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Rund um die Erziehung... => 1-5 Jahre => Thema gestartet von: Bumbelbiene am 05. Juli 2012, 15:29:36

Titel: Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bumbelbiene am 05. Juli 2012, 15:29:36
Hallo,

ich habe ein Problem. Mein Mann möchte schon seit einer Weile, dass ich unseren nun fast zweijährigen Sohn abstille.
Mein Mann hofft, dass mit dem Abstillen einiges einfacher wird, z.B. dass der Kleine endlich durchschläft und nicht - wie zur Zeit - vier- bis fünfmal die Nacht nach der Brust verlangt. Zudem stille ich unseren Sohn zum Einschlafen, sodass nur ich ihn ins Bett kriege. Auch kann Papa ihn nachts nicht trösten und zum Wiedereinschlafen bewegen.

Und was ihn ziemlich verletzt, ist, dass ich die Hauptansprechperson unseres Sohnes bin. Wenn er sich weh getan hat, müde ist, Hunger hat oder sonst irgendwas nicht passt, rennt er zu mir und will vom Papa nichts wissen.
Auch das - hofft mein Mann - wird sich mit dem Abstillen ändern.

Er meint, unser Sohn werde sich nie alleine abstillen.

Wie war das bei euch. Haben sich eure Kleinen alleine abgestillt und wenn ja, wann. Wie würde das Abstillen in diesem Alter überhaupt funktionieren (unser Kleiner kann sehr hartnäckig sein)? Wie war das mit dem Durchschlafen bei euren Kindern - ist Stillen und Durchschlafen überhaupt möglich? Und schlafen sie nach dem Abstillen tatsächlich besser? Fragen über Fragen.

Es wäre ganz toll, eure Erfahrung dazu zu hören. Ich möchte eigentlich noch nicht abstillen, aber die Situation belastet mich schon und ich weiß nicht, wie ich meinen Mann überzeugen kann.

Schon mal vielen Dank!
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Fliegenpilz am 05. Juli 2012, 15:40:10
Ich kann deinen Mann absolut verstehen und nach zwei Stillerfahrungen (einmal 10 Monate & einmal 18 Monate) ist meine persönliche Grenze mittlerweile um den 1. Geburtstag rum und nicht mehr "bis das Kind die Lust verliert".

Wir haben einige Probleme, ja Probleme!, mit der Kleinen durch, die wir gewiss nicht gehabt hätten, wenn ich ein wenig mehr Herr der Lage gewesen wäre, ein wenig mehr Mutter und nicht nur Frau mit Brust.

Unsere Tochter hat zwar trotz Stillerei Nachts ihre 8 - 9 Stunden am Stück geschlafen, dennoch wurde es nach dem Abstillen besser. Als dieses antrainierte Verhalten meinerseits ("Kind jammert, oh Brust!") ausgeschlichen wurde hatten wir einen Rhythmus von 18 - 6 Uhr und nicht mehr 18 - 3 max. 4 Uhr. Sie war tagsüber nicht mehr so quengelig, brauchte tagsüber keine 3 Stunden Mittagsschlaf mehr, weil der Nachtschlaf so unterbrochen wurde.

Mein Mann konnte unsere Tochter auch zu Bett bringen und viel wichtiger, er wurde Ansprechpartner - und es tat der Tochter-Vater-Bindung verdammt gut, dass die Kleine merkte, begriff und spürte, dass ihr Vater ebenbürtig mit ihrer Mutter ist, das sie genauso ihr kleines Herz bei ihm streicheln und aufbauen lassen kann wie bei ihrer Mutter, das er sie genauso liebt und genauso immer für sie da ist wie sie es bisher nur von ihrer Mutter forderte.

Unsere große Tochter hat nach dem Abstillen ebenfalls sofort schlagartig besser geschlafen, war ausgeglichener.

Abgestillt hat sich keins der beiden Kinder von selbst.
Bei der Großen habe ich den Riegel vorgeschoben. Ich war wieder schwanger und hatte eine leichte Wehentätigkeit beim und nach dem Stillen. Also wurde von jetzt auf gleich abgestillt, sie akzeptiere es ohne auch nur einmal sehnsüchtig nach der Brust zu schauen - für sie war es der richtige Zeitpunkt.
Die Kleine würde jetzt noch stillen, wenn ich nicht das Ganze beendet hätte. Und ihre Abhängigkeit, ihr Fordern nach der Brust wurde von Monat zu Monat stärker - sie hatte auch größere Probleme mit dem Abstillen, fragte ab und an noch danach und konnte es erst akzeptieren als sie merkte, dass ich zu 100% hinter dieser Entscheidung stehe.

Generell denke ich auch, dass ein fast 2jähriges Kind sich auch von anderen als der Mutter ins Bett bringen lassen sollte. Man baut da als Mutter dem Kind eine Abhängigkeit auf, die nicht fair ist - nicht für den Vater und vorallem nicht für das Kind.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: lotte81 am 05. Juli 2012, 15:56:12
Ich finde die Situation schwierig. Auf der einen Seite sollte man als Eltern unbedingt in so wichtigen Punkten einig sein, auf der anderen Seite wird ein Abstillen durch "dritte" sicher  Unzufriedenheit bringen....

Wie geht es dir denn dabei? Willst du noch stillen? Stört dich das nachts aufstehen genauso wie ihn (wobei ER ja nicht aufstehen muss  ??? )...

Wegen des anderen Problem (Hauptansprechnpartner/Hauptbezugsperson) : Da könnte man sicher auch eine andere Lösung finden. Stillst du ihn denn immer direkt wenn er Hunger hat oder getröstet werden muss oder wird er anders getröstet? Könnte man den Papa da nciht einbinden oder weg vom Stillen andere Beruhigungsmittel finden, um ihn zu trösen?

Evtl. könnte der Papa ja einfach mal mehr alleine -Zeit (ohne dich) mit dem Sohn verbringen (schöne Sachen! schwimmen gehen, Spielplatz, spazieren, rAdfahren, Zoo....mit ihm toben und kuscheln und evtl. abends das ins Bett bringen übernehmen!) Dann würden beide sicher auch schon mal einen besseren BEzug zueinander bekommen und durch Zeit alleine wären beide auch "gezwungen" in Stresssituationen miteinander auszukommen....
Grad bei meiner Tochter war es auch so, dass sie sehr auf mich fixiert war.... Allerdings haben wir dann extra dafür gesrogt, dass der Papa Zeit mit ihr verbringt und Dinge übernimmt...ich bin auch durchaus mal weg und hab die beiden "machen lassen"....

Ich würde versuchen ihm klarzumachen, dass sich das "Problem" durch das abstillen auch nicht "von selber" lösen wird...Hauptbezugsperson bleibt Hauptbezugsperson.... dass er auch eine wird, schafft ihr nur durch Zeit, Geduld und Zeit,Zeit, Zeit.... Du musst ihm Dinge zutrauen (auch alleine) und er muss sie sich zutrauen.... er muss ja nicht zur Beruhigung stillen, er darf (und muss) andere Methoden finden...er darf zum Einschlafen andere Rituale haben als du .....


Evtl. wäre es ja auch eine Möglichkeit ihn nachts abzustillen und das Stillen vom Einschlafritual zu trennen....


Abgestillt hat  scih mein Tochter auch schon mit 15 Monaten - insofern habe ich da keine Erfahrung mit, wie es bei grösseren Kindern läuft....hier war es beidseitig...ich hab es nicht mehr angeboten und "einschlafen lassen", sie hat nicht mehr danach verlangt...also war irgendwann Ende....Aber hier gibt es einige Mütter, die Erfahrungen mit dem Abstillen bei Kindern von 2 Jahren und älter haben....

Auch stillen und durchschlafen ist möglich. Meine Nichte schlief (voll gestillt) schon mit 3 Monaten durch... Bei meiner Tochter war das Problem das Einschlafstillen - nicht das Stillen an sich...und das einschlafnuckeln.... Nachdem ich das eingestellt hatte, schlief sie durch - trotzdem habe ich noch eine Weil morgens und abends (und bei BEdarf am Tag) gestillt...nur eben nicht mehr zum einschlafen und nachts  ;) sie hatte einfach nachts keine andere Möglichkeit sich zu beruhigen als das Stillen und konnte insofern auch nur stillen wieder einschlafen, wenn sie mal wach geworden ist.... da mussten wir einfach auf die Suche nach etwas anderem gehen....Aber sie war eben auch viel jünger...

Ach so: Ich würde das Einschlafstillen und das nachts stillen in dem Ausmaß auch der Zähne zu liebe mal überdenken...ich weiß zwar, dass es nicht so "Gefährlich ist, wie die Flasche, aber für mich war das noch einer der Hauptgründe es arg zu reduzieren und am Ende einzustellen....

Ich gebe Christiane mit ihrem letzten Satz noch recht...wobei ich noch ergänzen möchte, dass man das sicher auch unabhängig vom Abstillen hinbekommen KANN (wenn das Stillen eben NICHT als Allheilmittel für alles benutzt wird)....
Vielleicht beobachtest du einfach mal die nächste Zeit deinen/euren Umgang mit euerm Sohn...Wer springt, wenn er weint? Traust du deinem Mann zu , mit ihm umzugehen, ihn genauso gut zu versorgen, wie du es kannst? Ist dein Mann noch motiviert oder hat er resigniert? Was machst du, wenn er weint, sich weh getan hat oder Hunger hat (direkt stillen?)....gibt es evtl Punkte, die ihr ändern könnt....
Das Abstillen sollte von dir oder/ und deinem SOhn auskommen...allerdings würde ich meinen Mann nicht ganz außen vor lassen bei einer solche  Entscheidung,sondern mir die Argumente und Sorgen schon anhören und ernst nehmen! Und eine Lösung suchen! Ich finde, wenn dein Mann schon sagt, dass er gerne einen besseren Bezug hat, ist das doch mehr als deutlich und eigentlich sehr schön.... Da würde ich unbedingt drauf eingehen....

Meine persönliche Grenze wäre bei 2 erreicht...aber das hilft dir ja nicht weiter  ;)
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: nichtdiemama am 05. Juli 2012, 18:09:28
Mein Sohn hat sich eine Woche vor seinem zweiten Geburtstag selbst abgestillt.

Davor kam er nachts noch einige Male (mind. 3 Mal, eher mehr). Allerdings ist er ohne Stillen eingeschlafen und es wurde tagsüber nicht gestillt. Durchschlafen ist trotzdem bis heute Fehlanzeige... Oft hat er Durst oder Angst oder will einfach so zu mir ins Bett, was aber ok ist und mich auch nicht stört.

Ihn selbst abzustillen, gegen seinen Willen, wäre ein ziemlicher Kampf gewesen... ich war erstaunt, als er es so plötzlich von alleine tat. War aber zugleich sehr froh drum, zwei Jahre waren wirklich genug :)

Ich wünsche euch, dass ihr gemeinsam eine gute Lösung findet!
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: katjuscha am 05. Juli 2012, 18:24:53
Ich habe nicht so lange gestillt. Paul wurde gestillt bis er 16 Monate war, zum schluss nur noch zum einschlafen und nachts... nachdem er nachts dann etwa alle 30 min. die brust wollte, hab ich ihn abgestillt. er hat eine nacht gemeckert und dann wars das... ab diesem zeitpunkt hat er durchgeschlafen...

klar haben wir jetzt auch mal unterbrechungen in der nacht wegen doofen träumen oder krankheit, aber normalerweise schläft er durch...
er lässt sich nun auch von papa/oma ins bett bringen und lässt sich auch von ihnen trösten... allerdings bin nach wie vor ich häufigster ansprechpartner, das liegt aber daran, dass der rest einfach nicht täglich da ist ^^

Wenn du weiterstillen möchtest, würde ich klare regeln aufstellen.... kinder in dem alter verstehen das durchaus (wenn man denn dahinter steht). der kleine sollte ein exklusivzeit mit papa erhalten, ohne dich wo die beiden einen weg finden können miteinander umzugehen, wenn mal was passiert (stoßen oder hinfallen oder so)
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: dragoness am 05. Juli 2012, 18:50:42
*
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Hubs am 05. Juli 2012, 18:54:39
Mein Sohn hat auch nicht freiwillig aufgehört. Ich hab ihn mit 2 Jahren und 3 Monaten von heute auf morgen abgestillt. Aufgrund der erneuten Schwangerschaft hatte ich auch keine Milch mehr, deswegen war das abrupte Abstillen für meinen Brust kein Problem. Für ihn wäre es nicht anders gegangen.
Und ja, er schläft seitdem besser. Eine zeitlang war der Papa dann auch zuständig für das ins Bett bringen. 1 Jahr später ist wieder alles beim Alten. Der Papa ist super zum Spielen, Ausflüge, Abenteuer etc. aber wenn's drum geht, dass ihm was weh tut, er was braucht, er ins Bett gebracht wird, nachts aufwacht, bin einfach nur ich zuständig. Wenn ich nicht da bin, arrangieren sich die zwei schon, aber wenn ich als Alternative vorhanden bin, dann ist's eben so. Ich bin mir sicher, bei uns liegt's aber hauptsächlich daran, dass der Papa halt auch so wenig daheim ist.

Gewisse Vorteile bringt das Abstillen sicherlich, das brauch auch ich als überzeugte Langzeitstillerin nicht leugnen. Was mir bei uns im Nachhinein betrachtet nicht gefallen hat, war dass das Stillen so unabdingbar mit dem Schlafen verbunden war, d.h. ohne Stillen konnte er nicht ein- und nicht weiterschlafen.

Mein Freund war auch derjenige der immer wieder vom Abstillen gesprochen hat, letztlich war mir aber einfach wichtig, dass nicht er die Entscheidung trifft, sondern dass ich sie treffe, dass ich mir absolut klar bin, dass es richtig ist ihn jetzt abzustillen.
Wäre das nicht gewesen, hätte sich der Moritz noch viel schwerer damit getan (die Kinder merken ja, wie man selbst dazu steht) und ich glaube ich hätte diese schwierigen Wochen nicht so durchziehen können.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: lotte81 am 05. Juli 2012, 19:03:09
Zitat von: Hubs am 05. Juli 2012, 18:54:39

Gewisse Vorteile bringt das Abstillen sicherlich, das brauch auch ich als überzeugte Langzeitstillerin nicht leugnen. Was mir bei uns im Nachhinein betrachtet nicht gefallen hat, war dass das Stillen so unabdingbar mit dem Schlafen verbunden war, d.h. ohne Stillen konnte er nicht ein- und nicht weiterschlafen.


und aus dem Grund würde ich eben das Einschlafstillen und das nachts stillen "abschaffen" (bzw habe es ja gemacht , mit gutem ERfolg)....In der Regel hat man diese Verbindung schlafen-stillen schon hergestellt....
Ob du dann noch morgens z.b. weiterstillst steht ja wieder auf einem anderen Blatt(wobei ich grad doch befürchte, dass das in dem Alter schwierig wird...da geht vermutlich nur "ganz oder gar nicht"  :-\ )
Stillen und durchschlafen geht sicher, aber nicht, wenn das Stillen die einzige "Einschlafhilfe" ist und auch nachts zum einschlafen unersetzlich ....

Hier ist es grad bei der Kleinen im übrigen auch nach wie vor so, dass ich der Fixpunkt bin....bin ich da, würde sie immer mit "Problemen" zu mir kommen und ich muss sie in den sChlaf singen.... Aber sie lässt sich, wenn ich weg bin eben acuh vom Papa bringen und ja, sie lässt sich acuh vom Papa beruhigen, wenn ich daneben stehe....wenn auch mit Seitenblicken zu mir  ;D
Selbst in der Kita wurde schon die "extrem starke Bindung" zu mir erwähnt  s-:)....aber das ist ja nicht schlimm....so lange das Kind eben auch andere akzeptiert und nicht total "abhängig" ist.....
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: guest4811 am 05. Juli 2012, 20:16:18
Ich find ja, dass der Vater da kein großes Mitspracherecht hat. Das ist für mich ganz klar eine Sache der Mutter, weil es einfach ihre Brust ist, die sie hergibt.

Würdest du denn weiterstillen, nur weil er das möchte? Oder überhaupt stillen, weil der Vater das möchte? Da würde es doch auch einen Aufschrei geben.

Stört es dich, dass er nachts stillt oder nur mit Stillen einschlafen kann? Dann verändere das.
Du könntest feste Zeiten festlegen, zu denen er stillen darf, z.B. nach dem Aufwachen oder nach der Kita.

Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Fliegenpilz am 05. Juli 2012, 20:21:41
Das ist aber sehr einfach gedacht.
Er ist immerhin der Vater des Kindes und ja somit hat er da genauso ein Mitspracherecht wie in allen anderen Dingen rund um die Entwicklung des Kindes!
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: lotte81 am 05. Juli 2012, 20:23:54
Zitat von: MammaMuh am 05. Juli 2012, 20:16:18
Ich find ja, dass der Vater da kein großes Mitspracherecht hat. Das ist für mich ganz klar eine Sache der Mutter, weil es einfach ihre Brust ist, die sie hergibt.

Würdest du denn weiterstillen, nur weil er das möchte? Oder überhaupt stillen, weil der Vater das möchte? Da würde es doch auch einen Aufschrei geben.


Nein, ich würde auch da sagen, dass man zumindest drüber sprechen sollte und eine Lösung finden sollte....ich hab das schon mehrmals mitbekommen, der Vater war absolut pro stillen und hat sich informiert, Material gesammelt, wollte reden und die Mutter hat direkt abgeblockt und gesagt: Interessiert mich nicht, ich stille nicht.... zumindest mal anhören und diskutieren....klar, am ENde entscheidet die Mutter, aber dem Vater da jegliches Mitsprachrecht absprechen, finde ich unfair. ich war beim grossen acuh recht flott gedanklich beim abstillen.... Mein Mann war aber dafür es weiter zu versuchen.... Also habe ich es noch eine Weile versucht und dann irgendwann abgestillt als es nicht mehr ging....Im Endeffekt also meine Entscheidung, aber ich breche mir ja keinen Zacken aus der Krone mir die Sichtweite vom Papa mal anzuhören.....Immerhin ist es nicht jemand x-beliebiges,sondern der Vater des Kindes ....so einfach finde ich, darf man es sich acuh nicht machen (wenn es dem anderen wirklich wichtig ist und ich finde, die Argumente im Eingangspost vom Papa schon nachvollziehbar...
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: guest4811 am 05. Juli 2012, 20:27:08
Ich sprech vielleicht auch sehr für mich (und meinen Mann).

Aber es ist meine Brust und ich entscheide bzg des Stillens.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: lotte81 am 05. Juli 2012, 20:32:14
Entscheiden am Ende ja..... Aber würdest du deinen Mann da nicht mal anhören und über Argumente nachdenken? Ich denke im Ausgangsthread geht es um einen Papa, der ANgst hat, dass ihm sein Kind "entgleitet" .... der vielleicht nachts ständig geweckt wird, weil das Kind wach wird.... Das muss am Ende ja nciht heißen, dass die Mama abstillt,sondern einfach nur,d ass man es mal zur Diskussion stellt und Lösungen sucht (die ja acuh heißen können, dass man nachts und abends abstillt oder dem Mann merh Exklusivzeit mit dem Kind gibt.....)
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: guest4811 am 05. Juli 2012, 20:40:11
Mein Sohn wollte in dem Alter auch nicht mit dem Papa ins Bett gehen. Aber verpasst der Papa denn da wirklich was? Mein Mann hat dafür andere Sache mit ihm gemacht, MÄNNERSACHEN  ;D

Und die beiden hatten auch nen schwierigen Start, weil mein Mann viel nicht da war. Aber er hat sich halt was gesucht, was er mit unserem Sohn machen kann. Das muss ja nicht das Ins-Bett-Bringen sein. Kann es nicht auch der Abenteuerausflug in den Wald oder auf den Spielplatz sein? Verbindet sowas nicht auch?
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: lotte81 am 05. Juli 2012, 20:53:52
Zitat von: MammaMuh am 05. Juli 2012, 20:40:11
Mein Sohn wollte in dem Alter auch nicht mit dem Papa ins Bett gehen. Aber verpasst der Papa denn da wirklich was? Mein Mann hat dafür andere Sache mit ihm gemacht, MÄNNERSACHEN  ;D

Und die beiden hatten auch nen schwierigen Start, weil mein Mann viel nicht da war. Aber er hat sich halt was gesucht, was er mit unserem Sohn machen kann. Das muss ja nicht das Ins-Bett-Bringen sein. Kann es nicht auch der Abenteuerausflug in den Wald oder auf den Spielplatz sein? Verbindet sowas nicht auch?
ich finde schon, der Mann verpasst was.... Aber so lange es den Mann nicht stört, ist es ja erst mal "egal" und ja, natürlich kann man sich auch andere Dinge suchen (hab ich ja geschrieben...schwimmen, Radfahren, Wald, Spielplatz, baden....) - wenn der Papa aber den Wunsch hat ,sollte man es ihm zugestehen und irgendwie davon wegkommen, das Kind im schlafen so sehr an sich zu binden...weil alles andere ist dem Papa gegenüber unfair....
ER weiß ja nicht, was er verpasst und ob er was verpasst....
Denn OK, die Mutter sollte entscheiden, ob sie stillt oder nicht (bzw tut es nun mal zwangsläufig), das mag sogar stimmen, wenn ich drüber nachdenke....aber über die Erziehung, Rituale etc. sollte man sich dann eben schon einige werden. Wenn die Mama nicht nur entscheidet, ob sie stillt oder nicht, sondern auch, dass sie das Stillen als einziges Beruhigungsmittel- und EInschlafmittel nutzt, schafft sie dem Papa Probleme und Grenzen, die er nicht beeinflussen kann.....
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Fliegenpilz am 05. Juli 2012, 21:05:02
Also mein Mann hat schon den Anspruch ein "Alltagsvater" zu sein und kein "besonderer Moment-Vater".

Und so wie der "Alltagsvater" in unserem Haus die Windeln wechselt, Erbrochenes wegwischt und Lokomotiven repariert, so darf er auch die schönen Momente erleben. Gemeinsames Buch lesen und einschlafen, Schürfwunden verarzten und Tränchen wegküssen und ähnliches gehört da genauso zu - bei uns.

Ganz abgesehen vom Vater finde ich es sehr egoistisch von einer Frau das Kind so an einen zu binden, so dass es sich nur von einem selbst ins Bett bringen lässt - es ist unfair dem Kind gegenüber, denn sobald man aus welchen Gründen auch immer ausfällt (und diese Gründe gibt es!), dann steht das Kind mit gebrochenem Herz, schmerzender Seele und dem untröstlichen Kummer da, in einer fremden Situation, die man so einfach im Vorfeld hätte umgehen können.

Auch wenn es meine Brüste sind und auch wenn ich dieses Kind 10 Monate unter meinem Herzen getragen und mit aller Kraft aus mir rausgepresst habe, so hat der Vater dieses Kindes dasselbe Mitspracherecht bei Entscheidungen und auch dasselbe Anrecht auf gemeinsame Alltagserlebnisse mit dem Kind!
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: jette-neeke-feline am 05. Juli 2012, 21:08:12
also ich habe mit 1,5 und 1 jahr abgestillt. eifnach weil ICH nicht immer alles machen wollte. Für mich ist die Grenze zum Stillen definitiv bei zwei Jahren. Und zum trösten fand ich stillen für mich nie gut. Habe ich nie gemacht und würde ich auch nie tun (Ich).

Für die Papas ist es echt schwer so ne beziehen aufzubauen und wie schade für die Papas und die Kinder.

viel glück für euch, wie auch eurer weg sein wird.

Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: fauchu am 05. Juli 2012, 21:11:24
Hallo!

Ich hatte ja auch den Plan so lang zu stillen, bis Kalle selbst abstillt... Irgendwann war aber der Punkt, dass mir zu lang gedauert hat...  :P - ich hab ihn mit 2 3/4 abgestillt. Mit der Zeit hatte ich auch eher das Abhängigkeitsgefühl (von beiden Seiten), das Stillen war einfach nicht mehr so positiv besetzt! - die Stillbeziehung bestand eigentlich auch nur noch aus Einschlafstillen... und ich find es schon wichtig, dass ein Kind jenseits der 2 auch allein in den Schlaf findet.

3 Tage war es ziemlich anstrengend, Kalle war richtig wütend auf mich, dass ich ihn nicht mehr stillen wollte - dann wars aber überstanden!

Mein Freund hatte nach dem Kalle 1 Jahr war ne kurze Phase, wo er abstillen thematisierte, aber eher so grundsätzlich (er ist doch schon groß!) hat sich aber schnell mit der Weiterstillerei angefreundet und war später auch "stolz" drauf - einfach weil er gesehen hat, dass es seinem Kind gut tat!

Ich denke, es ist schon wichtig, dass du aufhörst, wenn du oder dein Kind nicht mehr richtig wollen... - damit du auch gut mit dem Abstillen zurecht kommst.

Vielleicht ist es aber ne Möglichkeit Abendritual und Stillen zu entkoppeln, dass war bei uns schon so, dass Papa Kalle ins Bett gebracht hat - das lief dann etwas anders als mit mir - war aber auch o.k. für ihn. (Am ehesten, wenn ich gar nicht da war  :P )

Ich hätte nicht abgestillt, nur weil mein Partner das so will - es ist einfach nicht seine Baustelle! (Natürlich unter dem Gesichtspunkt, dass er sonst im Alltag genug Möglichkeiten hat sich einzubringen!)

LG fauchu


Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bumbelbiene am 05. Juli 2012, 21:18:43
Vielen Dank für die vielen und ausführlichen Antworten !
Also das bei vielen das Schlafen nach dem Abstillen tatsächlich besser klappt und die Kinder auch tagsüber viel ausgeschlafener sind, würde mich schon motivieren abzustillen. Teilweise nervt es mich schon, v.a. wenn er in den frühen Morgenstunden kaum mehr ohne Geschrei von meiner Brust abzukriegen ist.

Als Baby war mein Sohn ziemlich auf mich fixiert, das hat sich ziemlich gebessert seit er mit ca. 13 Monaten in die Krippe gekommen ist. Wir haben auch einen Papatag in der Woche und da kommen die beiden ganz gut zusammen klar. Auch wenn der Kleine gut drauf ist, ist alles kein Problem. Aber am späten Nachmittag / Abend, wenn mein Mann von der Arbeit nach Hause kommt, ist er eben nicht mehr so gut drauf.

Was mir Sorgen macht, ist das Einschlafen. Wir haben es schon manchmal, dass mein Kleiner ohne Stillen einschläft (und zwar, wenn es beim Stillen nicht geklappt hat) und dann schläft er erst 1,5 bis 2 Stunden nach seiner normalen Zubettgehzeit ein. Während dieser Zeit zappelt er und wälzt sich im Bett herum, während ich in dem abgedunkelten Zimmer immer müder werde. Alleine funktioniert nicht, dann rennt er schreiend hinter mir her. Ich befürchte nun, dass es ohne Stillen jeden Abend so laufen könnte.

Bzgl. der Diskussion wer hat Mitspracherecht beim Abstillen: also ich denke, mein Mann hat schon darunter zu leiden, dass unser Sohn nachts mehrfach aufwacht und auch sonst. Also sollte schon darüber gesprochen und nach Lösungen gesucht werden. Aber wann letztendlich abgestillt wird, kann nur ich / unser Sohn entscheiden, denn wenn ich nicht dahinterstehe, funktioniert es auch nicht oder es wird eine einzige Qual und ich bin sauer auf meinen Mann.
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Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: guest4811 am 05. Juli 2012, 21:22:27
Geht er denn mit deinem Mann ins Bett, wenn du nicht da bist?

Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bettina am 05. Juli 2012, 21:31:59
Ich bin da ganz bei Christiane. Mit dieser ganzen "das ist meine Brust, also meine Entscheidung"-Idee kann ich nicht viel anfangen. Es belastet das Familienleben. Das Familienzusammenleben und es belastet die Familienzufriedenheit eines ganz ganz wichtigen Familienmitgliedes. Zumindest denkt er, dass es daran liegen könnte oder dass das Abstillen dazu beitragen kann, etwas zu verbessern.

Vielleicht könnt ihr einen Kompromiss eingehen? Dass du zwar nicht abstillst, aber eben das Einschlafstillen versuchst abzustellen und auch das nachts stillen.

Ob und wie sich ein Kind vom Vater beruhigen lässt oder ins Bett bringen lässt ist nicht immer abhängig vom Stillen, sondern oft auch Charaktersache. Aber ebenso abhängig vom Charakter ist eben auch, wie verwoben Kinder mit bestimmten Ritualen sind und da kann einem das Einschlaf-Stillen schon wirklich "wache" Nächte bereiten.

Mich selbst würde es annerven 4-5x jede Nacht aufzustehen und zu stillen und ich habe auch lange gestillt. Also diese Gewohnheitsgeschichte ist schon nicht von der Hand zu weisen. Nach 4 Kindern (das 4. wird noch gestillt) wage ich zu sagen, dass man da als Mutter/Eltern viel Einfluss drauf hat, welche Gewohnheiten sich das Kind aneignet und weiß auch wie leicht man in die Still-Einschlafstill-Falle tappt, weil man einfach müde ist, denkt es sei für das Kind am besten usw.

Thure habe ich auch lange und oft gestillt, obwohl mir vieles bewusst war. Kurz vor seinem zweiten Geburtstag hab ich die Reißleine gezogen, einfach weil ich auch müde war. Müde von ständig unterbrochenem Schlafen. Und mit dem Abstillen (nur nachts ging irgendwie nicht) und dem Umzug ins Kinderzimmer (zum Bruder) hat sich relativ schnell (innerhalb von 3 Wochen ca.) der Schlafrhythmus der Kinder angeglichen. Von 22-23h bis 6h mit 3-4, manchmal 5x aufwachen nachts, hin zu 19-7h ... mit manchmal nachts aufwachen, weil er Wasser trinken möchte. Jetzt hat er seine Flasche am Bett und gut ist.

Ich kann es voll nachvollziehen und verstehe auch die Hoffnungen, die dein Mann ins Abstillen setzt. Allerdings ist es auch jetzt nach fast zwei Jahren ohne Stillen immer noch so, dass unser Sohn nur Mama will, wenn Mama da ist. Wenn ich nicht da bin, ist es aber kein Problem. Ins Bett bringen kann mein Mann aber alle Kinder. Auch die Kleine und auch wenn ich da bin. Entlastet auch mich oft ungemein.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Fairydust am 05. Juli 2012, 21:36:02
Ich habe Ronja bis 3,5Jahre gestillt und ich habe sie dann abgestillt, Kjell hat sich mit 2,5 von selbst abgestillt.
Du klingst in einigen Situationen ja auch nicht sooo glücklich, an denen würde ich was ändern. Dein Kind ist alt genug, dass du ihm das erklären kannst. So wie ich es rausgelesen habe, würde ich das Einschlafstillen lassen, dafür aber das nächtliche Dauertrinken abstellen, ihn mit kuscheln wieder zum Einschlafen bringen, vielleicht einmal stillen lassen. Das dauert eine Weile, aber meine haben sich recht schnell daran gewöhnt.
Auch tagsüber feste "Stillregeln" einführen, wann gestillt werden darf. Wenn das in festen Bahnen ist, dann hat auch der Papa bessere Chancen und das Stillen geht trotzdem.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Pela am 05. Juli 2012, 21:54:34
Hallo,  :)

ich bin da ganz bei Christiane und bin froh, dass hier niemand im Familienleben in irgendeiner Weise reduziert wird und dem Vater irgendein Recht (Christiane hat es schön beschrieben) oder eine Pflicht am Kind abgesprochen wird. Gruselig finde ich das!

Ich frage mich, wo jetzt noch ein wirklicher Vorteil ist, wenn das Kind mit zwei Jahren noch an der Brust hängt. Ich persönlich finde es sehr befremdlich.  :-X Meine liebe Freundin war auch LZ-Stillerin, mit 2,5 musste sie noch mit der Brust trösten wenn es Knatsch im KiZi gab (ein Konflikt unter Kindern halt  s-:)) und einschlafen ging nicht ohne ... krumme Laune ging nicht ohne ... usw.! Ob man dem Kind so einen Gefallen tut, bezweifel ich.  ;) Und dann hat ihre Tochter mindestens noch ein weiteres Jahr gelitten, bis sie es überwunden hatte nicht mehr an die Brust zu dürfen, wohl weil sie schon so alt war.

Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Pela am 05. Juli 2012, 21:56:29
Zitat von: MammaMuh am 05. Juli 2012, 20:40:11
Kann es nicht auch der Abenteuerausflug in den Wald oder auf den Spielplatz sein? Verbindet sowas nicht auch?

Natürlich verbindet das!  :) Im Gegenzug kann man aber auch als Mutter andere Rituale schaffen um dem Kind Nähe und Geborgenheit zu geben!  ;)
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bumbelbiene am 05. Juli 2012, 22:27:16
Wow, mit soviel Antworten hätte ich nicht gerechnet.

Eins noch - bevor ich endlich ins Bett gehe - wir stillen nur nachts. Tagsüber haben wir endgültig abgewöhnt als er in die Krippe kam (dort schläft er auch ohne Probleme). Stillen zum Trösten habe ich nie gemacht, aber Einschlafstillen war einfach schön bequem. Ja, irgendwie ist da ein Ritual draus geworden, dass vermutlich nicht ganz so einfach wieder abzustellen ist.
Ich hatte nur die Hoffnung, dass er sich halt selber abstillt.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bettina am 05. Juli 2012, 22:33:16
Wenn ihr wirklich nur noch nachts stillt, dann ist es wohl einfach blöde Angewohnheit  :-\. So wie andere Kinder schnullern. Ich hab gute Erfahrungen mit der Einführung eines Kuscheltieres oder eines Kuscheltuches oder so gemacht. Irgendwas, was ich immer dazu geholt habe und wo die Fixierung von Brust langsam auf dieses Objekt übergegangen ist. Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit.

Bequem ist es, deshalb hab ich es ja auch Falle genannt. Vielleicht fällt es dir leichter, wenn klar ist, dass es mehr eine Änderung des Rituals wäre, als Verzicht auf Mama.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: mausebause am 06. Juli 2012, 08:04:14
Ich schließe mich vollumfänglich Christiane und Pela an!

Interessant finde ich, dass es hier heißt "der Papa kann ja dafür die besonderen Momente nutzen" - also ws ganz tolles mit dem Kind machen..
Nur: ich lese hier oft genug "mein Mann macht nichts, ich muss alles alleine machen, mein Mann bekommt den/die Kleine/n nicht ins Bett etc.pp."
Ähmm..jaa... :-\
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Nachtvogel am 06. Juli 2012, 08:35:53
ich reihe mich auch bei Christiane und Bettina ein!


Es ist mittlerweile einfach eine (schlechte) Angewohnheit die euch allen das Leben schwer macht und den Vater in die Abseitsrolle drängt, sowohl beim Kind als auch bei dir und das ist absolut unfair ihm gegenüber und ich kann ihn sehr gut verstehen!

Und auch für das Kind finde ich es sehr unfair, es so an dich zu binden!
Was wenn du mal ausfällst? Ins Krankenhaus müsstest, ein 2. Kind kommt...
Dann kommt zu der ungewohnten Situation auch noch der absolute Kummer des *Mama-Verlustes* hinzu!


und einen Papa Tag finde ich auch was GANZ anderes, als einen *Alltagspapa*
Mein Mann wicelt die Kinder, badet sie, bringt sie ins Bett, tröstet sie nachts, verarztet sie, spielt mit ihnen, räumt mit ihnen auf und shcimpft auch mal mit ihnen ;)

Klar bin ich oft dennoch die Hauptbezugsperson, einfach weil ich wesentlich mehr Stunden mit den Kinder verbringe als er, aber sobald er durch die Türe kommt ist er mir hier absolut gleichgestellt!
Und genau wie ich hat auch er das Recht, an Entscheidungen die die Kinder betreffen teil zu haben, Wünsche zu äussern und aber auch seine Pflichten zu erfüllen!

Weder er, noch die Kinder haben ein Problem, wenn ich mich hier mal für ein paar Tage ausklinke, sprich nicht da bin.
Ob nachts ich oder mein Mann ins Kinderzimmer gehen, wenn einer wach wird, macht KEINEN Unterschied


Ich fände es unfair für meinen Mann, meine Kinder und auch für mich, wenn mein Mann nur ein Papa für besondere Monente sein würde/dürfte!
Wer entscheidet denn, welche Momente für den Papa schön zu sein haben? Womit er sich zufrieden zu geben hat? ???
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: mausebause am 06. Juli 2012, 08:39:10
...und, um noch zu ergänzen: es geht hier ja auch nicht mehr um die Notwendigkeit der Nahrungsaufnahme, wie ich finde!
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Hubs am 06. Juli 2012, 08:42:41
Ich glaube sobald die Kleinkinder mit so starker Vehemenz das Stillen einfordern ist es Zeit etwas zu ändern. Das war bei uns ja auch der Fall, ich war irgendwie die Verkörperung der Brust, das hat mich schon ganz schön genervt.

Das Einschlafen war bei uns nach dem Abstillennicht einfach. Ich habe jeden Abend ca. 1 Stunde vorgelesen und irgendwann ist der Moritz während dem Vorlesen eingeschlafen.

Ich finde Du siehst das völlig richtig wegen dem Mitspracherecht. Dein Mann hat natürlich ein Mitspracherecht, ihr seid beide für ihn verantwortlich und wenn ihr gemeinsam Lösungen sucht, ist das sehr gut. Aber es das Abstillen an sich, machst ja Du, also musst auch Du hier die Entschiedung treffen, denn nur wegen ihm abzustillen wäre sicherlich falsch. Denn letztlich ist es nie richtig etwas nur wegen jemanden anderen zu machen.

Ich würde aber auch ganz klar mit Deinem Mann darüber sprechen, dass das Abstillen bestimmt nicht sofort irgendwelche Wunderwirkungen auf die Beziehung zu Deinem Mann haben wird. Als ich den Moritz abgestillt habe, hing er erstmal 1 Monat nur noch an meinem Rockzipfel. Das lag sicherlich daran, dass er bei mir die Sicherheit gesucht hat, ich hab ihn gelassen, hab überhaupt nicht versucht ihn dem Papa zu übergeben oder irgendetwas. Und dann hat er sich irgendwann langsam von mir gelöst. Der Papa hatte dann zufällig Urlaub und dann durfte er den Moritz ins Bett bringen, es hat aber sicherlich 1 Woche gedauert bis der Moritz tatsächlich beim Papa eingeschlafen ist, anfangs musste ich immer noch zu ihm. Kaum war ich da, sind dann die Augen zugefallen.

Zitat von: BettinaNach 4 Kindern (das 4. wird noch gestillt) wage ich zu sagen, dass man da als Mutter/Eltern viel Einfluss drauf hat, welche Gewohnheiten sich das Kind aneignet und weiß auch wie leicht man in die Still-Einschlafstill-Falle tappt, weil man einfach müde ist, denkt es sei für das Kind am besten usw.
Ja das hast Du sicher Recht. Das Einschlafstillen ist ja auch wunderbar einfach, oder? Zumindest im 1. LJ  s-:)

Zitat von: Nenita am 06. Juli 2012, 08:04:14
Ich schließe mich vollumfänglich Christiane und Pela an!

Interessant finde ich, dass es hier heißt "der Papa kann ja dafür die besonderen Momente nutzen" - also ws ganz tolles mit dem Kind machen..
Nur: ich lese hier oft genug "mein Mann macht nichts, ich muss alles alleine machen, mein Mann bekommt den/die Kleine/n nicht ins Bett etc.pp."
Ähmm..jaa... :-\
Ich glaube die einzige, die jetzt hier geschrieben hat, dass der Papa kaum da ist, war ich, oder? Ich habe nicht geschrieben, dass mein Mann nichts macht. Wenn er da ist kümmert er sich sehr um seine Kinder! Er ist aufgrund seiner Arbeit einfach selten da und dardurch gibt es immer wieder Situationen, in denen meine Kinder mich brauchen und das ist eben auch beim Einschlafen so, weil sie es eben gewohnt sind, dass die Mama beim Einschalfen da ist.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: mausebause am 06. Juli 2012, 08:44:32
Hubs nee - ich hab dich nicht gemeint, das hatte ich sogar echt überlesen, sorry!
Ich bezog mich auf die zahlreichen Motzer in der Motzecke und andere Sachen die sich damit beschäftigen - hier gibt es ja genug Mädels, die sich beschweren, dass der Papa oft außen vor ist!
(Ist meiner übrigens auch - aber leider selbst so "verschuldet", bzw gewollt  :-[)
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bettina am 06. Juli 2012, 08:46:45
Zitat von: Hubs am 06. Juli 2012, 08:42:41
Zitat von: BettinaNach 4 Kindern (das 4. wird noch gestillt) wage ich zu sagen, dass man da als Mutter/Eltern viel Einfluss drauf hat, welche Gewohnheiten sich das Kind aneignet und weiß auch wie leicht man in die Still-Einschlafstill-Falle tappt, weil man einfach müde ist, denkt es sei für das Kind am besten usw.
Ja das hast Du sicher Recht. Das Einschlafstillen ist ja auch wunderbar einfach, oder? Zumindest im 1. LJ  s-:)

Noch viel schlimmer ... manchmal liegt unsere Tochter morgens mit im Bett und ich weiß nicht mal wie sie dahin gekommen ist  s-:) :P ;D. Keinen Dotter, ehrlich. Das bekommt so eine Eigendynamik und passiert schon im Halbschlaf ... oder doch ganz im Schlaf, dass ich oft morgens überrascht bin  s-:).

Gerade wenn sie noch klein sind, dann hat das schon seinen Sinn und auch seine Berechtigung. In der Muttermilch ist ein Enzym enthalten, das müde macht. Also ist es ja auch gut. Nur glaube ich, dass viele, ich inklusive, da nicht immer einen gesunden Absprung schaffen. Einschlafrituale ändern sich so häufig, passen sich dem Alter, den Interessen, der Bedürfnisse der Kinder an. Da gehört dann halt auch irgendwann der Wegfall des Stillens hinzu.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: lotte81 am 06. Juli 2012, 10:13:41
Wenn es nur noch das Einschlafstillen und nachts ist, ist es vermutlich wirklich nur eine doofe Angewohnheit....die ich ja wie gesagt eh einstellen würde.....  ich würde schlafen und stillen trennen .... Ob du ihn dann noch abends vor dem Zähneputzen oder morgens stillen kannst oder ob es besser ein "Ganz oder gar nicht" wird, ist sicher bei jedem anders...ich glaube, dass ganz abstillen in dem Alter leichter ist....
Und wie gesagt, ich finde auch,d ass der Papa was verpasst, wenn er so ganz "aussen vor" steht..... Solche "Exklusivzeit" ist, wie die anderen sagen natürlich was anderes, als Alltagssachen...und da die Papas ja in der Regel den ganzen tag weg sind (weiß ja nicht wie es bei euch ist) bleibt außer dem "zu Bett bringe" ja nicht viel an Alltag (in der Woche).....die Exklusivzeit würde ich zusätzlich überlegen...einfach damit die 2 mal was schönes miteinander machen und eine starke Bindung aufbauen können und so der Papa auch zur Bindungsperson wird und Wege findet ihn zu trösten etc....

Ja, das Einschlafstillen ist einfach und bequem...fand ich auch...bis zu dem Zeitpunkt als mir auffiel, dass es auch die einzige Möglichkeit ist dass sie schläft oder nachts wieder einschläft...nicht nur, dass ich dadurch nachts nie durchschlafen konnte, mein Kind war nachts ja auch ständig wach.... Und im Endeffekt war es ohne Einschlafstillen sehr viel einfacher. Der Papa konnte sie ins Bett bringen, sie schlief immer besser nachts und ich konnte auch endlich mal wieder mehr als 2 Stunden am Stück schlafen (wie gesagt, da war sie aber auch erst 9 Monate)......
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: lotte81 am 06. Juli 2012, 10:17:20
Zitat von: Nenita am 06. Juli 2012, 08:44:32
Hubs nee - ich hab dich nicht gemeint, das hatte ich sogar echt überlesen, sorry!
Ich bezog mich auf die zahlreichen Motzer in der Motzecke und andere Sachen die sich damit beschäftigen - hier gibt es ja genug Mädels, die sich beschweren, dass der Papa oft außen vor ist!
(Ist meiner übrigens auch - aber leider selbst so "verschuldet", bzw gewollt  :-[)
und genau deshalb würde ich es auf jeden Fall ernst nehmen und besprechen und eine Lösung finden.... wenn ein Papa schon da steht und fordert mehr machen zu dürfen und sich offensichtlich aussen vor fühlt, finde ich kann man das nicht mehr mit einem pauschalen: Meine Brust, meine Entscheidung   abtun..... Genauso könnte der Mann ja dann entscheiden, dass er mit dem Kind einfach mal spontan 1 Woche in den Urlaub fährt.... Oder abends sich das Kind einfach schnappt und ins BEtt bringt.... Er hat schließlich genauso viel zu sagen und zu entscheiden
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: mausebause am 06. Juli 2012, 10:20:16
Lotte eben, genau so sehe ich das ja auch!
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Nachtvogel am 06. Juli 2012, 11:07:02
genau!


oder man dreht den Spiess einfach um


ich würde GERNE den Aufschrei derer sehen die sagen *meine Brust-meine Entscheidung* wenn der Mann, daher kommt und sagt:

nö, mit Alltagssachen hab ich nix am Hut, mach ich nicht, dein Ding weil hätte der liebe Gott gewollt, dass ich mich um Essen, zu Bett bringen und trösten des Kindes kümmere, hätte er mir ne Brust geschenkt...
Hat er nicht also hab ich damit nix am Hut!



da wär aber was los! s-:) :P

aber eigentlich ist das auch nix Anderes gesagt, nur aus de randeren Perspektive halt ;)
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: zuz am 06. Juli 2012, 12:52:13
Also mal aus Sicht einer Nicht-Langzeit-Stillerin (habe ab 2 Mon zugefüttert und mit 5 Mon abgestillt): Viele der Probleme, die Ihr habt, hatte/habe ich dennoch.
Durchschlafen: immer noch nicht ganz, einmal wird er wach, manchmal will er ein Fläschchen.
Nur Mama darf ihn ins Bett bringen: Bis vor wenigen Wochen war das definitiv so, dann wurde es plötzlich besser, ohne dass wir was verändert hätten.
Mama ist Hauptbezugsperson: Auch das, aber es ändert sich seit einiger Zeit. Papa ist abends fürs Lesen zuständig, Oma darf mal ein paar Stunden aufpassen.

Wir haben da nie Druck gemacht, solange er Mama unbedingt brauchte, war ich da, ich hab aber auch so überhaupt rein gar nix dagegen, wenn er jetzt andere gern mag. Ich genieße es, dass ich jetzt wieder mehr Freiheiten habe. Ich denke, da liegt der Knackpunkt. Wie ist es bei Dir? Genießt Du es, dass er Dich noch so sehr braucht? Dann solltest Du wirklich mal nachdenken. Oder bist Du eher frustriert, weil er Dich bindet? Auch dann solltest Du nachdenken. Wenn Du selbst es gelassen siehst, seh ich kein Problem.
Bleibt Dein Mann. Da schließe ich mich den anderen an - wenn er mehr Verantwortung will, sollte er die bekommen. Dein Sohn wird schon merken, dass Papa auch toll ist :)
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: fauchu am 06. Juli 2012, 13:16:30
... Mensch Nachtvogel, der Text hätte sich auch gut in ner talkshow gemacht  ;D ;D

Ich hatte die Fragerin so verstanden, dass ihr Mann will dass sie abstillt, sie eher nicht - ich kann da kein Gleichrangigkeit erkennen...

Ich hab einige Frauen im Freundeskreis, die wegen des vehementen Wunsches des Mannes abgestillt haben und im Nachhinein kreuzunglücklich sind damit  -weil es nicht ihre Entscheidung war! Die Motivation des Vaters kann da auch sehr unterschiedlich sein - im krassesten Fall hat ein Vater der Mutter aus Eifersucht das Stillen total madig gemacht.... (dies soll natürlich nicht dem Vater der TE unterstellt werden!)

Stillen ist nun mal ne exklusive Beziehung und seit Anbeginn der Zeit müssen Männer damit leben - in anderen Kulturkreisen übrigens deutlich länger....
Ich will mich jetzt nicht über die hochkomplexen biochemischen Einflüsse durch das Stillen auslassen, aber die Natur hat sich wahrscheinlich was dabei gedacht  ;)
nur z.B. die hohe Oxytozin-Ausschüttung (Bindungshormon) - da betreibt die Natur ziemlichen Aufwand um das Überleben der Art sicherzustellen!

- ich bin übrigens kein Anhänger der oft wiederholten ärztlichen Sicht, dass Muttermilch nach dem 6. Monat keinen Mehrwert gegenüber anderer Nahrung hat oder keine ausreichende Versorgung darstellt. Daher finde ich es nicht sinnvoll, eine extra auf die Bedürfnisse meines Kindes optimierte Nahrung aufzugeben, weil mein Partner den Part übernehmen will!
Welchen Raum die Stillbeziehung einnimmt oder in wie weit der Partner sich nicht einbringen kann, ist doch nicht an das Stillen gekoppelt bzw. kann davon entkoppelt werden...

Deshalb denke ich nicht, dass die Frage ist, abstillen oder nicht, sondern wo kann sich Papa mehr einbringen und wie stellt man das an....


aber genug Sermon, dass muß jeder selbst entscheiden...  s-:)


LG fauchu
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: fauchu am 06. Juli 2012, 13:54:40
... bin doch noch nicht fertig  s-:)  :P ...

Grade beim Langzeitstillen kommt der Punkt, wo kaum noch Verständnis, oder gar Ablehnung aufkommt  (... das hört man aus einigen posts auch raus...) - ich würde mal sagen, dass die meisten bei 1 1/2 Jahren stillen grad noch mitgehen... aber dann wird es für die meisten langsam seltsam - da kommt  Unsicherheit auf, ob ich auf dem richtigen Weg bin  :-\

Ich glaube, wenige Mütter stillen dann noch in der Öffentlichkeit (ich z.B. nicht!), ich hab auch nur noch auf Nachfrage darüber gesprochen - egal wie überzeugt ich davon bin, einfach weil es meine Sache ist und ich mein Umfeld damit nicht "belästigen" möchte...
Das ist schwer genug, wenn dann aber mein Partner nicht mitgeht - finde ich das noch viel schwieriger!

Ich finde, man sollte da auch nicht den gesellschaftlichen Kontext ausblenden, es ist noch gar nicht so lange her, da war stillen bei uns total unüblich... und Langzeitstillen ist es noch lange nicht.

Also jetzt ist aber genug... es ist halt ein sensibles Thema!

LG fauchu

Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: gänseblümchen11 am 06. Juli 2012, 13:58:39
hallo,

also ich kann gut aus eigener erfahrung sprechen, allerdings ist meine tochter noch nicht ganz 1,5 jahre. eigentlich wollte ich sie nie abstillen, sie sollte das immer selber entscheiden, ABER:

bei uns war es so, dass frieda nicht zum einschlafen an die brust wollte, sondern ständig nachts.... der papa konnte sie somit auch MEISTENS ins bett bringen, mal klappte es besser, mal schlechter.
dafür waren die nächte ech anstrengend. sie wollte ständig, wirklich ständig an der brust nuckeln und ich konnte kaum noch ein auge zu bekommen. wenn ich ihr die brust verweigert habe, ging sas geschrei los. da ich jetzt mit unserem 2. kind schwanger bin und mir es leider nicht so gut ging (erbrechen, müdigkeit,etc.) und zudem noch zur uni muss, brauchte ich einfach wieder mehr schlaf.

ich habe mich spontan von jetzt auf gleich (ca. 3 wochen her) entschieden sie abzustillen (sie hat nur noch nachts gestillt, zum trösten etc. gabs keine brust). ich habe nachts einfach gesagt das die "brust alle ist", ich hatte wirklich nicht mehr viel milch. 2 tage hat sie nachts ein bisschen theater gemacht, ich habe es mir viel vielschlimmer vorgestellt und danach nichts mehr. seitdem schläft sie durch  ;D . ich habe ihr dann anfangs, statt der brust immer wasser angeboten (hätte sie durst, hätte sie ja trinken können ;) ) aber sie wollte nicht.
sie macht nachts kein theater mehr und es klappt super. ich war echt total überrascht und hätte niemals damit gerechnet, dass es so problemlos klappt.

außerdem schläft sie seitem mittags mindesten 1,5, meistens 2 stunden mittagsschlaf und ist total ausgeglichen. gut abends geht sie später ins bett, aber das ist so erstmal ok., zumal wir jetzt im sommer eh länger draußen sind.

du wirst die richtige entscheidung für euch treffen  :)
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Miau °gaga° am 06. Juli 2012, 14:18:50
ich schliess mich fauchu an  :)
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: min(e) am 06. Juli 2012, 14:34:43
ich hab jetzt nicht alle durcheglsen
meine erfahrung das selbe, nein ähnlich ;)

mein exmann und ich lebten getrennt, er wollte, dass die kleine mal bei ihm schläft und gab dem stillen die schuld daran
ich habs irgendwann nicht mehr ausgehalten und habe sie mit 2 jahren abgestillt
und sie schlief erst mit kurz vor 4 jahren dann das erstemal bei ihm, vorher wollte sie nicht
das durchschlafen (wird noch meist einmal die nacht wach, mal schläft sie die ganze nacht :) ) hatte sich eher verschlechtert wie verbessert, am anfang, dann wars so wie wärend der stillzeit, nur dass sie da (auch schon ne weile wärend der stillzeit) wasser getrunken hatte

aber er wollte ja, dass ich die kinder mit jeweils 6 monaten abstille  s-:)

/edit:
nochwas
wir, die kleine und ich, haben dem stillen lange lange nachgetrauert.... nach 1 1/2 jahren wollte sie dann wieder so sehr, dass ich sie liess... war leider nur für wenige tage/wochen, weil ihr kleiner bruder auf die welt kam und dadurch, dass sie das stillen nicht mehr so gewohnt war, taten mir die brustwarzen zu sehr weh :(
aber! wir sind darüber hinweg :D und nicht mehr traurig deswegen ^^
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: guest4811 am 06. Juli 2012, 14:42:20
@mine: das tut mir immer wieder leid zu lesen, wie sehr ihr darunter gelitten habt.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bumbelbiene am 06. Juli 2012, 18:30:38
Vielen Dank für eure Erfahrungen, Lösungsvorschläge und lieben Worte.
Eigentlich hatte ich gedacht, Material zu bekommen, um meinen Mann zu überzeugen, nun ist es eher so, dass ich jetzt ernsthaft darüber nachdenke, abzustillen.

Endlich mal wieder etwas mehr Freiheit wäre schon nicht schlecht (auch wenn ich unbewußt sicherlich auch genieße, dass mich mein Kleiner braucht). Das mit dem Übergangsobjekt werde ich auf jeden Fall mal versuchen.

Was mich noch davon abhält, ist das Ungewisse - wie sieht es nach dem Abstillen aus? Wie wird mein Kleiner das mitmachen? Vermutlich wird es anstrengend ... Da muss ich wohl durch.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Sweety am 06. Juli 2012, 20:10:26
Hm Bumbelbiene, ich glaube eher bei euch ist das Kind schon viel eher in den Brunnen gefallen.

Ich habe Constantin mit 19 Monaten abgestillt, weil ich mit Nikolaos im dritten Monat war und einfach nicht mehr konnte.
Bei uns war das Stillen nur die ersten Wochen auch kuschelig und so weiter. Danach war es Ernährung.
Eine extrem innige und persönliche und intime Art der Ernährung, aber dieses Einschlafstillen, Troststillen und so weiter... das hab ich nie gemacht.
Trösten, zum Einschlafen bringen und so weiter... das war immer Sache von Vater UND Mutter und sollte somit nicht von meiner Brust abhängig werden.
Wir haben ihn auch recht zeitig an die Flasche herangeführt (mit Muttermilch), damit ich auch mal was unternehmen kann und mein Mann auch füttern kann.

Und (ich weiß nicht mehr, wer gefragt hat) ja - mein Mann war sehr wohl der Meinung, dass er was verpasst, wenn er das Trösten, ins Bett bringen etc. pp. nur mir überlässt. Er wollte, wie Christiane, Bettina, Nachtvogel und Co. so schön ausgeführt haben, eben kein Papa für besondere Momente sein, sondern der Papa, der immer für sein Kind da ist... auch beim Stinkewindeln wechseln.

Constantin schläft übrigens heut noch nicht durch. Das Stillen bzw. Abstillen hat da nichts geändert. Allerdings hatte ich es vorher schon reduziert. In dem Alter brauchte er ja nicht mehr die Brust alleine, wenn er Durst hatte.

Wenn euer Familienleben leidet, solltet ihr eine Lösung finden. Aber ich denke nicht, dass du die Situation mit deinem Mann entspannen und weiterhin stillen kannst.
Ich kann ihn auch ein Stückweit verstehen. Er ist ja quasi komplett außen vor, weil du sozusagen alles über die Brust regelst und da kann er gar nicht reinkommen :-\
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bumbelbiene am 07. Juli 2012, 08:25:08
Es wird durchaus nicht alles über die Brust geregelt. Wie ich schon geschrieben hatte, wird nur nachts gestillt (ja, das Einschlafen wird tatsächlich über dir Brust geregelt). Aber Trösten etc. läuft ohne Brust ab (Stillen zum Trösten habe ich nie gemacht). Trotzdem kommt mein Kleiner immer zu mir, wenn er Trost sucht. Allerdings klappt es auch beim Papa, wenn ich nicht greifbar bin.
Habe schon überlegt, ob möglicherweise auch das Einschlafen ohne mich klappen würde, wenn ich nicht da wäre.

Mein Mann ist auch nicht nur Schönwetterpapa - er macht z.Bsp. unseren Sohn immer frühs fertig und bringt ihn in die Krippe. Was allerdings belastet, ist, dass der Kleine an schlechten Tagen (nicht soooo häufig) schreit, wenn ich aus dem Haus gehe.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Hubs am 07. Juli 2012, 10:38:44
Ob sich das durch's Abstillen ändert, wage ich zu bezweifeln...
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bettina am 07. Juli 2012, 10:52:26
Zitat von: Hubs am 07. Juli 2012, 10:38:44
Ob sich das durch's Abstillen ändert, wage ich zu bezweifeln...

Das glaube ich auch nicht. Dennoch würde ich das Einschlafritual überdenken. Einfach weil es auf Dauer an die Substanz geht. Nicht nur bei dir und wohl auch bei deinem Mann, sondern auch beim Kind. So ist ja auch sein Schlaf viel unterbrochen.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: zuz am 07. Juli 2012, 12:34:20
Zitat von: Bumbelbiene am 07. Juli 2012, 08:25:08
Was allerdings belastet, ist, dass der Kleine an schlechten Tagen (nicht soooo häufig) schreit, wenn ich aus dem Haus gehe.

Ich denke, du überfrachtest das Stillen etwas. Stillen ist essen und kuscheln in einem, ok. Aber längst nicht alle anderen Probleme hängen damit zusammen, deshalb hatte ich Dir das geschrieben, wie das bei Nicht-Langzeit-Stillerinnen ist. Denn vieles von dem, was Du schilderst, gab/gibt es hier auch. Z.B. weint meiner auch, wenn ich gehe. Das hat rein gar nichts mit Stillen zu tun. Also erwartet auch nicht, dass sich alle Probleme auflösen, nur weil du abstillst.
Ich kann Deinen Mann schon verstehen. Aber er sollte sich eben nicht viel vom Abstillen versprechen. Da gibt es andere Wege, wie er mehr Zugang bekommt, ich denke nicht, dass das Stillen was damit zu tun hat. Und ich würde mich da an Deiner Stelle nicht unter Druck setzen lassen.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Solar. E am 07. Juli 2012, 16:38:55
Ich erzähle mal, wie es bei uns war.

Kind 1 habe ich mit knapp 9 Monaten auf Flaschennahrung umgestellt. Vorher hatten wir auch schon abgepumpte MuMi per Flasche gegeben, also die Flasche an sich war bekannt. Die Nahrungsumstellung war im Nachhinein völliger Schwachsinn gewesen, aber zu der Zeit war das halt so bzw. ich wusste es nicht besser.  s-:) Alle anderen Mütter in meinem Umfeld mit gleichaltrigen Kindern hatten bereits abgestillt und ich bekam des öfteren ein "Was? Du stillst immer noch?  :o" zu hören. Meinem Mann wars zu dem Zeitpunkt egal, der hat mit dem Kind ansonsten alles gemacht was ich auch gemacht habe und auch vorher gelegentlich Flasche gegeben.

Kind 2 habe ich langzeitgestillt bis 22 Monate. Auch das war ok; wir hatten bis dahin mehrere KH-Aufenthalte, da war das Stillen einfach praktisch und tat dem Kind sichtlich gut. Mit den 22 Monaten war es dann von alleine vorbei. Flasche nahm er gar nicht, aber mein Mann hat das Füttern nicht vermisst; zumindest sagte er das. Ich war trotzdem seit mein Sohn etwa 6 Monate alt war, einmal die Woche abends weg, wenn er geschlafen hat - so zwei bis drei Stunden etwa.

Bei Kind 3 meinte mein Mann dann von Anfang an, wir haben die KH-Geschichte diesmal so nicht, da brauchst du ja diesmal nicht so lange zu stillen, oder? Ich hab gesagt, ich warte ab, was die Zeit bringt und wie sich das so entwickelt. Den Quatsch mit der Flasche mach ich so jedenfalls nicht mehr, das kostet nur unnötig Geld. Auch dieses Kind nahm die Flasche mit abgepumpter MuMi übrigens nicht.
So um den 12. Monat rum war mein Mann der Meinung, ich sollte mal so langsam abstillen, weil es ihm bei dem "so großen Kind" langsam seltsam vorkäme. Aber weder das Kind noch ich waren dazu bereit, schon aufs Stillen zu verzichten. Hat ihm nicht gepasst, weil er es halt merkwürdig fand, aber ehrlich gesagt, da musste er dann durch. Ich hab ihm nichts weggenommen dadurch, sein Sohn bekam ja auch schon andere Dinge zu essen, was er dann übernehmen konnte. Alles andere - ins Bett bringen, kuscheln, vorlesen etc.pp haben wir abwechselnd gemacht bzw. machen wir immer noch, auch wegen der beiden Großen. Wenn ich da war, wurde gestillt, wenn ich nicht da war, ging es auch ohne. War einfach von mir aus dem Bauch raus gehandelt richtig so.

Und es gab und gibt genügend Dinge, die er macht, weil er es besser kann als ich und da red ich ihm auch nicht rein.
Abgestillt haben wir dann mit ca. 20 Monaten, weil es einfach an der Zeit war und wir das beide nicht mehr wollten.
Die Kinder haben alle drei übrigens mit etwa 6 Monaten in der Regel durchgeschlafen und wenn mal was war, ist mal der eine und mal der andere aufgestanden - wer halt zu dem jeweiligen Zeitpunkt das Kind besser beruhigen konnte.

Natürlich sollten beide Eltern sich irgendwie einig werden bzw. Kompromisse finden und gleichberechtigt sein. Bei uns ist das auch so, jeder tut das, was anfällt und wir sind gleichberechtigte Ansprechpartner unseren Kindern gegenüber.
Aber Stillen ist nunmal zu allererst eine Sache zwischen Mutter und Kind. Ja, mag unfair sein, aber ich find auch manche Sachen unfair, wo ER dann als Mann Vorteile hat. Zwar nicht unbedingt in Sachen Kind und Familie, aber auf anderen Gebieten.

*edit* Noch was eingefallen: Es hat für mich auch was mit gegenseitigem Respekt zu tun, dass keiner den anderen zu etwas drängen sollte, wozu dieser noch nicht bereit ist!
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bumbelbiene am 07. Juli 2012, 20:25:44
Also, dass mein Mann und ich nach einem Abstillen gleichwertige Bezugspersonen sein werden, denke ich eher nicht (ist mehr die Hoffnung meines Mannes, obwohl ihm endlich mal wieder durchzuschlafen wichtiger ist). Aber nachdem, was ich hier so an Erfahrungen gelesen habe, würde ich mir erhoffen, dass
1. wir alle besser schlafen,
2. mein Sohn so tagsüber ausgeschlafener und ausgeglichener wäre und
3. dass das Zubettbringen dann auch mal mein Mann übernehmen (und ich endlich mal wieder abends etwas unternehmen könnte).

Trotzdem überlege ich, das morgendliche Stillen (nach dem Aufwachen) beizubehalten. Bisher ist es so, dass ohne morgendliches Stillen gar nichts geht. Außerdem sind wir (mein Sohn und ich) noch nicht ganz bereit zum Aufhören.

Ich habe irgendwo gelesen, dass man das Stillen langsam ausschleichen kann, indem man die Zeit an der Brust immer mehr verkürzt. Das käme mir entgegen (wäre nicht so eine Hau-Ruck-Aktion).
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Hubs am 07. Juli 2012, 21:03:35
Ich finde es auch schöner, wenn das Stillen langsam ausschleicht. Für Dich und Deinen Sohn.
Beim Moritz hab ich das leider nicht geschafft. Vielleicht lag's an mir, vielleicht an ihm? Ich weiß es nicht, aber nachdem ihr ja tagsüber auch schon nicht mehr stillt, kannst Du bestimmt erstmal das Einschlafstillen abschaffen, dann geht vielleicht auch das nächtliche Weiterschlafen besser.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Elphaba am 16. Juli 2012, 13:34:11
Hallo!
Ich bin auch LZ-Stillmami, und ich habe es bei den beiden großen so gehandhabt, daß ich sie mit ca 20 Monaten Nachts abgestillt habe.
Ich habe ihnen vor dem einschlafen (an der Brust) erzählt, daß sie wenn sie Nachts aufwachen nicht an die Brust dürfen, sondern nur kuscheln dürfen. Wenn sie dann Nachts aufgewacht sind und an die Brust wollten habe ich das nochmal wiederholt und- oh wunder- es wurde bei beiden ohne Probleme akzeptiert!! Und danach haben sie tatsächlich wesentlich besser geschlafen. Mein Sohn hat sich dann mit knapp 2 selber abgestillt, meine Tochter mit 2 Jahren und 5 Monaten.
Mit Nr 3 werde ich das demnächst auch so machen- allerdings erwarte ich bei ihr wesentlich größere Probleme damit, sie ist soviel vehementer und durchsetzungsfreudiger als die anderen!! Warte nur darauf das mein Mann Urlaub hat- damit ich tagsüber nachschlafen kann, wenn die Nächte dann für mich kürzer werden.. :P
Zum Einschlafen am Abend darf sie an die Brust bis sie in den KiGa kommt- das ist bei mir die Grenze!!! Aber das tut sie erst mit 3.
Liebe Grüße,
Elphaba
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Cornelia x Marie Sophie am 16. Juli 2012, 13:46:01
Egal, welche Entscheidung getroffen wird - wenn man nicht 100%-ig dahinter steht, funktioniert es nicht...
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Elphaba am 17. Juli 2012, 14:43:56
Ach ja, zum Thema "Papa"

Hinter jedem starken Mann (äh, Jungen) steht eine Starke Frau- und das ist in den ersten 6 Lebensjahren einfach nun mal die Mama.

Ich habe ein Buch von Steve Biddulph (richtig geschrieben?) "Jungen- und wie sie glücklich heranwachsen", in dem steht das die Zeit für Väter kommt- ab ca dem 6. Geburtstag. Bis dahin ist im NOrmalfall einfach Mama die Hauptbezugsperson, Stillen hin oder her! Dann wird das männliche Rollenvorbild immer wichtiger und Mama tritt ein wenig in den Hintergrung..

Ich kann das Buch übrigens wärmstens weiter empfehlen!!
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Pela am 17. Juli 2012, 14:46:39
@ Elphaba
Aber das ist doch bei den Mädchen nicht anders!  ;)

Ich habe nicht gestillt und mein Mann hat von Geburt an alles gemacht, dennoch bin ich Hauptbezugsperson.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: kleinJonas am 17. Juli 2012, 14:47:50
ähnlich war es bei uns auch...
Ich habe Jonas mit 2 Jahren dann abgestillt. Aber auch weil es MIR zu viel geworden ist. Wenn du noch nicht abstillen willst und dein Kind auch nicht dann lasst euch noch Zeit...
Bei uns hat sich nix geändert, Jonas schläft immer noch nicht durch, ich als Mama bin immer noch Ansprechperson Nr1.
Abstillen war ein riesen Nervenakt. Jonas ist sehr fordernd und wenn er was will, dann will er das auch  :) Bei mir kam dann noch erschwerend hinzu das ich nachts nicht wach geworden bin-er schläft mit bei uns im Bett. Er hat sich dann einfach selbst die Brust rausgeholt und getrunken... hab mir dann zum Teil 3 Lagen enge Shirts angezogen das ich zumindest von dem gezuppel wach werde :) Es war sehr traurig und stressig für uns beide. Jonas hat viel und lange geschrien, aber er hat es dann doch irgendwann so hingenommen. Eine Bekannte von mir ist einfach für 2 Wochen weggefahren und hat Kind und Mann sich selbst überlassen... Wäre für mich aber keine option gewesen...
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: silcim am 17. Juli 2012, 21:58:43
Ich habe nicht alles gelesen.
ich habe meinen Sohn 3 1/2 Jahre gestillt.
zum schluß nur noch nachts. Ich hattea uch immer die Hoffnung dass er sich von selbst abstillt was aber bis zud em zeitpunkt nicht passiert ist. deshalb  hab ichs dann gemacht und zwar ging das recht problemlos mit folgendem trick:
daum-exol von dentinox. das habe ich mir auf die brustwarzen geschmiert, ist eigentlich gegen das dauemnlutschen und hat einen bitteren geschmack. cih hab gesagt es kommt keine milch mehr die schmeckt weil er jetzt ein Großer ist etc. und das hat innerhalb von 3 tagen ohne weinen geklappt. er war dann eher stolz dass er jetzt zu den großen gehört und ncith mehr gestillt wird.
er hat auch schon davor durchgeschlafen übrigens also ja das geht. nur zum einschlafen gestillt und in der früh dann. wenn er allerdings mal nachts wach wurde wollte er immer gestillt werdne. seit dem abdtillen schläft er eben ganz durch.
er war danach tortzdem noch lange ein mama-kind und sehr auf mich fixiert. das hat sich erst seit paar monaten gebessert. denke aber das ist auch typsache. eming roßer war immer eher ein papakind. ins bett brignen darf nur ich nach wie vor. wenn ich nicht da bin ist es aber kein problem wenn es mein Mann tut. das awr aaber auch zu stillzeiten so!!! da ist er dann auch ohne stillen eingeschlafen (aber ich durft halt nicht da sein)
abstillen würd ich nru wenn es DICH stört und nicht auf wunsch deines mannes. denn dafür braucht man ja schon eine gewisse überzeugung und nerven und wenn du da nicht vollkommen selbst dahinterstehst klappt es eh nicht.
LG
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Antje am 17. Juli 2012, 22:26:54
Ich habe einmal 15  und einmal 18 Monate gestillt... beim letzten mal wollte ich gern lämger musste aber pltzlich wegen einem Bandscheibenvorfall abstillen, da sich die medikamente nicht mit dem stillen vertragen hätten... und ja beide Kids haben nach dem abstillen angefangen durchzuschlafen wo sie vorher mindestens im 2 Stunden takt wach waren...
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bumbelbiene am 25. Juli 2012, 10:16:39
Hallo,

ein kurzes Update:

Kein Einschlafstillen mehr - allerdings braucht er jetzt mind. eine Stunde um einzuschlafen (in dieser Zeit muss ich neben ihm liegen und schlafe meistens selber ein). Nachts verlangt er nun nicht mehr jedes mal wenn er wach wird die Brust, schläft zur Zeit auch recht gut (bis zu 6 Stunden am Stück).

Das beste aber ist: kein Dauernuckeln mehr. Wenn ich sage "Jetzt ist genug" lässt er die Brust freiwillig los und schläft (meistens) anstandslos weiter. So habe ich die Zeit an der Brust auf max. 2-3 Minuten verkürzt.

Er macht zur Zeit auch wieder gerne was mit dem Papa ohne ständig zu mir zu rennen. Hauptbezugsperson bin trotzdem weiterhin ich und werde es wohl auch noch eine ganze Weile bleiben.

Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Fliegenpilz am 25. Juli 2012, 10:21:17
Wie geht es Dir dabei? :)

Bestimmt ist es noch die Umstellung und bald schon klappt das Einschlafen Abends besser. Bei uns ist es so, dass der Papa sie besser zu Bett bringen kann als ich. Bei mir steht Delia noch achtmal auf, ruft neunmal und braucht mindestens eine Stunde. Beim Papa bleibt sie liegen und nach 10 Minuten hört man Schnarchgeräusche, grr! :P
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Bumbelbiene am 25. Juli 2012, 14:05:23
@ Christiane: Nunja, ich vermisse die Abende schon, z.Zt. geh ich ja mehr oder weniger mit meinem Sohn gegen halb acht / acht ins Bett.
Doch wenn ich frage, ob der Papa ihn mal ins Bett bringen darf, sagt er "Nein, Mama". Das Papa ihn ins Bett bringt, gab es noch nie - nunja, wenn man mal den Mittagsschlaf in Papas Armen weglässt.
Titel: Antw:Erfahrung Langzeitstillender - Papa möchte abstillen
Beitrag von: Lalelu am 25. Juli 2012, 14:52:30
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