Hier gab es ja ganz vielel Erfahrungen und Anregungen - danke

Ich habe heute morgen mal eine Anlauttabelle ausgedruckt und mir gedacht, wenn sie mich das nächste Mal löchert, lege ich sie ihr mal hin und schaue gemeinsam mit ihr, ob sie was damit anfangen kann. Was soll ich sagen? Mein Kind hat heute nachmittag dieses Blatt runtergerattert und tatsächlich auch sofort kapiert, dass es nicht ums Begrifferaten geht, sondern, dass es sich um Buchstaben/Anfangslaute handelt. Nur bei den doppelten (EI, PF, QU usw.) hat sie gezögert und ein wenig gebraucht.
Und ganz ehrlich, ich habe mein Kind lange nicht so beschäftigt, eifrig und gut gelaunt erlebt zuhause, sie hatte richtig Spaß daran!
@ mareka: wenn sie weiter machen möchte, dann werden wir wohl noch ein wenig mit der Anlauttabelle üben, bis alle Buchstaben sitzen und dann werde ich es so probieren, wie du beschreibst, also mit Silbenbögen. Ich habe heute auch gemerkt, dass sie dabei komischerweise keinerlei Probleme hat, sich von mir "etwas sagen zu lassen", sondern echt begierig war, mir zuzuhören
@mel: noch ist meine Tochter kein Vorschulkind, sie ist 4,5 Jahre alt, zudem noch Kannkind, wir sind uns nicht sicher, ob sie schon 2015 eingeschult wird oder besser ein Jahr später. Aber so weit weg vom Vorschulalter ist sie ja nicht

Deine Tochter ist hochbegabt? Ich kann mir schon vorstellen, dass da manche Menschen ganz doof drauf reagieren

Umso schöner, dass deine Tochter ihren Weg zu gehen scheint und glücklich ist! Ganz autodidaktisch wird es bei meiner Tochter mit dem Lesenlernen aber bestimmt nicht gehen, da bin ich mir recht sicher (auch keine Hochbegabung in Sicht

). Sie möchte es unbedingt können, fragt auch viel nach, aber sie sucht geradezu nach einer "Anleitung".
@happymom: wie gesagt, ich denke, ganz alleine selber beibringen, das funktioniert nicht. ich werde mich aber auch nicht mehr komplett verschließen, wenn sie weiterhin so massiv fragt.
@christiane: Darf ich fragen, was zwischen "immer wieder gefragt wie dieser und jener Buchstabe heißt, wollte erklärt haben wie man die Wörter zusammen zieht etc" und "irgendwann saß sie dann mit einem Buch auf der Couch und hat ihrer kleinen Schwester daraus zwei kleine Sätze vorgelesen" passiert ist?
Vor Langeweile in der Schule habe ich bei meiner Tochter auch keine Angst. Keine Ahnung, was mir da Sorgen macht
@brombeere: die Grundschule steht schon fest, allerdings habe ich natürlich noch keine Ahnung, wie die Lehrer dort so reagieren. Nina hat ja wahrscheinlich noch über 2 Jahre Zeit, bis sie eingeschult wird

Ich werde aber mal bei einer Freundin vorsichtig nachhorchen, deren Tochter im Sommer eingeschult wurde.
@ alle mit schlechten Schulerfahrungen: ich glaube, genau vor sowas habe ich Angst. Dass die Lehrer es ihr unnötig schwer machen oder sie gleich einen Stempel abbekommt, dass sie es bei ihren Mitschülern schwer hat, dass ich ihr etwas falsch beibringe... Keine Ahnung, meine Befürchtungen sind da eher konfus und indifferent

@sonne: Drängen würde ich sie auch nicht, wozu? Ich bin mir sehr sicher, sie wird es lernen, ob jetzt oder in der Schule

Ich gebe aber offen zu, für mich wäre es entspannter, sie würde dieses Interesse einfach nochmal 2 Jahre nach hinten verschieben

@mondlaus: Viele Bücher, da sagst du was

Diese Leidenschaft teilt meine Tochter mit mir und ich finde es auch ganz großartig! Wir können beide ohne Probleme ein stündchen in einem Buchladen hängen bleiben und ja, sie bekommt tatsächlich oft ein Buch, wenn sie es sich aussucht. Vielleicht ist es also auch ein hausgemachtes Problem

Elli ist noch um einiges jünger als Nina, oder? Die Frage stellt sich halt in beide Richtungen: soll ich es bei meiner Tochter weiter fördern, aber eben auch: kann ich es überhaupt verhindern?
@nicole: sie spricht glücklicherweise die Buchstaben wie von selbst als Laute aus und ich kann es ja berücksichtigen

Ich bin mittlerweile auch eher der Meinung, dass es kontraproduktiv ist, meinem Kind "beizubringen", dass es NICHT lernen darf/soll. Ich kann also nur auf eine ähnlich entspannte Lehrerin hoffen, wie bei euch.
Generell ist mein Problem, dass sie nicht nur nach Buchstaben oder so fragt oder wie man dies und jenes schreibt oder was auf dem Schild steht. Klar beantworte ich ihr diese Fragen, habe ich schon immer, finde ich auch völlig normal. da sage ich natürlich auch nicht: "Dafür bist du noch zu klein, das lernst du in der Schule." Aber sie äußert ausdrücklich und massivst den Wunsch, lesen zu lernen, ihre Bücher selber lesen zu können.