Kind zur Adoption freigeben , Hilfe

Begonnen von lena20, 29. Mai 2016, 18:56:35

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lena20

Für mich ist es nicht einfach aber ich überlege das Kind zur Adoption freizugeben... Ich hab keine "guten" Gründe wie andere in diesem Forum, ich fühle mich einfach nicht bereit, ich kenne viele junge mütter und ich möchte nicht wie sie mit meinem schatz am existenzminimum Leben, mit dem vater des Kindes bin ich schon Monate nicht mehr zusammen, noch weis er nichts davon ich habe Angst das er meine entscheidung nicht akzeptiert, da er selbst bei schrecklichen pflegeeltern grossgeworden ist.. Leider sehe ich ihn ihm aber auch keinen guten vater... Er wird mich finanziell nicht unterstützen können und psychischgeht es ihm sowieso nicht gut.. Ich habe Angst diese Entscheidung für immer zu bereuen egal wie ich mich entscheide... (eMail-Adresse entfernt von Mod )

lotte81

#1
Ich versteh einiges nicht. Hier im Forum ging es doch bisher nie um Adoptionen, wie ist das mit den guten Gründen gemeint, die andere hatten? Auf wen ist das bezogen  ???
Bist du schwanger oder ist das Kind da und welche Hilfe genau hast du bisher in Anspruch genommen? Zwischen "mit Kind allein am Existenzminimum leben" und "Kind zur Adoption freigeben" gibt es ja 100 Zwischenstufen von Hilfen im eigenen Haushalt, über Mutter-Kind Wohnhäuser, Pflegefamilien (für beide oder nur für das Baby), finanzielle Hilfen, Hilfe über caritative Einrichtungen, Tagesmutter, damit man voll arbeiten könnte, Kind zu seinem Vater geben (zumal der einer Adoption ja wirklich zustimmen müsste... tut er das nicht, würde es eh auf Pfelge hinauslaufen).....
von daher ist eine so extreme Entscheidung gar nicht notwendig, die du vielleicht für immer bereust, wie du es befürchtest (insofern die Frage ernst gemeint ist...ich bin leider im skeptisch, wenn sich jemand neu anmeldet und direkt so extreme Themen bringt, zumal ja keine FRage gestellt wird  :-\).... Ich denke eine Entscheidung für oder gegen eine Adoption muss nicht getroffen werden, wenn man nicht 110% sicher ist. Ich würde mir so viel Beratung und Hilfe wie möglich holen und schauen, welche Form der Hilfe mir am ehesten für mich und das Kind zusagt. Natürlich ist auch eine Adoption möglich, aber ich denke dem gehen sehr viele Gespräche mit dem Jugendamt, dir, dem Vater etc voraus ....ich meine auch, dass es eh erst mal eine Probezeit gibt nach der Geburt, in der es dann "nur" Pfege wäre, bin aber unsicher.

Wie alt bist du denn? Ist 20 das Alter? \\
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

HappyMom

Ich kann mir lotte81 nur anschließen. Es gibt soviel andere Hilfen und Auswege als eine Adoption. Lass dich wirklich gut beraten und hol dir eine zweite Meinung. Überlege es dir nochmals sehr gut und frag dich was du für Möglichkeiten hast.
Du schreibst nur vom "Vater" des Kindes. Was ist mit deinen Eltern, Geschwistern? Können sie dich etwas unterstützen? Wie steht es um deinen Freundeskreis?
Als meine Freundin mich mal bat, ihr bei der Entscheidung und Überlegung zu helfen ob sie abtreibt, habe ich zu ihr gesagt dass sie meine Meinung zu Abtreibung kennt und dass ich sowas niemals unterstütze und sie auch nicht zur OP begleite, auch wenn sie meine Freundin ist. ABER ich habe ihr gesagt, wenn sie das Kind bekommt, dann kann sie mit meiner voller Unterstützung rechnen und ich nehme ihr das Kind auch immer wieder gerne ab für ein paar Tage etc.
Sie hat das Kind bekommen und  hat es nie bereut und ist mir dankbar, dass ich damals so direkt war. Sie liebt die kleine so abgöttisch und kann sich gar nicht mehr vorstellen wie sie nur an Abtreibung hätte denken können.

Was ich über Adoption weiß, ist, dass es eine offene und eine geschlossene Adoption gibt. Bei einer geschlossenen Adoption darfst du dein Kind nie sehen oder auch nur ansatzweise Kontakt zu ihm aufnehmen und du weißt auch nicht, wer die Adoptiveltern sind und wo das Kind wohnt etc.
Bei der offenen Adoption wohnt dein Kind zwar woanders und gehört dir auch nicht aber du darfst mit Absprache der Adoptiveltern, die du dann kennst mit deinem Kind etwas unternehmen und/oder es besuchen und gucken ob es ihm gut geht etc. So eine Art Tante sozusagen.