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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Fliegenpilz am 24. Juli 2013, 18:58:22

Titel: Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Fliegenpilz am 24. Juli 2013, 18:58:22
Die Frage steht ja schon im Titel:
Wo wäre eure persönliche Grenze bei den Hobbies eurer Kinder?

In einem anderen Thread hier habe ich schon lesen können, dass gerade zeitintensive Hobbies das Familienleben stark beeinträchtigen oder gar die ganze Familie (ungewollt) mit einbeziehen.
Wann genau sagt ihr: Stopp, bis hier und nicht weiter?

Anlass zur Frage ist, dass unsere große Tochter sich seit einigen Wochen in etwas verguckt hat. Sie bettelt wirklich jeden Tag, sie redet kaum noch von etwas anderem - und ich sehe mich so vielen Fragen gegenüber.
Es ist ein gefährlicher Sport, es ist ein teurer Sport - und wenn sie es wirklich gut könnte, dann wäre es vermutlich auch sehr zeitintensiv und würde wohl die ganze Familie mit einbinden.

Am Wochenende nun hatte sie nun wieder die Chance mit einem Mini Bike zu fahren - seitdem ist sie wie im Vollrausch. Ich glaube der Adrenalinspiegel ist bis zum heutigen Tag nicht wieder gesunken. Bei ihr - und bei mir!

Und nimmt man damit eventuell auch dem Geschwisterkind etwas weg? Keiner von uns hat einen Goldesel im Keller, aber ich kann ja auch schlecht hinterher zu der Zweitgeborenen sagen, dass ein kostenintensives Hobby nicht mehr möglich ist, da die Erstgeborene halt schneller war.

Was eure Meinung generell zum Motorsport bei Kindern ist, ist nicht vorrangig in diesem Thread ;) - mir geht es vor allem darum: Wo sind die Grenzen beim Hobby?
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Bettina am 24. Juli 2013, 19:04:26
Hm .... schwierige Frage. Fussball ist auch relativ zeitintensiv, allerdings nicht so kostenintensiv.

Motorsport würde ich grundsätzlich für meine Kinder nicht wollen. Zu viel Geld, zu großes Risiko, Abgase  :P .... ne, das wäre nicht meins und bei dem Aufwand, der betrieben werden müsste (Zeit UND Geld) müssen schon alle wirklich dahinter stehen.

Allerdings hätte ich kein Problem damit, wenn ein Kind ein kostenintensives Hobby hat und ein anderes nicht. Das Hobby sucht man sich ja nicht danach aus, wie viel es kostet und sie sollen in erster Linie Spaß haben ...... aber nicht auf nem Motorrad  :P ..... böse Mama, aber wir haben ja auch kein Trampolin  ;D

Also bei mir wäre da tatsächlich die Grenze, dass ich hinter Motorsport nicht wirklich stehen könnte, obwohl das nicht gefragt war. Wie du sagst .... es zieht einfach alle ganz schön mit rein .... hm.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 24. Juli 2013, 19:12:55
Bei uns fängt die Grenze da an, wenn andere Personen im Haushalt übermässig viel Zeit für das Hobby eines einzelnen aufbringen müssen.

Deshalb hadere ich bereits bei Fussball, weil der Kleine und ich dann bei Training und Spielen viel Zeit am Spielfeldrand verbringen müssten. Wenn der Kleine in einem Jahr auch mitspielen darf, dann würde ich das vielleicht anders sehen...

Und für mich wäre durchaus wichtig, dass das andere Kind auch noch ein ¨gleichwertiges¨ Hobby machen darf. Sprich: es wäre auch für Kind 2 genug Zeit und auch Geld um ein eigenes zeit- und kostenintensives Hobby zu haben. Denn ja, ich finde es nicht gut, wenn das nur einem Kind ermöglich wird.

Generell wäre mir Motorsport in diesem Alter zu gefährllich, aber das ist Geschmackssache....
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Pedi am 24. Juli 2013, 19:29:21
Wenn Eltern und Geschwisterkinder stark mit einbezogen werden müssen und dann eigenen Hobbys, Terminen nicht mehr nachgehen können ist Schluss. Ob nun ein Kind ein teures Hobby im Vergleich zu dem anderen hat wäre mir nicht so wichtig. Es soll ihnen ja gefallen. Doch wenn ein Geschwisterkind dann zu kurz kommen würde, wäre das in meinen Augen nicht mehr fair.  :)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Frau Wundertoll am 24. Juli 2013, 19:35:57
Ich bin da der Meinung, dass ich allen meinen Kindern gleich viele Hobbies ermöglichen können will. Das heißt, wenn der eine Karate und Klavier macht, dass die anderen Geschwister auch zwei Hobbies haben können dürften.
Ganz wichtig ist mir, dass wir nicht von Training A zu Training B und C gondeln und auch noch Zeit als Familie miteinander verbringen können.
Meine Kinder spielen beide leidenschaftlich gerne Fußball. Leider wurde die Mannschaft jetzt zu den Sommerferien aufgelöst und sie müssten beide nun in die F-Jugend wechseln. Die Tochter will das nicht und der Junior? Muss ich ihm wirklich mit seinen 5 Jahren schon zwei Mal in der Woche Fußballtraining und jedes Wochenende irgendwelche Spiele antun? Muss das sein? Ich habe für mich erstmal mit Nein entschieden.
Der Knirps will sich jetzt erstmal im Reiten versuchen. Find ich gut.

Oh ich bin vom Thema abgewichen. Tschuldigung.

Also ich will immer, dass alle gerecht behandelt werden. Jeder darf so viele Hobbies haben, dass es die Familie zeitlich nicht einschränkt und ich will jedem Kind gleich viel ermöglichen können (was nicht heißt, dass sie es nutzen müssen).

Bei einem so zeitintensiven Hobby wie Motorsport ist Neid/Eifersucht quasi vorprogrammiert, wenn die anderen Geschwister nicht auch in dieses Hobby einsteigen wollen.
Da muss man nur mal denken, die Geschwister wollen Fußball spielen, Fechten oder weiß der Geier was machen, wo am Wochenende (wo Motorsport ja meistens stattfindet) auch noch Wettämpfe etc. sind. Da muss man sich dann schon aufteilen.

Wo bleibt dann noch Zeit für Familienausflüge oder einfach nur entspannte Tage daheim?
Mir ist diese Familienzeit dafür viel zu wichtig.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Honigbluete am 24. Juli 2013, 19:41:10
eine Grenze ist neben den bereits erwähnten Punkten Gerechtigkeit (zeitlich und auch finanziell) und Familienzeit auch das Hobby an sich. Wenn ich nicht dahinter stehe, kann ich mein Kind dieses Hobby nicht machen lassen. Egal, ob es Reiten, Fußball oder eben Motorsport ist.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: LaIna am 24. Juli 2013, 19:46:35
Ich hab zwar nur einen, aber der hängt mir seit Wochen mit einer Sache im Ohr: Er will so richtig Klettern lernen. Da ich selbst sehr viel Klettere (er aber nicht wirklich was davon weiß), sind mir da auch die Gefahren durchaus bewusst.

Für mich persönlich wären absolute Stopper: Dauerhaftes Hin- und Her-Gefahre, der (oft von Vereinen erwartet) "Zwang" des Dabeiseins und vorallem: Die Vernachlässigung von Freunden und Schule.

Meine Schwester war immer ein Mädel mit teuren Hobbies. Da wurde dann einfach die Familie im Kollektiv angepumpt. Allerdings weiß ich auch, dass sich solche Hobbies schnell ändern können, vorallem bei so jungen Kindern und dann steht das Bike/Pferd/Fallschirm ( ;) ) einfach unbenützt herum, weil halt Stricken gerade viel cooler ist.
Ich würde es wirklich am Kind abwägen.

Zur Geschwistersache sag ich bewusst nichts, das ist ein Thema, dass mir persönlich immer noch wie ein Stein im Bauch liegt.


Und Motorsport bei Kids... wieso nicht? Wenn man ein vernünftiges Kind hat, dass Gefahren gut abschätzen kann und Gefühl und Respekt vor Maschinen hat und man als Elternteil über teils doch recht heftig aussehende Verletzungen hinwegsehen kann, ist ja alles toll :)
(Mein Cousin hat mit 10 zum Crossen angefangen und ja, der hat sich einiges wehgetan)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Eumel am 24. Juli 2013, 19:56:16
Der Zeitfaktor, den ein Hobby einnimmt, kann schon sehr nerven. Wenn das zu massiv wird, kann man das Hobby aber auch nachträglich noch einschränken. Man muss ja nicht immer an allen Wettkämpfen und Trainings teilnehmen. Diese Stellschraube kannst du nachträglich regulieren, auch wenn du dann vermutlich Genörgel vom Kind und Trainer in Kauf nehmen musst.  ;) Aber man muss nicht alles mitmachen, was da gefordert wird - da kann dich keiner zu zwingen, wenn du merkst, dass es doch zu viel Zeit frisst. Wann genau das Hobby zu viel Zeit frisst, kann ich nicht sagen. Es ist ein Gefühl, das beim einen später einsetzt und bei einem eher. Mich persönlich stört es extrem, wenn das Wochenende vom Kinderhobby beschlagnahmt wird. Aber - wie gesagt - man hat es auch selber in der Hand, wie oft man sich das Wochenende vom Kinderhobby beschlagnahmen lässt. 

Zum Kostenaspekt: Ein allzu teures Hobby würde ich wohl nicht wählen. Wenn das zweite Kind auf ein geliebtes Hobby verzichten müsste, weil es finanziell nicht geht wegen der hohen Hobbykosten für Kind 1, würde ich wohl auch dem ersten das teure Hobby nicht erlauben. Das fänd ich sonst unfair. Wie will man das Kind 2 erklären?

Ich finde nicht, dass die Hobbys von jedem Kind gleich viel kosten sollten. Jedes Kind soll das machen, woran es Spaß hat. Aber ich finde, dass beide Kinder die Möglichkeit haben sollten, ihr Hobby im gleichen finanziellen Rahmen zu wählen.

Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: LILA am 24. Juli 2013, 20:06:35
Ein Motorsport Hobby würde ich für meine Kinder nicht wollen. Mir fehlt da einfach auch total die Begeisterungsfähigkeit bei mir (ich investiere dann ja viel Geld, Zeit und Nerven).

Bei uns ist es so, dass Amelie reitet. Es war ihr Herzenswunsch und wir haben hier im Ort eine tolle Chance ihr das zu ermöglichen. Mit 60€/Monat war das für uns auch realsierbar. Sie geht einmal pro Woche zum Reitunterricht.

Niklas wird nach den Ferien mit Fußball beginnen. Die Kosten sind da definitiv niedriger.
Dafür ist der zeitliche Aufwand durch Tuniere höher.

Zu einem späteren Zeitpunkt können sie bei Interesse gerne hier im Ort ein Instrument lernen. Wir haben einen Posaunenchor (Posaune, Horn, Trompete usw.), der auch eine Jungbläserausbildung anbietet.

Ich möchte gerne alles hier im Ort haben, da wir nur ein Auto haben und ich es auch nicht einsehe (weder finanziell noch aus ökologischen Gesichtspunkten) meine Kinder jahrelang mehrmals die Woche durch die Gegend zu chauffieren. Da reicht dann noch das was "sein muss". Und ich möchte mir und meinen Kindern noch viel Freizeit erhalten. Wir möchten viel Zeit für Ausflüge oder Verabredungen mit Freunden behalten.  :)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Sonne1978 am 24. Juli 2013, 20:13:59
Zwei Kriterien wären für die Wahl des Hobbys ausschlaggebend: a) wie kostenintensiv ist es und b) wie zeitintensiv. Für uns würde ein Hobby schon rausfallen, wenn dadurch häufig Wochenenden gesprengt werden oder das Hobby mehrmals wöchentlich stattfindet. Auf der anderen Seite... würde ein Kind bitten und betteln... vielleicht würde ich doch meine Prinzipien brechen. Insofern hilft Dir meine Antwort wohl eher nicht weiter ;D
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 24. Juli 2013, 20:27:24
Zitat von: Eumel am 24. Juli 2013, 19:56:16
Ich finde nicht, dass die Hobbys von jedem Kind gleich viel kosten sollten. Jedes Kind soll das machen, woran es Spaß hat. Aber ich finde, dass beide Kinder die Möglichkeit haben sollten, ihr Hobby im gleichen finanziellen Rahmen zu wählen.

Das finde ich schön formuliert!
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Pünktchen am 24. Juli 2013, 20:52:32
Gibt's denn eine Einstiegsmöglichkeit ohne gleich volles Programm zu fahren?

Ich war fünf Jahre mit einem Motorcrossfahrer zusammen und es ist wirklich ein schweineteures Hobby. Schon die Grundausstattung kostet eine Stange Geld. Deswegen würde ich mich erkundigen, ob sie irgendwo leihweise mitfahren kann. Trainer stellt die Ausrüstung und man selbst bezahlt nur laufende Kosten? (Sprit, Anteilversicherung, Mitgliedsbeiträge) Mir wäre es zu Riskant über 1000 Euro in ein Hobby zu stecken, dass nach kurzer Zeit (oder dem ersten Sturz) wieder uninteressant ist. Das wäre mein großer Punkt. Alles andere ist Organisation.

Und wegen dem Geschwisterkind würde ich schauen, dass es unter dem Hobby der Schwester nicht leidet. Allerdings finde ich auch, dass bei einem Hobby nicht immer die ganze Familie dabei sein muss. Kann also auch eine tolle Chance für das Geschwisterkind sein. Ich hab in meiner Tanzgruppe zwei Mädels (4 & 6) deren Mama während des Trainings mit dem Kleinen Bruder (2) exclusivzeit verbringt. (Spielplatz oder ähnliches) da muss man ihn nicht bemitleiden.

Sollte das Geschwisterkind ein anderes teures Hobby machen wollen, würde ich schauen wie ich es ihm ermöglichen könnte. Immer vorausgesetzt das Hobby ist eine wirkliche Herzensangelegenheit und nicht nur Spielerei.

Wo wären bei mir im allgemeinen Grenzen? Ich würde ihr kein Pferd kaufen. Ein Lebewesen tauscht man nämlich nicht einfach um. Ansonsten wäre glaub ich ziemlich alles irgendwie zu organisieren.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Pünktchen am 24. Juli 2013, 20:57:32
Nur so nebenbei Fahrzeuge, die Kinder alleine steuern können ist immer ein Highlight. Ich würde wirklich genau schauen, ob das Hobby ein ernsthafter Wunsch ist, oder ob sie einfach nur "rumfahren" will.

Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Fliegenpilz am 24. Juli 2013, 21:01:18
Das Rumfahren alleine interessiert sie nicht. Elektroautos und Co findet sie nämlich vollkommen uninteressant, sieht sie ein Bike kriegt sie das sprichwörtliche Glitzern in den Augen - und ich habe es noch nicht getestet - aber bestimmt auch schweißige Hände ;D

Fahren kann sie quasi jederzeit, das Equipment ist in naher Bekanntschaft vorhanden. Bisher bin ich diejenige, die es komplett ausbremst. Ich weiß noch nicht ob ich mit Knochenbrüchen und Folgekosten im vierstelligen Bereich bei tatsächlich ernsthafter Verfolgung des Hobbies über Jahre leben kann.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Pünktchen am 24. Juli 2013, 21:10:36
Das ist das Problem. Das könnte auch auf Dauer ein neues Auto mit passenden Anhänger, Camper usw für euch bedeuten. Dieses Hobby ist schweineteuer. Von den Verletzungen her...also mein Fußballex war öfter im Krankenhaus aufgrund seines Hobbys als mein Motorcrossex. Allerdings sind die Verletzungen meist schwerer...
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Leofinchen am 24. Juli 2013, 21:15:02
Wie denkt denn dein Mann darüber? Er stimmt dafür, wenn du die einzige bist die es ausbremst?

Vom reinen ersten Bauchgefühl her würde ich sagen: nein, sie darf dieses Hobby nicht ausüben. Sie kann die Gefahr die davon ausgeht mit ihren 4 Jahren noch nicht abschätzen, du schon. Mag übertrieben sein, aber ich würde es sogar ein klein wenig als meine Mutterpflicht sehen, sie davor zu beschützen.  :P
Andererseits wäre mir auch nicht wohl in meiner Haut, wenn ich ihr einen so großen Wunsch, sogar eine zukünftige Leidenschaft? verweigern würde...

Thema Zeit: da kommt es natürlich auch darauf an, wie dein Mann die ganze Sache sieht, inwiefern er da hinter dem Hobby der Tochter steht.

Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Fliegenpilz am 24. Juli 2013, 21:17:22
Gefahren bzw. langfristige Folgeschäden durch (sämtliche) sportliche Aktivitäten können, so denke ich, die wenigstens 4 oder fast 5jährigen abschätzen.

Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Pünktchen am 24. Juli 2013, 21:18:35
Zum Thema gefährliche Hobbys:

Ich finde Ballett ist ein saugefährliches Hobby. Nicht nur körperlich sonder auch psychisch.
Reiten ist saugefährlich. Kann unter umständen sogar tödlich enden. Also da seh ich jetzt nicht so den gewaltigen Unterschied. Warum schreit bei Motorsport jeder auf und beim Reiten freut sich jeder für seine kleine Prinzessin.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Leofinchen am 24. Juli 2013, 21:25:29
Reiten finde ich ebenfalls genau so gefährlich wie Motorsport, ich hab nix anderes gesagt. Ich hab mehrfach gesehen wie meine kleinen Schwestern von den Pferden gefallen sind -mir ist jedes mal das Herz stehen geblieben.

Aber es gibt einfach Hobbys die sind gefährlich, sehr gefährlich - und andere eben nicht.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 24. Juli 2013, 21:29:15
Ich finde dass das einfach noch nichts für ein 4/5jähriges Kind ist.
Der ADAC Mini Bike Cup ist eine Einsteigerserie und richtet sich an Kinder ab 8 Jahren.

Gerade weil es ein teurer Sport ist, würde ich auch erst mal den Schulstart abwarten und ob dann noch so viel Zeit bleibt um den Sport ¨richtig¨zu betreiben.

Also Knochenbrüche gibt es überall, aktuell kenn ich ¨live¨: Skifahren, Kinderzimmer, Kindergarten (Nestschaukel), Kindergarten (Klettergerüst), ...
Allerdings muss ich sagen: Ein erhöhtes Knochenbruchrisiko würde ich nie im Leben eingehen!
6 Wochen Liegegips haben mir den Rest gegeben - und das trotz super Grosselternunterstützung.
Denn 6 Wochen im Job ausfallen usw. - auch nicht ohne...
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 24. Juli 2013, 21:39:43
Wenn sie das halbwegs professionell machen will, seid Ihr recht schnell im 5stelligen Bereich  :o
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nachtvogel am 24. Juli 2013, 21:46:51
Ich sag jetzt mal dass meine Grenze gezogen ist, wenn die Wochenenden/Freizeit der gesamten Familie permanent verplant und eingeschränkt würden.
(Daher hoffe ich inständig, dass Fußball an uns vorbei zieht :P s-:) ... nur immerhin machen dass im Umkreis dann viele und man muss selber nicht immer da sein)

Bei einem Hobby das locker in den 4stelligen Bereich wandert ist sowieso ganz aus. Das kann und will ich nicht.
Und selbst wenn ich könnte...spätestens einem 2. Kind könnte ich das nicht ermöglichen und das geht imA nicht.


Ganz davon abgesehen ist Motorsport für mich ein KOMPLETTES No-Go, aber gut, das war ja nicht die Frage ;)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Fliegenpilz am 24. Juli 2013, 22:06:21
@Nipa
Ich kenne die Kosten, ich bin mir dessen bewusst.

Und ebenso weiß ich, dass die Kinder wesentlich früher als mit 8 Jahren auf dem Bike sitzen. Laut Trainer ist spätestens 6 Jahre das ideale Einstiegsalter.



Reines Bauchgefühl ist sogar "Lieber Ljiljana als Delia". Reines Bauchgefühl: Ljiljana macht das besser, ordentlicher, vernünftiger, trotz Rampensau-Gene. Delia sehe ich bei der ersten Fahrt dreifach um die Absperrung gewickelt.

Aber Delia würde ich auch nicht zum Reitunterricht schicken oder Trampolin im Verein springen lassen. Eigentlich hätte ich sie lieber beim Schach, Hallenmikado oder Stricken - obwohl, Stricknadeln sind schon sehr gefährlich :-/
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: regenbogen78 am 24. Juli 2013, 22:09:37
echt ne gute frage....

wir haben uns immer geschworen nie sklaven unseres sohnes zu werden...das soll heissen wir wollen ihn nicht überall hinkutschieren müssen....

wenn ich mir so meine bekannten angucke.. die fahren eigentlich ständig ihr kinder nur rum.... :P

thema geld.....puhhh...motorsport finde ich selbst klasse aber würd ich mir wohl ehrlich gesagt auch nicht unbedingt für erik (in diesem alter ) wünschen s-:)

bei meiner freundin spielt die tochter mit 8 schlagzeug...und wohl schon so gut das es nun richtig teuer wird...aber ok....dann soll es wohl so sein...und wenn man es sich leisten kann würde ich das dann wohl nach mehreren jahren "erprobung" auch weiter fördern

ich hoffe inständig das erik einfach sportbegeistert ist und einen ganz "normalen " sport betreibt wie fussball oder rudern..... s-:) ;D
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: guest1707 am 24. Juli 2013, 22:10:04
Hm, also was Wochenende angeht bin ich sehr pingelig geworden. Einfach weil das unserer einzige Zeit ist die wir als Paar und als Familie verbringen können.

Kostspielig, hm. Meine Mädchen haben beide nicht ganz billige Hobbys.
Emmely reitet, das kostet uns einen Nachmittag und 60 € im Monat und dazu die Ausrüstung.
Hannah spielt Klavier ebenso teuer wie das reiten plus das wir nun ein Klavier mieten werden. Aber sie spielt mit einer Leidenschaft und einem Talent das ich Pipi in den Augen bekomme.  s-:) :) :-*

Bei uns gibt es die "Regel" das es ein teures Hobby geben darf. Alles andere muss überschaubar sein.

Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Solar. E am 24. Juli 2013, 22:11:13
Meine persönliche Grenze ist eigentlich auch da, wo die meisten anderen sie hier ziehen, nämlich zum einen das mit dem finanziellen Argument und zum anderen das mit dem zeitlichen Argument.

"Eigentlich" deswegen, weil meine Kinder alle drei gerne Fußball spielen würden. Für die Große gibts derzeit keine geeignete Mannschaft, für die Jungs gäbe es die wohl und es wäre auch äußerst sinnvoll, wenn zumindest der Mittlere mehr Sport machen würde  s-:)
Allerdings wäre das im Nachbarort, d.h. zumindest bis sie größer sind müssten sie gefahren werden, später bestünde die Option, selbstständig hinzukommen.
Aber zweimal pro Woche zwei Stunden Training plus die Spiele am WE find ich verdammt viel. Ich hadere noch  s-:)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 24. Juli 2013, 22:16:12
Und was machst Du wenn Ljiliana das jetzt macht und Delia das dann auch will?
DAS fände ich extrem unfair wenn nur eine das darf...

Und  mir wäre da egal was ein Trainer sagt, ICH finde das vom Alter her zu früh...
Wobei es bei uns eh kein Thema wäre, weil ich keine 6000 - 12.000 Euro für ein Hobby meiner Kinder ausgeben würde.

Dagegen wäre ja selbst reiten bei uns bezahlbar (und ich bin echt neidisch wenn das manche von Euch für 60 Euro/Monat kriegen.... Das ist hier viel teurer!!!
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Fliegenpilz am 24. Juli 2013, 22:20:49
Und falls wir Ljiljana das Austesten und eventuelle Ausüben dieses Hobbies erlauben, was ja noch gar nicht sicher ist, und Delia eventuell mal denselben Weg einschlagen wird, dann werden wir auch an dieser Stelle eine Lösung finden.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: regenbogen78 am 24. Juli 2013, 22:22:42
achso und ne grenze wär wohl auch ballett ;D s-:) :-*...bei erik 8)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Pünktchen am 24. Juli 2013, 22:50:56
@Regen- ach jetzt sei mal nicht so. Wir wollen doch nicht in Rollenklischees denken.  ;D

@nipa- Christiane ist es ja bewusst wie teuer es werden kann. Aber wenn nach ihrer Kalkulation es drin wäre ohne dabei für den Rest der Familie Abstriche zu machen ist da doch nichts einzuwenden. Und wenn bei Delia auch der Wunsch entsteht kann man die Karten ja neu mischen.

Der KiA hat Enya empfohlen ein Instrument zu lernen. Sie ist natürlich Feuer und Flamme. Und was für Instrumente sucht sie sich aus? Klavier, Geige oder Harfe!?! Da stehen auch einige Kosten ins Haus.

Es nützt nichts mit anderen Familien zu vergleichen, da jeder  andere Möglichkeiten, Interessen und Wertvorstellungen hat.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Fliegenpilz am 24. Juli 2013, 22:52:58
Sie muss einfach schnell & erfolgreich sein, dann verdient sie Geld statt ihre Eltern zur Kasse zu bitten S:D

*Achtung Ironie*
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 24. Juli 2013, 23:24:28
Siehste Pünktchen, die Streichinstrumente waren bei uns schnell aus dem Rennen, denn 30-Minuten üben jeden Tag ist für meinen Sohn nicht das richtige ;)

Naja, die Frage ist ja nicht nur ob man sich das leisten KANN, sondern auch ob man das ausgeben will... und ich finde das für ein HOBBY einer 5jährigen schon echt derb...
Einfach von Preis/Nutzen her...

Irgendwie versöhnt mich der Thread mit dem Fussball-Wunsches meines Sohnes  S:D
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: guest1707 am 24. Juli 2013, 23:25:45
Zitat von: Nipa am 24. Juli 2013, 22:16:12

Dagegen wäre ja selbst reiten bei uns bezahlbar (und ich bin echt neidisch wenn das manche von Euch für 60 Euro/Monat kriegen.... Das ist hier viel teurer!!!

Och das ist hier auch günstig aber der Haken an der Sache ist: Zahle den Betrag 12 Monate durch und in Ferien ist aber kein reiten :P
Plus zahle Vereinsbeitrag von nochmal 24 € im Jahr. Ist zwar nicht viel aber trotzdem noch was oben drauf.

Und ne Reithose kostet ja auch keine 5 € usw. :P

Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: LILA am 24. Juli 2013, 23:34:39
Ich zahle 15 € pro 60 min. Einzelunterricht (Reiten).

...aber mit Vitamin B und wir mähen regelmäßig mit unserem privaten Aufsitzmäher den Reitplatz.  ;D
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Pünktchen am 24. Juli 2013, 23:36:18
@nipa- aber das ist eine Sache jedes einzelnen. Ich verstehe z.B. nicht, wie jemand 1000de € für Urlaub ausgeben kann. Ich krieg nach 3 Tagen Heimweh. Meine Schwester würde nur im Urlaub sein, wenn es möglich wäre. So hat jeder andere Vorstellungen was etwas Wert ist.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: guest1707 am 24. Juli 2013, 23:43:13
60 min reiten in der gruppe inkl Ausritte. :D
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: zuz am 25. Juli 2013, 00:29:05
Also dass der Trainer spätestens 6 sagt, well... natürlich!  ;)
Aber worum geht es? Dass sie ein Hobby hat, das ihr Spaß macht? Oder dass sie die Chance hat, zum Pro zu werden und damit ihren Unterhalt zu verdienen? Wenn es um den Spaßfaktor geht, sollten doch 8 Jahre auch noch reichen? Dann würde ich einfach noch etwas abwarten, ob es wirklich ein fester Wunsch bleibt oder sich das nochmal ändert. Einfach, weil das mit so viel Zeit und Kosten verbunden ist.
Das würde Euch allen noch mal ZEit zum Überlegen geben und vielleicht löst sich das "Problem" aus irgendwelchen Gründen dann in Wohlgefallen auf. Vom Trainer würde ich mich jedenfalls nicht unter Druck setzen lassen.
Wenn Du danach gehst, hast Du Deinen Kindern eh schon Chancen verbaut, weil Du kein Chinesisch in der Frühschwangerschaft besucht hast. Da kommt es nun auch nicht mehr drauf an ;)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Fliegenpilz am 25. Juli 2013, 06:20:54
Der Trainer hat andere Gründe genannt für den frühen Start als der mögliche Weg einer Profi-Karriere. In dem Bereich setze ich dann wirklich auch lieber auf Erfahrungswerte von Menschen, die diesen Sport seit Jahren oder gar Jahrzehnten betreiben. Und wenn er Lille unbedingt bei sich haben wollen würde, dann hätte er auch 4,5 Jahre oder 5 Jahre sagen können. Er selbst würde sie frühstens nehmen, wenn sie 5 Jahre alt ist. Aber er weiß auch, dass er nicht unser Trainer werden würde (bei positiver Entscheidung) aus Distanzgründen. Ich fahre nicht für das Training meiner Kinder einfache Strecke eine oder mehr Stunden ;)
Hier setzt uns also niemand unter Druck. Vor Ort habe ich nämlich noch gar keine Informationen bzgl. möglicher Ausübung des Hobbies.

Generell ging es hier aber nicht hauptsächlich um den Motorsport sondern um Hobbies allgemein. Ich hätte die Frage auch stellen können mit dem Hobby Springreiten o.ä.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Eumel am 25. Juli 2013, 07:29:17
Ich würde mir eine längere Bedenkzeit geben.

Unser Sohn hat mich ungefähr 1 Jahr bearbeitet, bis ich ihn zum Fußball-Training angemeldet habe. Ich wusste, was mich beim Vereinsfußball erwartet. Ich hätte viele Begleitumstände gerne vermieden. Aber wenn es über so lange Zeit sein Wunsch ist, will ich es ihm auch nicht völlig verwehren.

Ich denke aber, ihr seid grundsätzlich nicht ganz abgeneigt, oder? Wenn ich von mir aus gehe - ich hätte ihn nicht von mir aus zum Schnuppern mitgenommen. Also die Bereitschaft dazu scheint bei euch schon eine andere zu sein, oder?

Aber trotz allem - ich würd erstmal Zeit vergehen lassen.  :)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Flower Eight Revival am 25. Juli 2013, 08:18:22
meine tochter will reiten. seit jahren. da sie aber sehr tolpatschig ist, habe ich lieber gewartet. es ist ein gefaehrliches und ggf. auch teures hobby. ab herbst darf sie endlich. frueher haette ich es nicht akzeptiert, einfach weil sie nicht soweit war.

also: wenn die voraussetzungen da sind, lass sie es machen. wenn eh schon ausruestung vorhanden, sind die kosten ueberschaubar. was die zukunft bringt...ja, mei, das wird sich dann zeigen. vielleicht mag sie nicht weiter machen. und wenn doch und das ganze teuer wird...dann redet mit eurer tochter und macht ihr klar, was moeglich ist und was nicht.

familienzeit: wir sind eine familie von montag bis sonntag. wir muessen aber nicht dauernd zusammen sein, jeder hat das recht sich frei zu entfalten. ich habe mein teures und zeitintensives hobby. das geniesse ich, dieses recht nehme ich mir. mein sohn hatte reittherapie, wird demnaechst weiter machen. spaeter dann ebenfalls normales reiten, es macht ihm eben spass. mein mann hat ebenfalls ein hobby, zieht sich fuer sich dabei zurueck von uns und geniesst es ebenfalls. jeder hat fuer sich etwas entdeckt, was ihm gut tut. finanzielle aspekte besprechen wir und treffen anhand dessen die entscheidungen.

ich wuensche deiner grossen viel spass dabei. euch auch. und deine kleine...sie wird sicher auch etwas fuer sich  entdecken. ganz bestimmt wenn sie soweit ist.

uebrigens: ein instrument lernen ist ebenfalls nicht ganz billig und mega zeitintensiv. wenn man es vernuenftig macht.  ;)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: M-e-l am 25. Juli 2013, 09:49:08
Schwierig, Luna ist ja sehr zeitintensiv geschwommen, sowas beeinträchtigt das Familienleben schon, allerdings hatten wir da nur sie und Justus war noch klein. Sie war in einem Verein in einer anderen Stadt, es war immer mit Fahrerei verbunden, etc.
Dennoch hätte sie weiter schwimmen dürfen, das hätte ich ihr jetzt nicht genommen.

Ebenso die Musikschule. Unsere Musikschule nahm sie damals nicht, weil sie angeblich zu klein war zum Flöte spielen, also bekam sie Musikunterricht in einer anderen Stadt.

Jetzt sind Luna´s Hobbies zum Glück im Umbruch. Sie will nicht mehr schwimmen, weil sie (das klingt jetzt saublöd, aber das ist nun mal ihre Art) immer nur gewinnt und keinerlei Herausforderungen sieht, das kann sie nicht haben.
Blockflöte ist jetzt nach den Jahren einfach durch...
Also haben wir schon geguckt, dass sie, wenn sie jetzt umschwenkt auf andere Hobbies, diese in einem Rahmen liegen, den sie auch mal alleine bewältigen kann, ohne das immer die ganze Familie mit muss.

Sie spielt jetzt seit ein paar Wochen Tennis, zu Fuß erreichbar und ich gehe öfter mit zugucken wenn sie Training hat, aber nicht immer.
Sie fängt jetzt nach den Ferien mit Klavierunterricht an, ebenfalls hier im Ort......
Ich versuche schon ihr zu ermöglichen, was sie mag, aber grade jetzt wo sie in einem Alter ist in dem sie auch mal alleine gehen kann, bin ich froh, wenn sich das vereinbaren lässt.
Auch wegen der anderen Kinder. Jetzt ist das noch nicht so wichtig, weil sie noch klein sind , aber ich kann ihnen ja nicht Dauerhaft Hobbies verbieten, nur weil die ganze Zeit von der großen Schwester beansprucht wird, da passt das so schon ganz gut.


Ich bin aber auch nicht der Typ, der seine ganze Freizeit verplanen lässt, ich bin froh um Nachmittage die wir einfach im Garten oder auf dem Spielplatz verbringen können.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: sunny am 25. Juli 2013, 09:59:12
Wir haben ja nur ein kind, da ist das ja bißchen einfacher...aber: für mich bzw. uns ist die Grenze, wenn die Schule leidet!! Ansonsten darf er ausprobieren was er möchte - derzeit macht er 3x die Woche was und würde auch noch die anderen beiden nachmittage gern unterwegs sein  S:D
Allerdings haben wir hier keine zu ausgefallenen Wünsche - ich glaube, wenn ICH Angst hätte bei einem Hobby würde ich auch versuchen, ihn davon abzubringen bzw. ihm eine Alternative anbieten.

grundsätzlcihe finde ich es gut, wenn kinder Hobbys haben las die zeit nur "herumzuhängen" - insofern versuche ich, alles irgendwie zu fördern. Auch wenn es mit "herumkutschieren" verbunden ist... - meist lernt man ja auch andere Eltern kennen und kann Fahrgemeinschaften bilden, das finde ich jetzt nicht sooo schlimm.

ich denke, ich würde es versuchen und wenn man mekrt es wird zu stressig/zeitaufwendig/kostenintensiv, kann man ja immer noch zurück"rudern" und es etwas einschränken... :-\

LG
Sunny
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Bettina am 25. Juli 2013, 10:16:21
Ich frage mich die ganze Zeit, wie man bei Hobbys dann einfach so "zurückrudern" oder "einschränken" soll  :-\

Bei einem Musikinstrument muss üben einfach sein, weil es sonst nicht funktioniert und dann auch der Spaß/Erfolg weg geht. Genauso bei Sport. Der Große spielt Fussball, die letzten zwei Jahre 1x pro Woche Training, 45 Min. .... jetzt eine Altersstufe höher und das Training ist 1,5 Stunden. Es ist nun mal ein Mannschaftssport. Wie soll da zurückrudern funktionieren? Wir gehen nicht zu jedem Spiel? Oder nur zu jedem zweiten Turnier? Wie soll ein Trainer, eine Mannschaft so funktionieren? Wie soll das Spaß machen? Wie könnte ein Kind dann Teil einer Mannschaft sein und nicht nur als sporadischer Trainingsteilnehmer als Auswechselspieler auf der Bank sitzen?

Ich weiß, dass ich ein Problem damit hätte .... ein großes, wenn ich mein Kind etwas ausprobieren lassen würde (ermöglicht durch z.B. Equipment von Freunden/Bekannten), aber weiß, dass ich es mir niemals würde leisten können, das auch allein zu tragen. Motorsport hab ich (kann mich ja täuschen) immer im Kopf mit kompletten verplanten WE (irgendwann mal) und dass es schon drauf ankommt, auch zu gewinnen (kommt ja überall auch auf Erfolg an, soll ja auch so sein), auch mit dem Ziel, dass evtl. irgendwann Sponsoren zu gewinnen sind usw.. Da ist dann auch nix mit "Ach Herr Combi, das ist toll, dass sie unserem Sohn das mit finanzieren, aber leider können wir nur zu jedem 2. Rennwochenende fahren, weil wir ab und an auch mal gerne ins Schwimmbad gehen."

Zurückrudern würde für mich heißen "Hobby aufgeben", denn das ist auch sowas, was ich wichtig finde. Dass man es so gut macht, wie man kann und zu 100% dahinter steht (also das Kind). Ich kenne kein Kind, das ein Hobby macht und nicht auch mal Tiefphasen hat, wo man es etwas antreiben und motivieren, manchmal sogar zum Glück zwingen muss. Und ich hab gefühlte 100 Sachen ausprobiert und auch wieder aufgehört.

Sprich für uns wäre die Option, dass Kind mit Equipment von anderen immer mal fahren darf .... so zum Spaß ...... OK und das würde ich wohl auch zulassen und unterstützen, aber ich würde es (jetzt wirklich nur für uns) nicht als Hobby unterstützen, weil wir als Eltern weder voll dahinter stehen könnten, noch es uns finanziell möglich wäre oder in Erwägung gezogen werden würde. Aber das ist wieder eine persönliche Sache, wie ich ja schon gesagt habe.

Aber dieses "Zurückrudern" und "Einschränken" ..... das würde mich schon interessieren, wie ihr euch das vorstellt. Ist ja etwas anderes, als wenn ein Kind 3 verschiedene Sachen macht und "einschränken" heißt, dass man eines aufhört.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: guest1707 am 25. Juli 2013, 10:28:26
Zitat von: blume8 am 25. Juli 2013, 08:18:22
familienzeit: wir sind eine familie von montag bis sonntag. wir muessen aber nicht dauernd zusammen sein, jeder hat das recht sich frei zu entfalten. ich habe mein teures und zeitintensives hobby. das geniesse ich, dieses recht nehme ich mir. mein sohn hatte reittherapie, wird demnaechst weiter machen. spaeter dann ebenfalls normales reiten, es macht ihm eben spass. mein mann hat ebenfalls ein hobby, zieht sich fuer sich dabei zurueck von uns und geniesst es ebenfalls. jeder hat fuer sich etwas entdeckt, was ihm gut tut. finanzielle aspekte besprechen wir und treffen anhand dessen die entscheidungen.

Bei uns ist das halt sehr schwierig. Klar sind wir Familie von Mo-So 365 Tage im Jahr. Aber mein Mann und ich sehen uns unter der Woche quasi nur im Vorbeirauschen. Haben nur minimal persönlichen Austausch.
Mein Mann hat auch Hobbys (alle Sportbezogen und flexibel ausführbar - joggen, NordicWalking und biken)
Aber auch ich habe Hobbys wie reiten und joggen.
Deswegen bin ich ein wenig pingelig was das Wochenende angeht. Ich brauche unser Wochenende um einfach Familie zu erleben. Und das Bedürfnis ist bei uns allen vorhanden.
Klar wenn eines unserer Kinder ein Wochenendhobby hätte wäre das so. Aber im Moment begrüße ich es wenn es nicht so ist.

Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Bettina am 25. Juli 2013, 10:35:45
Wichtig ist doch da, dass man das Hobby zusammen als Familie genießen kann. Als Familienevent betrachten kann und da seh ich eben das Problem. Wenn z.B. nicht alle voll dahinter stehen.

Wenn die WE aber so "heilig" sind (überspitzt gesagt), dann geht schon mal nix, was mit Sport zu tun hat, der in einer Mannschaft oder mit Wettkampf ausgeführt wird und auch Musikinstrument und Co wird dann schon bald schwierig, wenn z.B. die Teilnahme in einem Orchester oder so beinhaltet ist.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Flower Eight Revival am 25. Juli 2013, 10:39:18
@stefanie
ich weiss nicht wie es bei christiane mit paar-/familienzeit aussieht. bei uns schaut es gut aus, mein mann kommt recht frueh nach hause, so dass wir fast jeden abend fuer uns zeit haben. dadurch dass meine tochter etwas aelter ist, ist  es eh schon so, dass sie sich viel und gerne sm wochenende mit freunde verabredet. so gesehen sind wir unter der woche viel zusammen und am wochenende weniger. fuer uns optimal. zumindest trifft das auf samstag zu. sonntags machen wir meistens gemeinsam was. noch. wird sich sicher irgendwann auch aendern.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: guest1707 am 25. Juli 2013, 10:41:04
Zitat von: Bettina am 25. Juli 2013, 10:35:45
Wichtig ist doch da, dass man das Hobby zusammen als Familie genießen kann. Als Familienevent betrachten kann und da seh ich eben das Problem. Wenn z.B. nicht alle voll dahinter stehen.

Ja genau so sollte es im Idealfall sein. :) Bisher können wir die Hobbys unser Kinder auch genießen.

@Blume: Ich hoffe das wir dahin auch wieder kommen das wir uns unter der Woche mehr sehen.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Glucke1975 am 25. Juli 2013, 11:03:52
Ich weiß, das interessiert hier nicht, aber alls allererstes muss ich sagen, dass ich das Hobby deiner Tochter großartig finde. :D
Mein Cousin hat das auch ganz lange gemacht und ich habe ihn darum immer beneidet. ;)

Wenn meine Kinder diesen Wunsch ebenfalls hegen würden, würde ich wohl auch versuchen, ihn zu realisieren. :)

Aber ich verstehe auch jedes einzelne Argument dagegen.
Natürlich an erster Stelle das Risiko, das dieses Hobby mitbringt. Wobei es auch andere Sportarten gibt, die ähnlich riskant sind. ;)

Und dann eben Zeit und Geld. Wenn ihr es könnt, und notfalls auch beide Kinder mitlaufen lassen könnt, es in euren Zeitplan passt und ihr selber auch voll dabei seid, macht es.
Du schreibst ja, dass erst einmal im bekanntenkreis vieles schon vorhanden ist. Also würde auch zum Austesten erst einmal ein kleines Budget reichen. :)
Und wenn der Wunsch nach dem Hobby weiter bleibt, wisst ihr ja schon jetzt, was euch erwartet.

Wenn allerdings derzeit nicht klar ist, wie das Hobby weiter in euren Familienalltag und ins Budget passt, würde ich, wie hier schon geschrieben, die Kinder nicht erst noch "anfüttern". :-\
Dann würde ich wohl versuchen, gemeinsam ein anderes Hobby zu suchen, das besser zu euch passt. Einzig und allein aus dem Grund, den Kindern nicht erst die Hoffnung zu geben, das Ganze auf Dauer machen zu dürfen, um dann die Reißleine ziehen zu müssen. :-[

Ich bin aber überzeugt, dass ihr den Weg findet, der zu euch passt. :)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: zwillingstierchen am 25. Juli 2013, 11:33:18
Hm die Grenze wäre da, wo wir es nicht mehr leisten könnten, ohne uns und die Dinge, die uns wichtig sind kaputt zu machen.

Prizipiell würde ich meine Kinder 100%ig unterstützen, wenn sie sich wirklich für ein Hobby engagieren und darin aufgehen. Aber nur dann.

Finanziell würde ich versuchen, was immer möglich ist und auch zeitlich würde ich versuchen zu organisieren, ws das Zeug hält, damit mein Kind duie Chance zu seinem Hobby hat. Das hieße für mich NICHT, dass ich zwangsweise immer dabei sein müsste aber ich würde versuchen Fahrgemeinschaften zu bilden, die Patentanten einzubinden etc. Die Lasten zu verteilen. Auch was die Kosten betrifft. Statt dass 20igsten Playmobil-Superset mag vielleicht die Oma mal die Reitbeteiligung oder die Gitarrenstunden übernehmen?

Ich würde nicht darüber nachdenken, welche Grenzen ich habe, sondern eher von vorneherein daraufhinarbeiten, dass wir als Familie nicht so schnell an unsere Grenzen stoßen und beides möglich machen können, das Hobby und das sonstige Leben.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: myja78 am 25. Juli 2013, 11:55:46
Schwere Frage und meine Gedanken dazu sind noch etwas wirr - ich hoffe sie hier geordnet niederzubringen.

Also bei mir wäre bei jedem Hobby Schluss, wo ich nicht hinter stehen kann und auch bei jedem das finanziell Probleme verursachen könnte, vorallem bei den monatlichen Kosten.
Ist es eine teuere Einmalanschaffung die aber auf absehbare Zeit nicht wieder getätigt werden muss (z.B. ein Instrument) würde ich es wohl ermöglichen, wenn irgendwie möglich - braucht das Kind aber z.B. eine entsprechende Ausrüstung, die durch das Wachstum alle 2/3 Monate neu gekauft werden muss, dann kommt es da z.B. auf die Kosten an - oder kostet ein Kurs im Monat Betrag xxx und der ist einfach zu hoch, müsste ich auch hier die Reißleine ziehen.

Auch denke ich spielt es eine Rolle ob durch ein Hobby andere Familienmitglieder eingeschränkt werden - z.B. das Kind 2 sein Wunschhobby dadurch nicht ausüben kann, dass Mama oder Papa immer mit müssen, dass jedes Wochenende verplant ist. Sthet die Familie als gesamtes hinter einem Hobby und hat kein Problem damit, die gemeinsame Zeit bei Tunieren, Spielen, Wettbewerben, Konzerten oder was auch immer zu verbringen ist es aber für mich okay.

Bei uns ist es derzeit so, das Josh wahrscheinlich die Möglichkeit hat von der Schwimmschule in einen Verein zu wechseln (gleiche Schwimmlehrerin) - das werden wir sehr wahrscheinlich tun, zum einen kommt es uns finanziell günstiger, zum anderen darf die Schwester auch mit wechseln und es entsteht dadurch kein erhöhter Fahraufwand - vom Tag her passt es auch besser - einzig die Dauer des Trainings ist länger als der bisherige Schwimmunterricht, aber auch nur einmal in der Woche. Würde Sohnemann an Wettbewerben teilnehmen wollen, sind wir uns im Klaren, dass wir entweder als Familie mitgehen, oder mindestens ein Elternteil, aber auch das möchten wir unserem Sohn ermöglichen, so er dass denn selbst möchte.

Also man muss einfach abwägen, was man selbst möglich machen kann/möchte und wo die Grenze ist.
So ist mein Mann z.B. im Schützenverein, dann fallen ausser dem jährlichen Schützenfest (Fr-Di) auch noch Übungsschiessen, Versammlungen, Königsschiessen und sonstige Feste an. Hier habe ich ihm gesagt (er hatte gefragt) dass ich nichts gegen das Hobby habe, ABER ganz klar die Familie an ERSTER Stelle stehen MUSS! Heißt hat ein Kind eine Veranstaltung z.B. Sommerfest, oder an Geburtstagen, wo wir alle hinmüssen und es sollte an solch einen Tag eine Vereinsveranstaltung von ihm fallen, dann muss letztere leider ausfallen für ihn. Auch werde ich mit dem Urlaub, der ja ab nächstem Jahr immer in den Sommerferien stattfinden muss - nicht (immer) auf das Schützenfest (immer 1. Augustwochenende) rücksichtnehmen und es gewiss nicht tolerieren, wenn er uns vorzeitig im Urlaub verlässt, wie es andere Schützen mit ihren Familien schon getan haben. Auch habe ich ganz klar gesagt, dass er akzeptieren muss, wenn ich an manchen Veranstaltungen, wo die Frauen üblicherweise dabei sind, auch mal nicht teilnehmen werde, wenn ich eben keine Lust habe.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: perdita am 25. Juli 2013, 12:15:53
Anfangs hab ich gesagt meine Grenze liegt da, wo ich ein Hobby nicht gut heiße.
Dann wollte Madamme ins Ballett... Kompromiss ist jetzt ne Schule die mit den Kleinen Tänz. Früherziehung macht, und ne ausgebildete  Lehrerin hat ("Tanzlehrer kann ja im kleinen jede Hupfdohle mit Kassettenrekorder und übungsleiterschein machen- da passieren dann teils echt üble Sachen)

Sie ist jetzt ein Jahr dabei und hatte letztens ihren ersten Auftritt, sogar auf der großen Bühne im städ. Theater. RIESEN Erfolgserlebnis, obwohl die kleinen natürlich ehr Statisten für die größeren Klassen waren.

Zeitintensiv ist es noch nur um die Aufführung herum, dann aber sehr. Kosten halten sich noch im Rahmen, da sie in der Altersgruppe ihre Schuhe ja noch nicht durchtanzen und auch mit einfachen Tanzschuhen dabei sind.

Ich hoffe (aus verschiedenen Gründen) das sie die Lust verliert, bevor sie 10 ist und somit alt genug für Spitzentanz wäre, oder sich dann halt ehr für Modern oder so entscheidet, wenn es denn Tanz sein muß.

Aber sie begeistert sich für etwas, das an sich ist es mit wert.
Sie ist mit ihren 4 Jahren bereit, 3 Stunden Generalprobe auszusitzen obwohl sie dabei nur 20 min auf der Bühne ist-Sie hat ihre-ihhhhh jemand schmiert mir was in gesicht- Haltung überwunden, weil alle auf "geschminkt" wurden. Sie macht das alles, weil sie das will.

Das kann ein Kind nur bei einem selbstgewältem Hobby erfahren, durchhalten, auch wenn nicht alles Spaß macht, nicht weil man muß sondern weil man das will, was dabei herauskommt. Dieses sich Begeistern und Einbringen, das ist es mir wert.
Sie lernt hier aus eignem Antrieb etwas, was andere schwer lernen, Selbstdiziplin, Frustrationstoleranz (man muß erst üben, bis es klappt) sich in die Gruppe einzuordnen, eine von vielen auf der Bühne zu sein und und und...

Und solange meine überwindung nur darin besteht, dass ich sie im rosa Trikot ihrer Klasse rumlaufen seh...
Ob ich mich auch bei Boxen oder Motorsport hätte überzeugen lassen, keine Ahnung. (wobei ich beides ehr rundheraus ablehne und nicht auf Grund des Risikos, ich finde Motorsport jeglicher art einfach nicht mehr Zeit gemäß- aber darum geht es hier ja nicht)

Wenn Hobbies zu teuer werden gibt es ja immernoch die Möglichkeit von Weihnachten und Geburtstagen, da fließen dann mögliche Geschenke eben in den Hobby bereich. Dann legen Omas und Tanten für den neuen Sattel zu Weihnachten zusammen, oder den neuen Klettergurt, das Bord, den Tauchanzug, den neuen Geigenbogen, das erste eigene Saxophon oder die Nähmaschiene oder was auch immer. 
Ich hab mich mit 14 über die neuen Reitstiefel mehr gefreut als über ein liebevoll ausgewähltes Brettspiel. s-:)

Soll ich meinem Kind ein Hobby vorenthalten, weil es evtl. mt späteren Interessen der zweiten Kollidiert? Wenn die zweite soweit ist, wird halt neu geteilt. dann sind die Stiefel für die Große second hand und das Florett der Kleinen erstmal geliehen, Man geht eimal zu Handball tunier der einen und dann zum Judowettkampf der anderen(Nicht zuvergessen das der Ehemann auch noch Ligaspiele hat S:D)

Aber vielleicht bleibt es ja so das die Große im Sommer ihren großen Autritt im Theater vorbereitet und die Kleine ehr im Winter Ihr Weihnachtsvorspiel. über ungelegte Eier mach ich mir keinen Kopf.


Wobei 4 Stellige Summen uns auch überfordern und somit rauswären. Aber brauch sie denn im einsteiger Bereich ein eigenes Bike?Bei den meisten sachen it es doch so, dass man anfangs Instrument, Pferd, oder sonstwas leihen kann,und erst wenn mann den Anfängerstatus nach ein zwei Jahren hinter sich hat eigenes anschafft.

Nicht umsonst hört man oft im Sportler-Interview:

"Wie Bist du denn zum Skispringen/Kite-Surfen/Gokart-Fahren gekommen?"

"Mein Onkel/ Bruder/ XYZ hat mich mitgenommen und irgendwann wollt ich es selber auch machen und nach einiger Zeit hab ich dann auch..."


Hobbies gestalten sich eben auch nach den gegeben heiten. Wer an der Ostsee wohnt wird ehr wenig möglichkeiten finden Wintersprot zu betreiben und wer im Binnenland lebt, der wir weniger Windsurfen. Wer auf nem Reiterhof aufwächst hat später leichter ein Pferd. und auf ner Hallig gibt es wenig Bergsteiger.


PS OT: Weil eine es eben schrieb, weiß nicht mehr wer, in einer der höheren klassen ca 4-6. Schuljahr würd ich tippen vom alter) sind zwei jungs, das ist der Hammer was die auf der Bühne abliefern! Jungs im Ballett sind klasse! Und Tanz ist nicht per se unmännlich.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 25. Juli 2013, 14:13:12
Zitat von: perdita am 25. Juli 2013, 12:15:53
PS OT: Weil eine es eben schrieb, weiß nicht mehr wer, in einer der höheren klassen ca 4-6. Schuljahr würd ich tippen vom alter) sind zwei jungs, das ist der Hammer was die auf der Bühne abliefern! Jungs im Ballett sind klasse! Und Tanz ist nicht per se unmännlich.

Nur nervig für die Mütter, weil man sich permanent fragen lassen muss ob das Kind schwul ist  s-:)
Aber gut, nach Kindertanz wollte unser Bub nicht weitermachen, dabei hätte er es wegen meinem Mann und mir ruhig dürfen ;) - und das Ballett wo er mal schnuppern war wollte ihn unbedingt haben ;)

@Stefanie: Bei uns kosten 30 Minuten Voltigier-Stunde 30 Euro.
Und Voltigieren ist Pflicht bevor die Kinder in die Gruppe dürfen. Die Stunde in der Gruppe liegt je nach Staffelkarte bei 20 - 25 Euro.... Und Stunde sind 45 Minuten. Dazu müssen die Kinder dann noch Stallarbeit machen...
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Bettina am 25. Juli 2013, 14:17:09
Zitat von: Nipa am 25. Juli 2013, 14:13:12
@Stefanie: Bei uns kosten 30 Minuten Voltigier-Stunde 30 Euro.
Und Voltigieren ist Pflicht bevor die Kinder in die Gruppe dürfen. Die Stunde in der Gruppe liegt je nach Staffelkarte bei 20 - 25 Euro.... Und Stunde sind 45 Minuten. Dazu müssen die Kinder dann noch Stallarbeit machen...

Das ist ja Wucher  :o. Wie viele Kinder sind in so einer Gruppe?

Ich muss wirklich mal fragen, was hier eine Reitstunde kostet. Bei euren Preisen würden wohl 3/4 der Kinder, die hier reiten, nicht reiten gehen können.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 25. Juli 2013, 14:22:55
Puh, Gruppengrösse weiß ich jetzt nicht so genau, aber 6 werden das schon gewesen sein...
War für Kinder und Erwachsene der gleiche Preis... ICH hatte ein paar Voltigierstunden genommen, das war noch vor den Kindern.... Hab dann aber nach nem Sturz aufgehört....
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Fliegenpilz am 25. Juli 2013, 14:48:06
Wahnsinns Preise für das Reiten :o Uff!

Danke für all die Beiträge & Anregungen - in jegliche Richtung! :)
Generell dagegen bin ich nicht. Aber auch noch nicht 100% dafür. Ein Hobby aus Kostengründen komplett ausschließen kommt mir gerade im Moment falsch vor. Nur weil ich es mir aktuell leisten könnte, heißt es ja nicht, dass es in 5 oder 10 Jahren auch noch der Fall ist. Ginge es danach, dann sollte man ja eigentlich nur kostengünstige Hobbys wählen, oder? :-\
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Bettina am 25. Juli 2013, 14:51:39
Ist dann die Frage, wo man sagt, dass es teuer ist. Eine Harfe ist unglaublich teuer, eine Geige unter Umständen, ein Pferd auch ..... ist zwar schnell gekauft, aber wie ein Auto ... teuer in der Unterhaltung.

Wenn es geht .... dann ist ja gut. Man hat noch mehr Freiheit zu entscheiden und klar ... Umstände können sich immer ändern.

Ihr werdet das schon richtig entscheiden  :-*
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Flower Eight Revival am 25. Juli 2013, 14:52:56
ha...ich kann mithalten bzgl. teuer reiten:
tochter: 36 jahresbeitrag fuer verein( keine wahl); 48€ monatlich fuer 1x pro woche reiten fuer 35 min. dann noch stallpflege
sohn :41€ pro reitstunde! ist ja reittherapie.

ausruestung bei beiden noch extra dazu. dann will sie wieder mit klavier beginnen. dafuer wollen aber die schwiegereltern einspringen. junior soll schlagzeug lernen, dafuer ist mein dad ( schlagzeuger und musiklehrer) zustaendig. ohne hilfe waere es schwerer.
instrumente sind vorhanden.

edit: sorry, staendig vertippe ich mich bzw. schreibe die woerter falsch. bis ende naechste woche nur ipad da.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Flower Eight Revival am 25. Juli 2013, 14:54:32
bettina: harfe, gebraucht unter 1500€. nicht billig, aber bezahlbar.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 25. Juli 2013, 15:04:29
Naja, ich denke der Unterschied ist halt auch der ¨Unterhalt¨ bei vielen Dingen, wie z.B. einem Pferd, einem Minibike usw.

Ein Instrument kaufe ich, dazu dann die Unterrichtsstunden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass das Instrument kaputt geht ist relativ gering.
Zudem gibt es durchaus auch günstige Gebrauchte - wir kaufen auch ein gebrauchtes Akkordeon.

Bei einem Tier mögen die Fixkosten klar sein, wenn aber dann der Tierarzt gerufen wird....
Genauso dann bei einem bike - wenns unerwartet in die Werkstatt muss, was bei Dingen mit Verschleissteilen doch mal vorkommt....
Das ist einfach ein extrem unkalkulierbarer Faktor.... Und wenn ich dann das Hobby irgendwann nicht mehr zahlen kann, dann fände ich es schlimm es dann deswegen aufhören zu lassen.
Dann lieber ein fest bezahlbares Hobby finden, was auch im worst case noch von Oma, Pate oder sonst wem getragen werden könnte.....
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: guest4324 am 25. Juli 2013, 18:01:02
 :D
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Schnukki am 25. Juli 2013, 19:14:37
Finde es toll, dass es hier doch mehrere Eltern gibt, die *so ein* Hobby unterstützen würden.

Ich kenne mich jetzt in Sachen Altersgrenze etc. nicht aus, kenne aber auch entfernt Bekannte, wo die Kinder noch recht jung sind und wo diese z.B. auch Kart fahren dürfen.
Gerade bei dem Sport kann glaub nicht jeder einfach mal so mitmachen. Hier muss schon ein gewisses Talent vorhanden sein. Und ein guter Trainer erkennt so was und kann dann auch seine Einschätzung geben.

Ein Einschnitt ins Privatleben hat aber mittlerweile fast jedes Hobby.
A. geht tanzen ... 1 mal die Woche. Und ein paar Mal im Jahr hat sie Auftritte.
Zeitweise war sie im Kindertanzmusical ... hier wäre es dann mit zunehmendem Alter so gewesen, dass sie 2 mal die Woche Tanzunterricht hat, so wie 1 mal Gesang. Dazu vor der Revue im Winter regelmäßige Wochenendproben und im Dezember dann jedes We auf der Bühne. Es war kalkulierbar und damit planbar.

Beim Rennsport ist es ja auch saisonbedingt. Wettkämpfe finden auch nicht jedes We statt.
Und jemand hatte hier schön geschrieben: man kann zur Not ja auch - wenn möglich - andere Familienmitglieder einbinden.

Wenn die Möglichkeit da ist, würde ich es testen. L. ist auch in dem Alter, wo sie glaub recht verständig wäre, wenn es doch mal zu einer Situation kommen sollte, wo etwas nicht geht oder wenn es finanziell nicht mehr möglich ist.

@ Bettina: Zurückrudern wäre z.B. für mich, dass ich auch mal sagen würde: Die Schulnoten müssen stimmen .. ansonsten geht es nicht.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Bettina am 25. Juli 2013, 19:21:30
Naja, aber das ist ja wieder ganz oder gar nicht. Zurück rudern ist für mich immer "weniger", nicht, dass man es gar nicht mehr macht oder aussetzt. Und für mich gehen viele Hobbys eben nur ganz oder gar nicht.

Wer ein Musikinstrument lernen will, der muss auch üben. Wer eine Mannschaftssportart betreibt, der muss auch für die Mannschaft einstehen und zur Verfügung stehen. Die Noten ... gut, dann kann man ne Weile aussetzen und schauen, was passiert. Ob das immer so förderlich ist, weiß ich nicht, ist ja aber auch wieder ein persönliches Ding. Ist ja nicht zwangsläufig so, dass jedes Hobby verantwortlich ist, dass man in der Schule schlecht ist. Ich war mit und ohne Hobbys eine mittelprächtige Schülerin  ;).

Wenn aber, wie bei einigen, in den Raum gestellt wird "wenn es die Familie zu sehr beansprucht, dann reduziert man halt" , dann kann ich mir das schlecht für die Praxis vorstellen. Es würde für die meisten Hobbys bedeuten, dass das Kind sein Talent brachliegen und sein Hobby aufgeben müsste (auf Dauer), weil die Mama am WE auf Familie machen will (provozierend formuliert). Ich glaube nicht, dass das funktioniert.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Helena am 25. Juli 2013, 19:33:26
Hallo!

Frederik ist im Fussball verein und hat auch dauernd Spiele am Wochenende. Zumindest in der Saison. Bei Heimspielen ist es nett, weil es hier ist, aber ansonsten muss mann auch ein Stück weit durch die Gegend fahren.

Ist aber auch genauso dass gleiche, wenn Josefina, Frederik und Mathilda bei irgendwelchen Vorspielen von der Musikschule mitmachen.

Ich fahre auch mit Mathilda immer circa 45 in eine Richtung zu ihrem Reiten und zurück. Das ist zwar in der Woche, aber trotzdem.



Der Sport und die Musik sind eigentlich immer am Wochenende. Ist zwar bei uns auch die einzige Zeit, weil mein Mann zur Arbeit 120 Minuten in eine Richtung unterwegs ist, und deswegen lange am Tag nicht da ist. Ist die gleiche Firma in der Ich auch arbeite, und wo Ich wieder anfangen werde wenn die Zwillinge 2 oder 3 sind. Das wir mit soetwas pingelig geworden sind, also Ich meine die Kinder hin und her fahren, das gibt es bei uns schon lange nicht mehr. Solange wir da sind ist das kein Thema.

Mein Mann und Ich sind aber in häufig auf Kongressen oder müssen zu irgendwelchen Niederlassungen unserer Firma ins Ausland fliegen. Dann wird es etwas schwierig, aber man kann es organisieren.

Wir handhaben das mit dem Wochenenden aber anders. Mal fährt mein Mann mit den Kindern oder Frederik, mal Ich, mal wir beide, mal die ganze Familie (meine Großeltern wohnen bei uns genauso wie unsere Freundin mit ihren 3 Kindern.) Wir müssen die Kinder sowieso immer damit hinnehmen, weil die die gleichen Sachen machen. Wir müssen dadurch immer mit 2 Autos fahren. Das Ich zu Hause bleibe kommt nur vor wenn unsere Freundin, fahren kann, also wenn sie keine Schicht in der Klinik hat.

Die, die nicht gerade mit den Kindern unterwegs sind können einfach mal zu Hause entspannen, oder mit einer Freundin oder so einen Kaffeetrinken gehen.

Unsere Kinder sind glücklich wenn sie ihren Hobbys nachgehen können. Das macht für mich jede Fahrerei und jede Planerei wett.


Zum Thema Motorsport. Soweit sind wir alterstechnisch noch nicht. Ist glaube Ich aber 1. Vom Kind abhängig, und 2. von der Motorsportart.


Helene
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Januar2012 am 25. Juli 2013, 19:56:01
Da die großen Kinder meines Mannes leider überhaupt absolut gar keine Hobbies haben und sich für nichts, außer Handy und rumgammeln interessieren können, sind wir uns hier sehr einig, dass wir alles daran setzen werden, dass unsere Tochter mind. 1 Hobby haben wird.

Wenn sie denn mag, darf sie gerne auch in den Leistungsbereich.

Ich hoffe ja, dass sie reiten mag  8) mein Mann sieht eine Motorcrosszukunft  S:D

Bei beiden Sportarten ist vollkommen klar, dass wir als Familie da auch an den Wochenenden ran müssen. Es ist klar, dass sie teuer sind. Wir würden aber dennoch für sie ab nem bestimmten Punkt ein Pferd kaufen (ich mag nicht, dass sie beim Reiten lernen mein Pferd vergurkt) und so nen Motoradteil würde sie auch bekommen.

Risiko, tja, was ist Risiko? Reiten ist furchtbar gefährlich und erst im Mai diesen Jahres ist eine Bekannte meines Bruder mit 21? vom Pferd gefallen und war sofort tot. Genauso gibt es Fußballer, die auf dem Platz umfallen, Turnern passieren Unfälle... Ich reite seit 25 Jahren (bin jetzt 28) und habe immer Glück gehabt. Bin insgesamt nur 3 Mal geflogen.

Ich glaube, das Risiko wäre für mich nicht ausschlaggebend. Wir würden dann eben das passende, gute, qualitativ hochwertige Equipment kaufen und die Rahmenbedingungen eben perfektionieren. Wie oft standen bei mir beim Reiten in der Reitschule Eltern an der Bande, die null Plan hatten, die die beklopptesten Pferde für ihre Anfängerkinder buchten, weil die Kinder darauf gern reiten wollten. Meine Mutter hatte selbst ein Pferd und ich saß quasi immer nur auf den Pferden, die sie für mich nach meinem Können aussuchte. Bei der  Reitschule bin ich auch nie geflogen. Erst als ich älter war und wir im Gelände dann unbeaufsichtigt so manchen Quatsch gemacht haben.

Zum Thema Geschwister: Mein Bruder spielte Eishockey in der NRW Auswahl und hatte quer in NRW verteilt Training und am Wochenende Deutschlandweit Spiele. Ich war ca 5 Mal in der Woche im Stall. Wir hatten alle nicht das Gefühl, dass wir zu wenig Zeit in der Familie gehabt hätten. Zumal die Kinder ja auch schnell größer werden und Familienzeit dann einen ganz anderen Definitionscharakter bekommt.

Wenn ihr es euch finanziell langfristig leisten könnt, würde ich ganz klar pro Motorsport sein
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 25. Juli 2013, 20:11:37
@Schnukki: Den Sinn den Namen des Kindes abzukürzen kann ich grundsätzlich ja verstehene - aber ehrlich gesagt nicht so ganz, wenn man den ganzen Namen im Nick hat ;)  :-*
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: toki am 25. Juli 2013, 21:26:24
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Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Schnukki am 25. Juli 2013, 21:33:44
@ Nipa: Das stimmt natürlich  :P ... ich will nur nicht, dass man durch den Namen Beiträge findet ... aber den Nick sollte ich überdenken *g*
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 25. Juli 2013, 21:46:09
Fiel mir nur so auf ;)
kannst ja in die Schnukki-Family ändern ;)
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Eumel am 26. Juli 2013, 11:43:14
Zum Thema Hobby reduzieren: Klar geht das.  ;) Auch wenn man ab und an mal ein Training ausfallen lässt und nicht jedes WE auf dem Fußballplatz steht, kann das Kind trotzdem noch als vollwertiges Mitglied der Mannschaft das Hobby ausüben und die Mannschaft hatte bisher noch nie Besetzungsprobleme für Spiele. Das sagt man dem Trainer einfach vorher und gut ist.  :) Wir haben hier 2 mal pro Woche Training und jedes WE ein Spiel oder Turnier.  Alles mitzumachen ist schlicht nicht möglich, weil wir halt auch noch andere Dinge haben, die wir machen möchten bzw. müssen.

Inwiefern sich das auf Motorsport übertragen lässt, weiß ich nicht, weil ich davon keine Ahnung habe.

Ich muss aber sagen, wir sehen Hobbys inzwischen eher als Spaß an und nicht als Verpflichtung - das gilt für alle Familienmitglieder inklusive mir selbst. Wenn man mal keine Lust hat oder man was anderes vor, dann fällt das Hobby an dem Tag eben aus. Ich seh das nicht mehr so eng.

Wenn wir ALLE Fußballtermine mitmachen würden, würde das Familienleben drunter leiden. Das fängt bei Kleinigkeiten an, wie z. B. dass unsere Tochter an Trainingsnachmittagen keinen Besuch ihrer Freundinnen haben könnte, weil ich die Ladies nicht alleine zu Hause lassen könnte während ich den Großen zum Training bringe. Oder dass es für uns Große schwierig wird, unsere Freunde mit Familien zu treffen, die wir meist nur am WE sehen können - und da wäre das halbe WE mit Kicken blockiert. Und am WE steht, da wir Eltern beide arbeiten, oft auch noch einiges an Arbeit aus, was unter der Woche wegen der Berufstätigkeit einfach liegenbleibt.

Anfangs haben wir das bei Fußball so streng gehandhabt und wirklich alles mitgenommen. Machen wir nun nicht mehr und es läuft immernoch gut - keine Probleme.

Auch bei Musikinstrumenten kann man mal eine Übung ausfallen lassen oder eine Unterrichtsstunde. Hab ich früher auch. Das ist kein Drama. Wenn man Spaß an der Sache hat, kommt man trotzdem weiter.

Wenn sich das nicht so hätte regeln lassen mit der Reduzierung... dann weiß ich wirklich nicht, wie wir das auf Dauer gemacht hätten.  :-\

Ein Hobby, das sich auf Dauer nur als richtige Verpflichtung und nicht als reines Hobby ausüben lässt, wäre nichts für uns.

@ Schnukki: gute Entscheidung, der neue Nick.  ;) Mir wär das nichtmal aufgefallen mit dem Namen.  ;D
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Bettina am 26. Juli 2013, 11:58:45
@Eumel: Ich fände es unfair dem Rest der Mannschaft und auch dem Trainerteam gegenüber. Ist nun nicht so das Drama, wenn von den Kleinen einer fehlt, aber die wachsen ja nun auch erst rein. Die Probleme fangen dann an, wo ein Kind wirklich gut ist und die Mannschaft auch schon ein Stück drauf angewiesen ist, dass x oder y dabei ist, damit sie gut spielen und auch erfolgreich sind. Das hat weniger was mit Leistungsdruck zu tun, als mit "klar wollen alle lieber gewinnen als verlieren".

Wir richten uns da schon danach. Sollte für ein Geschwisterkind an einem Trainingsnachmittag Besuch anstehen, dann kümmere ich mich für den Großen um eine Mitfahrgelegenheit. Genauso geht er auch zu Spieltagen mal mit, ohne dass von uns jemand dabei ist. Bei Fussball geht das, bei Motorsport mit eigenem Equipment oder für ein WE oder wenn z.B. ein Reitturnier wäre mit eigenem Pferd, das transportiert und versorgt werden müsste, halte ich das für schwieriger bis unmöglich. Diamantene Hochzeit der Großeltern ist hier mit einem G-Jugend-Turnier im Nachbarort kollidiert. Wir haben ihn nach dem gemeinsamen Essen dorthin gefahren. Warum auch nicht? Es ist ja nicht aus der Welt gewesen, soll er seinen Spaß haben und die Mannschaft war inkl. Trainer sehr froh, dass er da war, sonst hätten sie nämlich nicht so gut abgeschnitten, weil sie einfach eine eingespielte Mannschaft sind, die sich aufeinander verlassen. Da ist die Auswahl an guten Spielern für die einzelnen Positionen nicht so groß, weil zwar Auswechselspieler da sind, aber er halt zu den größeren gehört. Das wird sich jetzt auch erstmal in der nächsten Spielklasse wieder ändern. Sie werden sich wieder ans Verlieren gewöhnen müssen und da werden wir zu Anfang auch verstärkt zusehen, dass wir dabei sind .... zum Trösten und Anfeuern. Das gehört halt dazu.

Ich war in einem Spielmannszug früher und es waren alle genervt, wenn Leute nicht zuverlässig da waren. Klar, dass jeder mal irgendwie etwas anderes wichtiges hat. Aber nicht "naja, wir gehen halt nicht zum Üben oder Auftritt, weil man nicht fahren kann". Dafür lassen sich Lösungen finden und das würde ich als Leiter/Trainer/Ausbilder auch erwarten, dass man dazu bereit ist.

Die eine Familie hat zwei Kinder im Fussball. Der Sohn  in der G-Jugend, die Tochter in der F-Jugend. Die Mutter trainiert außerdem die jüngeren der G-Jugend mit und so kommt es, dass Mama auf dem einen Fussball-Platz steht am WE und Papa mit der Tochter auf dem anderen oder dass die Tochter mit jemandem mit fährt und dann zu Hause oder auf Fussballplatz 1 abgeliefert wird oder sie dann den Junior einpackt und zu Fussballplatz 2 fährt. Das ist schon heftig und das würde ich auch nicht wollen. Aber genau so stelle ich mir eigentlich Motorsport als Hobby vor. Da muss man einfach 100% dahinter stehen, sonst sollte man es lieber lassen. Und gerade wenn, wie Schnukki sagt, da nicht 1-2x im Monat eine richtige Veranstaltung ist, dann will man die ja nun gerade mitnehmen. Auch damit das Kind nen Eindruck und Gefühl bekommt, dass es Sinn macht, außer Spaß, der natürlich trotzdem da ist.

Kinder-und Jugend-Fussball ist da wohl eher das kleinere Problem, weil man trotzdem am Nachmittag oder Abend mit der Familie grillen kann oder so. Bei anderen Hobbys ist halt das Hobby das Familienevent für das WE.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Eumel am 26. Juli 2013, 12:13:42
Bettina, das kann jeder handhaben wie er möchte. Aber unser Weg ist es eben nicht, das Leben um den Fußball herum zu planen.

Unfair... nein, finde ich nicht. Die Mannschaft hab bisher nicht drunter gelitten, wir haben immer rechtzeitig abgesagt... und so gut ist unser Sohn auch nicht, dass er der tragende Pfeiler der Mannschaft ist.  ;D
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Pünktchen am 26. Juli 2013, 12:45:20
Zum Thema -mal Training und Spiele ausfallen lassen- möchte ich etwas sagen.

Ich bin Trainerin mehrerer Showtanzgruppen und leite die ganze Tanzabteilung unseres Sportvereins. Da wir fortlaufende Choreographien haben ist es natürlich nicht so einfach mal eine Stunde ausfallen zu lassen wie bei einem normalen Mannschaftssport. Trotzdem ist es für mich wichtig, dass es für die Kids ein Spaß ist und kein Zwang. Wenn das Kind am Trainingstag auf Kindergeburtstag eingeladen ist, dann soll es da auch hingehen. Wenn an einem Auftritt die Familie einen Ausflug in einen Freizeitpark macht, dann soll es auch da mitdürfen.

Allerdings unterscheide ich da bei den kleinen und den großen. Ab einem gewissen Alter sollte man regelmäßig zum Training kommen und auch immer bei den Auftritten dabei sein. Vorallem bei den Teens erlebt man da leider einen großen Schwund.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Bettina am 26. Juli 2013, 13:25:11
Zitat von: Pünktchen am 26. Juli 2013, 12:45:20
Allerdings unterscheide ich da bei den kleinen und den großen. Ab einem gewissen Alter sollte man regelmäßig zum Training kommen und auch immer bei den Auftritten dabei sein. Vorallem bei den Teens erlebt man da leider einen großen Schwund.

Und das sehe ich halt genauso. Zwang ist das hier auch keine und es hat auch schon mal die halbe Mannschaft beim Training gefehlt, weil ein Kindergeburtstag war. Aber das passiert ja nicht ständig. Aber für einen Besuch des Geschwisterkindes den Bruder nicht zum Fussball zu lassen/bringen (für unseren wäre das ne Strafe, kein Zwang da sein zu müssen), das gäbe es hier halt nicht.

Besonderheiten sind da genauso wie Krankheit außen vor. Das ist klar.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Nipa am 26. Juli 2013, 16:18:28
Also ich kenne es auch wie Bettina: Ganz oder gar nicht.
Klar, beim wirklichen Kinderfußball sind wahrscheinlich noch viele Anwärter und bei uns z.B. darf gar nicht jeder bei jedem Spiel spielen. Aber bei anderen Sportarten ist das sicher anders.
In meiner Mannschaft ¨damals¨war es einfach so, dass wir zu manchen Turnieren nicht hätten antreten können, weil wir eine kleine Mannschaft waren, da gab es kaum einen Grund warum man nicht mit ist - und da waren die Spiele bis hoch nach Köln - da ging immer das ganze Wochenende und schon auch noch gut Geld drauf.....

Vielleicht ist das aber auch eine Erziehungsfrage? Meine Mutter hätte mich gefressen wenn ich mich wo anmelde und dann nicht regelmässig hingehe... Und ich hab meinen Sohn auch aufgeklärt, was ihn erwartet, wenn er sich für ein Instrument entscheidet....
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: bellami am 26. Juli 2013, 20:47:29
bisher haben wir unsere grenzen noch nicht erreicht, ich frag mich aber auch gelegentlich, wann schluss waere!?  ;D

muss man als eltern denn immer dabei sein??

was ich  zb ganz schlimm finde: meine nichte (10) darf nicht fussball spielen, weil meine schwaegerin keine lust hat, sie zu fahren und am WE am fussballfeld zu stehen!

mein traum waere es auch nicht, jedes WE verplant zu sein, aber irgendwann (ich finde mit 10 geht das durchaus) kann ein kind gewisse hobbys auch allein bewaeltigen, bzw. muss man nicht jedes turnier mitnehmen!
und wuerde mein kind (mit 10) dann die initative ergreifen, wuerde ich sie, auch wenn ich nicht dahinter stehe, unterstuetzen (und finanzieren)...aber organisieren muesste sie es selbst!
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: zuz am 27. Juli 2013, 06:48:11
Ich kenne eine Familie, der Große (7) spielt Fußball. Mehrmals die Woche Training, am WE Spiele. Die Kleine (5) muss meist einfach mit, unter der Woche eh, weil keine Betreuung für sie da wäre. Sie darf dann also zuschauen, wie ihr Bruder spielt, muss sich irgendwie beschäftigen.
Jetzt kam die Frage auf, wie es bei ihr mit Hobbys weitergeht. Derzeit macht sie Turnen (einmal die Woche, keine Wettkämpfe), aber das findet sie inzwischen langweilig. Im Gespräch war eigentlich Hockey, aber das würde halt auch wieder WE bedeuten - tja, und das geht nicht, weil das ja mit dem Bruder kollidiert. (Nur ein Auto vorhanden, sprich, es wäre kaum machbar, das jeweils zu organisieren).
Und das geht, finde ich, gar nicht. Also dass ein Kind ein Hobby haben darf, das zweite aber nicht im selben Umfang.
Das würde ich in die finanzielle und zeitliche Planung daher auf jeden Fall einbeziehen.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 27. Juli 2013, 07:47:41
Bei mir würde dieses Hobby rausfliegen, da zu teuer und zu gefährlich. Aber bei mir würde auch Fußball rausfliegen, da ich absolut keine Lust habe jedes Wochenende auf einem Fußballplatz zu stehen. Also Ende ist hier bei allem, was wir uns nicht leisten können, also zu kostenintensiv ist und alles, wo ich 3 Mal die Woche hinterher rennen muss oder wo die Wochenendfreizeit drauf geht.
Samu hat eine Zeit lang Fußball gespielt, aber er ist ja schon groß und er ist alleine im Ort zum Training gefahren usw.
Er will nach den Ferien im Verein boxen - soll er haben. Und Jared macht dann Naturwerkstatt, er hatte bis jetzt Musikschule. Meine Töchter waren reiten früher.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Schnukki am 27. Juli 2013, 10:12:13
@ Pünktchen: Hier in Berlin ist es so, dass z.B. in den Ferien kein Tanzen ist. Zum einen ist es dann oft zu warm (Sommerferien) .. viele sind weg oder man ist einfach unterwegs, weil die Familie Urlaub hat.
Wir erfahren jedes Halbjahr wann Auftritte sind und ich denke, dass kann man dann auch einplanen. Es wäre sicherlich etwas anderes, wenn es jedes 2. We wäre - aber bei 3-4 Auftritten ist das machbar.

@Hobby/Begabung: Ich würde hier auch noch einen Unterschied machen. Die meisten Kinder haben ein Hobby .. und es ist eben auch nur ein Hobby - welches man 1-2 mal die Woche macht.
Bei manchen Kindern entwickelt sich aber eine natürliche Begabung und dann wird es einfach zeitintensiver.
Von einer Kollegin auf Arbeit spielt der Kleine mittlerweile bei  der Hertha Jugend .. hier würde - bis auf Krankheit - auch nie ein Training oder Spiel ausfallen. Aber hier helfen auch alle in der Familie mit. Da fährt mal die Oma ... mal der Mann .. mal nimmt ein Kumpel den Sohn mit. Wenn man das so organisieren kann, dann ist das noch praktischer.
Titel: Antw:Wo ist die Grenze bei den Hobbys der Kinder?
Beitrag von: Bettina am 27. Juli 2013, 11:08:52
@zuz: Das finde ich auch schlimm und noch nicht mal nachvollziehbar, weil keiner bei einem 7jährigen IMMER beim Fussball dabei sein muss. Unser Fussballer war schon häufiger allein, also in Fahrgemeinschaft mit bei Spieltagen und es wäre immer irgendwie machbar.

Dass die Kleinen mit müssen ... klar, das ist halt so. Hier ist das auch so, aber das sehe ich auch nicht als großes Problem an. Da sind jede Menge Kinder mit dabei (also hier) und die Kleinen spielen dann halt auch ein bisschen Fussball oder essen ein Eis oder kicken auch mal mit Mama und Papa. Bisher hat sich noch keiner beschwert, dass er da nicht mit will. Der Mittlere nicht und die Kleine auch nicht.

Der Mittlere will jetzt auch Fussball spielen nach den Sommerferien, also werde ich auch 2x pro Woche zum Training fahren, bzw. wird da Freitags nachmittags 2,5 Stunden Platz/bzw. Halle auf dem Plan stehen, weil die Kleinen erst eine Stunde Training haben, dann die Großen 1,5 Stunden. Die 1,5 Stunden werde ich sicher nicht da sitzen. Entweder ich geh mit den beiden anderen dann auf den Spielplatz nebenan oder erledige Einkäufe in der Zeit oder fahre nach Hause. Dann wird er von jemandem mitgenommen oder ich hole ihn ab nachher. Aber machbar ist das alles.

Bei dem Kleinen werde ich auf jeden Fall, genauso wie bei dem Großen in der ersten Zeit mit dabei sein. Sowohl beim Training als auch bei den Spieltagen. Sie brauchen "Mama/Papa" da einfach am Anfang noch sehr. Das wird für den Großen heißen, dass er vermehrt allein bei Spielen sein wird, es sei denn, dass es sich zeitlich nacheinander organisieren lässt. Das ist dann halt so.

Ich mache das, auch wenn ich manchmal genervt bin, weil ich es gut finde, wenn sie da so mit dabei sind. Niemals hätte ich gedacht, dass aus unserem Großen so ein Fussballer wird. Und er ist ja nicht das Supertalent. Einfach, dass er sich so da rein hängt, so viel Spaß dran hat. Ehrlich gesagt dachte ich, dass das Thema Fussball schnell gegessen ist, wenn sie ein paar Mal verloren haben und/oder er nen Ball mal abbekommt. Aber nein, er beißt sich da durch und das finde ich gut, also unterstütze ich das. ABER und das kommt auch vor: Wenn es heißt "Nö, ich hab keinen Bock, weil es regnet.", dann kommt er aus der Nummer nicht heraus. Die anderen stellen sich auch hin und machen Training, sie sind eine Mannschaft und Regen oder eine Besuchsverabredung des Bruders oder so, ist kein Argument, nicht zum Training zu gehen oder nicht zum Spieltag. Auch da muss er durch.