Eingewöhnung Krippe klappt nicht...

Begonnen von D@nce, 18. Oktober 2012, 15:56:24

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D@nce

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dina100

hallo

Glückwunsch zur SS, hab ich gar nicht gewusst  :D.

Also Leon sollte ja auch ab Juni in die Krippe weil ich auch dachte wenn das baby dann da ist, sonst wirds mir zu viel mit drei kleinen Kindern. Lukas geht ja in den KIGa. Leider habe ich ne absage bekommen und erst ab Febr. einen Platz wo Leon und Mika dann zusammen rein kommen.
Aber ganz ehrlich: Ich bereue es nicht das Leon zuhause ist. so hat er sich viel schneller an seinen Bruder gewöhnt. Ich habe mir von der Diakonie ( Wellcome) eine haushaltshilfe geholt, da kann man so viel die stunde bezahlen wie man eben geld zur verfügung hat ( max. 5 Euro min. 0 Euro/h).  Sie kümmern sich um die größeren auch für zwei tage die woche und man kann sich dann mehr ums Baby kümmern bzw. auch mal andere dinge tun ( die Haushaltshilfe kümmert sich auch mal kurz ums baby) und Mama ist immer da.

Du hast ja noch etwas zeit bis das baby kommt, aber erzwingen würde ich nichts.  Kopf hoch. Vll. noch etwas abwarten und dann später nochmals versuchen.

lisa81

Ich hab meine Große mit einem Jahr ind ie Krippe gegeben, zwei TAge. Sie hat ein halbes Jahr die Tage traurig dort verbracht. Immer mal gespielt, Zeit abgesessen...
Irgendwann kamen Aussagen wie "Der Vormittag war ganz ok"
Sie ist generell ängstlich und vorsichtig, fasst nicht so schnell Vertrauen und ich fürchte, das hat ihr gewaltig eins drauf gegeben und verstärkt, dass sie sich noch heute schwertut - wobei es besser wird.

Ich würde es so nie wieder tun (war allerdings auch ohne große Eingewöhnung).

Aber sofort abbrechen würde ich in deinem Fall auch nicht zwingend. Ehrlich gesagt würde ich wohl so weitermachen wie bisher, wenn die Erzieher einverstanden sind und du damit klarkommst.
Du kannst sie ja dann immer mal fragen, ob du jetzt gehen kannst. Oder einfach beobachten und selbst den Zeitpunkt bestimmen, wo du es nochmal versuchst. Jetzt  gehst du ja eh nur halbherzig, so wird es keinen Sinn haben.

Wenn das Baby kommt und es immer noch nicht geht, kannst du ja immer noch abbrechen (also alles, wenn es mit der Kita so machbar ist). Der Abstand zum regulären KiGastart ist ja dann noch lang hin. Ich glaube nicht, dass sie sich dann noch dran erinnert und dann extra Aufstand macht. Und selbst wenn. Einer 3jährigen zu sagen, "Nein. Ich gehe jetzt" ist einfacher als bei einem so kleinen Kind ;)

zuz

Ich würde es nicht erzwingen.
Sie ist ja wirklich noch sehr klein, Du musst sie nicht zwingend abgeben, sie will es partout nicht - dann lass sie daheim.
Das mit dem Baby wird sich finden. Im Rückblick (meine war da schon im Kiga) fand ich es oft stressiger, mit Baby pünktlich früh und nachmittags im Kiga zu sein als zwei Kinder daheim zu haben bei "freier" Zeiteinteilung. Zumal wenn Du eh ein ganz gutes Netzwerk hast und dann die "Große" auch mal bei Oma/Tante etc. lassen kannst, wenn Du mit dem Baby was erledigen musst. Also das wäre für mich jedenfalls kein Grund, unbedingt die Eingewöhnung zu machen.

Ich wollte meinen Kleinen auch 2 Vormittage abgeben, aber er war einfach noch nicht so weit, ich habe es dann gelassen. Ihm hätte es glaub ich geschadet, jedenfalls hat der Bauch bei mir sehr deutlich Nein gesagt.

sonne22

Djamil ist mit 14 MOnaten zu einer Tagesmutter gegangen.

Ich würde es nie nie nie wieder tun. Er hat Nacht maximal 3-4 Stunden geschlafen, hatte keinen Bezug mehr zu mir (gut ich war auch Vollzeit arbeiten) und er hatte tierische Verlustängste (Verstopfungen). 7 MOnate später bin ich wieder zuhause geblieben.
Mir wurde mal erklärt, dass Kinder/Babys erst unterscheiden können, dass sie eine eigenständige Person sind, wenn sie ICH sagen. Davor denken sie Mama/Kind sind "eine Person" und haben tierische Angst wenn die Mama nicht da ist (klar ein Teil fehlt). Ob da nun was dran ist oder nicht... Aber wenn du nicht musst würde ich sie nicht in die Krippe bringen  :-\

guest4324

Die Tendenz der Antworten geht ja bisher eher Richtung "Zuhauselassen".
Ich würde vermutlich zunächst nochmal in eine andere Richtung überlegen.

-Wäre es für Dich auch denkbar, sie jeden Tag in den Kiga zu bringen?
Ich denke, eine Eingewöhnung wäre sicherlich leichter, wenn sie möglichst häufig in der neuen Umgebung ist. 3 von 7 Tagen sind vielleicht immer noch etwas zu wenig....

-Könntet Ihr nochmal ganz von vorne mit der Eingewöhnung starten, nach einem der gängigen Eingewöhnungsmodelle (welches haben sie bei Euch?).
Wir haben Lina als ich letztes Jahr wieder angefangen habe halbtags zu arbeiten (damals war sie gut 13 Monate alt), nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Ich fand das Konzept gut.
Besprich Euer Vorgehen doch mal mit den Erzieherinnen.

So wie Du es schilderst, klingt es für mich so, dass Finnja die Einrichtung prinzipiell gerne mag. Die Erzieherinnen stehen zudem mit Dir im Gespräch. Das ist doch schonmal die halbe Miete.
Ich würde noch nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen. Ihr seid doch noch am Anfang.
Voraussetzung: Du stehst hundert Prozent dahinter.

Zum Thema Kleinkind und Säugling: Ich bin froh, dass Lina vormittags im Kiga ist, weil ich mich dann morgens wirklich intensiv mit dem Kleinen beschäftigen kann. Auch so Sachen wie PEKIP oder Treffen mit anderen Säuglingsmamas wären schwieriger, wenn Lina auch noch hier rumwuseln würde.
Und Lina? - Fragt schon beim Abholen, wann sie das nächste Mal in den Kindergarten darf.  :)

Tamara

Ich persönlich würde mein Kind ja nie in die Krippe geben wenn ich sowieso zu Hause wär. Ist aber meine persönliche Ansicht und ich verurteile keinen der das macht.

Ich hatte das Problem mit Marie auch. 3 Monate bevor ich wieder arbeiten sollte begann die Eingewöhnung. Ich habe es wirklich versucht, es hat einfach nicht geklappt. Nach ca. 1 1/2 Monaten habe ich es gelassen. Ich wollte nicht für meine Arbeit, die ich zu dem Zeitpunkt auch nicht zwingend brauchte weil der Papa von Marie genug verdiente.

Nie im Leben hätt ich es durchgezogen. Mein Kind war täglich fertig. Sie hat geheult bis ich wiederkam es hat einfach nicht geklappt. Ich denke mir auf Dauer hätte sie jegliches Vertrauen in mich verloren.

Sie kam dann mit 3 Jahren und 4 Monaten in den Kindergarten und war dort die ganzen Jahre über glücklich. Ich hatte zwar meinen Job verloren und musste leider neu anfangen (ich habe wirklich gern in meiner alten Firma gearbeitet) aber das war es mir wert.


Samson

Unser Sohn ist mit einem Jahr ganztags in die Kita gekommen und hatte von Anfang an eine schöne Zeit dort. Eine Eingewöhnung brauchten wir nicht, weil ich ihn ausgezogen habe und schon ist er abgedackelt.

Verlustängste, Angst an sich, Traurigkeit, ... das alles hatte er nicht. Er war dort mit den anderen Kindern sehr fröhlich und glücklich und mochte auch die Erzieherinnen, als er gesehen hat, dass ich sie mochte. Unser Sohn hat sehr feine Antennen. Wenn ich etwas für ihn gut fand, dann konnte er sich schnell begeistern. Wenn ich auch nur im Ansatz an irgendetwas Zweifel hatte, dann hatte ich keine Chance mehr es ihm schmackhaft zu machen.

Und wenn ich ihn abgeholt habe, hat er die Zeit mit mir genossen und Nachts viel Mama getankt, indem er nah an mir dran geschlafen hat.

Jetzt ist er über vier, kann schon lange gut sprechen und sagt mir immer wieder, dass er noch immer sehr gerne in die Kita geht. Wenn er eine Weile nicht da war, weil Urlaub ist oder er krank war, dann freut er sich wie ein Schneekönig, wenn er wieder rein kann.

Ich glaube, dass ein Kind entweder jeden Tag oder garnicht Fremdbetreut werden sollte (Ausnahme Verwandschaft). Zwei Nachmittage bei so einer kleinen Maus, da fängt ja quasi nach einer Woche die Eingewöhnung wieder neu an. Kann sie nicht lieber zwei Nachmittage zur Oma gehen anstatt in die Kita?

myja78

Ich finde so schlimm klingen Eure ersten Versuche gar nicht und ich würde es wohl weiter versuchen, was aber nur Sinn macht, wenn du zu 100% dahinter stehst!

Gehst du halbherzig und nur, wenn sie freiwillig ohne Weinen dableibt, ist das Scheitern vorprogrammiert. Ein Trennungsschmerz (auf beiden Seiten) ist völlig normal - du solltest deiner Tochter ganz klar sagen, was heute "passiert" und es dann auch durchziehen (egal wie sie sich aufführt), dabei aber (erstmal) kleine Etappen wählen - z.B. Mama geht auf Toilette, Mama holt sich nen Kaffee, Mama hat was am Auto vergessen usw - bishin zu Mama geht eben einkaufen oder so.

Wenn du dich mit der Situation nicht wohl fühlst und nicht komplett dahinter stehst - dir das Vertrauen fehlt, das deine Tochter das packt - dann brich das Ganze ab, denn deine Kleine spürt deine Unsicherheit - Kinder merken das einfach und reagieren entsprechend.

Meine Kinder sind beide mit ca. nem Jahr fremd betreut worden (da ich dann wieder arbeiten ging) und mit 2 Jahren in den Kiga gekommen. Bei beiden lief die Eingewöhnung erst hervorragend, aber nach ca. 1-2 Monaten kam der große Knall, besonders bei der Kiga Eingewöhnung - zu Haus bekam ich schon zu hören "ich will nicht in den Kiga", sind dann noch einigermaßen gut mit reingegangen, aber sobald ich gehen wollte ging die Sirene los - anfangs zögerte ich mein gehen raus, aber das verschlimmerte es nur, in Absprache mit den Erzieherinnen handhabten wir es dann so, das ich mein Kind an den frühstückstisch setzte/noch half die Brotdose zu öffenen und dann ging - wenn Josh dann schrie, nahm die Erzieherin ihn auf den Arm, kuschelte und tröstete und ging mit ihm am Fenster winken - kaum war ich außer Sicht kehrte dann Ruhe ein - meine Kinder wußten genau, Mama kommt wieder.

Was für mich NIEMALS gegangen wäre - heimlich gehen (so wurde es mir mal von der ein oder anderen Mama empfohlen) - denn ich bin der Meinung, das schürt wirklich Verlustängste und geht wenn überhaupt nur, wenn man wirklich noch greifbar ist und nach spätestens 5 Minuten wieder da.

Zum Thema Kind fremd betreuen lassen, obwohl man zu Haus ist - Josh wurde betreut weil ich arbeiten mußte, als Fine dann zur Welt kam hätte es für mich keinen Sinn gemacht, ihn zu Haus zu lassen und dann später wieder neu einzugewöhnen ( er ging allerdings nichtmehr 5 Tage zur Tamu sondern 3 oder 4 - wieß es nimmer ganz genau). Da ich ab April 2010 nach einem Jahr zu Haus mit Fine wieder arbeiten mußte, mußte Josh zu Beginn des Kiga Jahres 2009/2010 - also zum 1.8.2009 in den Kiga (mitten im Kiga-Jahr bekommt man hier keine U3 Plätze).

Ich fand es sehr angenehm Vormittags die Zeit mit meiner Kleinen allein verbringen zu können, gerade in der Anfangszeit oder auch um Schlaf nachzuholen oder etwas im Haushalt zu tun. Josh hatte seinen Spaß - viel draußen gewesen, mit anderen Kindern gespielt - Dinge, die ich ihm in diesem Maße nicht hätte bieten können. Für ihn war es eine Bereicherung und für mich eine Erleichterung.

Sonina

Ich schließe mich da Hrefna und Myja78 an.
Ich würde auch noch nicht die Flinte ins Korn werfen, sofern du 100% hinter der Betreuung stehen kannst und es deiner Kleinen auch si vermitteln kannst.

Kann ja mal erzählen wie es bei uns war:
Iven kam auch mit 15 Monaten erstmalig in die Betreuung. Auch 3 Tage die Woche á 5 Stunden. Mo-Mi von 9-14 Uhr. Die ersten 3 Tage waren überhaupt kein Problem... konnte ohe dass er weinte nach einem Kaffe bei der Tamu da Haus verlassen und ihn 2 Stunden später abholen. Beim Abholen sind dann erst die Tränen geflossen  :) die pure Erleichterung: Mama is wieder da.
Die Woche darauf fing es dann an schwierig zu werden...  er klammerte sich morgens an mich, weinte herzzerreissend und und und... mein Mama Herz blutete ganz schön, aber ich stand hinter der Betreuung und es musste auch einfach sein.

Ich war zu dem Zeitpunkt zwar noch zu Hause, aber am Amt arbeitssuchend gemeldet. Und wenn ich keine Kinderbetreuung nachweisen konnte, hätte ich kein ALG1 bekommen, da ich ja dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehe.

Nach 3-4 Wochen wurde es besser und ich konnte ihn die ganzen 5 Stunden da lassen. Er hat zwar ganz oft morgens noch ordentlich gemeckert beim Hinbringen, aber hatte sich innerhalb von 10-20 Min von der Tamu beruhigen lassen. Das ließ er aber auch erst zu, als ich definitiv weg und nicht mehr greifbar war. Beim Abholen gab es die ersten 2-3 Wochen immer wieder Erleichterungstränen.

Allerdings hatten wir das Problem, dass es nach den ersten 4 Wochen so aussah: am Montag war es schwierig ihn abzugeben..  mit Gebrüll und Klammern, am Dienstag gab es ein bisschen Meckern und am Mittwoch konnte er sich super lösen und sich von mir verabschieden.  Er hatte sich aber Mo und Di immer nach spätestens 10 Minuten beruhigt und zu spielen angefangen, so konnte ich das auch guten Gewissens durchziehen.  ;)

Im Juni habe ich dann wieder voll zu arbeiten angefangen und die Betreuungsstunden von 15 auf 40 erhöht. Sind es langsam angegangen. 2 Wochen vor meinem Arbeitsbeginn, brachte ich ihn Mo-Fr von 9-14 Uhr (25 Stunden/woche) hin, 1 Woche vorher dann von 9-15 Uhr (30 Stunden/Woche).
Habe mir im Vorfeld echt Gedanken gemacht..  wie wird das den wohl werden... und wurde dann von  meinem Kind total positiv überrascht...  :P Nach der ersten Woche 5 Tage Betreuung am Stück hatte sich alle Trennungsprobleme erledigt....  s-:)
Freudestrahlend begrüßte er die Tamu morgens, ging freiwillig zu ihr auf den Arm und winkte mir zum Abschied.

Hätte ich DAS mal früher gewusst, hätte ich die Stundenzahl schon viel früher von 15/Woche auf 20/Woche erhöht und ihn wirklich von Mo-Fr hingebracht.
Für Iven waren halt 4 Tage zu Hause am Stück einfach zu wenig Zeit mit der Tamu eine stabile vertrauensvolle Bindung aufzubauen, um sich morgens von mir lösen zu können. Wir steckten da vorher immer weider Montags in der Trennungssituation fest.

Mittlerweile geht er sehr gerne hin und packt morgens zu Hause schon freudestrahlend seinen Rucksack, wenn ich sage "Komm, mach dich fertig, wir fahren zu Yvonne."  :)

Vielleicht wäre das ja auch eine Überlegung für dich...  besprich das doch mal mit den Erzieherinnen in der KiTa.

Ich schick dir eine Portion gute Nerven und viel Kraft!  :-*
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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

D@nce

#10
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Sonina

Wünsch euch ein schönes Wochenende!!!  :-*
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Pico

Für Murmelchen hatte auch Probleme am Anfang mit dem Eingewöhnen bei der TaMu und bei uns klappte das mit dem Langsam von Mama Trennen nicht,weil sie immer nach mir suchte im Haus,weil sie wusste ich bin da,deswegen konnnte die TaMu sie auch nicht beruhigen,weil Murmelchen sich nicht auf sie eingelassen hat,sie wusste ja ich bin in der nähe...

Also habe ich sie nach 4Wochen versuch sie einzu gewöhnen... morgens abgeben bei der TaMu und um 14uhr wieder abgeholt und seit dem hat sie noch 2Wochen Morgens geweint und sich aber schnell beruhigen lassen von der TaMu und seit dem war ruhe... Nun ist es so das sie mir Tschüßi sagt und die Tür zu macht,habe gar keine Möglichkeit mich richtig zu verabschieden...so gut gefällt es ihr da... und eine Riesen Freude wenn ich sie dann wieder Abhole... ;D ;D
Nimm ein Kind an die Hand und lass dich von ihm führen. Betrachte die Steine, die es aufhebt und höre zu, was es dir erzählt. Zur Belohnung zeigt es dir eine Welt, die du längst vergessen hast.

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LadySunshine

#13
Maira geht seit sie 13 Monate alt ist in die Krippe, weil ich wieder arbeiten gehen musste. Wir hatten 6 Wochen Eingewöhnung, also auch etwas länger wie "normal", nach dem Berliner Modell, da es auch Rückschläge gab.

Bei uns ist es zB so, dass die Kinder 5 Vormittage kommen MÜSSEN, man kann die Kinder nicht nur 2mal oder 3mal in der Woche hinbringen. Wie hier schon gesagt wurde aus dem Grunde, da sie sich bei 5 Tagen einfach an die Situation viel besser gewöhnen können und man ihnen sonst immer wieder eine neue Eingewöhnung zumuten würde.

von myja kopiert:
Gehst du halbherzig und nur, wenn sie freiwillig ohne Weinen dableibt, ist das Scheitern vorprogrammiert. Ein Trennungsschmerz (auf beiden Seiten) ist völlig normal - du solltest deiner Tochter ganz klar sagen, was heute "passiert" und es dann auch durchziehen (egal wie sie sich aufführt), dabei aber (erstmal) kleine Etappen wählen - z.B. Mama geht auf Toilette, Mama holt sich nen Kaffee, Mama hat was am Auto vergessen usw - bishin zu Mama geht eben einkaufen oder so.

Wenn du dich mit der Situation nicht wohl fühlst und nicht komplett dahinter stehst - dir das Vertrauen fehlt, das deine Tochter das packt - dann brich das Ganze ab, denn deine Kleine spürt deine Unsicherheit - Kinder merken das einfach und reagieren entsprechend.


Da kann ich absolut nur zustimmen! Als es nach den ersten Tagen bei uns zu scheitern drohte, fragte die Betreuerin mich, ob ich es wirklich wolle und ich dahinter stehen würde. Nur dann würde es wirklich funktionieren! Vertrauen in die Betreuerin (übrigens während der Eingewöhnung nur eine ganz bestimmte, nie jemand anders!) ist super wichtig! Du musst ein gutes Gefühl haben, wenn du sie der gewissen Betreuerin übergibst.
Abschied kurz halten, aber nie heimlich gehen! Vielleicht ein Abschiedsritual einführen! Das hilft bei Maira, sie hat seit kurzem auch wieder etwas Probleme mich gehen zu lassen (wir tippen als Grund auf Martens Geburt). Sie wird von "ihrer" Betreuerin mit zur Tür begleitet, wo sie mir nochmal tschüss sagt.

Ich würde für dich selber schauen, ob du 100% dahinter stehen kannst oder eher nicht. Wenn nein, lass es sein, wenn ja, dann zieh es durch! Finnja merkt deine Unsicherheit. Zudem ist Trennungschmerz auch später im Kiga noch normal. Maira ging monatelang ohne Probleme hin und nun ist es wieder etwas schwieriger. Mittags will sie nicht mit nach Hause s-:)
Grundsätzlich würde ich aber nicht aufgeben. Sie scheint sich dort wohlzufühlen. Ich finde Hrefnas Post toll, es vielleicht nochmal komplett von vorn zu beginnen.

Was mir noch aufgefallen war: DU musstest der Betreuerin sagen, sie auf den Arm zu nehmen usw., bei uns hat Maria (Mairas Betreuerin) genau auf Mairas Signale geachtet und wenn sie merkte, sie könnte anfangen zu weinen hat sie sie direkt auf den Arm genommen, abgelenkt bzw. das Tschüss sagen erleichtert. Ich musste nie jemanden auffordern zu kommen, damit ich tschüss sagen kann. Vielleicht Finnjas Betreuerin bitten, dass sie immer beim Abschied von ihr dabei ist und sie direkt "auffängt". Sie nicht alleine lassen, wenn es darum geht, Mama gehen zu lassen. Das ist für jedes Kind ein Kampf, spielen ist toll und bei Mama bleiben ist auch toll :) Maria bleibt dann nach dem Tschüss sagen noch ein wenig bei Maira und lenkt sie ab/spielt mit ihr. Danach ist sie das fröhlichste Mädchen dort und wie gesagt, mittags ist ein Kampf :P
Ich wusste nicht, dass mein Herz so lieben kann

Maira 23.07.2010
Marten 14.07.2012

Didi81

Einfach mal meine persönliche Meinung: ihr seid noch nicht soweit.  :-* Wir hatten ähnliches im Maxiclub (von 1,5-3 Jahre) und es hat mit dem Weinen nie aufgehört. Ich hatte gedacht, vielleicht erleichtert es ihr so die Kindergartenzeit aber Pustekuchen, da haben wir jetzt ähnliche Probleme (obwohl es gaaaanz langsam bergauf geht).

myja78

Zitat von: LadySunshine am 19. Oktober 2012, 15:01:47
[...]
Abschied kurz halten, aber nie heimlich gehen! Vielleicht ein Abschiedsritual einführen! Das hilft bei Maira, sie hat seit kurzem auch wieder etwas Probleme mich gehen zu lassen (wir tippen als Grund auf Martens Geburt). Sie wird von "ihrer" Betreuerin mit zur Tür begleitet, wo sie mir nochmal tschüss sagt.
[...]

Zum Abschiedsritual  - der Abschied sollte möglichst immer ähnlich ablaufen, das gibt Sicherheit! - vielleicht hilft auch ein besonderes Kindergarten Tröstetier, also eins was jeden Tag mit in den Kiga geht, das in ihrem Rücksack/ihrer Tasche ist und sie hervorholen kann, wenn sie Trost braucht - kann evtl. auch ein nach Mama riechendes Tuch oder T-Shirt sein z.B. (letzteres hat mir mal eine andere Mami erzählt, das ihr Kind das einfach braucht, wenn es traurig oder ängstlich ist und die Mama nicht zur Verfügung steht)

Brombeere

Zitat von: D@nce am 18. Oktober 2012, 15:56:24
Ich hab jetzt mal für mich beschlossen, dass ich einen solchen Abschied wie heute nicht nochmal mache - entweder sie geht nach einer Zeit freiwillig rein, oder ich breche das ganze ab, ...

Ich hatte von meiner Maus auch zunächst erwartet, dass sie "freiwillig" reingeht. Bis ich geschnallt hab, dass ich sie genau damit überfordere. Sie war und ist gerne im KiGa (hat mit 22 Monaten angefangen), aber der Abschied fiel ihr super schwer. Dann auch noch zu verlangen, dass sie das von sich aus alleine macht, war zu viel.

Ich hab dann angefangen, den Weg von der Garderobe zum Raum irgendwie lustig zu machen (ich trage sie, kitzele sie oder sonst wie), gebe sie im Raum auf den Schoß einer Erzieherin (inzwischen eigentlich auch nur Zuwendung nicht unbedingt Schoß) und gehe. Anfangs hab ich nochmal "tschüs" gesagt, da war aus die Maus und sie ist wieder rausgerannt. Inzwischen winke ich vielleicht mal, aber sage nix, letzte Woche ist sie auch selber reingelaufen und ich hab sie dann nur noch von hinten gesehen (Erzieherin spricht nachwievor sofort mit ihr und beansprucht ihre Aufmerksamkeit). Anfangs hat sie sich noch ganz kurz gesträubt, aber sobald ich außer Sicht war, war das Jammern vorbei. Das gab es diese Woche schon gar nicht mehr, und ein paar Mal wäre sie fast alleine in den Raum gelaufen, aber dann fiel ihr doch noch ein, dass sie getragen werden will.

Ich denke, das ist auch nicht mit "heimlich gehen" gemeint, da sie ja immer wusste, dass ich gehe, auch wenn es kein Tschüs gab und gibt. Was ICH sehr bedauerlich finde... ICH würde mich über ein Abschiedsküsschen sehr freuen :)
10/2010
07/2012

lisa81

Den Abschied kurz und schmerzlos zu halten, ist ja grundsätzlich gut. Aber dieses Kind weint noch nach 30min immer wieder, hat sich 10min gar nicht beruhigt  :-\
Irgendwann hört der Einfluss des Abschieds auch auf.


Wie gesagt, aufgeben würde ich auch nicht sofort, aber ich bezweifle ehrlich gesagt, dass ein veränderter Abschied eine schnelle Lösung bietet, egal wie sehr die Mutter dahintersteht  :-\

Miau °gaga°

huhu d@nce!
ich kann bei dem thema nur für mich selbst sprechen, nicht für meine tochter, denn die wird noch nicht fremd betreut. ich habe ein kleines kiga trauma...mit viel viel weinen und meine eltern haben damals keinen andren weg gesehn mich trotzdem hin zu schicken. waren auch noch bissl andre zeiten und vielleicht haben sie es nicht so gut einschätzen können.
erinnere mich daran, dass ich abends schon geweint habe weil ich wusste morgens muss ich wieder hin. da war ich so um die 3jahre.
das ist verdammt lang her, beeinflusst mich aber zum teil immernoch.
ich hab mein leben lang mit verlustängsten zu kämpfen gehabt, glaube auch, dass so "kleine" sachen durchaus länger nachwirken als man oft denkt.
für mich steht deshalb die entscheidung, dass meine tochter wirklich erst fremdbetreut wird, wenn es für sie in ordnung ist. irgendwie wird das gehen müssen  :)
also von meiner seite ein ganz klares contra gegen trennungsschmerz und auch zu früher fremd betreuung. habe auch wirklich die hoffnung, dass es ohne funktionieren kann.


Cosima

"...wird wirklich erst fremdbetreut werden, wenn es für sie in Ordnung ist...!"

...spätestens mit Schulbeginn, weil gesetzlich eingefordert... Hat einen Nachbarn von mir in Schwierigkeiten gebacht: er brauchte bis zum Ende der dritten Klasse, um sich wirklich wohl zu fühlen im Klassenverband. Er war ja vorher nie weg von Mamas Rockzipfel. Er würde es nicht wieder so wollen. Daher sind seine Kinder auch mit 3 in den KiGa...

Alles individuell: viele Kinder packen es um den ersten Geb. rum. Für andere ist mit 3 noch früh genug. Wichtig ist aber, dass die Eltern hinter ihrer Entscheidung stehen... Wenn man selbst Zweifel hat, landen die eben auch beim Kind!

Alles Gute für Euch!

LG Cosima

Brombeere

Zitat von: lisa81 am 21. Oktober 2012, 08:20:11
Den Abschied kurz und schmerzlos zu halten, ist ja grundsätzlich gut. Aber dieses Kind weint noch nach 30min immer wieder, hat sich 10min gar nicht beruhigt  :-\
Irgendwann hört der Einfluss des Abschieds auch auf.

Stimmt, vielleicht braucht dieses Kind wirklich noch die Mama in der Nähe um glücklich zu spielen, aber das ist aus der Ferne ja nicht so wirklich zu beurteilen. Ich denke mal, D@nce wird schon merken, worin sie sich und ihr Kind wiederfindet und wo nicht, und welche Erfahrungen/Einschätzungen weiterhelfen können. Oder nem anderen Leser :)
10/2010
07/2012

myja78

#21
Zitat von: lisa81 am 21. Oktober 2012, 08:20:11
[...]
Wie gesagt, aufgeben würde ich auch nicht sofort, aber ich bezweifle ehrlich gesagt, dass ein veränderter Abschied eine schnelle Lösung bietet, egal wie sehr die Mutter dahintersteht  :-\

Eine schnelle ultimative Lösung gibt es nicht! - und schnell ist auch nicht immer gut - manchmal brauchen die Kinder etwas Zeit um in eine neue Situation hineinzuwachsen - oft sind es aber auch die Mamas (oder Papas) die noch Zeit brauchen und nicht zu 100% bereit sind, ihr Kind für einige Stunden loszulassen.
Daher sollte das Tempo der Eingewöhnung IMMER an das Kind UND die Eltern angepasst werden (wobei bei den Eltern auch manchmal ein "Machtwort" der Erzieher sehr hilfreich sein kann - was bei Kindern gar nichts bringt). Auch die Eltern müssen quasi eingewöhnt werden, sie müssen Vertrauen aufbauen, zu ihrem Handeln, zu den Erziehern, der Einrichtung und zu ihrem Kind (das es mit dieser speziellen Situation zurechtkommt) - manchmal geht das schnell, manchmal dauert das eben - wichtig finde ich, dass das auch die Erzieher sehen und berücksichtigen - leider gibt es noch viele Kitas wo die Eingewöhnung nach Schema F abläuft und nicht individuell.

D@nce

#22
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myja78

Wie lange ging es denn mit der Eingewöhnung gut? Wann kam "der Rückschlag"?
Bei beiden meiner Kids gab es diesen Rückschlag (nach ca. einem guten Monat) - bei Josh stärker als bei Fine, aber bei ihr wußte ich auch wie ich damit umgehen muß - bei Josh waren es bestimmt gute 6-8 Wochen - aber er beruhigte sich wenn ich weg war. Vielleicht legt es sich bei deiner Maus auch wieder? s-daumendruck

D@nce

Es ging genau zweimal sehr gut - dann startete die nächste Woche und nix ging mehr... Seitdem sind einige Wochen vergangen und es wird eher schlechter als besser - drum frage ich mich auch mehr und mehr, ob sie vielleicht wirklich einfach noch nicht bereit ist. Heute morgen zu Hause hat sie nach der Betreuerin gefragt - als ich ihr sagte, dass sie morgen wieder mit ihr spielen darf sagte sie direkt: Mama auch mit. Wenn ich ihr dann erkläre, dass sie spielen darf und Mama dann gleich wieder kommt... sagt sie jetzt sogar ganz klar "Nein!"... Ich gebe ihr also noch 2-3 Wochen... ändert sich das nicht, akzeptiere ich ihr Nein und sie darf bei mir bleiben... schade :(