Zwergkaninchen draußen halten

Begonnen von *nova*, 08. Dezember 2012, 18:57:45

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*nova*

Hallo  :)

Ich bin gerade etwas in Sorge und habe nun die Frage
ob es hier noch mehr Hasenbesitzer gibt, die das Tier im Winter draussen halten.
Unsere zwei ersten Zwergkaninchen waren jeden Winter draussen und haben auch Minusgrade immer gut überstanden - natürlich haben wir uns an alle Bedingungen gehalten, die man zur Aussenhaltung einhalten sollte.

Jetzt haben wir ein Zwerkaninchen, dass leider alleine lebt, da dass zusammenleben mit dem Partner nicht geklappt hat. Letzten Winter war er erst ein paar Woche alt und hat deshalb den ersten Winter drin verbracht. Im April wurde er dann an das Aussengehege gewöhnt und hat auch ein dichtes Winterfell entwickelt. Nachts ist der Käfig zu und er hat Heu und ein Schutzhäuschen, ausserdem steht er überdacht und wird nachts zugedeckt - bis jetzt auch kein Problem - doch jetzt haben wir jetzt schon 5 Grad minus und ich bin mir total unsicher, ob ich ihn rein holen soll oder nicht. Das Problem ist, wenn ich ihn jetzt rein hole, dann muss ich ihn auch weiter drin halten, was eigentlich nicht so geplant war.
Bei den zwei ersten hatte ich ein viel besseres Gefühl.
Gibt es hier vielleicht Kaninchenerfahrene, die mir weiter helfen können was das richtige wäre?

Liebe Grüße Nova

Bettina

Also wenn er einen isolierten Stall hat mit viel Stroh und so und er dauerhaft draußen war das Jahr über, dann sollte draußen kein Problem sein.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

*nova*

Zitat von: Bettina am 08. Dezember 2012, 19:01:53
Also wenn er einen isolierten Stall hat mit viel Stroh und so und er dauerhaft draußen war das Jahr über, dann sollte draußen kein Problem sein.

Ja er hat eigentlich alles - mir ist glaube nur etwas komisch, weil es der erste Winter ist und das ohne Partner.

Bettina

Mit wäre natürlich schöner und wärmer, weil sie sich gegenseitig hätten. Wenn ich das Kaninchen von den Nachbarn allerdings in Erinnerung habe, dann hat deiner glaube ich ein echtes Luxus-Appartement und allerbeste Bedingungen. Der war zwei Winter draußen (jetzt ist er ganz draußen, weil abgehauen  S:D) in einem Stall, der zwar vor dem Wetter geschützt an der Wand hing, aber sonst keinerlei besondere Ausstattung hatte. Der hatte Einstreu (so Sägespäne) und sonst nix. Keine Isolierung außen herum, kein Häuschen, kein Stroh, kein Heu, nix. Nur Grünfutter, was in der Küche über blieb und sein Fell, das er über den Sommer/Herbst aufgebaut hatte. Er hat es wirklich schadlos überstanden.

Unsere zwei sind gestern eingezogen. Es hieß sie sind in einem Schuppen, allerdings hat sich das eher als Anbau vom Haus heraus gestellt. Ich glaube, dass sie es jetzt im Stall deutlich kälter haben nachts  :-\. Werde mir da noch was einfallen lassen. Sie sind also im Stall im Stall. Da sind auch noch Schafe und Pferde, aber das Wasser friert doch über Nacht, also ist es unter 0°. Aber sie haben ordentlich Einstreu und Stroh und Heu und schon recht dichtes Fell. Wären sie über den Sommer draußen gewesen hätte ich wohl keine Bedenken.

Könntest du ihn denn mitsamt Stall woanders unterstellen? In eine Garage oder einen Schuppen oder so? Ich glaube aber, das wäre mehr für dein Gefühl als nötig für das Kaninchen. Und vielleicht probiert ihr es einfach nochmal mit einem anderen Partner ..... irgendwann auf neutralem Boden.
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Susann

Hmm ich muss sagen, ich finde es nicht so toll. Klar wird er es überleben aber die Bedingungen sind nicht wirklich optimal.
Er hat ja keinen Platz um sich warm zu hoppeln wenn er nachts im Stall sitzt. Und dazu noch alleine.
Wenn ihr an der Situation nichts ändern könnt (gesicherter Auslauf auch über Nacht und Partner) dann sollte zumindest folgendes gemacht werden.
Stall komplett isolieren und einen Teil komplett zu machen. also wirklich Windgeschützt. Ganz, ganz viel Stroh rein. Decke drüber hängen hilft sicher auch etwas.

Wie habt ihr denn die Zusammenführung gemacht? Normal kommt es selten vor, dass sich 2 wirklich gar nicht verstehen.
Aber sie müssen bei der Zusammenführung ausreichend Platz haben (4m²) und es muss für beide Neuland sein und sie dürfen auch nicht getrennt werden (auch über Nacht nicht) sonst fangen die Rangordnungskämpfe immer wieder neu an.
Das dabei viel, viel Fell fleigt und auch mal kleinere Bisswunden ist bei Kaninchen leider normal. Die sind da wirklich hart drin.  ;)
Die meisten denken dann, dass passt nicht, aber so sind diese Tiere.
Hoffe ihr überlegt nochmal und eurer Muck bekommt doch noch einen Partner.  :-*

Susann

Ach so noch vergessen. Also derzeit leben bei mir 3 Nins dauerhaft draussen in einem sehr großen, überdachten Gehege. Drinnen ein isolierter Stall, der aber so gut wie nie genutzt wird und ich habe an 3 Stellen immer dick Stroh drinnen.
Die 3 glucken aber meist nur oben auf einer Empore, wo auch das Heu hängt und kuscheln da zusammen.  :)

D@nce

Wenn alle Bedingungen zur Außenhaltung eingehalten sind, dann ist das sicher kein Problem. Unsere kamen vor 3 oder 4 Jahren im August und September zu uns und leben seit dem draußen - können zwischen Außengehege und Stall frei wählen und sind meist draußen, auch bei Minusgraden. Wenn du das Kaninchen seit April draußen hast, dann ist das sicher in Ordnung!

Milka

Unsere Beiden kommen im Winter rein. Mein Mann hat ne Lagerhalle an deiner Firma und dort verbringen sie den Winter in ihrem Stall.

Meiner Meinung nach könnten sie im Winter auch draußen bleiben, aber ihm und den Kindern tun sie immer leid in der Kälte  ;)
principessa numero uno 08/2006 ♥
numero due principessa 03/2010 ♥


,,Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende."

☜❤☞Joana★☜❤☞

Ich würde es auch rein holen über Winter aber das ist meine Meinung.Unser Zwergkaninchen lebt ja immer in der Wohnung.
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Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt...

Alissa16

Unsere 3 Ninchen sind auch draussen in einer Luxus-Behausung, trotzdem habe ich ihnen letzte Woche noch eine Wärmelampe reingetan und da kuscheln sie bei den frostigen Temperaturen nun auch viel vor. Vielleicht geht das bei euch auch?

Wart, ich mach mal ein Foto ...

Alissa16

Gerade kuscheln sie wieder schön davor:  :D







Wir haben eine 75 Watt Birne genommen, das das Stroh nicht Feuer fängt - die meisten Wärmelampen haben 150 Watt. Aber so haben sie eine kleine Wärmequelle, die sie wie gesagt auch gerne nutzen. Zur Sicherheit haben wir aber auch noch einen Feuermelder reingelegt.  ;) ;)


☜❤☞Joana★☜❤☞

Sind das drei weisse Kaninchen, Alissa? Süüüüss. Die haben es schön warm.
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Alissa16

Zwei sind weiss und eines ist braun-weiss gescheckt, es sind Geschwister.  ;)
Wenn du gaaaanz genau bei dem ersten Bild hinten in den Stall schaust, kannst du den Kopf sehen.

Alissa16

@nova
Grundsätzlich sollte euer Ninchen aber einen Partner bekommen, die sind nicht gerne alleine.  :(

E-V-A

Hallo!

Vorweg: Ich würde das Kaninchen draußen lassen! (Am besten natürlich mit Partner  :) )

Wenn du es nach drinnen (wirklich in die Wohnung) holst, könnte es auch Schnupfen bekommen. 1. Ist es doch ein ziemlich abrupter Temperaturwechsel (von gut 20° C) und 2. herrscht dort eine ganz andere Luftfeuchtigkeit, die das alles begünstigt. Und einen Kaninchenschnupfen wieder weg zu bekommen ist nicht immer einfach (es kann auch chronisch werden - in ganz schlimmen Fällen kann es daran auch versterben - möchte dir damit keine Angst machen, nur aufzeigen, was passieren könnte!)

Wenn es draußen bleiben soll, wäre es optimal, wenn das Kaninchen auch Auslauf in einem angeschlossenen Gehege hat - zumindest so viel Platz, dass es sich viel bewegen kann, um warm zu bleiben!
Dann sollte es eine Rückzugsecke im Stall haben, die Zugluft geschützt ist (einige Ställe haben ja auch abgetrennte "Schlafbereiche"). Dort hinein am besten noch eine weitere Schutzhütte - und überall ganz viel Stroh zum wärmen. Unter das Stroh eine dicke Lage Sägespäne, damit die Feuchtigkeit (vom Urin) schnell aufgesogen wird (Wichtig! Oft wechseln! Vor allem die Toilettenecke! - So bleibt alles schön trocken und letzten Endes auch warm!)
Von Schutzisolierungen (es gibt im Handel auch "Schutzhüllen") halte ich nicht viel, da dies auch zu Atemwegserkrankungen führen kann (durch Kondensation die nicht wieder raus kann - Folge: Stock und Schimmel!)
Dann wird euer Kaninche auch die eisigen Temperaturen überstehen!
(Hitze im Sommer ist für Kaninchen viel gefährlicher - worüber sich viele aber leider weniger Gedanken machen  ??? )

Nur zur Info: Ich halte Kaninchen schon seit über 14 Jahren - alle in Außenhaltung!
Eine Häsin hat auch bei -20° C einen Wurf bekommen - und alle Jungtiere ohne Probleme groß gezogen  :)

Falls noch Fragen (auch zur Vergesellschaftung) sind, kannst du dich auch gerne per PM bei mir melden
(Vieles davon wurde ja auch schon so geschrieben)





Bettina

Das denke ich halt auch E-V-A, dass der Wechsel von konstant kälter werdend zu plötzlich richtig warm drinne viel heftiger ist und schlimmere Folgen haben kann als dass es halt jetzt noch etwas kälter wird.

Zitat von: E-V-A am 08. Dezember 2012, 23:59:30

(Hitze im Sommer ist für Kaninchen viel gefährlicher - worüber sich viele aber leider weniger Gedanken machen  ??? )

Das denke ich bei Babys schon immer. Dass es viel leichter ist ein Winterbaby richtig anzuziehen als ein Sommerbaby  s-:) ;D
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Susann

Ich muss zu E-V-A jetzt auch noch eine Anmerkung machen.
Klar, wenn ein Wechsel stattfinden soll, dann muss der langsam erfolgen. Also immer schrittweise wärmer. Bzw. in einen kalten Raum und den langsam hochheizen.

Zum Kaninchenschnupfen, das ist nicht ganz so. Klar können die Tiere bei schnellem Wechsel von kalt zu warm krank werden und Schnupfen bekommen.
Das hat aber in der Regel nichts mit "dem" Kaninchenschnupfen zu tun. Der ist oft chronisch und auch nicht zu heilen.
Dieser Kaninchenschnupfen wird aber von Pasteurellen,Bordetellen, Pseudomonas etc. hervorgerufen. Er ist nicht heilbar. Die Tiere schnupfen dauerhaft oder schubweise und sind oft schwer krank. Eiter in Nasen, Ohren, an den Zähnen etc. und sie versterben oft früh und das weil die Erreger auch die übrigen Organe angreifen.
Wenn ein Tier durch eine Umstellung so einen Schnupfen bekommt, dann hatte es diese Keime mit Sicherheit schon vorher im Körper.

Aber wie gesagt, das hat mit dem hier jetzt eigentlich nichts zu tun.  ;)

Bettina

Wenn der Wechsel schrittweise erfolgen sollte, dann reicht ja auch einfach es in einer "Zwischenstufe" stehen zu lassen. Dann muss es auch gar nicht ganz rein.
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Spatzlmama

Was mir viel mehr Sorgen als der Winter bereiten würde, ist, daß es keinen Partner hat.  :-\ Ich weiß nicht, warum das manche immer so einfach abtun. Kaninchen sind alleine nicht glücklich, egal ob sie in der Wohnung leben und viel Kontakt mit den Menschen haben, oder ob sie eben draußen leben, es fehlt immer ein Partner.

Ich habe auch 2 Nins, die draußen leben und sie überlebten die -25°C letztes Jahr ohne Probleme. Mein Mann hebte den Boden aus, sicherte nach unten und den Seiten und füllte wieder mit Erde auf. Sie bauten sich natürlich eine Höhle und darin verbringen sie den Winter die meiste Zeit. Natürlich entgeht ihnen aber nicht, wenn Futter kommt.  ;) Oder wenn wir im Garten sind, kommen sie auch immer die Lage checken, ob zufällig eine Karotte den Weg zu Ihnen findet.  ;D
Auch im Sommer an den ganz heißen Tagen verziehen sie sich gerne darin, oder ich lege eine teifgekühlte Flasche Wasser ins Gehege, was aber nie angenommen wurde, darum habe ich es dann gelassen.

Ein Nin war auch ein kleiner Eigenbrödler, dachte, er wäre eher ein Einzelnin, da er mit seiner damaliger Partnerin nie kuschelte, leider verstarb die Partnerin von ihm und wir setzten ihm trotzdem eine Neue vor die Nase und es dauerte wirklich so 6 Monate bis er sich ihr öffnete, jetzt sind sie ein Herz und eine Seele, nur am kuscheln und nur zu Zweit anzutreffen. Bevor ich ihn alleine gehalten hätte, wäre aber eher ein 3. Nin eingezogen.
Achja und wie Susann schon schrieb, eine Zusammenführung von Kaninchen sieht nicht so prickelnd aus. Sie riet mir damals einfach wegzugehen, nachdem sie meinen Eigenbrödler aber gut einzuschätzen wusste, ich machte dies auch, schaute immer mal nach dem Rechten und nach einer Nacht war die Rangfolge geklärt. Er ist der Chef.  ;D Es gibt Phasen, da versucht sie es immer mal wieder anzufechten, bisher ohne Erfolg, da fliegt auch immer viel Fell durchs Gehege, das ist völlig normal.
WENN AUS LIEBE LEBEN WIRD...

unser Turbospatz  30.09.2006
unser Kuschelbär  10.07.2009

kruemel35

Wichtig ist nur, dass der Stall geschützt ist und nicht offen zur Wetterseite steht und das eventuell genutzte Nippeltränken so angebracht sind, dass diese einfrieren können. Wenn ihr diese Nippeltränken nutzt dann im Winter gegen Plastiknäpfe austauschen. Und auf keinen Fall warmes Wasser geben. Das gefriert wesentlich schneller. Wenn es einfriert ist dass nicht so tragisch, die lecken dann am Eis. Nur wichtig dann möglichst keine Tonnäpfe nutzen, die gehen kaputt.

*nova*

Oh war gerade richtig überrascht, es gibt ja recht viele Meinungen.

Also er hat ein Aussengehege, dass mit einem Netz abgedeckt ist und Tags wenn ich da bin ist der Zugang auch offen. Vor 8 Wochen wurden hier in der Nachbarschaft aber morgens um 6 zwei Kaninchen vom Fuchs verspeist und deshalb mach ich Nachts jetzt zu. Ich weiß das Bewegung das Beste ist gegen Kälte nur weiß ich nicht, ob der Fuchs im Kalten vielleicht nicht noch hungriger ist  :(

Zitat von: kruemel35 am 09. Dezember 2012, 12:22:03
Wichtig ist nur, dass der Stall geschützt ist und nicht offen zur Wetterseite steht und das eventuell genutzte Nippeltränken so angebracht sind, dass diese einfrieren können. Wenn ihr diese Nippeltränken nutzt dann im Winter gegen Plastiknäpfe austauschen. Und auf keinen Fall warmes Wasser geben. Das gefriert wesentlich schneller. Wenn es einfriert ist dass nicht so tragisch, die lecken dann am Eis. Nur wichtig dann möglichst keine Tonnäpfe nutzen, die gehen kaputt.

Das wusste ich nicht! Werde ich aber sofort ändern! Danke!


Zum Thema Partner:
Die 2 vorherigen waren immer zu zweit. Sie sind dann 2010 etwa zeitgleich gestorben, etwa mit einem halben Jahr Abstand.
Haben dann von Bekannten 2011  zwei Junge bekommen (Geschwister), ein Weibchen und ein Männchen und haben das Männchen wie empfohlen kastrieren lassen, was SAU teuer war. Frag mich nicht warum, aber die haben sich immer gebissen und man hat Schläge aus dem Käfig gehört. Das Weibchen konnten wir dann an die Nachbarn abgeben und das lebt dort jetzt mit zwei anderen. Vielleicht wage ich auch noch einen Versuch mit einem weiteren Partner, aber Tiere kann man nicht zurück gehen lassen wie Waren aus dem Supermarkt. Ich muss mal schauen, ihr habt natürlich schon recht.


Zitat von: E-V-A am 08. Dezember 2012, 23:59:30

Dann sollte es eine Rückzugsecke im Stall haben, die Zugluft geschützt ist (einige Ställe haben ja auch abgetrennte "Schlafbereiche"). Dort hinein am besten noch eine weitere Schutzhütte - und überall ganz viel Stroh zum wärmen. Unter das Stroh eine dicke Lage Sägespäne, damit die Feuchtigkeit (vom Urin) schnell aufgesogen wird (Wichtig! Oft wechseln! Vor allem die Toilettenecke! - So bleibt alles schön trocken und letzten Endes auch warm!)
Von Schutzisolierungen (es gibt im Handel auch "Schutzhüllen") halte ich nicht viel, da dies auch zu Atemwegserkrankungen führen kann (durch Kondensation die nicht wieder raus kann - Folge: Stock und Schimmel!)
Dann wird euer Kaninche auch die eisigen Temperaturen überstehen!
(Hitze im Sommer ist für Kaninchen viel gefährlicher - worüber sich viele aber leider weniger Gedanken machen  ??? )

Nur zur Info: Ich halte Kaninchen schon seit über 14 Jahren - alle in Außenhaltung!
Eine Häsin hat auch bei -20° C einen Wurf bekommen - und alle Jungtiere ohne Probleme groß gezogen  :)

Falls noch Fragen (auch zur Vergesellschaftung) sind, kannst du dich auch gerne per PM bei mir melden
(Vieles davon wurde ja auch schon so geschrieben)


Also Rückzugecke hat er auch mit zusätzlichem Haus und Stroh und Heu. Sägespäne, klar und Toilette wird täglich geleert.
Mich wunder es nur, dass er gar nie im Haus ist. Als ich heute morgen kam um das Aussengehege aufzumachen sass er gemütlich am Gitter -naja vielleicht hat er nur gewaret.
Von Schutzhüllen halte ich auch nicht viel. Ich lege nachts nur etwas vor den Eingang damit es nicht rein zieht.

Mit der Hitze kann gut sein. Unser Mogli, das Männchen dass 2010 verstorben ist, er war 11 Jahre und hat den Winter gut geschafft, doch im Juni als es heiß wurde hat er es nicht mehr geschafft.

Was würdet ihr mir denn als Partner empfehlen? Ein älteres Tier?Jünger? Auf jeden Fall Weibchen, oder? Er ist ein kastriertes Männchen.


*nova*

Zitat von: Bettina am 08. Dezember 2012, 20:36:54


Könntest du ihn denn mitsamt Stall woanders unterstellen? In eine Garage oder einen Schuppen oder so? Ich glaube aber, das wäre mehr für dein Gefühl als nötig für das Kaninchen. Und vielleicht probiert ihr es einfach nochmal mit einem anderen Partner ..... irgendwann auf neutralem Boden.

Wo anders kann ich ihn leider nicht unterstellen. Ich habe den Käfig jetzt nur weiter unters Dach gezogen

Bettina

Wichtig ist wohl, dass sie sich auf neutralem Boden kennenlernen und der Käfig "umgebaut" wird und gut gesäubert, so dass quasi nichts mehr an das vorherige Revier erinnert. Allerdings ist das blanke Theorie und ich bin froh, dass ich jetzt zwei Brüder hier habe.

Mit dem Kastrieren ist das wohl so eine Sache. Ich hab gelesen, dass man immer beide Kaninchen mit zum Tierarzt geben soll und auch danach zusammen lassen soll. Einfach damit sie nicht getrennt waren und nicht eines plötzlich ganz anders riecht, sondern quasi beide nach Tierarzt duften. Aber wie gesagt, alles blanke Theorie.

Mal sehen, wann wir unser größeres Gehege fertig haben. Dann lasse ich vielleicht die beiden kastrieren bevor sie umziehen und setzt noch ein oder zwei dazu. Das ist dann ja neutrales Terrain.
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Zitat von: Bettina am 09. Dezember 2012, 13:41:21
Wichtig ist wohl, dass sie sich auf neutralem Boden kennenlernen und der Käfig "umgebaut" wird und gut gesäubert, so dass quasi nichts mehr an das vorherige Revier erinnert. Allerdings ist das blanke Theorie und ich bin froh, dass ich jetzt zwei Brüder hier habe.

Mit dem Kastrieren ist das wohl so eine Sache. Ich hab gelesen, dass man immer beide Kaninchen mit zum Tierarzt geben soll und auch danach zusammen lassen soll. Einfach damit sie nicht getrennt waren und nicht eines plötzlich ganz anders riecht, sondern quasi beide nach Tierarzt duften. Aber wie gesagt, alles blanke Theorie.



Im Frühjahr ist eh ein neuer Käfig geplant, wahrscheinlich es dann die beste Gelegenheit dazu. Dann ziehen beide in ein neues zu Hause. Ich hoffe nur es klappt.


Das mit dem Tierarzt habe ich jetzt gar nicht gewusst, aber gut zu wissen.

Coney

Huhu,

also ich hab auch seit vieeeelen Jahren schon Kaninchen und ich hab auch immer darauf geachtet, dass nie eines alleine ist. Letzthin ist mein knapp 10 Jahre alter geliebter Olli dann alleine verstorben, kurz nach dem letzten Weibchen. Er hat sich mit seiner ersten "Frau" und Schwester am besten verstanden, doch auch die beiden folgenden Weibchen waren okay. Allerdings waren diese jeweils aus dem Tierheim und ziemlich krank, auch schon älter und lebten bei uns nicht mehr sooo lange. Während ich dann auf der Suche nach einem neuen Weibchen war, hat sich unser Senior leider verabschiedet  :'(  Er war der letzte aus der Gruppe (ein Wurf "Kinderzimmerzucht", teilweise von Hand aufgezogen von mir) und wir sind das erste Mal seit Jahren ohne Langohren *schnief*

Naja, gesunde Kaninchen halte ich auch draußen, wie schon beschrieben. Nur kranke Kaninchen wohnen bei uns drinnen und kommen im Sommer auf die Wiese raus.

Zur Vergesellschaftung wurde ja schon einiges geschrieben - bei uns war es mal schwerer, mal einfacher, aber am Ende hat es IMMER geklappt.

Rammler kastriere ich grundsätzlich, ich lasse meine Kaninchen auch nicht werfen. Meiner Erfahrung nach vertragen sich in der Zweiergruppe am besten Kastrat + Weibchen.

Zum Tierarzt ging es bei uns auch immer mit Partner  :)