Das ist schon was merkwürdig, Christiane.
Die schönste Hochzeit nach unserer

war die von Constantins Paten. Die haben einander geheiratet (also sie sind schon sehr lange ein Paar) und zwar im kleinen Kreis: Eltern, Geschwister, Trauzeugen, engste Freunde.
Da Brautpaar, Trauzeugen und engste Freunde sich quasi alle hier an der Uni gefunden haben, war da einfach die legendäre Partycrew versammelt. Da wir alle ähnlich ticken, haben wir allerdings auch alle ungefähr zeitgleich damit begonnen, die Weltbevölkerung um unseren Nachwuchs zu bereichern.
Ergebnis: verwaiste Tische in einem Restaurantsaal, weil die Hochzeitsgesellschaft inklusive Brautpaar gesammelt auf dem Fußboden mit Babys und Kleinkindern rumtobte. Die Tanzfläche war mit Decken ausgelegt und allerorten stolperte man über Motorikschleifen

Klingt grauslich, aber eben weil wir schon so lange eine eingeschworene Truppe sind, war es herrlich. Und wann sieht man schonmal ein Dutzend Frauen im Abendkleid auf dem Fußboden rumrutschen, während die dazugehörigen Anzugträger den Brei durchrühren?

Der selbstgebrannte Marillenschnaps des Brautvaters floss trotzdem in Strömen und hob Stimmung und Albernheitsgrad nochmal an.
Und wer sagt, dass Jungeltern nicht gescheit feiern können: Wir haben bis morgens um vier gefeiert; die Kinder auf Kissen- und Deckenlagern im verdunkelten Nebenraum
