herumzulaufen, ist dann doch etwas seltsam...

Zum Glück hat Annalena gar keine Angst vor Tigern, nur vor den Krokodilen in der Küche, daher darf sie im Flur essen.

lg schnakchen

Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: FrauHolli am 11. Dezember 2013, 14:58:57
ich verstehe, dass es dich nervt, aber das sind Phasen und zwar tolle Phasen. Es geht eh vil zu schnell vorbei, also fördere es aber du musst nicht alles mitmachen.
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: babbele am 11. Dezember 2013, 15:41:52
Ich auch mal wieder. Wir sind gerade in unserer Dino-Phase,  Nina ist der Spinosaurus (?), Phil irgendwas, das fliegen kann und ich bin ein Korbacher Dackel s-:) Heute Abend werde ich meinem Mann einen Einlauf verpassen, ich bin mir sicher, der Dackel-Dino geht auf ihn!
Haben uns aber irgendwie rollenspieltechnisch zusammengerauft. Gut, zur Zeit auch, weil die Lieblingsspeise der Dinos Weihnachtsplätzchen sind, die auf dem Wohnzimmerteppich gepicknickt werden müssen ;D Da hat der Korbacher Dackel auch nichts dagegen :P

@ schnakchen: ich hofffe, Annalenas Schwangerschaft läuft ohne Komplikationen ;D

Und Sweety, ich glaube, ich schicke meine Tochter mal zu euch, sie wäre wohl im Himmel :D
Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Sweety am 12. Dezember 2013, 22:28:15
Korbacher Dackel... ich kann nicht mehr ;D ;D ;D ;D ;D ;D

Wir sind Kindsköppe geblieben in mehr als einer Beziehung. Ist halt so. Behauptet fast jeder von sich - aber bei uns stimmt's tatsächlich. Wir spielen ja auch Fangen, Verstecken und Buden bauen... wenn die Kinder im Bett sind s-:) ;D

Titel: Antw:Rollenspiele und imaginäre Freunde
Beitrag von: Sweety am 12. Dezember 2013, 22:29:04
Mein Mann hat aber trotzdem einen richtigen Erwachsenenberuf und ich eigentlich auch. Also nix Falsches denken ;D