Phase wo Kind auf nix hört?!?

Begonnen von BlankenHans, 13. Mai 2012, 13:19:13

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BlankenHans

Hallo,

gab es bei euch auch Phasen und Zeiten wo euer Kind auf nix hört was man sagt und einfach kein NEIN oder NICHT kennt? Wenn dann sogar noch sogar dann extra was macht was es nicht soll?

Unser Sohn ist jetzt 20 Monate und hat sowas im Moment... na klar hört er immer mal nicht, gerade ist es aber extrem.

Geht das vorbei? Was kann man dagegen tun?

Danke

Merja

Ich glaube das macht -jedes- Kind. Da hilft nur das Mütter-Mantra "es ist nur eine Phase ... es ist nur eine Phase ... "  ;).
Mit Tochter (7 Jahre) und Sohn (Julibaby 2012)

Fliegenpilz

Wann genau haben deine Frau und Du eigentlich entschieden, dass euer Kind eine kleine Maschine ist, die sich genau so entwickeln soll, wie es euch gerade in den Kram passt, BlankenHans?

Es darf nicht sabbern, es darf Abends keine Mühen machen für Schlafbegleitung, es soll bitte Nachts den Mund geschlossen halten, es darf seine Grenzen nicht austesten ...

Immer willst du alles bekämpfen und im Keim ersticken was zu einer gesunden und normalen Kinderentwicklung dazu gehört. Warum? ???

BlankenHans

nicht bekämpfen, nur wissen ob das so ok ist... und sich mal informieren hier. aber mir scheint es immer wieder so als würden einige hier im forum nur auf solche beiträge warten um sich dann auf die verfasser solcher beiträge wie von z. b. mir zu stürzen...

ich glaube aber schon das es schöner ist wenn ein kind nachts durchschläft, sowohl für die eltern auch als für das kind. wer frewillig sagt das er es andersrum lieber hat, dem glaube ich schlichtweg einfach nicht. wenn es nicht so ist, dann ist es halt auch kein problem... oder man gewöhnt sich halt dran,  dennoch kann man ja mal nachfragen CHRISTIANE!!!!!!!!!

*kopfschüttel* auch wenn du schon über 20.000 beiträge hast, supermami deswegen oder was? ;-D

Jen123

Ja, das ist völlig normal und diese Phasen kommen immer wieder. Daran werdet Ihr euch wohl gewöhnen müssen.
Mika ist jetzt 4,5 und hat gerade mal wieder so eine Phase, wo er seine Ohren gerne auf Durchzug stellt.  s-:)
Da hilft nur ruhig bleiben und  tief durchatmen. Grenzen austesten ist ganz wichtig für die Entwicklung!  :)

min(e)

ooooh, ich kann mich daran sehr gut erinnern  s-:)
kinder halt ^^
aber es gibt ja trotzdem noch momente, wo sie kooperieren ^^ :D
jedenfalls bei meiner ^^

*nova*

.....wenn ich das meine mutter frage bekomme ich immer nur zur antwort: " das wird noch schlimmer" ;) am schlimmsten wird es ab 14 *gg*
ne im ernst, das ist ganz normal ;)

Bea1974

Wollt ich auch grade sagen, die Phase kommt immer wieder. Meine Große ist jetzt 9 und hat sie auch grade mal wieder.
Ich kann da nur sagen Oooooooooooooooohmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm

zuz

Das nennt man den eigenen Willen entdecken ;)
Ein so kleines Kind KANN noch nicht von selbst seinen Plan fallen lassen. Ist so, als wenn Du einem Computer vorwirfst, dass es den Tetrisstein so platziert, wie du ihn geloggt hattest, obwohl Du doch dann noch gesagt hast, nee, platzier ihn eins weiter rechts - geht nicht!
Ist super anstrengend, klar. Aber eben wichtig fürs Kind.
Strategien die helfen:

Situation beenden und Kind ablenken (klappt aber zunehmend schlechter, weil die Kinder sich immer besser merken, was sie eigentlich wollten. Kann aber funktionieren).

Gefahrenquellen (noch) weiter reduzieren und alle Verbote, die nicht mit direkter Gefahr fürs Kind verbunden sind, nochmals überdenken. Es kann helfen, wenn man eine Zeit lang erlaubt, dass die Balkontür mit Fettfingern angefasst wird, Bücher aus dem Regal gezerrt werden oder frisch gemachte Betten wieder zerstampft werden. Das macht zwar Arbeit, schont aber Nerven  :P

Wenn man merkt, dass es bei bestimmten Dingen immer wieder zur Konfrontation kommt: Sich andere Strategien überlegen, so dass man möglichst wenig direkt verbieten muss. Alternativen suchen, BEVOR man verbietet.

Und ansonsten: Humor, Humor, Humor, und sich auch mal eine Auszeit verschaffen.

;)

zuz

Ergänze noch: Was bei uns eigentlich unausweichlich zu Nichthören führt: Müdigkeit bzw. Hunger. Das sind wirklich die Benimmkiller Nr. 1. Manchmal noch Durst, aber eher selten.
Abhilfe: Wir haben immer etwas zu essen/trinken dabei, auch wenn es nur ein kurzer Einkauf sein soll. Wenn ich es mal vergesse, kann ich auf einen Trotzanfall wetten und nur hoffen, dass sich in der Nähe ein Bäcker findet ;)
Müdigkeit: Lässt sich natürlich nicht so einfach beheben. Aber: Meist kann man ja planen und muss dann z.B. einen anstrengenden Einkauf nicht kurz vor den Mittagsschlaf oder das Nachmittagstief legen. Zu Hause bzw. auf der grünen Wiese ertrage ich dann ein schreiendes, zappelndes, kreischendes Kind leichter als mitten auf dem Parkplatz  s-:)

bella1979

Kann mich nur anschliessen; solche Phasen gibt es immer mal wieder.  :P  ;D

Juli

Ich glaube solche Phasen sind normal und macht jedes Kind durch. Durchhalten, kann nur besser werden :)

MamaVonLasseMats

huhu!

wir stecken auch genau darin ;) lasse liebt es sachen zu machen, wo er genau weiß, dass er sie nicht soll! und dann lacht er sich schlapp, wenn ich sage, er soll es lassen, ihn dort weg hole usw.

mein vorgehen ist ablenken, ablenken, ablenken... das klappt ganz gut, aber manches macht mich doch ein wenig wahnsinnig ;) aber ich versuche ruhig zu bleiben!

passend dazu haben wir abends die "ich will nicht einschlafen"-phase ;) herrlich!

ich hoffe, diese phase ist bald wieder rum ;)

lg, nini

kassi

Das ist eine von vielen Phasen  s-:)
Wir halten endlich unser großes Glück in den Händen und haben unsere zwei Sternchen 12/2006 und 11/2007 immer im Herzen! Maus geb. 04.11.2009

schnakchen

Zitat von: BlankenHans am 13. Mai 2012, 13:19:13
Wenn dann sogar noch sogar dann extra was macht was es nicht soll?

Die Phase kennen wir schon länger :) Bei uns hilft Konsequenz - wird der Puppenwagen gegen den Schrank geknallt, gehe ich beim ersten Mal generell von einem Versehen aus und sage etwas wie: "Hoppla, Kurve nicht gekriegt!" und stelle ihn etwas anders hin oder schubse ihn kurz Richtung xy - meist funktioniert das, sie spielt ruhig weiter und alles ist wieder fein.
Ist unsere Maus aber auf Grenzen testen aus und knallt den Wagen das zweite mal gegen den Schrank, sage ich relativ streng, dass sie das nicht soll (was sie genau weiß). Dann schaut sie schelmisch und holt wieder Schwung... und dann nimmt Mama eben den Wagen weg und stellt ihn außer Reichweite. Damit ist das Grenzen testen vorbei bis zum nächsten Versuch.

Was absolut sinnlos ist: mehrmals "Nein" zu sagen, ohne die Kleinen von ihrem Tun abzuhalten. Dann schalten sie einfach auf Durchzug und machen weiter, es passiert ja nichts.
Auch lange Erklärungen bringen - zumindest bei uns - nichts. Klar sage ich beim Wegstellen etwas wie: "Wenn der Wagen gegen den Schrank fährt, geht der Schrank kaputt." - aber das wäre für unsere Kleine kein Grund aufzuhören :)

Also kurze Ansage, dann sofortige Umsetzung. Ganz ohne Schimpfen und böse sein, einfach: "Schade, jetzt muss ich den Wagen wegräumen." Und das Spielzeug muss auch nicht ewig "weg" bleiben, am nächsten Tag ist der Konflikt eh vergessen.

Achso und meist haben wir das Problem bei Langeweile, sprich an Regentagen. Also Langeweile vermeiden hilft Zahl der Kraftproben zu minimieren.
Und wie schon gesagt wurde, versucht eure Wohnung kindersicher zu machen, sodass ihr nicht dauernd etwas verbieten müsst. Bzw bei harmlosen aber nervigen Sachen (Handtücher aus Schrank ausgeräumt), lasst euren Kleinen einfach mit Aufräumen - er kommt zu euch auf den Schoß und bleibt so lang dabei, bis alles wieder weggeräumt ist. Idealerweise hilft er mit, muss aber zumindest dabei bleiben ohne zu spielen, während ihr das Chaos beseitigt.

LG schnakchen


zuz

Zitat von: schnakchen am 15. Mai 2012, 20:37:33
Bzw bei harmlosen aber nervigen Sachen (Handtücher aus Schrank ausgeräumt), lasst euren Kleinen einfach mit Aufräumen - er kommt zu euch auf den Schoß und bleibt so lang dabei, bis alles wieder weggeräumt ist. Idealerweise hilft er mit, muss aber zumindest dabei bleiben ohne zu spielen, während ihr das Chaos beseitigt.

Das ist z.B. sowas, was ich nicht (mehr) verbiete und wo es auch keine Konsequenz wie von Dir geschildert gibt. Denn: Ob er nun Bauklötze ausräumt oder Handtücher ist doch eigentlich egal. Beides sind Dinge, mit denen ein Kind spielen kann. Also wenn das so gedacht ist.
Was anderes ist es, wenn nur noch alles ausgeräumt wird ohne Sinn und Verstand, dann liegt es aber meist an Müdigkeit und dann würde er es mit den Duplos genauso machen. Dann muss einfach eine ganz andere Strategie her - ab ins Bett oder raus an die frische Luft, je nachdem.

Übrigens das Argument: Er weiß doch gaaanz genau, dass er das nicht darf: Wer wüsste nicht ganz genau, dass Schoki ungesund ist (oder Chips oder Ziggis oder was auch immer so Euer Laster ist) - und, wer kann davon lassen? Eben ;). Und dabei haben wir schon viel mehr Strategien, wie wir uns ablenken können, unsere Gefühle beherrschen können, wenn wir was nicht tun sollen, aber gern möchten. Kinder haben das noch nicht so gelernt. Deshalb ist es keine böse Absicht, wenn sie trotz Verbot etwas falsch machen. Sie können nur schlicht nicht widerstehen. So wie wir der Schoki.
Dazu kommt noch, dass ein kleines Kind zwar vielleicht weiß: Mama will nicht, dass ich das mache. Aber im Gegensatz zu uns wissen sie noch nicht wirklich, warum. Wie auch. Selbst wenn sie wissen: Der Schrank geht dann kaputt - sie haben keinerlei Vorstellung, wie teuer sowas ist, was überhaupt Geld ist, was man dafür tun muss, dass das Omas Erbstück ist usw. Alles, was sie wissen: Mama wird dann ärgerlich. Und: Wie unglaublich viel Spaß es macht, jetzt da mit dem Buggy gegenzudonnern.  s-:)

Sweety

Voll normal, gehört dazu... da müssen alle durch, die Kleinen wie die Großen.

jaceny

Kinder müssen Lernen - und dieser Lernprozess ist lang. Und in der Pupertät treten diese Phasen nochmals auf  ;)

Versucht euch mal daran zu erinnern wie IHR selbst als Kinder wart. Mei - ich kann mich noch gut daran erinnerin, was ich für ein ausgetüfteltes Mistengelchen war  S:D

Oh bis ich 3 Jahre war, haben meine Eltern gesagt, hätten sich mich jeden Tag zur Adoption freigeben können. Ich war von 4 Kindern mit Abstand das schlimmste !!!
Aber zugleich auch so einzigartig.
Ich hab sehr schnell begriffen und gelernt - und auch umgesetzt und gegen meine Eltern verwendet  ;)

Hier haben wir auch einen Lausbub zu Hause. Es gibt Tage/Wochen wo alles prima klappt - so selbstverständlich.
Kaum daran gewöhnt *ZACK* legt er den Schalter um und ein "Nein" "Lass dass" etc. sind aus seinem Wortschatz gestrichen.
Da hilft auch nur "Tief durchatmen" und "Erziehung". Mit eventuell Konziquenz.

Beispiel :

Mein Sohn kriegt einen Rappler und wirst etwas gegen den Fernsehen, z.B sein Traktor.
Also kommt der Traktor für diesen Tag weg!
Immerhin brauch er ihn nicht ... sonst würde er damit spielen und nicht werfen.
(Unser Kind ist aber schon nun 3 Jahre fast und hat das Verständnis dafür)

Wir reden aber mit ihm auf Augenhöhe und erklären ihm. Oft lächelt er uns dann und bittelt und bettelt - und sagt tausendmal "Entschuldigung" und will Küsschen geben.


Allerdings ermahnen wir ihn auch X mal davor. Hört er nicht und tut z.B sowas, Pech gehabt.
ABER nur weil er mal nicht hört heißt das nicht dass wir ihn bestrafen oder so *G* Nicht falsch verstehen.

Wollte nur mal bisschen ausholen, dass es total normal ist ... und wir lassen ihn auch liebend gern am Boden ausbocken, wenn er seinen Willen nicht bekommt.

In diesem Moment denk ich "Keep Cool" und hab mich bildlich vor den Augen und schmunzel dann meist ... denn wir vergessen viel zu oft : WIR waren auch mal so, genauso !!!!

schnakchen

Zitat von: zuz am 15. Mai 2012, 21:26:52
Zitat von: schnakchen am 15. Mai 2012, 20:37:33
Bzw bei harmlosen aber nervigen Sachen (Handtücher aus Schrank ausgeräumt), lasst euren Kleinen einfach mit Aufräumen - er kommt zu euch auf den Schoß und bleibt so lang dabei, bis alles wieder weggeräumt ist. Idealerweise hilft er mit, muss aber zumindest dabei bleiben ohne zu spielen, während ihr das Chaos beseitigt.

Das ist z.B. sowas, was ich nicht (mehr) verbiete und wo es auch keine Konsequenz wie von Dir geschildert gibt. Denn: Ob er nun Bauklötze ausräumt oder Handtücher ist doch eigentlich egal. Beides sind Dinge, mit denen ein Kind spielen kann. Also wenn das so gedacht ist.

Echt? Hängt vielleicht auch vom Kind ab, aber dann würde bei uns der Inhalt sämtlicher unverschlossener Schränke zerknüllt am Boden liegen :) Und dann hätte Louisa eine tierisch genervte Mama, was ja auch nix bringt.
Vielleicht zur Erklärung: ich reiße jetzt nicht wütend das spielende Kind von den Füßen und fessel es auf meinem Schoß. Aber wenn sie z.B. aus ihrem Schrank begeistert alle leeren Kinderkleiderbügel rauswirft und wild im KiZi verstreut, kann sie das ehrlich gern machen - danach räumt sie die aber mit Mama gemeinsam wieder ein. Nicht als Strafe, sondern einfach um zu lernen, dass man nach dem Chaos wieder Ordnung machen muss. Sie hat ja auch Spaß dabei die Bügel wieder an die Stange zu pfriemeln - und häufig macht sie ja nur Unfug, um mehr Aufmerksamkeit zu kriegen, und die hat sie ja dann beim gemeinsamen Aufräumen.


Zitat von: zuz am 15. Mai 2012, 21:26:52
Übrigens das Argument: Er weiß doch gaaanz genau, dass er das nicht darf: Wer wüsste nicht ganz genau, dass Schoki ungesund ist (oder Chips oder Ziggis oder was auch immer so Euer Laster ist) - und, wer kann davon lassen? Eben ;). Deshalb ist es keine böse Absicht, wenn sie trotz Verbot etwas falsch machen. Sie können nur schlicht nicht widerstehen. So wie wir der Schoki.   s-:)

Ich gehe völlig mit dir mit, dass es keine böse Absicht ist - aber ich finde auch, dass Kinder lernen müssen dass es Konsequenzen gibt, wenn sie etwas Verbotenes tun. Vielleicht so: es ist Job der Kinder Unfug zu machen und Job der Eltern, sie immer wieder liebevoll davon abzubringen :)

LG schnakchen

zuz

Zitat von: schnakchen am 16. Mai 2012, 14:32:28
Vielleicht zur Erklärung: ich reiße jetzt nicht wütend das spielende Kind von den Füßen und fessel es auf meinem Schoß. Aber wenn sie z.B. aus ihrem Schrank begeistert alle leeren Kinderkleiderbügel rauswirft und wild im KiZi verstreut, kann sie das ehrlich gern machen - danach räumt sie die aber mit Mama gemeinsam wieder ein. Nicht als Strafe, sondern einfach um zu lernen, dass man nach dem Chaos wieder Ordnung machen muss. Sie hat ja auch Spaß dabei die Bügel wieder an die Stange zu pfriemeln - und häufig macht sie ja nur Unfug, um mehr Aufmerksamkeit zu kriegen, und die hat sie ja dann beim gemeinsamen Aufräumen.
;D Schön geschrieben, musste echt grad lachen. Ok, so kann ich mir das schon vorstellen. Dann integrierst Du ja das Aufräumen praktisch auch mit ins Spiel und ihr spielt dann halt Kleiderbügel sortieren anstatt Bauklötze sortieren. So meinte ich das ja auch. Was ich nur nicht verstanden habe: Was tust Du, wenn sie dann nicht mit einräumen will, sondern dann weinend und strampelnd auf Deinem Schoß sitzt?  Oder räumt sie einfach wirklich gern mit auf und das kommt nie vor? Denn das wäre dann der Punkt, wo ich sie nicht mehr zum Aufräumen zwingen würde. Ich hätte halt dann nur auch keine Zeit, mit ihr was anderes zu spielen, weil ich ja erst aufräumen muss. Sie müsste also bei mir dann im Zweifel allein spielen, aber nicht zwingend mit aufräumen. Eben nur so lange, wie sie das freiwillig mitmacht.


Zitat von: zuz am 15. Mai 2012, 21:26:52
Ich gehe völlig mit dir mit, dass es keine böse Absicht ist - aber ich finde auch, dass Kinder lernen müssen dass es Konsequenzen gibt, wenn sie etwas Verbotenes tun. Vielleicht so: es ist Job der Kinder Unfug zu machen und Job der Eltern, sie immer wieder liebevoll davon abzubringen :)
Unbedingt! Das sehe ich ganz genauso! Ich merke nur selbst immer wieder, dass ich im Alltag gern mal vergesse, dass es eben KEINE böse Absicht ist.  :-[ Das muss  ich mir wirklich immer wieder klarmachen, besonders, wenn sich sowas häuft und man dann eh schon genervt ist.

schnakchen

Zitat von: zuz am 16. Mai 2012, 21:39:48
Was tust Du, wenn sie dann nicht mit einräumen will, sondern dann weinend und strampelnd auf Deinem Schoß sitzt?  Oder räumt sie einfach wirklich gern mit auf und das kommt nie vor?

Meist macht sie tatsächlich ganz gern mit - nach sanfter Nötigung á la: "Ja DAS hat Spaß gemacht! So, und jetzt räumen wir all die bunten Becher wieder in den Küchenschrank." Sie räumt dann natürlich so gut ein wie sie kann - letztens standen alle winzigen Obstbecher nebeneinander im Schrank, jede freie waagerechte Fläche war mit kleinen Bechern vollgestellt - sah bisschen aus wie bei Schneewittchen :)

Wenn sie sich schreiend wehren würde, würde ich es ehrlich gesagt trotzdem durchziehen - aber so kurz wie möglich machen und danach den kleinen Rabauken ganz dolle knuddeln, den Schauplatz wechseln und idealerweise rausgehen.

Ich sollte vielleicht erwähnen, dass wir uns generell schleunigst auf den Spielplatz begeben, sobald sich solche Anzeichen von Langeweile zeigen - denn tausendmal gemeinsam den Schrank einräumen muss dann auch nicht sein. Lieber tausendmal Kind auf Rutsche heben - davon wird Mama zumindest schlank und gebräunt :)

Zitat von: zuz am 16. Mai 2012, 21:39:48
Denn das wäre dann der Punkt, wo ich sie nicht mehr zum Aufräumen zwingen würde. Ich hätte halt dann nur auch keine Zeit, mit ihr was anderes zu spielen, weil ich ja erst aufräumen muss. Sie müsste also bei mir dann im Zweifel allein spielen...

Das mit dem "jetzt muss Mama das aufräumen und du musst derweil allein spielen" hab ich auch mal versucht. Louisa hat leider nie den Zusammenhang kapiert, und begeistert den nächsten Schrank in Angriff genommen, während ich noch zähneknirschend bei Schrank 1 war. Ich war dann irgendwann total gereizt und nörgelnd, und hab mir als Alternative unsere aktuelle Lösung ausgedacht - die zumindest im Moment bei uns super funktioniert.

LG schnakchen

zuz

Zitat von: schnakchen am 17. Mai 2012, 19:33:30
Lieber tausendmal Kind auf Rutsche heben - davon wird Mama zumindest schlank und gebräunt :)
;D Das stimmt natürlich. Rausgehen ist hier auch immer Alternative Nr. 1. Oft ist das Ausräumen ja auch wirklich nur Langeweile. Und wenn sie draußen Kiefernzapfenchaos machen, muss ich das zumindest nicht wegräumen  :)


Zitat von: schnakchen am 17. Mai 2012, 19:33:30
Das mit dem "jetzt muss Mama das aufräumen und du musst derweil allein spielen" hab ich auch mal versucht. Louisa hat leider nie den Zusammenhang kapiert, und begeistert den nächsten Schrank in Angriff genommen, während ich noch zähneknirschend bei Schrank 1 war. Ich war dann irgendwann total gereizt und nörgelnd, und hab mir als Alternative unsere aktuelle Lösung ausgedacht - die zumindest im Moment bei uns super funktioniert.

Ja, kann ich verstehen. Sie scheint ja auch echt ganz gut mitzutun. Bei uns hat eine Zeit lang nur geholfen, Schränke so gut es ging zu sichern und Spielzeugkisten zu reduzieren. Und Zimmertüren mit weiteren, ungesicherten Schränken zu schließen. Denn eine Zeit lang war das bei uns auch genau so, dass er dann das nächste ausgekippt hat. Nur einräumen wollte er so gar nicht. Also es ging einfahc nicht, er hat es nicht verstanden. Mittlerweile versteht er es, räumt Spielzeug wieder auf und lässt die meisten Schränke die meiste Zeit in Ruhe. Aber ich merk mir mal Deine Idee für die nächste Phase, die ganz gewiss kommen wird  ;D