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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Sonne1978 am 18. September 2012, 20:39:15

Titel: wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Sonne1978 am 18. September 2012, 20:39:15
http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/kinder-lieben-gemuese-mit-superhelden-namen-wie-roentgenblick-karotte-a-856457.html

Warum sollten Marketing-Strategien nicht auch auf dem Gemüse-Sektor funktionieren? Ich werd's testen :)
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Sanne73 am 18. September 2012, 20:49:38
Kann ich nachvollziehen - wobei ich's noch nicht gebraucht habe, weil meine Kinder auch so Gemüse in allen möglichen Varianten essen und sich auf fast jedes (gemüsereiche) Essen mit "oh, lecker!" stürzen ;D
Vielleicht liegt's aber auch daran, dass viele Gerichte, die ich aus dem Kinderkochbuch schon seit Jahren koche, so wohlklingende Namen wie Murmelpfanne (mit Kirschtomaten), Sonnenpasta (mit Kürbis oder Möhren), Sonnenkörnchen (mit Mais), Bohnen im Versteck (im Kartoffelbrei), Fisch in der Falle (im Spinatbett) .... haben?
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Meph am 18. September 2012, 20:53:24
bei 2-4jährigen geht das Konzept leider nicht auf  ;D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Schildi am 18. September 2012, 20:58:40
Ich nenne Brokkoli schon immer "kleine Bäume" oder "Bäumchen". Die Kinder finden das gut, spielen dann auch gerne mal Riesenmonster das ganze Bäume verschlingen kann.. ;)

An diesem Konzept ist auf jeden Fall was dran.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Jasmin am 18. September 2012, 20:59:48
na da bin ich gespannt was du zu berichten hast :)
Meine Kinder mögen Gemüse zum Glück sehr gerne.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: peter am 18. September 2012, 21:17:43
ob das auch bei männern klappt ?  S:D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: LILA am 18. September 2012, 21:26:24
Ich denke, dass das auf die Tagesform und Begeisterungsfähigkeit der Kinder ankommt. Grundsätzlich ist da schon was dran.

Niklas trägt seit Wochen artig seinen Rucksack selbst auf dem Rücken. Wir haben beschlossen, dass das sein Raketenantrieb ist.  ;D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Hexe1977 am 18. September 2012, 21:52:18
Cool, das werde ich mal probieren. Jonna mag seit heute kein gemüse mehr hat sie vorhin berichtet....ahhh ja.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Honey am 18. September 2012, 22:07:12
Zwei meiner Kinder essen ja zum Glueck sehr gerne Gemüse und beim dritten Kind, beim Gemüsehasser, hat auch dieser Trick nicht geholfen.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: zuz am 18. September 2012, 22:25:44
Zitat von: satti am 18. September 2012, 21:17:43
ob das auch bei männern klappt ?  S:D
s-kringellach
Das muss ich mal probieren.

Bei uns sind es keine Superhelden. Sondern Zaubersoße, Feenessen usw. Und JA, das hilft definitiv!
Die Idee mit den Brokkolibäumchen find ich auch süß. Werd ich mal probieren.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Nipa am 18. September 2012, 22:47:08
Mmh, ich weiß nicht. Irgendwie widerstrebt mir das.
Klar, bei uns gibt es auch mal nen lustigen Namen für ein Gericht, so ähnlich wie Sanne das schreibt.
Aber jetzt Karotten anders titulieren? Nö, mach ich nicht.

Allerdings bin ich da auch auf einem hohen Ross, da meine Kinder bis auf wenige Ausnahmen so ziemlich alles an Obst und Gemüse essen.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Cecalein am 19. September 2012, 08:58:50
.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: deep_blue am 19. September 2012, 10:08:50
@ Meph
Keine Ahnung, ob es am Alter liegt... ;D

Aber, bei meinen Kindern funktioniert das definfitv nicht  :P Denen kann man sprichwörtlich die Sterne vom Himmel holen..., die grinsen mich dann einfach an und sagen "Jo, Mama". But nice try anyways.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: guest1886 am 19. September 2012, 11:38:19
Also bei Ronja funktioniert das leider auch nicht.
Sie ißt zwar gemüse, aber nur roh! wehe ich hab die Möhren auch nur blanchiert.....

ich hab es auch mit Zaubernamen versucht.....dann lacht sie mich an und sagt:"Neeeeeeinnn, das ist doch Gemüüüüüse! .....und das mag ich nicht"
Ebenso bei Soßen aller Art. Da hilft der zauberhafteste name nix.
Tja, Pech gehabt :-\
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: scarlet_rose am 19. September 2012, 11:56:15
Bei Liam funktioniert es auch nicht. Egal wie man etwas nennt, er mag es nicht.

Erstaunlicher Weiße würgt und erbricht er, sobald er gekochtes Gemüse im Mund hat. Selbst, wenn er es nicht sieht, also keine Kopf-Ablehnung da ist, sondern nur vom Geschmack. Wobei ich annehme, dass es nicht der geschmack, sondern die Konsistenz ist. ich hab als Kind selbst auch sofort gewürgt/Erbrochen,wenn ich gekochtes gemüse im Mund hatte. Mit noch so viel gutem Willen ging da nichts  :P

Er isst rohes Gemüse und Gemüse in Suppenform. Das muss reichen.

Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Meph am 19. September 2012, 12:01:26
Ich habe gerade versucht ragna Kohlrabi als prinzessinensticks zu verkaufen.
Erfolg:
Sie brachte mir das Telefon, bestand drauf, dass ich Oma anwähle.....
Und teilte Oma mit:
Du mich jetzt abholen, ja?!!
Wir legten auf, sie strahlt mich an:
Ich nicht prinzessinensticks oder naggels essen, ich bei Oma essen!
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Eumel am 19. September 2012, 12:06:54
Ich denke, dass man vielleicht einige Kind durch einen lustigen Namen dazu bringen kann, dass es etwas mal probiert. Aber wenn es das nicht mag, ändert sich das ja nicht dadurch, dass es irgendwie lustig heißt.

Im Kiga hatten die Mittagsmenüs mal eine Zeitlang diese Kreativ-Namen. Mir fallen die konkreten Namen jetzt nicht mehr ein, aber wir hatten dann Dialoge wie:

"Mama, heute sollte es orange Gartenzwergmützchen geben. Aber weißt du was, wir haben bloß Möhren bekommen."  s-:)

Diese Menünamen sind inzwischen im Kiga wieder abgeschafft worden. Obwohl ich sagen muss... wenn man morgens das Menü des Tages gelesen hat, das hatte z. T. schon Unterhaltungswert.  ;D

Na ja, kurz und gut - wenn es bei irgendeinem Kind hilft, ist es ja schön. Bei uns bleibt die Erbse eine Erbse, auch wenn ich sie "grüne Mumelbällchen" oder so nennen würde. Da zeigen mir meine Kinder höchstens einen Vogel und sagen: "Boah, Mama, das sind ERBSEN."
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Mirjam am 19. September 2012, 12:08:25
@ Meph:  ;D ;D Schlaues Töchterlein...   :-*
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: minimuck am 19. September 2012, 14:41:02
ich... find dieses ganze bohei fürchterlich. auch diese "ich-bin-eine-tolle-mami-deswegen-mache-ich-meinem-kind-gemüsegesichter-aufs-brot"-geschichten...  unsere kinder essen gern gemüse. und wenn sie mal was nicht gern essen, dann nützt weder schnitzen, noch ein tarnname. dann lassen sie's eben mal ne weile und irgendwann schmeckt es wieder. klar machen wir auch gerne mal "hübsche teller" mit gemüsedeko, aber ohne hintergedanken. mag sein, dass das ein wenig provokant klingt, aber: man kann seinem kind auch ne essstörung anerziehen!  (und nein, damit meine ich nicht meine vorschreiberinnen, sondern die ganze haltung, die hinter solchen artikeln steckt). 
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: jewa am 19. September 2012, 15:05:30
Zitat von: minimuck am 19. September 2012, 14:41:02mag sein, dass das ein wenig provokant klingt, aber: man kann seinem kind auch ne essstörung anerziehen!  (und nein, damit meine ich nicht meine vorschreiberinnen, sondern die ganze haltung, die hinter solchen artikeln steckt).

100(0)% unterschreib und dich dafür mal  :-*


Btw: Ich wundere mich gerade, dass der diesjährige Elternabend ohne den Beitrag unseres Gesundheitsamtes zum Thema "gesundes Pausenbrot" mit den Worten "gesund", "abwechslungsreich", etc. war. Und zwar hauptsächlich deshalb, weil nur nur Mütter die Karotten in Blüten, etc. schnitzen ja die "tollen" Mütter waren. Und ich verstehe bis heute nicht, warum es in den letzten 5 Jahren immer nur die gleichen "abwechslungsreichen" Rezepte gab.  s-:)
Ach ja, und die gute Caprisonne, die ja ca. 10 Stück Würfelzucker enthält ist laut aktueller Werbung (schon damals hab ich die Caprisonne von meiner Mutter bekommen, und jetzt bin ich Mama und was geb ich meinem Kind...?  :-X) ja auch wieder salonfähig und gesund.  s-:)

Und ich bin eine Rabenmutter, weil es bei uns "normales" Essen/Gemüse gibt.
Lediglich die "grünen Bäume" hab ich dank Junior übernommen. Warum allerdings meine Weiterentwicklung zu "weißen Bäumen" nicht klappt versteh ich nicht.
Na ja, notfalls wird das Gemüse kleinpüriert in der Suppe "untergejubelt", aber dank Verköstigung in Schule/Kindergarten haben die Kids eigentlich relativ schnell gelernt, "toleranter" zu sein.
Fazit: Wenn's gut läuft, muss man es nicht thema-/dramatisieren, sondern einfach  "normal" sein lassen.  :)
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: SarkanaM am 19. September 2012, 20:44:28
Ich finde die Idee eigentlich ganz witzig.

Ich würde im Restaurant ja auch lieber

handgemachte Pasta an einem Sud aus reifen Tomaten und einem Hauch frisch gehobeltem italienischen Parmesan

nehmen,als

Nudeln mit Tomatensauce und Käse

;D

Ansonsten ist es mir egal. Herr Sohnemann mag zum Glück Gemüse.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Sonne1978 am 19. September 2012, 20:45:33
Meine Güte, was geht das hier wieder spaßfrei zu.

MEINE Kinder haben bis vor wenigen Monaten auch ein ganzes Sortiment an Gemüsesorten gegessen. Heute tun sie es nicht mehr. Es fing mit wenig kindgerechten Sorten, wie z. B. Auberginen, Pilzen an, ging über Brokkoli, Erbsen und endete damit, dass in warmen Speisen derzeit ausschließlich Tomaten, Mais und Karotten geduldet werden. Erstere nur in pürierter Form, also als Soße oder Suppe. Und bitte keinesfalls grüne Krümel (Kräuter) oder die Zwiebeln nicht zu grob schneiden. In ungekochter Form mögen sie Paprika, Karotten und Gurke. Das Essen von verschiedenen Gemüsesorten ist momentan total schwierig, daher sehe ich den Artikel als Anregung.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: SarkanaM am 19. September 2012, 20:57:15
Wir sind hier eben alle sehr ernst. *hüstel*  ;D ;D

Ich hab da ja einen argen Fauxpas begangen neulich. Sohnemann isst super gerne Möhren. Irgendwann nicht mehr. Ok... mir egal, er isst ja anders Gemüse.
Dann kam der KiGa und neulich gabs es zu Hause mal wieder Erbsen und Möhren. Ich fülle seinen Teller, sage: Gib die Möhren ruhig mir rüber.
Entsetzter Kommentar: Aber MAMA, ich mag sehr gerne Möhren!

Huch.  s-:)

Sonne: Esistnureinephase, esistnureinephase...  :-*  ich denke, solange noch etwas Auswahl ist, geht es noch und der Gemüseappetit kommt wieder. Und wenn es mit grünen Bäumchen, und Röntgenstrahlmöhrchen funktioniert finde ich das weder anlügen noch sonst irgendwie Betrug am Kind.

Wieso sollte man Kindern nicht auch einen gewissen "Märchenzauber" jenseits von Weihnachten bieten können? Ich finde das klasse, die schöne Zauberwelt geht eh zu schnell vorbei.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Sonne1978 am 19. September 2012, 21:04:25
Da sagst Du was, mit der "Zauberwelt" - genau so sehe ich das auch :) Ich habe bei unseren Mädchen das Gefühl, sie wollen das auch. Den Glauben an Magie und Zauberei. Kira denkt z. B. ich könne Eis zaubern und erzählt das zu gegebenen Anlässen gern mal ganz stolz. Beide Mädchen glauben noch ans Christkind, an den Osterhasen und andere "magische" Dinge. Ich finde es schön. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen, als ich damals gerafft habe, dass es das Christkind nicht gibt. Da war der (für mich) wesentliche Zauber am Weihnachtsfest weg.

Zum Gemüse nochmal:
Da ich trotzdem weiterhin gemischte Gemüsesorten zubereite und auch selbst gerne esse, glaube ich, dass es wirklich nur eine Phase ist. Eine recht lange zwar bis jetzt, aber ich hoffe, dass sie irgendwann wieder Appettit auf anderes Gemüse haben.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Katie am 19. September 2012, 22:00:06
Laut der Studie scheint was dran zu sein. Bei meinen Kindern funktioniert das auch ab und zu.
Es ist wie bei dir, Sonne. Sie haben eigentlich immer gern Gemuese gegessen, jetzt ploetzlich haben wir 'ne schwierige Essphase.

Dass es in einer Essstoerung endet wenn man Gemuese lustige Namen gibt halte ich fuer ziemlich uebertrieben.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: LILA am 19. September 2012, 22:09:31
Manchmal ist es einfach auch keine tiefe Abneigung, sondern schlichtweg ne Laune oder Spinnerei.
Anders kann ich es mir nicht erklären, dass Amelie an einem Tag das Geschnetzelte nicht isst, weil da ja soooooo eklige Zwiebeln drin sind.
Ach ja und am nächsten Tag erklärt sie mir, dass Flammkuchen das leckerste Essen überhaupt ist.

Ach und manchmal wird aus unseren Spaghetti mit Tomatensauce auch "Regenwurmgemüse mit Drachenblut" .... die Kinder finden das zum Brüllen komisch. Ich finds einfach schön, wenn wir Spass haben.  :)
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Nipa am 19. September 2012, 22:25:24
Zitat von: LILA am 19. September 2012, 22:09:31
Manchmal ist es einfach auch keine tiefe Abneigung, sondern schlichtweg ne Laune oder Spinnerei.

Das glaub ich auch! Selbst innerhalb einer Mahlzeit hab ich das schon erlebt!

Und ehrlich: ich find mich nicht spaßfrei weil ich unsere Karotten jetzt nicht Hasenkekse nenne.
Manche Gerichte haben bei uns einfach ¨lustige¨Namen, z.B. heißt bei uns ein Gröstl ¨hoppel-poppel¨.
Das hat meine Mama mal gesagt und seitdem heißt das so. Aber drin sind dennoch normale Kartoffeln und Co.

@Meph: coole Ragna!!! War das bei Oma denn besser?
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Sanne73 am 19. September 2012, 22:52:59
@Abneigung versus Laune
Auch meine an sich gut gemüseessenden Kinder meinen ab und an, dass sie etwas nicht mögen - das ist dann allerdings etwas, was ich in genau der Form schon diverse Male gekocht habe und es jedes Mal problemlos und gerne gegessen wurde. Ich stempele das dann eindeutig als Laune ab und ignoriere es schlichtweg. Ich würde meinem Kind kein Essen reinzwingen, aber nur weil meine Tochter auf einmal meint, keine Zucchini mehr zu mögen, heißt das noch lange nicht, dass sie ihr Essen nicht essen muss. Auf echte Abneigungen nehme ich Rücksicht, auf unechte nicht S:D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: zuz am 20. September 2012, 01:59:41
Ich sehe es wie Sarkana und Sonne.
Was ist schlimm daran? Wir haben hier Kinderkochbücher, da haben die Gerichte von vornherein solche Namen, und meiner Tochter schmeckt Feenessen schon, bevor sie es auch nur gesehen hat. Ich finde das total süß und pürier ihr gern Zaubersoße aus Brokkoli.
Davon wird sie nu auch sicher keine Essstörung bekommen.

In dem Zusammenhang: Wir haben mal einen Teller mit Gesicht geschenkt bekommen, so dass man das Essen da als Haare, Augen etc. drapieren kann. Sie liebt das. Dass sie dann eben die Möhren, die sie als Haare gestylt hat, auch essen muss, sehe ich als netten Nebeneffekt. (Damit keiner aufschreit: Meine Kinder müssen nicht essen, wenn sie nicht wollen. Aber wer sich eben 3 Möhren nimmt und auf den Teller legt, der muss die dann schon verdrücken).

Wenn jetzt noch einer einen magischen Namen für Salat und für Kräuter weiß, außerdem bitte mal für SCHARFE Sachen, her damit! :)

@Sonne: Meine Tochter meinte neulich zu mir, sie wolle ein Eis. Ich: wir haben aber grad keins. Sie: Na aber, Du kannst doch zaubern!  ;D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Sonne1978 am 20. September 2012, 11:54:55
Das ist ja die Krux bei uns... sie mögen Gemüsegerichte nicht mehr, die sie sonst immer mit Appettit gegessen haben. Das fing mit einer Sache an und hat mehrere Gerichte und Gemüsesorten nach sich gezogen. Ignorieren war meine erste Reaktion. Aber im Laufe der Wochen kamen immer neue Abneigungen gegen bekannte und gemochte Sorten. Eine zeitlang haben die Kinder einen Tag vorher Essen ausgesucht, was ich kochen soll. Hat einigermaßen gut geklappt, aber so richtig glücklich bin ich nicht mit der Essenssituation. Daher wird es in Zukunft ab und an mal Zauberessen geben. Mal sehen, ob das wirkt :)

@zuz
Gesicht hab' ich auch schon mal gemacht. Das kam auch gut an :D

@Kathrin
Regenwurmessen ;D Das ist gut!
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Traumtaenzerle am 20. September 2012, 15:13:15
Meine Tochter liebt Gemüse - allerdings das meiste nur roh. Gekochte Karotten mag sie gar nicht, aber roh isst sie die kiloweise. Und so ist es mit den meisten Sachen. Tomatensauce mag sie auch nicht immer. Erbsen wollte sie eine Zeit lang gar nicht mehr, aber seit Neuestem doch wieder. Neulich gab es im Kindergarten Blumenkohl und sie war völlig begeistert davon. Mein letzter Stand war, dass sie den nicht mag. ;D

Im Kindergarten isst sie eher Sachen, die sie daheim verschmäht, aber auch das ist in Ordnung. Sie probiert daheim einen Happen und wenn sie es mag, dann ist es gut, sonst halt nicht.

Manchmal versuche ich, es ihr mit besonderen Namen oder Pürieren unterzujubeln - mal klappt es, mal nicht. Aber das soll in Ordnung sein, denn sie isst wirklich viel Rohkost und Salat. Würde sie das nicht tun, dann würde ich auch nichts dabei sehen, ihr Gemüse mit Fantasienamen anzubieten. Man zwingt sie dadurch ja nicht zum essen. ???
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Coney am 20. September 2012, 15:54:30

Also Emma liebt ja jegliche Art Gemüse, die isst sogar Rosenkohleintopf (würg). Ihr Lieblingsessen ist gemischtes Gemüse mit Kartoffelpü. Sie besteht darauf, dass in jedem Freundebuch bei "Lieblingsessen" Gemüse steht - ich wurde schon von mehreren Mamis gefragt, ob das ironisch zu verstehen ist  ;D

Von daher: kein Problem. Gemüse roh, gekocht, egal was, geht alles.

Finn mag nur bestimmte Sorten, aber noch relativ viel.

Allerdings erzählte mir unsere TaMu schon vor 2 Jahren oder so, dass sie halt oft Kinder hat, die kein Gemüse mögen und was sie sich so einfallen lässt. Da gibt es dann Waldessen mit Bäumen, Gräsern, Baumstämmen - die ist so einfallsreich, das ist unglaublich. Und der Knaller (ich hab es selbst erlebt): Die Kinder hocken am Tisch und essen fröhlich Paprika, während sie Dir mit vollem Mund erzählen, dass sie Gemüse ja gar nicht mögen und besonders Paprika ekelig ist  ;D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: scarlet_rose am 20. September 2012, 16:30:24
Ich bin ja etwas erstaunt, dass hier außer meinem Liam ausschließlich Kinder sind, die Gemüse sowieso lieben  ??? ;D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Coney am 20. September 2012, 17:05:51

@scarlet: Finn ja nicht grundsätzlich. Der mag so ein paar ausgewählte Sachen. Emma isst echt alles. Auch Pilze, Lauch und komische Wurzeln. Keine Ahnung, von wem sie das hat. Ich mag auch Gemüse, aber ganz bestimmt nicht das ganze Zeug, was die sich reinpfeift. Hab ihr gesagt, dass wir heute Fisch essen und dass es Gemüse und Kartoffelpü dazu gibt, da ist sie schreiend losgerannt "Juhu, mein Lieblingsessen!" und Finn meinte: "Ich mag lieber Pfannkuchen!"  s-:)
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: zuz am 21. September 2012, 00:59:39
Zitat von: scarlet_rose am 20. September 2012, 16:30:24
Ich bin ja etwas erstaunt, dass hier außer meinem Liam ausschließlich Kinder sind, die Gemüse sowieso lieben  ??? ;D
EO-Kinder halt  ;D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: lotte81 am 21. September 2012, 08:18:33
Zitat von: scarlet_rose am 20. September 2012, 16:30:24
Ich bin ja etwas erstaunt, dass hier außer meinem Liam ausschließlich Kinder sind, die Gemüse sowieso lieben  ??? ;D
ich glaube kein Mensch/Kind mag alles (oder fast keins).... Irgendwas wird man immer noch finden, was ihnen nicht schmeckt....Aber ich denke, dass so komplett Gemüse-Verweigerer auch eher die Ausnahme sind (Mein Bruder isst bis heute nur ausgewählte Sorgen und die bitte weder gekocht noch irgendwie anders verändert...Salat z.b. ohne Dressing  :P)

Hier kommt es immer drauf an  ;) Meine mögen z.b. kein Gemüse in irgendwelchen Sossen oder angedickter Form. Das essen sie absolut nicht....sehr zum Leidwesen meiner Oma, mit der wir derzeit jeden Mittag essen....dann gibt es diverse Sorten , die sie nicht mögen (oder eins der Kinder)....jeder mag ja irgendwas nicht - und ich koche dann schon so, dass jeder was findet, was er mag bzw koche nicht absichtlich SAchen, die sie nicht mögen.....Und da es bei uns dennoch genug Auswahl gibt, mache ich das bzw. mache auch mal 2 Sorten GEmüse, wenn ich weiss ein Kind mag z.b. absolut keine Pilze.....
Ich bin mir auch sehr sicher, dass ich Sauerkraut wegen mit "Rapunzels Goldhaare" nennen könnte und es würde hier im Müll landen  ;D Einfach weil es ihnen wirklich nicht schmeckt und sie fast dran ersticken  s-:).

Ich finde die Idee gut, um ein Kind ggf. überhaupt mal zum probieren zu bringen, das aus Prinzip einfach ALLES verweigert, was nach Gemüse aussieht...Da können solche "Zaubernamen" sicher dazu führen, dass sie sich mal "ranwagen"
... Aber ich bezweifele, dass man damit Dinge schmackhaft macht, die wirklich nicht schmecken ODER wie bei Liam z.b. zu Würgreiz führen.....
Ich bin allerdings wirklich froh, dass meine nicht direkt bei allem,w as nach Gemüse aussieht schreiend wegrennen  ;) Insofern lasse ich es eben so laufen und entweder sie essen irgendwann die Dinge noch, die sie heute nicht mögen oder eben nicht....Aber ich denke, man kann auch gut ohne Sauerkraut, Rosenkohl und Rotkohl alt werden (auch wenn ich das alles mag  ;D)

Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Traumtaenzerle am 21. September 2012, 10:45:21
@ Scarlet: Ich hatte doch auch geschrieben, dass meine Süße es mit gekochtem Gemüse nicht so hat. ;) Wenige Sachen gehen gekocht, aber roh isst sie es mit großem Appetit. So hattest du es von Liam ja auch geschrieben, oder?

Als sie letztes Jahr den KiGa gewehcselt hat und die ersten Male dort zu Mittag gegessen hat, haben mich die Erzieherinnen beiseite genommen und mir erzählt, dass meine Tochter ja Salat essen würde! Und das sogar wirklich gern und in großen Massen! Irgendwie klangen sie etwas besorgt dabei. ;D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: scarlet_rose am 21. September 2012, 10:51:29
@Traumtänzerle:
;D Wenn deine Tochter die armen Erzieher auch so schockiert!  ;D
stimmt, du sagtest auch, deine mag  nur rohes Gemüse!

Im KiGa waren alle ganz fertig wegen Liam, da dort die Regel gilt,dass alles probiert werden muss....ja aber was macht man nun mit einem Kind, welches würgt oder gar erbricht  s-:) ;D


@lotte:
Sauerkraut krieg ich bei Liam auch nicht mehr rein. Früher ja, bis er ca 2 war, jetzt nichts mehr. Ist aber nun auch nicht Lebensnotwendig.

Ich bin nur froh,dass Liam ausreichend Obst und rohes Gemüse isst, daher ist es mir eigentlich egal, ob er nun gekochtes isst oder nicht....
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Coney am 21. September 2012, 11:32:36


Finn mag am liebsten Obst - kein geschnippelt muss es ein, bloß nicht am Stück. Mach ich das doch, wenn er es dann isst  s-:)
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Traumtaenzerle am 21. September 2012, 12:42:31
@ Scarlet: Und stell dir vor, sie hat im Kindergarten schon ein paar Kinder mit der Salat-Esseritis angesteckt! :o 8)

Ich finde auch, dass es reicht, wenn sie das Gemüse roh isst. Wenn ich für mich Karotten als Beilage koche, dann bekommt sie die einfach als Rohkost dazu. ;)
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Nipa am 21. September 2012, 12:59:34
Mein Grosser LIEBT Salat.
Der hat im Steakhaus mal die Pommes zugunsten des Salates stehen lassen.
ICH find das auch ungewöhnlich, aber so what.

Allerdings essen meine Kinder auch nicht alles, z.B. Breiige Süßspeisen gegen gar nicht.
Und natürlich essen sie auch nicht jedes Gemüse immer. Aber sie essen es in ausreichenden Mengen, mehrmals am Tag. Obst und Gemuese, roh und gekocht.
Vielleicht ist das einfach auch eine Frage der Definition?
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Fliegenpilz am 21. September 2012, 13:05:21
Salat ist hier auch heißbegehrt.
Die Große mag gerne Blattsalat, die Kleine gerne Möhren & Gurken-Paprika-Salat :)

Generell haben wir wenig Probleme was Obst/Gemüse angeht. Wie lotte81 schon schreibt, jedes Kind hat seine Lieblingssorte, hat ebenso eine Sorte, die es nicht mag - aber es wird viel und ausreichend Obst & Gemüse gegessen.

Dennoch finde ich generell die Idee mit den "Zaubernamen" total toll. Da klingt ein Gericht einfach mal ganz anders und alleine vom Lesen her fand ich es appetitanregend.
Ich glaube ich probiere das mal ab und an, einfach so, wenn die Muse mich gerade küsst :)
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: lotte81 am 21. September 2012, 13:52:48
ICh finde es unabhängig vom Faktor: Kind zum essen überreden auch eine gute Idee  :) Vielleicht schmeckt es dadurch gleich mal besser ..
Salat mögen beide nicht wirklich...der Grosse schafft es kommentarlos was davon zu essen, die Kleine bekommt SChreikrämpfe, isst dafür aber gern Gurke....
Dafür haben wir mal für Verwunderung gesorgt, als unser Sohn in der Mensa die Pommes wegeschoben hat und sich dafür eine extra Portion Brokkoli verlangte  ;D ;D ;D
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: Sonne1978 am 21. September 2012, 14:59:36
Salat liebt Kira auch, ob mit oder ohne Dressing. Viktoria mag keine Pommes, keine Chicken-Nuggets und andere frittierte Sachen *braaaav* ;D So gesehen relativiert sich das ja alles irgendwie.

Gestern und heute gab's umbenanntes Mittagessen, was aber deshalb nicht besser gegessen wurde. Ich mach' noch ein paar Versuche, dann gebe ich auf. Gestern gab es Regenwürmer in Elefantenköttel-Pampe (okay... nicht verlockend, aber sah halt so aus => Tomatensoße mit Hackbällchen) und heute Sommer-Sonnen-Suppe (Kürbissuppe). Letzteres ist z. B. ein Gericht, was beide in allen Variationen GELIEBT haben. Möhrensuppe, Kürbissuppe, Tomatensuppe, Eintopf mit Linsen, Wirsing-Eintopf, Hühner-Suppe mit Gemüseeinlage etc. Heute wird's maximal probiert.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: minimuck am 21. September 2012, 17:24:38
hm...  würgen bzw. erbrechen bei gekochtem gemüse geht aber schon ein bisschen in richtung "orale wahrnehmungsstörung" (ist jetzt nicht provozierend gemeint). das ist gar nicht sooo selten und wird - bei stärkerer ausprägung - auch von logopäden therapiert. in den meisten fällen geht es ja darum, dass starke reize leichter einzuordnen sind und somit besser akzeptiert werden (also hart besser als weich, klar geformt besser als diffus, kalt oder deutlich warm besser als lau, gewürzt besser als fad, etc. pp). und da fällt natürlich gekochtes gemüse in fast allen dimensionen unangenehm auf. wie sieht es denn mit "sehr al dente" zubereitetem gemüse (wok?) aus? (müssen ja nicht gerade kartoffeln oder bohnen sein, ist ja wenig bekömmlich).

bei uns ist es kein gefasel, dass die jungs gerne gemüse essen. roh oder gekocht. nicht alles, aber bis auf wenige ausnahmen (z.b. pilze, sellerie) fast alles. allerdings sind wir durch wirklich viele nahrungsmittelallergien ohnehin schon sehr eingeschränkt, da genießen wir die gemüsevielfalt natürlich doppelt.
Titel: Antw:wie man Kindern Gemüse "andreht"
Beitrag von: scarlet_rose am 21. September 2012, 20:35:25
minimuck das ist interessant!
Habe ich noch nie gehört, ich werde es aber mal bedenken und wenn ich mal wieder beim Kinderarzt bin ansprechen.

Spinat zum Beispiel liebt Liam.

Al Dente, hmmm...ich muss sagen, ich weiß es gar nicht genau, da wir nach so vielen Würge- und Brecherfahrungen nicht mehr zum Probieren zwingen  :-\
Liam weigert sich mittlerweile eben auch schon.

Bei Zwiebeln ist es zum Beispiel wieder ganz anders. Die hat er problemlos akzeptiert (in Soßen usw), bis er mal auf die glorreiche Idee kam in eine rohe Zwiebel rein zu beißen wie in einen Apfel. Ich war nicht schnell genug im Stop rufen  s-:)
Jetzt hält er sie für scharf, klar, so roh sind sie ja auch scharf und lehnt sie ab.
Gebranntes Kind scheut Feuer. Wenn jede Erfahrung so prägen würde...