Tschüss G8!!!

[Janny]

Aber wenn man dann sieht , das die Eltern fuffzig Kippen am Tag quarzen etc pp , muss man sich ma fragen , ob man da dann nicht zurückstecken " müsste"

[~ Oma Netti ~]

@Netti
Das ist dann wirklich ein Punkt, den ich nicht ganz nachvollziehen kann - und für mich zählt zu "Man kann sich die Kinder nicht leisten" Ich würde niemals erwarten, dass jedes Elternpaar seinen Kindern ein Studium finanzieren kann, aber ein Grundstein sollte von den Eltern schon gelegt werden können und der Kinderreichtum nicht zu Lasten eben dieser gehen

Ich hab nicht gesagt, dass das meine persönliche Meinung ist.  Ich sehe es wie du, obwohl unsere Ausgangslage ja gut war und es jetzt auch nicht mehr so ist, wie ich das geplant hatte als wir Kinder bekommen haben, ich muss also schön still sein.  Es ist wohl generell Ansichtssache. Hier in der Gegend sind doch noch einige Leute vertreten, die sowieso nicht der Ansicht sind, dass man sowas wie Abi und Studium braucht. Ich schätze mal je weiter man Richtung Stadt kommt, desto mehr ändern sich da die Ansichten der Menschen. Wobei heutzutage ja auch ganz viele Bauern studieren ....

[mausebause]

Aber wenn man dann sieht , das die Eltern fuffzig Kippen am Tag quarzen etc pp , muss man sich ma fragen , ob man da dann nicht zurückstecken " müsste"

Das ist wahr

[~ Oma Netti ~]

Na aber das ist doch nicht gerade die Regel, oder? Klar, WENN es so ist, dann hast du recht, Janny. Zumindest hier bei uns läuft das so. Hier kommen IMMER zuerst die Kinder, egal um was es geht. Schule sowieso. 

[Nipa]

@Janny: Könntet Ihr es denn 2 Kindern finanzieren???
Wenn ich mich da an Postings erinnere wo Ihr auch Probleme hattet alles zu finanzieren, dann finde ich solche Aussagen schon derb....

Und ich glaube, dass es einfach "auf dem Land" halt von soher anders ist, dass es auch nicht den Stellenwert hat wie in der Stadt. Dort zählen Realschulabschluss und eine Ausbildung auch noch was und man ist nicht direkt "ein Depp", wie es in der Stadt doch gelegentlich ist. Ich denke es liegt da gar nicht immer nur am Geld, sondern oft auch an der "mangelnden Notwendigkeit".

Und letztlich heisst es ja nicht, dass jeder der nicht aufs Gymnasium geht als Hilfsarbeiter endet. 

[~ Oma Netti ~]

Das ja sowieso nicht, Nipa. Es gibt genug Berufe, für die man kein Abi benötigt. 

[Mondlaus]

Würde das auch gerne wissen, ob man heutzutage ohne Abi weiterkommt oder eben nicht. Ich habe keine Ahnung. Ist aber ein anderes Thema. Wenn es aber wirklich so ist, dass sich Eltenr das Gymnasium finanziell nicht leisten können, daann ist das ein echtes Unding, und es ist dringend Bedarf da, dass man da was ändert.
Bei uns wurde, soweit ich das in Erinnerung habe, längere Austauschaufenthalte auch schon mal von der Schule bezahlt, jedenfalls anteilig, wenn der Schüler aus sehr armen Verhältnissen kam.

Heute kam ein Professor aus Kolumbien auf die ARbeit, da musste ich spanisch sprechen. Es hakt doch schon ziemlich, also fließend schaff ich das nicht mehr 10 Jahre Post-Abi - egal, welche Definition von "fließend" man da wählt. Wird wohl Zeit, die Hueber Sprach-CD rauszuholen.

Lateinisch fließend "sprechen" - das macht wohl kein Mensch außerhalb von geschlossenen Anstalten

[Honigbluete]

Ich weiß, dass viele Eltern bereits in der Grundschule enormen Druck ausüben/empfinden, wenn es um das Thema weiterführende Schulen geht. Ich selbst bin da sehr entspannt, denn ich weiß, dass man auch mit anderen Abschlüssen zu einem vernünftigen Menschen wird. Abitur kann man zur Not nachholen, eine Ausbildung schadet sicher nicht vorher oder stattdessen... Und wenn ich meinen Sohn jetzt betrachte, der echt schlau ist, aber keinen Bock auf Schule hat, sehe ich ihn absolut nicht auf einem Gymnasium. Das ist nicht schlimm, im Gegenteil, er wird seinen Weg gehen. Sein Berufswunsch ist Masseur oder Friseur, da muss er sich nicht durch ein G8- Gymnasium quälen... Und sollte er später dann doch noch was anderes machen, gibt es auch da Wege. Ich selbst bin quasi glatt von Schule ins Studium in Arbeit gekommen, GsD mit einem FSJ nach dem Abi. Viele Kommilitonen haben vor dem Studium eine Ausbildung gemacht und das war bei keinem von ihnen zu ihrem Nachteil! Die Lebenserfahrung hat es ihnen erleichtert, zielgerichtet zu studieren und zu wissen, wo es lang geht. Auch nach dem Studium!

@mel diese Schule habe ich auch im Blick, wenn es doch Gymnasium sein sollte. Im Sommer geht einer von Lukis Freunden dorthin, ich bin mal gespannt, was er so berichtet!

[tanni+mo]

Wir haben beide Abitur und unsere älteste Tochter geht "nur" auf die Realschule, hier übrigens die beliebteste Schulform seit G8.
Ich hoffe, auch hier in BW wird G8 wieder abgeschafft.

Nicht, wegen des Leistungsdrucks (den gibts auch in der Realschule) sondern weil ich finde, daß die Kids viel zu jung sind. Abitur mit 19 finde ich altersmäßig einfach besser als mit 17 oder 18.
Auch im Hinblick auf ein Studium. Dort sollten die Kids dann alleine wohnen und zurechtkommen, da tut ein Jahr mehr einfach gut.

[Flower Eight Revival]

Dieses hin und her der Länder zwischen g8und g9 nervt langsam!
G8 ist nicht das Problem, sondern die überholten Schulpläne/ Bücher etc. Diese müssten dringend gänzlich "entstaubt, überarbeitet, aussortiert und aktualisiert werden. dann klappt es auch mit G8. Es kann doch net sein, dass deutsche Schüler im Vergleich zu andere europäische Länder das Gymnasium nicht in einer vergleichbar langen Zeit schaffen können.

[Jomi]

Ich bin eigentlich Pro G8 wobei ich dazu sagen muss, dass ich im Prinzip noch keine persönlichen Erfahrungen damit gemacht habe. D.h. meine Schwester hat letztes Jahr ein ganz passables Abi auf dem G8 in Ba-Wü gemacht und ich würde sie jetzt eher mal im Durchschnittsbereich ansiedeln. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass sie keine Zeit mehr hatte Kind bzw. Jugendliche zu sein. Sie war bereits 18, als sie Abi gemacht hat, wurde normal mit 6 eingeschult, also dass die Abiturienten 17 oder gar 16 sind, halte ich eher (im Moment zumindest noch) für die Ausnahme.

Wie blume denke ich, dass man nicht über G8 bzw. G9 diskutieren sollte, sondern darüber wie man G8 so hinbekommt, dass es eben nicht in Stress ausartet. Und es sollte adäquate Alternativen geben für diejenigen, die es eben tatsächlich so nicht schaffen können oder wollen. Realschule mit anschließendem beruflichen Gymnasium, das in der Regel nochmal 3 Jahre geht ist so eine Möglichkeit oder eben Gesamtschulen, die das Abitur anbieten. So sollte es für jeden die Möglichkeit geben, nach seinem Leistungsvermögen zum Abitur zu kommen, wenn er das möchte, oder eben auch nicht.

Was definitiv nicht sein sollte, dass sich Eltern das Abitur ihrer Kinder nicht leisten können. Bei mir war das Gymnasium sicher nicht teuer als die Realschule meiner Schwester. Eher im Gegenteil, wir haben noch keine programmierbaren Taschenrechner benutzt, sie schon. Sie waren auch öfters auf Klassenfahrten im Ausland als wir. Wobei hier in Ba-Wü die Bücher ja von der Schule ausgeliehen werden. Das ist hier also normalerweise kein Kostenpunkt.

Dass heute mehr Kinder Eltern mit Abi haben, liegt aber auch daran, dass vor 40 Jahren, also zu Zeiten unserer Eltern, das Abi noch nicht so weit verbreitet war, wie zu unseren Zeiten. Für meinen Vater zum Beispiel wäre Abi niemals in Frage gekommen, nicht weil er zu schlecht war, im Gegenteil, er war ein sehr guter Schüler, sondern weil er aus einem landwirtschaftlichen Betrieb kam und da war Abi schlicht nicht notwendig. Genau das Gleiche gilt für meinen Schwiegervater.

Und noch ein Beispiel, dass man es auch ohne Abi zu was bringen kann. Mein Mann und mein Schwager haben beide kein Abi, aber beide studiert. Realschule und Berufskolleg machten es möglich. 3 weitere Geschwister meines Mannes waren (natürlich noch zu G9 Zeiten) auf dem Gymnasium, alle 3 haben jetzt weder Abi noch studiert.

[Solar. E]

Dass die Lehrpläne angepasst gehören, wenn man denn beim G8 bleiben wollen würde, sagte ich ja bereits.

Dennoch finde ich, dass man das Schulsystem bei uns eben nicht mit dem der Nachbarländer vergleichen kann. Die haben vielleicht das Abi ein Jahr früher in der Tasche - bleibt aber die Frage, was sie dann danach machen. Früher war es beispielsweise in Frankreich so, dass die auf den Universitäten hammerharte Aufnahmeprüfungen hatten, so dass die sich nach dem Abi erst mal ein Jahr gezielt darauf vorbereitet haben
Danke, dann find ich es aber sinnvoller, das Jahr noch in der Schule zu verbringen und die Allgemeinbildung zu stärken anstatt sich dann direkt so krass zu spezialisieren (mal davon ab, wenn dann nach dem Jahr einer die Aufnahmeprüfung nicht schafft, er dann eh ein in meinen Augen größeres Problem hat, was die verlorene Zeit angeht, als ein deutscher Schüler, der G9-Abi macht und dann sein Studium definitiv erst mal aufnehmen kann).

Btw sagte meine damalige Austauschpartnerin mal: "Bei uns nimmt dich ohne Abitur nicht mal die Müllabfuhr", das fand ich schon krass.

Und klar gibts Berufe, für die man kein Abi braucht, nur solange dann bestimmte Berufszweige sagen, dass grundsätzlich eine Ausbildung auch mit der Mittleren Reife möglich ist, sie aber Abiturienten bevorzugen, na da läuft doch auch was schief.

Und nein, bei mir muss keiner auf Biegen und Brechen aufs Gym, aber wenn meinen Kindern bescheinigt wird, dass sie dort gut aufgehoben sind und ich ihnen gleichzeitig mit der Möglichkeit, G9 machen zu können, das praktische Schulleben erleichtern kann, dann mach ich das. Denn wieviele Jahre es letzten Endes gebraucht hat, um den Abschluss zu erwerben, find ich nicht soo wichtig (schließlich haben Leute, die irgendwo eine Ehrenrunde gedreht haben, auch keine schlechteren Chancen).

[~ Oma Netti ~]

Bei uns werden die Bücher auch ausgeliehen, aber ob ich an der Realschule 40-50€ oder am Gym 90-120€ Leihgebühr bezahlen muss, macht schon einen Unterschied. Genau wie die Arbeitshefte. Für die Realschule musste man ca. 50€ rechnen, für meinen Sohn am Gym hab ich letztes Jahr alleine dafür 100€ bezahlt. Insgesamt habe ich nur für ihn alleine 300€ ausgegeben für Leihgebühr und Arbeitsmaterialien. Dazu kam dann einen Monat später der Schüleraustausch. Nicht falsch verstehen, ich würde eher nix mehr essen, als dass mein Kind das nicht alles bekommt. Ich sage lediglich, dass wir solche Kosten auf der Realschule niemals hatten. Never!

Im übrigens sehe ich es wie die anderen. Im Osten funktionierte Abi nach 12 Jahren ewige Jahre lang sehr gut. Also grundsätzlich scheint das ja möglich zu sein. Aber eben nicht so, wie es gerade hier läuft. Dauernd Unterrichtsausfall. Dauernd keine Lehrer. Und wie Blume sagt, es müsste komplett überarbeitet werden.

[redheart]

Ist in Frankreich immer noch so. Was daran wesentlich bedenklicher ist, dass wenn man es denn auf eine gute Uni geschafft hat, kann dir nachher nichts mehr passieren und das Studium ist eigentlich nur eine Pass/fail Angelegenheit

[Jomi]

netti, ich glaube dir ja, dass das bei euch so ist. Hier gibt es, meines Wissens nach, zumindest war es bei mir damals so, keine Leihgebühren. Aber ich finde es schlimm, dass es so ist. Sowas sollte geändert werden. Und natürlich auch so Sachen wie Unterrichtsausfall usw. Wenn das System passt, dann ist denke ich, G8 nicht mehr das Problem.

@solar: Ja, da muss halt wohl leider auch in den anderen Schularten mal an die heutigen Bedürfniss angepasst werden 

Ich hab mal gerechnet, wenn ich davon ausgehe, dass ein Schuljahr aus 38 Wochen besteht und diese auf 8 Jahre verteile, dann komme ich im Endeffekt auf 4 zusätzliche Schulstunden pro Woche. Wenn ich an meinen früheren Stundenplan denke, wäre das durchaus machbar, ohne dass ich täglich bin 17 Uhr in der Schule sitzen muss. Klar kommt auch die Nachbereitung dieser 4 Stunden dazu, aber dennoch bin ich der Meinung, dass das nicht nur für "Eliteschüler" machbar sein muss, wenn das System und der Lehrplan entsprechend angepasst sind.

[Solar. E]

@netti
Das mit dem Lehrermangel bei uns kommt noch dazu. Allerdings ist das auch noch  besonders brisant, denn wir sind hier in Grenznähe zu BaWü und Hessen. Und mindestens in letzterem kriegt ein Lehrer meist eine Festanstellung und ganze Stelle. Bei uns sind das meistens Zeitverträge sowie Teilzeitstellen - na da ist man hier als Lehrer eigentlich schön blöd, wenn man die Gelegenheit nicht am Schopf packt, sobald sie sich bietet.

Wir haben hier an der Grundschule drei neue Lehrerinnen bekommen. Zwei haben eine erste Klasse, eine eine vierte Klasse. Eine von den dreien bekommt eine Festanstellung, die anderen nicht, die sind zu den Sommerferien wieder weg. Und man kann sich ja ausrechnen, dass die Lehrerin in der vierten Klasse die schlechtesten Karten hat, denn die gibt die Klasse ja wieder ab.
Die Lehrerin meines jüngsten Sohnes, die auch dazugehört, meinte, das sei immerhin ihr erster Vertrag, der übers komplette Schuljahr geht und dafür sei sie schon dankbar 
Es ist im übrigen normal, dass die Vertragslaufzeiten so gestaltet sind, dass die Lehrer in den Sommerferien ALG 1 beziehen 
Boah, ich könnt mich da so aufregen - und das zieht sich in sämtliche weiterführenden Schulen so durch 

[Nipa]

In Bawü ist glaube ich wie in Bayern Lehrmittelfreiheit - sprich wir zahlen nichts für Schulbücher. Es kommen halt noch Kopiergeld und Arbeitshefte und halt "Materialien" dazu. Das ist auch nicht immer ein Schnäppchen - vorallem weil es durchaus Bücher gab die wir nie genutzt haben... und Sprachenbücher "mussten" wir eh kaufen.

Ich denke dass das Schulsystem eine generelle Reform braucht.
Ob nun G8 oder G9, ist dann letztlich nicht mehr so wichtig.

Wir brauchen ein deutschlandweit einheitliches Schulsystem. Im Zuge der Globalität ist es eigentlich unerlässlich dass es den Kindern möglich ist problemlos innerdeutsch die Schule zu wechseln.
Wir brauchen ein System das wieder auf die Kinder eingeht. Nicht jedes Kind weiß mit 9 Jahren was es werden will und nicht jedes kann in dem Alter die Folge seines Handelns wirklich einschätzen. Es muss möglich sein über den 2ten Bildungsweg noch zu einem Abschluss zu kommen der einem die freie Berufswahl ermöglicht.

Hier in Bayern ist das eigentlich gut möglich. Deshalb werde ich weder mir noch meinen Jungs mal Stress machen ob sie auf die Realschule oder das Gymnasium gehen.
Mittelschule scheidet leider aus, weil sie das "Auffangbecken" der Gesellschaft ist - zumindest hier im städtischen Umkreis. Weiter draussen am Land ist das wieder anders.
Aber mit einem guten Realschulabschluss kann man über Ausbildung + BOS, oder FOS + Aufbaujahr auch noch ein Fachabitur oder Allgemeines Abitur machen.
Und somit kann man auch dann noch alles studieren.
Dieser Weg kostet vielleicht ein bisschen Extrazeit, aber das Kind will es dann wirklich und kann es auch einschätzen. Von soher: ich hab keine Lust mein Kind schon durch die Grundschule zu prügeln

@Solar: werden Lehrer bei Euch nicht mehr verbeamtet?

[Solar. E]

@Nipa
Nein, die werden angestellt. Verbeamtet wird nur noch in ganz wenigen Ausnahmefällen. Aber was da für Kriterien angesetzt werden, weiß ich nicht. Ist in Hessen und BaWü mWn auch anders.

[elmo666]

Klar wünscht sich jeder für sein Kind das beste. Aber ob es wirklich Abitur ist?

Ich schließe mich nipa an, lieber habe ich jenen glücklichen Realschüler zuhause, der seinen schulstoff gut durchbekommt,als ein überforderten Abiturienten 

G8 oder g9 ist doch Wumpe, ganz ehrlich...die Pläne müssen überarbeitet werden und nichts anderes... Ich hatte erst jetzt einen Lehrplan in der Hand von 1990 im Bereich steuerfachangestellte...ähm ja hallo? Gehts noch? Und das ist ja in allen Schulformen so, dass die Lehrpläne ewig alt sind, überhaupt nicht mehr angepasst...wie meinte ein Prof jetzt...die Lehrpläne Werden so alle 20-25 Jahre mal erneuert...also brauch man sich nicht wundern...

Und zweiter Bildungsweg i Love it 
Ich Selbst sollte nach der grundschule auf die Hauptschule, mein Papa mich auf real "gezwungen"...die ersten 2 Jahre ganz schlechter Realschüler...dann schulwechsel und auf einmal Klassenbeste  dann verkürzte Ausbildung... Danach mein Abitur nachgeholt und nun studiere ich auf Lehramt 

Und wegen verbeamten der Lehrer, das ist laut aktuellstem Trend wieder am Vormarsch, weil es den Staat günstiger kommt als angestellte Lehrer. Aber das ist auch immer wieder mal so und mal so, also abwarten und Tee trinken

[Muse]

Auch wenn wir noch viiieeel Zeit haben und keiner weiß was in 3 Jahren ist - meine Tochter ist selbst zu 100% überzeugt dass sie mal aufs Gymnasium gehen wird.  Wir versuchen immer wieder da Druck rauszunehmen und ihr zu sagen dass das in der 4. Klasse ihre Lehrerin entscheiden wird (in Bayern zählt der Elternwille nicht  ) und wir es dann sehen werden aber das geht in einem Ohr rein und zum anderen wieder raus. 

Persönlich würde ich sie gern auf dem Gumnasium sehen - mit dem Abi hat man später alle Möglichkeiten offen. Wenn sie dann nicht will oder notentechnisch nicht kann wird es aber kein Weltuntergang sein wenn sie auf die Realschule kommt. 

Ich selbst habe "normales" Abitur, bin danach an die Uni und habe mein Lehramtsstudium nach dem 1. Staatsexamen abgebrochen, mein Diplom in einem komplett anderen Fachbereich gemacht und arbeite jetzt in dieser Richtung. Mein Mann ist in der Gymnasial Zeit von Hessen nach Bayern gezogen, das hat ihn ausgebremst. Er hat dann Fachabi an der Fos gemacht und nach einer Phase der Selbstständigkeit erfolgreich studiert.
Das (Fach-) Abitur hat uns beiden schon viele Türen geöffnet. 
Aber natürlich kann man auch ohne glücklich werden 

[M-e-l]

@mel diese Schule habe ich auch im Blick, wenn es doch Gymnasium sein sollte. Im Sommer geht einer von Lukis Freunden dorthin, ich bin mal gespannt, was er so berichtet!

Wohnt ihr so nah? 
Es gibt doch gar keine Busverbindung o.ä. von euch hier her, oder?

Zur Schule selbst....... letztes Jahr war ich noch nicht so weit, wir sind ja nur "zugezogen" und es ist halt auch mein erstes Schulkind, aber ich habe mich jetzt in den letzten Monaten ganz bewusst mit vielen unterhalten die Kinder auf dieser Schule haben, weil der Schulwechsel bei uns ja nächstes Jahr schon ansteht und ich nicht glaube, dass leistungsmäßig noch irgendwas passiert was dagegen spricht und ich höre wirklich nur positives.

Hinzu kommt, dass wir wirklich fußläufig wohnen, direkt hier oben im Ort, es würde einfach keinen Sinn machen sie bei einer scheinbar so guten Schule ewig mit dem Bus irgendwo anders hinfahren zu lassen.
Ich kenne Leute die bemängeln, dass es eine katholische Schule ist und, trotz super angeboten deshalb zu 100% dagegen sind, aber auch das ist bei uns nicht gegeben, mein Mann tendiert ja sowieso zu einem katholischen Mädcheninternat auf einer einsamen Insel auf einem hohen Berg (der Jungs wegen  ).

Es wird ja jetzt ganz aktuell nach den Sommerferien, ich find das irre....  ich habe immer das Gefühl sie wurde gestern erst eingeschult.










Was den Schulabschluss angeht, ich sehe das übrigens nicht so. Ja, für die Große ist es jetzt das einzig richtige, ich fokussiere aber nicht für alle meiner Kinder eine Gymnasiallaufbahn, ganz unabhängig von G8 oder G9. Ich kenne Eltern, die erzählen mir, auf welches Gymnasium ihre Zweijährigen mal gehen werden, das finde ich persönlich ganz furchtbar. Kinder sind so irre unterschiedlich, auch meine, dass ich einfach davon ausgehe, dass jedes seinen Weg finden wird.


Mein Lieblingsbeispiel ist immer mein Bruder, ein Chaot, wirklich......... er ist nach der Grundschule auf die Hauptschule gegangen, weil Schule wirklich so gar nicht seins war. Er ist sogar trotz Realempfehlung auf die Hauptschule gegangen, weil klar war, alles andere wäre für ihn die reinste Qual. Heute ist mein Bruder 23, er hat auf der Hauptschule seinen Realschulabschluss gemacht, ist dann in die gymnasiale Oberstufe einer Gesamtschule gewechselt, hat sein Abi gemacht und ist nun bald mit dem Studium fertig. Irgendwann war er so weit, nach der 4. Klasse war er es definitiv nicht und wer weiß, wo er heute wäre, wenn er damals aufs Gymnasium gemusst hätte und den Weg rückwärts gegangen wäre.

Wir leben doch in einem Land in dem einem wirklich sehr viele Möglichkeiten offen stehen, warum diese nicht nutzen und auch einfach mal einen Umweg in Kauf nehmen.



Außerdem finde ich nicht, dass man nur mit Abi etwas "werden" kann. Ich hab das glaube ich vor ein paar Monaten schon mal in irgendeinem Thread hier geschrieben. Auch wenn die Große sehr fit ist und schulisch aufs Gymnasium wechselt, ich sehe sie nicht in einem Studium, wenn ich ehrlich bin. Sie ist sehr kreativ veranlagt und muss was MACHEN, was SCHAFFEN...... darin geht sie auf und ich sehe sie eher in einem kreativen Handwerksberuf, wenn ich heute darauf setzen müsste, was sie mal wird. Natürlich kann sich das noch ändern, wer weiß das schon, aber auch da spräche doch nix gegen.


Ich kenne übrigens ganz viele tolle Menschen ohne Abi, ich habe auch "nur" ein Fachabi, ist nun nicht das allerschlimmste. Bei dem was ich mache bräuchte ich nicht mal das

[Janny]

@Janny: Könntet Ihr es denn 2 Kindern finanzieren???
Wenn ich mich da an Postings erinnere wo Ihr auch Probleme hattet alles zu finanzieren, dann finde ich solche Aussagen schon derb....

Müssen wir doch gar nicht Warum also diese Frage ?

Und ja es war sicher mal knapp hier , trotzdem würde ich alles machen , um meinem Sohn diese Möglichkeit zu geben . Und bisher haben wir das auch alles gut finanziert bekommen - alles gut .

[Cindy]

Wir wohnen ja in Hamburg und dort gibt es 2 Möglichkeiten G8 auf dem Gymnasium oder G9 auf Stadtteil oder Gesamtschulen. Und ehrlich gesagt meine Erfahrungen mit G8 sind positiv,  unser Großer besucht nun die 11. Klasse,  es ist also ein Ende in Sicht  . Er hat sich bisher nicht überarbeitet und er hatte auch nicht jeden Tag Ganztagsschule maximal 3 Tage bis 15.30Uhr anfangs, ich möchte mal drauf hinweisen das es mittlerweile Grundschulen gibt die auch jeden Tag bis 16 Uhr gehen und wo der Unterricht auch nachmittags stattfindet, also warum so ein Aufschrei bei G8? Hausaufgaben hatte er  auf, aber waren immer relativ zügig erledigt, aber es waren definitiv nie zu viel, er hatte bisher auch immer genügend Freizeit,  Zeit für Freunde und Hobbys, jetzt gibt er in seiner Freizeit auch noch zusätzlich Nachhilfe, sicherlich ist er ein Schüler dem das Lernen leicht fällt, aber er ist jetzt auch kein Überflieger. Da es hier ja beide Möglichkeiten gibt G8 und G9 sehe ich eigentlich keine Notwendigkeit G8 wieder abzuschaffen. Vielleicht ist es für mich aber auch schwer nachzuvollziehen,  da ich selbst aus den neuen Bundesländern komme und so auch nur G8 kenne, also für mich ist es normal das man das Abi mit 17 oder knapp 18 Jahren abgeschlossen hat.

[Mamba]

und passend zum Threadthema:

heute die Zeitung aufgeschlagen und Artikel zum Thema G8 oder G9 ^^

[redheart]

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