Kindergarten - Eingewöhnung.

Begonnen von Hubs, 04. Mai 2012, 19:26:15

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Drops

@hubs: ich weiß nicht ob es dir hilft. aber als wir bei der eingewöhnung da waren, hab ich mich ganz still und leise immer nur auf meinen stuhl gesetzt und zugeschaut. wenn konflikte entstanden sind oder charleen sich nicht so ganz an die regeln gehalten hat, hab ich mich komplett rausgehalten damit sie die erzieherinnen besser akzeptieren kann und lernt dass man denen vertrauen kann und von ihnen hilfe erwarten kann.

Adrasthea / Lea Sophy

genauso wie päm haben wir es auch gehandhabt nur wenn ich gesehn hab das es nicht klappt bin ich eingeschritten was aber nur am ersten tag einmal vorkam.
Lea Sophy 17.04.2009 


Sebastian 27.10.1998    

Hubs

@ Päm: Danke für den Tipp. Ja, so mache ich das auch. Ich versuch mich möglichst rauszuhalten.
Aber vielleicht krieg ich auch bald nen Praktikantenlohn (bekommen die überhaupt was  ???), ich gehör für die anderen Kinder auch schon dazu und manche versuchen mich auch gleich einzuspannen in ihren Kindergartenalltag.
Eigentlich wäre Erzieherin echt'n netter Job gewesen,...
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

ѕтιηє

Zitat von: Hubs am 08. Mai 2012, 13:13:27
@ Päm: Danke für den Tipp. Ja, so mache ich das auch. Ich versuch mich möglichst rauszuhalten.
Aber vielleicht krieg ich auch bald nen Praktikantenlohn (bekommen die überhaupt was  ???), ich gehör für die anderen Kinder auch schon dazu und manche versuchen mich auch gleich einzuspannen in ihren Kindergartenalltag.
Eigentlich wäre Erzieherin echt'n netter Job gewesen,...
;D ;D ich will dir ja keine Angst machen, aber ich hatte (das war aber echt die Außnahme!!) eine Mutter mal fast 3 Monate lang da...  wir waren irgendwann fast ein Team - sie gehörte irgendwie dazu - als sie dann wegblieb, fragten alle kinder immer nach der Mutter... ;D ;D

wir haben uns dann für die Hilfe (sie half viel in der Küche) dann mit einem kleinen Geschenk bedankt  ;)


Mamba

hmm, ich wr zwar auch 3 Monate im KiGa, hab aber kein GEschenk bekommen. War wohl wer anders ^^

Joahr, wir haben auch so ein KiGa Problem gehabt. Allerdings fand sie den KiGa von anfang an toll, aber gehen durfte ich nie.

Und unsere Grundvorraussetzung war ähnlich. Mittwochs sollte die Eingewöhnung los gehen und Dienstag abend kam JJ.

Mir war es wichtig, dass sich es ok findet, dass ich gehe. Sie hat sich zwar auchcht gefreut, aber es war für sie ok, auf dem Arm der Erzieherin zu sein. Sie hat zwar auch geweint, aber denen so weit vertraut, dass sie sich hat trösten lassen. Nach nichtmal 5 Minuten bekam ich die ersten male einen Anruf dass alles gut ist.

afk
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




Hubs

Ich würde auch gern mehr helfen, aber ich glaub die kriegen noch Angst, dass ich gar nimmer gehen mag.  ;D  ;D Ich glaub wenn der Kleine im KiGa nicht so schnell so quengelig werden würde, hätte ich da auch richtig Spaß dran.  ;D  S:D
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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lisa81

@stine: Das finde ich toll von euch  :D Also gar nicht mal das Geschenk an sich, aber damit vermittelt ihr ja der Mutter auch irgendwie, dass ihr eine gute Meinung von ihr habt. Man wird ja doch schnell als Oberglucke und lästiges Anhängsel abgetan, wenn man sein Kind nicht innerhalb einer Woche eingewöhnt hat.

Waffelbunny

Hallöchen,

also ich hab da noch ein zusätzliches Problem....
Mein dritter Sohn ist jetzt in den HPK gekommen (heilpädagogischer Kiga), komplett neues System auch für mich, und dort werden die Kinder mit einem Bulli abgeholt und wieder nach Hause gebracht.
Die ersten zwei Tage habe ich ihn hingebracht und abgeholt, nun sollte er aber am dritten Tag schon mit dem Bulli nach Hause gefahren werden. Wie ich es mir gedacht habe, hat er tierisch geweint und wollte nicht mitfahren. Die Fahrer hatten Probleme, ihn mit reinzunehmen. Nach langem Hin- und Her ist er dann doch mitgefahren.
Ich finde das echt blöd, dass man die Kinder morgens nicht richtig verabschieden kann und auch nicht abholen, das ist alles so unpersönlich. Ist wie ein Sprung ins kalte Wasser für die Kinder, vor allem auch, weil sie gleich bis 14 Uhr bleiben.
Den ersten Tag waren mein Mann und ich 2 Stunden mit, weil Roman nicht von meinem Schoß gewichen ist, er hat sich richtig an mich gekrallt, obwohl seine Gruppe nur aus 4 Kindern besteht. Am 2. brauchte ich nur eine halbe Stunde bleiben und heute hat es richtig gut geklappt beim Hinbringen. Ich habe Bedenken, dass Roman morgen früh in den Bulli steigt....
Da ist das Eingewöhnen im Regelkindergarten echt besser organisiert.
Vielleicht kennt ja noch jemand das Problem????

ѕтιηє

lisa danke :) das war uns auch immer wichtig, dass wir mit den Eltern zus gearbeitet haben und dass wir "nach innen und aussen" geöffnet waren. sprich eltern waren immer willkommen und nicht nur bei Kiganeulingen! so konnten wir unsere arbeit transparent machen und hatten kaum "ärger" oder "Streß" mit Eltern...

Alchemilla

Jonathan kannte es schon "fremd betreut" zu werden, da er ab seinem 1. Geburtstag 4 Mal die Woche vormittags bei einer Tagesmutter war. Gemeinsam mit dieser Tagesmutter hat er auch deren Tochter in den Kiga gebracht und wusste daher ganz genau, was auf ihn zukommt, wenn er ein Kindergartenkind wird.

Jo war damals sprachlich schon sehr weit und ich habe es ihm erklärt, wie  es ist: Dass Papa und ich uns jeder eine Woche Urlaub genommen haben und ihn in den Kiga begleiten und dass er danach - wenn er alle gut kennt und weiß, wo er hin muss und wen er fragen kann - ohne uns da bleiben wird, weil wir dann wieder arbeiten müssen.
Die ersten beiden Tage bin ich mit ihm da geblieben - habe mich stumm in die Ecke gesetzt und nicht mitgespielt (durfte ich ja nicht  ;) ) , ab dem 3. Tag bin ich dann einkaufen gegangen - Ende der ersten Woche war er bis zum Mittagessen alleine da und in der zweiten Woche kam dann noch Mittagessen und Nachmittagsprogramm dazu.

Dadurch, dass Jonathan schon fast perfekt sprach, konnte man gut in seinen Kopf gucken. Dass wir ihn am ersten Tag nicht alleine lassen, war ihm ganz wichtig.
Dass die erste Trennung nur kurz ist, war ihm ganz wichtig.
Wir haben dann auch einiges besprechen können - z.B. dass er seine Erzieherinnen immer fragen kann, wenn er Hilfe braucht und wie die Abläufe jeden Tag sind, wer zu seiner Gruppe gehört usw. Das hat ihm Sicherheit gegeben.

Am Rande erwähnt: Wir waren die EINZIGE Familie, die ihrem Kind (trotz Tagesmuttererfahrung) eine Eingewöhnung gegönnt hat. Alle anderen sind nach dem Prinzip verfahren: Tür auf, schreiendes Kind rein, Tür zu.

Jetzt kommt mein ABER: Die "Ich will nicht in den Kindergarten-Phase" kommt bei uns immer wieder. Die Gründe sind Konflikte mit anderen Kindern, mit Mama und Papa ist es schöner, etc. Da muss er dann leider durch - und ich auch  :'(
Jonathan ist sehr anhänglich und liebt seinen "kleinen Rahmen" und der darf auch gerne aus "Mama und Jo sitzen auf dem Sofa und lesen Bücher bestehen". Kindergarten ist manchmal schön, manchmal aber auch zu anstrengend und zuhause ist es schöner. Außerdem ließ sich Jonathan noch nie gerne von anderen Menschen als seinen engsten Bezugspersonen anfassen und würde sich nie echten "Trost" bei einer Erzieherin holen. Die dürfen ihm im Notfall den Popo abputzen aber nicht kuscheln. Ein Stück weit ist das einfach Typsache und nicht alle Kinder werden begeisterte Kindergartengänger. Trotzdem gehört der Kindergarten halt zu unserem Alltag und ich glaube, dass er auch wichtig für seine Entwicklung ist. Da muss man ein gutes Gespür entwickeln, ob die Kinder sich emotional einer Situation noch nicht gewachsen fühlen oder ob sie manche Dinge einfach nicht wollen.
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. (Wilhelm Busch)

zuz

@Alchemilla: Naja, wenn ein Kind sich über lange Zeit nicht beruhigen lässt, dann ist es meiner Meinung nach wirklich überfordert. Das ist dann nicht nur "Masche". Normalerweise sollten Erzieher auch ein GEspür dafür haben, ob es nur dieses "Ich will jetzt aber nicht"-Weinen ist oder echte Angst. Bei echter Angst würde ich mein Kind nicht alleine lassen wollen. Ich denke, als Eltern weiß man das doch sowieso. Jedenfalls bilde ich mir ein, den Unterschied zu kennen ;)

Hubs

Es ist bestimmt Typsache, ob ein Kind gern in den KiGa geht oder es zu Hause eigentlich schöner findet. Das sehe ich auch an den Kindern im KiGa, die schon länger hingehen. Manche fühlen sich richtig zu Hause und sind ganz gelassen, andere machen sehr schnell einen verlorenen Eindruck und brauchen auch sehr viel Betreuung.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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ѕтιηє

und, wie läuft es nun? :-\

gehts ihm besser dort? kann er etwas loslassen?
oder hast du schon einen Arbeitsvertrag bekommen?  ;) :P

Hubs

Also inzwischen ist es so, dass er einfach dort spielt, hin und wieder zu mir kommt, er hängt aber nimmer an mir dran. Wird also wieder besser. Gestern war ich für 20 Minuten weg, das ging. Heute hatte er frei, weil ein Teil der Gruppe weg war und zwei Erzieherinnen nicht da waren. Da hätte er von den geblieben Erzieherinnen keine Bezugsperson gehabt, da sind wir lieber zu Hause geblieben. Mal sehen wie's morgen wird.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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Hubs

Am Montag war ich kurz davor den Moritz aus dem Kindergarten zu nehmen, bis mir mein Freund den Kopf gewaschen hat und mir verdeutlicht hat, dass ich genauso große Probleme beim loslassen habe, wie der Moritz auch.
Ab Dienstag war dann tatsächlich alles anders. Ich hab Vertrauen in die Situation gefunden und der Moritz hat's geschafft 20 Minuten dort zu bleiben.
Wir lesen jetzt immer noch zusammen ein Buch und dann geht er zur Erzieherin und ich hole ihn nach 30 Minuten ab. Am Donnerstag war er dann sauer, dass ich schon da war.  s-:) Und heute ist er ganz freudig da geblieben.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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ѕтιηє

Hey hubs, das klingt doch gut!!

und jaaaaa die Kids spüren unsere Ängste, Bedenken - sie haben so feine Antennen und sind kleine Seismographen  :) das merke ich auch immer! :-\

wie konntest du deine Einstellung so schnell ändern? Ich habe ja auch große Bedenken, was unser offenes Kigakonzept angeht und das wird mein Zwerg sicherlich auch spüren :-\

Hubs

Der Wandel kam einfach an diesem Montag. Ich hab den Mo gleich wieder mit nach Hause genommen. Als wir dann den Vormittag zu Hause verbracht haben, ist mir aber klar geworden, dass es so nicht funktioniert. Er langweit sich zu Hause einfach, macht deshalb nur Blödsinn und haben ständig Konflikte. Ich hab den ganzen Tag hin und her überlegt, abends hab ich dann mit meinem Freund gesprochen. Wir dachten, wir lassen dem Moritz ein paar Wochen Pause, aber als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, wusste ich, wir gehen heute in den KiGa und wir kriegen das hin.

Wieviele Kinder sind denn in Eurem KiGa mit dem offenen Konzept?
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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das klingt echt gut!!  :)

bei uns sind in dem einen knapp 100 (der ist aber voll) - in dem anderen 78  :-\ finde ich sehr viel... na ja, ist ja noch bisschen hin, vielleicht wird er bis dahin noch gant tough!  :)

unser waldkiga (20 kinder) hat leider keine plätze mehr  :-[ da hätte ich keinerleit Bedenken...

Hubs

@ stine: Also was mir wirklich geholfen hat, war die Tatsache, dass es keine sinnvolle Alternative gibt. Daheim bleiben? Da hätte er sich nur gelangweilt. Anderer Kindergarten? Das hätte keinen Sinn gemacht, da hätte ich entweder weit fahren müssen oder das gleiche in grün gehabt. Und weil ich die beiden Erzieherinnen wirklich super finde, blieb es mein Kindergarten 1. Wahl.
Hast Du Alternativen? Wenn's keinen anderen Kindergarten gibt?
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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hubs, nein, wir haben auch keine Alternative  :-\
daher versuche ich es wie du zu sehen, er wird es schaffen  :)

als Erzieherin hab ich den Eltern immer den Spruch mitgegeben:
Sich an einem neuen Ort einzuleben, ist für jedes Kind eine Aufgabe, die ihm das Leben stellt und um die es nicht herumkommt. Jedes Kind hat seine eigene Art, findet seinen eigenen Weg, mit dieser Herausforderung fertig zu werden. Die Befriedigung, diese Lebensaufgabe gemeistert zu haben, soll ihm ganz allein gehören.


nun muss ich ihn mir eben selber immer vorlesen  ;) ;D ;D

Hubs

Schöner Spruch und so war :)

Ach ja, die guten Ratschläge, die man anderen gibt ;) Wenn's bei uns irgendwo nicht richtig läuft, versuche ich auch die Situation als Außenstehender zu betrachten und überlege mir, welche guten Ratschläge ich geben würde. Manchmal klappts ganz gut, manchmal ist es natürlich richtig schwierig bis mir unmöglich die Situation überhaupt neutral zu betrachten.

Aber ja, es ist einfach ein ganz großer Schritt sowohl für die Kinder als auch für die Mamas. Aber bloß weil es ein großer Schritt ist, heißt es ja nicht, dass er nicht zu bewältigen wäre. Der Moritz hat's echt gut gemacht. Der Abschied fällt ihm an manchen Tagen leichter, an manchen schwerer, das ist auch völlig okay, was aber einfach schön ist, dass er zu einer Erzieherin eine total gute Bindung aufgebaut hat und ich weiß, dass sie ihn auffängt, wenn er nach dem Abschied einen Durchhänger hat.

Dein Kleiner wird das genauso meistern. Bei uns hat es wirklich geholfen noch mal von vorn anzufangen und alles ganz langsam zu machen. Die ersten Male hab ich ihn nach 20 Minuten abgeholt. Beim Abschied war mir wichtig, dass er von sich aus los lässt, wenn auch unter Tränen. Was ich nicht wollte, dass die Erzieherin mir ihn aus dem Arm nimmt und er nach mir schreit. Das finde ich einfach grausam. Ich hab ihm immer und immer wieder gesagt, wie es ablaufen wird, was ich zu Hause mache (saugen, die Zeit konnte er einschätzen) und das hab ich dann wirklich getan und hab ihn hinterher wieder geholt. Und so geht es jetzt Schritt für Schritt. An einem Tag war er dann plötzlich traurig dass er gehen sollte und wollte eigentlich lieber mit den anderen Kindern beim Morgenkreis mitmachen. Dann hab ich ihn die nächsten Tage immer nach dem Morgenkreis geholt, da war er dann 1 Stunde da. Dann wollte er mit den anderen Kindern mit Brotzeit machen also blieb er nochmal eine halbe Stunde länger. Jetzt will er nach der Brotzeit noch spielen und so lange bleiben damit er noch mit in den Garten kann. Und so sind wir inzwischen schon bei 11.30 Uhr :)
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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