Kann keine diztanzen halten

Begonnen von natnat, 14. Juni 2012, 07:25:44

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natnat

hi
ich hab ein erzieherisches problem mit maria
ich  hab mir jetzt zwar schon eine erziehungshilfe vom jugendamt zugezogen weil sie halt sehr schwierig in vielen dingen, aber was mich momentan am meisten kümmert...

ich mein es ist ja eigentlich süß aber so sollte es ja nu wirklich nicht sein
sie ist ein sehr offenes und fröhliches kind, aber sogar im entwicklungsgespräch wurde es schon angesprochen und ich hab mit maria auch schon sehr oft darüber egsprochen dass sie zb nicht fremde leute einfach ansprechen soll.

sie quasselt auf der straße fremde leute an und erzählt ihnen zb welche socken sie gerade trägt und die unterhose ist auch lila und ich kann jetzt fahrrad fahren und wenn zb jemand zu besuch kommt den sie erst 5 minuten kennt setzt sie sich einfach auf den schoß und geht auch ganz nah mit ihrem gesicht an das gesicht kurz bekannter personen.
die pädagogin meint sie schreit nach meiner aufmerksamkeit, das problem dabei ist, sie hat sehr sehr viel aufmerksamkeit weil sie eigentlich den ganzen tag an mir klebt wir reden viel teilweise schläft sie auch bei mir im bett weil sie halt viel nähe braucht und man mit ihr immer viel kuscheln muss.

hat jemand tips wie man dieses überzutrauliche verhalten in den griff bekommen kann?

die pädagogin kommt er nächste woche zu mir oder besser gesagt will nächste woche mit mir einen termin ausmachen

Fairydust

Du hast eigentlich Kjell beschrieben, nur das mit der Nähe ist nicht so extrem. Maria ist ja so alt wie Kjell. Wir reden viel mit ihm und erklären ihn, dass man fremden Menschen nicht alles erzählt. Wir wohnen hier an einem Wanderweg und seine Lieblingsbeschäftigung ist am Zaun stehen und mit den Leuten reden. Wir üben gerade, dass er "hallo" und "tschüß" sagen darf, der Rest geht den Leuten nichts an.Wir erklären immer wieder, wem man was erzählen darf.

Mamutschka

Deine Beschreibung passt zu 100% auf meine Juliane.

Ich predige, versuche ihr zu erklären, dass sie das nicht mache soll, weil nicht alle Leute so gerne diese Nähe haben.
Gut, manchmal isses witzig, aber allzu häufig isses mir auch peinlich, wenn sie zu nah an fremde (oder auch nicht so fremde) Personen geht.

Einen wirklichen Tip hab ich nicht für Dich, aber Du bist nicht die einzige, die sich  damit plagen muss.

Vielleicht wirds auch wieder von alleine besser.
Jedenfalls bin ich mal gespannt, was Die Pädagogin dazu sagt

Laurine+Pascal+Jonas

Unser Großer war in dem Alter auch so, nicht ganz so extrem, aber er hat auch immer jeden zugetextet, ob bekannt oder fremd.
Wir haben auch immer wieder erklärt, was man erzählen darf, was nicht. Wann man Leute anspricht, wann nicht. Ich finde es z.B. wichtig, daß meine Kinder draussen Nachbarn und Co grüßen. Wir wohnen auf dem Land und für mich gehört es zur Höflichkeit dazu. Aber man braucht nicht zu erzählen, welche Farbe die Unterhose hat. Ich finde es schwierig den Mittelweg zu finden, auch heute noch erzählt er gern und oft zuviel. Andererseits hilft ihm seine Offenheit sehr oft weiter, er findet schnell Kontakt, und hat keine Anfangsprobleme in Schule/Verein,...

Ich würde zuerst an dem körperlichen ansetzen. Das auf den Schoß setzen, anfassen,... finde ich geht zu weit. Und dann erst an dem Rest, sonst ist es zuviel für die Kleine.
"Das größte Geschenk, das mir jemand machen kann, ist, mich zu sehen und zu hören,
mich zu verstehen und zu berühren." (Virginia Satir)

Nipa

Das Körperliche finde ich wie Laurine auch eher das Problem.

Mein Grosser ist ja ähnlich alt und auch eher extrovertiert. Er kann halt einfach noch nicht unterscheiden was man erzählt und was nicht. Und wenn er da mal im Gespräch ist, dann redet er halt. Ich finds manchmal etwas unangenehm, aber ausser mal sagen "Du, das sind Dinge die muss nicht jeder wissen" tu ich jetzt auch nicht.