Wie lang habt ihr denn so gestillt...?

Begonnen von Once, 09. Oktober 2013, 17:16:10

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GiGi

Der Große war bis ca. 9 Monate vollgestillt und hat sich mit ca. 20 Monaten abgestillt. Wir haben lange nur noch morgens gestillt und dann schlief er irgendwann länger und wollte nicht mehr stillen, sondern Frühstück.

Den Kleinen hab ich kurz vorm zweiten Geburtstag abgestillt, weil ich dachte es reicht jetzt. Zu dem Zeitpunkt haben wir noch früh und abend gestillt. Und noch heute fragt er auf meine Brust zeigend: "Mamaaa? Ist die Mie alle? Es ist keine Mie mehr da, ja Mama??"   Er hätte wohl gern noch länger gestillt. :-\
Großes geliebtes Kind *11.2007
Kleines geliebtes Kind *02.2011

guest1707

Stillen in der Öffentlichkeit:
"früher" bei Emmely wars mir total egal da habe ich da gestillt wo sie wollte. Bei Hannah war ich da schon anders und bei Fred habe ich das gemacht solange er noch das Minibaby war. Als er Anfing mobil zu werden habe ich das auch eingestellt. Wir stillen nur noch zu Hause.
Und ich finde es auch einfach befremdlich wenn große Kinder neben mir auf der Parkbank gestillt werden und dann wieder alleine aufs Klettergerüst düsen und 5 Minuten später ein Eis in der Hand haben.
Jeder wie er will, aber ich mags mir nicht ansehen.

guest4811

Wir haben ganz lange gestillt. Der Große fünfeinhalb Jahre, die Kleine fast drei.

Ich bin da auch einfach zu weich, wenn die beiden geweint haben, und durchs Stillen wieder ruhig wurden, haben wir halt gestillt. Der Weg des geringsten Widerstandes  ;D


~ Oma Netti ~

Kind 1: sehr kurz, viel ZU kurz durch Unwissenheit und schlechte Beratung seitens der Familie
Kind 2: 5 Monate voll, dann abgestillt. Ziemlich radikal, weil ich wieder arbeiten musste, würde ich heute niemals mehr so machen.
Kind 3: 3 Monate voll, dann hat es einfach durch zu viel Streß nicht mehr geklappt (Mann auf Montage, viel Rumfahrerei der beiden Großen, keine Familie in der Nähe)
Kind 4: 13 Monate, davon 6 Monate voll. Jared hat sich alleine abgestillt.

Ich habe immer und überall gestillt, wenn das Kind Hunger hatte.  :)

@MammaMuh  5 1/2 Jahre?  :o Was hat denn deine Umwelt dazu gesagt, das ist in D ja eher unüblich.

Mondlaus

Insgesamt 3 Monate gestillt, damit liege ich hier am unteren Ende ;) Nur hatte das Kind ganze 4 Wochen davon nix, denn ich war im KH, habe dort abgepumpt, aber die Milch musste wegen der Medikamente weggeschüttet werden.

Ich hatte sofort nach der Geburt extrem viel Milch. Durch falsche Beratung und Unwissenheit bei mir habe ich wenige Tage nach der Geburt eine heftige Mastitis bekommen, die sich verschleppt hat, die Entzündung ging auf den restlichen Körper über und ich war vier Wochen im Krankenhaus. Dennoch habe ich versucht, auch während dieser Zeit die Milch aufrecht zu erhalten.

Stillen zu Hause hat dann nie so richtig geklappt, sie hat nicht von der Brust getrunken, ich musste abpumpen und dann mit der Flasche füttern. Ich war ohnehin schon geschwächt vom Krankenhaus, es war nachts besonders schlimm - erst Kind füttern, wieder in den Schlaf wiegen, was ewig gedauert hat, dann noch die Milch abpumpen. Eine Stunde später das ganze von vorne :(

Irgendwann wurde die Milch, die anfangs so viel gewesen war, weniger. Gleichzeitig habe ich durch das STillen rapide an Gewicht verloren und hatte nur noch 44kg. Das war ein Teufelskreis, denn so konnte auch die Milch nicht mehr zunehmen. Die Milch war dann wohl auch nicht mehr besonders nahrhaft, denn die Kleine hatte nach max. einer Stunde wieder Hunger. Meine FA war prgamatischer als die ganzen "Stillen um jeden Preis" Hebammen im Krankenhaus und hat gemeint, jetzt reicht es. Also hab ich innerhalb von einer Woche abgestillt, ohne Tabletten, ich glaube, mein Körper war sehr dankbar und hat das schnell über die Bühne gehen lassen.
Sobald ich abgestillt hatte, habe ich an Gewicht zugenommen, das Kind auch, sie war zufriedener. Auch ich wurde langsam glücklicher. So viel zu meiner katastrophalen Still-Geschichte.

Ich bewundere Frauen, die jahrelang Stillen und es gerne tun. Bei mir wird das STillen nie ein schönes Erlebnis sein können, ich bin vorbelastet. Und werde beim nächsten Kind sofort Abstilltabletten nehmen.
Kind 2011
Kind 2014
...

Januar2012

4 Monate voll gestillt, dann immer pro Woche 1 neues Lebensmittel und pro Monat 1 Mahlzeit ersetzt.

Sie ist im Januar geboren. Ende Mai/Anfang Juni das erste Mal Beikost, weil sie unbedingt Essen haben wollte und immer Theater machte, wenn wir aßen. Nebenbei Stillen wollte ich 1 Jahr. Wir hatten im Dezember noch Flüge gebucht und es gibt ja nichts praktischeres, als bei Start und Landung zu stillen. Na ja, wir waren dann im September so weit, dass sie nur noch abends 1 mal gestillt wurde. Ende September flogen wir nach London und sie hat mich auf dem Rückflug im Flieger, während wir auf die Starterlaubnis warteten, so feste gebissen, dass es richtig blutete und meine helle Bluse an einer 2 € großen Stelle rot leuchtete, bevor mein Mann endlich ein Taschentuch parat hatte und ich die Blutung so abdrücken konnte. Von da an habe ich nicht ein einziges Mal mehr gestillt. War aber für uns Beide total ok. Sie bekam abends dann einfach noch eine Pulvermilch.

Ich bin übrigens bis heute sehr sparsam mit Milch und Milchprodukten. Während der ganzen Breizeit habe ich den Brei nicht mit Kuhmilch, sondern mit Pulvermilch angerührt. Es gibt zwar bei uns keine Unverträglichkeiten in der Familie, aber mein Gefühl hat es mir so gesagt und darauf höre ich (obwohl mich alle für bescheuert erklärt haben).

@Sarkana: Ja, die Studie besagt lediglich, dass das Risiko, eine allergische Reaktion zu durchleben, nicht steigt, wenn man früher mit dem Allergen in Kontakt kommt.

guest4811

Zitat von: ~Netti~ am 10. Oktober 2013, 11:53:52
@MammaMuh  5 1/2 Jahre?  :o Was hat denn deine Umwelt dazu gesagt, das ist in D ja eher unüblich.

Mhhh, im Freundeskreis war ich da in guter Gesellschaft, die haben alle lange und viel und offen gestillt :)
Und innerhalb der Familie hat die Diskussion ums Stillen schon zeitig aufgehört, da war der Große vielleicht ein Jahr. Die haben schnell gemerkt, dass ich da beratungsresistent bin  8) 

tini235

Alle Kinder 5 Monate voll gestillt, dann nach und nach Stillmahlzeiten ersetzt. Abgestillt haben sie sich dann (zumindest die beiden Großen) um den 1. Geburtstag vollends. Beim Kleinen schaun wir mal, aber ich denk, da wird's ähnlich sein.
ich könnte mir nicht vorstellen viel länger als 1 Jahr zu stillen.
Gesegnet mit 4 tollen Jungs!

Haselmaus

In meinem Umfeld ist das lange Stillen (ich mein jetzt richtig lange, bis zum zweiten Geburtstag ist nicht lange ;) ) auch normal und üblich.

In unserem Kiga war meine Kleine bei weitem nicht die einzige, die bis weit ins Kiga-Alter rein gestillt hat bzw. noch stillt.

peter

ich finde langes stillen,und da gehört für mich alles was über 1,5 und das einschlafnuckeln  raus geht dazu,einfach befremdlich und seltsam....
so wie ein 4 jähriges kind mit schnuller,ein 5 jähriges (gesundes!) mit windel oder ein 4 jähriger(gesunder) im buggy.....

ICH sehe das für MICH so! ich spreche es keinem ab so zu tun wie er/sie möchte! und ich greif keinen an...das ist nur mein empfinden...was wohl sicher daher rührt das es einfach nicht die "norm" ist  :-\

~ Oma Netti ~

Und ich kenne kaum jemanden, der überhaupt ein Jahr gestillt hat, darum frage ich.  :)
In meinem direkten Umfeld (Familie) ist selbst Stillen mit einem Jahr ein absolutes No-Go.  s-:)
Aber meine Schwägerin stillt ja auch noch und die Kleine ist 9 Monate alt, jetzt ist das Gequatsche schon etwas besser geworden.  ;) Ich glaube meine ganz persönliche Grenze wäre so wie bei Bettina, so um den zweiten Geburtstag rum.  :)

Honigbluete

Um auch noch mal auf scarlets Frage einzugehen, was "stört":
Ich habe kein Problem, wenn jemand neben mir stillt oder mir gegenüber, und auch das Alter des Kindes ist mir erstmal komplett egal. Da man in der Öffentlichkeit kaum mal sieht, dass auch größere Kinder gestillt werden, fällt es dann halt auf und weil man es nicht kennt und gewohnt ist, befremdet es einen.... Das ist nicht zwangsläufig negativ besetzt.

Ich für mich könnte es mir nicht vorstellen, ein so selbständiges Kind zu stillen, da für mich beim Stillen der Aspekt der Nahrungsaufnahme total im Vordergrund steht und ich immer bewusst vermieden habe, Einschlafstillen oder Troststillen durchzuführen. Wenn es für Mutter und Kind gleichermaßen schön und wichtig ist, finde ich es toll. Befremdlich im Sinne von Außergewöhnlich und ungewohnt bleibt es für mich trotzdem...

guest4811

Zitat von: satti am 10. Oktober 2013, 13:48:30
ich finde langes stillen,und da gehört für mich alles was über 1,5 und das einschlafnuckeln  raus geht dazu,einfach befremdlich und seltsam....
so wie ein 4 jähriges kind mit schnuller,ein 5 jähriges (gesundes!) mit windel oder ein 4 jähriger(gesunder) im buggy.....

ICH sehe das für MICH so! ich spreche es keinem ab so zu tun wie er/sie möchte! und ich greif keinen an...das ist nur mein empfinden...was wohl sicher daher rührt das es einfach nicht die "norm" ist  :-\


Wäre ein eineinhalb-jähriges Kind mit Schnuller aber noch okay? (das ist ernst gemeint) Weil der Schnuller ist ja eigentlich nur der Ersatz für die Brust, auch wenn das gern andersrum gesehen wird.

~ Oma Netti ~

Also bei mir ist es ähnlich wie bei Satti. Ich finde ein 3-jähriges Kind mit Schnuller (nicht den ganzen Tag, aber zB zum Einschlafen) total normal. Wohingegen ich ein 3-jähriges Stillkind etwas "komisch" finde. Das ist jetzt auch gar nicht negativ gemeint und soll auch ruhig jeder so machen, nur für mich ganz persönlich ist es irgendwie komisch, weil ich das halt absolut und überhaupt nicht kenne.

pebbles

Die Große hatte sich mit knapp 6 Monaten selbst abgestillt, leider. Den Kleinen habe ich mit ca. 1,5 Jahren abgestillt. Ich musste für 5 Tage verreisen, das war eine gute Gelegenheit. Meine Freundin hat ihre Tochter bis über 2 Jahre gestillt und  mit ihr darüber diskutiert, dass es jetzt eher ungünstig ist den Pulli vor allen Leuten hoch zu zerren. Das fand ich dann auch befremdlich s-:)

Ich habe immer gesagt, ich möchte keinesfalls mit meinem Kind über das Stillen diskutieren müssen. Ein Glück hat der Süße spät mit sprechen angefangen ;)
S. 05/2007
L. 08/2009

Solar. E

Nein, also diskutiert habe/hätte ich auch nie mit dem Kind. Wobei meiner mit 18 Monaten bereits Sätze gesprochen und sich mit knapp zwei Jahren schon ziemlich gewählt ausdrücken konnte  s-:) und da stillte ich noch morgens und abends, also zu Hause, wenn Ruhe war. Und hätte er mir in aller Öffentlichkeit am Pulli rumgezerrt, dann hätte ich das unterbunden und wäre das öfter vorgekommen, wärs sicher schneller vorbei gewesen, denn damit hätte ich mich sicher nicht mehr wohlgefühlt. :)

Haselmaus

Am Pulli zerren war verboten, darüber sprechen aber natürlich erlaubt.

guest4811

Der erste Satz meiner Tochter lautete: mama, diln. (stillen)

So hat sie mich nach der Arbeit oft zuhause begrüßt :)

Fairydust

Ich habe auch lange gestillt. Ronja 3,5Jahre, dann hab ich abgestillt, sie hätte noch länger gestillt. Aber da Kjell ja nur 1,5 Jahre Abstand zu seiner Schwester hat, haben mir 2Jahre Tandemstillen dann doch gereicht. Kjell hat sich mit ca 2,5 Jahren selbst abgestillt.
In der Öffentlichkeit hat das keiner mitbekommen, aber extra versteckt hab ich mich auch nicht. Mein Mann stand da voll dahinter, er fand das gut und hat das eher erzählt als ich.

Hubs

Zitat von: Haselmaus am 10. Oktober 2013, 13:42:32
In meinem Umfeld ist das lange Stillen (ich mein jetzt richtig lange, bis zum zweiten Geburtstag ist nicht lange ;) ) auch normal und üblich.

In unserem Kiga war meine Kleine bei weitem nicht die einzige, die bis weit ins Kiga-Alter rein gestillt hat bzw. noch stillt.
Echt? Das ist ja nicht grad gängig. Ich kenne einige, die ihre Kinder länger als 1 Jahr stillen, die meisten finden aber 1 Jahr doch als magische Grenze, wo Kinder eben abgestillt gehören. Über 1 Jahr hinaus stillen auch hier die wenigsten, geschweige denn bis ins KiGa-Alter.

Zitat von: MammaMuh am 10. Oktober 2013, 14:11:52
Zitat von: satti am 10. Oktober 2013, 13:48:30
ich finde langes stillen,und da gehört für mich alles was über 1,5 und das einschlafnuckeln  raus geht dazu,einfach befremdlich und seltsam....
so wie ein 4 jähriges kind mit schnuller,ein 5 jähriges (gesundes!) mit windel oder ein 4 jähriger(gesunder) im buggy.....

ICH sehe das für MICH so! ich spreche es keinem ab so zu tun wie er/sie möchte! und ich greif keinen an...das ist nur mein empfinden...was wohl sicher daher rührt das es einfach nicht die "norm" ist  :-\


Wäre ein eineinhalb-jähriges Kind mit Schnuller aber noch okay? (das ist ernst gemeint) Weil der Schnuller ist ja eigentlich nur der Ersatz für die Brust, auch wenn das gern andersrum gesehen wird.

Ja, dass Kinder im Kindergartenalter noch nen Schnuller haben, dass sie zum einschlafen Schnuller / Nuckelflasche und so brauchen ist wesentlich weniger befremdlich für die meisten. Aber wie MammaMuh sagt, eigentlich wäre die Brust natürlicher, weil Schnuller & Co. nur Ersatzprodukte für die Brust sind.


Ich hab meinen 2-Jährigen Sohn aucn nicht mehr in der Öffentlichkeit gestillt, nur in Ausnahmesituationen und da hat's eigentlich kaum einer geschnallt. Ich glaub da haben fast alle nur ein müdes Kind gesehen, dass bei der Mama kuschelt. Die wenigsten rechnen ja damit, dass so ein "großes Kind" noch gestillt wird.

Ein hungriges vollgestilltes Baby, hab ich immer und überall gestillt. Ich kann ja schlecht beim Banktermin sagen, so das Geschrei müssen wir jetzt aushalten, sie müssen nur ein bisschen lauter sprechen, damit ich sie verstehe, oder, bitte entschuldigen Sie mich, mein Baby hat Hunger, ich ziehe mich für eine halbe Stunde zurück  ;D
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Bettina

#70
Ich glaube, ich war besonders jetzt beim 4.Kind einfach durch auch damit. Schwangerschaft muss man halt haben, wenn man ein Kind bekommt, genauso Geburt(Kaiserschnitt) und auch das Stillen. Ja, ich hab da voll dahinter gestanden, aber bei Ronja war ich da Meilen entfernt von jeglichem Gefühlsgedusel in Bezug auf z.B. Stillen. Es ist die natürlichste Form der Ernährung, es war praktisch, es hat mich weder gestört noch belastet (sowohl gesundheitlich als auch psychisch), aber es war jetzt absolut nix mehr, dem ich nachgetrauert hätte/habe und irgendwann war der Punkt, wo es einfach nicht mehr notwendig war und außer dem Genuckel zum Einschlafen auch null Sinn mehr gemacht hat.

Und deshalb war ich dann einfach froh, als es vorbei war. Ohne großes Drama und erst Recht ohne Trauer. Ich hab .... rechne, rechne fast 6,5 Jahre meines Lebens gestillt ...... ich bin durch, ich habe fertig! Vor allem emotional!

@Hubs: Ein Baby .... ja! Aber ein Kind ist mit spätestens 1+ ein Kleinkind und kein Baby mehr und ist eigentlich sehr gut in der Lage (auch voll gestillt) mal zu warten. Auch eine halbe Stunde.

Bei Ronja war ich schon 3x konsequenter als bei Thure und bei einem weiteren Kind würde ich wohl dem Kind noch mehr zutrauen, der Abhängigkeit der Brust zu entfliehen. Denn etwas anderes ist es nicht mehr, wenn das Kind sonst eigentlich alles und überall mit isst und trinkt (außer Alkohol natürlich). Es schadet nun sicherlich nicht, wenn ein Kind mit 3 oder 4 noch zum Einschlafen an der Mama nuckelt, aber es schadet ganz sicher auch nicht, wenn es das nicht mehr tut.

Wofür ich aber wirklich unendlich dankbar bin ist, dass ich niemals diese elendigen Einmischereien hatte, wie so viele hier. Allerdings ..... hab ich das auch nie so aufkommen lassen.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Haselmaus

Mein Kind ist übrigens problemlos regelmäßig fünf Nächte lang ohne mich weggefahren, soviel zum Thema "Abhängigkeit".

Bettina

#72
Meine Kinder haben bei anderen auch problemlos ohne geschlafen. Aber bei mir nicht. Also war es in dem Sinne schon "Abhängigkeit". Für mich ist es so, wenn es in bestimmten Situationen einfach ein Automatismus ist, es keine wirkliche Alternative gibt. Und für mich gab es da keine. Wenn ich da war, dann wollten sie Brust. Und da gab es Tränen, Wutanfälle, keine Ahnung was noch alles. Insbesondere beim ins-Bett-gehen. Das hab ich auch ausschließlich mir selbst zuzuschreiben.

Deshalb kann ich auch das Argument von vielen verstehen, die sagen, dass ab einem gewissen Alter es als störend empfunden wird. Nicht nur für andere, was mir noch ziemlich egal wäre, aber manchmal greift da so ein Automatismus, jederzeit und jederorts auf Mamas Körper zurück zu greifen, der für mich schon auch schwer nachvollziehbar ist. Und ich glaube, dass so ein Gefühl auch ganz normal ist. Bei dem einen früher, bei dem anderen später und bei anderen gar nicht. Und für mich ist dieses Befremdlichkeits-Ablehnungsgefühl genauso normal wie dass jemand das als völlig normal ansieht, dass auch ein KiGa-Kind noch überall (Restaurant, Spielplatz etc.) an Mamas Brust ist.

Dass das Kind sagt, es will nicht mehr stillen ist für mich ebenso normal wie, wenn die Mutter irgendwann sagt, sie will nicht mehr.
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Kathikatze

Den Großen 7 Monate voll und insgesamt 4 Jahre und etwas... 3 Monate glaub ich.

Den Kleinen 6 Monate vollund ansonsten immer noch. Er trinkt aber viel weniger als der Große in dem Alter, nur noch abends und manchmal morgens... mal gucken, wie lange er noch will


Anne

Alice wird immer noch gestillt, bisher 10 Monate davon voll und dann in der Kita fing sie plötzlich zu essen an, ohne Wenn und Aber.
Einen Zeitpunkt zum Abstillen habe ich mir bisher nich gesetzt, sehe das aber mit sehr gemischten Gefühlen. Einerseits ist es mir anfangs schwer gefallen, dass sie seit der Kita weniger stillt, andererseits habe ich das Gefühl, ich müsste irgendwie konsequenter sein, weil sie daheim nach wie vor fast nur Muttermilch akzeptiert, obwohl sie wunderbar essen und trinken kann.
An Abstillen wäre hier jedoch gar nicht zu denken, ich muss bloß ans T-Shirt fassen und schon geht ein Mordstheater los, weil die Brust nicht schnell genug da ist. Da sie ab nächster Woche aber Vollzeit in die Kita geht, denke ich, wird sich das dann so langsam von selbst regeln bzw. sich nur noch auf nachts beschränken.

Also noch brauchen wir es beide irgendwie...

Ich habe mich anfangs geziert, in der Öffentlichkeit zu stillen, habe dann einen Stillschal bekommen und mit dem fühle ich mich wohl. Ich mache es aber trotzdem nur in Ausnahmefällen, gerade weil ich denke, es könnte jemanden belästigen und ich mag mir einfach komische Blicke ersparen. Mich hingegen stört es nicht, wenn das jemand macht, ich freue mich viel eher darüber, dass man sich fürs Stillen entschieden hat.  :)

Zum Langzeitstillen kann ich bisher nichts sagen, ich hoffe lediglich, dass wir es bis zum Grundschulalter doch hinter uns haben.  ;D