Was zahlt ihr für instrumenten unterricht?

Begonnen von peter, 13. September 2013, 18:52:03

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~ Oma Netti ~

Jared war hier in der musikalischen Früherziehung (2 Jahre, zuerst spielten sie auf dem Glockenspiel und danach Blockflöte) und das kostete 20€ monatlich. (Kreismusikschule)

Die Preise, die hier genannt werden, könnten wir niemals bezahlen, und Beihilfe bekommt man über Bildung und Teilhabe 10€ pro Monat.  ;)

dragoness

#26
Echt so wenig Netti? Ich dachte allen Ernstes die übernehmen dann den kompletten Vereinsbetrag  :o bzw. den kompletten Musikunterricht ...

Für Sportvereine reicht das ja in den meisten Fällen, aber für Musikschulen eher nicht, es sei denn man nimmt wirklich am Gruppenunterricht teil, oder findet wie die Glücklichen die bereits gepostet haben, jemanden der es nicht von den Lebendigen nimmt ;-)

Ich will jetzt die Musikschulen oder Musiklehrer gar nicht angreifen, die müssen auch gucken, dass sie rund kommen, aber das sind schon teilweise recht hohe Beträge.


Flower Eight Revival

#27
.

~ Oma Netti ~

Also Bildung und Teilhabe ist bundesweit einheitlich. Das sind immer 10€ im Monat, wenn Eltern Wohngeld, Kinderzuschlag oder H4 bekommen. Dann habt ihr bei euch in der Gemeinde scheinbar noch irgendeine andere Hilfe, die die Leute bekommen. Das kann ja durchaus sein, ist aber dann eben nicht überall so. Mit 10€ kommt man bei Sportvereinen gut hin (hier zumindest) aber bei Musik und Instrumenten haut das natürlich nicht hin.
In unserem Landkreis bekommt man leider nicht mal das, was man bekommen müsste vollständig, aber es gibt durchaus Landkreise in denen das komplett anders gehandhabt wird.  :)

Patschuly

private Musikschule
Schlagzeug, 30 min Einzel, 65€/mtl.

schwalbe

Zitat von: scarlet_rose am 14. September 2013, 09:20:42
Die Preise sind definitiv gerechtfertigt. Klar klingt 60€ im Monat nach viel Geld, aber runter gerechnet auf die Stunde ist das nicht viel. Handwerker bekommt man noch für einen Stundenlohn von 10-20€....

Und ich finde auch noch, dass es Aufgabe des Staates ist jeden Kind ein Instrument zu ermöglichen.Liams Unterricht ist für uns auch nicht gerade wenig. Eine ziemlich große Belastung sogar, aber es ist Hobby, Freizeit, Luxus.

Es gibt viele Möglichkeiten Kinder billiger oder sogar gratis musikalisch zu bilden, wenn man das möchte. Z.b. im Kinderchor, Musikvereinen, Stadtkapellen usw...
Jetzt bin ich verwirrt, meinst es ist Aufgabe de Staates jedem Kind ein Musikinstrument zu ermöglichen oder nicht?
Ich meine, dass das nicht unbedingt nötig ist. Natürlich ist es schön, wenn die Kinder musikalisch geschult werden, aber da müsste man in der Schule mit einem besseren Unterricht beginnen. Der Sohn meines Mannes ist fast 16 und hat auf der Schule nicht mal das Notenlesen gelernt. Nach 9 Jahren Musikunterricht.
Wenn der Staat die private Musikstunde bezahlen müsste, dann müsste er ja auch den privaten Zeichenunterricht und die Reitstunde zahlen.
zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, Wurzeln und Flügel (Goethe)

scarlet_rose

Oh, tipfehler. Ich meinte ich finde es nicht. Tausche noch gegen nicht
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tini235

Wir bezahlen für die Blockflötengruppe (5 Kinder) grade 12 Euro pro Monat, waren aber auch schon 20.
Weitere Preise weis ich grad nicht, bei uns über den Musikverein kostet es glaub ich 40 Euro/Monat für eine Schulstunde in der 3er Gruppe. Ist Kooperation Musikschule/Verein.
Gesegnet mit 4 tollen Jungs!

Daniela+Kids

#33
 ;)

Martina

#34
...
Ohne

Katie

Fuer Geige zahlen wir ca. 45 Euro im Monat (30 min./Woche) und fuer Gitarre ca. 40 (20 min./Woche)
Im Kindergarten waren sie zudem noch in der musikalischen Frueherziehung. Das waren auch nochmal zusammen 30 Euro im Monat.

Instrumente bekommt man recht guenstig ueber's Internet (Thomann, sehr zufrieden). 160 Euro Leihgebuer find ich naemlich auch happig.
Fuer die 3/4 Gitarre habe ich dort um die 40 Euro gezahlt. Das reicht fuer den Anfang voellig aus. Bei der Geige waren wir allerdings bei 150.

Ich finde das im Verhaeltnis dazu was die Kinder davon haben nicht teuer. Wir wuerden wohl auch mehr zahlen, da ein Instrument lernen etwas wahnsinnig wertvolles ist. Ist mir jeden cent wert.

tanni+mo

Moritz 70.-€ Keyboard, Einzelunterricht
Nina 54.-€ Klarinette, Einzelunterricht

Moritz musikschule, Nina privat. Wir zahlen auch die Ferien.
Instrumente haben beide eigene.

Flower Eight Revival

#37
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Solar. E

Zitat von: satti am 13. September 2013, 23:08:35
darf ich fragen was das für gitarren sind?
ich kenn mich ja net ausmha aber gehört das ich ne 1/2 gitarre ,ne gute für höchstens 100€ bekomm....da lohnt doch mieten für 20€ net,oder?

Die Kindergitarre würde ich kaufen und vorher die Empfehlung des Lehrers einholen.
Bei uns war schon die 3/4 fällig, wir haben eine bei. Thomann für 130€ gekauft nach Empfehlung der Lehrerin.
Wenn die Gitarre zu klein wird, kann man sie ja auch wieder verkaufen.

~ Oma Netti ~


Cosima

Hallo,

die Große für Akkordeon in der 5-er Gruppe 45,-€ im Monat für 60min. pro Woche.
(keine Leihgebühr: haben ein gebrauchtes Akk. gekauft)
der Kleine 22,50€ pro Monat für 60min. musik. Früherz. die Woche
ich selbst als weiteres Fam.mitglied 22.50€ pro Monat für 60min. Unterricht die Woche.
(Leihgeb. Akkordeon muss ich mich noch entscheiden - mit oder ohne Ansparen)

& ...wir haben die beste Lehrerin der Welt!

(Musikschule)

Wir "stemmen" es und lassen was anderes weg... Billig ist es nicht. Aber wer für 8€/Std. unterrichtet kann oder muss sicher auch nicht davon leben! s-:)

LG Cosima

Flower Eight Revival

#41
Zitat von: Cosima am 14. September 2013, 22:29:36
Aber wer für 8€/Std. unterrichtet kann oder muss sicher auch nicht davon leben! s-:)

LG Cosima

Doch, müssen einige davon leben. Wenn DU wüsstest.... :P Ich kenne kaum jemand, der mehr verdient die Stunde. Meiner Mum wurde 7,50 die Stunde angeboten. Einer Diplom-Musikpädagogin mit jahrelanger Lehr- und Orchestererfahrung. Sie hat der Schule den "Vogel" gezeigt. Unter min. 15 €  (und das ist immer noch preiswert) rührt sie kein Finger. Aber sie kann sich das finanziell auch leisten (abzulehnen).  Im Westen vermutlich schon mehr Verdienst die Stunde (aber auch nicht mehr als 10-15 €), in Ostdeutschland ist das ( 7-8 € brutto) der Durchschnittslohn der Lehrer. Was glaubst DU an wieviele Schule diese armen Menschen unterrichten müssen, nebenbei auch privat damit sie über die Runden kommen. Mein Vater hat ein hervorragender Ruf, er verdient etwas besser. Ist eine Seltenheit. Dafür ist er unter der Woche gut 600-800 km unterwegs (als Kinder haben wir Silvester oft im Orchesterbus verbringen müssen, weil sie noch Konzerte hatten; oder im Treppenhaus, vor der Tür "Mitternacht" erwischt; alles getan für ein Appel und ein Ei  auf dem Konto :P). Orchester, Musikschulen etc.pp. So ein Leben mag nicht jeder haben.
Es sind ETLICHE Musiklehrer die so arbeiten! Die wenigsten haben eine Festanstellung, über 70%-80% (wenn nicht mehr) sind als Honorarlehrer angestellt. Ich bin in diesem Umfeld aufgewachsen, mein lebenlang hatte ich nur Musiker um mich. Ich weiß was sie verdienen...die wenigsten haben wirklich Glück. Eine Schande das Ganze, aber nicht zu ändern.

Beltuna

@blume8 Du hast sicher teilweise Recht mit deiner Darstellung. Jedoch verdienen befreundete Musikerkollegen als auch ich selbst bei weitem nicht so wenig wie du hier auflistest. Ich kann gut von meinem Gehalt leben (habe eine eigene Musikschule, jedoch keine Angstellten). Der Verdienst schwankt natürlich. In einer Früherziehungsstunde mit 20 Kinder, die je 19,50 im Monat bezahlen ist der Stundenlohn natürlich atemberaubend hoch! Selbst wenn Materialien wie Blätter, Druckerpatronen, Stifte, Notenpapier und die Vorbereitungszeit abgezogen werden bleibt noch genug übrig. Im Instrumentalunterricht sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Da bleiben nach allen Abzügen usw. ca.15€ Stundenlohn. Und für Auftritte /Konzerte an Wochenenden schwankt die Gage natürlich (Anfahrtszeit, Probenaufwand, Dauer und Umfang des Konzertes) aber das rechne ich nie zum Festgehalt das läuft als "Taschengeld" :)

Flower Eight Revival

#43
@lunas
als freiberufler mit eigener musikschule schaut die welt gelegentlich anders aus. nicht aber in staatliche musikschulen.  ;) und ehrlich, wie viele deiner kollegen arbeiten an unterschiedlichen schulen bzw. zusätzlich zum orchester als musiklehrer? das ist normalerweise der fall. ich spreche hier auch hauptsächlich von instrumentalunterricht, und nicht von musikalische früherziehung. das ist auch nicht jedermanns sache. ;) mein dad arbeitet für unterschiedliche schulen und privat. freiberufler eben. macht besseres geld, klar. können aber nicht alle. und auch nicht jeder eröffnet eine eigene musikschule ;) dann spielt auch eine rolle, ob der musiklehrer eine ordentliche ausbildung hat (studium) oder (auch wenn nun einige "böse" auf mich werden) ein hobbymusiker im rentenalter oder eine mami die nebenbei flötenunterricht gibt, handelt. hier ist die bezahlung natürlich auch manchmal unterschiedlich.
die ehemalige lehrerin meiner tochter ist pianistin im orchester vor ort. arbeitet hier (westen) für 12 € die stunde an der staatlichen musikschule. an private schulen (in kirchl.  trägerschaft, oder diese yamaha-schulen zum beispiel) sind die gehälter durchaus anders. dennoch sind die lehrer auch dort nicht fest angestellt (oft zumindest nicht). bedeutet: zum ausgezahlten gehalt kommen noch steuer. dann noch fahrtkosten die nicht erstattet werden und die im rahmen der pendlerpauschale oder, wer als freiberufler ordentlich buch führt und mit eigenes pkw fährt, mittels fahrtenbuch abrechnen kann. macht man kassensturz sind aus dem wunderbaren 20 € viel weniger ;)  einige nehmen ihre eigene instrumente mit, weil die schule einfach nicht das geld hat, etwas ordentliches zu besorgen. kommt nicht oft vor, aber doch ab und an. diese müssen auch versichert werden... ;) und so geht es weiter. ich mache bei einigen bekannten die steuererklärung, das waren nur allgemeine beispiele  ;)
aber ich bin hier ordentlich ot. sorry.

oh, nnr noch ein Beispiel aus "Lächerlich-Land": mein Dad bekam vor Jahren das Angebot, für ein Silvesterkonzert (2 Auftritte an dem Tag) als Gastmitglied zu spielen. Bezahlung? Ähm: für insg. 500 km keine Kostenerstattung, 2 normale Proben und eine Generalprobe plus 2 Auftritte ganze 250 € netto (an 3 Tage hätte er fahren müssen, keine Verpflegung). Er hat dankend abgelehnt. Sie haben einen Musikstudeten genommen, der kläglich untergegangen ist. Der Arme...

Im Endeffekt ist es so: man kann durchaus davon leben, wenn die Umstände auch passen. Das ist aber leider nicht immer der Fall. Ist aber in jedem Beruf wohl so: mein Mann verdient das doppelte dessen, was ein Bekannter von uns verdient. Die gleiche Ausbildung (sie haben es zusammen gemacht), aber unterschiedliche Gehälter. Mein Mann hatte Glück. *aufHolzklopf*

M-e-l

Ich kann nur zum Vergleich mit Musikschulpreisen was beisteuern.

Luna hat die letzten Jahre Flöte gespielt an einer privaten Musikschule, da kamen 30 Minuten wöchentlich (allerdings Einzelunterricht, ist ja bei Flöte kein muss) 67 € im Monat.

Jetzt spielt sie Klavier an einer städtischen Musikschule und wir zahlen 79 € im Monat.


Auch wenn ich lieber weniger zahlen würde (wer will das nicht?  *g*) ich finde die Preise auch gerechtfertigt zumindest für Einzelunterricht.

Martina

#45
...
Ohne

~ Oma Netti ~

160€ für ein Kind, wenn man noch 2 andere hat, die ja auch ein Hobby pflegen wollen, IST auch viel. Und dass man das gerne zahlt, wenn man KANN ist eine Sache, das verstehe ich. Aber ich glaube nicht, dass das der Großteil der Normalverdiener zahlen kann.

Flower Eight Revival

#47
@martina
du wohnst aber in bzw. nahe einer grossstadt (bremen , oder? kannst mir doch da nicht erzählen, dass dort alle musikschulen solche preise haben. damit würden sie sich selbst ins abseits schießen. das kann doch niemand zahlen.  ???

edit: habe mir die preise der musikschule bremen angeschaut. keine 160 € im monat zum beispiel ;) (45 min EInzelunterricht-Instrumental knapp 28 €; zuzgl. Leihgebühr für Gitarre 5 €; finde ich preiswert). ah, ok. die woch. dann waerst bei 109,20+5=114,20. das ist doch etwas viel. aber es gibt alternativen.

Martina

#48
....
Ohne

Flower Eight Revival

#49
dann sind seine infos nicht richtig. zumindest nicht, wenn ich mir die gebührenordnung anschaue. die ist öffentlich. ich weiß ja nicht wo du genau wohnst, aber wenn du dich bereits in dieser schule informiert hast, dann kann es ja nicht an der entfernung scheitern. und nachmittags, da gibts durchaus auch unterricht. auch nach 17 uhr ;) auch die leihgebühr steht drin. ne gitarre für die kleineren ist bis 200 € anschaffungswert, also 5 € im monat leihgebühr. selbst gruppenunterricht ist bei 45 minuten (es geht ja auch 30 min, allerdings nur einzelunterricht) unter 20 €. was hat dir der typ nur für ein schwachsinn erzählt? klar, die schreiben wochengeld. aber dann stellst dein kind auf der warteliste für gruppenunterricht für 3 schüler: 10,70 € pro woche. das geht doch. oder meinetwegen für 2 schüler, 14,70 €. immer noch akzeptabel. einzelunterricht ist bei 30 min auch noch ok mit 18,70.

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160 €. das nimmt keine schule pro monat. nie und nimmer können sie sich solche preise leisten, es sei denn es ist die mega super duper luxus schule. nur für die oberen 10.000 quasi.

edit: private musikschulen gibts auch. frag mal nach, wenn deine tochter unbedingt ein instrument spielen will. so dramatisch teuer wirds nicht sein. und viellecht kommt der lehrer ja auch nach hause. manche tun das ;)

hier zum beispiel: [Login or Register]
einzelunterrich 66 € bei 30 min. akzeptabel, oder nicht?
ich habe im netz einige musikschulen in bremen gefunden. preise bewegen sich zwischen 60-80 € im monat für gitarre. genau dein rahmen.