Wenn Männer auf Montage sind/die Familie zu Hause

Begonnen von Hexe1977, 08. April 2015, 19:54:19

« vorheriges - nächstes »

Hexe1977

@ schnukki: wenn sie sechs Wochen weg sind müssen sie mindestens 12 Tage zu Hause sein. Kommt immer auf das folgeprojekt an. Einige unter ihnen gehen Offshore an Deck für bis zu vier wochen, da gibt's keine Frauen ... Nicht innerhalb von mind. 12 Seemeilen  S:D

Oh Gott...ich hab schlimme Gedanken  :P ;D

Coney


Interessantes Thema. Mein Mann hatte vor den Kindern einen Job, der ihn unter der Woche meistens ins Ausland geführt hat. Da ich auch Vollzeit gearbeitet habe und wir davor zudem eine Fernbeziehung hatten, die uns nur alle paar Wochen das persönliche Sehen ermöglicht hat, war das völlig okay für uns.

Als sich Emma auf den Weg machte, hat er gewechselt. Seither kommt er meistens abends nach Hause und hat nur noch sehr selten Dienstreisen. Er hat aber auch weite Wege und lange Wochen, sodass er oft weg ist vor die Kids aufstehen und wiederkommt wenn sie schon im Bett sind. Das gefällt ihm gar nicht, da er gerne an unserem Alltag teilnimmt.
Ich selbst habe letztes Jahr meinen ganz coolen Job aufgegeben und mich selbstständig gemacht, jetzt arbeite ich von zu Hause aus und bin für die Kinder immer ansprechbar. Sie finden das super und ich auch. Mein Traum wäre, dass wir davon leben können bzw. mein Mann mit einsteigt. Allerdings müssten es getrennte Projekte sein, gemeinsam arbeiten will ich nicht  ;) Aber dass er auch so für die Kinder da sein und sich die Zeit frei einteilen kann wie ich, das würde ich uns allen gönnen, das entspräche meinem Ideal.

Glucke1975

Christiane, natürlich gibt es auch Beziehungen, in denen der Mann ab 16 Uhr zu Hause ist, und trotzdem niemand etwas davon hat. Es gibt ja auch Familien, in denen es trotz Montage klappt. Aber ich kenne eben einfach zu viele gegenteilige Beispiele.

Mein Mann ist auch selten vor 18:30 Uhr zu Hause. Da findet dann mit den Kindern gerade mal noch ein gemeinsames Abendessen und das Zubettgehen statt, was uns dann allerdings auch sehr wichtig ist. Aber es findet immerhin statt. Wäre er immer noch ständig auf Reisen, oder noch später zu Hause, würde sich die wenige gemeinsame Zeit nur noch auf das WE beziehen. Und das wäre mir persönlich viel zu wenig. Denn auch am WE hat man mal Termine oder andere Dinge zu tun, die sich in der Woche aufgetürmt haben, und dann bleibt nicht mehr wirklich viel Quality Time. Wer etwas anderes behauptet, macht sich in meinen Augen etwas vor.

Ich kenne viele Familien in unserem Umfeld, deren Männer früher genauso viel gereist sind wie mein Mann. Sobald die Kinder kamen, haben sie etwas geändert. Diese Familien scheinen (zumindest soweit ich das überblicken kann) intakt und glücklich zu sein.
Ich kenne aber auch Familien, bei denen sich reisetechnisch nichts geändert hat. Die leben heute leider allesamt getrennt. :(
Und dann kenne ich noch Familien, bei denen der Papa früher nie gereist ist, aber sich nun regelrecht darum reist, wegzukommen. Zumindest von einem weiß ich, dass er es tut, da die Beziehung gerade auf Kippe steht, bei 2 weiteren stehen ganz klar die Aussagen im Vordergrund, dass sie froh sind, zumindest die Woche Ruhe vor Frau und Kind zu haben. Ich finde das traurig und nicht erstrebenswert. :(
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Fliegenpilz

Ja, dann lebst du ja in der für dich perfekten Beziehung :) - und der Rest macht sich dann halt etwas vor. Ich bin jedoch sehr froh, dass es so viele unterschiedliche Lebensmodelle gibt und es sehr viele Menschen gibt, die mit ihrem Lebensmodell glücklich sind :)


Mondlaus

#54
.
Kind 2011
Kind 2014
...

Flower Eight Revival

#55
Familienzeit: bedeutet für euch, dass man dann ein gesamtes weekend ( da hier die Wochenenden überwiegend als familienzeit  genannt werden)  aufeinander hockt und programm macht? Ehrlich? Also, so sehr ich die Zeit mit meinem Mann ( und wie ich bereits schon schrieb, wir verrbingen echt viel Zeit und gerne zusammen)  und den Kindern liebe und geniesse, aber jedes weekend nur Interaktionen mit Ihnen ? Sonst mit niemand? Never! Ein wenig Zeit für mich sollte auch drin sein. Oder Zeit für ihn. Oder....meine Tochter würde mir was pfeiffen, wenn ich ihr jedes Wochenende mit " jetzt ist mama und Papa Zeit und Du gehörst dazu" kommen würde ;D sie hat ja auch ein Recht auf Freunde etc. familienzeit bedeutet für uns, nicht ausnahmslos gemeinsam erlebte Zeit zu verbringen. Kommt natürlich auch mal vor. Sondern genau die Freiheit genießen zu können, das was einem am Herzen liegt auch tun zu können. Das ist familienzeit, ohne Verpflichtungen, termine etc. gemeinsam und getrennt.  :)

Fliegenpilz

Nein, so sehe ich das nicht, blume8 :)

Für mich ist Familienzeit aber eine Zeit an der alles andere zweitrangig ist. Da kann ein Telefon oder Handy schellen, es wird ignoriert. Das Handy plinkt weil eine E-Mail kommt? Egal!
Wir nehmen uns dann bewusst Zeit für uns und nicht dieses "Nebenbei", wie es sich doch schnell einschleicht.

Wir hatten heute zum Beispiel "Quality Time" in meinen Augen.
Die Mädchen ihre Freundin und ich sind spazieren gegangen. Wir haben den ganzen Weg bis zum Spielplatz miteinander gesprochen, es gab kein Handy, es gab keine "Erwachsenenzeit". Wir haben die verschiedenen Bäume bestimmt, wir haben Mäuse im Hang beobachtet, wir haben an der Talsperre unser Trinkwasser bestaunt und all die Schilder und Erklärungen gelesen, wir haben Wettrennen & Schneckenrennen gemacht.
Dann kamen wir an unserem Ziel an und jeder hatte Zeit für sich. Ich habe in der Sonne gesessen, gelesen und mich bedienen lassen mit Getränken, die Kinder gingen für zwei Stunden ihre Wege auf dem Spielplatz und kamen nur zu mir wenn sie Hunger oder Durst hatten.
Und danach begann wieder "Quality Time", wir sind den Lehrpfad entlang gelaufen und haben jede Station bearbeitet. Mein Handy hat mehrfach geklingelt aber es war mir egal, da mir die Zeit mit den Kindern gerade viel wichtiger war und ich mich nicht stören lassen wollte :)

Und Zuhause angekommen sind die drei Damen wieder abgedampft und haben den Garten noch unsicher gemacht, während ich mich Kochen, Haushalt und einem Glas Prosecco widmen konnte ;D

So sehen auch unsere Wochenenden aus. Jeder hat seine Termine oder Verabredungen, aber wir haben auch viel Familienzeit in der alles andere egal ist.Und diese Zeiten nehmen wir uns ganz bewusst, wir brauchen sie alle sehr und ohne diese fehlt uns etwas :)

Glucke1975

Christiane, warum fühlst du dich jetzt angegriffen? ???
Ich habe meine Erfahrungen gesammelt und bin glücklich, dass sich für uns etwas geändert hat. Und ich sehe im Umfeld Vieles, was ich so für uns nicht möchte.
So lange aber jeder glücklich mit seiner Situation ist, ist es doch ok. Ich schrieb ja, dass es ganz sicher auch genügend Gegenbeispiele gibt.
Aber ich denke, ich habe das Recht zu sagen, dass ich es mir für uns so nicht vorstellen könnte, und zu viele Negativ-Beispiele kennengelernt habe.
Deshalb würde ich aber nie behaupten, dass es bei allen so sein muss. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Und wenn es bei euch klappt, dann ist doch alles in Butter.
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Fliegenpilz

Ich fühle mich nicht angegriffen, keine Sorge :)

Oh, Auto auf der Einfahrt - mein Mann kommt nach Hause. Vor 22 Uhr. Gute Nacht :) :D

Glucke1975

Zitat von: Christiane am 09. April 2015, 21:32:06
Nein, so sehe ich das nicht, blume8 :)

Für mich ist Familienzeit aber eine Zeit an der alles andere zweitrangig ist. Da kann ein Telefon oder Handy schellen, es wird ignoriert. Das Handy plinkt weil eine E-Mail kommt? Egal!
Wir nehmen uns dann bewusst Zeit für uns und nicht dieses "Nebenbei", wie es sich doch schnell einschleicht.

Wir hatten heute zum Beispiel "Quality Time" in meinen Augen.
Die Mädchen ihre Freundin und ich sind spazieren gegangen. Wir haben den ganzen Weg bis zum Spielplatz miteinander gesprochen, es gab kein Handy, es gab keine "Erwachsenenzeit". Wir haben die verschiedenen Bäume bestimmt, wir haben Mäuse im Hang beobachtet, wir haben an der Talsperre unser Trinkwasser bestaunt und all die Schilder und Erklärungen gelesen, wir haben Wettrennen & Schneckenrennen gemacht.
Dann kamen wir an unserem Ziel an und jeder hatte Zeit für sich. Ich habe in der Sonne gesessen, gelesen und mich bedienen lassen mit Getränken, die Kinder gingen für zwei Stunden ihre Wege auf dem Spielplatz und kamen nur zu mir wenn sie Hunger oder Durst hatten.
Und danach begann wieder "Quality Time", wir sind den Lehrpfad entlang gelaufen und haben jede Station bearbeitet. Mein Handy hat mehrfach geklingelt aber es war mir egal, da mir die Zeit mit den Kindern gerade viel wichtiger war und ich mich nicht stören lassen wollte :)

Und Zuhause angekommen sind die drei Damen wieder abgedampft und haben den Garten noch unsicher gemacht, während ich mich Kochen, Haushalt und einem Glas Prosecco widmen konnte ;D

So sehen auch unsere Wochenenden aus. Jeder hat seine Termine oder Verabredungen, aber wir haben auch viel Familienzeit in der alles andere egal ist.Und diese Zeiten nehmen wir uns ganz bewusst, wir brauchen sie alle sehr und ohne diese fehlt uns etwas :)

Na ja, hier beschreibst du aber "Quality Time", die du alleine mit deinen Mädels begehst. Es geht ja aber hier im Thread um "Quality Time" als Familie, weil einer der beiden Partner tagelang auf Reisen ist. Und wenn dieser Partner in der Woche jeden Abend spät nach Hause kommt oder eben gar nicht, da auf Reisen, wird automatisch diese Zeit aufs WE gelegt. Ist ja soweit nicht schlimm. Aber es ist ja nun einmal so, dass auch am WE mal andere Termine so wichtig sind, dass es eben mal nicht zur "Quality Time" kommen kann.
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


peter

also wohnt hier wer in attendorn? im sauerland?
DA ist mein mann echt häufig evt hat er da ne zweitfamilie....
dabei hätt ich es hier viel einfacher ne affaire laufen zu lassen-ich bin ja immer hier und kann mir was "aufbauen" ...er ist ständig wo anderst und müsst dann im ne suchen da halt ich ihn nicht für den typ zu aber wer weiss

die ehen oder langjärigen beziehungen die hier in meinem umfeld in den letzten jahren in die brüche gingen waren alles 9-5 arbeiter
aber evt sind wir auch nur noch zusammen weil wir wenig gemeinsame zeit haben wer weiss

Schnukki

@ Satti: So geht es mir auch ... ich kenne allerdings auch nicht sooo viele Montage-Ehen, aber die, die ich kenne - auch durch meinen Mann, die halten seit vielen Jahren. Vielleicht auch weil man sich nicht immer sieht  :P

@ Quality-Time: Wenn mein Mann zu Hause ist, dann ist er ja dann den ganzen Tag frei .. und kann da zum Teil mehr erledigen, als ich an manchen Nachmittagen zusammen. Einfach weil er viel vormittags erledigen kann.
So sind Wocheneinkauf etc. schon erledigt und man kann das We wirklich nutzen um einen schönen Ausflug zu machen.
Dafür bin ich dann am We danach alleine - was ich persönlich aber nicht als Problem sehe. Ich habe auch viele Alleinerziehende Freundinnen, wo man dann mit den Kindern was macht. Mein Mann würde sich da fehl am Platz fühlen. Und so muss ich auch kein schlechtes Gewissen haben.

@ Würde ich nicht können: Was wäre aber, wenn das im Job plötzlich notwendig wäre.
In der heutigen Zeit einfach kündigen und was neues suchen ist oft nicht so einfach. Viele können gerade ab einen gewissen Alter auch einfach glücklich sein, dass sie einen guten Beruf in einer guten Firma haben.

Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass würde mein Mann einen Job in Berlin bekommen, dann wäre das kein 9-5 Job (davon ab ... Vollzeit? Mittagspause .. 39 Stunden Woche). Dann wäre der Mann auch nicht vor 18:30 Uhr zu Hause ..

A.n.j.a

#62
Ach, jeder hat eben so sein Modell, nein, jeder hat seine Beziehung, seinen Mann, es gibt Notwendigkeiten, mit denen man klarkommt odeer klarkommen muss, manchmal nicht klarkommen kann, sich der andere anders verliebt, wer weiss es.



Glucke1975

Zitat von: Schnukki am 09. April 2015, 22:40:03
@ Würde ich nicht können: Was wäre aber, wenn das im Job plötzlich notwendig wäre.
In der heutigen Zeit einfach kündigen und was neues suchen ist oft nicht so einfach. Viele können gerade ab einen gewissen Alter auch einfach glücklich sein, dass sie einen guten Beruf in einer guten Firma haben.

Natürlich kann man nie garantieren, dass nicht doch mal eine Phase kommt, in der man reisen muss. Aber so lange es sich vermeiden lässt, sind wir beide der Meinung, dass es am besten ohne Reisen geht.
Niemand von uns würde sich freiwillig einen Job mit vielen Reisetagen suchen. Niemand von uns würde freiwillig eine Reise auf sich nehmen, die auch jemand anderer erledigen könnte.
Ich erlebe es gerade im Umfeld, dass sich regelrecht auf die Reisen gestürzt wird, um aus dem derzeit nicht ganz so gut laufenden Alltag herauszukommen. Das wäre für mich keine Option, weil es in meinen Augen nichts besser macht, und man nur vor der Realität flieht.
Und ich habe es im Umfeld ebenfalls erlebt, wie das dauernde Reisen und die vielen Überstunden und co. Familien entzweit haben. :-[ Liegt vielleicht daran, weil man in den entsprechenden Berufen arbeitet, und dadurch Bekannte und Freunde hat, bei denen man das leider immer wieder erlebt. :-\

Vor einigen Jahren wäre es für mich noch denkbar gewesen, genau wie für meinen Mann. Seitdem wir Kinder haben, sind wir froh, dass wir etwas ändern konnten, und nun zumindest an den Abenden und am WE gemeinsame Zeit verbringen können.
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


A.n.j.a

#64
*

Karo

Wow was für ein Thema...

Die Beweggründe für die Arbeit in der Ferne können ja wie hier beschrieben unterschiedlich sein.
Geld, Fernweh, Chancen, Pflicht, Ehrenamt....

Die Konsequenzen für sich selber und die Familie sind mannigfaltig..

Ich war jahrelang trotz beider Kinder unter der Woche dienstlich unterwegs. Mein Mann hat die Show geschmissen, er sagte zu mir damals, dass er sich wie ein alleinerziehender Vater vorkommt. Die Kinder hatten wenig Bezug zu mir..
Alles war mir bewusst, aber ich hatte keinen Ausweg.. Mit der Zeit kam die Lösung..

Jetzt muss ich in einem sehr überschaubaren Rahmen dienstlich weg.

Ich gehe immer mit einem weinenden- nach meiner Familie- Auge und einem lachenden Auge um die Ferne, die Länder,  das Abenteuer, das Shopping .. Weg..

Und trotz Familie finde ich es gut.
Der permanente Ferneinsatz.. Der Mann meiner Freundin ist in Schweden. Schon seit 2 jahren will er zurück und jedes mal kommt eine andere finanzielle Bürde dem Vorhaben im Weg, so dass er den Aufenthalt verlängert...
Sie leiden alle drunter.. Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass er geflüchtet ist.

Flucht in der Ehe kann auch in anderer Form auftretren , Mann muss dafür nicht ins Ausland...

Qualty- Familien time..
Ich bin froh, dass wir alle da ein unausgesprochenes Agreement haben.
Wir haben Sie als Paar (mussten wir auch lernen, dass wir das brauchen - lach )
Als Eltern gemeinsam mit den Kindern und die einzelnen Kindern mit uns.
Und die Inhalte sind doch für jeden anderes.
Für meine Kinder ist das ein Fest, wenn ich mich mit denen auch an die Konsole setze und zocke.. Oder wir im garten jetzt z z viel uns austoben..
Mit einer wanderung brauche ich nicht kommen...
Aber genauso wichtig ist es, dass ich oder mein mann die zeit für sich haben. Ob das ein buch, eine freundin, ein guter film oder kosmetikerin besuch ist. Die zeit für mich ist mir viel wert..
Das schönste Geschenk ist es, wenn die Kinder Dich umarmen, auch wenn Du leere Hände hast.

peter

Zuerst seh ich mal einen riesen unterschied ob man 2 jahre oder 15 jahre zusammen ist/ lebt

Und wenn ich seh das der mann einer freundin durch seinen versicherungsjob viel zu haus ist aber 2 mal die woche ins training rennt einmal selbst trainer ist und wocheende spiele hat schaut das für mich eher nach flucht oder " kein bock auf familie" aus wie wenn ein mann einfach arbeiten geht...

Früher war mein mann zwar da aber ich hab am wochenende viel [Login or Register] manage ich unter der woche allein,arbeite nur ein bischen ind wir haben gemeinsam wochenende frei :-)


~ Oma Netti ~

Aber ich finde es auch absolut nicht schlimm, wenn man ein Hobby nur für sich hat, satti.  ???
Lass dem Typen doch sein Training.
Ich geh oft alleine weg. Frühstücken mit einer Freundin, Schwimmen mit meiner Mutter, 10 km Rad fahren nur für mich ganz alleine. Mein Mann geht immer freitags zum Badminton und wegen mir könnte er auch noch ein Hobby haben. Wäre völlig ok.  :)
Als mein Mann seine Abendschule gemacht hat, hatten wir drei kleine Kinder, eins davon ein Baby. Da kam er um 17 Uhr von der Arbeit, trank eben einen Kaffee und musste von 18-22 Uhr zur Schule. 5 Tage die Woche. Na und? Kommt uns doch auch zugute wenn er mehr Geld verdient.  :)
An den Wochenenden haben wir mehr unternommen als jetzt, wo er permanent zu Hause ist. Wobei das auch an seiner Krankheit liegt.

Honigbluete

Ich denke auch, dass es mal nett ist, wenn man 2-3 Tage raus kommt, aber dauerhaft und über längere Zeit kann und möchte ich das nicht, mein Mann noch viel weniger. Ich bin bei uns diejenige, die gerne reist und ich war auch schon mal länger weg, das allerdings vor den Kindern. Am liebsten reise ich mit der Familie, ich hab meine Lieben gerne um mich.
Mein Mann hat blöde Arbeitszeiten, kommt normalerweise erst um 21 Uhr nach Hause, da schlafen die Kinder längst. Dafür übernimmt er aber die "Frühschicht" mit ihnen und hat morgens etwas mehr Zeit mit ihnen, während ich schon längst zur Arbeit bin. Samstags arbeitet er auch fast immer, hat dafür einen Tag unter der Woche frei. Den versucht er schon auch für die Kinder zu reservieren, was allerdings nicht immer klappt, zumal gerade Lukas ja mittlerweile auch gerne was ohne uns unternimmt. Die Sonntage sind Familienzeit, dazu gehören für uns aber halt auch Besuche bei den Großeltern oder Treffen mit guten Freunden. Ich glaube blume hatte das ganz gut beschrieben, Familienzeit ist Zeit für alle und auch Zeit für jeden allein. Je älter die Kinder werden, desto weniger Lust haben sie auf gemeinsame Aktivitäten, die den ganzen Tag dauern und nur die engste Familie beinhalten.

Unser Modell ist sicher nicht ideal, wir machen das für uns beste daraus und kommen gut damit zurecht. Wie wahrscheinlich jede andere Familie auch. Ich kann auch Familien verstehen, die es gewohnt sind, dass der Mann länger weg ist, denke aber auch, dass da dauerhaft die Beziehung drunter leidet. Wobei es ja egal ist, unter welchen Umständen man lebt, man muss immer aktiv etwas für eine gute Beziehung tun. Und da kann es auch gut sein, wenn man länger getrennt ist und die gemeinsame Zeit intensiver nutzt. Aber das ist wohl Typsache, wie vieles andere auch. Ich stelle bei uns fest, dass wir die gemeinsame Zeit intensiver Nutzen, wenn sie beschränkt ist, als wenn einer den ganzen Tag zuhause ist.