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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: perdita am 26. Januar 2012, 11:42:39

Titel: Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: perdita am 26. Januar 2012, 11:42:39
Ich komm gerade vom Diabetologen.

Aufgrund des hohen Geburtsgewichts meiner ersten Tochter (4800g) vermutete mein neuer FA rückwirkend eine SS-Diabetes und hat mich Vorgestern den Glukose-Belastungstest machen lassen für diese SS.
Sonst gab es keine Hinweise darauf. Im Test hatte ich einen erhöhten Nüchternwert (126 mg/dl ist laut Erläuterung die Grenze ich liege bei 125). Die Werte nach einer bzw. Zwei Stunden waren Mustergültig (145 bzw 87).
Aber ein Wert hoch heißt Diabetologe.

Leider hab ich da heute nur einen Pfleger zu Gesicht bekommen der mir das Meßgerät erklärt hat, aber nicht viel Raum für nachfragen hatte (bzw keine Antworten kannte-war noch recht frisch).

Also stellt sich für mich die Frage, sollte ich tatsächlich eine ss-Diabetes haben (was ja auch noch durch die werte dieser Woche wiederlegt werden könnte) ist das dann eine Contraindikation für eine Hausgeburt? Ich meine, das größte Risiko besteht ja in der Größe (die ohnehin überwacht wird, und ggf, halt eine kkh geburt erzwingt). Das zweite Risiko ist, das das Kind nach der Geburt unterzuckert, aber auch eine Hebamme, kann BZ messen und ggf. Glukose zufüttern lassen oder?


Tante Google hat viele wiedersprüchliche Infos dazu.

(Bitte an dieser Stelle keine Grundsatzdis. zur HG - es geht mir um Erfahrungen mit SS-Diabetes, um das Gewicht einer Diagnose in der Risikobewertung einschätzen zu können)

Letztlich treffen wir die Entscheidung ohnehin mit der Hebamme, wenn das Ergebnis der Wochentestung da ist. aber das dauert noch ne Woche, und auch erst in einer Woche kann ich mit dem Facharzt sprechen. Aber mein Kopf rattert schon jetzt.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Fliegenpilz am 26. Januar 2012, 12:12:59
Ich denke, dass es dazu auch keine allgemeingültige Antwort gibt :)

Es wandert natürlich auf die Liste, die gegen eine Hausgeburt sprechen - immerhin legt man ja dabei wert auf optimale Bedingungen, aaaaaaaber es kommt wohl stark darauf an wie die SS-Diabetes verläuft und in wie weit die Hebamme geschult ist bzgl. Diabetes.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: myja78 am 26. Januar 2012, 12:13:29
Hab es jetzt nicht komplett gelesen, da grade nicht so viel Zeit - werde später nochmal ausführlicher schreiben.

Was es für eine Hausgeburt bedeutet kann ich dir aber leider auch nicht sagen.

Zur SS-Diabetes an sich, sie verschlechtert sich meist im Laufe der Schwangerschaft, wenn jetzt "nur" ein Wert auffällig ist, so können es in zwei Wochen schon zwei oder gar alle 3 Werte sein.
Selbst wenn jetzt diese Woche die Werte noch in der Norm liegen, solltest du dennoch in 2-4 Wochen einen weiteren Test machen lassen, besonders wenn die Werte nah an der Grenze sind.

Ich hatte in beiden Schwangerschaften ne SS-Diabetes - bei Fine Insulinpflichtig (Langzeitinsulin Nachts - da bei mir auch meist "nur" die Nüchternwerte auffällig waren).
Bei Josh war sie anfangs durch die Ernährung zu kontrollieren (zum Ende ist es komplizierter, wurde nicht mehr kontrolliert, da ich mit Blutung im KKH war und man es da versäumt hat).
Josh unterzuckerte nach der Geburt war mit 3330g aber auch nicht besonders schwer, Finchen mit 3800g schon eher, aber sie unterzuckerte nicht.

Du solltest auf jeden Fall mit dem Diabetologen oder einer Diätassistentin sprechen, wie und wann genau du messen sollst, was du beim Essen beachten solltest usw.

Wieoft sollst du messen? Sollst du auch Ernährungstagebuch schreiben für die eine Woche?

So - mehr später - muß los...
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: guest1707 am 26. Januar 2012, 12:16:06
Zur Schwangerschaftsdiabetes selber kann ich dir nichts sagen.

In der Hebammenpraxis wo ich betreut werde, plane ja auch eine Hausgeburt, ist das ein absolutes ko-Kriterium. Zuviele Risiken und eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Weiterverlegung/Nachverlegung ins KH.
Aber ich denke das es so sein wird wie Christiane schrieb, das ist wieder Hebammen abhängig.

Ich für mich würde bei so einer Diagnose lieber eine ambulante KH-Geburt in Betracht ziehen.

Alles Gute und ich drücke dir die Daumen das es so klappt wie du es möchtest. :D
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: shiri am 26. Januar 2012, 12:20:21
Mein Erstwert lag auch nur ganz knapp drüber und meine SS-Diabetes hat sich dann als sehr heftig herausgestellt....ich hab am Ende eine Ampulle Insulin plus zusätzlich eine hohe Dosis basales Insulin am Tag verbraucht, mein Körper hat völlig auf Durchzug gestellt.
Und auch Selmas Geburtsewicht hat es bewahrheitet :\ dass da eine SS-Diabetes im Spiel war.


Zum Thema HG und SS-Diabetes möchte ich nur in den Raum werfen, dass die Kinder dann definitiv unterzuckern können, nach der Geburt und es auch meist tun. Und dann sind Ärzte, die sich damit auskennen echt wichtig.
Keine Ahnung ob das eine Hebamme hinbekommt :\
Hinzu kommt ja die Empfehlung eines Wehenbelastungstest in der (?) 38.SSW und der Einleitung am ET.  Ob das daheim durchsetzbar ist, keine Ahnung.

Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: shiri am 26. Januar 2012, 12:21:48
Zitat von: Stefanie am 26. Januar 2012, 12:16:06
Ich für mich würde bei so einer Diagnose lieber eine ambulante KH-Geburt in Betracht ziehen.

das ist, wenn die Kinder unterzuckern wohl ausgeschlossen, da sie mindestens 24h beobachtet werden (müssen?!)
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Fairydust am 26. Januar 2012, 14:12:19
Ich hatte eine Schwangerschaftsdiabetes und durfte nicht ambulant entbinden. D.h., ich hätte gehen dürfen, aber das Kind nicht. Nach 24h durften wir nach Hause. Ich denke, dass bei Diabetes keine Hausgeburt gehen wird.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: guest1707 am 26. Januar 2012, 14:14:35
Zitat von: Fairydust am 26. Januar 2012, 14:12:19
Ich hatte eine Schwangerschaftsdiabetes und durfte nicht ambulant entbinden. D.h., ich hätte gehen dürfen, aber das Kind nicht. Nach 24h durften wir nach Hause. Ich denke, dass bei Diabetes keine Hausgeburt gehen wird.

Vorsicht... ;)

Dürfen tust du alles, die können weder dich noch das Kind im KH festhalten, das ist lediglich ein ärztlicher Rat der meist etwas blöde formuliert wird. ;)

Im Grunde ist das deine Entscheidung und vor allen Dingen deine Verantwortung ;)
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Fairydust am 26. Januar 2012, 14:41:27
Da hast du recht  :) Wenn man sich selbst früher entläßt, ist es das eine. Aber bei einem Baby ist es schon anders. Wenn man darauf besteht, kann man gehen. Aber was ist, wenn mit dem Kind doch was ist, dann lieber im Krankenhaus sein.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Fliegenpilz am 26. Januar 2012, 15:02:57
Delia ist nach der Geburt unterzuckert, aber ohne das ich eine SS-Diabetes hatte. Bei ihr kam es durch die Sturzgeburt, sie hatte Anpassungsschwierigkeiten (konnte u.a. auch die Körpertemperatur nicht halten) ... ich hätte mit ihr nach Hause gedurft, ja ... aber die Ärztin machte mir unmissverständlich klar, dass sie in solchen Fällen gerne das Jugendamt informieren, weil eindeutig das Hauptaugenmerk nicht auf das Kindeswohl ausgerichtet ist :-X

(Delia wurde dann 24Std kontrolliert bzgl. Zucker und hatte keine auffälligen Werte mehr ... dann sind wir gegangen 8))
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Adrasthea / Lea Sophy am 26. Januar 2012, 15:05:18
bei mir wurde der test aufgrund der familiengeschichte gemacht, mein dad hat alterszucker. ich hatte auch nen erhöhten nüchternwert und wurde zum diabetolegen geschickt da ich aber zu dem zeitpunkt schon in der 32ten woche war hab ich zwar die anweisung bekommen vor und nach dem essen zu messen und aufzuschreiben und einmal die woche zum auswerten zu kommen aber da war immer alles super. ich bin mit meiner kleinen sogar 6 tage drüber da wurd dann eingeleitet und unsere kleine war mit 3225 g nun wirklich net schwer. unterzuckert war meine kleine übrigends auch nicht die hatte sofort super werte auch meine werte sind nach der schwangerschaft wieder super. bei mir kam dann im nachhinein raus das problem bei mir war das ich nachts unterzucker und daher ist dadurch das der körper dann morgends enorm schnell anlaufen muss die zuckerproduktion halt auf hochtouren und daher der nüchternwert so hoch das kam dadurch raus das ich als ich mal 3 tage net schlafen könnte und blutzucker gemessne hab nachts nen extrem niedrigen wert hatte.

also lass dich net verunsichern sprich mit dem diabetologen über deinen hausgeburtswunsch und frag da einfach mal nach
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: shiri am 26. Januar 2012, 15:17:47
@Andrasthea
es ist m.E. aber schon ein Unterschied ob ein Verdacht auf SS-Diabetes in der 25. oder 32. SSW gestellt wird ;)
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Adrasthea / Lea Sophy am 26. Januar 2012, 15:22:34
ja das mag sein ich kann halt nur aus meinen erfahrungen berichten und ich hab nachgeschaut ich war sogar in der 36ten woche
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Katja am 26. Januar 2012, 15:25:46
.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: liadan am 26. Januar 2012, 17:11:03
Zitat von: Stefanie am 26. Januar 2012, 14:14:35
Zitat von: Fairydust am 26. Januar 2012, 14:12:19
Ich hatte eine Schwangerschaftsdiabetes und durfte nicht ambulant entbinden. D.h., ich hätte gehen dürfen, aber das Kind nicht. Nach 24h durften wir nach Hause. Ich denke, dass bei Diabetes keine Hausgeburt gehen wird.

Vorsicht... ;)

Dürfen tust du alles, die können weder dich noch das Kind im KH festhalten, das ist lediglich ein ärztlicher Rat der meist etwas blöde formuliert wird. ;)

Im Grunde ist das deine Entscheidung und vor allen Dingen deine Verantwortung ;)

Dem stimme ich zu, zwingen kann Dich niemnd im KH zu entbinden.

Aber wenn Du wirklich eine Schwangerschaftsdiabetes hast dann würde ich persönlich das Risiko nich eingehen weil das Kind nach der Geburt auch überwacht wird wegen dem Blutzucker und wenn was ist kann man im KH einfach besser handeln.

Hatte auch eine Schwangerschaftsdiabetes und bei mir wurde eingeleitet ab ET weil lt. Aussage der Ärzte man dann nicht über Termin gehen sollte. Jetzt 5,5 Jahre nach der Geburt habe ich eine richtige Diabetes.  :-[ Deswegen mein Rat, achte da schon genau drauf auch nach der Geburt. Vieles kannst Du einfach auch jetzt schon mit einer Ernährungsumstellung erreichen, wenn Du das dann nach der Geburt auch noch fortführst ist sicher alles in Butter.  :)

Deine Werte sind ungefähr die gleichen wie meine damals. Mein Sohn war aber auch nicht so der Brocken wie man mir immer wieder ausmalte ...! Schlussendlich lag er einfach falsch als Sternengucker.

Du musst das tun was Du vor Dir und vor Deinem Kind verantworten kannst.

Edit: Fraglich ist auch ob Du eine Hebamme findest welche Dich zu Hause bei der Geburt betreut mit einem Schwangerschaftsdiabetes. Klar kann eine Hebamme auch den Blutzucker messen aber kommt die alle paar Stunden zu messen vorbei oder bleibt die 24 Stunden bei Dir? Das soll KEINE Wertung sein, nur ein paar Fragen, aber Du wirst schon das richtige machen. 
Nochmal edit: Also wenn sich rausstellt das Du wirklich eine Schwangeschaftsdiabetes hast, dann musst Du ohnehin regelmässig zum Diabetologe, ich musste damals wochentlich dort auflaufen und genau Buch führen, 6x am Tag messen vor und nach jedem essen. Du bekommst im Notfall ohnehin eine Schulung von einer Diabetesassistentin. Teststreifen verschrieben und ein eigenes Messgerät, nur keine Panik das packst Du mit links!  :-*
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Nihale am 26. Januar 2012, 17:20:37
Zitat von: shiri am 26. Januar 2012, 12:20:21
Mein Erstwert lag auch nur ganz knapp drüber und meine SS-Diabetes hat sich dann als sehr heftig herausgestellt....ich hab am Ende eine Ampulle Insulin plus zusätzlich eine hohe Dosis basales Insulin am Tag verbraucht, mein Körper hat völlig auf Durchzug gestellt.
Und auch Selmas Geburtsewicht hat es bewahrheitet :\ dass da eine SS-Diabetes im Spiel war.


Zum Thema HG und SS-Diabetes möchte ich nur in den Raum werfen, dass die Kinder dann definitiv unterzuckern können, nach der Geburt und es auch meist tun. Und dann sind Ärzte, die sich damit auskennen echt wichtig.
Keine Ahnung ob das eine Hebamme hinbekommt :\
Hinzu kommt ja die Empfehlung eines Wehenbelastungstest in der (?) 38.SSW und der Einleitung am ET.  Ob das daheim durchsetzbar ist, keine Ahnung.



das unterschreib ich so.
lennard hatte gott sei dank keine probleme seinen zuckerwert stabil zu halten, musste aber trotzdem 24 std. überwacht werden.
und hannah hat tage gebraucht, ihren wert in den griff zu kriegen.....
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: liadan am 26. Januar 2012, 17:30:51
Stimmt, da war auch noch der Wehenbelastungstest, den hab ich zwei mal gemacht. Mein Sohn hatte Unterzucker hat das aber schnell in den Griff bekommen.

Ebens solltest Du ca. 6 Monate nach der Geburt erneut einen Test machen lassen beim Diabetologen um zu gucken das sich kein richtiger Diabetes entwickelt hat. Hier empfehle ich Dir das nicht nur einmal nach der Geburt zu machen sondern in regelmässigen Abständen weil man sonst schnell gegensteuern kann.

Spritzen muss man auch nicht zwangsläufig, bei mir hat man das mit einer Ernährungsumstellung in den Griff bekommen.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Landei am 26. Januar 2012, 19:46:43
Ich hatte auch beide male einen SS-Diabetes.
Bei der Kleinen wollte ich dann ambulant entbinden, das durfte ich dann nicht. War aber nicht so dramatisch, sie ist 17.32 Uhr geboren und am nächsten Tag hätte ich schon morgens gehen können, weil alles ok war. Haben aber noch bis mittags wegen dem Hüft-Sono gewartet und sind dann nach Hause.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: babbele am 26. Januar 2012, 19:53:12
Huhu,
ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft einen Diabetes, diesmal liegen die Werte noch optimal, mal sehen, was noch kommt. Meine erste Tochter war 53 cm groß, 3500 Gramm schwer, also völlig im Rahmen.
Weil ich eben zur Zeit wieder ständig messe und regelmäßig beim Diabetologen bin, wollte ich nochmal nachfragen, vielleicht habe ich es ja nur falsch verstanden :-\
Dein Nüchternwert lag bei 125? Der Wert nach einer Stunde bei 147? Das ist m.E. nicht mehr grenzwertig. In der Schwangerschaft gilt ein Nüchternwert ab über 90/95 als zu hoch, nach einer Stunde sollte man unter 140 liegen, nach 2 Stunden unter 120. Ich weiß, dass es unterschiedliche Abweichungen bezüglich der Werte gibt, aber so viel?
Was ich auch wichtig finde zu wissen (Shiri hat es ja schon angesprochen), meist gibt es zwischen der 28. und 30 Woche nochmal einen ziemlichen Hormon- und damit auch Blutzuckerschub :-\ Da gehen die Werte oft nochmals stark in die Höhe, noch ein Grund, fleißig zu messen, auch wenn erstmal alles in Ordnung erscheint.
Ich kann dir auch nur raten, nochmal ein intensives Gespräch mit dem Diabetologen zu führen, wenn deine ersten selbstgemessenen Werte vorliegen. Sollte ein Gestationsdiabetes vorliegen und der insulinpflichtig sein, dann empfehlen die meisten Ärzte und Kliniken eine Einleitung am ET. Nicht nur wegen des Gewichts der Kinder und Unterzuckerung nach der Geburt, sondern auch, weil die Plazenta sehr schnell aufhören kann zu arbeiten. Schon deshalb würde ich persönlich sehr ernsthaft darüber nachdenken, ob ich nach ET noch lange auf natürliche Wehen warte, um zuhause zu entbinden. Zumindest eine tägliche Kontrolle, ob das Kind noch gut versorgt ist, wäre mir ganz wichtig :) Inwieweit das eine Hebamme kann/macht, weiß ich gar nicht. Aber frag deine Hebi doch einfach mal, ob sie das unterstützen würde. Drücke dir jedenfalls die Daumen, dass deine BZ- Werte doch gut sind und du die Geburt so erleben kannst, wie du willst.

Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Tiggerlili am 26. Januar 2012, 20:20:52
 :-\ Also, ganz ehrlich würde ich dir im Falle eines SS-Diabetes wirklich von einer Hausgeburt abraten. Ich selber bin Typ 2 und musste bei beiden SS wirklich viel Insulin spritzen. Bei Kira war alles ok (52 cm, 3480 g, keine Unterzuckerung), aber bei Lili ist alles anders gelaufen. Ich war alle zwei Wochen zum US bei meiner Frauenärztin, alle zwei Wochen beim Diabetologen und wurde wirklich streng untersucht und engmaschig eingestellt. Bei allen Untersuchungen wurde keine Auffälligkeit bei Lili festgestellt, bis sie dann am ET auf die Welt kam: 59 cm und 5010 g schwer und natürlich schwer unterzuckert. Sie kam sofort auf die Intensivstation und wurde dort drei Tage mit Glukoseinfusion und permanenter BZ-Kontrolle betreut. Die Konzentration der GI wurde permanent reduziert, aber ohne eine direkte Betreuung weiß ich nicht, was passiert wäre. Ich möchte dir auf gar keinen Fall Angst einjagen, aber ich würde mir schon überlegen, ob die Vorteile einer Hausgeburt das mögliche Risiko überwiegen. Mein Tip: Entbinde im Falle eines Diabetes in einem KKH mit Kinderklinik.  ;) Ach ja, Lili wird nächste Woche zwei Jahre alt, hat sich megaprächtig entwickelt, hat keinerlei Spätfolgen durch ihre Größe/Gewicht gehabt und ist ein gesundes, glückliches Kind.  :)
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Honigbluete am 26. Januar 2012, 20:48:56
Ich hatte in der SS einen Verdacht auf SS-Diabetes, wurde dann zur Diabetologin geschickt, hatte eine Ernährungsberatung (super!) und musste täglich 5 mal messen. Ausser bei dem Zuckertest hatte ich keinerlei Probleme, musste dann auch nur noch stichprobenartig an 2 oder 3 Tagen die Woche messen... Meine Hebi hat uns nach der Geburt unterstützt, dass wir sofort nach hause gehen konnten, das war aber nur möglich, weil Lukas unter 4000g gewogen hat (mit 3890g ziemlich knapp, aber das war ausreichend). Somit hatte ich das Glück, eine ambulante Geburt zu haben trotz (Verdacht auf) SS-Diabetes. Einmal (ein paar Tage nach der Geburt) hat die Hebi Lukas Glukoselösung gegeben, weil er etwas unterzuckert war, glaube ich, aber das wars auch schon. Ich selber bin ca. 6 oder 8 Wochen nach der Geburt nochmal zur Diabetologin getigert, das war alles in Ordnung. Ich sollte aber 5 Jahre nach der Geburt nochmal einen Test machen, da sich wohl des öfteren richtiger Diabetes aus einem SS-Diabetes entwickelt... Auch da war bei mir alles in Ordnung.

Ob es mit einer Hausgeburt trotzdem klappen kann, kann dir eigentlich nur die Hebi beantworten. ES ist schließlich ihre Verantwortung! Meine meinte damals, dass sie Hausgeburten nur macht, wenn keinerlei Problematik vorliegt...
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Funkenflug am 26. Januar 2012, 21:26:17
Das hängt wohl soweit ich das mitbekommen habe stark von der Hebamme ab.

Es wäre für dich auf jeden Fall sinnvoll eine ausgewogene und Kohlenhydratarme Ernährung einzuhalten, denn das soll ja laut Ina May Gaskin (der Hebamme!) eine Schwangerschaft und Geburt positiv beeinflussen und diese Meinung vertreten auch viele Hebammen, die ich kenne. Außerdem kann man durch die Ernährung wohl auch das Geburtsgewicht beeinflussen.

Ich weiß jetzt nicht wie weit du bist, aber wahrscheinlich würde dir ne Ernährungsberatung mehr bringen als der Diabetologe.

Bei mir wurde in der ersten SwS eine Gestationsdiabetes vermutet, nie bestätigt.
Meine Hebamme würde mir beim zweiten trotzdem (auch trotz KS) bei einer HG begleiten, wobei das immer von der dann aktuellen Schwangerschaft abhängt, ob eine Begleitung möglich ist oder nicht.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: shiri am 27. Januar 2012, 07:56:16
Zitat von: Funkenflug am 26. Januar 2012, 21:26:17
Das hängt wohl soweit ich das mitbekommen habe stark von der Hebamme ab.

Es wäre für dich auf jeden Fall sinnvoll eine ausgewogene und Kohlenhydratarme Ernährung einzuhalten, denn das soll ja laut Ina May Gaskin (der Hebamme!) eine Schwangerschaft und Geburt positiv beeinflussen und diese Meinung vertreten auch viele Hebammen, die ich kenne. Außerdem kann man durch die Ernährung wohl auch das Geburtsgewicht beeinflussen.

Ich weiß jetzt nicht wie weit du bist, aber wahrscheinlich würde dir ne Ernährungsberatung mehr bringen als der Diabetologe.

Bei mir wurde in der ersten SwS eine Gestationsdiabetes vermutet, nie bestätigt.
Meine Hebamme würde mir beim zweiten trotzdem (auch trotz KS) bei einer HG begleiten, wobei das immer von der dann aktuellen Schwangerschaft abhängt, ob eine Begleitung möglich ist oder nicht.

Wenn es eine heftige SS-Diabates ist, nützt eine ausgewogene, KH-arme Ernährung gar nichts (aus Erfahrung sprech) und auch das Geburtsgewicht kann man dann durch die Ernährung null beeinflussen.
Und wenn es eine SS-Diabetes ist, was der Diabatologe ja recht schnell sieht, dann bringt eine "normale" Ernährungsberatung leider auch gar nichts....denn dann müssen KEs oder eben BEs gezählt werden. Und das vermittelt keine Standard-Ernährungsberatung ;)
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Honigbluete am 27. Januar 2012, 08:07:47
Also bei mir war die Ernährungsberatung in der Praxis der Diabetologin... Da ich nur den Verdacht hatte und ohne Insulin auskam, hat sie mit mir ganz detailliert besprochen, worauf ich achten muss und was ich wann essen kann... Ich fand es super, da sie nicht irgendein Standartprogramm abgespult hat, sonden ausgehend von meinen Essgewohnheiten einen Plan entwickelt hat. Das hat es mir sehr leicht gemacht, mich daran zu halten!


Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: myja78 am 27. Januar 2012, 08:54:27
Man versucht bei einer Gestationsdiabetes IMMER erstmal über eine Ernährungsumstellung das ganze in den Griff zu bekommen, in manchen Fällen (wenn die Werte nur gering überschritten werden) funktioniertes, besonders wenn es erst spät in der Schwangerschaft auftritt. Tritt es schon früh auf, verschlechtert sich die Diabetes im Verlauf der Schwangerschaft und es reicht eine reine Ernährungsumstellung nicht mehr aus.

Die Diabetes ist aber nicht nur eine Gefahr für das Kind bei/nach der Geburt, sondern auch für die Mutter. Besonders wenn die Diabetes Insulinpflichtig ist, kann auch die Mutter unter/nach der Geburt unterzuckern, durch die Anstrengung. Von daher wird das auch ein Grund sein, warum ambulante Geburten dann nicht durchgeführt werden.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: perdita am 27. Januar 2012, 18:47:27
Danke schonmal für die vielen Antworten und Erfahrungen. Natürlch würde ich kein Risiko gegen den Rat von Ärzten und Hebammen eingehen. Und hab schon mal erfragt, das das Krankenhaus in dem meine Hebi Belegbetten hat, auch für SS mit Schwangerschaftsdiabetes eine gute Anlaufstelle ist. (Schreiben es sich extra auf die Fahne)

ICh werd jetzt erstmal abwarten, wobei mich die Messerei echt verrückt macht s-:)
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: liadan am 27. Januar 2012, 19:39:33
Perdita ich drücke Dir ganz feste die Daumen und was die Messerei angeht ich denke da gewöhnst Du Dich ganz schnell dran und wenn Du das dann drauf hast  ;) brauchst Du vielleicht auch nicht mehr so oft zu messen weil Du dann ja vielleicht weißt auf welche Lebensmittel Du wie reagierst.

Das spielt sich schnell ein glaub mir!  :-*
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Funkenflug am 27. Januar 2012, 20:15:42
Zitat von: shiri am 27. Januar 2012, 07:56:16
Zitat von: Funkenflug am 26. Januar 2012, 21:26:17
Das hängt wohl soweit ich das mitbekommen habe stark von der Hebamme ab.

Es wäre für dich auf jeden Fall sinnvoll eine ausgewogene und Kohlenhydratarme Ernährung einzuhalten, denn das soll ja laut Ina May Gaskin (der Hebamme!) eine Schwangerschaft und Geburt positiv beeinflussen und diese Meinung vertreten auch viele Hebammen, die ich kenne. Außerdem kann man durch die Ernährung wohl auch das Geburtsgewicht beeinflussen.

Ich weiß jetzt nicht wie weit du bist, aber wahrscheinlich würde dir ne Ernährungsberatung mehr bringen als der Diabetologe.

Bei mir wurde in der ersten SwS eine Gestationsdiabetes vermutet, nie bestätigt.
Meine Hebamme würde mir beim zweiten trotzdem (auch trotz KS) bei einer HG begleiten, wobei das immer von der dann aktuellen Schwangerschaft abhängt, ob eine Begleitung möglich ist oder nicht.

Wenn es eine heftige SS-Diabates ist, nützt eine ausgewogene, KH-arme Ernährung gar nichts (aus Erfahrung sprech) und auch das Geburtsgewicht kann man dann durch die Ernährung null beeinflussen.
Und wenn es eine SS-Diabetes ist, was der Diabatologe ja recht schnell sieht, dann bringt eine "normale" Ernährungsberatung leider auch gar nichts....denn dann müssen KEs oder eben BEs gezählt werden. Und das vermittelt keine Standard-Ernährungsberatung ;)

sie schreibt von einem erhöhten Wert, also gehe ich davon aus, dass wenn überhaupt eine G-Diabetes vorliegt, sie im Zweifel nicht so ausgeprägt ist.
Ich hatte ja auch die Diagnose, sollte die Ernährung umstellen (was bei mir sinnfrei war, weil ich mich sowieso so ernährt habe, wie man es sollte) und war trotzdem nach zwei Wochen wieder auf normalen Werten. Gerade wenn es nur minimale Verschiebungen sind, liegt es oft auch an anderen Dingen und ist gar nicht umbedingt wirklich ne Diabetes.

Wenn man eine Insulinpflichtige Diabetes hat, wird man im Zweifel sowieso noch eine andere Betreuung bekommen und sich ganz anders auf die Geburt vorbereiten. An so einen Fall dachte ich nun eher nicht.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: Nadine456 am 28. Januar 2012, 19:42:00
Ich wurde bei dem kleinsten in der Ss auch total verrückt gemacht und hab auch raten meiner Hebi einen Zuckertest beim Fa machen lassen, der unauffällig war.
Als ich dann aber in der 35 SSW. im KH lag und sie wieder ein US gemacht haben, sollte ich noch einmal einen Test machen lassen. Das tat ich und schwups wurde mir gesagt ich habe SS Diabetes.
Ich war dann den Tag wo ich entlassen werden sollte vorher noch beim Diabetologen/Ernährungsberatung.
Dann sollte ich die letzten Wochen die mir noch blieben versuchen die vorgeschriebenen BE einzuhalten. Das tat ich und hab brav meinen Blutzucker gemessen der immer im Rahmen blieb, selbst wenn ich mal "gesündigt" habe.
Ich wollte eigentl. ambulant entbinden und durfte es nicht wegen der SS Diabetes. Nach 2 Tagen wo die Schwestern bei Jannis den Blutzucker kontrolliert haben, durften wir wieder gehen. Ich fand das man uns nur unnötig verrückt gemacht hat, weder mit den Maßen von jannis noch mit der SS Diabetes :P
Sie haben bei mir dann in der 38 SSW angefangen einzuleiten weil man Jannis auf fast 59cm und 5800g geschätzt hat und ich aber auch so am Ende meiner Kräfte war s-:)
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: myja78 am 30. Januar 2012, 09:49:11
Zitat von: Funkenflug am 27. Januar 2012, 20:15:42
sie schreibt von einem erhöhten Wert, also gehe ich davon aus, dass wenn überhaupt eine G-Diabetes vorliegt, sie im Zweifel nicht so ausgeprägt ist.
Ich hatte ja auch die Diagnose, sollte die Ernährung umstellen (was bei mir sinnfrei war, weil ich mich sowieso so ernährt habe, wie man es sollte) und war trotzdem nach zwei Wochen wieder auf normalen Werten. Gerade wenn es nur minimale Verschiebungen sind, liegt es oft auch an anderen Dingen und ist gar nicht umbedingt wirklich ne Diabetes.

Wenn man eine Insulinpflichtige Diabetes hat, wird man im Zweifel sowieso noch eine andere Betreuung bekommen und sich ganz anders auf die Geburt vorbereiten. An so einen Fall dachte ich nun eher nicht.

Fälle wie deiner, das sich die Werte in der Schwangerschaft wieder normalisieren sind die Ausnahme und sehr selten.

Beim ersten Test bei Finchen, wich erst nur ein Wert um 1 ab - beim zweiten Test 2 Werte aber einer auch wieder nur 1 Punkt. Dennoch wurde daraus (trotz kontrollierter Ernährung) eine Insulinpflichtige Diabetes.

Und egal ob Insulinpflichtig oder nicht - fürs Kind bestehen in jedem Fall die gleichen Risiken.



Perdita - wie oft mußt du denn messen?
Ich fand es auch immer schrecklich, aber man weiß ja wofür man es tut - und lieber so und wissen das alles gut ist, als sich hinterher Vorwürfe zu machen, wenn mit dem Kind nach der Geburt was sein sollte.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: perdita am 30. Januar 2012, 10:47:27
Zitat von: myja78 am 30. Januar 2012, 09:49:11



Perdita - wie oft mußt du denn messen?
Ich fand es auch immer schrecklich, aber man weiß ja wofür man es tut - und lieber so und wissen das alles gut ist, als sich hinterher Vorwürfe zu machen, wenn mit dem Kind nach der Geburt was sein sollte.

Im Moment vor und nach jeder Hauptmahlzeit und vor dem Schlafen, also sieben mal.  Zusätzlich schreib ich Ernährungs-Protolkoll, um auch zu zeigen warum z.B am 60 Geb. meiner Ma der wert abends mal höher war. bis lang hab ich zwei werte  im Protokoll die nicht ok sind (von 28 gemessenen Werten), halt abends nach mutters geburtstag, und noch einen Ausreißer. mal schaun was draus wird. Noch hab ich Hoffnung das die Diagnose wiederlegt wird.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: myja78 am 30. Januar 2012, 10:58:23
perdita - ich will dir die Hoffnung nicht nehmen, aber das sind die allerersten Anzeichen einer Gestationsdiabetes - da diese sich im Normalfall im Verlaufe der Schwangerschaft verschlechtert. Dennoch wünsche ich dir natürlich, das es bleibt wie es ist und du dann auch deine gewünschte Hausgeburt anstreben kannst.

Nüchtern Morgends (direkt nach dem Aufstehen) brauchst du nicht messen ???
Ich mußte auch immer vor jeder Mahlzeit und entweder eine oder zwei Stunden danach messen - ich hab vorallem das nach der Mahlzeit messen gehasst, weil man immer so auf die Uhr gucken mußte :P
Zu den Mahlzeiten mußte ich auch nicht spritzen, sondern vorm Schlafengehen ein Langzeitinsulin, da meine Nüchternwerte Morgends (fast) immer zu hoch waren (so zwichen 93-98 - normal ist ja bis 90 :P)
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: perdita am 30. Januar 2012, 11:29:26
Nüchternmorgens entspricht ja vor dem Frühstück oder? Also meine Tabelle fängt an mit vor dem Frühstück, dann halt alle großen Mahlzeiten und noch ein mal extra vor dem Schlafen gehen.
Aber das mein ich ja, mein Nüchterwert liegt im moment zwischen 70 und 80 der nach dem Essen zwischen um die 90 (85-104) das sind laut meinem Zettel Normwerte. Und da ich ja noch keine Diät halten soll(naja, größtenteils koche ich gesund, bislang halt Cholesterin-reduziert nicht mit Hauptmerk auf Zucker, aber vieles deckt sich ja, VK, wenig Zucker, weniger Salz nicht viel Fett, ehr komplexe Kohlehydrate etc. -aber eben nicht streng), lassen sich auch Dinge erklären wie höherer Blutzucker vor dem Abendessen, wenn es Nachmittags Kuchen gab. Oder hoher wert nach einer Stunde, wenn man erst isst, und dann ne halbe Stunde später nochmal beim Kind hilft den Teller leer zu machen.  s-:)

Vielleicht hast du recht, aber nach der ersten Geburt hatten die Ärzte auch die Idee (sind ja nicht blöd, und bei nem "Brocken" ist das nunmal der erste Verdacht). Konnten aber weder bei mir noch beim Kind irgendwelche Anzeichen dafür finden,(auch nicht im Blut) ausser eben ihrer Größe. Und ich bin immerschon leicht angenervt, weil mir jeder Kia, und jeder Fa (na gut ist erst einer) sagt, "Klar, sie hatten eine Diabetes" nein, hatte ich nicht, meine Fa am alten Wohnort war nicht unfähig, und im KKh die leute, haben auch sofort geschaltet, aber es eben ausgeschlossen. Mein Kind war halt groß, gut versorgt und Kind großer Eltern, zumindest eines Großen Vaters. Aber es war auch nicht unpassend groß, mein Körper konnte die spontane Geburt gut händeln, ohne sich zu verletzen. Ich hab also darin, wie meine Hebamme auch damals, mehr ein "gut sie war groß, aber da kommt auch schon mal vor" gesehen und kein Symptom irgendeiner Fehlentwicklung. Wohingegen jeder Arzt dieses Abweichen von der Norm ohne es zu hinterfragen als Krankhaft ansieht.

ICh hab einfach das gefühl, das ein Blick in den Mutterpass, diese Schublade aufgemacht hat und nicht der Blick auf diese SS. Ich hab das gefühl er drückt mir was auf, und das verstärkt seit  im Mupa steht "evtl. Hausgeburt, sonst klinik XY")

Vielleicht bin ich deshalb nicht in der lage das nüchtern zu betrachten. Deswegen hab ich auch das Thema gestartet, weil es mir so schwer fällt diese Risikowarnung richtig einzuschätzen.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: myja78 am 30. Januar 2012, 11:50:09
Da stimm ich dir schon zu, das die Ärzte Abweichungen von der Norm IMMER erklärt haben wollen und die beliebteste Erklärung für groß und schwer ist immer ne Diabetes :P

Meine Diabetes bei der 2. Schwangerschaft war auch nicht ganz typisch - zum Ende hin konnte die Diätasssistentin meines Diabetologen vieles auch nicht mehr erklären - den einen Tag hab ich z.B. 2 Duplo gegessen + noch was und nix ist passiert (also Normalwerte), den anderen hab ich ein Duplo gegessen und nix weiter, aber der Wert ist explodiert und lag jenseits von gut und böse (über 200) :P - GsD waren diese Ausreißer nur in den letzten 5 Tagen und auch nur einzeln, aber dennoch war ich froh, als Finchen nach der Geburt fit war wie ein Turnschuh - die Geburt wurde auf meinen Wunsch hin am ET eingeleitet.

Wann mußt du denn wieder zum Diabetologen um deine Messwerte auszuwerten?
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: sarah-lukas am 30. Januar 2012, 12:12:04
hallo

ich hatte in der 2. ss eine schwangerschaftsdiabetes. ich kenne es eigentlich so, das der nüchternwert höchstens 90 sein darf.
um so weiter die ss voran streitet, um so schneller schnellt der zucker in die höhe.
mir wurde damals empfohlen in eine klinik mit neugeborenstation zu gehen. habe ich auch gemacht.
die ersten 30 std. nach der geburt muß beim baby alle 3 std. zucker gemessen werden.
lilly war damals nicht unterzuckert.

vom gewicht her wog lilly 3700 gr. bei 52 cm bei 39 + 4 ssw ;)
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: liadan am 30. Januar 2012, 17:28:09
Muss nochmal was sagen ,-)! Ihr wisst aber auch schon das Stress, Krankheit und auch evtl. Medikamente dazu beitragen können das der Blutzucker steigt und man sollte ja vermeiden das man was isst was den Blutzucker schnell in die höhe treibt.

Nachts um ca. 4 Uhr fährt der Körper hoch und produziert nochmal Insulin (so wurde mir mein meist erhöhter Blutzucker wert erklärt, den ich auch habe wenn ich 12 Stunden nichts gegessen habe oder einen auf Hase gemacht habe ,-9)

Diät soll man auch nicht halten und vor allem soll man auch keine Diätprodukte kaufen und nutzen die sind nämlich auch nicht gut (so die Ernährungstante im Ernährungsseminar bei meinem jetzigen Diabetologen).

Meine Erfahung ist wenn ich mich tierisch aufrege das mein Blutzucker in die Höhe schnellt aber eine Wert von 200 habe ich noch NIE gehabt, egal was ich gegessen habe und egal wie im Stress ich war.

In der Schwangerschaft gelten ja nochmal andere Werte als für einen "normalen'" richtigen Diabetes, da sind die Werte noch "strenger" nicht weil man uns ärgern will sondern aus reiner Vorsicht das man schnell was tut.

Mein höchster Wert mit einer richtigen Diabetes war mal bei um die 164  :o da war ich aber sowas von mit den Nerven am Ende und am rumzettern.  :-[ 8)

Normalerweise soll man ja auch nüchtern messen und dann einmal zwei Stunden nach dem Essen und dann wieder eine Stunde nach dem essen und nach einer Stunde sollten die Werte wieder im Normbereich liegen. Gefährlich sind ja extreme Zuckerschwankungen, deswegen sagt man ja auch das man Sachen essen soll wo der Blutzucker nicht schnell von 0 auf 100 geht und ebenso schnell wieder abbauen muss. Das ist eine Höchstleistung für den Körper.

Mit jedem Kilo was man zunimmt, nimmt halt auch das Risiko zu weil der Körper mit mehr kg auf der Waage auch meint mehr Insulin produzieren zu müssen.

Also ich habe in der Schwangerschaft z.b. nur 12 kg zugenommen nach der Geburt waren aber 19 runter  :o. Mein Sohn wog 3850 gr. und ich hatte Elefantenfüsse, meine Knöchel waren als solche nicht mehr zu erkennen  :P war aber auch im Hochsommer bei 30 Grad im Schatten. Der Frauenarzt war jedesmal schockiert das ich soviel zugenommen hatte. Wobei ich 12kg jetzt noch im Rahmen finde.

Aber wie schon gesagt es kann Dich niemand, absolut niemand zwingen im Krankenhaus zu entbinden, das ist immer noch Deine freie Entscheidung! Die ärzte sprechen lediglich Empfehlunge aus und ehrlich kann ich mir nicht vorstellen das sie Dir eine Schwangerschaftsdiabetes anhängen wollen nur weil Du gesagt hast Du willst eine Hausgeburt, so selten ist das ja heute auch nicht mehr.

Wenn Du  nicht sicher bist, wie wäre es wenn Du eine zweite Meinung einholst. Allerdings musst Du damit rechnen das ein anderer Diabetologe andere Werte ansetzt. Das hab ich selbst schon erlebt, wenn ich bei dem einen einen Wert von 107 eine Stunde nach dem essen habe, faulen mir gleich die Beine ab oder ähnliches und der andere sagt, ach das ist ja ein super Wert.

Überleg Dich halt was Dir wichtig ist und was Du für Deine Gesundheit und die Gesundheit Deines Kindes verantworten kannst, schlussendlich liegt es an Dir und an niemand anderem  :-* :-* s-druecken



Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: myja78 am 30. Januar 2012, 19:27:35
Zielwerte:
Einstellungsziele    kapilläres Vollblut    (mg/dl)    (mmol/l)
Nüchtern / Präprandial    60 - 90    3,3 - 5,0
1 Stunde postprandial (nach dem Essen)    < 140    < 7,8
2 Stunde postprandial (nach dem Essen)    < 120    < 6,7

Nach dieser Tabelle wurden meine Werte "damals" ausgewertet - auch zu finden unter diesem link der Uni Düsseldorf - mit noch vielen weiteren Infos zur Gestationsdiabetes: http://www.diabetes-heute.uni-duesseldorf.de/fachthemen/schwangerschaft/?TextID=1018

Der Stundenwert lag das eine Mal eben bei knapp über 200 was absolut nicht normal und keinesfalls gut ist - war aber auch ganz kurz vor Ende der Schwangerschaft und wie schon gesagt, da fuhr mein Zuckerwert Achterbahn ganz egal was ich gegessen habe. Besonders gemerkt habe ich es nicht. Was hingegen ich einmal gemerkt habe war eine Unterzuckerung, die lt. Ärzten ohne zusätzliches Insulin gar nicht auftreten dürfte - lag bei 59 - ich fühlte mich zittrig und allgemein irgendwie flatterig - das essen einer Waffel auf dem Weihnachtsmarkt hat schnell geholfen und der Wert nach einer Stunde war dann ein normaler Nüchternwert von knapp 90 s-:)

Zugenommen hab ich bei beiden Kindern weniger als 10kg :)

liadan - generell kann niemand einen zwingen ins KKH zu gehen, aber ich denke mal perdita möchte nicht allein zu haus entbinden sondern mit Hebamme und die kann sehr wohl Einfluß nehmen, indem sie sagt, das sie eine Hausgeburt nicht verantwortet und diese nicht unterstützen wird.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: perdita am 07. Februar 2012, 15:47:42
So war heute beim Arzt, auswerten. Fast alle Werte im Messzeitraum (10 tage + einer nicht gewertet wegen magen darm grippe  :-X ) sind im Normbereich. Zwei Werte sind zuhoch, lassen sich aber mit einem Blick ins Ernährungsprotokoll relativieren. Bei der heutigen Probemessung (mein gerät und sein geeichtes, aus dem selben tropfen) zeigte sich sogar das meines tendenziell ehr zu hohe werte angibt.

Was heißt das?

zur Zeit keine Diabetes feststellbar, da aber beim FA der Wert da war, weiter Kontrolle (klar, wenn ich schonmal überwiesen bin  s-:) )

Weiter messen,  melden wenn Werte den Normbereich verlassen.
Hab heute schonmal den Vortrag zu BEs bekommen, mit dem Hinweis, das sei für den Hinterkopf, wenn es schlechter wird. (wie gesagt, wenn man schon da ist, können sie ja auch alles abrechenbare machen).

Hab ihn auch auf die Hausgeburt angesprochen. Er sieht da momentan kein Problem, da ehr anhand der Blutwerte auch keine Diabetes sehen kann. Die Hebi sieht das auch so, sollte sich die erste Diagnose im Laufe der SS doch noch bestätigen lassen, kkh. Wenn es also so ist wie zur zeit und auch der Diabetologe die Diagnose der FA nicht bestätigen kann, sieht sie keinen zwingenden Grund fürs KKH.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: guest1707 am 07. Februar 2012, 17:16:39
Das hört sich doch erstmal gut an perdita. :D

Aber schluß endlich entscheidet die Hebamme ob sie mitspielt oder nicht. :)

Drücke dir die Daumen das du eine Hausgeburt planen darfst.
Titel: Antw:Schwangerschaftsdiabetes Hausgeburtsoption
Beitrag von: perdita am 07. Februar 2012, 17:22:15
Ja, darauf laufts hinaus. Bzw. hängt es von der Diagnose des Diabetologen ab. denn danach richtet sich ihre Entscheidung. Wird die Diabetes bestätigt gehen wir (da hab ich auch gar nichts gegen) ins KKh. Aber eben erst wenn die Diagnose steht.