Vornamensänderung bei 5 Jährigen

Begonnen von Sabrina84, 08. März 2012, 09:31:17

« vorheriges - nächstes »

scarlet_rose

Sonne klar, das stimmt schon,der Name ist extrem vorbelastet und oft ist das vorgefertigte Bild vor dem Kennenlernen schon prägend genug, dass man die positiven Aspekte nicht mehr merkt bzw der Fokus auf dem Negativen liegt.
ABER trotzdem muss man das vorher überlegen und weiß man sowas auch vorher schon und kann nicht einem 5jährigen Jungen den Namen "wegnehmen" weil es enem grad nicht mehr so gut gefällt...
[Login or Register]g[/img][/url]

guest1707

@scarlett: Freed...Fredd hört sich so nach Frettchen an ;D

Die Kids nennen ihn gerne Freedchen  s-:)

Bri Tta

Zitat von: Zelda am 08. März 2012, 10:30:13
Zitat von: scarlet_rose am 08. März 2012, 10:07:45
...sowas muss man vorher überlegen und Kevin hat seine Ruf ja nicht erst seid gestern....

Ja, das dachte ich auch direkt... ???

Naja, Millla möchte auch lieber Rosalie oder Schneehöppli heißen!  :o
Ob das durchgeht??  ;D

Schneehöppli?? You made my day!! *Pruuuuuuuuuust* ;D ;D ;D ;D ;D ;D
[/url][Login or Register]

ehemals Fannilein :-)

mausebause

Also vor 5 Jahren war das mit "Kevin" ja schon abzusehen, oder?!
Muss man halt vorher drüber nachdenken - wobei es ja noch mehr Vorurteile schürt, wenn sie nun hingeht und sagt "alle die Kevin heißen sind doof, also nennen wir dich ab heute anders" - finde ich kontraproduktiv! :-\

Zudem mein Kind ganz schön seltsam gucken würde, würde ich es auf einmal beim Zweitnamen nennen dauerhaft..


schwarzesgiftal

Ich fänds dämlich.. immerhin denkt man ja vorher genau nach was man seinen kindern für namen gibt... unsere haben auch jeweils zwei namen.. einer ist der rufname der andere halt der zweitname.... wenn sie selbst irgendwann später lieber den zweitnamen möchten is es ihnen überlassen... aber als mutter aufeinmal den vornamen sogesehen zu ändern find ich nicht das wahre...
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."

lotte81


Was ich für denkbar halte: Namen so abändern lassen, dass der Zweitname als Rufname zählt (muss dann glaub unterstrichen sein? Oder ist das heute nicht mehr so?), dann hat er die Möglichkeit später bei Bewerbungen den Kevin wegzulassen  ;) je nachdem wie man Kevins bis dahin sieht und wie er sich sieht....DIE Möglichkeit würde ich ihm schon lassen...Eine Freundin erzählte mir letztens von ihren Bekannten deren Sohn Justin heisst (und die jetzt wohl den negativen Ruf des Namens zu spüren bekommen) - die haben es j nach 6 Jahren wohl so überlegt und einen Zweitnamen dazu genommen, der später in Bewerbungen "unverfänglicher" ist...sein Rufname bleibt aber bis dahin Justin  ;)
So könnte der kleine Kevin sich zum einen irgendwann selber überlegen, welcher Name ihm besser gefällt und zu ihn passt und hätte grad bei Bewerbungen die Wahl (und ja, da kann so ein Name dann wirklich zum Problem werden....MUSS aber nicht)

Bis solche Probleme dann anstehen würde ich meine Energie als Mutter dann wohl dahingehend investieren ihn nicht zum Problemfall werden zu lassen....Und das kann ja oft schon eine "selbsterfüllende Prophezeiung" sein, weil man den Kevin eben behandelt wie einen Kevin und schon ein gewisses Verhalten erwartet (in dem Fall ja sogar die Mutter)

03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

dane_80

Das mit den Rufnamen gibts nicht mehr. Dass da was unterstrichen wird usw. Beide ( oder alle) Vornamen sind gleichberechtigt.
Er kann sich also, sollte er befürchten dass Kevin nicht so gut kommt in Unterlagen, einfach den zweiten als Rufnamen aussuchen. Ich kenne zwei Leute die in der Pubertät den Rufnamen geändert haben, ein Teil meiner Familie nennt meinen Sohn beim zweiten Namen, ich auch oft.
Don't worry that children never listen to you; worry that they are always watching you. (R. Fulghum)


[Login or Register]

Susi+Vanessa

Steh ich jetzt auf dem Schlauch? Was ist denn an Kevin so schlimm?

mausebause

Zitat von: Susi+Vanessa am 08. März 2012, 11:46:18
Steh ich jetzt auf dem Schlauch? Was ist denn an Kevin so schlimm?

googel mal nach "Kevinismus"

Spatzlmama

also als wir vor 6 Jahren bei der Namenswahl waren, stand auch Kevin auf der Liste. Ich fand den Namen schön, auch hieß einer von BsB so.  s-:)  ;D Ich bin sooo froh, daß er nur auf der Top 10 Liste stand und auch nicht weit oben.

Vor 6 Jahren habe ich noch nicht gewusst, was der Name so mit sich bringt. Gerade beim 1. Kind hat man da doch noch keine Einsicht. Ich kann es schon verstehen, nur die Umsätzung wird nicht einfach sein.
WENN AUS LIEBE LEBEN WIRD...

unser Turbospatz  30.09.2006
unser Kuschelbär  10.07.2009

liadan

@Vorurteile zu einem Namen, ohjeah, ich muss gestehen als wir auf Namenssuche waren für unseren Sohn hab ich noch gar nicht gewusst das es Namen gibt die einen schlechten Ruf haben, darüber haben wir uns auch NIE Gedanken gemacht sondern eher über die Namensbedeutung (da mein Mann eher als ich, mein Wunschname war nämlich Elias, das hat mein Mann aber immer abgelehnt aufgrund der Namensbedeutung).

Außerdem find ich es echt sehr befremdlich ein Kind wegen seinem Namen irgendwie zu einem Außenseiter zu  machen oder es abzustempeln, keine Ahnung, erscheint mir nicht richtig und total anmaßend, ok A*olf würde ich  mein Kind jetzt nicht  nennen aber ich habe noch nie verstanden wie man auf die Idee kommen kann anhand eines Namens ein Kind oder einen anderen Menschen abzustempeln ohne dem Mensch eine Chance zu geben.  :-[

Das kenn ich erst seit ich bei EO bin.

Aber mal ganz ehrlich, wie will man seinem KInd erklären das man den Namen plötzlich doof findet den man als Eltern dem Kind gegeben hat  :o?

Mein Sohn findet seinen Namen auch doof, da er von anderen Kindern schon gehänselt wurde dann noch gepaart mit seinen roten Haaren (die möcht er sich gerne schwarz färben  :o, darf er wenn er 18 ist  ;D). Da kamen dann solche Sachen wie Marius Backtus Kacktus. Er meint jetzt er würde Mario Kart heißen  ??? s-:) was auch einige Kinder und Erwachsene dazu veranlasst ihn zu hänseln. Sorry bei Kindern versteh ich das noch durchaus aber Erwachsene sollten doch echt mal ihr Hirn einschalte bevor sie kleine Kinder aufgrund eines Namens, einer Klamotte oder der Haarfarbe angehen.

Schlimm genug das manche Namen so einen Ruf weg haben.

Das Problem liegt doch nicht am Namen sondern an dem was die Mitmenschen daraus machen.

Ich kenne einen Kevin und auch eine Michelle und ich muss sagen das sind super süße Kinder, Kevin ist ein wilder aber ein absolutes Fussballtalent, er hat 24 Stunden am Tag nur Fussball im Kopf, ansonsten eben das was man als einen "typischen" Jungen bezeichnet.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Mondlaus

Das stimmt schon, der Name ist sehr vorbelastet, der ganze Kevinismus wurde ja danach benannt. Aber ehrlich gesagt- wenn der kleine Kevin nicht zur Uni geht, sondern die Schule abbricht und auf die schiefe Bahn gerät, dann kann man das bestimmt nicht auf ausschließlich auf den Vornamen schieben. Wenn er nun ein Überflieger ist, dann wird er auch ohne Vornamensänderung erfolg haben.

Also müsste ich jetzt einem Baby einen Namen geben, klar würde ich solche Namen meiden. Aber einen Vornamen ändern,  das wäre mir zu srastisch.

@liadan, das ist leider so, ganz unterbewusst :-\ Ich selbst halte mich eigentlich für sehr tolerant und aufgeschlossen. Aber wenn ich einer kleinen Amy-Cheyenne oder Jason-Jeremy begegne, habe ich trotzdem eine Assoziation zur Unterschicht :-X :-[
Kind 2011
Kind 2014
...

liadan

@Mondlaus, mir fehlte bis zu EO einfach überhaupt das Wissen über Kevinismus, Bildungslücke  ;D.

Bei den von Dir genannten Namen habe ich wiederrum irgendwelche Promis im Kopf aber keine Unterschicht, siehst Du so unterschiedlich  ist das.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

lotte81

Zitat von: dane_80 am 08. März 2012, 11:34:30
Das mit den Rufnamen gibts nicht mehr. Dass da was unterstrichen wird usw. Beide ( oder alle) Vornamen sind gleichberechtigt.
Er kann sich also, sollte er befürchten dass Kevin nicht so gut kommt in Unterlagen, einfach den zweiten als Rufnamen aussuchen.
Das macht es doch noch einfacher für die Zukunft... Soll er halt später entscheiden, wie er es macht... Wenn er ein Problem in dem Namen sieht beim bewerben,soll er ihn halt weglassen...der zukünftige Chef spricht einen ja auch nicht mit Vornamen an, so dass es da zu Komplikationen kommen kann...und wenn man erst mal irgendwo arbeitet und beim DU ankommt, kann man ja wieder sagen :Ach so, ich heisse zwar Leopold, man nennt mich aber Kevin  ;D
@liandan:Nein, ich finde das bei EO sogar noch recht human und erlebe es "real" viel häufiger, dass Menschen auf Namen reagieren (Grad Lehrer, Erzieher etc. aber auch bei Bewerbungen!)Natürlich ist das Mist und nicht richtig, aber es ist nun mal in vielen Fällen so... die Möglichkeit gewisse Namen wegzulassen in der Zukunft kann also durchaus Sinnvoll sein.... Und der Ruf kommt halt nun mal oft von der Häufigkeit der Namen bei auffälligen Kindern...wenn meine Freundin Gutachten für Förderschulen schreibt und der Name Karl-Gustaf zum 100X auftaucht, wird er sich irgendwann einbrennen... Kann ich insofern schon verstehen
Ich persönlich schmunzele bei gewissen Namen schon in mich hinein, käme aber nie auf die Idee das Kind deshalb anzugreifen, meinen Kindern was negatives zu sagen oder ihnen sogar zu verbieten mit dem Kind zu spielen.... So was finde ich schlimm! Genauso schlimm,wie die Freunde der Kinder auszusuchen nach Beruf und BIldungsstand der Eltern (kenne ich auch Familien wo das so läuft oder lief).... Ich muss die Eltern nciht mal leiden können....

Aber Marius? Da wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass es da Spottpotential gibt  ??? ??? ich kenne auch einen kleinen Marius und fand den Namen nie "auffällig" oder belastet  ???  Und mit roten Haaren machen wir zum Glück auch nur positive Erfahrungen...meine Tochter ist sehr rot und das schlimmste, was bisher passiert ist, war ein anderes Mädchen das in Tränen ausbrach, weil sie keine roten HAare hat  :) Sonst gab es bisher nur Komplimente und jeder Mensch scheint rote Haare zu lieben und zu wollen  ;D Macht ihr da wirklich so negative Erfahrungen mit? Das tut mir sehr leid...denn rote Haare sind wirklich was besonderes und sehen so schön aus (sage ich voller Neid..denn ich bin weit weg von rot)
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

liadan

#39

Lotte, wenn man was finden will, findet man immer was an jedem, das kommt eben darauf an mit welchen Leuten man sich umgibt. Wir haben ja noch einen "lustigen" Nachnamen, da kommt dann eben das eine zum anderen. Mein Sohn mag seinen Namen nicht, wenn dann aber jemand sagt er würde Marius heißen kommt dann gleich ein nein ich heiße Marius Magnus  ;D. Er wurde auch schon im KiGa von anderen Eltern angegangen wegen eines Shirts was er anhatte, ich finde das schlimm, sowas regt mich einfach auf. Rote Haare haben eben auch ein Potential, ich geb es zu wir haben als Kinder rothaarige früher auch geärgert ,-) Feuermelder war noch das harmloseste. Aber Kinder sind Kinder und ich denke Erwachsene sollten echt in der Lage sein sich am Riemen zu reißen.

Stimmt, die Menschen sind eben so und ich finde daran müsste man einfach arbeiten und klar das von Dir beschriebene das es sich einfach einbrennt, das geht wohl jedem so, mir war das bis dato einfach nicht bekannt vor EO bzw. ich  habe mir da nie einen Kopf drüber gemacht. Es gibt durchaus Namen die finde ich gehen gar nicht, auch hier bei EO aber die Namen müssen mir ja nicht gefallen sondern die Eltern müssen dahinter stehen und nicht dem Kind einen  Namen geben weil der ausgesuchte ANDEREN nicht gefallen könnte, wo kommen wir denn da hin?

Ein Kind kommt ja erstma völlig unbelastet auf die Welt, es bekommt einen Namen und nur weil es Namen X hat pauschal zu sagen das Kind wird so oder so, find ich echt schlimm.  :-[

edit: Also ich würde nie auf die Idee kommen  meinen Sohn jetzt umzubennen, da er einfach unser Marius ist und das passt zu ihm einfach, heute könnte ich mir gar nicht vorstellen das er Elias heißen könnte.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Sweety

@ Sonne: Aber der kleine Kevin wird doch nicht die Bewerbungsunterlagen in den nächsten paar Wochen fertig haben müssen? ??? ;D

Später kann er sich ja immer noch selber entscheiden, mit welchem Namen er nun unterschreibt. Es sei denn, die Mutter war auch noch so blöd, einen Kevin-mit-Bindestrich-Doppelnamen zu nehmen.
In dem Fall würde ich aber fast sagen, sie soll die Namensänderung durchziehen, aber um Himmels Willen jemand anderen den neuen Namen auswählen lassen S:D

So eine Schwachsinnsidee s-:)

Sonne1978

ZitatEin Kind kommt ja erstma völlig unbelastet auf die Welt, es bekommt einen Namen und nur weil es Namen X hat pauschal zu sagen das Kind wird so oder so, find ich echt schlimm.  :-[

Nun ja... man könnte nun behaupten, dass in gewissen "Schichten" bestimmte Namen häufiger vorkommen und dadurch die Entwicklung des Kindes aufgrund der Herkunft schon vorbestimmt sein kann. Ein "Friedrich" wird eher in gebildetere Familien geboren (Hochschulabschluss der Eltern), und ein "Kevin" in sog. "bildungsferne" Schichten. Das sind objektive Beobachtungen, die niemand von EO gemacht hat, sondern die man in Berichten von bekannten NAchrichtenmagazinen (z. B. Spiegel) oder im Web nachlesen kann.

lotte81

Zitat von: liadan am 08. März 2012, 12:37:01
L

Stimmt, die Menschen sind eben so und ich finde daran müsste man einfach arbeiten
da hast du 100% recht, aber jeder kann nur an sich arbeiten und nie an anderen ...und Vorurteile gegenüber gewissen Namen sind nun mal Realität und man sollte es bei der Namenauswahl schon einplanen... und ich finde auch, dass ein Name nicht nur den ELtern gefallen sollte, sondern vor allem gut für das Kind...ich bekomme auch eine Krise , wenn ELtern ihren Humor am Namen des Kindes rauslassen und lustige Reime bilden mit Vor- und Nachnamen oder Wortspiele draus machen  s-:) Insofern sollte bei der Namenauswahl immer das Kind im Vordergrund stehen... Dabei wird es natürlich immer Leute geben, denen der Name nicht gefällt...wir haben z.b. damals über Paul echt heisse Diskussionen gehabt  s-:) ;D Es geht also nciht darum es allen recht zu machen....

Wobei ich Kevin für Erwachsene merkwürdiger Weise eh als vollkommen unbefleckt empfinde  ??? selbst Kinder kenne ich hier nur wenige (Genau einen  ;D ;D)...ich denke also, dass der Name hier in der Region bald als "Problemname" in Vergessenheit gerät und von anderen abgelöst wird  ;D ;).

03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

liadan

#43
Zitat von: Sonne1978 am 08. März 2012, 12:50:00
ZitatEin Kind kommt ja erstma völlig unbelastet auf die Welt, es bekommt einen Namen und nur weil es Namen X hat pauschal zu sagen das Kind wird so oder so, find ich echt schlimm.  :-[

Nun ja... man könnte nun behaupten, dass in gewissen "Schichten" bestimmte Namen häufiger vorkommen und dadurch die Entwicklung des Kindes aufgrund der Herkunft schon vorbestimmt sein kann. Ein "Friedrich" wird eher in gebildetere Familien geboren (Hochschulabschluss der Eltern), und ein "Kevin" in sog. "bildungsferne" Schichten. Das sind objektive Beobachtungen, die niemand von EO gemacht hat, sondern die man in Berichten von bekannten NAchrichtenmagazinen (z. B. Spiegel) oder im Web nachlesen kann.

Aha, würde mein Sohn jetzt Kevin heißen, dann wären wir also automatisch bildungsfern  ???. Also ich bin nicht auf die Idee gekommen mich im Web oder in Nachrichtenmagazinen schlau zu lesen ob der Name negativ behaftet sein könnte oder ob wir dann und dann zur Unterschicht gehören würden wenn wir Name X nehmen. Ich schrieb ja nur das ich das zum ersten mal gehört habe das es so sein könnte als seit ich bei EO bin, vorher habe ich mir da keinen Kopf drum gemacht. Aber automatisch evtl. davon auszugehen das die Leute bildungsfern sind, find ich schon  krann, nur aufgrund irgendwelcher Statistiken. Das hat  mit dem NAMEN an sich doch überhaupt nichts zu tun.

Vergleiche es mit dem Spott über Blondinnen, ich mein nur weil jemand blond ist, ist er doch nicht automatisch dumm.

@Lotte, der Sohn einer Freundin von mir heißt Paul und der Lieblingsteddy meines Sohnes heißt auch Paul  ;D.

@Kreative Wortschöfpungen bei der Namensfindung, naja das sind ja eher die Ausnahmen und oft bekommt man bestimmte Namen auch gar nicht genehmigt, die Tochter einer Freudin von mir heißt Schamalla (ob das jetzt richtig geschrieben ist, keine Ahnung, aber nach Kampf haben sie den Namen durchbekommen, nachdem sie nachweisen  konnten das x Kinder diesen bereits haben) die nächte Tochter heißt Delani und der Sohn Emris Mürdin (ob letztere richti geschrieben ist weiß ich auch nicht).

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Sonne1978

Warum gehst Du jetzt über die persönliche Schiene? Ich hab' niemanden persönlich angegriffen, sondern wiedergegeben, was jeder nachlesen kann. Man muss nicht explizit nach vorbelasteten Namen suchen. Selbst Tageszeitungen berichten über die Problematik, den "richtigen" Namen für sein Kind zu finden. Ist ja schön, wenn Du so grenzenlos tolerant bist - ich persönlich kann mich von gewissen Vorurteilen nicht freisprechen.

Blondinenwitze haben ja auch irgendwo ihren Ursprung. Da scheint es wohl eine (subjektiv empfundene?) Anhäufung von nicht besonders klugen, blonden DAmen gegeben zu haben. So entstehen halt Vorurteile.

Sweety

Zitat von: liadan am 08. März 2012, 12:58:35
Aha, würde mein Sohn jetzt Kevin heißen, dann wären wir also automatisch bildungsfern  ???.

Krasse Verkennung von Ursache und Wirkung Liadan ;)

Es ist nunmal so, dass wenn etwas Trend wird (und anglophone Namen WAREN nunmal vor längerer Zeit Trend), dann kommt dieser Trend früher oder später auch bei Leuten an, mit denen man sich selbst nicht gern gemein macht. Und DORT wird er ausgewalzt.
Egal, ob es bei dem Trend um Namen geht, um Kleidungsstil oder was auch immer.

Wartet mal ab, in 20 Jahren ist der Emilismus auch im Plattenbau angekommen. Jetzt schon inflationär durch alle Schichten gebraucht, werden spätestens in zwei Jahrzehnten Shania-Michelles Kinder, die sie mit Justin-Meikel hat, auch Egon und Sophie heißen. Anfänge gibt's ja jetzt schon - eine Flut von Lisa-Maries ;D ;D

Und da sowas immer eine Weile braucht, bis es einmal quer durch die Demographie gerollt ist und von Meinungsforschungsinstituten erfasst wurde, wird's den kleinen Emils, Theos, Sophies und Marias dann gehen, wie momentan den Kevins und Justines: Diejenigen, deren Mütter Trendsetter waren, sind jetzt erwachsen und fein raus, während diejenigen, die von den Nachrückern in die Welt gesetzt wurden, nun in den Hintern gekniffen sind 8) S:D

So ist das Leben :)

liadan

#46
Sonne ich bin auch nicht in allem tolerant, nur sehe ich die Problematik mit den Namen eben nicht  ;) und kann es nicht nachvollziehen. Da ich im Zusammenhang mit bestimmten Dinge das nicht am Namen festmache. Was ich lediglich sagen wollte ist, das wir ja Glück haben diesen Namen nicht gewählt zu haben weil man dann automatisch in eine Schublade gedrückt worden wäre.

Für uns war die Bedeutung des Namens eben ausschlaggebender bzw. für meinen Mann. Wobei unser Kind zweii Tage nach der Geburt noch keinen Vornamen hatte, weil wir uns eben nicht entscheiden konnten. Trotz Bücherwälzerei.

@Sweety, ja das mag wohl stimmen, Lisa-Marie, Luisa-Marie, Finn das sind Namen die mir häufig über den Weg laufen, Emma noch dazu, Ben, Greta.


Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Mondlaus

Zitat von: liadan am 08. März 2012, 12:58:35

Aha, würde mein Sohn jetzt Kevin heißen, dann wären wir also automatisch bildungsfern  ???


Nein natürlich nicht. Aber viele Menschen hätte mit dem kleinen Kevin sofort die Assoziation "bildungsfern", und das muss er das Vorurteil muss er dann erst einmal entkräften, selbst wenn er von einer Professorenfamilie kommt.

Ich finde es auch traurig, dass es so ist. Aber ändern kann ichs nicht, und deshalb war das schon ein Kriterium bei der Namensauswahl.

@Sonne, nene, das könnte man nicht behaupten, das IST so. Alte deutsche Namen (Friedrich etc) bei Akademikern und ausländische, vorzugsweise englische Vornamen (Ashley "Äschlieh", Jason "Tschehson") bei den bildungsfernen Schichten. Da wurden schon so einige Statistiken erhoben, und festgemacht wird es immer am Ausbildungslevel, also höchster Abschluss.

Aber die Grundsatzdiskussion über dieses Phänomen hatten wir ja schon im Chantalismus
Kind 2011
Kind 2014
...

Fliegenpilz

Du kannst deiner Freundin sagen:
Was vor 20 Jahren der Kevin war ist heute der Leon. Sie hat zwei Namen ausgewählt mit denen ihr Sohn einen Stempel kriegen wird. Soll sie es bei Kevin lassen, der ist heutzutage wenigstens nicht mehr ganz so häufig wie Leon bei kleinen Kindern. 8)

;D

guest4324

Die Frage ist, welcher Weg ist gangbarer: einem 5-jährigen versuchen zu wollen, seinen Namen auszureden oder den Namen behalten und damit die Gefahr einzugehen, dass er dadurch eventuell später mal einer Benachteiligung ausgesetzt ist?  :-\


Ich finde diesen Denkansatz vernünftig:
Zitat von: Sweety am 08. März 2012, 12:43:17
@ Sonne: Aber der kleine Kevin wird doch nicht die Bewerbungsunterlagen in den nächsten paar Wochen fertig haben müssen? ??? ;D


Und mal ehrlich, wenn jemand wirklich was drauf hat, dann wird er auch als Kevin seinen Weg gehen, Name hin oder her.
Talent, Fleiß und Wille können einen Menschen erstaunlich weit bringen.... :)