Unerfüllbare nächtliche Wünsche - Neues...

Begonnen von ju.ra., 02. September 2015, 09:22:07

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schwalbe

so aus der Ferne betrachtet würde ich sagen: das ist normal. Er zögert die tägliche Ablösung noch ein bisschen heraus. Hier hat am besten geholfen den Druck raus zu nehmen. Wir kuscheln jeden morgen bei mir im Bett, auch heute noch (er ist jetzt 5). Beim Zähneputzen und anziehen habe ich lange morgens alles für ihn gemacht obwohl er es abends schon alleine konnte. Er braucht morgens einfach mehr Fürsorge und Geborgenheit, sicher auch gerade weil er weiß, dass es dann ab in den Kindergarten geht.
Das ganze Zeitlich nach hinten zu verschieben nützt hier zumindest nichts. Ich würde auch eher wie Nachtvogel sagen: ein paar Minuten früher aufstehen, damit ihr Zeit habt, auf die Bedürfnisse einzugehen.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

D@nce

Noch eine Stimme für früher aufstehen... ich würde zwar auch lieber die halbe Stunde länger schlafen, aber dann ist hier Terror, denn sie kommen deshalb auch nicht besser auf, haben dann aber auch noch Stress, weil wir los müssen. Das eskaliert. Deshalb halbe Stunde früher aufstehen und dafür (halbwegs) gemütlich.

Pedi

Wie bei Nachtvogel: Früher aufstehen! Das hat für viel Entspannung gesorgt bei uns :)
04/2008
02/2012
01/2015



*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Napolitana

Ich hab zwar noch keine Erfahrungen mit Kindern in dem Alter, aber ich finde das mit dem früher aufstehen klingt vernünftig. Vielleicht auch früher ins Bett? Wenn Du ihn ja wecken musst, hat er vielleicht auch noch nicht ausgeschlafen? Vielleicht ist sein Schlafbedürfnis furch die Action im Kindergarten wieder erhöht? Und am WE braucht er nicht mehr Schlaf als sonst, weil er ja nicht in den KiGa geht?

Aber durchschlafen klappt jetzt und er fordert keine komischen Sachen mehr? ???
Am Ende ist alles gut!
Und wenn es nicht gut ist, dann ist es auch noch nicht zu Ende!

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guest4811

Ich habe dann den Kindern immer viel geholfen und einige Kompromisse gemacht. Also helfe ich beim Anziehen, Frühstück gibts manchmal im Auto...
Zeitiger aufstehen führt bei uns dazu, dass wir alle trödeln und dann zum Schluss trotzdem gestresst sind  8)

Außerdem hatte ich eine zeitlang verschiedene Weckzeiten im Handy eingestellt - der Beste war der "Losgeh-Wecker". Darauf haben die Kinder besser gehört als auf mich.

schwalbe

Zitat von: MammaMuh am 06. Oktober 2015, 08:27:11

Zeitiger aufstehen führt bei uns dazu, dass wir alle trödeln und dann zum Schluss trotzdem gestresst sind  8)



stimmt, ist hier auch so. Was aber hilft ist, wenn ICH früher aufstehe, mich schon mal fertig mache, das Pausenbrot richte, die Klamotten raus suche, Kaffee trinke... und mich dann erst zum Kuscheln mit Sohnemann auf´s Sofa lege. Dann kann ich ihm entspannt bei allem helfen was für ihn so früh morgens (und ohne Kaffee) eben schwierig ist.
Kompromisse helfen hier auch immer viel. Wir lesen z.B. gerne Bücher beim Frühstück, da ist das Brot dann ganz schnell aufgefuttert, aber nur unter der Woche, am Wochenende haben wir für sowas keine Zeit  ;D
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

ju.ra.

Das größte Problem ist das er IMMER erst zu mir ins Bett kommen mag und mit mir kuscheln möchte. Was auch kein Problem ist ansich. Aber unter der Woche wird er jetzt von alleine nicht wach.
Das heißt im Moment stell ich mir den Wecker zeitiger, geh rüber um ihn zu wecken damit wir uns dann nochmal in mein Bett legen. Haben wir keine Zeit dafür brüllt er wie am Spieß.

Überhaupt muss alles immer ganz gleich ablaufen, sonst kann er sich beim verabschieden nicht von mir trennen. Ich hoffe das wird wieder besser.

Bei der Tagesmutter gab es solche Probleme nicht. Wenn ich ihn aufgeweckt habe ist er putzmunter aus dem Bett gehüpft und wir konnten uns fertig machen.
Auch das verabschieden ging wesentlich leichter und schneller.

Aber ok, das kann man auch noch nicht vergleichen. Er ist ja erst die 4. Woche jetzt im Kindergarten.

Ich geh im Moment nur noch Kompromisse ein. Oder eigentlich bestimmt er den kompletten Morgen, damit es ja keinen Ärger gibt.  s-:)
Aber wie sagt ihr immer so schön "überleg gut welchen Kampf du kämpfen möchtest und ob es wirklich sein muss"  ;D

Napolitana - durchschlafen klappt noch nicht ganz, er hat jetzt manche Nächte die er erst mal um 5 oder 6 Uhr wach wird und kommen möchte. Da reicht dann aber einfach ein "Nein noch nicht" oder ein "Ja, komm rüber"
Die meisten Nächte muss ich aber schon so 1-2 mal aufstehen, da hat er auch wieder irgendwelche Wünsche, aber sehr harmlose "Mama, deck mich zu" oder "Ich hab Durst" oder "Ich brauch mein Minion-Kissen" also alles machbar und für mich total in Ordnung.

schwalbe

#132
in dem Alter ist es total normal, dass alles immer gleich ablaufen soll. Vor allem dann, wenn etwas anderes aufregend ist (Kindergarten). Wo ist denn das Problem? Gerade morgens ist doch eh klar, was man alles machen muss. Aufstehen, kuscheln, Klo, Frühstück, Zähneputzen, Anziehen oder eben wie jede Familie es individiuell für sich gestaltet. Wenn für den entsprechenden Ablauf keine Zeit ist, dann liegt die Ursache in der Zeitplanung der Eltern.

Flexibler und einsichtiger werden die meisten Kinder erst viel später, ich würde schätzen mit fünft, manche früher, manche später. Meinen Mann kann man heute noch nicht ansprechen vor dem ersten Kaffee.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass dein Sohn den ganzen Morgen bestimmt, denn dann würde er vermutlich etwas anderes tun als pünktlich im Kindergarten zu erscheinen, oder?

Dass er brüllt, wenn der Morgen schon damit anfängt, dass man aus Zeitmangel die schönste Einheit des Tages, nämlich das Morgenkuscheln mit Mama ausfallen lässt, kann ich verstehen. Das fällt hier auch nie aus. Nie. Ich glaube (ohne es Untermauern zu können), dass das dem Kind die Sicherheit und Liebe gibt, die es für den Tag braucht. Mama liebt mich, darum kann ich mich lösen.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Anders

#133
edit

Pedi

Zum kuscheln ist meiner meistens ( ;)) schon zu groß. "Mama, ich von doch schon sieben."  s-:) ;D
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*Unser Sternenmädchen wurde am 24.02.14 in der 19. SSW still geboren.Wir werden dich nicht vergessen!

Fliegenpilz

Wir erledigen alles was am Vortag erledigt werden kann an eben diesem - so ist weniger Konfliktpotential gegeben und laut meinem Mann und den Kindern sind die Morgende hier sehr entspannt :) obwohl sie sehr früh aus dem Haus müssen und dementsprechend auch früh aufstehen.
Ein Kind steht vor dem Wecker auf und ist fix und fertig bevor der Papa zum Wecken nach oben komm, das andere Kind bleibt bis zur letzten Minute liegen und steht auf den 8-Minuten-Spurt ;D

ju.ra.

Ich wollte mal "Updaten"  :)

Wir hatten hier jetzt genau 4 Wochen wirklich die Hölle. Der Kindergartenstart verlief zwar ansich sehr sehr gut. Es gab keine Tränen nur 10000 Küsse vor dem Gruppenraum bevor er sich lösen konnte.
In der Gruppe klappt alles bestens. Er spielt, er isst, er turnt und er RÄUMT AUF  :o :D sobald er abgeholt wird muss er erst aufräumen womit er sich grad beschäftigt hat. Das klappt fantastisch.

Daheim klappte es die letzten 4 Wochen überhaupt nicht. Er war unheimlich schwierig.

Am Freitag dann die Wende, diesmal total deutlich. Er ist im Kindergarten direkt voraus gelaufen, bisher ging er nur an meiner Hand.
Er war noch fröhlicher als sonst, hat auch gleich vom Gang seine speziellen Kumpel lauthals begrüßt "Ah, der Franz ist schon da - Haaalllooo Fraaahhaanz, willst du mit mir Frühstücken?"

Er brauchte auch nur noch 10 Bussis statt der 100000 vorher und auch daheim ist er wieder wesentlich ausgeglichener. Wenn er was möchte (immer noch sehr komische Wünsche aber ok) dann spricht er seinen Wunsch normal aus und tobt nicht sofort.

Und die Nächte sind tatsächlich seit einer Weile auch wieder ruhiger. Durchschlafen klappt immer noch nicht. 1-3 mal muss ich rüber. Meistens sitzt er dann im Bett aber möchte nichts. Höchstens einen Kuss und schläft dann gleich weiter.

Einschlafen ist nach wie vor total super. Er mag zwar nicht das ich nach unten gehe, aber immer öfter "erlaubt" er es dann doch. Wir lassen dann im Gang das Licht an und alle Türen sind auf. Ich bleib aber auch oft oben, geh dann ins Schlafzimmer.
Aber vor dem einschlafen weinen oder gar schreien gab es schon lang nicht mehr.

Wenn er jetzt noch durchschlafen würde - hach.... Aber man kann halt nicht alles haben.  ;D