Huhu,
aus aktuellem Anlass stelle ich mal das o. g. Thema zur Diskussion. Ich war einigergemaßen geschockt gestern, als ich erfahren habe, dass die gesetzliche Krankenkasse nicht die Kosten für Emmas Brille übernimmt. Ich dachte immer, dass zumindest für Kinder alles übernommen würde, was benötigt wird, aber Pustekuchen. Die Kunststoffgläser wollen sie nicht bezahlen, weil sie noch keinen schulischen Sportunterricht hat. Also bleibt es bei 10 EUR pro Glas Zuzahlung.
Die augenärztlichen Untersuchungen wurden auch schon nicht alle komplett bezahlt, das waren aber eher kleine Beträge.
Ich habe mich echt gefragt, wie das Familien machen, die 5 Kinder haben und alle brauchen Brille - oder eben Geringverdiener. Wir haben für Emma eine Zusatzversicherung, aber auch für so kleine Kinder kostet die ja Geld. Für Finn haben wir z. B. keine, da er aufgrund der RS-Viren-Geschichte keine bekommen hat bzw. nur zu wahnsinnig hohen Beiträgen. Aber ich denke, gerade kinderreiche Familien werden sich nicht für alle Kinder eine Zusatzversicherung leisten können.
Irgendwie finde ich das sehr bedenklich. Auch die hohen Zuzahlungen zu kieferorthopädischen Behandlungen z. B. .
Ist das jetzt ein Luxusdenken oder sehr ihr das ähnlich? Ich finde eigentlich, jedes Kind müsste unabhängig vom Verdienst der Eltern medizinisch gut versorgt werden. Ja, mir ist klar, dass das in anderen Ländern anders ist und wir verwöhnt sind, aber wir leben nun mal hier und zahlen ja auch keine ganz geringen Beiträge zur KV. Und irgenwo verlässt man sich ja auch auf diese Versicherung.
Da sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema, ich hatte es eben schon in Jannys Thread angesprochen...
Ich sehe das genau wie du und bin sehr oft überrascht, wie das hier so läuft mittlerweile..mein KiA ist da sehr engagiert und wir reden da oft drüber, wie wenig die Kassen sogar bei Kindern mittlerweile übernehmen möchten...besser wird das nicht,,.. :-\
Ich hab in sehr privatem Umfeld jemanden, der nichtmal zum Arzt geht, weil er (bzw sie) sich die 10 Euro Zuzahlugn nicht leisten kann - und keinerlei Zuschüsse bekommt..
bei uns auch grade thema :-(
innerhalb von 1 woche hat mein mann ca 50 euro bei arzt und apotheke (nur zuzahlungen) gelassen...
krank werden kann man sich echt nicht mehr leisten! :-[
Das mit den "keine geringen Beträge" sehe ich im Übrigen komplett anders.
Ich bin aktuell in Elterzeit und zahle daher seit 2008 nichts für meine Krankenversicherung. Das sind jetzt schon 3,5 Jahre und beide Kinder sind über mich versichert, die ebenfalls keine Beiträge zahlen (logisch!).
Wenn man nun überlegt, dass seit 3,5 Jahren die Krankenkasse für 2 bzw. seit 2 Jahren für 3 Mitglieder bezahlt, welche nichts einzahlen - wir kosten sie nur Geld, geben aber aktuell nichts in den großen Topf und all die Beiträge, die ich nun in den nächsten Jahren wieder einzahlen werde, werden bei weitem nicht das decken was ich schon "rausgeholt" habe.
Und es ist auch kein aktuelles Problem. Meine Grundschulzeit begann vor 19 Jahren, ich war Brillenträgerin und meine Eltern haben sich damals schon dumm und dämlich bezahlt, weil ich Kunststoffgläser tragen sollte, die aber nicht übernommen worden sind, ich die Brille beim Sport tragen sollte, aber keine Sportmodelle übernommen wurden, ...
naja, ich bin da immer zwiegespalten. einerseits denke ich immer wir haben es dennoch noch gut und müssen uns keine großen gedanken um die KV machen, können immer zum arzt gehen, bekommen medis für kinder unter 12 frei usw...
andererseits kommen manchmal wirklich enorme kosten auf einen zu, ich hab ja nun selber 4 kinder und weiß wovon ich rede. mein mann ist handwerker und verdient ganz normalen handwerker-lohn, ich arbeite im moment nicht, aber wenn ich arbeite, dann verdiene ich in teilzeit keine 400€ netto, also kurzum wir sind nicht gerade vermögend, sondern ganz normaler arbeiter-standart.
die brille meiner tochter kostete 170€ bei fielmann und ja, es gab auch noch günstigerere. aber meine tochter war 13 als sie die brille bekam, sie muss sie immer tragen, da kann ich ihr doch keine hässliche brille andrehen, nur weil ich wenig geld habe.
die kieferorthopäden-kosten bekommt man ja ziemlich komplett zurück bei abgeschlossener behandlung.
bei uns ist es einfach so, dass alles an geld was irgendwie da ist seit jeher in unsere kinder geht. sei es schule, ausbildung, klassenfahrten, weihnachten, geburtstage oder eben auch so medizinische sachen. jeder cent geht in unsere kinder. und so finanziert man dann eben so dinge wie brillen, kieferorthopäde und co.
finde ich das bedenklich? ich kann mich ehrlich nicht entscheiden ob ja oder nein, es geht ja. und ich bin froh, dass ich dennoch hier lebe. ich kaufe oft auch hustensaft und co selber und lass mir kein rezept ausstellen, vielleicht ist das ja dumm.
was ich aber nicht richtig finde ist dass man ab 12 so sachen wie hustensaft und co tatsächlich immer selber zahlen muss und dass 18jährige im haus der eltern ohne einkommen auch die praxisgebühr zahlen müssen (und auch zuzahlungen zu KH aufenthalten etc pp)
ich habe diese woche auch schon 38€ bei der apo gelassen :P
@Christiane: Aber dein Mann zahlt ja ein!
@Nenita
Und was hat mein Mann mit meiner Krankenkasse zu tun? Bzw. deckt der Beitrag meines Mannes die Ausgaben von vier Personen? ???
Krank sein wird leider immer öfters zum Luxus :-X
Wir haben es selbst erst vor 5 Wochen gemerkt als wir alle gleichzeitig krank waren. ( Ich mit Grippe/Kieferhöhlenvereiterung), Mann + Große Grippe und die kleine mit beidseitiger Mittelohrentzündung)
Innerhalb von 14 Tagen haben wir 80 € an Medis ausgegeben :o :-(
Auch diesen extra Sehtest damals für die kleine mussten wir selbst zahlen 35 €
Heute Streptokokken Abstrich beim FA auch wieder 30€
Test auf Toxo----selber Zahlen, 25€ waren es glaub ich.
Die Liste lässt sich ewig weiter führen...
Es nervt einfach nur!
@Christiane: Nunja, Familie...du bist daheim um die Kinder zu betreuen, nicht um Däumchen zu drehen, hast daher derzeit kein Einkommen - das finde ich legitim, ja!
Edit: Der "Job Mama" ist nunmal ein unbezahlter - dadurch nicht versichert zu sein wäre ja noch schöner.. :-\
bin da auch etwas mehr bei christiane. mein mann deckt 6 personen ab. nein stimmt nicht, jetzt 5 personen, meine große ist selber versichert, aber erst seit 2 monaten, vorher waren es tatsächlich 6 (!!!) personen mit einem beitrag.
ich muss aber sagen ich müsste beim orthopäden etwas machen lassen, das kostet mich privat 140€. das schiebe ich auch arg vor mir her. ist schon viel geld :P
Irgendwie verstehe ich nun deine Argumentationsart nicht, Nenita. Ich steh auf dem Schlauch!
@Netti: Bei mir selbst schiebe ich auch...das Geld "spar" ich mir dann oft..für Kinder jedoch finde ich geht das gar nicht... :-\ Nur was macht der, der es sich nicht leisten kann...bei uns geht das ja GsD noch...
Es ist sicherlich richtig, dass für Kinder mehr oder alle Leistungen durch die (gesetzliche) Krankenkasse übernommen werden sollten - aber ich denke auch, dass für Kinder dafür eingezahlt werden sollte! Ich meine, die laufen in der gesetzlichen KK ja völlig kostenlos nebenher, das muss auch irgendwie finanziert werden. In der privaten Krankenversicherung muss für jedes Kind extra gezahlt werden, und das sind keine geringen monatlichen Beiträge. Dafür gibt es dann halt (fast) alles erstattet.
@Christiane: Also wir haben ja die gleiche Situation hier mit Familienversicherung - und ja, wir zahlen viel mehr ein als wir kosten. Ich lasse mir seit einiger Zeit die Rechnungen/Abrechnungen von der Kasse in Kopie zeigen und die normalen Arztbehandlungen, speziell Kinderarzt, kosten ja kaum was. Selbst die Blutdruckmedikamente, die mein Mann nimmt, sind wirklich günstig. Der einzig höhere Posten in den Jahren waren die beiden Kaiserschnitte. Eingezahlt werden in die Kasse von uns 500,00 EUR monatlich (wir wollen ja den AG-Anteil nicht vergessen). Hinzu kommt ja dann noch jedes Quartal die Praxisgebühr plus Praxisgebühr Zahnarzt.
@Netti: Es stimmt, man bekommt die Kosten nach abgeschlossener Behandlung wieder, aber erstmal muss man es aufbringen. Meine Mutter z. B. hat aktuell 3 Kinder zeitgleich in Behandlung, sie ist alleinerziehend, arbeitet Teilzeit und es gibt keinen Vater dazu, der Unterhalt zahlt. Das ist echt heftig.
Ich fände es auch besser, wenn die Kinder einen Beitrag leisten müssten. Nicht in der Höhe der Erwachsenen, aber halt angepasst. Dafür dann mehr Leistungen!
Ich bin da immer etwas zwiegespalten. Ich sehe Eltern, die geben hunderte von Euro für ein Abenteuerbett aus, sie kaufen einen Schultournister der einer Monatsmiete nahe kommt, die Schuhe sind meist teurer als die eigenen Modelle, ... aber der Hustensaft darf auf gar keinen Fall aus eigener Tasche gezahlt werden, dafür ist ja die Krankenkasse zuständig - man zahlt ja ein!
@Coney
Wieso müsst ihr Praxisgebühr beim Zahnarzt bezahlen? ??? Vorsorgeuntersuchungen sind doch befreit von der Praxisgebühr.
Die Zahnärzte bei uns nehmen die Praxisgebühr grundsätzlich, vor der Behandlung. Habe das noch von niemandem aus dem Bekanntenkreis anders gehört.
Und ich geh eh nur, wenn was gemacht werden muss s-:)
@coney ja sicher, 3 zeitgleich ist schlimm. ich versteh das ja auch. wäre für uns genauso.
ich bin auch zwiegespalten, ehrlich. aber ich hab 2 jahre von h4 gelebt, wir mussten noch über 250€ draufzahlen für haus und ewe (haus zu groß und zu teuer) und es hat dennoch immer geklappt mit allem medizinischen. ich geb zu ich hatte das schon mal, dass ich die praxisgebühr erst ne woche später zahlen konnte, wenn wieder neues geld gekommen ist, aber es ging grundsätzlich immer irgendwie.
@Coney
ZitatIm Zusammenhang mit der zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung (einmal je Kalenderhalbjahr) sind auch Vitalitätsprüfungen, Röntgen, Erstellung eines parodontalen Screening-Indexes (PSI) und Zahnsteinentfernung (einmal je Kalenderjahr) von der Praxisgebühr befreit.
Quelle: Wikipedia.
@Netti: Ja, aber in der Situation meiner Mutter z. B. ist es unmöglich mehrere hundert Euro für Zahnspangen aufzubringen. Geht einfach nicht. Und nun? Keine Zahnspange für die Kinder?
@Christiane: Weiß ich. Was mach ich aber, wenn der Zahnarzt sagt, er behandelt mich erst, wenn ich bezahlt habe?
Meine Ärztin sagt, sie hätten ständig Ärger mit den Kassen, weil die Druck machen.
@Coney
Ganz ehrlich, dann würde ich mir einen anderen Zahnarzt suchen :-\
Zitat von: Coney am 24. April 2012, 21:42:16
Die Zahnärzte bei uns nehmen die Praxisgebühr grundsätzlich, vor der Behandlung. Habe das noch von niemandem aus dem Bekanntenkreis anders gehört.
Das ist so aber nicht richtig.
Bei uns heisst es: "wir schauen erstmal". Beim Zahnarzt habe ich bei normaler Vorsorge noch nie Praxisgebühr bezahlt.
gibt es da gar keine möglichkeit? @coney
raten? normal gibt es doch fast immer eine lösung :-\
Zitat von: Nenita am 24. April 2012, 21:11:58
Ich hab in sehr privatem Umfeld jemanden, der nichtmal zum Arzt geht, weil er (bzw sie) sich die 10 Euro Zuzahlugn nicht leisten kann - und keinerlei Zuschüsse bekommt..
Antrag auf Zuzahlungsbefreiung gestellt?
Weil wir beide auch schpn so schlechte Erfahrungen mit der gesetzlichen KK gemacht haben, haben wir unsere Kleine direkt 2 Tage nach der Geburt privat Zusatz versichert. Und es ist kaum zu glauben, die Beiträge aus 14 Monaten haben wir schon fast wieder raus, und das obwohl wir ein gesundes Kind haben... bei manchen Dingen leistet die KK viel, aber ich wundere mich auch oft, warum bei so Kleinen Würmern soviel Geld zusammenkommt!
@Zahnarzt: Ja klar, das ist nicht richtig. Aber mein Mann ist bei einem anderen Zahnarzt als ich, dort ist es genauso und bei dem, wo meine SchwieMu hingeht ist es ebenso. Die machen das hier einfach so. Sie leiten es aber wirklich an die Kasse weiter, hab nachgefragt.
@Netti: Lässt der Arzt sich nicht drauf ein. Kann ich verstehen, sie kann die Raten eh nicht zahlen, würd ich auch nicht machen. Es laufen momentan noch Anträge. Die Kommune hat einen Fördertopf, die springen da jetzt evtl. ein mit einem Darlehen.
@Zusatzversicherung: Wir haben sie sogar schon vor Geburt für Finn beantragt, aber die Versicherung hat geschludert bzw. die Bearbeitung dauerte etwas. Da die RS-Infektion ja schon mit 4 Wochen war, konnten wir ihn nicht mehr versichern, bzw. wollten die einen Monatsbeitrag von 48,00 EUR.
Für Finn brauchten wir allerdings auch noch nie eine - bei Emma hat sie sich schon mehr als gelohnt.
Ja, in gewisser Weise schon Luxusdenken. Und Christiane hat das ziemlich auf den Punkt gebracht, es gibt echt viele Personen, die aus den verschiedensten Gründen nicht einzahlen, aber Leitungen bekommen, so z.B. in der Familienversicherung. Achtung, das ist KEINE Kritik, so funktioniert der Sozialstaat.
Ich finde es schon...ein wenig...mir fehlt das Wort, ich schreib mal blöd s-:)..., dass über jede, wirklich jede Zuzahlungsleistung gemeckert wird. 80€ für Medis, keine Frage, schweineviel Geld, aber man hat eben eine Leistung erkauft. Und es funktioniert schlicht nicht, alles aus dem großen Topf zu bezahlen.
Coney, hast du deine Kinder impfen lassen? Das ist auch nicht gerade billig. Außerdem funktioniert ja das System eben nicht so, dass ihr nur in euren Topf einzahlt, sonden alle Mitglieder der GKV von den Einzahlern profitieren. Ihr zahlt vielleicht momentan! mehr ein, als rauskommt. Familie XY mit schwerkrankem Kind und tausend Krankenhausaufenthalten kriegt viel mehr raus als reingesteckt wird. So wird ein Schuh draus. Mein Mann und ich puffern auch echt viel rein und haben bisher kaum ne Leistung gebraucht, aber so läft das nunmal.
mensch irgendeine lösung muss es doch geben, denn kinder keine behandlung kann ja nun wirklich keine option sein :-\
manche dinge versteh ich bei den KK auch nicht. da wird eine steri zB nicht bezahlt, aber abtreibungen schon. da werden präventions-sachen nicht übernommen, aber spätere teure behandlungen schon. das muss man manchmal nicht verstehen.
meinem mann ist letztes jahr ein zahn abgebrochen, der seine brücke hält. da wir zu dem zeitpunkt auch noch nicht so viel geld hatten (war kurz nach der umschulung) hat der zahnarzt meinem mann gesagt, dass man einen härtefallantrag stellen kann. (hab sowas vorher noch nie gehört) vielleicht kann deine mama das auch? bei der krankenkasse direkt, da wird vom ZA was ausgefüllt und das wird dann dort hingeschickt mit einkommensnachweisen und so. hat sie das schon probiert? wurde bei uns übrigens zu 100% von der KK (AOK) übernommen, mein mann musste nix zuzahlen.
Na, es kommt ja auch immer drauf an wie die Behandlung ausfällt.
Ich habe ja auch als Kind eine Zahnspange getragen und da summieren sich schnell die Kosten bei Extrawünschen - und die hat nunmal niemand. So wenig wie möglich auffällig, bestimmte Farben, ... und schon sind da Summen, da wird einem schwindelig.
Aber das sind dann so Dinge wie bei der Brille: Das Kind muss damit rumlaufen, lange Zeit, da holt man auch das was dem Kind gefällt und bleibt nicht beim "Kassenmodell" hängen ;)
@Binus: das ist mir schon klar. Wir sind freiwillig gesetzlich versichert, u. a. weil wir das System gut finden und unterstützen. Und für uns stellt es jetzt auch kein Problem dar, mal was selbst zu bezahlen oder eben ne Zusatzversicherung abzuschließen. Es geht mir hier wirklich um diejenigen Familien, die kinderreich oder Geringverdiener sind.
Luxusdenken - hm im Grunde vermutlich schon....
wie bereits geschrieben wurde ist das Ganze ja nicht als 1 zu 1 "Vertrag" zu sehen, sonder als System im Ganzen... :-\
dennoch kann ich absolut nachvollziehen wenn man an Punkten angelangt an dem es schwer wird sich das vor Augen zu halten :(
Ich habe letzte Woche für eine Brille meines Kindes weit über 200 € beim Optiker gelassen...
und nein es war nicht das super teure Gestell..
es war die Spezialanfertigung die aufgrund seines Sehfehlers nötig war, aber leider keine Kassenleistung ist..
hinzu kommt eine 2. Brille
sowie die (erstmal vertragte :P :-[) Sonnebrille die leider auch unabdinglich ist
Ich selbst, gehe mein Leben lang schon regelmäßig zum Zahnarzt...
alles in Ordnung...
bis auf den einen Zahn der im Mai/Juni eine Krone bekommen muss...
mein Anteil daran : 400 € :-X
Ja das sind durchaus Momente in denen auch ich dann mal motze und mich frage wie ich das alles machen soll :P
Ich persönlich möchte trotz allem nicht komplett privat versichert sein!
Für mein Kind bin ich froh, wir zahlen jetzt 10€ monatlich und haben zusammen mit der KK eine Deckung von mind. 90% bei 1Bettzimmer, Heilpraktiker, Brille, Zähne, Zahnspange, Homöopathie...da ist sogar eine Klausel drin das sie 1000€ pro Knochenbruch bekommt 8) Hoffentlich kommt sie im Teenyalter nicht auf doofe Ideen!
@brille ich hab meiner tochter die sonnenbrille dann bei brille.24 bestellt. anders konnte ich mir das nicht leisten und die ist super! eine sonnebrille mit stärke ist beim optiker ja schon sehr teuer.
Ich bestelle meine Brillen und die für meinen Mann nur noch online. Für Emma geht das aber nicht, sie ist einfach noch zu klein und es verändert sich ständig so viel, da muss einfach Pupillenabstand und so gemessen werden.
dachte ich mir fast ;) aber für alle großen kann ich online wirklich empfehlen. ist ja schon ein gewaltiger unterschied. meine brillen kosten beim optiker immer mindestens 350€ und da kannst du von einem gestell für 50€ ausgehen, der rest sind die gläser, normal entspiegelt, kein schnickschnack :P
nun brauche ich ja dringend eine gleitsichtbrille, ich kann ja nix mehr lesen, was klein geschrieben ist s-:) die könnte ich mir beim optiker ernsthaft nicht leisten.
Ja,ich mein,ich bin ja nun zu 100% Privat bzw. über die Beihilfe Versichert,die Kinder ebenfalls.
Bisher habe ich alles bezahlt bekommen,ausser bei den Zähnen,da kommen dann kleinere Beträge zusammen (bei mir)
Aber die Beihilfe hat mich echt Überrascht,denn meine Augen sind SO Grottenschlecht,dass die allen ernstes meine Gläser komplett übernommen haben(eigentlich 400€ bei Fielmann,da es aber ein Angebot eines anderen Optikers gab und Fielmann IMMER der günstigste am Platz sein soll,bekam ich 2 Gläaser zum Preis von 1 Glas 8) 206€ ),sogar die Gesetzliche würde das komplett übernehmen,das hab ich erfagt ;)
Gestell muss ich selber tragen,da bekomme ich allerdings von der PKV dann noch meine 30% dazu 8)
Meine Kontaktlinsen wurden auch komplett übernommen,allerdings muss ich jetzt dann demnächst einen Kostenvoranschlag für neue Linsen einreichen,wo die Hornhautverkrümmung mit drin ist und ich glaube,dann streikt auch die Beihilge bald,obwohl die Dauerlinsen 1x im Jahr übernehmen
Was Zahnspange angeht...Ja,dafür hat meine Mama auch tausende hingelegt,der Lohn dafür ist,dass ich wenige Jahre später mit den Zähnen,auf denen die Brekkies sassen zum ZA konnte,um mir Zahnersatz machen zu lassen :-X
Mein Zahnschmelz ist einfach schlecht :-\
Und Brille trag ich ja auch nun gleich schon 30 Jahre und ich habe bis ins Teenie-Alter von 14 Jahren das Kassengestell bekommen,weil einfach mehr nicht drin war
den anstoß vonwegen "elternzeit, man zahlt jahrelang nix ein etc......." finde ich relativ verständlich.
aber - waren es nicht die krankenkassen die soooo viel geld übrig haben? wieso? ja DAHER weil sowas wie brillen eben nich bezahlt wird :p
Was mich auch massiv ärgert, daß es nicht übernommen wird, ist die zahnärztliche Prophylaxe für Kinder unter 6 Jahren.
Bei meinem Sohn habe ich damals noch 30 € bezahlt, bei der Kleinen waren es letztens schon 40 €.
Wow, wenn ich das so lese bin ich echt froh dass ich bei fielmann 30% auf alles bekomme.
@Landei: Ja, stimmt. Hab ich schon total verdrängt wieder, dass wir das für die Kinder beim Zahnarzt bezahlt haben.
Ich bin ehrlich verwundert was ihr alles beim Zahnarzt bezahlen müsst :o
Wir zahlen nie etwas, außer wir gehen wegen einem Akutfall oder halt zur Zahnreinigung (Mann & Ich). Die Kinder kriegen zweimal im Jahr ihre normale Vorsorge.
Geht ihr zum Kinderzahnarzt?
Also wir zahlen beim Zahnarzt auch keine Praxisgebühr bei der normalen Vorsorge - die Behandlung von mir war teuer, ja, aber in dem Fall sag ich nix, das war gerechtfertigt, weil ich vorher jahrelang geschludert hab...
Mir macht es auch absolut nichts, einen Hustensaft oder auch Nasentropfen, Zäpchen etc. auf eigene Kosten zu zahlen, um Himmels Willen nein, dafür lass ich mir auch nie Rezepte geben - Fieberzäpfchen sind ja nun nicht teuer...
Aber wenns um so wichtige Sachen geht wie Brillen, Zähne etc. was speziell bei Kindern schon wichtig ist, finde ich es schon schlimm, wenn ich höre, wie da der Eigenanteil teilweise liegt...
wir haben auch noch nie was beim zahnarzt für die kinder bezahlt. dort wurde die prophylaxe gemacht, zähne versiegelt, jedesmal wurde ein zahnlack aufgetragen und bei steffen vor dem 18. gebi nochmal eine zahnreinigung.
da sagte er, daß die kk das bezahlt.
auch beim fa bezahle ich nichts extra. muss auch die spiralenkontrolle per us nicht zahlen.
in der sehschule musste ich auch nichts zahlen.
ich denke vieles liegt auch am arzt. ein kleiner blick auf was anderes und schon zahlt die kk oder so.
das einzige was ich jetzt zahlen musste war die atlastherapie bei tina. sind 100€. die weitere therapie bzw krankebgym zahlt die kk
Wir sind GsD nicht oft krank, ich geh eigentlich nur zu Vorsorgeuntersuchungen und wenn ich so krank bin, dass ich eine Krankmeldung brauche...
Aber ich bin total froh, dass es die KK gibt, die Grundversorgung wird übernommen, ohne dafür in Vorleistung zu gehen. Und die Zuzahlungen haben wir noch immer hinbekommen. Ich meine, dass man bei geringem Einkommen oder hohen Kosten eine Befreiung beantragen kann, so dass dieses Argument flächendeckend eigentlich nicht bestehen dürfte. Klar gibt es immer Einzelfälle, die durch alle Maschen fallen, da müsste man an die Ermessensfreiheit der Behörden appelieren können...
Eine Kollegin ist alleinerziehend und sie hat die kieferorthopädische Behandlung ihres Sohnes mit monatlich 10€ abgezahlt, über die ganze Dauer der Behandlung. Es geht also alles irgendwie... Und ehrlich gesagt, eher laufe ich in alten Sachen rum als dass mein Kind nicht ausreichend versorgt ist...
Leider sehe ich aber in meinem beruflichen Alltag, dass vielen Eltern die materielle Versorgung wichtiger ist als die Gesundheit... Alle Schüler haben ein Handy, aber die wenigsten haben Essen und Trinken dabei (von gesund mal ganz zu schweigen) oder wetterentsprechende Kleidung. Wir haben eine Schülerin, die trotz Sehschwäche keine Brille trägt, weil sich die Eltern das nicht leisten können, aber alle in der Familie rauchen...
@Zahnarzt ich muss auch nur die 10€ zahlen, wenn ich behandelt werde, Vorsorge und Zahnreinigung nach klassenleistung ist davon nicht betroffen.
@Christiane: Ja, Kinderzahnarzt (also u. a., sie macht nicht ausschließlich Kinder, dafür sind wir hier zu ländlich).
Vielleicht hat es auch was mit unserer Krankenkasse zu tun, in letzter Zeit hab ich mich öfter gefragt, ob wir mal wechseln sollten.
.
Oder die Erklärung liegt schon beim "Kinder"zahnarzt ;)
Meine Freundin zahlt sich auch dumm und dämlich bei ihrem Kinderzahnarzt für ihre Kinder. Bei allem heißt es erstmal "Das müssen sie aber privat finanzieren". Ist mir schon häufiger zu Ohren gekommen :-X
Was ich aber noch gern anmerken möchte, Christiane schreibt das sie ja in Elternzeit ist und somit Beitragsfrei + Kinder. Und kosten verursacht (sorry du bist jetzt nur mein Beispiel :) Und so ja die KK nichts bekommt, aber trotzdem Leistungen gibt.
Aber was viele vergessen es gibt auch genug die Doppelt zahlen.......
ZB. eine Witwe, sie zahlt auf ihr Renten-Geld in die KK- und auf das ihres Versorbenen Mannes auch in die KK ein.( Witwenrente )
Oder aber sie Arbeitet noch selbst dann wird davon gezahlt + von der Rente des Mannes
Oder man hat eine Zusatzrente, auch davon zahlt man dann KK Beiträge
Ich zahle auch doppelt, einmal von meiner EU-Rente und dann von meiner zusatz-Rente und nein ich habe dadurch kein Bonus bei einer KK, klar ärgert es mich das ich auch davon bezahle denn diese habe ich Freiwillig eingezahlt, hätte ich es nicht gemacht würde eine KK auch nichts zusätzlich bekommen und hätte genau die gleichen Leistungen wie ich sie jetzt auch habe... und auch ich kaufe Hustensaft und Co selbst gehe auch nicht für alles zum Doc.
Und ja ich habe mein Sohn auch zusatzversichert, Brille ist da auch bei aber Zahnspange nicht da dies nicht zusatzversichert wird, mit der begründung es wird ja bei erfolg von der KK zurückerstattet.
@Christiane: Naja, ich bin auch beim "Kinderzahnarzt" s-:) :P - mein Mann ja nicht und davon abgesehen, dass er auch immer die 10 EUR zahlen muss, nehmen sie Kinder nicht in jeder Praxis an. Bei ihm z. B. behandelt die Kinder nicht.
hmm ich hab meine eigene Meinung zum Thema Krankenkasse, ich mußte eben mein Krankenkassenbeitrag bezahlen und mir wird da echt übel bei denn es war mehr als 4-stellig
ok das war jetzt der Arbeitgeberanteil ABER wenn ich Leisung von der Kasse beanspruchen möchte ,tja darf ich kräftig zuzahlen z.b. Zahnarztkosten
kann ich mir nicht leisten weil ich den Betrag jeden Monat an die Krankenkasse abführe
also bleibt mein Gebiss weiterhin so wie es ist fertig
und da gibts noch sovieles
z.b. Medikamente für die Kinder bis letztes Jahr haben wir z.b. bei Fieber Nurofen-Saft bekommen, jetzt bekommen wir irgendein "Billigprodukt" weil die Kasse dieses Medikament nicht mehr bezahlt fertig aus entweder selbst dann bezahlen oder das von der Kasse vorgeschriebenes.
wir werden nun wieder ausrechnen lassen was uns als Familie eine private Krankenversicherung kostet
Das System an sich ist doch einfach problematisch.
Wieso gibt es obere Grenzen? Wieso zahlt jemand der (fiktive Zahlen) 4000€ im Monat verdient, genausoviel, wie jemand der 8000€ im Monat verdient?
Dürfte es nicht geben. Punkt...
Das bevorteilt Gutverdiener und Menschen mit weniger Einkommen zahlen letztendlich mehr.
Wieso gibt es überhaupt private KVs? Abschaffen... ALLE zahlen in die GKV ein, alle einen gewissen Prozentsatz von ihrem Einkommen.
Dann wäre viel mehr Geld da und das System wäre gerecht.
.
.
klar
Zitat von: "Katja" am 25. April 2012, 10:05:33
Hast du die Beiträge für dich als Angestellte überwiesen? Wenn ja, dann waren da aber auch noch die Rentenversicherung, die Arbeitslosenversicherung und die Pflegeversicherung dabei.
die hab ich mal aussen vorgelassen reine KK ohne die Zusatzversicherungen
Hallo,
also ich bin da eher bei Christiane. Irgendwo gibt es halt Grenzen und dann muss man was zu zahlen. Bei den Kindern ist ja nun echt fast alles umsonst (unsere KK hat ohne Probleme 1 Reha plus 1 Kur bezahlt, Pari Boy und co alles ohne Anstalten). Und wenn ich (wie bei uns schon gemacht) meinem Kind eine Keramikfüllung anstatt Zement machen lassen will und da was zuzahlen muss ja dann ist das eben so. Irgendwer hat geschrieben das es welche gibt die keine 10€ für die Praxisgebühr hat. Ganz ehrlich das kann und will ich nicht glauben. Es gibt Befreiungen (die die grad so über der Grenze liegen sind die die in den Po gekniffen sind - ist aber ein anderes Thema) wem es finanziell so schlecht geht der kann zur Tafel gehen und so 10€ beim Essen sparen und dieses Geld dann für die Praxisgebühr nehmen.Keinem Mensch in unserem System kann es so schlecht gehen das er keine 10€ hat um zum Arzt zu gehen.
Klar mich ärgert es teilweise auch das ich für 3 Kronen trotz Zahnzusatzversicherung noch locker 200-300 € zuzahlen muss. Ja muss ich mir auch vom Mund absparen oder ich nehm halt die Silbervariante und verzichte auf meine Eitelkeit.
Zitat von: Toktok am 25. April 2012, 10:18:24
Keinem Mensch in unserem System kann es so schlecht gehen das er keine 10€ hat um zum Arzt zu gehen.
Das stimmt so leider nicht. Gabs gerade nen Spiegel-Artikel drüber, dass es einige Leute gibt, die z.B: nicht zurück in die GKV kommen, Selbstständige, deren Einkommen z.B. nicht mehr für die PKV reicht.
Und die sind dann schlicht NICHT krankenversichert...
Es gibt IMMER welche, die durchs System fallen.
@Sarkana: Das stimmt leider. Ich hab das selbst mal erlebt. Ich war immer bei meinem Stiefvater wie alle anderen in der Familie familienversichert. Irgendwann kamen die um's Eck und sagten, ich müsse beim leiblichen mitversichert werden. Es gab einen großen bürokratischen Akt und Streit - ich war als Kind (!) ein halbes Jahr NICHT krankenversichert.
.
Ich bin ja generell gerade beim Zahnarzt immer ... sehr fies!
Eine Ruine hat man in den allerseltensten Fällen von heute auf morgen im Mund. Das ist jahre-, wenn nicht sogar -jahrzehntelange Vernachlässigung im Spiel - und sich dann darüber aufzuregen, dass die Krankenkasse ja keine komplette Restauration übernimmt finde ich frech!
Die Gesellschaft soll also dafür aufkommen, weil man zu bequem war die Vorsorgen wahrzunehmen und mögliche Brandherde schon im Keim zu ersticken. Auch wenn ich nun Schläge kriege: Die Zahnarztphobie ist für mich mittlerweile eine Modekrankheit. Ich frag mich manchmal wovon Zahnärzte noch leben, wenn doch heutzutage JEDER Angst vor dem Zahnarzt hat. Es gibt die Angstpatienten, ohne Frage, aber dieser massive Wachstumsschub dieser finde ich für mich sehr fragwürdig, vorallem da wir mittlerweile fast alle in einem System großgeworden sind, welches keine Phobien mehr auslösen muss.
Mein Opa bekam seine Zähne noch damals in einem Hinterhofschuppen gezogen, Betäubung war ein Fremdwort - da hätte ich auch Phobien :P
@Christiane: Mit mir war als Kind nie jemand beim Zahnarzt, meine erste Erinnerung ist eine negative/schmerzhafte. Ich hatte also immer Angst vor dem Zahnarzt, bin aber trotzdem regelmäßig. Mein letzter Zahnarztbesuch während der Schwangerschaft mit Finn führte dazu, dass ich nun endgültig eine Phobie habe. Ich hab seither mehrere Termine gemacht und bin nicht hingegangen - ich komme mir total blöd vor deswegen, aber es ist wie es ist. Klar, irgendwann werde ich mich überwinden, aber ich habe vollstes Verständnis für Angst vor dem Zahnarzt :-\
Leider habe ICH in letzter Zeit meine Krankenversicherung sehr in Anspruch nehmen müssen und fühle mich doch sehr gut aufgehoben.
Ich erhalte nun schon seit Januar Krankengeld und da ich Alleinverdienerin bin, sind wir schon sehr darauf angewiesen. Seit 2 Monaten bin ich in einer Wiedereingliederungsmaßnahme und auch diese wurde von meiner Krankenkasse anstandslos übernommen.
Ich kann mich also wirklich nicht beschweren.
Zugegebenermaßen wundere ich mich schon auch, welche Sachen von einer Krankenkasse übernommen werden und welche nicht. Mutter-Kind-Kuren und Haushaltshilfen ja (empfinde ICH als Luxus), aber kaum Zuschüsse für Zahnbehandlung, Brillen, Hörgeräte?
Zu den derzeit erwirtschafteten Überschüssen: das liegt einfach an der guten wirtschaftlichen Lage und den vielen Beitragszahlern. Kann sich leider sehr, sehr schnell auch wieder ändern. Darum wäre ich fürs auf die Seite legen, um eine künftige Lücke wieder ausgleichen zu können. (auch wenn ich natürlich gerne weniger Beiträge zahlen möchte).
@KINDERzahnarzt sind wir auch mit den kindern und wir müssen und mussten noch nie etwas dazuzahlen. :)
aber ich zahle ja auch nie was bei meinem homöopathischen hausarzt, außer die normale praxisgebühr. und wenn ich halt mal globuli verschrieben bekomme, dann muss ich die selber zahlen, aber das ist a)selten und b)klar.
Ich glaube das Problem sind nicht die Einzahlungen, sondern die immer mehr werdene Masse an chronisch kranken Menschen, die für einiges selber Schuld sind. Z.B. massiv adipöse Menschen, die nur ungesundes, dickmachendes essen und trinken und für die Bewegung ein Fremdwort ist oder Raucher s-:) Was das für Kosten nach sich zieht, wenn sie wegen Hypertonie, KHK, Diabetes usw usf behandelt werden müssen s-:)
Edit: im Prinzip meine ich das, was Christiane schrieb.
ZitatZugegebenermaßen wundere ich mich schon auch, welche Sachen von einer Krankenkasse übernommen werden und welche nicht. Mutter-Kind-Kuren und Haushaltshilfen ja (empfinde ICH als Luxus), aber kaum Zuschüsse für Zahnbehandlung, Brillen, Hörgeräte?
Jein, Muki-Kur ist eine Prävention, Haushaltshilfe manchmal unerlässlich. Da wären Folgekosten höher. Eine Schwangere, die sich wegen vorzeitiger Wehen schonen muss und deshalb eine HH bezahlt bekommt, kostet wesentlich weniger, als wenn das Baby viel zu früh geboren wird und intensiv-medizinisch betreut werden muss. (Wobei ich wirklich dankbar dafür bin, welche Möglichkeiten es heute schon für die Kleinsten gibt!)
Aber stimmt, grade für Brillen und Hörgeräte kann man sich dumm und dämlich bezahlen, ich bräuchte z.B. unbedingt neue HG und schiebe das immer weiter auf :-X
Zitat von: Christiane am 25. April 2012, 10:28:11
Ich bin ja generell gerade beim Zahnarzt immer ... sehr fies!
Eine Ruine hat man in den allerseltensten Fällen von heute auf morgen im Mund. Das ist jahre-, wenn nicht sogar -jahrzehntelange Vernachlässigung im Spiel - und sich dann darüber aufzuregen, dass die Krankenkasse ja keine komplette Restauration übernimmt finde ich frech!
Die Gesellschaft soll also dafür aufkommen, weil man zu bequem war die Vorsorgen wahrzunehmen und mögliche Brandherde schon im Keim zu ersticken. Auch wenn ich nun Schläge kriege: Die Zahnarztphobie ist für mich mittlerweile eine Modekrankheit. Ich frag mich manchmal wovon Zahnärzte noch leben, wenn doch heutzutage JEDER Angst vor dem Zahnarzt hat. Es gibt die Angstpatienten, ohne Frage, aber dieser massive Wachstumsschub dieser finde ich für mich sehr fragwürdig, vorallem da wir mittlerweile fast alle in einem System großgeworden sind, welches keine Phobien mehr auslösen muss.
Mein Opa bekam seine Zähne noch damals in einem Hinterhofschuppen gezogen, Betäubung war ein Fremdwort - da hätte ich auch Phobien :P
SEH ich genauso und deshalb mecker ich nicht über meinen Betrag den ich zahlen muss , wobei nur bei 2 Zähnen mit "Schuld" bin :D
Im Großen und Ganzen bin ich froh, hier zu leben und nicht woanders. Nur gestern wäre ich am liebsten ausgerastet S:D
Zitat von: Solar. E am 25. April 2012, 11:10:43
Im Großen und Ganzen bin ich froh, hier zu leben und nicht woanders.
Klar, ich sehe uns im großen und ganzen auch gut versorgt, gar keine Frage - aber ich stelle es mir eben schon schwierig vor, was für eventuelle Brille, Zahnspange und Co. auf die Seite zu kriegen, wenn ich wenig Geld zur Verfügung habe.
@ Kinderzahnarzt: Den mußten wir leider aufsuchen, nachdem die Wald-und Wiesenzahnärztin hier meinen Sohn dermaßen verängstigt hat, daß er nicht mehr den Mund aufgemacht hat.
Hatten dann 2 Prophylaxetermine mit je 30 €, weil das wohl nicht abrechenbar war mit der Krankenkasse (er war da noch nicht 6). Aber seitdem geht er dort gern hin.
Und auch für die Kleine haben wir jetzt mal Prophylaxe genommen und bezahlt, um sowas wie einer Phobie halt zuvor zu kommen.
Für die Kleine war wegen Kreuzbiß letztes Jahr auch schon eine Spange im Gespräch. Dieses Jahr kam zum Glück noch nicht wieder das Gespräch darauf.
Mein Mann und ich sind beide Brillenträger. Bei den Kinder ist zum Glück (noch) alles ok.
Rein theoretisch bräuchten mein Mann und ich auch wieder neue Brillen. Ist derzeit aber einfach nicht drin und so hoffen wir, daß die Kinder die nicht mal zufällig zerdeppern. Wenn die von meinem Mann kaputt geht, kann er nicht mal mehr arbeiten gehen.
Und von wegen teilweise Zuzahlungsbefreiung: unseren Anteil müssen wir hier erstmal in Vorkasse leisten, weil mein Mann ja evtl. mal mehr haben könnte. Am Ende des Jahres dürfen wir dann mal anklopfen wegen der Rückzahlung. Aber bis dahin habe ich monatlich gut und gerne 50 € Zuzahlung. Eher mehr als weniger.
Coney Zahnspange wird uns auch bevor stehen :P Naja da ist wenigstens das gute das man es am Ende wieder bekommt.
Es gibt auch leider keine Zusatzversicherung die Kiefernorthopäde (wo eine behandlung benötigt wird und die von der KK bezahlt wird) abdeckt.
@Toktok: Die, die das schrieb war ich - und "doch" das gibt es... - die Person hat zum Leben im Monat abzüglich aller Abzüge (und das ist geringe Miete plus NK, sowei Telefon, Strom - was halt normal anfällt) 150 Euro übrig zum Leben - und diese Person kann sich mitunter diese 10 Euro nicht leisten - würde dafür aber auch nie zur Tafel gehen - jetzt kann man sagen "selbst Schuld", aber ab einem gewissen Alter kann ich die Art zu denken sogar verstehen...
Zitat von: Coney am 25. April 2012, 12:01:49
Zitat von: Solar. E am 25. April 2012, 11:10:43
Im Großen und Ganzen bin ich froh, hier zu leben und nicht woanders.
Klar, ich sehe uns im großen und ganzen auch gut versorgt, gar keine Frage - aber ich stelle es mir eben schon schwierig vor, was für eventuelle Brille, Zahnspange und Co. auf die Seite zu kriegen, wenn ich wenig Geld zur Verfügung habe.
Ja klar, das seh ich ja auch so :)
Wir sind beide Brillenträger und da bin ich schon der Meinung, ne Brille ist medizinisch notwendig, also sollte es doch möglich sein, von den Zuzahlungen die günstigste Brille kriegen zu können. Aber wie soll das denn gehen mit 10€ pro Glas. ??? Klar, wenn ich da Schnick und Schnack dranhaben will, dass ich das dann selber zahlen muss, ok, richtig so. Aber es muss doch überhaupt MÖGLICH sein. Ich hab mir das spaßeshalber bei F*ielmann mal angeguckt. Von wegen mit "keinen Pfennig dazubezahlt" s-:). Aber egal.
Und gestern aktuell hab ich mich aufgeregt, weil ich wohl nicht drum herumkomme, meine Steri komplett selbst zu zahlen, weil ich nicht akut krank bin. Dass die Gesundheit aber eine weitere Schwangerschaft nicht zulässt, spielt keine Rolle. Den mir in diesem Fall der Fälle dringend empfohlenen Abbruch würden sie zahlen, denn da ist ja dann Gefahr im Verzug. Find ich nicht wirklich logisch :-(
Ich muss aber auch mal das Krankenkassensystem loben, denn ich habe gerade wirklich Glück!
Ich hätte mir ja einen gesunden Zahn ziehen lassen sollen als Platzschaffer, damit meine Zähne sich nicht wieder hintereinander schieben. Ich habe als Jugendliche eine Zahnspange getragen, habe die Behandlung auch erfolgreich abgeschlossen - meine Eltern bekamen wohl alle Zahlungen erstattet und ich hab dies an die Krankenkasse eingereicht mit dem Kostenvoranschlag für meine neue Zahnspange. Der Kieferorthopäde riet mir nämlich ab von dem Ziehen eines gesunden Zahns und ich trage seit einigen Tagen (wieder) eine Zahnspange, unsichtbar für jedermann und für ein Jahr angesetzt.
Die Krankenkasse übernimmt die Behandlung zu 100%, eben weil sich immer darum gekümmert wurde und Nachweise von mir erbracht werden konnten.
Ich freu mir immer noch den zweiten Bauchnabel über die Mitteilung der Krankenkasse :D
Ok du warst es ;D Und JA da sag ich selbst schuld!!! Ich habe mal ehrenamtlich bei der Tafel geholfen und ganz ehrlich wenn ich könnte würde ich da meine Lebensmittel holen.
warum, toktok? ???
Zitat von: Toktok am 25. April 2012, 12:40:10
Ok du warst es ;D Und JA da sag ich selbst schuld!!! Ich habe mal ehrenamtlich bei der Tafel geholfen und ganz ehrlich wenn ich könnte würde ich da meine Lebensmittel holen.
Klar, das siehst du so, das seh ich so (wenns passt) ;)- ABER: eine 72 - jährige Person sieht das nunmal nicht so und das finde ich auch nachvollziehbar...und ich finde es in dem Fall schade und eigentlich nicht zu viel verlangt, wenn man da diese bescheuerten 10 Euro Praxisgebühr erlassen würde, in solchen Extremfällen...
Zitat von: ~Netti~ am 25. April 2012, 12:41:30
warum, toktok? ???
Weil es sehr oft Sachen gibt, bei denen Du dir viermal überlegst ob du es für eine ganze Familie kaufst - und beim fünften überlegen sagst "Nein, ist zu teuer" und eigentlich esst ihr es alle super gerne ;)
Warum? Weil ich es eine tolle Sache finde und die Lebensmittel alle tip top sind!
meine kinder sind super versorgt. sie sind über meinen mann privat versichert. wir bezahlen für sie beiträge, wenn sie bei mir in der versicherung wären nicht. aber das ist uns egal (wobei privat versichert sein auch nicht immer toll ist, man kommt zum beispiel nur noch schwer aus dem krankenhaus, wenn man einmal drin liegt :p).
ich bin gesetzlich versichert, habe eine chronische krankheit, an der ich nicht schuld bin. schuld sind die ärzte, die mich nicht ernst genommen und auch nicht vernünftig behandelt haben. physiotherapie hätte mir sehr geholfen, habe ich aber nie so wirklich bekommen. nagut, 5 im quartal... hat aber leider nicht gereicht. jetzt würde physiotherapie auch helfen, im gegensatz zu diversen medis, die ich schon ausprobiert habe. verschreibt mir aber auch niemand. weil die kasse es nicht bezahlt. egal, das ich dadurch mehr kosten verursache, weil ich ständig zum arzt renne und jetzt auch 5 tage im krankenhaus lag.
ich bin im moment total frustiert und nicht wirklich gut auf unser gesundheitssystem zu sprechen.
ich finde es auch nicht gut, wenn man sich darüber aufregt, das man das nasenspray für sein kind selbst bezahlen muss. aber wenn man wirklich etwas hat hat man oft die a*karte gezogen.
Zitat von: SarkanaM am 25. April 2012, 10:20:47
Zitat von: Toktok am 25. April 2012, 10:18:24
Keinem Mensch in unserem System kann es so schlecht gehen das er keine 10€ hat um zum Arzt zu gehen.
Das stimmt so leider nicht. Gabs gerade nen Spiegel-Artikel drüber, dass es einige Leute gibt, die z.B: nicht zurück in die GKV kommen, Selbstständige, deren Einkommen z.B. nicht mehr für die PKV reicht.
Und die sind dann schlicht NICHT krankenversichert...
Es gibt IMMER welche, die durchs System fallen.
War ich mehrere Jahre lang und kam nicht zurück... es sei denn, ich hätte das Studium geschmissen und wäre auf HartzIV gegangen.
Letztlich hab ich mir meine KV erheiratet ;)
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