Das Ideal ist, im Einklang mit der Natur zu leben und so wenig Schaden wie möglich anzurichten.
Ich fände es mal ganz schön, wenn man den Weg zeigen würde, den mein Bruder gegangen ist... Er hat erst im Bauwagen gelebt, dann irgendwann den Hof gekauft und dort in einer Art Kommune gelebt. Dann kam meine Schwägerin in sein Leben und konnte sich sehr auf ihn und seine Art zu leben einlassen. Der Hof war eigentlich als Selbstversorgerhof gedacht, aber das hat leider nicht geklappt. Gerade durch die Kinder mussten sie von ihrem eigentlichen Plan abweichen und zusehen, dass sie einen Kompromiss finden, in dem auch die Kinder gut aufwachsen können, dazu gehört halt auch, dass mein Bruder Geld verdienen musste ausserhalb des Hofes. Das ist meiner Meinung nach die größte Leistung der beiden: die Erziehung der Kinder und die Orientierung an deren Bedürfnissen. Das wird da deutlich, wo mein Bruder sagt, dass sie nicht wie geplant im Tipi wohnen können, damit die Kinder in der Schule nicht gehänselt und ausgegrenzt werden.
Die negativen Seiten sind sicher zum einen das Ausgeliefertsein an die Elemente, die finanzielle Situation und die Balance zwischen Wunsch und Realität. Aber trotzdem glaube ich, dass sie diese negativen Seiten gerne in Kauf nehmen, um ihrem Traum so nah sein zu können...