Vornamen immer skurriler?

Begonnen von Glucke1975, 15. März 2013, 09:51:17

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Glucke1975

...
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


Wechselflügler

Ich finde diesen Trend fürchterlich!

Mir tun Kinder mit solch ausgefallenen Namen leid.

Besonders auch diese Kombi exotischer Vorname/08/15 Familienname ist schrecklich.

Ich mag schon keine englischen/französischen/italienischen Namen in der Kombi mit einem typisch deutschen Nachnamen. Passt für mich einfach nicht. :-X

Und ja, ich denke schon, dass man einen Namen hört, und sofort ein bestimmtes Bild im Kopf hat. Bei einem "Sexmus" :o :o :o ist das ganz sicher nicht positiv...

sunshine

Ich glaube auch, dass der Name viel für das weitere Leben ausmacht. Ich bin froh, dass ich einen schlichten Namen habe, der einfach zu mir passt. (Gut, wenn ich anders heißen würde, dann würde der wahrscheinlich auch passen, weil ich es ja nicht anders gewohnt bin  ;D).

Aber ich sehe auch einen Gegentrend. Ich kenne einige Eltern, die wieder deutsche Namen von früher geben. Find ich gut.

scarlet_rose

Es ist ganz klar so,dass jeder Mensch gewisse Bilder zu bestimmten Namen hat und viele Namen wirklich kein positives Bild vermitteln.

Der Trend zu außergewöhnlichen, möglichst Fremdsprachigen Namen ist für die Kinder nicht unbedingt positiv.
Grundsätzlich bin ich NICHT der Meinung, dass ich als Eltern den Namen so aussuchen kann, wie er mir gefällt, dass es nur meine Sache ist, sondern dass ich bei der Namenswahl in aller aller erste Linie überlegen muss, wie mein Kind mit diesem Namen durchkommt.

Ein Name soll und darf kein Ausdruck elterlicher Kreativität sein, sollte nicht dazu dienen, mütterliche Extravaganz zu beweisen...

Es ist tatsächlich so,dass Kinder mit bestimmten Namen einfach Schwierigkeiten bekommen, in Schubladen gesteckt werden und gewisse Grundvorstellungen vorherrschen. Kinder mit simpleren, vor Allem deutlicheren Namen haben es einfacher.

Das heißt nun nicht,dass jedes Kind Paul, Hans und Maria heißen soll,aber man eben eine Wahl treffen sollte, die kulturell und gesellschaftlich nicht ganz auf dem Abstellgleis steht, denn die persönliche Kreativität kann in diesem Falle dem Kind schaden.
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lotte81

Na klar stimmt das zum Teil. Es geht natürlich immer nur um Vorurteile, die man auf den Namensträger umleitet, aber ja, man tut seinem Kind mit diversen Namen einfach keinen GEfallen. Und ich finde es bei einigen Namen auch erstaunlich, dass immer noch Eltern sie für eine gute Idee halten.....
Wie gesagt, es geht natürlich nicht drum, dass ein Justin immer so und so ist und ein Jakob ganz anders. ES geht nur um Vorurteile, die die Umwelt auf den Mensch überträgt. Aber das passiert automatisch und wenn man seinen Kindern mit gewisse Namen gibt, muss einem klar sein, dass das Kind unter diesen Vorurteilen leiden wird - Nicht man selber als Eltern! ALso individualität gut und schön, aber man selber rennt halt nicht mit dem Namen rum.

Ob nun ein Name ein Hindernis für eine internationale Karriere ist, weiss ich nicht...glaub ich aber eher nicht, da ja in so einem Fall eher der Nachname entscheidend ist...und somit wären alle Müllers schon mal nicht karrierefähig im Ausland  ;) Das glaube ich also eher nicht -wenn es nicht um extreme Namen geht mit denen man einfach weltweit was Negatives verbindet...... Ich glaube eher, dass gewisse Namen einem das Leben und auch die Karriere von vornherein scher machen, da man ab dem Kindergartenalter einfach immer wieder in eine Schublade kommt....Berechtigt oder nicht berechtigt ist dabei gar nicht der Punkt (natürlich sind Vorurteile immer doof), aber es passiert oft automatisch
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Glucke1975

#5
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Glucke1975

#6
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Tini

Ich habe beobachtet, dass es gar nicht mal so sehr am Namen allein liegt, sondern eben daran, dass bestimmte "Schichten" ihren Kindern eben auch bestimmte Namen geben und dadurch der Lebensweg auch schon ein wenig vorbestimmt ist. So denke ich z.B. dass Eltern in der gutbürgerlichen Mittelschicht ihre Kinder eben eher weniger Justin, Dustin, Chantal oder Jaqueline nennen, sondern dass gerade Eltern der unteren Schichten diese Namen wählen.

Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, es gibt sicher auch Mittelschicht-Eltern, die ihren Kindern exotische Namen geben und umgekehrt. Aber häufig passt es wirklich.

Im übrigen ist es aber hier in der Region so, dass viele ihren Kindern französische Vornamen geben, aber wir leben hier eben auch nahe der französischen Grenze und ich denke, dass das daher kommt.
She *7/2006
He   *7/2014

Sabrina84

Meine Tochter hat einen außergewöhnlichen Namen, der in der aussprache aber recht "normal" klingt. Bisher gab es nie Probleme! Selbst buchstabieren kann sie ihren Namen, trotz Y und V  ;)
Mir war es wichtig einen außergewöhnlichen, aber nicht abgehobenen Namen zu finden und denke, dass mir das gut gelungen ist.

So richtig skurrile und abgehobene Namen mag ich auch nicht. Ich finde solche Namen machen das Kind lächerlich.

lotte81

@Tini: Ich denke da bedingt eins das andere....Aber der Name ist in einer Schublade...Und dann ist es auch egal, wer die Eltern sind, das Kind landet erst mal immer mit in dieser Schublade und muss sich beweisen......
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Glucke1975

#10
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Glucke1975

Zitat von: lotte81 am 15. März 2013, 10:40:39
@Tini: Ich denke da bedingt eins das andere....Aber der Name ist in einer Schublade...Und dann ist es auch egal, wer die Eltern sind, das Kind landet erst mal immer mit in dieser Schublade und muss sich beweisen......

Leider ja. :-[ So habe ich es auch feststellen müssen.
Ehem. brittchen :)
Wieder da, aber nur ein ganz kleines bißchen. ;)


scarlet_rose

Zitat von: brittchen am 15. März 2013, 10:45:31

Es wurde mich sehr interessieren, was bei eurer Namensgebung besonders wichtig war.
Warum habt ihr genau diesen Namen für euer Kind gewählt?



Uns war wichtig, dass der Name deutlich und klar ist. Man weiß, wie man ihn spricht, man weiß, wie man ihn schreibt. Ebenso weiß man, ob Junge oder Mädchen.
Dazu hat er einen sanften, warmen Klang.
Er ist ebenso im Deutschen, als auch in internationalen Raum ohne größere Schwierigkeiten verständlich und aussprechbar.
Und dabei doch auch außergewöhnlich. Nicht zu oft, aber dabei nicht befremdlich.

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Honigbluete

Ich denke auch, dass jeder Vorurteile hat bezüglich Vornamen. Und denen Lehrer ihre Klassen Liste bekommen, haben sie anhand der Namen bereits ein Bild im Kopf, besonders bei sehr ausgefallenen Namen. Mir ging es z.B. mit einer Lehrerin von Lukas so, sie heisst mit Vornamen Lotta... Ich finde den Namen total toll, aber irgendwie passt er in meiner Vorstellung nicht zu einer erwachsenen Frau bzw. Zu dieser Frau...

@Namenswahl wir wollten auch eher klassische Namen, nicht zu lang und zum Nachnamen passend. Sie sollten leicht zu schreiben sein und auch zu einem Erwachsenen passen. Lukas haben wir trotz der Häufigkeit gewählt und lustigerweise ist in unserem engeren Umfeld kein weiterer Lukas, im Kiga in 5 Jahren kein einziger und in der ganzen Schule mit 300 Kindern gibt es insgesamt 3 weitere Jungs mit dem Namen. Das finde ich recht vertretbar. Wie es mit Jakob wird, weiss ich noch nicht.

Tini

Ich wollte einen klassischen Vornamen, einen der möglichst geläufig ist, aber kein Modename, bei dem sich eben gleich 5 Kinder umdrehen, wenn man ihn ruft. Auch wichtig war mir, dass die Schreibweise möglichst eindeutig ist. Gut, es wird immer gefragt, ob der Name mit C oder K geschrieben wird, so ganz hingehauen hat das also nicht. Aber der Namen gefällt mir trotzdem noch immer  ;). Ich hatte auch solche Namen wie Elisabeth oder Charlotte ganz oben auf meiner Liste, eben klassisch, aber nicht zu häufig.
She *7/2006
He   *7/2014

Solar. E

#15
Zitat von: brittchen am 15. März 2013, 10:45:31


Es wurde mich sehr interessieren, was bei eurer Namensgebung besonders wichtig war.
Warum habt ihr genau diesen Namen für euer Kind gewählt?




Mir war wichtig, dass sie nicht gänzlich unbekannt sind, dabei aber möglichst nicht allzuweit oben in den Hitlisten stehen. OK, letzteres hat nur teilweise funktioniert.
Dann war wichtig, dass man den Namen sofort versteht, wenn man ihn jemandem nennt und dass derjenige möglichst direkt auch weiß, wie man ihn schreibt.
*edit* Noch vergessen: zum urdeutschen Nachnamen sollte auch ein deutscher Vorname dazu und nichts englisch/amerikanisch/französisches.  :)

Und was ich von vorneherein rigoros ausgeschlossen habe, sind Unisex-Namen.
Ich selber trage einen solchen (ohne weiteren Vornamen, das ging leider durch), dieser ist hier in dieser Gegend leider ausschließlich bei Männern bekannt UND er wird auch meistens nicht gleich verstanden, wenn ich ihn nenne, weil einfach keiner damit rechnet. Also heißt es buchstabieren und dann ernte ich ein verständnisloses "Häh, das ist doch ein Männername ???"
Zusammenfassend nix als Scherereien damit  :-( ich denke und hoffe, dass ich meinen Kindern Ähnliches erspart habe.

lotte81

zum Thema Namenswahl: wichtig ist, dass es zu einem Kind,wie auch (vor allem) Erwachsenen passt. So gab es ein paar Namen bei beiden Kindern, die ich eigentlich schön fand, aber für einen Erwachsenen dann einfach unpassend und somit fliegen sie raus..... Es mussten deutsche Namen sein, die aber schon international möglich sind...... Wobei das nun nicht ausschlaggebend war,sondern eher nette Beiwerk.
Meine Assoziation musste passen....dass immer jemand einen Fritz kennt, den er nicht mag, ist klar.....Es gibt auch für mich ganz normale Namen, die nicht gehen, weil ich damit irgendjemand doofes verbinde  ;)
Schreibweise muss eindeutig sein (wobei ich das relativiere. Denn auch bei Klara kommt natürlich immer die Frage "C oder K" -und C scheint wohl die bekanntere Variante zu sein...aber das finde ich vertretbar)
Ich wollte ausserdem gern halbwegs kurze Namen
Häufigkeit war kein großer Punkt...wobei wir bei Klara am ENde noch 2 Namen übrig hatten, die wir beide gut fanden und haben dann (weil uns sonst kein Auswahlkriterium einfiel) den selteneren genommen...... Das ERgbnis ist wiederum skurril: Allein in ihrer Gruppe gab es zeitweise 3 Klaras  ;D Während Paul ja ein eigentlich häufiger Name ist, der uns aber noch nie wirklich begegnet ist.....ein einziges Kind kenne ich mit dem Namen noch
Ausserdem sollte der Name so bekannt sein, dass nicht 100X die Nachfrage: Wie war das..... so einen Namen hab ich nämlich...... und manchmal ist das echt anstrengend.....Und nun hab ich noch Glück, dass mein Name eigentlich eindeutig in der SChreib- und Sprechweise ist und kein Klischeename
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

Cecalein

#17
.

Sabrina84

@brittchen
So siehts aus  ;)
Ich habe selbst 2 Vornamen, Sabrina ist der 2. Ursprünglich solle es der 1. werden, nachdem ich damals aber die 3. Sabrina geworden wäre haben meine Eltern die Vornamen getauscht. Und ich bin echt dankbarr dafür, ich habe immer min. mit einer Sabrina zu tun  ;D

Zitat von: scarlet_rose am 15. März 2013, 10:54:44
Ebenso weiß man, ob Junge oder Mädchen.
Dazu hat er einen sanften, warmen Klang.
... Und dabei doch auch außergewöhnlich.

Darauf hab ich auch geachtet. Und ich wollte trotz Außergewöhnlichkeit, einen "normalen" Klang.

Im Vorfeld haben sich fast alle über die Wahl aufgeregt, aber egal. Mausi heißt mit Zweitnamen auch Sabrina und kann, wenn sie später will, daraus ihren Rufnamen machen  ;)

Wechselflügler

"Worauf habt ihr bei der Namenswahl geachtet?"

Möglichst keine Abkürzung/Verniedlichung, etc.möglich

Passend zum Nachnamen

Sofort verständlich, gut auszusprechen

Nicht sooo häufig, also kein "klassischer Modename"

Sowohl zu einem Kind als auch zu einem erwachsenen Mann passend


Katie

Namen haben auf jedenfall Einfluss darauf wie man behandelt wird. Mein Mädchenname ist english, jetzt habe ich einen spanischen Nachnamen und hatte in USA schon einige Vorkommnisse die ich auf diesen Namen zurueckfuehre. Man wird viel abfaelliger behandelt.
So geht das mit Vornamen auch.

Bei der Namenswahl war uns wichtig dass die Namen einfach sind und auf Spanisch, deutsch und englisch funktionieren.

Ich kenne so einige merkwürdige Vornamen. Der Cousin meines Mannes hat seinen Sohn Beckham genannt  s-:). Außerdem hatte ich mal eine Arbeitskollegin die hieß mit Vornamen Cocochanel. Dann sehe ich oefter komische Namen bei Kunden, wo ich mir oft das lachen verkneifen muss. Da war mal einer der hieß mit Vornamen Teddy Bear (zu allem uebel sah der auch so aus wie ein Teddy bear). Und mein Lieblings verrückter Name: Princess Sinky.

M-e-l

Meine Tochter hat nicht unbedingt einen deutschen Namen, die anderen beiden schon. Ich denke aber, dass alle 3 einen Namen bekommen haben, der ihnen in ihrem Leben keinerlei Probleme stellt.

Bei der Namenswahl wichtig war uns, dass er:
1. Leicht zu schreiben und zu lesen ist, ohne dass ständig nachfragen kommen
2. Er zu unserem Nachnamen passt
3. Er eine schöne Bedeutung hat
4. In unserem Umfeld nicht grade die Masse davon vertreten ist. Bisher kennen wir hier im Ort keine Kinder die die gleichen Namen tragen, auch wenn sich das ja Dauerhaft nie ausschließen lässt.

Klara hieß meine verstorbene Oma und wir wollten den Namen (den wir noch dazu sehr schön finden und der unsere Kriterien erfüllt) weitergeben, da kam also nochmal ein anderer Punkt hinzu, deshalb stand er auch als Mädchenname so lange fest. Schon Justus wäre, wäre er ein Mädchen gewesen, eine Klara geworden :)

Eileen

Allzu exotische Namen mag ich auch nicht, ich finde ein Name muss zur Person bzw. Familie passen...nicht mal unbedingt zum Nachnahmen.

Die Kleine von einer lieben Freundin von mir heißt "Pearly" war am Anfang echt total gewöhnungsbedürftig und ich habe Sie auch erstmal so  :o angeschaut. Mittlerweile passt der Name sowas von gut zu der süßen Maus.

Letztendlich finde ich es trotzdem schade, das über den Namen Rückschlüsse auf die Person gezogen werden.

Der Name Lennox fiel bei uns als ich in der 8ten Woche schwanger war und es passte perfekt, auch wenn ich keinen schottischen/ englischen Nachnamen habe, denn noch heißt er so wie ich. Sollten mein Mann und ich heiraten bekommt er sogar einen typisch deutschen Nachnamen, den es allerdings auch im englischsprachigen Raum gibt. Lennox 2ter Name ist der Name meines Mannes, der passt noch viel weniger zum Namen Lennox, aber dieser ist auch kein Rufname.


Once

als wir bei der U2 waren erzählte uns der Arzt (als wir zum Thema Namensgebung kamen), dass er zwei Tage zuvor einen Säugling namens Brutus Judas Adolf untersuchen mussten.

Da ist mir jeder Pumuckel lieber!

Solar. E