Wie "normal" sind kurzfristig / gar nicht angekündigte Großelternbesuche?

Begonnen von Brombeere, 10. Juni 2012, 18:54:43

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mausebause

Ich muss mich einreihen .... ich finde das auch ...mmhhh...blöd?!  :-\
Hier war es schon immer so, dass die Großeltern kamen, wann sie Zeit und Lust hatten, umgekehrt genauso - auch spontan...wieso denn nicht?!
Jetzt wohnen wir in einem Haus, da ist das eh anders, aber meine mutter z.B. kommt mindestens einmal die Woche, um die Enkel zu sehen - alle paar Wochen finde ich echt heftig und extrem wenig...
Es tut doch allen Beteiligten gut, wenn Kinder und Großeltern sich gut verstehen - einen guten Bezug bekommt man aber nicht wenn man sich nur alle paar Wochen sieht..ich finde es sogar sehr schön, dass sie von sich aus den Kontakt öfter suchen... :-\

Das "unangekündigt vor der Tür stehen" ist aber eine Sache, die ich dann einfach ansprechen würde...a´la "du, zu **** Zeit schlafen die Kinder, ruft doch einfach vorher kurz an" oder so..

Meph

Nachtvogel, ein fester Tag die Woche war auc nur eine idee um näher zueinander zu kommen!

Hier ist es einfach- durcheinander  ;D und spontan.
Es kam schon vor, dass ich die Kinder nach einer Übernachtung abholen wollte und sie mich wieder nach Hause schickten- so what? Solange es allen guttut! Bestens!

Und das Grosseltern-Enkel-Verhältnis wie wir es aktuell haben ist einfach ein Traum!
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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Peperlchen

Hallo,

ich finde die Häufigkeit macht es...

Ich habe nichts gegen spontane Besuche, wenn derjenige auch damit rechnet uns nicht anzutreffen oder das wir gerade auf dem Sprung sind... Meine Schwiegermutter wird dann aber regelmäßig ziemlich sauer und dann reg ich mich wieder auf oder wenn sie TÄGLICH spontan vorbeischaut, wahrscheinlich noch mit dem Unterton "nie seh ich die Kinder"...  s-:)

Kommt sie - wie derzeit - 2,3x die Woche unangekündigt vorbei. Kein Problem. Von mir aus, die Kinder freuen sich.  :)

Meine Mutter meldet sich immer zuvor an, ebenso meine Oma (die aber auch mal nur 2Std zuvor, was aber auch i.O. ist).

Bluemoon 69

Ja leider sind meine Eltern in der Eifel und ich hier unten bei Augsburg :(..
man sieht sich 1x im Jahr.... :-[
Als sie noch ne halbe Stunde weit weg wohnten, waren Spontanbesuche nie ein Problem...derjenige der kam, hatte immer was zum Kaffee dabei...

Fliegenpilz

Meine Mutte wohnt 600km entfernt - und schafft es die Kinder alle 8 - 10 Wochen zu sehen. Mag jetzt viel klingen bei der Distanz und auch berücksichtigt, dass sie schulpflichtige Kinder hat und Vollzeit arbeitet aber es ist uns allen viel zu wenig :P Wir waren zuletzt im April / Mai dort, das ist jetzt sechs Wochen her und die Kinder fragen seit vier Wochen wann wir denn endlich wieder zur BayernOma fahren. In sechs Wochen fahren wir wieder, aber ws die Kinder noch nicht wissen - in wenigen Tagen kommt die Oma für einen Tag vorbei :D :D


Nachtvogel

36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Brombeere

Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

Das Spektrum dessen, was als an Besuchen als "normal" empfunden wird, ist ja relativ breit. Wie ich rauslese, sind das Problem wohl nicht die Besuche, sondern das Verhalten dabei bzw. generelle Verhältnis zueinander... also weiß ich, in welche Richtung ich Problemlösung suchen kann. Jedenfalls nicht, indem ich mich primär über die Besuche ärgere.

Natürlich wünscht sich jeder ein gutes Verhältnis zu Eltern/Schwiegereltern. Und ein gutes Großelternverhältnis und Nachbarverhältnis und überhaupt. Aber das kann man auch nicht erzwingen. Auch  nicht durch regelmäßigen Kontakt, vielleicht wär das sogar kontraproduktiv.

Ein Tag pro Woche wäre bei uns definitiv zu viel. Mein Freund arbeitet mindestens 70 Std die Woche (selbständig), er versucht irgendwie, sonntags frei zu halten, aber das klappt derzeit auch gar nicht. Ich bin froh, wenn wir sonntags zwei, drei Stunden als Familie verbringen können, und dass wir regelmäßig zusammen essen können, immerhin (auch wenn es danach dann für alle direkt ins Bett geht).

Auf der anderen Seite klingt alle 6 Wochen tatsächlich wenig, wenn man das nur so liest. Naja, das liegt an einer Reihe von Umständen v.a. in der Eltern/Kind-Beziehung, was sich dann auch auf mich als Schwiegerkind auswirkt (bzw. gibt es da eigene Schwierigkeiten). Und das mag ich hier im Moment nicht en detail ausführen, ist mir dann doch zu öffentlich. Und es würde zu lang. Und die Großeltern sind eben auch regelmäßig in Urlaub / in der Ferienwohnung, also oft nur 14 Tage zu Hause und dann genauso lange weg.

@ScarletRose: Stimmt, bei den Schwiegis wiegt alles 5 Mal so schwer wie bei den eigenen Eltern, weil die mindestens genausoviel reinreden aber das jahrelange positive Grundverhältnis einfach nicht da ist... finde ich eigentlich normal. Naja, über das mit dem Reinreden (als Reinreden empfinden) kann man sich vielleicht unterhalten...
10/2010
07/2012

mausebause

@Brombeere: Aber können denn die Großeltern nicht auch kommen, während dein Freund arbeitet? Sie wollen ja vermutlich in erster Linie di e Kinder sehen?! Oder arbeitest du auch und es wäre dann gar keiner daheim?

Fliegenpilz

@Brombeere
Was man aber nicht vermischen sollte, sind die Probleme die ihr mit den Großeltern habt und das Verhältnis Großeltern/Enkelkind.

Solange die Probleme nicht schwerwiegend sind, so dass das Wohlergehen des Kindes gefährdet ist, sollte man versuchen(!) es auszublenden und die Zeit wirklich für das Kind nutzen. Erstmal muss dein Mann ja nicht Zuhause sein bloß weil die Schwiegereltern zu Besuch kommen. Schöner wäre es natürlich, ohne Frage - aber die Großeltern freuen sich bestimmt auch, wenn sie mal mit nur mit dem Kind spazieren gehen dürfen (auf deine Initiative hin - und bei 15 Minuten Entfernung geht sowas ja doch sehr spontan) oder aber du sie spontan einlädst mit Eis essen zu gehen ect. So Kleinigkeiten, die das Verhältnis vielleicht doch ein wenig auflockern, einen Schritt zugehen - und die Zeit genießen, die das Kind mit den Großeltern hat :)

Bluemoon 69

JAAAA die Christiane war da ganz nah bei mir aber hatte keine Zeit wüüähhhh. ;)Und im August bin ich nicht da..erst Urlaub dann Reha... :D ;D

em in der Nähe von Bad Münstereifel...

die Christiane und ich hätten sogar fast die selbe Entfernung ihrer Eltern ;D..nur andersrum :D

sind Anfang August 2 Tage da..dann weiter rauf ;D

nee schaffen das finanziell leider net öfters ???

Solar. E

Bei uns ist es so, dass meine Eltern 5 Minuten zu Fuß und Schwiegies 15 Autominuten entfernt wohnen.
Meine Schwiemu verbringt einmal pro Woche Zeit mit den Kindern, meine Mutter kommt jeden Tag zur gleichen Zeit kurz rein. Mein Mann arbeitet zu der Zeit meist noch, also Zeit als komplette Familie geht uns dadurch keine ab. Wenn irgendwelche Festivitäten sind, gehen wir da auch oft alle zusammen hin.

Oft bin ich froh über die Situation, aber ich gestehe, dass es gelegentlich nervt. Ich weiß aber, dass das sehr oft von meiner persönlichen Verfassung abhängt und für die kann keiner was. Also halte ich mich da einfach zurück und lass sie machen.

So richtig glücklich bin ich damit allerdings nicht, weil da halt auch eine Erwartungshaltung an den Tag gelegt wird. Letztens gipfelte es darin, dass sich gegenseitig aufgerechnet wurde, wer die Kinder denn nun öfter sehen darf, wer uns die größere Hilfe ist... Ja natürlich find ich es toll, wenn sie von sich aus was mit den Kindern machen, aber ich selbst mag halt auch nicht vorgerechnet bekommen, wer was wann für wen aus welchem Grund gemacht hat. Aber zum Glück hat das nix mit dem Verhältnis zwischen Enkeln und Großeltern zu tun, von daher denk ich mir meist meinen Teil, auch wenn es mir dann in seltenen Fällen doch mal zu bunt wird  :P


scarlet_rose

Zitat von: Brombeere am 11. Juni 2012, 09:47:55

@ScarletRose: Stimmt, bei den Schwiegis wiegt alles 5 Mal so schwer wie bei den eigenen Eltern, weil die mindestens genausoviel reinreden aber das jahrelange positive Grundverhältnis einfach nicht da ist... finde ich eigentlich normal. Naja, über das mit dem Reinreden (als Reinreden empfinden) kann man sich vielleicht unterhalten...

Hier liegt, finde ich, das eigentliche Problem.
Klar ist das grundverhältnis ein anderes, es sind ja nicht deine Eltern. Aber das ist nicht deren schuld ;)
Wenn du sogar selbst einsiehst,dass es 5mal so schwer wiegt, versuch es doch einfach zu ändern.
Das tut auch dir gut!
Und wenn sie reinreden, lass sie doch. Du musst es ja dennoch nicht auf ihre Weise machen.

Ich würde wirklich versuchen ein gesundes und positives Verhältnis aufzubauen (und das kommt nicht nur durch mit ihnen reden und sie so hinbiegen, wie es euch passt, sondern eben vor Allem aus der pers. Einstellung, die man selbst hat, die Position,die man selbst einnimmt bestimmt hier das meiste).

Wenn euch die Spontanbesuche nerven, aber auch kein fester Besuch ok ist, dann wäre es doch möglich,dass ihr einfach mal auf sie zu geht.
Wenn ihr mal auf den Spielplatz geht zum Beispiel, lass die Oma mitgehen. Dort musst du sie nicht bewirten,sie kann die kleine anschubsen und ihr könnt ein besseres Verhältnis aufbauen.
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Nachtvogel

36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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mausebause


Bluemoon 69

wo is der KOTZ SMILE ;D ??? :-[ :P

leider hat meine OMMA mich DAHIN schon mitgeschleppt : ins Heino Cafe...da war ich aber noch klein.(2)......ihhhh neee, weiß es aber auch nicht mehr..GSD


furchtbar!!!!

dragoness

*

~ Oma Netti ~

ehrlich gesagt würde ich auch nicht wollen, dass meine dämliche schwiegermutter kommt, wenn mein mann nicht da ist. ich nehm nicht mal das telefon ab, wenn sie anruft. entweder mein mann geht ran oder nicht.


mausebause

Netti..  :o :-*

Nunja, ich hab GsD ein gutes Verhältnis zu meinen Schwiegers, klar es gibt immer mal Differenzen, aber die lassen sich gut bereden..
Ich finde aber auch, dass es ja um die Kinder geht - und wenn die ien gutes Verhältnis zu Oma und Opa haben, ist das schon unterstützenswert..

scarlet_rose

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mausebause


~ Oma Netti ~

aber hallo, na sicher kann ich das! sogar sehr, wenn es einer verschissen hat, dann hat er es verschissen.  :P und meine schwiegermutter ist so ne hohlnuss, das ist schwer auszuhalten. ich halte ihr nur immer zugute, dass sie einfach nix dafür kann. das macht den umgang aber auch net besser.  :P

guest1707

Zitat von: ~Netti~ am 11. Juni 2012, 13:39:06
ehrlich gesagt würde ich auch nicht wollen, dass meine dämliche schwiegermutter kommt, wenn mein mann nicht da ist. ich nehm nicht mal das telefon ab, wenn sie anruft. entweder mein mann geht ran oder nicht.

Ich knutsch Dich :-* Wie bei mir ;D S:D

Brombeere

Zitat von: Nenita am 11. Juni 2012, 09:51:23
@Brombeere: Aber können denn die Großeltern nicht auch kommen, während dein Freund arbeitet? Sie wollen ja vermutlich in erster Linie di e Kinder sehen?!

Theoretisch ja, aber sie geht dann auch immer bei ihm ins Büro (ist im Haus) und quatscht mit den Mitarbeitern oder besteht halt dort auf ner Tasse Kaffee mit ihm.

Zitat von: Christiane am 11. Juni 2012, 10:02:30
@Brombeere
Was man aber nicht vermischen sollte, sind die Probleme die ihr mit den Großeltern habt und das Verhältnis Großeltern/Enkelkind.

Solange die Probleme nicht schwerwiegend sind, so dass das Wohlergehen des Kindes gefährdet ist, sollte man versuchen(!) es auszublenden und die Zeit wirklich für das Kind nutzen.

Stimmt, und das macht es ja so schwierig. Wenn es nur um mich ginge, wäre die Sache einfach. Ich finde allerdings weder den Umgang mit mir, ihrem Sohn noch unserer Tochter angemessen. Trotzdem ist völlig klar, dass auch das blödeste Verhalten meinem Kind nicht schadet, wenn das nicht so viel Zeit ausmacht. Im Gegenteil, von unterschiedlichem Verhalten kann es ja viel lernen. Solange zu Hause alles stimmig ist. Aber wieviel ist "nicht so viel"? Wieviel wär zu viel? Klar ist, ich möchte keine Großeltern, die ständig in die Betreuung mit einspringen, auch wenn das natürlich bequem wäre. Aber erstens funktionieren Absprachen nicht und zweitens ist die Grundeinstellung zum Umgang miteinander / Erziehung eine andere. Aber gelegentliches Beisammensein schadet natürlich nicht.

Mich da aber völlig rauszunehmen, finde ich auch sehr schwierig. Die Frage ist halt, für wie wichtig halte ich eine gute Großelternbeziehung, welchen Preis bin ich bereit, dafür zu bezahlen (was bin ich bereit, zu akzeptieren). Und da bin ich auch bei Scarlet_Rose, es kommt auf die eigene innere Einstellung an, jemand anderen hinzubiegen klappt eh nicht. Allerdings halte ich es für einen gesunden Schutzmechanismus, jemandem, der einem überwiegend häßliche (verletzende) Seiten von sich zeigt, skeptisch gegenüber zu sein (dann wiegen Verletzungen schwerer als wenn ich auch viele positive Seiten kenne).

Mehr Kontakte von mir aus zu initiieren könnte natürlich ein Weg sein, das ganze etwas mehr in meinem Sinne zu steuern. Aber die bisherigen Versuche haben auch nicht so recht funktioniert. Dann steht sie ne Dreiviertelstunde früher als verabredet plötzlich auf der Matte, oder sagt mir erst gar nicht Bescheid, dass sie schon da ist, sondern wartet einfach draußen.

Aktuelle Merkwürdigkeit... eigentlich sollen sie jetzt bei der Geburt vom zweiten Zwerg auf die Große aufpassen. Wäre ja auch eine Gelegenheit zu intensivem Kontakt. Die letzten zwei Wochen vor ET sind sie aber nun gar nicht da sondern 5 Std weg in der Ferienwohnung / Zweitwohnsitz, wegen Konzertkarten zu ihrem 40. Hochzeitstag. Drei Tage vor Abfahrt fällt ihnen plötzlich auf, dass das schwierig für uns werden könnte bzw dass der Zwerg ja in der Zeit kommen könnte; unsere Alternativbetreuung (eine von ihnen verhasste Vewandte, die sich supernett angeboten hat) wollen sie uns aber auch ausreden. Da kann man auch viele Gründe hineininterpretieren, spekulieren will ich aber nicht. Ich finde es schade, markiere mir was zum Punkt Verlässlichkeit und sehe aber kein unlösbares Problem für mich.

Naja, was mir der Thread gebracht hat, ich sehe, dass viele und spontane Besuche kein Problem sein müssen, wenn das Grundverhältnis stimmt und man nicht gerade so introvertiert ist, dass man Besuche und erst recht spontane Besuche generell nicht mag (das spielt ja durchaus auch noch ne Rolle!). Ich kenne das wie gesagt so gar nicht (außer unter direkten Nachbarn mit gutem Verhältnis). Dass das für viele also ein völlig normales Verhalten ist. Und deshalb nicht die primär erste Schraube ist, an der ich drehen muss/will.

10/2010
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