Plötzliche Angst im dunkeln

Begonnen von *nova*, 26. Dezember 2012, 13:59:57

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*nova*

Mensch jetzt muss ich alles nochmal schreiben  :-( Alles weg, weil ich während dem Schreiben automatisch ausgeloggt wurde *grr*

Alena ist jetzt 2,5 und hatte nie Probleme mit der Dunkelheit. Sie ist im dunkeln eingeschlafen und hat wenn es dunkel war einfach das Licht angemacht.
Seit ein paar Tagen ist alles anders und ich habe keine Ahnung wie ich mit diesem Wandel umgehen soll.
Alena schläft Mittags nicht mehr, aber wir machen eine Ausruhzeit im leicht abgedunkelten Zimmer - so dass sie noch gut "lesen" kann. Das ist gerade nicht mehr möglich, ich muss immer komplette Beleuchtung einschalten und nicht mal dann will sie alleine bleiben. Sonst war das nie ein Problem - sie hat ihre Ruhezeit sogar eingefordert.
Abends ist sie mit Nachtlicht und offener Tür einschlafen.Geht jetzt auch nicht mehr. Sie bricht richtig in Panik aus. Ich muss jetzt immer mit ins Bett, was wir eigentlich schon lange nicht mehr hatten.
Sie traut sich nicht mehr in den Flur oder ins Bad.
Sie erzählt ständig etwas von einem Monster. Kann mir zu dem Monster aber nichts genaueres sagen. Sie war letzte Woche mit dem Papa allein und innerhalb dieser Zeit ist entweder was vorgefallen - ach ich habe keine Ahnung. Danach war sie eben so komisch  :( Ist sowas eine Phase? Ich weiß überhaupt nicht wie ich damit umgehen soll. Taucht so eine Angst einfach so auf? Meine Mama sagt, dass so eine Panik nicht von alleine kommt?! Wie geht man denn am besten mit so einer Angst um ohne es schlimmer zu machen?

Liebe Grüße Nova

*nova*

Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass sie heute Nacht, trotz der Tatsache, dass sie schon in meinem Bett lag, zweimal hysterisch schreiend neben mir lag :( Ich dachte der Tod persönlich steht neben mir und starrt mich an :( So was habe ich noch nie erlebt.

Leofinchen

Mein erster Gedanke war, mal mit dem Papa zu reden. Vielleicht denkt er mal nach und überlegt, was der Auslöser sein könnte....

Sonst kann ich leider nicht helfen, mit der Angst im Dunkeln wurden bis jetzt zum Glück verschont.

schwalbe

Hier war die "Angst vor der Dunkelheit" auch plöztlich da. Da war Eliah etwas über 2.
Erst habe ich das Licht halt angelassen, davon wurde es aber eher schlimmer, weil das Licht dann eben plötzlich aus war, wenn er Nachts wach wurde. Außerdem wollte ich nicht, dass er so im komlett hellen schläft. Also zurück zum Nachtlicht. Er hat jetzt eines in der Steckdose das immer leuchte (ganz schwach) und eins im Bett mit Batterie das er selbst anmachen kann, das dann aber wieder ausgeht. Jetzt ist es gut.

So schlimm wie  bei euch war es aber nie. Er hat nie geschrieen, nie wirklich geweint (nur dieses Protestweinen), wollte deshalb auch nicht wieder bei uns schlafen.

Ich würde mal mit dem Papa reden. Vielleicht hat jemand eine Gespenstergeschichte erzählt? Oder sie war im Dunkel und konnte die Türde nicht aufmachen oder so?

Ich hoffe, es wird bald besser, Grüße, Schwalbe
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

lisa81

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#4
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Fliegenpilz

Vorgefallen sein könnte vieles, die Frage ist halt: Wofür ist es wichtig? Die Angst ist ja nun einmal da, da ist es egal ob sie zufällig beim Papa einen nicht für sie bestimmten Film mitgeschaut hat, jemand sie im Dunkeln erschrocken oder versehentlich eingesperrt hat, Schauermärchen zum Abendritual gehörten, ...

Mit dem Vater würde ich reden, vor allem um zu erfahren ob das Problem vielleicht schon bei ihm begonnen hat bzw. ob etwas generell anders gelaufen ist als bei euch, so dass sie nun verunsichert ist. Und falls das Problem aufgetreten ist: Wie ist er damit umgegangen?
Zusammen daran arbeiten damit sie die Angst verliert.

Den Halt, den sie gerade einfordert (war sie erstmalig so lange von dir getrennt?), würde ich ihr auf jeden Fall geben. Ausschleichen kann man das gemeinschaftliche Einschlafen dann wieder, wenn sie mit besserem Gefühl in die Nachtruhe startet.

Ihr habt also Monster. Loswerden kann man sie mit einer Sprühflasche & Zauberspray (Wasser ;)). Den Flur damit besprühen, dann rutscht das Monster aus, fällt auf den Po und rennt schnell wieder weg.
Oder aber das Monster rausschubsen - zum Fenster! Das Fenster danach gut verschließen, eine Zauberformel daher murmeln und monsterfrei ins Bett gehen.
Vielleicht hilft ihr aber auch eine Kuschelhöhle im Bett, so dass das Monster sie auch gar nicht sehen kann? :)

*nova*

Danke für eure Antworten.
Das Problem ist, dass sie mir erzählt, dass der Papa was dunkel gemacht hat und ihr ein Monster gezeigt hat - und er erzählt mir das gar nichts war. Ich bin mir einfach nicht sicher was ich jetzt glauben soll.
Ich kenne sie ja auch und ich weiß wie sie normalerweise mit Angst umgeht.
Sie jammert und kuschelt sich an oder schreit "mach den Staubsauger aus" - aber das ist anders. Sie rastet regelrecht aus.


Zitat von: Christiane am 26. Dezember 2012, 18:02:16
Vorgefallen sein könnte vieles, die Frage ist halt: Wofür ist es wichtig?

Für mich ist das extrem wichtig. Und ich denke für fast jede andere Mutter auch. Wenn das Kind erzählt das was war und der Papa erzählt das Gegenteil und man merkt es stimmt wirklich was nicht, dann ist die Ursache extrem wichtig. Für mich zumindest. Die Ursache zu wissen könnte vieles erleichtern.





lisa81

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#7
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*nova*

Zitat von: lisa81 am 27. Dezember 2012, 09:37:38
Das Problem ist ja, dass man manchmal was nebenher sagt, was völlig bedeutungslos ist und woran man sich dann auch nicht mehr groß erinnert. Die Kinder nehmen es aber auf.
Oder sie versteht ein Wort falsch, macht daraus Monster..

Es gibt so viele Erklärungen, ohne, dass jemand der beiden was falsches erzählt :-\

Er wird ihr ja nicht absichtlich so richtig Angst gemacht haben. Und wenn er nunmal nichts mehr weiß, wirst du es nicht ändern. Dann würde ich wohl ihre Erklärung als Grundlage nehmen, denn SO ist es bei ihr ja angekommen völlig unabhängig davon, was der Papa wirklich gesagt hat.

Du hast ja völlig recht, nur irgendwie lässt es einen ja selbst auch nicht los. :(
Jedes mal wenn ich zu dem Thema was sage habe ich Angst es noch schlimmer zu machen, weil ich ja nicht genau weiß worum es ihr geht.

Soll ich ihr immer wieder sagen, dass es keine Monster gibt, oder wie Christiane vorgeschlagen hat Mittel und Wege zu finden ihr die Angst zu nehmen in dem ich z.B. das Monster "aussperre" - aber würde ich ihr damit nicht vermitteln das es da doch ein Monster gibt?!
Das Monster-Thema ist hier einfach gerade so im Alltag integriert.

AnnHoly

Hallo! :)

Ich muss gestehen, nach dem Satz "Papa hat was dunkel gemacht und ihr dann ein Monster gezeigt" kamen mir ganz blöde Gedanken ... Ich will dem Papa da nichts unterstellen; die Gedanken kamen mir nur ganz automatisch in den Sinn (Sorry!).

Versuche doch mal, das Monster mit ihr zu malen. Sie soll es Dir beschreiben und Du malst es. Vielleicht war es ja tatsächlich ein Film, den sie noch nicht hätte sehen dürfen (Männer sind da ja mitunter etwas unbedarfter und glauben, die Kinder könnten das vertragen.).

Ich persönlich würde nicht sagen, dass es keine Monster gibt. Mein Schnecki erzählt mir auch immer wieder von Gespenstern. Zu sagen, dass es diese nicht gibt, würde heißen, dass ich sie nicht ernst nehme. Hier werden also auch Wege gefunden, die Gespenster entweder auszusperren oder aber sie dazu zu bewegen, liebe Geister zu werden, denn liebe Geister dürfen rein und mit Schnecki spielen.

Also lieber ernst nehmen und etwas finden, womit sich ihr Monster vertreiben lässt. Baut eine Monsterfalle o.ä. Bei uns hat das schon sehr gut geholfen. :)


:) AnnHoly

*nova*

Zitat von: AnnHoly am 27. Dezember 2012, 14:53:54
Hallo! :)

Ich muss gestehen, nach dem Satz "Papa hat was dunkel gemacht und ihr dann ein Monster gezeigt" kamen mir ganz blöde Gedanken ... Ich will dem Papa da nichts unterstellen; die Gedanken kamen mir nur ganz automatisch in den Sinn (Sorry!).



Ganz ehrlich mir auch, vielleicht geht es mir deshalb nicht aus dem Kopf. Ich habe sie dazu noch was gefragt, was ich hier lieber nicht schreibe und sie hat mit "ja" geantwortet - aber sie hat danach zu einem anderen Thema auch ganz komische Sachen erzählt, was ganz klar ihrer Phantasie entsprungen ist, deshalb habe ich keine Ahnung ob sie zu meinen Fragen nur "Ja und Amen" gesagt hat. Kinder lassen sich halt schon leicht eine Antwort in den Mund legen.

AnnHoly

Das ist das Problem in dem Alter, dass sie eben Realität und Phantasie vermischen und man dann entweder gar nichts versteht oder aber sie einem die merkwürdigsten Geschichten erzählen.

Daher würde ich das mit dem Zeichnen versuchen (gewissermaßen wie ein Phantombildzeichner). Vielleicht kommt Ihr dem Monster ja so näher. :)

schwalbe

Zitat von: AnnHoly am 27. Dezember 2012, 16:40:16
Das ist das Problem in dem Alter, dass sie eben Realität und Phantasie vermischen und man dann entweder gar nichts versteht oder aber sie einem die merkwürdigsten Geschichten erzählen.

Daher würde ich das mit dem Zeichnen versuchen (gewissermaßen wie ein Phantombildzeichner). Vielleicht kommt Ihr dem Monster ja so näher. :)

Hm, Eliah ist ziemlich genau einen Monat jünger, aber er kann noch nicht ein bisschen bildlich malen. Nur gekritzel. Ich fürchte, da werden sie auch nicht weiter kommen...
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

AnnHoly

Zitat von: schwalbe am 27. Dezember 2012, 17:44:05
Zitat von: AnnHoly am 27. Dezember 2012, 16:40:16
Das ist das Problem in dem Alter, dass sie eben Realität und Phantasie vermischen und man dann entweder gar nichts versteht oder aber sie einem die merkwürdigsten Geschichten erzählen.

Daher würde ich das mit dem Zeichnen versuchen (gewissermaßen wie ein Phantombildzeichner). Vielleicht kommt Ihr dem Monster ja so näher. :)

Hm, Eliah ist ziemlich genau einen Monat jünger, aber er kann noch nicht ein bisschen bildlich malen. Nur gekritzel. Ich fürchte, da werden sie auch nicht weiter kommen...

Kleines Missverständnis ... Die Kleine soll es nicht malen, sondern die Mama. Ich selbst würde vermutlich verschiedene "Monsterbilder" aus dem Internet suchen (Grüffelo, Monster AG etc.) und schauen, ob da etwas dabei ist oder aber fragen (hatte das Monster ein rundes Gesicht oder ein langes, hatte es Ohren etc. etc.). Damit ist nicht gesagt, dass es klappt, aber eine Möglichkeit ist es allemal. :)

schwalbe

Zitat von: AnnHoly am 27. Dezember 2012, 19:38:25
Zitat von: schwalbe am 27. Dezember 2012, 17:44:05
Zitat von: AnnHoly am 27. Dezember 2012, 16:40:16
Das ist das Problem in dem Alter, dass sie eben Realität und Phantasie vermischen und man dann entweder gar nichts versteht oder aber sie einem die merkwürdigsten Geschichten erzählen.

Daher würde ich das mit dem Zeichnen versuchen (gewissermaßen wie ein Phantombildzeichner). Vielleicht kommt Ihr dem Monster ja so näher. :)

Hm, Eliah ist ziemlich genau einen Monat jünger, aber er kann noch nicht ein bisschen bildlich malen. Nur gekritzel. Ich fürchte, da werden sie auch nicht weiter kommen...

Kleines Missverständnis ... Die Kleine soll es nicht malen, sondern die Mama. Ich selbst würde vermutlich verschiedene "Monsterbilder" aus dem Internet suchen (Grüffelo, Monster AG etc.) und schauen, ob da etwas dabei ist oder aber fragen (hatte das Monster ein rundes Gesicht oder ein langes, hatte es Ohren etc. etc.). Damit ist nicht gesagt, dass es klappt, aber eine Möglichkeit ist es allemal. :)
;D ;D aaah, sooo  ;D hatte ich dann wohl falsch verstanden. Sorry.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

*nova*

Zitat von: schwalbe am 27. Dezember 2012, 19:59:11
Zitat von: AnnHoly am 27. Dezember 2012, 19:38:25
Zitat von: schwalbe am 27. Dezember 2012, 17:44:05
Zitat von: AnnHoly am 27. Dezember 2012, 16:40:16
Das ist das Problem in dem Alter, dass sie eben Realität und Phantasie vermischen und man dann entweder gar nichts versteht oder aber sie einem die merkwürdigsten Geschichten erzählen.

Daher würde ich das mit dem Zeichnen versuchen (gewissermaßen wie ein Phantombildzeichner). Vielleicht kommt Ihr dem Monster ja so näher. :)

Hm, Eliah ist ziemlich genau einen Monat jünger, aber er kann noch nicht ein bisschen bildlich malen. Nur gekritzel. Ich fürchte, da werden sie auch nicht weiter kommen...

Kleines Missverständnis ... Die Kleine soll es nicht malen, sondern die Mama. Ich selbst würde vermutlich verschiedene "Monsterbilder" aus dem Internet suchen (Grüffelo, Monster AG etc.) und schauen, ob da etwas dabei ist oder aber fragen (hatte das Monster ein rundes Gesicht oder ein langes, hatte es Ohren etc. etc.). Damit ist nicht gesagt, dass es klappt, aber eine Möglichkeit ist es allemal. :)
;D ;D aaah, sooo  ;D hatte ich dann wohl falsch verstanden. Sorry.

Ich musste vorhin auch erst nachdenken  ;D Der Knoten im Hirn hat sich aber gelöst  :P
Ich werde mich mal mit ihr hin setzen wenn es wieder das Thema wieder aufkommt.
Heute habe ich sie gefragt ob das Monster blau war -Antwort:"ja" danach ob das Monster grün war - Antwort:"ja"
Ich bin mal gespannt was raus kommt

AnnHoly

Versuche mal, Ja-/Nein-Antworten zu umgehen. Die Fragen sollten so offen wie möglich gehalten sein. Bspw. eine Farbpalette vorlegen und sie soll zeigen, welche Farbe das Monster hatte. Dann bspw. verschiedene Augenformen oder ein Bild mit vielen verschiedenen Tieren, damit sie zeigen kann, welchem Tier das Monster am ehesten ähnelt o.ä.

Diesen "Aufwand" würde ich aber erst betreiben, wenn sich die Angst wirklich festgesetzt hat und sie weiterhin ein auffälliges Verhalten zeigt. Vielleicht "verflüchtigt" sich das Thema ja auch ganz schnell wieder. :)

*nova*

Zitat von: AnnHoly am 27. Dezember 2012, 21:02:13
Versuche mal, Ja-/Nein-Antworten zu umgehen. Die Fragen sollten so offen wie möglich gehalten sein. Bspw. eine Farbpalette vorlegen und sie soll zeigen, welche Farbe das Monster hatte. Dann bspw. verschiedene Augenformen oder ein Bild mit vielen verschiedenen Tieren, damit sie zeigen kann, welchem Tier das Monster am ehesten ähnelt o.ä.

Diesen "Aufwand" würde ich aber erst betreiben, wenn sich die Angst wirklich festgesetzt hat und sie weiterhin ein auffälliges Verhalten zeigt. Vielleicht "verflüchtigt" sich das Thema ja auch ganz schnell wieder. :)

Danke das sind gute Ideen! Ja, das mit dem "ja" und "nein" ist wirklich für die Katz - aber das musste Mamam jetzt auch erstmal lernen ;D

jaceny

Ich würde spontan sagen : Normal.

Willkommen im Club des "Nachtschreckes".
Das erleben die Kinder, ist eine Phase. Das eine Kind macht es nie durch, das andre kurz, das andre wiederum intensiv, ...

Kilian schlief immer in seinem Bett, alleine durch. Im dunklem Zimmer, es musste wirklich dunkel sein.
Ur-Plötzlich war das nicht mehr möglich. Also gabs ein Nachtlich was leuchtete!
Ab EM 2012 schreckte er brüllend,schweißgebadet und richtig panisch Nachts auf! Ich hab ihn noch nie so erlebt.
Schob es auf die EM und die irren hupenden Autofahrer  s-:)
Nein, seither haben wir das.
Es gab Phasen, wo ich mit hinlegen musste bis er einschlief.
Es gab Phasen wo er NUR mit mir in dem Elternbett friedlich schlief.
Selbst da wachte er Nachts auf.
Warum/Weshalb hat er nie beantwortet, da war er still.

Demletzt kam er Nachts wieder zu uns rüber und schrie "Mama ich flieg mit den Luftballons weg - halt mich fest Mamiiiii"
(In seinem Gute-Nacht-Geschichten Buch fliegt ein Junge zum Mond  8) Das zeigte er mir dann am Morgen!)
Er hat schlichtweg geträumt, nicht gut geträumt und hatte Angst, deshalb wacht er panisch auf und sucht eben die Sicherheit/Geborgenheit/Nähe bei uns, wir sind ja auch schließlich die Eltern.

Anstrengend ist es, aber wir haben für uns entschieden : Kommt er rübergestiefelt, hat er Angst, schläft er bei uns!
Fast 2 Monate schlief er komplett bei uns, ... aufeinmal wollte er wieder in seinem Bett schlafen.
1 Woche klappte das gut, nun kam er wieder letzte und vorletzte Nacht zu uns, weinte und meinte :
"Mamiii ich find nicht mehr nach Hause, helf mir" ...
einmal kam auch "Mama das Monster ist da".
Dabei meinte er seine Dinosaurier Figur im Regal, er zeigte es uns ...

Es können so banale Dinge sein! Ich vermut grad ist es wieder so, weil Weihnachten sehr aufregend für ihn war.
Mh ...


AnnHoly

@Jaceny: Ich sehe da schon noch Unterschiede zwischen dem Verhalten Deines Kindes und dem der kleinen Nova.

Auf der einen Seite ist da ein Kind (Deines), das schlecht träumt, aufwacht und dann Angst hat. Völlig normal - hat unser Schnecki auch immer wieder mal und erzählt dann von Monstern, Gespenstern o.ä.

Auf der anderen Seite ist dann ein Kind, das nicht einmal tagsüber mehr im Halbdunkeln sein mag, nicht mehr durch den dunklen Flur gehen möchte etc. Für mich schon etwas anderes.

Einen Nachtschreck sehe ich übrigens in keinem von beiden Fällen. Bei uns (und anders habe ich es auch nie gehört) äußerte es sich so, dass unser Schnecki nachts schreiend aufwachte und überhaupt nicht ansprechbar war. Das hatte so gar nichts mit Monstern zu tun. Sie schrie, war völlig außer sich, wollte weder getröstet noch allein gelassen werden und schlief nach einiger Zeit (von einer Minute bis 15 Minuten war da alles möglich) genauso plötzlich wieder ein, wie sie zuvor aufgewacht war. Am nächsten Tag konnte sie sich an nichts erinnern.

Ich habe daher nicht das Gefühl, dass Nova mit einer Einordnung als "Nachtschreck" geholfen ist. Dies jetzt bitte nicht übel nehmen, aber ich dachte mir, ich schreibe meine Meinung dazu, bevor die Threaderstellerin sich in eine - aus meiner Sicht nicht passende - Richtung orientiert.


:) AnnHoly

*nova*

Ja wir haben das Problem ja leider auch tagsüber. Heute war es phasenweise richtig sonnig und in der Wohnung war es recht hell. Nur der Flur ist leicht dunkler, wie es eben in vielen Fluren manchmal der Fall ist. Sie ist wieder in Panik ausgebrochen, weil der Flur einen Tick dunkler war als das Wohnzimmer - und es war ja nicht mal dunkel.

Ich habe dann heute mit ihr das Monster gemalt und nochmal mit ihr geredet.
Das Monster hatte Augen, Nase und Haare, aber keinen Mund. Muss wohl doch was aus ihrer Phantasie sein. Werd aber den Papa nochmal fragen, wenn er aus dem Urlaub kommt. Sie meinte das Monster kam aus der Hosentasche.

jaceny

@AnnHoly

Kilian hat den Nachtschreck :/ (inzwischen aber mehr Altträume..)er erzählt inzwischen manchmal von Monster oder eben von den Altträumen. Die Phase machen wir ja nicht erst seit 2 Wochen durch.
Angefangen hat es aber das er panisch aufwacht,schrie und weinte. Augen waren aber zu! Und ich hab ihn dann mit zu uns ins Bett genommen und er schlief dann wieder ein.

Wir waren deshalb auch beim KiA mit ihm und haben da genau darüber geredet und mal so ein Tages-Nachtplan geführt. Auch haben wir besonders Abends geachtet Ruhe reinzubringen dies und jenes.
Es ist einfach so und wir haben unsren Weg gefunden.

Kilian hatte auch die Phase das er plötzlich nemme in den dunklen FLur ging :/ Da war er 2 Jahre!
Das legte sich dann wieder, ich bin dann immer mit (mit vieeeeeeeeeel Überredung) selbst wenn ich dann das Licht angemacht hab, wollte er nicht.
Das war anstrengend zumal wir durch den Flur mussten, um rauszukommen.

Dann hatte er Panik vor dem Klo  s-:) Wieso, weshalb keine Ahnung. Das dunkle "Loch".


Kilian hat bis September Mittagsschlaf gehalten. Früher bis Januar 2012 immer im dunkeln, ab da ging das nemme. Er wehrte sich sowas von und weinte, drehte am Rad brüllte sich in Rage.
Dann ging das nur noch "abgeflacht" dunkel. Nur mit der Gardine.
Dann nur noch hell und plötzlich auf der Couch im Wohnzimmer. Inzwischen macht er keinen mehr, deshalb kann ich da nun nicht berichten wie sich das verlaufen hätte.


Ich sehe da paralellen. Aber gut - wenn ihr das nicht meint oke :/ Dann kann ich nicht mit Rat/Tipps dienen.


@Nova

Hostentasche hört sich schon komisch an :( .... aber Kinder haben so eine blühende Phantasie ist manchmal so schwierig. Würde aber da auch mit dem Papa reden!

AnnHoly

@Jaceny: Ich wollte Dir nicht auf die Füße treten. Es klang - nach Deiner ersten Beschreibung - einfach so ganz anders (insbesondere in Bezug auf den Nachtschreck). Den Nachtschreck kann ich nach Deiner jetzigen Beschreibung - bei Euch - nun schon nachvollziehen. Also nichts für ungut, ja? :)

@Nova: Das "Monster in der Hosentasche" finde ich nun aber enorm gruselig ... Ich breche mir hier gerade einen ab, weil ich nicht recht weiß, wie ich mich ausdrücken soll. Nach wie vor möchte ich Deinem Mann nichts unterstellen, würde der Kleinen aber tatsächlich mehrere Tierbilder und unter anderem eine Schlange (Sorry!) zeigen. Vielleicht entdeckt sie ja Ähnlichkeiten.

Selbst wenn sich aber herausstellen sollte, dass sie - um mal ganz deutlich zu werden - das Geschlechtsteil Deines Mannes gesehen haben sollte, muss das noch nicht heißen, dass er sich "ungebührlich" benommen hat. Ich habe als kleines Kind mal das meines Papas gesehen. Es erschien mir riesig und machte mir Angst. Weil er sich nichts dabei dachte, hat er uns sogar noch damit geärgert. Das hat nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Was ich damit sagen will: manchmal sind Männer in ihrem Handeln gegenüber Kindern etwas "unbedarft" bzw. denken nicht darüber nach, wie sich dieses oder jenes auf ein Kind auswirken kann. Nehmen wir einfach mal an, sie hat ihn auf der Toilette überrascht und gefragt, was "das da unten" ist und er hat vielleicht gesagt, es sei das Monster aus seiner Hosentasche ... Klingt vielleicht blöd, aber manchmal ist es so harmlos und hat so eine unschöne Wirkung. Ich hoffe, Du kannst recht bald mit ihm reden.


:) AnnHoly

Leofinchen

Ihrer Papa hat sie seit diesem Tag, wo sie allein mit ihm war, nicht wieder gesehen? Es wäre vielleicht auch hilfreich zu sehen wie sie jetzt auf ihn reagiert. Ob sie sich wie immer ihm gegenüber verhält oder ob sie nun gar Angst vor ihm hat... Wie war sie denn drauf als du sie vom Papa abgeholt hast bzw. sie zurückgebracht wurde? War sie da gleich komisch oder kam das erst als sie das erste mal im Dunkeln war?

*nova*

Zitat von: Leofinchen am 28. Dezember 2012, 21:59:20
Ihrer Papa hat sie seit diesem Tag, wo sie allein mit ihm war, nicht wieder gesehen? Es wäre vielleicht auch hilfreich zu sehen wie sie jetzt auf ihn reagiert. Ob sie sich wie immer ihm gegenüber verhält oder ob sie nun gar Angst vor ihm hat... Wie war sie denn drauf als du sie vom Papa abgeholt hast bzw. sie zurückgebracht wurde? War sie da gleich komisch oder kam das erst als sie das erste mal im Dunkeln war?

Also er besucht sie ja immer hier. Er darf sie noch gar nicht mit zu sich nehmen. Es war so, dass Alena wie immer war und er kam zu Besuch und ich bin dann einige Besorgungen machen gegangen. Als ich wieder kam saß Alena auf der Couch und hatte Angst vor ihrem Spielhaus. Ich muss dazu sagen, dass Alena ein Kind ist, dass sich nie auf die Couch setzt, ausser zum Fernsehen. Sie hat IMMER hummeln im hintern was ich enorm anstrengend finde - sie saß da und wollte nicht mehr von der Couch und so kenne ich sie nicht. Ich habe ihn darauf angesprochen und er meinte es sei nichts gewesen. Ab dem Zeitpunkt gab es plötzlich das Monster und die Angst vor der Dunkelheit. Und klar kam da der Verdacht hoch, dass in dieser einen Stunde doch irgendwas war.
Am 25. war er da und sie war ganz normal. Also Angst vor ihm hat sie keine.