Welchen Betrag schenkt man zur Hochzeit?

Begonnen von Coney, 11. März 2013, 22:59:47

« vorheriges - nächstes »

guest4324

In Deinem konkreten Fall find ich 100 Euro sehr viel. Ich würde vermutlich weniger schenken.
Kosten der Feier wären mir schnurz.

Nipa

Finde ich interessant wie das unterschiedlich ist.
Also wenn ich auf einer Gartenparty mit 200 Euro als Geschenk ankäme würde das Brautpaar wohl eher peinlich berührt sein. Hingegen ist es bei grossen Feiern einfach üblich so mindestens 50 Euro/Person zu schenken.

Hier in Bayern ist es aber glaube ich einfach auch traditionell bedingt.
Früher wurde auf Hochzeiten meist ein Mahlgeld ¨verlangt¨um die Hochzeitskosten zu decken.
Das lag widerum daran, dass die Männer meist bei den Burschen, der Feuerwehr etc. waren und die dann immer komplett eingeladen wurden. Das war es dann mit übersichtlicher Hochzeit.
Und bei 150 - 200 Gästen kommt man selbst bei einer einfach gehaltenen Hochzeit auch mal an seine finanziellen Grenzen.
Von soher denke ich, dass es ein bisschen daher  kommt ;)

Sweety

Zitat von: Coney am 12. März 2013, 09:32:37

@blume: ich habe auch nicht direkt gesagt, dass WIR 100 EUR geplant hatten - wir saßen zusammen und ein andere befreundete Familie mit zwei gleichaltrigen Mädchen wie unsere beiden haben erzählt, sie wollen so viel schenken. Sie bringen auch ein Blech Kuchen noch mit. Ich hab mir die Diskussion mehr schweigend angehört, bin dann aber doch ins Grübeln gekommen...

Ja, aber wenn du dir Zeit, Aufwand und Material für die Torten nicht ausbezahlen lässt, schenkt ihr ja deutlich mehr als "nur" die 100€ in bar.
Wir sind keine Geschenkeknauser und ja, wir schauen auch, dass wir unseren "Futteranteil" rückschenken. Nicht, weil das so erwartet wird, sondern einfach, weil wir den Gedanken fair finden.
Ich glaube aber, in eurem Fall würde ich da schlicht 50€ in einen Umschlag tun und gut in Anbetracht der zwei aufwendigen Torten.

Wenn ihr ihnen einen Wellnessgutschein schenken würdet oder einen WE-Trip nach sonstwo, würde ja auch keiner auf die Idee kommen, den Geschenkwert "nur" am Wert des Bargeldes im Umschlag zu bemessen, sondern das Sachgeschenk auch einberechnen. Ich sehe nicht, wieso das hier anders sein sollte.

lotte81

Zitat von: Samika am 12. März 2013, 09:04:32
Zitat von: Mamba am 12. März 2013, 06:29:02
öhm, aber 20 Euro in einen Umschlag stecken ist ja irgendwie albern. Da würde ich uU eher "nur" den Kuchen verschenken?

Warum sind 20 Euro albern? ???

Dieses "Kosten der Feier = Geschenkwert" finde ich sehr befremdlich und kenne ich bisher auch nur von EO. Die Höhe des Betrags, den wir verschenken, machen wir abhänigig von unserer aktuellen finanziellen Situation und wie nah wir dem Hochzeitspaar stehen. Wenn es "nur" 20 Euro sind, dann sind es eben nur 20 Euro.

Dem schließe ich mich mal an. Ich habe das vorher hier so auch noch nie gehört oder mitbekommen, dass jemand mit der Rechnung schenkt  ??? Lese das immer nur bei EO...evtl. wirklich Regionalabhängig....

Wobei ich je enger derjenige mit mir befreundet ist, desto weniger würde ich eh Geld verschenken  ;D Und ich würde auch ehrlich Bauklötze staunen, wenn mir eins meiner GEschwister 100 Euro im Umschlag überreichen würde  ??? ;D Ich wäre wohl verwirrt...und umgekehrt genauso...... Genauso bei meinen sehr, sehr guten Freundinnen. Ich würde es natürlich annehmen und könnt es auch verwenden  ;D ;) Aber würde mich wundern, da wir uns noch nie GEld geschenkt haben....

Ich war auch schon auf einer Hochzeit bei denen allein das Essen einen fast 3 stelligen WErt pro Person gekostet hat. damals war ich  noch im studium. Und sorry: Ich kann ja nicht beeinflussen, wie teuer jemand heiratet, dann zu "erwarten", dass ich aber mein eSsen bezahle, fände ich eher merkwürdig  ??? ??? ??? Auch wenn es nur ein "unausgesprochenes" Gesetz ist....ich habe damals was vom Hochzeitstisch in meinem finanziellen rahmen geschenkt, aber definitiv weit unter 3-stellig  ;) Eben so , wie es ging.

Im konkreten Fall würde ich wohl irgendeinen Betrag bis 50 Euro dazu schenken (irgendwie "nett" verpackt) oder eher sogar ein GEschenk.... Ich muss aber sagen, dass ich eh lieber ein GEschenk verschenke , FALLS mir was gutes einfällt ...... klar, nicht unbedingt den 7. Toaster, wenn dann sollte man schon eine gute Idee haben......
Wir haben im übrigen an unserer Hochzeit von KEINEM unserer Freunde und Bekannten 100 Euro bekommen  ...Scheint also hier generell eher nicht üblich zu sein.....da gab es so was wie Blumensträusse und Topfpflanzen, Essensgutscheine (50 Euro von 5 meiner Uni-Freundinnen zusammen  ;) plus eine Kleinigkeit fürs Kind), Dekoratives zum Hinstellen, eine wirklich tolle BLumenvase.......Und bei 3 Paaren weiss ich noch, dass sie uns Geld geschenkt haben.....je bis zu 50 Euro. Und ich fände auch 20 Euro nie merkwürdig oder doof - zumal, wenn es noch 2 tolle Torten gibt....Würde aber selber statt der 20 euro dann wohl eher einen tollen BLumstrauß holen oder einen Gutschein oder eben ein Geschenk.
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Coney


Also es ist tatsächlich eine große Hochzeit mit 250 Gästen.

Hier ist es so, dass es üblicherweise schon dezent die Runde vorher macht, was das Gedeck pro Kopf kostet - geht ja sehr auseinander. Und daran wird sich halt orientiert. Ich habe es aber eben bislang immer so gehalten, dass wir vorab überlegen, wie viel wir geben wollen und wenn es was in Naturalien gab, dann wurde der Restbetrag eben noch in Form von Bargeld oder Gutschein aufgefüllt. Wenn wir jetzt noch 100 EUR dazu geben, sind wir schon deutlich über dem, was wir uns eigentlich gedacht hatten. Ich setze mich da jetzt keineswegs irgendwelchem Gruppenzwang aus, aber es ist einfach mal interessant zu lesen, wie unterschiedlich das so gehandhabt wird...

Da wo ich herkomme war es z. B. üblich, dass die Gäste auf einer Hochzeit ihre Getränke selbst bezahlen.

Nipa

@Coney: hab ich auch schon gehört, wird bei diesen ¨grossen¨ Hochzeiten auch öfters gemacht - steht dann auch so in der Einladung...

Sachgeschenke sind hier sehr sehr selten, manchmal hat wer einen Geschenketisch, aber das ist absolut ungewöhnlich. Hier gibt es einen Blumenstrauss in den das Geld eingebunden ist. Essensgutscheine, Topfpflanzen und Co. sind hier absolut unüblich.
Eigentlich steht auch in jeder Einladung ein Spruch dass man gerne Geld hätte.

lotte81

Ich war bisher allerdings auch noch nicht auf sooo vielen Hochzeiten,als dass ich davon nun ableiten könnte, was wirklich üblich wäre  ;D Ich kann also wirklich eher von meinem direkten familiären Umfeld sprechen .....Hab grad mal nachgerechnet und komme nur auf 8 Feiern überhaupt, auf denen ich bewusst war.....3 waren in  Restaurants und 5 in Gemeindehallen und Grillhütten......Dass man GEld wünscht, stand auf keiner der Einladungen. Hochzeitstische hatten die, die im Restaurant gefeiert haben........Und wir selber bekamen zwar auch GEld - aber auch viele "Geschenke" (teils auch gutscheine, was ja GEld gleich kommt  ;) )
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Mamba

es geht mir weniger um den Betrag der 20 Euro an sich. Wenn ich nicht mehr geben kann dann ist das so. Aber wenn ich Torten im Wert von fast 100 Euro "bastel" dann gebe ich keine 20 Euro dazu nur damit ich betrag x zusammen bekomme. DAS find ich albern.

Was wiederum niemanden aufhalten soll es trotzdem zu tun  8)


Auf unserer Hochzeit gab es übrigens zwischen 15 und 250 Euro pro Person. Also alles dabei :)
lg Mamba

tue nichts online, was du nicht auch offline tun würdest




kd74

also mir fehlen da echt die erfahrungswerte.....ich habe nachgedacht und mir ist aufgefallen, dass ich nur auf drei hochzeiten eingeladen war.

bei der ersten haben wir gar kein geld geschenkt dafür habe ich die kompletten fotos gemacht. wer mal einen fotografen den ganzen tag gebucht hat, weiss was das kostet.

bei der zweiten hatten wir 50€ gegeben, mehr war zu diesem zeitpunkt nicht drin. was nicht geht geht nicht, da mach ich mir keinen kopf.

bei der dritten hatten wir abgesagt, weil die kinder nicht eingeladen waren.
geld gespart. ;)


an deiner stelle würde ich noch 50€ geben und gut ist. aber wie gesagt, wir feiern hier keine grosse romantischen hochzeiten in weiß. meistens wird standesamtlich ohne feier geheiratet.
aber wahnsinn was manche an geld geben.  :o

seemaedchen

Coney, in deinem Fall finde ich 100€ mehr als genug. Du bringst wirklich genug mit. Und es ist sogar noch Essen+Geschenk.

Bei uns ist es auch üblich, dass man das Essen-Geld+Geschenk gibt.
Wen wundert es wir kommen auch aus Bayern.
Aber bei uns ist es nicht ganz so teuer wie in München.  ;)
Geschenk variirt dann halt je nach Grand der Freundschaft oder Verwandschaft.
Bei Verwandschaft wird bei uns immer der gleiche Betrag gegeben.
Allerdings würde ich jetzt bei einer überteuerten Hochzeit nicht so viel geben. Wenn sich das Brautpaar das leisten kann so teuer zu heiraten dann ist das seine Sache.

Bei unserer Hochzeit wurde die Anfahrt und Übernachtung vom Geld abgezogen.
Aber das war uns vorher klar, da die Hochzeit sehr aufwendig zu erreichen war. Aber es war uns sehr wichtig und jeden Cent wert.

Ich war auch schon auf Hochzeiten, wo nur ein Getränk zum Essen dabei war. Der Rest musste selbst bezahlt werden. Da wird dann das ganze Dorf und die Nachbardörfer eingeladen.
Für mich wäre das nichts. Darum haben wir auch nicht in Deutschland geheiratet, weil ich nicht den ganzen Fußballverein, Fußball AH, Schützen, Burschen, Feuerwehr... dabei haben wollte.

2. IVF positiv am 21.12.09
09.09.2010 Anna-Lisa. Wir lieben dich.
[Login or Register]
Feb 13: spontan Schwanger
leider FG bei 9+4
Aug 13: IVF abgebrochen IUI negativ
Okt 13: IVF ein 4-Zeller => negativ
März 14: IVF ein 4-Zeller => negativ
August 14: IVF ein 6-Zeller => negativ
es wird leider kein Geschwisterchen geben

scarlet_rose

Mir geht es wie lotte und Samika.
Ich kenne das Geldwert-Aufrechnen der Feier nur von EO. Und ich finde es ehrlich gesagt ganz furchtbar  :-[
Ein Paar, dass es sich leisten kann für 15000€ zu heiraten, hat also ein teures Geschenk verdient, diejenigen, die nur klein feiern können nicht?
Also den Reichen ihr Geld und die Armen brauchen sowieso nichts?  ???

Wenn ich auf eine Hochzeit geladen bin erwarte ich,dass das Braupaar sich diese auch leisten kann und selbst finanziert. Was ich schenke dient nicht zur finanzierung der Hochzeit, sondern soll eben ein Geschenk für etwas sein,dass das Brautpaar sich wünscht. Meist steht ja in der Einladung Geld für die Hochzeitsreise oder die neue Wohnung oder ähnliches.

Wie viel wir schenken hängt sehr von der Beziehung ab, in der wir zum Brautpaar stehen, ebenso wie unsere finanzielle Situation.

Mein Schwager bekam 120€ und das war schon mehr als unsere oberste Schmerzgrenze  :-X Bekannte lediglich 35€ und irgendwo dazwischen schwanken unsere Geschenke.
Nett verpackt, machen auch 30€ Freude und sollte ein Paar es lächerlich finden, einen so kleinen Betrag zu bekommen, haben sie sowieso keinen Größeren verdient  S:D
[Login or Register]g[/img][/url]

simsalabim

Wir machen es nicht daran fest, ob diejenigen nun nur ne Gartenparty machen oder eben im Lokal den ganzen Tag feiern! Das kenn ich so nicht.
Hier ists so, dass wir 50€ pro Person geben und auch noch nen kleinren Betrag für die Kinder.
Dann wird das nett verpackt (kostet ja auch noch Geld, wenn ich z.B. ne Spardose oder so dazu gebe). Das wird dann aber nicht von dem anderen Geld abgezogen!

Meine Kusine heiratet dieses Jahr, genauso wie eine Freundin. Da wird kein Unterschied gemacht.

regenbogen78

bei guten freundne würde ich 50€ geben und einen schönen Blumenstrauss.
bei sehr guten freunden geben wir 100€ und einen Strauss oder eben was passendes individuelles dazu.(bei uns heiraten motorradfreunde im juli...also wirds noch was zum thema geben ;))
"Die Zukunft hat viele Namen. Für die Schwachen ist sie die Unerreichbare, für die Furchtsamen ist sie die Unbekannte, für die Tapferen ist sie die Chance."

[Login or Register]
[Login or Register]

Martina

Wir hätten uns die Hochzeit nicht leisten können! Wir haben gerechnet, als Beispiel, 5.000,- Euro kosten, 2.500,00 Euro haben wir, Rest müssen wir "einnehmen". Tatsächlich haben sich die Kosten der Feier und die Geldgeschenke fast gedeckt, aber wir haben auch von Nils seinen Eltern 1.000,00 Euro bekommen. Ich glaube, dass die wenigsten 10.000,00 Euro aus dem Ärmel schütteln. Aber ich mache die Höhe des Betrages auch mehr an der Sympathie als an der Feier fest.

Und bis auf bei besagtem Onkel war auch alles ok. Wir haben auch doofe Dinge bekommen, aber was soll's, der Wille zählt.  ;D Wir haben von einigen auch überraschend viel Geld bekommen, was mir auch eher peinlich war.
Ohne

Flips

#39
 :thumbsup:

Binus

Interessant, wie weit da die Meinungen auseinandergehen.

Basis für meine Entscheidung wäre natürlich, wie nah ich dem Hochzeitspaar stehe.

Aber ich behaupte trotzdem, dass bei nicht wenigen Hochzeitsfeiern vorher gerechnet wird, wieviel vermutlich "reinkommen" wird.

Wir haben miniklein geheiratet, hatten aber trotzdem einige Ausgaben, da wir die wenigen Gäste quasi aus ganz Deutschland einfliegen lassen mussten (wollten  ;)). Daher war eine Hotelübernachtung nötig, die wollten wir in dem Hotel, wo auch die Feier war, das war ein teures - und wir wollten diese Übernachtung den Gästen bezahlen. Das haben wir bewusst vorher eingeplant. Dank großzügiger schwiegerelterlicher Schenkung sind wir letztlich plusminus Null rausgekommen.

Coney, ich find 100€ in deinem Fall großzügig. Und was anderes würd ich mir da auch nicht einreden lassen. Und ehrlich, kleine Kinder essen vielleicht zwei Stücken Torte und lassen sich dann ne extra Portion Pommes bringen, weil sie den Schweinebraten eklig finden und freuen sich über die Cola - das kostet ja nun nicht die Welt.

scarlet_rose

Natürlich rechnet man als Brautpaar Geschenke mit ein, das ist ja auch ok  ;)
Aber als Gast sollte man diese Aufgabe eben nicht haben.

Als Gast sollte man das schenken, was man selbst geben möchte - als Geschenk - und nicht als Finanzierungshilfe für die Hochzeit und als Bezahlung für das Gebotene.
Immerhin ist man ja HochzeitsGAST...
[Login or Register]g[/img][/url]

Januar2012

Also das sie sich die Hochzeit leisten können ohne Geldgeschenke ist ja wohl normal. Und wenn ich jeweils das Geld schenke, was ungefähr die Feier pro Kopf kostet, dann hat das ja nichts mit dem Teil zu tun, den ich noch als Geschenk raufpacke. Ich bin da so gar nicht bei Scarlett. Es bekommen doch alle letztendlich das gleiche Geschenk, bloß wurden eben vorher noch die Kosten addiert. Hat also nichts mit dem vorhandenen Vermögen zu tun, nach dem die Geschenke sich richten. Und ja, hier konnten sich alle ihre teuren Hochzeiten erstmal alleine leisten und die gingen auch über 30000 €. Die Kosten kann man natürlich dann nicht alle decken, muss ja aber auch nicht. Wir haben 20000 € ohne Reise gezahlt und haben nicht die komplette Hochzeit wieder raus gehabt. War auch volkommen ok. Ich hab vorher überlegt, was wir uns auch eigener Tasche leisten können und danach geplant. Was zurück kam an Geschenken, haben wir gespart und teilweise Wünsche davon erfüllt.

Solar. E

#43
Also ich kenn das auch so überhaupt nicht, dass man als Gast vorher überschlägt, was die Hochzeit kostet und danach den Wert des Geschenks bemisst ??? Bin da ganz bei Scarlet.
Bei uns war das so, dass wir uns einen Großteil der Feier von Eltern und Schwiegereltern haben schenken lassen. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, unsere Hochzeitsgeschenke zur Deckung der Kosten der Feier herzunehmen. Es waren viele Sachgeschenke dabei und die Geldgeschenke wanderten aufs Sparbuch fürs Kind.
Die Feier war so bemessen, dass wir sie auch alleine hätten stemmen können und so, wie es zu uns gepasst hat.

Wenn ich selber auf eine Hochzeit gehe, dann hängt die Höhe des Geschenkes davon ab, wie nahe mir das Paar steht. Wenn mir das Passende einfällt, gibt es ein Geschenk (was dann vorkommt, wenn wir das Paar gut kennen oder aber wenn es einen Hochzeitstisch gibt) und eben noch einen Geldbetrag dazu.

Was ich aber als Finanzierungshilfe auf der Feier selber kenne, ist, dass symbolisch Kleingeld eingesammelt wird für die Bezahlung der Brautschuhe (--> da wandern dann durchaus auch mal noch Geldscheine rein) als Brauch.

Zitat von: scarlet_rose am 12. März 2013, 13:07:40
Als Gast sollte man das schenken, was man selbst geben möchte - als Geschenk - und nicht als Finanzierungshilfe für die Hochzeit und als Bezahlung für das Gebotene.
Immerhin ist man ja HochzeitsGAST...

Das trifft es :)

*edit*
Jetzt hab ich völlig vergessen, zu schreiben, was ich hier konkret machen würde  s-:)
Ich finde die Torten an sich schon ein tolles Geschenk, dazu kommt ja noch die Aufführung der Kinder. Das würde mir persönlich schon völlig ausreichen, aber auch 100€ obendrauf würde ich ok finden - Hauptsache, ich selber fühl mich mit dem Geschenk wohl, denn so fährt man doch meist am besten!

Sweety

Zitat von: Flips am 12. März 2013, 12:42:12
Ich denke, dass hier in unserem Umfeld niemand die Geldgeschenke bei der Planung bedenken würde , sondern dass eher so geheiratet wird, wie man es im schlimmsten Fall auch allein bezahlen könnte.

Ich denke wirklich, das ist regional und/oder umfeldbedingt. Ich kenne es hier nicht anders, aber nicht, weil das Brautpaar erwartet, dass die Hochzeit von den Gästen refinanziert wird, sondern weil die Gäste es sich angelegen sein lassen, dem Brautpaar quasi einen Teil der Hochzeit zu schenken. Eigentlich finde ich das sogar schön :D
Durch einen ausufernden Freundes- und Bekanntenkreis waren bzw. sind wir dauernd auf Hochzeiten und ich kenne ehrlich kein Paar, dass beim Planen der Feier (und bei einigen habe ich aktiv an der Planung und Organisation mitgearbeitet) überschlägt, wieviel Geld von den Gästen reinkommt, auch wenn man das innerhalb des Kreises ja durchaus abschätzen könnte.

Es ist eben so, dass man die Hochzeit ausrichtet, die man kann und will und sich dann freut, wenn an Geld zusätzlich zum Zuschuss zur Hochzeitsreise auch noch was reinkommt, das hilft, das Loch zu stopfen, dass die Feier gerissen hat.

Was daran nun so "furchtbar" sein soll, ist mir nicht so recht erklärlich.
Keiner ist gezwungen, sich daran zu halten, keiner wird schief angeguckt, wenn er weniger/mehr oder ein Sachgeschenk gibt. Wo ist das Problem? ???

scarlet_rose

@Sweety:
Furchtbar finde ich, wenn jemand, der sich nur eine Gartenfeier mit Grillen leisten kann nur 50€ verdient hat, aber der, der riesig feiern kann, 200  ;)
Wenn also derjenige, der aus finanziellen Gründen verzichten muss, auch beim Geschenk weniger bekommt als derjenige, der überschwänglich feiern kann  ;)
Das also die Frage, wie hoch das Geschenk angemessen ist, anhand der finanziellen Situation des Brautpaares festgemacht wird.
[Login or Register]g[/img][/url]

kd74

das habe ich auch noch nicht gehört das von den geldgeschenken die hochzeit bezahlt wird.
oder das man mit dem geld rechnet, bzw. es noch gar nicht zusammen hat.
was macht man denn wenn man den betrag nicht zusammenbekommt? sprich es fehlen dann 2000€?

das war mit ein grund warum wir nicht gross geheiratet haben, weil uns erstens niemand eine feier mitfinanziert hätte und wir zweitens das geld nicht hatten und drittens selbst wenn wir es gehabt hätten, wären wir zu "geizig" gewesen.....aber das muss jeder selbst entscheiden. ich kann mir schon vorstellen dass es toll ist ein schones fest zu feiern. unser fall wäre es nicht.

dragoness

Zitat von: Martina am 12. März 2013, 12:30:50
Wir hätten uns die Hochzeit nicht leisten können! Wir haben gerechnet, als Beispiel, 5.000,- Euro kosten, 2.500,00 Euro haben wir, Rest müssen wir "einnehmen". Tatsächlich haben sich die Kosten der Feier und die Geldgeschenke fast gedeckt, aber wir haben auch von Nils seinen Eltern 1.000,00 Euro bekommen. Ich glaube, dass die wenigsten 10.000,00 Euro aus dem Ärmel schütteln. Aber ich mache die Höhe des Betrages auch mehr an der Sympathie als an der Feier fest.

Und bis auf bei besagtem Onkel war auch alles ok. Wir haben auch doofe Dinge bekommen, aber was soll's, der Wille zählt.  ;D Wir haben von einigen auch überraschend viel Geld bekommen, was mir auch eher peinlich war.

Ihr habt also mit den Einnahmen gerechnet?   :o

Mir wäre das nie in den Sinn gekommen.

Warum habt ihr die Hochzeit dann nicht einfach "kleiner" geplant?  Wir haben uns vorher überlegt was drin ist und haben letztendlich auch nur um die 50 Gäste gehabt, weil wir uns das leisten konnten. Es ist ja auch nicht nötig jeden Hinz und Kunz einzuladen, sondern die engsten Verwandten und die besten Freunde sollten doch ausreichen.

Was hättet ihr getan, wenn die Kohle nicht ausgereicht hätte? Einen Kredit aufgenommen?

Wir schenken bei Einladungen das, was wir uns leisten können und das wären für eine Hochzeit schätzungsweise 50-100 EUR. Meinem Patenkind konnte ich zur Kommunion auch nur 50 EUR schenken, weil es zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht anders ging. Gerne hätte ich ihm mehr geschenkt.

Bei unserer Hochzeit waren damals auch alle Beträge von 20-100 DM dabei und ich könnte Euch noch nicht mal mehr sagen, wer was geschenkt hat, weil es mir überhaupt nicht wichtig war, sondern ich mich über jedes Geschenk gefreut habe und ganz besonders darüber, dass die Leute mich an diesem für mich wichtigen Tag begleitet haben.

Zur eigentlichen Frage:
Ich finde 50 EUR und die Torten mehr als angemessen.


Flips

#48
 :afro:

Martina

Na ja, wir haben eine große Verwandtschaft und uns auf Nachfrage Geld gewünscht. Die Gartenparty meines Cousins war nicht viel günstiger und mehr Geld als wir, verdienen sie auch. Daran kann man es doch gar nicht fest machen. Aber wir haben jeweils so gefeiert wie es zu uns passte.  :) Wir sind im Juni auf eine große Hochzeit eingeladen und ich bin schon sehr gespannt drauf. Aber mehr als 100,00 Euro geben wir da auch nicht. Ohne Kinder. Soviel hat mein Cousin auch bekommen.

@Dragoness, hätte das Geld nicht gereicht, hätten wir gesammelt  S:D Nein, siehe oben, alleine meine Oma hat uns 500,00 Euro geschenkt. Und hätten wir 70 Blumensträuße bekommen und keinen einzigen Cent, hätten wir das Geld von Nils seinem Firmenkonto genommen. Allerdings mit viel Bauchschmerzen! Einen Hochzeitstisch hatten wir nicht.
Ohne