Kindergarten - Eingewöhnung.

Begonnen von Hubs, 04. Mai 2012, 19:26:15

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Hubs

2 Wochen nach seinem 3. Geburtstag, war für meinen Großen Kindergartenstart. Seine beste Freundin geht in seine Gruppe und er war unheimlich gespannt und konnte es kaum erwarten dort hin zu gehen. Wir hatten einen Probetag, da durften wir 2 Stunden zum spielen kommen. Er war anfangs schüchtern, ist aber schnell aufgetaut und wollte gar nicht mehr nach Hause.
Vor seinem ersten richtigen Kindergartentag hab ich ihm gesagt, ich komme mit ihm hin und bleibe dort, wenn er mich braucht. Er hat dann seine Hausschuhe angezogen, sich zu mir gedreht und mir im Gehen zugerufen "Kannst gehen, Mama." So war der Abschied in der ersten Woche. Und in der zweiten Woche wurde ich plötzlich kurz nach 9 Uhr angerufen, ich soll kommen er ist ganz aufgelöst. Seit diesem Tag will er nicht mehr alleine dort bleiben.
Auch zu Hause ist er wahnsinnig anhänglich, allerdings so sehr, dass ich ihm fast unterstelle, er hat jetzt den Plan mich gar nicht mehr aus den Augen zu lassen. Zu Hause meine ich auch gut unterscheiden zu können, wann er wirklich meine Nähe so sehr braucht und wann er einfach testet, wie weit er gehen kann.
Und im Kindergarten? Ich bin grad ziemlich hin und her gerissen, wie sehr er mich dort wirklich braucht. Noch unschlüssiger bin ich mir, wie er sich am besten von mir lösen kann.

Habt ihr einfach mal ein bisschen Input für mich?
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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piglet

Hm, vielleicht mal andere Eltern und Kinder beobachten, was die für ein Abschiedsritual haben und dann ihn entscheiden lassen wie er es machen will.
Bei uns gibt es: TschüsschenKüsschen und dann bin ich weg, manchmal werde ich aus der Tür geschubst, Winken am Fenster (hat Arvid gerne gemacht) oder an manchen Tagen übergebe ich Ildiko wie ein Paket an eine Erzieherin zum kuscheln ;)
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lisa81

Oh wie blöd  :-[

Wir hatten eine seeehr langsame Eingewöhnung, aber (vermutlich dadurch) keine solchen Rückschritte. Allerdings habe ich es bei zwei anderen Kindern erlebt - ich war ja lang genug live dabei  s-:)
Wie du sagst, erste Woche super, danach ein riesiges Drama. Das scheint nicht ungewöhnlich zu sein, meinten auch die Erzieher.

Vielleicht wars anfangs einfach spannend und jetzt hat er erkannt, dass es da manchmal doch nicht so toll ist, mal langweilig sein kann, es neue Regeln gibt und er eigentlich lieber seine Zeit mit Mama verbringt.

Bei uns wird nach dem Berliner Modell eingewöhnt, ich weiß nicht, wie genau sich dran gehalten wird. Ablauf ist so, dass die Mutter die ersten TAge beim Kind bleiben MUSS. Beide kommen zusammen für eine Stunde und gehen zusammen wieder. Dann werden erste Trennungsversuche gemacht und die Zeit wird gesteigert.
Beide Kinder, die anschließend Probleme hatten, gingen innerhalb dieser einen Woche schon die volle Zeit allein. Es lief ja auch super.
Irgendwann ist den Kindern dann wohl aufgegangen, dass das hier ernst ist und jeden Tag so sein soll.
Das Modell besagt, dass bei Rückschritten wieder von vorne begonnen wird.

Vielleicht kannst du darüber mal mit den Erziehern sprechen und ihr fangt nochmal bei Null an.
Ich habe meine Tochter am Ende der Eingewöhnung noch so 3-4 Minuten drin begleitet, ein Spiel begonnen. Dann wurde ich abgelöst von einer Erzieherin, ganz allein wäre meine Tochter nciht geblieben.
Irgendwann war ich mal zu lange drin und sie ist in Tränen ausgebrochen, als ich dann weg wollte. Ich habe sie mitgenommen, weils ihr wirklich nicht gut ging.
Ab dem näcshten Tag war der Abschied kurz, anders hätten wir das nciht lösen können, sie hätte ja erwartet, dass ich wieder bleibe oder sie mitnehme. Also an der Tür abgeben, ans Fenster winken schicken und weg. (Ein bisschen stolz war ich schon, dass ich das richtige getan habe und mein Kind, das am Vortag "gewonnen" hat, problemlos dageblieben ist  S:D )
Beide Arten des Abschieds waren zu ihrer Zeit das richtige, auf Dauer musste es aber auf einen kurzen Abschied rauslaufen. Sie hat auch heute noch Probleme, wenn ich mal was fragen will und etwas länger in der Gruppe bin.

Adrasthea / Lea Sophy

bei uns gings recht einfach gestrickt. in der ersten woche naja eher 3 tage blieb immer einer entweder ich oder mein menne mit lea zusammen da, sie sollte auch erst nach dem morgenkreis hinkommen. am 4ten tag kamen wir dann zum morgenkreis und blieben wie die tage davor wieder die 2 stunden da. dann war das we und am montag durfte sie dann schon 2 stunden alleine da bleiben und am dem dienstag war sie dann die 4 stunden alleine da. wir solltennur erreichbar sein falls etwas ist damit wir kommen können. das ging dann die woche über so und dem montag drauf blieb sie schon für frühstück und mittag da und so ist es seitdem jedem morgen^^ sie freut sich beim hingehn ist stolz das sie da vieles alleine kann und wenn wir sie mittags abholen ist sie trotzdem froh das mama und papa kommen und sie abholen.

seit dem 12.3 geht unsere jetzt in die kita
Lea Sophy 17.04.2009 


Sebastian 27.10.1998    

dine21

Hallo,

bei uns war die Eingewöhnung auch recht schonend. Wir mussten nach dem Morgenkreis kommen für eine Stunde und dann wieder gehen, nach 4 Tagen musste ich für die Stunde draußen warten oder in Rufweite bleiben und das wurde dann von Tag zu Tag nach oben geschraubt.

Mittlerweile geht er ohne Theater, zu mindestens meistens. Er hat auch seine Ühasen wo er mich nicht gehen lassen will und weint. Unsere Erzieherin meinte es hängt bei uns damit zusammen, das ich im KH war zur Geburt und er jetzt meinte wenn ich ihn dort abgebe und er heim kommt ich nicht mehr da bin.

Hattet ihr den vllt. so eine ähnliche Situation?

Wenn nicht würde ich es mal mit am Fenster winken versuchen und knutschen. Bei Luca hilft es wenn ich sage, jetzt bleibst du ein bisschen hier und spielst schön mit den Kindern, dann gehen wir heute Nachmittag auf den Spielplatz oder wir basteln was zusammen.

Ich hoffe für euch das es sich bald wieder gibt.

LG

peter

ich bin da ganz rabenmutter und sag das es für das kind ne dopplete gewöhnung ist wenn erst die mama ewig da ist und dann plötzlich nimmer...WARUM kann sie am anfang da sein und dann nimmer??????

und erzieherin woltl ich auch net sein wenn ständig die mamas mit da sitzen....das würde MICH wohl nerven....

ich hab 3 kinder (und zu allen eine intakte bindung  ;)) und sie waren einmal mit mir zum  schuppern und dann allein,in gesteigerter stundenform weil es ist ja ein KINDER garten und kein mama oder familiengarten.....alle 3 sind gerne in den kiga,ab und an wurde gemoppert weil es nicht so ganz nach dem köpchen ging aber das ist eben so.....

wenn meinem kind doch klar ist das es da ohnen mama betreut wird und die mama IMMER wieder kommt wird das schon klappen-liebevolle konsequenz



so und nun auf sie mit gebrüll  S:D

zuz

Huhu,

also was mir noch so einfällt:

Ich habe zunächst mal rational erklärt, dass ja schlecht alle Mamas da bleiben können, weil die Räume viel zu klein wären und kein Platz mehr zum Spielen. Und nur eine Mama, die bleibt, wäre ungerecht. Das konnte sie schon mal so akzeptieren.

Abschiedsritual wurde ja schon genannt.

Etwas mitnehmen, was ihn an Dich erinnert, z.B. ein Halstuch von Dir.

Ihm sagen, dass Du ihn verstehst, dass er traurig ist. Das würde ich auch nicht relativieren oder herunterspielen. Kannst auch von Dir reden: Ich bin auch immer ein wenig traurig, wenn Du nicht bei mir bist. Aber ich weiß, dass Du hier andere Kinder hast, dass es Dir gut geht und ich freu mich dann schon, wenn Du mittags wieder kommst.
Und ich würde ihm sagen, dass Du an ihn glaubst. Dass es anfangs immer schwer ist, wenn man noch neu ist, dass sich das dann aber nach einiger Zeit gibt. Damit er einen positiven Ausblick hat und nicht denkt, es würde ihm jetzt immer so schlecht gehen.

Beim Abschied evtl. direkt an eine Erzieherin übergeben, die mit ihm kuschelt und ihn ablenkt.

Ich glaube, ich würde nicht direkt drin bleiben. Ich würde lieber, falls das möglich ist, in unmittelbarer Nähe bleiben, aber vor der Tür. So dass er die Möglichkeit hat, Dich jederzeit zu holen, aber auch die Chance, zu lernen, dass er Dich ja gar nicht unbedingt braucht. Wenn Du immer dabei bist, dann ist das ja eher schwierig.

Bei uns war es so, dass meine To immer ein Problem hatte, wenn ich mal dabei war. Das war z.B. in der Vorweihnachtszeit so, da dürfen die Eltern mit in den Morgenkreis. Das war für sie irgendwie ganz furchtbar, für mich auch. Irgendwie war es einfach IHR Bereich, wo andere Regeln gelten und wo sie auch eigene Strategien hat. Wenn ich nun dazukomme, dann kann sie diese Strategien nicht mehr einsetzen, irgendwie war sie völlig rollenverwirrt, so kam es mir vor.

Von daher würde ich wie gesagt ganz rausgehen und mit den Erziehern ausmachen, dass sie Dich gleich holen, sollte er sich nicht beruhigen lassen. Und dann so nach und nach steigern. Damit lernt er vielleicht auch, dass die Erzieher ihm ja helfen, dass er sich an sie wenden kann, wenn er ein Problem hat.

Alles Gute!

lisa81

#7
@satti: Wieso Rabenmutter. Wenn deine Kinder dann nicht lang geschrieen haben, ist es doch eine gute Lösung.
Tun sie das, muss eben eine andere Lösung her.

Von mir waren die Erzieher sicher auch genervt, aber sie bieten dieses Modell an und dann darf ich es in Anspruch nehmen. Ich hab mich unauffällig verhalten, in der Küche Kaffee gekocht, aber ja, ich war eine Weile immer wieder anwesend, weil es für MEIN Kind so am besten war. Selbst war ich da nicht sonderlich scharf drauf ;)

Ich hatte auch ein bisschen Angst, wie ich ihr das erklären soll, dass ich mal da bin und dan nicht mehr. Aber es war kein Problem, sie hat mal gefragt, ich habe ihr gesagt, dass die Mamas am Anfang ein bisschen dabei bleiben dürfen, damit die Kinder sich alles in Ruhe angucken können und sich einleben. Dann müssten die Kinder aber allein bleiben, weils ja ein Kindergarten sei und auch so eng würde, wenn da ständig Mamas rumsitzen würden. Das war für sie ok.

@hubs: Was mir noch einfällt - meiner Tochter hat es unglaublich geholfen, wenn ihr immer wieder jemand (anfangs ich, später die Erzieher) erklärt hat, was gleich kommt und dass ich mittags wiederkomme. Sie haben ihr dann morgens gesagt, dass jetzt dies kommt, dann das und dann gehen sie raus und dann hol ich sie ab.

schnakchen

Huhu!
Wir hatten theoretisch Eingewöhnung nach dem Berliner Modell, waren aber sehr schnell damit durch, da es Louisa in der Krippe sofort gut gefiel - lag vielleicht auch daran, dass sie zum Start mit 10,5 Monaten noch sehr klein war.

Unser Abschied sah anfangs so aus: gemeinsam in die Garderobe gehen, Kind aus- und Hausschuhe anziehen, dann sind wir zum Gruppenraum gegangen und eine Erzieherin hat sie von meinem Arm zu sich auf den Arm genommen. Darum hatte ich gebeten, weil ich mal gemerkt hatte, dass Louisa sich dann schneller geborgen fühlt, als wenn sie zuerst "ziellos" im Raum herumsteht. Wichtig war und ist auch bei uns, nicht lange herumstehen, keine Gespräche mit den Erziehern, sondern Küsschen, Tschüss und weg.

Seit Louisa läuft, machen wir es etwas abgewandelt - jetzt trägt sie nach dem Umziehen noch stolz ihre Brotzeitdose zum Kühlschrank und flitzt dann an mir vorbei in den Gruppenraum zum Frühstückstisch, wo sie ganz begeistert ihre Tasse sucht und hinstellt. Ich hab Glück wenn sie mich noch genug beachtet, damit ich ein Tschüss loswerde :)

LG und ich wünsch euch viel Erfolg, ihr schafft das!!

LG schnakchen

Schnauferl1974

Huhu,
kann da nicht viel zu sagen, bin da aber eher auf der Schiene "kurz und schmerzlos"!

Bei meinem Großen war es so, dass er einmal zum Schnuppern da war. Da sollte ich eigentlich dabei bleiben, aber er  war so beschäftigt, dass ich dann doch ging und ihn nach 3 stunden wieder holte. Am ersten Tag marschierte er  dann rein und meinte "Hallo, ich bin der Laurin" schwups war er auch shon im Geschehen. GAb bei ihm nie Probleme.

Lola geht nun seit 2 Wochen 3 Nachmittage und auch da keine Probleme. Das erste Mal bleib ich ne knappe Stunde da, dann meinte die Erzieherin ich solle gehen. Hab mich verabschiedet und bin für 2 Stunden gegangen. Am nächsten Tag blieb sie dann gleich alleine da.

Drops

wie das bei uns war hab ich ja schon mal erzählt hubs. ich bin standhaft bei ihr geblieben, weil charleen sich sonst von mir im stich gelassen gefühlt hätte. ich hab ihr aber wenn sie mich hat gehen lassen immer nochmal ganz klar gesagt dass sie keine angst haben braucht und dass ich ihr verspreche dass ich sie später am mittag wieder abhole.
ausserdem haben die erzieherinnen und ich ihr versprochen dass wenn es ihr nicht gut geht sie mich anrufen und ich sie abholen komme.

was sagt denn der mo warum er nicht da bleiben will? und was ihm helfen würde?

Pushy

Hallo Hubs!

Ich habe nur dein Eingangsposting gelesen. Da ich Kindheitspädagogin und Erzieherin bin wollte ich dich nicht weg klicken ;)

Ich habe zunächst erstmal eine Frage...aber vorweg: Es ist normal  :-*

Wie lange lief denn die Eingewöhnung?  ???

Also:
Ich arbeite nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell...dass bedeutet:
1. Tag mit Mama 1 Stunde
2. Tag mit Mama 1 Stunde
3. Tag mit Mama 1 Stunde
4. Tag erster Trennungsversuch von ca. 10 Minuten

Ab dann wird darauf aufgebaut. Bedeutet, wenn das Kind es gut mit gemacht hat, wird am nächsten Tag wiedr getrennt und da wird die Trennungszeit immer mehr erhöht.
Wenn es nicht geklappt hat (im Sinne von großem Trennungsschmerz, sich nicht trösten lassen können usw.), dann wird erst wieder wie Tag 1 gehandelt.

Bei dir klang es nach einer nicht vorhandenen Eingewöhnung. Also, nicht nach einer sachten Eingewöhnung. Nimmst du dein Baby mit hin? Oder passt jemand in der Zeit der Eingewönung drauf auf?

Wie ist dein Gefühl dabei?

Und es kommt wirklich oft vor, dass die Kinder erst gar nicht weinen und man denkt: Oh, das ging ja nun flott und dann kommt es verzögert. Wenn sie es dann tatsächlich regestrieren: Moment mal, nun muss ich hier jeden Tag hin ohne Mama? Ne, so nicht ;)

Das ist wirklich eine normale Phase. Vielleicht kannst du mit der Erzieherin beratschlagen wie ihr weiter verfahren wollt? Vielleicht doch nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell? Ihn fragen wieso er nicht mehr hin mag und ihn fragen wie es ihm wieder gefallen könnte? Ihm seinen Lieblingsteddy oder ähnliches mitgeben...etwas, was ihm Sicherheit vermittelt?

Ich weiß nicht ob ich helfen konnte, aber ich drück euch weiterhin die Daumen dass die Phase bald geschafft ist und er (und auch du) der Kitazeit entspannt entgegen sehen könnt  :-*

Liebe Grüße

Pushy

Sonne1978

Das "Berliner Modell" hatte ich bei Viktoria und fand ich (trotz großer Vorurteile) ganz gut. Das wird ja auch individuell gehandhabt. Bei Viktoria war es so:

- Anfangs kurze und unverbindliche Besuche (es waren, glaube ich, zwei)
- am ersten KiGa-Tag mit mir als Begleitung 1 Stunde
- am 2. Tag bringen, dableiben, verabschieden und nach 1 Stunde abholen
- am 3. Tag verabschieden und nach 2 Stunden holen
- ab dem 4. Tag normale Betreuung ohne mich

Viktoria hat noch nie einen Tag gehabt, an dem sie nicht in den Kindergarten wollte. Die Eingewöhnung scheint also zu helfen.

Bei Kira ging die Eingewöhnung kurz und sie hatte nach ein paar Wochen eine Art Rückfall und wollte partout nicht mehr hin. Aber nur Zuhause, zum Frühstück. Sobald sie mit dem Rucksack durch die Tür ist, war das kein Thema mehr.

Was mir noch einfällt: kann es mit dem Brüderchen zusammenhängen, dass die Eingewöhnung möglicherweise schwerer ist? Stichwort "abschieben"?

Hubs

Vielen Dank für Eure Antworten.

@ Pushy: Ja, danke, ich weiß, dass es normal ist :) Eigentlich hatten wir gar keine Eingewöhnung. Der Moritz wollte am ersten Tag ohne mich dableiben, also bin ich gegangen. Ich hab 2 Stunden später nach ihm gesehen, da wollte er auch noch dableiben.

Ich nehme mein Baby mit in den KiGa, geht auch gar nicht anders. Der kleine Bruder ist natürlich auch ein Faktor, der es ihm erschwert sich von mir zu trennen. Er sieht halt auch keinen Grund, warum er nicht - wie sein kleiner Bruder ja auch - vormittags bei mir sein soll. Ich denke, wenn wir die Eingewöhnung ohne den Kleinen machen könnten, würde es dem Moritz leichter fallen. Geht aber nicht.

@ Päm: Auf meine Frage, warum er nicht dort bleiben mag, bekomme ich nur als Antwort, dass er bei mir sein will. Und es gibt auch nix, was das ändern könnte, sagt er.

@ Lisa: Ja, von Null noch mal anfangen, das ist wohl das richtige. Das habe ich heute auch der Erzieherin gesagt.

Also, heute war neuer Start nach dem Wochenende. Ich hab der Erzieherin gesagt, dass ich von Null anfangen möchte und dass ich den Moritz nicht allein da lasse. Sie war nicht begeistert, aber sie lässt mich machen, wie ich denke. Wir sind eine gute Stunde zusammen dort geblieben und dann gemeinsam gegangen.
Ich fand's ganz erschreckend, obwohl ich dem Moritz mehrmals  gesagt habe, dass ich ihn nicht alleine da lasse, hat er es mir nicht geglaubt. Ich bleibe jetzt erstmal so lange mit ihm dort, bis er wieder Spaß am Kindergarten findet und sich selbst langsam von mir löst.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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Drops

Zitat von: Hubs am 07. Mai 2012, 14:54:47
Also, heute war neuer Start nach dem Wochenende. Ich hab der Erzieherin gesagt, dass ich von Null anfangen möchte und dass ich den Moritz nicht allein da lasse. Sie war nicht begeistert, aber sie lässt mich machen, wie ich denke. Wir sind eine gute Stunde zusammen dort geblieben und dann gemeinsam gegangen.
Ich fand's ganz erschreckend, obwohl ich dem Moritz mehrmals  gesagt habe, dass ich ihn nicht alleine da lasse, hat er es mir nicht geglaubt. Ich bleibe jetzt erstmal so lange mit ihm dort, bis er wieder Spaß am Kindergarten findet und sich selbst langsam von mir löst.

s-daumenhoch

ѕтιηє

ich finde deinen neuen Weg gut!  :)
gerade, wenn er an den Grundsicherheiten zweifelt, das scheint er ja zu tun...

hätte ich dir nun auch so empfohlen (und ich war auch Erz.)
Wir haben das (damals) auch immer so bei den Kindern gemacht, die die erste Zeit gleich alleine da bleiben wollten und dann der "Einbruch" kam...
(dieser "Einbruch" kam meist in der 2. woche oder nach 1-2 monaten)

schade, dass die Erzieherin das nicht so toll findet, das spürt Kind und Mama dann ja auch  :-\ aber vielleicht ändert es sich, wenn sie sieht, dass der Weg für euch aufgehen wird!!  :-*

alles Gute  :)

lisa81

Dann drück ich euch die Daumen, dass es bald besser geht.

Versuch nur, den Zeitpunkt nicht zu verpassen, an dem es dann doch mal auf Trennung rauslaufen muss. Das finde ich sehr schwer..

Und die Erzieher, klar sind die nicht begeistert und das kann man ja auch irgendwo verstehen. Aber ich denke, da musst du in erster Linie dir treu bleiben und tun was du für richtig hältst. Das heißt ja nicht, dass man sich ihren Gedanken und Vorschlägen ganz verschließen muss.

Alles Gute  :-*

Hubs

@ lisa: Ja, den zeitpunkt zu finden ist wahrlich schwer. Ich dachte ja schon, dass der Moritz eigentlich wirklich so weit ist und dass er mich nur testet, ob ich's tatsächlich ernst meine. Und ich hab mich gänzlich vertan  :-\

Ich kann die Erzieherin auch verstehen, dass es für sie nicht prickelnd ist, aber da muss sie eben auch durch ;) Ich kann mir auch schöneres vorstellen als jeden Tag im KiGa zu hocken  :(
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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FräuleinPusteblume

Hallo,

ach Mensch, das ist ja was... ich kann dich verstehen, dass das schlaucht!

Ich hatte mit meiner Tochter eine relativ lange Eingewöhnungszeit, unser Kiga bietet ein sogenanntes Zwergenstübchen am Nachmittag an, das war 6 Mon lang alle 4 Wochen 2 Std. am Nachmittag und wenn die Kinder angemeldet sind dann alle 2 Wochen bis zum Kindergarten Beginn.

Trotz alle dem hatte Sophie nach den 1. Ferien einen Anfall von ''Mama ich will die Nabelschnur zurück''
Sie hat sooo bitterlich geweint wenn ich gegangen bin, dass ich nicht selten auch angefangen habe zu weinen wenn ich Zuhause war.

AAAAber... siehe da, wir haben es überstanden, nach guten 10. Tagen war der Spuk dann vorbei und sie hat sich wieder auf den Kindergarten gefreut.

Ich muss hier aber auch unsere tollen Erzieherinnen loben, die 1. super liebevoll mit der Situation umgegangen sind und unserer Tochter ihren Freiraum gelassen haben um ihre Gefühlswelt aus zu leben und für sie da waren.

Und 2. mir versichert haben, dass ich nicht die schlechteste Mutter der Welt bin weil ich mein Kind weinend zurück lasse, sonder es ein ganz normaler Vorgang in der Entwicklung ist, und diese ''Rückschläge'' in Sachen ''Verlustängste'' ganz häufig im 1 halben Jahr im Kiga vorkommen, aber auch wieder vorbei gehen.

Ich weiß noch, dass ich in den 10 Tagen jeden Mittag meine Tochter eingerollt in der Kuschelecke mit ihrer Lieblingserzieherin gefunden habe.
Sie haben mich nie angerufen und gebeten die Maus nach Hause zu holen, wir haben das alle zusammen durchgestanden und seitdem gab es nie wieder Probleme.

LG



Sonne1978

Das ist ja nicht so schön, dass die Kindergärtnerin Dich in Deinem Vorhaben nicht unterstützt. Ich dachte, das Berliner Modell wäre mittlerweile Standart. Um vielleicht einen Anhaltspunkt zu haben, könntest Du ja mal googlen, wie das Berliner Modell in etwa abläuft und Dich danach richten? Oder 2-3 Mal für eine Stunde mitgehen, beim 4. Besuch mitgehen und anschließend für 30 oder 60 Minuten gehen und Moritz dann abholen, am nächsten Tag verlängern usw. So wird er langsam eingewöhnt ohne sich abgeschoben zu fühlen?

peter

komsich das dein sohn dir nicht vertraut....da hätt ich eher ein problem mit als mit der eingewöhnung....
weil ich den wenn das vertrauen da ist dann GLAUBT das kind auch daran wieder geholt zu werden aber wenn er nicht mal glaubt da du da bleibst obwohl er dich ja bei sich hat find ich das komisch....
weiß er den nicht das er sich auf dich verlassen kann?
bin ich wohl die einzige die das komisch findet  :-[

Caro&Melina

Lina wurde auch nach berliner model eingewoehnt leider nicht so wie wir alle hofften.
Wir brauchten ca. Ein halbes jahr bis sie richtig ringewoehnt war sie hat auch heute noch tage wo sie sich gar nicht von mir trennen will aber sie weis das ich immer wieder komme und sie abhole das sagen ihr dann die erzieher noch mal und gut ist

lisa81

satti, ich finde deine Worte schon sehr hart  :-\  Grade hubs ist doch jemand, der unheimlich aufs Kind eingeht.

Glauben dir deine Kinder denn wirklich alles!? 
Geh nciht auf die Straße, das ist gefährlich - ok mama
Wenn du das jetzt machst, kannst du dir sehr weh tun, lass es bitte - ok mama

Das ist kein Angriff, aber die Kinder haben doch ihre eigenen Denkweisen und vielleicht glaubt er es ja eigentlich, aber die Angst davor, dass sie wieder geht, ist größer und stellt sich über die "Vernunft".

Dass du es als einzige komisch findest, glaub ich nicht. Aber ich denke, dass doch sehr viele andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben und es deshalb als recht normal einstufen  ;)

Hubs

@satti: Ich bin mir sicher, dass mein Sohn weiß, dass er mir vertrauen kann. Ich fürchte nicht, dass er kein Vertrauen zu mir hat und dass er "mir nicht glaubt" war vielleicht ungeschickt ausgedrück. Er hat sich einfach immer wieder vergewissern müssen, dass ich auch sicher da bleibe, und so wie ich das interpretiere einfach aus dem Grund, weil er Angst davor hat, allein im KiGa zu sein.

Heute waren wir wieder eine gute Stunde zusammen dort und er ist wieder aufgeschlossener, hat mit anderen Kindern und mit der Erzieherin gespielt und hat sich - im Gegensatz zu gestern - auch wieder ein Stück von mir entfernt.

@ lisa:  :-*
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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Cindy

Satti man könnte auch deine denkweise umdrehen, ich habe in meiner Tagesmutterqualifizierung auch das Berliner Modell gelernt und uns wurde gelehrt das eher Kinder die keine so gute Bindung zu den Eltern haben weniger Schwierigkeiten haben bei der Eingewöhnung, weil sie diese Ängste vom loslassen garnicht haben durch die nicht vorhandene Bindung, damit will ich jetzt nicht sagen, das dies bei dir der Fall ist, aber ich will deutlich machen das du irgendwie nur in deine Richtung blickst, wenn die Eingewöhnung bei deinen Kindern so gut gelaufen ist ist das ja schön und gut, aber es gibt nun mal auch Kinder wo es anders ist und für die das Berliner Modell einfach besser ist, man sollte eine Eingewöhnung schon aufs Kind abstimmen, gerade Kinder die nicht so gut loslassen können zeigen eher das die Bindung sehr stark ist, zwischen Eltern und Kind

Hubs ich finde euern Neuanfang auch super und drücke euch die Daumen das es klapp
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