Frage an die nicht beruftstätigen Mamas: Wann Kinder in den KiGa....?

Begonnen von Schnauferl1974, 13. Februar 2012, 16:30:23

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Fliegenpilz

Ellenlanges Posting geschrieben - und mein Laptop macht einen Neustart. Na, so macht das aber keinen Spaß :P Mal sehen was ich nicht zusammen kriege :-\

Meinen Kindern kann ich daheim nicht das miteinander in Gruppen bieten und auch nicht, dass sie lernen sich in (bestehende) Gruppen einzugliedern, genauso erlernen sie dort, dass auch andere als Mama&Papa mal den Ton angeben.
Ich behaupte, dass Kinder mit 2&3 Jahren dies besser akzeptiere, lernen und genießen als Kinder mit 4 oder 5 Jahren, die bisher nur mit ausgewählten Personen in Kontakt kamen.

Auch biete ich meinen Kindern nicht die freie Entfaltung, die Möglichkeit der Selbstständigkeit und Selbstbestimmung solange sie Zuhause sind. Laden wir Spielbesuch ein, dann haben die Kinder die Option mit diesen Besuch zu spielen oder aber weiterhin alleine ihre Wege zu gehen. Im Kindergarten steht nicht nur ein Kind sondern eine große Auswahl zur Verfügung - und es entstehen Kontakte und Freundschaften ohne von Mama&Papa angeleitet.
Genauso wie die Interessenentwicklung nicht von den Eltern beeinflusst wird. So holt man den Jungen, der vorher ja nur an Bausteinen interessiert war auf einmal jeden Tag vom Kreativtisch ab oder sucht seine Tochter im dicken Matschloch statt in der Puppenecke ;)

Natürlich könnte man nun sagen, wie Nipa schon erwähnte, dass ich eine schlechte Mutter bin, weil ich das Modell "Kindergarten ab 2, spätestens 3 Jahren, unterstütze", ich selbst sähe mich aber eher als schlechte Mutter an, wenn ich mir nicht eingestehen hätte können, dass meine Tochter im Kindergarten mehr Entwicklung, vorallem im sozialemotionalen Bereich, hat als Zuhause mit mir.
Das ist nur auf unsere Situation bezogen, braucht sich niemand nun angegriffen fühlen.

Auch sehe ich es wie Nipa & perdita, dass es meinen Arbeitgeber sicherlich beruhigt, wenn beide Kinder eingewöhnt und gut mit dem Kindergartenalltag vertraut sind.
Eine 45 Stunden Betreuung ist gewährleistet im Fall des Falles, dennoch kann ich die Kinder jederzeit früher abholen. Um 7.15 Uhr öffnet der Kindergarten seine Pforten, ich kann die Kinder um 11.30, 12.30 Uhr und ab 14 Uhr (bis 16.30 Uhr) abholen. Bisher war meine Große genau 2x länger da. Und einmal war ich dabei selbst noch in der Einrichtung und habe für den Förderverein ehrenamtlich gearbeitet, war jederzeit für sie greifbar.


Schnauferl1974

@Christiane: stimme dem überhaupt nicht zu. Wie schon so oft erwähnt finde ich gerade die ersten 3 Jahre sind extrem wichtig und sollte meiner Meinung nach jedes Kind im Kreise seiner Familie verbringen dürfen, soweit dies finanziell möglich ist.
Ich séhe mich nicht als schlechte Mutter, weil ich mein Kind zu Hause entwickeln lassen und Spielbesuch einlade usw. Im Gegenteil, ICH sähe mich als schlechte Mutter wenn ich men Kind "fühzeitig abgeben" würde, so dies doch in unserer Situation gar nicht nötig wäre.
Keine Angst, ich habe mich nicht angegriffen gefühlt!

ich glaube auch nicht, dass es den Kindern schadet, die früher in den KiGa kommen, nur denke ich dass es für Lola so besser ist. Wei gesagt, sie geht dann immer noch  3 Jahre und das ist völlig ausreichend. In 3 Jahren kann ein Kind enorm kreativ, sozial usw. gefördert werden.

Lola hat einen großen Bruder, hat selbst schon Freundschaften geschlossen in der MuKi-Gruppe und ein  ruhiges Leben zu Hause, selbstängiges Spielen (sehr wichtig für die eigene Kreativität und Konzentration) sind meines Erachtens wichtiger.


Lola wird (das ist nun schon sicher) einmal wöchentlich in einen VorKindergarten gehen für 3 Stunden nachmittags.

Ich selbst bin mit 4 Jahren für 2 Jahre in den KiGa gekommen und mir hat es null geschadet, ich habe keine Kontakt-, Sozial-, Kreativ- und Lernprobleme.

Zitat von: Christiane am 17. Februar 2012, 06:57:24

Genauso wie die Interessenentwicklung nicht von den Eltern beeinflusst wird. So holt man den Jungen, der vorher ja nur an Bausteinen interessiert war auf einmal jeden Tag vom Kreativtisch ab oder sucht seine Tochter im dicken Matschloch statt in der Puppenecke ;)




Die hat sich bei meinem Sohn auch nicht geändert, spielt trotzdem nicht mit Bausteinen und Autos, nur Dinos und Superhelden, seit er 3 ist.

Ich bin sowas von froh, dass ich nicht arbeiten muss, dass ich mein Kinder selbst erziehen kann, hab das auch so schnell nicht vor, darum brauche ich keine 45Stunden-Betreuung. Gott bewahre!


Leofinchen

Wie bereits geschrieben, wenn man die Kinder in den Kindergarten gibt, heisst das ja nicht das sie Vollzeit gehen müssen.

Leonie geht 3,5 Stunden (von 8.00 - 11.30 Uhr). Wir haben also noch den ganzen Nachmittag mir ihr. Das finde ich wirklich toll, so hat sie trotzdem ihr Kindergarten-Erlebniss aber auch noch viel Zeit zu Hause im familiären Umfeld.

Chisako

ich habe meinen Sohn  mit 3,5 Jahren in den Kiga gegeben. Für ihn genau richtig.
Er geht in einen Privaten Kindergarten wo die Kinder nur nach den Sommerferien aufgenommen werden und nicht dann wenn sie gerade drei geworden sind.
Da mein Sohn im März drei geworden ist, war er 3,5 als der Kiga für ihn begonnen hat.

Ich habe die Zeit mit ihm zuhause genossen und war viel unterwegs bei anderen Kindern. Er hat sich schnell und gut in die Gruppe eingefunden und ist sehr zufrieden.
Für uns war es so genau richtig.

Ich glaube kaum, dass deinem Kind etwas fehlen wird wenn es erst mit vier in den KIga kommt. und wie du ja schreibst, sie hat ja einen großen Brunder und viele soziale Kontake und das ist das Wichtigste. :)

sunshine

Ich glaube beides hat seine Vor-und Nachteile. Früh in Kindergarten oder spät. Ich selbst war nur 1 Jahr im Kiga. Und ich glaube nicht, dass das einen großen Einfluss auf mich hatte. Ich habe meine sozialen Kompetenzen trotzdem erworben.

Schnauferl du schreibst ja, dass Lola dann immer noch drei Jahre gehen wird. Das reicht doch! Ich denke, da wird sie noch genug lernen.

Ich finde auch, wenn man es sich leisten kann und will, dann muss man das Kind nicht frühzeitig abgeben. Ich finde ehrlich gesagt, dass man eher den Müttern die Plätze weg nimmt, die sie dringend bräuchten, weil sie arbeiten gehen müssen oder wollen. Ich kann jetzt nicht mehr sehen, wer das geschrieben hat. Aber es hat mich doch sehr erstaunt, dass ein 2 jähriges von morgens bis nachmittags 15 Uhr in den Kiga geht und die Mutter aber zuhause ist. Das finde ich schon ziemlich hart, ehrlich gesagt.

Ich stimme schon zu, dass die Kinder sich  im Kiga weiter entwickeln und entfalten werden, das ist keine Frage. Aber meiner Meinung nach tun sie das später auch noch.

Mirjam

Ich hab gerade nicht viel Zeit... wollt nur sagen dass du nachher ne KN kriegst Nipa und ich mich hier später nochmal melde...  ;)




katjuscha

@sunshine ja das war ich ;-) das mein kind von morgens bis nachmittags geht. und das hat seine gründe:
ich bin auf jobsuche und alleinerziehend (zumindest von so-freitag nacht), habe keine familie in der hinterhand und bin somit auf fremdbetreuung angewiesen
paul liebt den kindergarten und er war anfangs nur bis vor dem mittag, dann hat er mit mittag gegessen weil ich mehrmals termine über die mittagszeit hatte.. und es ist blödsinn für das kind, es mal einen tag so und den nächsten tag anders zu machen... genauso ist es mit dem mittagschlaf, wenn ich ihn nach dem essen aus dem kindergarten abhole und wir nach hause gelaufen sind, dann schläft er nicht mehr... er braucht den schlaf aber das zeigt mir, dass er im kindergarten immer 2 h schläft.
außerdem ist es so, dass es bei mir mit der einstellung wohl recht kurzfristig passieren wird. ist so üblich in meinem job. da bekommt man ne zusage und meist gehts 2 tage später schon los.. daher ist es so, dass die kita-leitung und die erzieherin dazu geraten haben, dass paul sofort bis nach dem mittagschlaf und dem vesper bleiben soll...

im übrigen ist der platz belegt, egal wie lange paul bleiben würde... und es ist eben ein pluspunkt bei der jobsuche, wenn man sowohl für vorstellungsgespräche als auch probetage oder gleich für den start nicht erst ne planungsphase braucht....

es ist als mama und (fast) alleinerziehend schon schwer genug überhaupt einen job zu finden...

und wie ich gerade meine mails checke: ICH HAB DEN JOB und muss ab sofort quasi (also mitte nächster Woche) 40h arbeiten.. da bin ich aber froh, dass es ich es so gemacht habe ^^

sunshine

@katjuscha
erstmal herzlichen Glückwunsch zum Job!  :) 

ok, die Gründe kann ich dann schon nachvollziehen.  :)

katjuscha

danke ;-) und glaub mir, auch wenn mein baby sich da wohlfühlt.. ich vermiss ihn trotzdem..

Schnauferl1974

Zitat von: sunshine am 17. Februar 2012, 10:29:39
Ich glaube beides hat seine Vor-und Nachteile. Früh in Kindergarten oder spät. Ich selbst war nur 1 Jahr im Kiga. Und ich glaube nicht, dass das einen großen Einfluss auf mich hatte. Ich habe meine sozialen Kompetenzen trotzdem erworben.

Schnauferl du schreibst ja, dass Lola dann immer noch drei Jahre gehen wird. Das reicht doch! Ich denke, da wird sie noch genug lernen.

Ich finde auch, wenn man es sich leisten kann und will, dann muss man das Kind nicht frühzeitig abgeben. Ich finde ehrlich gesagt, dass man eher den Müttern die Plätze weg nimmt, die sie dringend bräuchten, weil sie arbeiten gehen müssen oder wollen. Ich kann jetzt nicht mehr sehen, wer das geschrieben hat. Aber es hat mich doch sehr erstaunt, dass ein 2 jähriges von morgens bis nachmittags 15 Uhr in den Kiga geht und die Mutter aber zuhause ist. Das finde ich schon ziemlich hart, ehrlich gesagt.

Ich stimme schon zu, dass die Kinder sich  im Kiga weiter entwickeln und entfalten werden, das ist keine Frage. Aber meiner Meinung nach tun sie das später auch noch.

super geschrieben!!! Danke

Schnauferl1974

Katjuscha, solche Gründe sind doch verständlich!! Es ging mir darum in Erfahrung zu bringen, wann Mütter ihre Kinder in Kiga geben, auch wenn es nicht nötig wäre.
Hab ja geschrieben, dass es Situationen gibt, wo dies total klar ist.

Fliegenpilz

Im Übrigen sehe ich das mit der "Platzbelegung" etwas anders.
Es kommt immer drauf an wo man lebt und wie die Plätze verteilt sind. Wir haben für die Große ja auch einen 45Std. Platz, einen U3-Platz (auch wenn sie nun schon Ü3 ist, bis Juli zählt sie als U3-Kind). Die Verteilung war so: 5 Plätze 35 Std / 5 Plätze 45 Std.
Der Run auf die 35 Std Plätze war der Wahnsinn, die 45 Std Plätze waren nicht so begehrt. Es sind nur 3 belegt worden, die anderen beiden sind frei. Demnach nehmen wir niemanden den Platz weg. Hinzu kommt, dass ich ab dieses Jahr einen 45 Std Platz brauche, also ab Sommer, da wir auch keine Familie in der Rückhand haben und je nach meinen Arbeitszeiten es auch mal sein kann, dass die Kinder bis 16.20 Uhr bleiben müssen, also bis der Papa sie abholt. Mir konnte nicht gewährleistet werden, dass ich diesen Sommer dann einen 45 Std Platz kriege, wenn ich mich im Vorjahr für die 35 Std entschieden habe - und da war ich mir dann doch "selbst am nächsten" und habe mich für das 45 Std Modell entschieden, auch wenn wir dies noch nie ausgenutzt haben. Die Große geht 30 Std/Woche in den Kindergarten.

Und jetzt sehe ich es: Viele Eltern brauchen ab diesen Sommer einen 45 Std Platz (für U3 Kinder) und es sind keine vorhanden, so dass sie in ihrem 35 Std Betreuungsmodell bleiben müssen, während ich automatisch mit der Großen vom Ü3 45 Std Platz in den U3 45 Std Platz reinrutsche!

Sweety

Platzbelegung: Also dickes Sorry, aber ich mache die Versäumnisse eines Staates, der nicht dafür sorgt, dass dringend benötigte Plätze nicht zur Verfügung stehen, garantiert nicht zu meinem Problem.

Wer frühzeitig wieder arbeiten MUSS und auf einen Platz angewiesen ist, weiß das in aller Regel vorher und hat sich dann entsprechend rechtzeitig zu bemühen.
Hätte ich auch gemacht, wenn es nötig gewesen wäre.

War es aber nicht. Ich hab selber nur äußerst halbherzig geschaut, weil es ja eben keine finanzielle Notwendigkeit gab (arbeitstechnisch gesehen) und mir nicht sehr wohl dabei war, mein Kind "ohne Not" so früh abzugeben.

Ich habe das ganze FÜR meinen Sohn gemacht und nicht für mich. Ich hätte ihn gerne noch ein zweites Jahr komplett daheim behalten. Sehe mich aber jetzt auch nicht so wirklich als faule Sau, die besser keine Kinder kriegen sollte, weil er vier Stunden am Tag nicht um mich herum ist ???

Für mein zweites Kind ist ab nächstes Jahr August ein Platz reserviert. Ob ich den sofort in Anspruch nehme? Weiß ich noch nicht. Möglich. Irgendwann mag ich auch wieder arbeiten gehen.
Wenn das zweite Kind allerdings in der Betreuung ist, dann bin ich auch nicht mehr daheim, das steht schonmal fest. Aber selbst wenn ich es wäre, würde ich mir allerhöchstens Gedanken machen, ob es für mich und mein Kind das richtige wäre und garantiert nicht darum, ob es das richtige wäre für eine unbekannte Fremde, die nicht schnell genug war ???

Samika

Zitat von: Nipa am 16. Februar 2012, 21:36:16
Mich würde da noch die Meinung von Jen oder Samika interessieren....

Zu diesem Thema werde ich bei EO nichts mehr schreiben, sorry  :)

perdita

hier hat das städtische jugendamt die anweisung rausgegeben 45 stundenplätze aber sofort nur noch gegen vorlage einer arbeitsplatzbescheinigung zu vergeben. (selbstständige können via einkommesnachweis, der ja eh ans jugendamt geht für die kosteneinstufung, belegen) . arbeitssuchend reicht nicht mehr. wer einen hat, behält ihn, neu gebucht werden kann nicht mehr. was das für ne mutter auf jobsuche bedeutet könnt ihr euch denken :-X.

ich nutze 25-30 stunden, vonmeinen 45 kontingent zur zeit, 45 mußte ich buchen da wir flexiblere zeiten brauchten, also kind geht von 11 bis 14 uhr i.d.r. das ging nur bei vollzeit.

für das zweite werde ich keinen 45 stunden platz bekommen, da ich keinen arbeitsplatz habe an den ich zurückkehren kann (umzug wie gesagt), ich werde erst einen job haben müßen und kann dann einen platz über 35 stunden beantragen.

als vorstand der ini, haben wir aber auch abgesprchen mit dem team, das bei gleichen voraussetzungen (gruppen struktur, geschwisterreglung) 45 stunden eltern den vorzug bekommen, wir brauchen das geld um alle erzieherstellen zu sichern. das kann für mich heißen, dass ich mein zweites kind nicht in dem elternverein unterbringen kann, in dem ich zur zeit vorstand bin. es sei denn ich finde einen AG, der mich einstellt, bevor ich einen betreuungsplatz vorweisen kann.
Große Schwester 09.2008*
Sternenschwester 04.2012 *+ 34 ssw
Kleine Schwester 04.2013*

Wie schön muß es erst im Himmel sein,
wenn er von außen schon so schön aussieht!
Astrid Lindgren (aus Pippi Langstrumpf)?

sunshine

Ich sag das mit der Platzbelegung auch mehr als Außenstehende. Ich selber hätte es wahrscheinlich nicht anders gemacht, als mir den Platz zu nehmen, den ich eventuell mal brauche. Aber ich war zum Glück nicht auf einen U3 Platz angewiesen. Vor 9 Jahren war das hier eh noch kein Thema. Wüsste nicht, dass es damals schon Krippenplätze gegeben hätte.

@katjuscha
da bin ich mir sicher. Hab mein Baby auch immer vermisst. Auch heute noch, wenn er zB. im Schullandheim oder so ist.  :)

Fliegenpilz


katjuscha

Zitat von: Christiane am 17. Februar 2012, 11:53:53
Die Kindergartensituation ist eine ganz ganz doofe!

jups... aber die arbeitsmarktsituation auch darf ich dazu mal eine nette geschichte aus meinem vorstellungsgespräch am montag zitieren:
ich saß mit mehreren kandidaten in der bewerberrunde, als über die arbeitszeiten gesprochen wurde. eine mitbewerberin ist in der gleichen situation wie ich und fragte, dann ob es auch möglich wäre nur frühschichten zu machen. antwort war nein. sie war dann etwas verärgert und meinte dann, dass die ags sich nicht wundern dürfen, wenn sie keinen finden, wenn sie nur arbeitszeiten anbieten, die als mama nicht machbar sind. antwort vom Arbeitgeber in thüringen, wo nachweislich die kita-situation schon recht ok ist:
Die Kitas müssen flexibler werden und auch mittel-und spätschicht betreuung anbieten. auf die nachfrage ob das ihr ernst war, dass wir unsere kinder von 16 uhr - 24 uhr in die kita bringen um sie dann 0:30 abzuholen und daheim weiter schlafen zu lassen, wusste die dame dann keine antwort mehr... wir beiden haben an dieser stelle das gespräch abgebrochen und sind gegangen ...

Honey

Mirjam und Nipa, huch, meintet ihr mich?
Also wie es nun letzt endlich bei uns war, habe ich ja schon geschrieben.
U3 haette ich sie nicht hin gegeben und ich bin auch sehr dankbar, dass ich nicht musste. Und auch jetzt gehen sie ja nur 3-4 Stunden pro Wochentag. :)
Ich denke nach wie vor, dass es Noah bis knapp 5 an nichts gefehlt hat daheim. Dennoch ist es fuer Seth nun leichter, wo er schon mit 3 Jahren hinkommt.
Und wo ich nun ein paar Jahre Kindergartenkinderfahrung sammeln konnte, sage ich auch, dass ich mir nicht (mehr) vorstellen kann, ein Kind vor Schuleintritt komplett daheim zu lassen. Fuer die Minis ist es einfach leichter (um es einfach auszudruecken), wenn sie "so etwas" schon gewoehnt sind. :)
Mirjam, ich bin ja auch sehr vorsichtig, mit dem Umgang von Charakteren und Umstaenden, mit denen andere Kinder schon laengst konfrontiert wurden. Weiss aber auch, dass ich manchmal einfach uebervorsichtig bin.
~ The Love Inside You Take It With You. Swayze & Family Comes First. Sandler ~
 

~ Wir machen uns die Welt, widdewidde wie sie uns gefällt ~

Nipa

@Samika: Schade. Hatte mich vor längerem schon gefragt, weil Kathi ja jetzt früher in den Kiga geht als Du mal geplant hattest...

@Jen: Hast ja schon alles "erklärt". Auch bei Dir hatte ich eben im Hinterkopf, dass Du Noah damals nicht vor dem Vorschuljahr geben wolltest und war dann überrascht, dass Seth eben schon geht. Aber ich finde es toll, dass Du Deine Meinung durch "neue Erfahrungen" verändern kannst!

@Mirjam: Bin gespannt. Finde das ein sehr interessantes Thema. Das ist eine Thematik mit der ich bisher noch keinen Kontakt hatte....

@SchwarzesGiftal: Da könnte ich jetzt ja wieder eine Grundsatzdiskussion anfangen warum Du Dein Kind dann in einen katholischen Kindergarten tust und nicht lieber in einen städtischen.... Sorry, das verstehe ich nicht, warum man das macht....

@Katjuscha: Ähm, das ist ja wohl wirklich krass.... vorallem nehme ich an dass Ihr das ja auch schon in der Bewerbung erwähnt hattet, dass Ihr Kinder habt....

Ich für mich wollte immer dass mein Sohn mit 2 Jahren in Fremdbetreuung kommt.
Durch die Erfahrungen und die begrenzten Möglichkeiten war es mit 1,5 Jahren und ich habe dies noch nie bereut - bei keinem von beiden Kindern.

Und @Schnauferl: Ich erziehe meine Kinder dennoch weitgehend selbst. Zudem habe ich mir einen Kindergarten ausgesucht der, was seine "Erziehungsansichten" angeht mit mir konfrom geht. Und gerade in diesem Bereich suche ich sehr regelmässig das Gespräch mit unserer Gruppenleitung. Kindergarten kann in diesem Bereich sogar sehr hilfreich und unterstützend sein. Ich hatte hierzu schon sehr interessante Gespräche mit unserer Erzieherin, zumal sich mein werter Sohn im Kindergarten teilweise anders verhält als hier bei uns daheim. Wichtig ist in meinen Augen ein Miteinander von Eltern und Kindergarten.

Schnauferl1974

Zitat von: Nipa am 17. Februar 2012, 21:02:02

Wichtig ist in meinen Augen ein Miteinander von Eltern und Kindergarten.

da bin ich voll und ganz bei Dir!!


Mirjam

@ Jen: Ja, dich meinten wir...  ;) Ich find es sehr interessant, wie du es beschreibst, einfach weil du beides erlebt hast...
Genauso, wie du schreibst, dass du denkst, dass Noah bis er 5 war zu Hause an nichts gefehlt hat, so empfinde ich / wir / unser Umfeld, es auch bei Salomé...  :) Und ich glaube auch, dass es durchaus Sinn macht, die Kinder mindestens 1 Jahr vor der Schule in die Vorschule / Kindergarten zu geben, damit die Umstellung dann beim Schulbeginn nicht so krass ist.
Ich selber war allerdings weder in Kindergarten, noch in Vorschule und ich würd jetzt einfach mal behaupten, es hat mir nicht geschadet...  ;)

Und wegen der anderen Sache: Ich glaube, nein, ich bin davon überezeugt, dass man im Bezug darauf nicht übervorsichtig sein kann...  :-\




schwarzesgiftal

Zitat von: Nipa am 17. Februar 2012, 21:02:02
...
@SchwarzesGiftal: Da könnte ich jetzt ja wieder eine Grundsatzdiskussion anfangen warum Du Dein Kind dann in einen katholischen Kindergarten tust und nicht lieber in einen städtischen.... Sorry, das verstehe ich nicht, warum man das macht....

....

Weil es hier im Ort nur einen katholischen und einen evangelischen kiga gibt! Abgesehen davon gibt es in unserem Kiga sehr viele Kinder die nicht zwangsläufig katholisch sind..
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

joy-mia

Es ist schön das du so viel mit dem Zwerg machst aber: Niemals kannst du dem Kind das vermitteln was es im KIGA lernt! Allein diese Gruppendynamik ist im Kindergarten noch viel intensiver als wenn es halt 5-6 Kinder sind. Dazu kommt ja auch:

Auf erwchsene hören die nicht Mama oder Papa heißen
Hilfsbereitschaft (später kleineren Kindern helfen)
Eigenständigkeit (2 Erzieherinnen können nunmal nicht 20 Kinder anziehen)
Dazugehörigskeitgefühl in einer Gruppe
uwm.......


Leonie war 2 Tage nach ihrem 3 Geburtstag das erste mal im KIGA und Zoey schon mit   1 1/2 in der Krippe!!!! Und mein kleiner kommt einen monat vor seinem 3 Geburtstag in den KIGA wenn nichts dazwischen kommt....

Nipa

@Schwarzes Giftal: wenn das die einzigen Kindergärten sind, ok.
Aber generell finde ich es einfach merkwürdig sein Kind in einen religiösen Kindergarten zu geben wenn man mit Religion ansich nichts anfangen kann.
Ich schick mein Kind ja auch nicht in den integrativen Kindergarten und sag dazu dass er aber bitte nicht mit dem Kind im Rollstuhl spielen soll....
Bin einfach grundsätzlich der Meinung dass man hinter der "Ideologie" seines Kindergartens stehen sollte oder zumindest soweit damit klar kommt, dass das Kind dann auch normal mitmachen kann... im übrigen gehe ich mal davon aus, dass Dein Kind auch ohne Kirchenbesuche einiges an katholischem Brauchtum und Gedanken mitbekommt...