würdet ihr einer fremden person eine niere spenden?

Begonnen von peter, 19. April 2014, 20:39:37

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~ Oma Netti ~

Und was, wenn man jetzt mal so lustig drauflos spendet und die Niere ist weg und dann passiert einem nahen Angehörigen etwas und er würde die Niere benötigen?
Nein, ich finde es vollkommen richtig, dass man das in D nicht einfach so kann. Nahestehenden Menschen ein Organ spenden, ok, aber mehr nicht.

dragoness

Ich würde das wohl (im Moment) auch nur innerhalb der Familie machen. Meine Kinder brauchen mich noch ein paar Jahre und ich würde das Risiko nicht eingehen wollen, dass meine Kinder darunter leiden müssen wenn ich die OP nicht bzw. nicht gut überstehe und hinterher Einschränkungen hätte.


Pela

Nein!

Und ich schließe mich once an: dann legt mal los :p

schwarzesgiftal

Nein

Einfach aus dem Grund weil ich dann eine Niere weniger hätte.. und dann brauch mal angenommen eins meiner Kinder oder mein Mann oder sonstwer im meinem näheren Umfeld eine und ich wäre potenziell als Spender geeignet.. dann könnte ich nicht mehr und von dem her klares Nein würd ich nicht.. für manche vielleicht grausam aber es is ja auch ne Op sowas ist ja auch nicht ohne.. also ich müsste die Person schon kennen....
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

schwalbe

Zitat von: Peppeline am 19. April 2014, 23:18:40
Ich habe eine Organspendeausweis, nach meinem Tod kann mir alles entnommen werden, was gebraucht wird. Ich Spende Blut und bin bei der Dkms registriert. Einer Lebendspende käme unter Umständen nur bei meinen engsten Angehörigen in Betracht. Ich trage meinen Kindern gegenüber Verantwortung und eine Op ist nicht ohne Risiko. Nein, fremden Personen würde ich keine Niere spenden.
Ob nun Organspende nach dem Tod oder Lebendspende, das ist in meinen Augen schon ein Unterschied.

Genau so sehe ich das auch. Ich wollte auch nicht, dass mein Mann einem Fremden eine Niere spendet. Seinen Kindern schon, bei seinen Geschwistern wäre ich schon kritisch, bei seinen Eltern wäre ich schon eher dagegen (die haben selbst keine kleinen Kinder mehr), das wäre wohl Abwägungssache. Und für mich sehe ich das auch so.
Mit nur 50 % "Nierenfilterleistung" kann man zwar sehr gut leben, aber eben nur, solange man die dann auch hat. Wenn die Niere die man behält aus welchen Gründen auch immer (z.B. Alter) nachlässt wird´s eng.
Beim Knochenmark ist das anders, das wird einfach neu gebildet, die Niere nicht.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

Fliegenpilz

Ich darf generell keine Niere spenden, meinen Kindern könnte ich sie nicht geben wenn ich dürfte - also wäre ich bereit sie jemand Fremden zu geben, wenn ich denn dürfte.

peter

@christiane
kapier ich grad net...wenn du dürftest könntest du sie deinen kindern nicht geben?
wegen der blutgruppe?

~ Oma Netti ~

ich habs auch nicht verstanden. christiane, nochmal für dumme bitte.
wieso kannst du sie deinen kindern nicht geben, aber fremden schon? oder wie?

Pela

Christiane kann generell nicht spenden, auch nicht für fremde!

peter

das sie nicht spenden darf hab ich kaiert nur nicht wenn sie dürfte warum die kinder sie nicht haben könnten  ;)

ich denke das wird an der blutgruppe liegen?

Fliegenpilz


Nachtvogel

Fremden nicht nein.

1. habe ich meinen Kindern gegenüber eine Verantwortung, wenn mir mit nur 1 Niere dann was passiert stehen sie evtl ohne Mama da. Nein!

2. Wenn ich dann nur noch 1 Niere habe und eines meiner Kinder würde sie brauchen dann könnte ich mir NIE verziehen dass ich nicht mehr an sie spenden kann.


meinem Mann könnte ich nicht spenden, meinen Kindern schon und das wären auch die Einzigen, denen ich ohne Überlegung eine geben würde, meinetwegen könnte man mir alles rausnehmen wenn es dazu dient, eines meiner Kinder zu retten!


Organspende nach dem Tod ist was anderes, da kann man mir gerne alles entnehmen was geht (in unserem Land ist man automatisch Spender wenn man nichts anderes veranlass.t)
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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guest4324

Zitat von: satti am 20. April 2014, 23:29:04
ich denke das wird an der blutgruppe liegen?

Es gibt heute Verfahren, bei denen man auch bei ungleicher Blutgruppe eine Lebendspende durchführen kann.


Zur Frage: nein. Ich würde keinem Fremden spenden. Wenn ich so mitbekomme, wieviele Menschen im Alter Einschränkungen aufgrund schlechter Nierenfunktion haben, oder wenn ich dann ausgerechnet in der verbliebenen Niere einen bösartigen Tumor entwickele... :-\
Meinen Kindern und meinem Mann würde ich eine Niere spenden.

guest1707

Nein ich bin da bei Nachtvogel. :) Und eine Niere wächst ja nicht mal eben nach wie sich Knochenmark neu bildet. :)

Eine solche Spende käme nur für meine Familie in Frage und auch da, wenn man Familie mit angeheiratet betrachtet, auch noch mal differenziert.

Sweety

Ich finde dieses "gewitzte" Dann legt mal los gerade ziemlich bekloppt.

Keiner hat von sich behauptet, dass er sofort losrennen und einfach mal eben so spenden würde. Die Frage lautete ja - zumindest hier, wie diese verfilmte Bildzeitung Galileo das aufgezogen hat, weiß ich ja nicht - ob man im Prinzip bereit wäre, jemandem, mit dem man nicht verwandt ist, eine Niere zu spenden.

Und einige hier, u.a. ich, wären eben prinzipiell bereit, eine Lebendspende eben nicht nur rein der Verwandtschaft vorzubehalten. Das heißt nicht, dass man scharf drauf ist, es heißt nicht, dass man sofort losrennt und es gar nicht erwarten kann, das heißt nicht, dass man es völlig undifferenziert machen würde.

Es heißt erstmal nur: So es legal wäre, könnte ich mir vorstellen, dass es Umstände gibt, unter denen ich das tun würde.

Once

 ??? Also ich denke dem Titel des Threads ist recht leicht zu entnehmen, was die Kernfrage war - und die deckt sich gerade nicht sonderlich mit Deiner Interpretation.

Fremde sind in meinen Augen keine unverwandten, bekannten Freunde von Freunden. Sondern Fremde. 

scarlet_rose

Ich würde es nicht machen.
Und ich finde es gut, dass es nicht erlaubt ist, denn sonst würden die,die es sich leisten können auch durch kriminelle Mittel an eine Niere kommen versuchen.
Klar, den Schwarzmarkt gibt es so schon, aber wie viele verzweifelte Menschen würden dann legal ihre Organe verscherbeln?

Für mich käme es nicht in Frage, auch wenn ich als Nierenkranke mehr als gut verstehe und weiß, wie wichtig Spenderorgane sind. Klar, solange man gesund ist kann man mit einer Leben. Wenn man alt wird oder aus anderen Gründen krank, kann das aber zu Problemen führen.
Für Verwandte oder gute Freunde kann man das Risiko eingehen, für fremde, finde ich, sollte das nicht möglich sein.

Ich würde kenne abnehmen von fremden Menschen, die in keiner emotionalen Bindung zu mir stehen.
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Sweety

Zitat von: Once am 24. April 2014, 10:18:39
??? Also ich denke dem Titel des Threads ist recht leicht zu entnehmen, was die Kernfrage war - und die deckt sich gerade nicht sonderlich mit Deiner Interpretation.

Fremde sind in meinen Augen keine unverwandten, bekannten Freunde von Freunden. Sondern Fremde.

Ich hab schon auch von Fremden geredet :)

Mondlaus

Wenn ich das so interpretiere, dass es dann so abläuft wie bei einer Knochenmarkspende, dass man den Empfänger überhaupt nicht kennt und möglicherweise auch nie kennen lernen wird - das würde ich garantiert nicht machen. Nicht mal wegen der Risiken, die sind zwar da, aber m.E. nicht sooo extrem hoch. Aber mich einer OP zu unterziehen, da ist meine persönliche Schmerzgrenze für Altruismus erreicht. Selbst wenn es keine weiteren Risiken gäbe. Schon bei Knochenmark hab ich etwas bammel, denn eine Punktion tut wirklich sehr sehr weh..

Möglicherweise würde ich meine Meinung ändern, wenn diese Menschen überhaupt keine Möglichkeit hätten. Aber es gibt so viele potenzielle 'Tot-Spender', die ihre Niere mit ins Grab nehmen nicht etwa aus bewusster Entscheidung, sondern weil die Angehörigen es nicht besser wissen, weil sie sich nicht rechtzeitig darum gekümmert haben, weil sie falsch informiert sind...das möchte ich nicht ausbügeln wollen.
Kind 2011
Kind 2014
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