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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: blondchen am 04. Juni 2013, 14:50:26

Titel: Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: blondchen am 04. Juni 2013, 14:50:26
Liebe Mods,

bitte hier stehen lassen und nicht verschieben,


Thema Paul und Schule
die meisten wissen ja, das er in die erste Klasse geht.

Ich hatte eben ein Gespräch mit der Lehrerin, zum gefühlten 1000mal..
Paul verweigert komplett die Mitarbeit in der Schule. Komplett heisst, er tut nichts ....
Dadurch langweilt er sich natürlich und fängt an den Unterricht zu stören.
Das ganze ist eigentlich schon seit dem ersten Tag so und verschlimmert sich langsam, wobei schlimmer jetzt nicht mehr geht.
Den Schulstoff schafft er mit Links (noch) laut Leherin ,und auch laut Kinderärztin ist er intelligenzmässig weit vorraus, also esliegt nicht daran, das ernicht mitkommt u.s.w.

Ich habe jetzt den Kinderpsyschologen eingeschaltet, aber solche Dinge brauchen viel zeit.
Gestern stand wieder eine Notiz der Lehrerin im Heft, sollte keine Besserung eintreten, verweigert sie ihm den Unterricht !!!! Er muss dann sofort abgeholt werden .

Ich habe dann vorhin das Gespräch mit ihr gesucht
sie war etwas angesäuert das ich mit dem Schulamt telefoniert habe, aber hat klar zu verstehen gegeben, das sie und ihre Kollegen beschlossen haben ,mich anzurufen um Paul abholen zu lassen, wenn er weiterhin die Arbeit verweigert.
Ich habe gesagt, das ich in dem Fall nicht bereit bin,von der Arbeit fernbleiben zu müssen und ich erwarte, das in einer Klasse mit 17 anderen Schülern,es möglich sein muss, ihn noch eine Weile durchzuziehen
Sie weiss das wir dran sind, am Thema , aber das dauert ja.
Und sie gibt selber zu, das Schuljahr wiederholen, absolut keine Alternative sei, Förderschule absolut den Untergang für Paul bedeuten würde und auch das Einbeziehen eines Schulpsyschologen wenig Sinn machen würde, weil eine Diagnose oder ein Urteil alleine ihm auch nicht weiterhelfen.

Ich verstehe jetzt nur nicht ganz was passieren soll... er darf den Unterricht nicht mehr folgen, als *erzieherische Sanktion*?
ha ha ha .. da kommt doch Freude auf beim Kind
Wenn er aber selbst gar nicht versteht, warum und weshalb ?
Und dann ? Er ist schulpflichtig und selbst unterrichten kann und will ich ihn nicht

was gibt es denn noch für Möglichkeiten ?


Bitte nur gut gemeinte Ratschläge ;-)

Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: guest4324 am 04. Juni 2013, 15:02:08
Was sagt denn Paul selbst zu der Situation? Welche Ansatzpunkte gibt es da?


Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: blondchen am 04. Juni 2013, 15:12:07
Paul: ich weiss nicht warum ich so bin?
         Ich versuche es ja, aber ich vergesse das dann wieder .....

Ansatzpunkte, inwiefern?
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Pedi am 04. Juni 2013, 15:16:18
Aber es gibt doch immerhin eine Schulpflicht in Deutschland. Da dürfte es in diesem Fall doch nicht diese Art von Sanktionen geben. Vor allem in der ersten Klasse ???
Gibt es irgendwelche Anzeichen das ihm die Schule nicht gefällt, oder das er mit den Lehrern/ Kindern nicht zurecht kommt?
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Mondlaus am 04. Juni 2013, 15:22:21
Da geht einem echt die Hutschnur hoch. Wenn es Probleme mit einem Kind gibt, dann haben Eltern und Lehrer zusammenzuarbeiten, und nicht die Lehrer das Problem wegzuschieben :-( Da du ja bereits einen Psychologen zu Rate gezogen hast, kommst du deiner bereits Pflicht nach, nu.n muss man eben Geduld haben.

Mach gar nichts. Wenn die Lehrerin es tatsächlich macht, hole ihn nicht ab. Und suche dir einen Anwalt, oder Beratung beim Jugendamt. Ich denke, ein Schreiben von denen und die Lehrerin verwirft diese gesetzeswidrige Idee. Ja es besteht Schulpflicht, das geht so nicht.

Natürlich ist es dann aber möglich, dass die Atmosphäre in der Schule nicht gerade zu Pauls Gunsten verändert wird und er leider muss.  :-\
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Cosima am 04. Juni 2013, 15:36:19
Mir fällt nur ein einziger Satz ein:

Warum wird er nicht kognitiv so gefordert/gefördert, wie er es braucht!? ???

Es ist alles gesagt: er langweilt sich zu Tode und stört deswegen permanent...

LG und gute Nerven - Cosima
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: guest4811 am 04. Juni 2013, 15:39:49
Klappt es denn mit den anderen Lehrern? Oder hat er nur die eine?

So richtig hab ich gar nichts zu dem Thema zu sagen, aber das ist echt meine größte Angst, dass unser Sohn verweigert. Ich drück euch die Daumen, dass ihr schnell eine Lösung findet.
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: jewa am 04. Juni 2013, 15:44:24
Ich kann dir nur sagen, wie es damals bei uns lief.

Als unser Großer mangels Impulskontrolle und anderer "Wehwehchen" auffiel, bat uns die Lehrerin um einen Gesprächstermin. Da hieß es auch ganz klar:
"So ist das Kind nicht beschulbar..."  :o ... "Sie sollten einen Schulbegleiter (1:1 Betreuung) beantragen, der ihn unterstützt."
Das haben wir dann GEMEINSAM besprochen und in Angriff genommen und (erfolgreich!!) umgesetzt.
Damit war das Problem erledigt.

Ich finde es "befremdlich", wenn die Lehrerin zwar "mosert" aber selbst keinen Lösungsansatz anbietet, während du ja schon dran bist (Schulpsychologe und so).
Zieh dir den Schuh bitte nicht an.

Ich finde, mehr als du aktuell tust, kannst du nicht machen. Es sei denn, du bist Besitzer einer Glaskugel und kannst damit hellsehen...  s-:)
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: dragoness am 04. Juni 2013, 16:03:33
Zitat von: Pedi am 04. Juni 2013, 15:16:18
Aber es gibt doch immerhin eine Schulpflicht in Deutschland. Da dürfte es in diesem Fall doch nicht diese Art von Sanktionen geben. Vor allem in der ersten Klasse ???
Gibt es irgendwelche Anzeichen das ihm die Schule nicht gefällt, oder das er mit den Lehrern/ Kindern nicht zurecht kommt?

Naja wenn er aber permanent die anderen Kinder stört und NICHTS macht, was soll denn dann ein Lehrer veranstalten? Es wird wohl kein anderer Lehrer zur Verfügung stehen, der ihn dann betreuen kann. Also verstehe ich sehr wohl, warum es diese Sanktion gibt. Die anderen Kinder haben auch Schulpflicht und ein Recht auf ungestörten Unterricht. Das es Dich als Mutter am meisten trifft, weil Du dann sehen musst wer ihn dann abholen kann ist natürlich mehr als blöd.

Frag doch mal nach, ob er in die zweite Klasse gehen kann zum Schnuppern. Nur um herauszufinden, ob er unterfordert ist oder ob er wirklich keinen Bock hat. Wenn er unterfordert sein sollte, gibt es sicher die Möglichkeit ihn während des 1. Klässer-Unterrichts mit Arbeitsblättern zu versorgen die seinem Niveau entsprechen. Oder ihr fragt ihn wie er sich das vorstellt. Bei uns half die "Drohung" ihn in den Kiga zurückzuschicken ganz gut, allerdings war es bei uns nie so extrem. Ich muss ehrlich sagen, dass mir das nicht gefallen hat, wußte mir aber sonst nicht zu helfen.

Es wäre halt erstmal wichtig die Ursache für sein Verhalten herauszufinden.

Drücke Euch die Daumen, dass ihr bald eine, für alle Parteien, umsetzbare Lösung findet.
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Beitrag von: Sisam am 04. Juni 2013, 16:10:47
Zitat von: blondchen am 04. Juni 2013, 15:12:07
Paul: ich weiss nicht warum ich so bin?
         Ich versuche es ja, aber ich vergesse das dann wieder .....

Ansatzpunkte, inwiefern?
Vielleicht mal die Frage umdrehen? Nicht, warum er so ist, sondern, wie er sich die Schule wünschen würde, um sich wohlfühlen zu können. :-\

Daraus könnte man evtl. besser ableiten, was er brauchen würde, um interessierter mitzumachen: Mehr Input, mehr direkte Ansprache, mehr Ruhe, oder, oder, oder ...
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Beitrag von: Mieze2909 am 04. Juni 2013, 16:11:06
Als ich das gelesen habe, dachte ich sofort das dein kind hochintelligent ist. ich habe sehr oft gelesen und gehört das es so ist wenn kinder unterfordert sind. und wenn er obwohl er stört damit kein problem hat die sachen zu machen könnte evtl. was dran sein.

ich habe mich auch immer gelangweilt im unterricht. bin zwar nicht hoch intelegent  :D aber fühlte mich unterfordert.

nur so eine idee
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Beitrag von: Martina am 04. Juni 2013, 16:21:48
Aber egal ob hochintelligent oder nicht, er muss ja mitmachen und darf nicht stören. Denn ich glaube nicht, dass die Lehrer ihn ein Jahr überspringen lassen werden, wenn er sich nicht beteiligt.

Ich finde es total schwer und vor allem etwas dazu zu schreiben ohne die Situation zu kennen.

Wenn er den Rest der Klasse stört, dann kann ich die Lehrerin auch verstehen. Und es gibt Kinder wo man irgendwann nicht mehr weiter weiß und am Ende mit seinem Latein ist. Im Kindergarten mag man das alles noch irgendwie auffangen können, aber man hat ja nicht nur einem Kind ggü. Verantwortung, sondern ganz vielen. In Franziska Kindergartengruppe war auch so ein Kandidat der ständig und permanend Aufmerksamkeit brauchte. Er war nachher sogar in psychologischer Behandlung. Jetzt kommt er auf Franziskas Schule und ich bete jetzt schon, dass er nicht in ihre Stufe kommt (Jahrgangsübergreifender Unterricht). Es ist nicht nur so, dass er nur Quatsch im Kopf hat, nein, er steckt andere ja mit an. Am Ende lernt keiner mehr was. Die einen machen mit und die anderen sind genervt.

Ich glaube, dass es in dem Fall mehr als nur ein paar Gespräche geben muss. Vor allem fürs Kind. Er braucht ja irgendwie Hilfe. In welcher Form auch immer. Vielleicht ist die Schule nicht die Richtige. Vielleicht braucht er eine Betreuung, vielleicht langweilt er sich wirklich so sehr, dass er springen müsste (wobei ich der Meinung bin, dass er dann auch vorher schon die Disziplin haben muss zumindest die anderen Kinder lernen zu lassen).

Sehr schwer und ich wünsche dir und vor allem Paul, dass ihr eine Lösung findet! Die sicher nicht Privatunterricht heißen wird.
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Sweety am 04. Juni 2013, 17:03:32
Zitat von: Martina am 04. Juni 2013, 16:21:48
Er braucht ja irgendwie Hilfe. In welcher Form auch immer.

Ja, aber da ist Blondchen doch dran (ich unterstütze Blondchen - wer hätte das mal gedacht? :P )?
Da kann man doch erstmal nichts machen als warten. Man kann erst richtig zielführend handeln, wenn man etwas in der Hand hat und man weiß, was mit Paul los ist und was nun nicht.
Aber solange BIS man das hat, muss er in die Schule und da können nicht ein paar (völlig nachvollziehbarerweise) genervte Lehrer entscheiden, dass das nun nicht mehr ihre Kanne Bier ist.
Bis geklärt ist, warum Paul so ist, müssen da dann wohl leider alle durch: er, Blondchen, die anderen Schüler und die Lehrer.

Ich würde da nochmal aufschlagen, ausbreiten, was ich so bislang angeleiert habe, um konstruktive (!) Vorschläge von Lehrerseite aus bitten und mir ansonsten solche Späßchen verbitten, wenn sie nicht ganz schnell Post von meinem Anwalt haben wollten.

Alles Gute und halt uns mal bitte auf dem Laufenden hier, ja? :-*
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Martina am 04. Juni 2013, 17:13:18
Wie gesagt, aus der Ferne schwer zu beurteilen. Wenn er über Tische und Bänke geht und andere Kinder massiv vom lernen abhält oder sogar gefährdet, doch, dann kann man ihn ausschließen! Wenn er während des Unterrichtes singt wohl eher nicht. *achselzuck* Es kommt sicher darauf an, in wie weit er auffällig ist und was er macht oder halt auch nicht. Sitzt er nur rum, ja dann würde ich ihn halt lassen.

Eine Lehrerin anwaltlich zwingen? Was soll das bringen, außer, dass sie "noch mehr" Antipathien gegen die Familie entwickelt? Im schlimmsten Fall geht sie zum Arzt, weil sie den psychischen Druck nicht aushält. Vielleicht auch im besten Fall.
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Beitrag von: Sweety am 04. Juni 2013, 17:38:14
Eine Lehrerin zwingen, bestimmte Dinge zu unterlassen? Ja, doch. Da wäre ich dann wirklich angenervt und würde denken, dass sie dann halt eben mit dem Handrücken an der Stirn zum Arzt gehen soll, wenn sie meint, sie muss.

Jemand weiter oben hat es ja geschrieben - Blondchen TUT ja immerhin. Wenn von Lehrerseite aus nur kommt: "Kein Bock mehr, mach selber", aber kein konstruktiver Vorschlag, dann wären deren Befindlichkeiten für mich auch nicht mehr von Belang :P
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Beitrag von: blondchen am 04. Juni 2013, 18:00:35
Danke schon mal bis hier her
und danke das noch keine auf mir rumgehakt hat  ;D

mir ist nicht wirklich zum lachen zumute, aber was wäre ich ohne humor ?

Eigentlich,wie sehr ich dieses wort liebe, ist es doch egal, warum er so ist, wie er ist.
es geht in erster linie darum, das er zur schule gehen soll, gehen darf, gehen muss.

er MUSS noch mindestens 8jahre .

nein er tanzt nicht über tische und bänke und JA, er singt ,quatscht und albert rum und malt in seine Hefte im unterricht.

er hat auch schon anspruchsvollere aufgaben bekommen, aber auch das reizt ihn nur kurz


ich tehe häufig mit der lehrerin in Kontakt, nur leider kamen vo dieser seite keine kontruktiven vorschläge.
kinderpsychologe, schulpsyschologe, alles mein tun..
ich erwäge noch nach einem integratioshelfer auschau zu halten, aber nicht mal die schule informiert mich über so etwas

ganz besonderen Dank an SWEETY... wer hätte das gedacht
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Beitrag von: mausebause am 04. Juni 2013, 18:03:19
Also dass es logischerweise nicht geht dass er dauernd den Unterricht stört, dessen ist sich Blondchen vermutlich auch klar!
Aber die angedrohte Sanktion halte ich zum Einen für kontraproduktiv und zum anderen eben nunmal für gesetzeswidrig, denn es besteht Schulpflicht, also ist das ganze hinfällig!

Den Lösungsansatz von Jewa mit dem Helfer finde ich allerdings nicht verkehrt ODER das was dragoness schrieb: kann er evtl. mal in die 2. Klasse schnuppern?! Vielleicht würde es dort besser klappen?!
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Beitrag von: BiDi am 04. Juni 2013, 19:08:59
Naja, auch den Sanktionensmöglichkeiten der Lehrer sind Grenzen gesetzt. Und wenn ein Kind permanent den Unterricht und damit 16 andere Kinder stört, ist halt das letzte Mittel der Unterrichtsausschluss - die anderen Kindern müssen (und wollen in der Regel) ja irgendwie unterricht werden. Und wenn Paul auch nicht mit schwereren Aufgaben nicht zu locken ist, würde sich vermutlich auch bei einem Sprung in die nächsthöhere Klasse nicht viel ändern.

Blondchen, hast Du Dir mal andere Schulformen angeschaut? Also solche mit einem anderen Unterrichtskonzept? Waldorf, oder andere freie Schulen (ich meine nicht teure Privatschulen ;)). Ich halte nun persönlich nix von den anthroposophischen Grundlagen der Waldorfschule, kenne aber zwei Kinder, die kreuzunglücklich auf der Regelschule waren und in der Waldorfschule regelrecht aufgeblüht sind.

Es gibt halt Kinder, die passen nicht in unser Regelschulsystem. Manchmal denke ich sogar, das kein Kind da wirklich 'reinpasst, sich die meisten aber leidlich anpassen können.

Guck mal: 'http://www.freie-schulen.de', vielleicht findest Du da eine Schule in erträglicher Entfernung, die ihr euch anschauen könnt.

Grüsse
BiDi 
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Beitrag von: lotte81 am 04. Juni 2013, 19:22:12
Zitat von: blondchen am 04. Juni 2013, 18:00:35


Eigentlich,wie sehr ich dieses wort liebe, ist es doch egal, warum er so ist, wie er ist.
es geht in erster linie darum, das er zur schule gehen soll, gehen darf, gehen muss.


und ich glaube da liegt der Knackpunkt, das ist vermutlich nicht egal.

Da muss man ansetzen, aber dafür brauchst du nun mal Hilfe, die du ja gesucht hast...

Nun hatte ich so viel geschrieben, aber kürze es nun erst mal auf zwei Fragen ab: Ich habe in Erinnerung, dass es mal einen IQ TEst gab, oder verwechsele ich euch da? Oder war das bei deinem Großen?DAS wäre nämlich in der Tat wichtig und wenn noch nicht geschehen, würde cih den sofort übern Kinderarzt anregen/verordnen lassen.Immerhin gibt es ja Veranlassung....Hier ging das auch recht schnell, weil eben ein Problem vorlag.

Zweitens: Was denkst du denn, ist Unterforderung das Problem? weil dem muss man nun mal komplett anders entgegentreten als anderen Problemen ......

Jedenfalls denke ich, sollte schnell was passieren und da sollte die Lehrerin euch schnell unterstützen! Das Problem wird ja nicht einfacherer zu lösen.....
Bidis Ideen hatte ich auch....Evtl. auch einfach in die Parallelklasse, wenn es so eingefahren ist oder in eine andere SChule? Oder eben mal schauen, was es an Schulformen in der Nähe gibt?
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: blondchen am 04. Juni 2013, 19:48:49
natürlich ist es mir wichtig zu wissen was los ist, aber im moment geht es darum das er am unterricht teilnehmen darf.. bis wir eine Lösung gefunden haben
ich bin ja grade dabei hilfe zu suchen und wir haben ja auch schon einige termine .
Aber es dauert eben ...
eine andere grundschule hier am ort gibt es nicht, die nächsten schulen sind 15-18km weiter und ich denke nicht, das es da anders laufen würde.
auch dieoptionin der zweitenklasse zu schnuppern fällt an dieser schule sicher flach.
ALLE lehrer ( so die aussage der klassenlehrerin ) sind mittlerweile von meinem sohn genervt und halten ihn für nicht beschulbar .

er geht übrigens auf eine schule von klasse 1 bis 10, also hier gibts viele Lehrer und seine klasse wird von 4 versch. lehrern unterrichtet

andere schulformen sind doch waldorfschule oder montesori ?

hier nichts davon,etwa 80km weiter weg , aber das wäre sicherlich das kleinere übel.diese schulen sind privat und kosten ne menge
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Martina am 04. Juni 2013, 20:00:48
Waldorf nimmt auch Kinder, deren Eltern nicht soviel Geld haben. Du musst dann nur mehr mithelfen.  :P Jedenfalls wäre das hier so.

Bei Franziska ist ein Junge an der Schule der zwei Schulverweise hat, beim dritten muss er gehen. Scheinbar hat die Schule (hier jedenfalls) doch eine Wahl. Der Junge muss dann in die Förderschule. Er würde beschult werden, aber nicht mehr an der Grundschule. Ich kenne mich da rechtlich wirklich nicht aus, aber zumindest hier scheint es rechtlich ok.

Auf jeden Fall ist die ganze Sache ziemlich übel für euch.  :-[
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: lotte81 am 04. Juni 2013, 20:13:17
Versteh ich das nun richtig: Er muss eh noch 9 Jahre dort bleiben? auch da keine Alternative? Ui.......

Ich würde wirklich kurzfristig (und da sollte euch die Lehrerin massiv unterstützen um es voranzubringen!!!) um einen i -Helfer kümmern....es scheint ja schon sehr eingefahren zu sein und so hat er zumindest erst mal Unterstützung und jemanden der ihn etwas bei der Stange hält und ggf. runterholt. Und noch mal beim Kinderarzt reinschauen und schauen, was der so bieten kann um ggf. euch in ein SPZ oder zum Psychologen zu bringen.Und das beschleunigt.

Evtl. -um das ganze zu beschleunigen- auch erst mal zur "Erziehungsberatung" ....Waren wir auch. Dort arbeitete ein sehr guter Psychologe, der uns schon mal sehr gut weiterhelfen konnte und im Grunde das Ding gelöst hat, ohne, dass eine "Therapie" oder so notwendig wurde und auch der SChulpsychologische Dienst sollte schneller einzuschalten sein als ein "normaler" Psychologe.....Das ging hier Ratz Fatz......Aber da kann sie dich ja auch nicht im regen stehen lassen. du bist nun ja auch totaler Laie und sie sollte doch mehr Ahnung haben, was es an Möglichkeiten gibt!

Ich glaube auch nicht, das DU da wirklich was bewirken kannst durch Strafen, reden, erklären etc um ihn davon abzuhalten den Unterricht zu stören....Evtl. -wenn Unterforderung das Problem ist- könnte man versuchen ihm daheim Futter zu geben so viel wie möglich....oder eine Kinderakademie.... einfach um ihn so auszulasten!Das Problem besteht aber ja in der SChule, da kannst du nicht eingreifen und du suchst ja nach einer Lösung,aber zaubern geht nun mal nicht.

Also muss eine Lösung her, wie er eben doch beschult werden kann und die muss die SChule mit dir suchen Evtl. mal den Direktor ins Gespräch holen oder einen SChulsozialarbeiter? und wie gesagt den SChulpsychologischen Dienst!
Was soll denn die Lösung sein ihrer Meinung nach?Irgendeine Idee sollte sie doch haben  ???  Er ist 6 Jahre alt und kann nun ja schlecht abgehen und eine Ausbildung machen. Und es hört sich nun ja auch nicht so an,als störe er bewusst und boshaft. Er wird es von sich aus so ohne Hilfe von aussen nicht beeinflussen können.....
Ich würde also folgendes machen:
- Gespräch in grosser Runde (Direktor, Lehrer, SChulsozialarbeiter -falls vorhanden) und mir Lösungsvorschläge liefern lassen. Langfristig können sie ihn nun ja eh nicht heimschicken wenn er stört...was soll denn die Lösung sein?
- Einen i-Helfer beantragen
- Schulpsychologischen Dienst kontaktieren
-Erziehungsberatung kontaktieren
- Kinderarzt aufsuchen und die Dringlichkeit darstellen. Und dann besprechen, ob Dinge wie IQ Tests, Andere TEsts, SPZ, Ergo etc evtl. machbar sind

und gleichzeitig versuchen dem Kind "Selbsthilfemaßnahmen" an die Hand zu geben Autogenes Training, Yoga?...schaden wirds mal nicht und evtl. findet er ja was für sich um ihm unterricht runterfahren zu können....

und mal unter dem Stichwort "Enrichment" nach Fordermaßnahmen schauen...Erst mal daheim oder in Kinderakademien ...evtl. Sport oder Musik?Oder was künstlerisches....

Und wenn alle Stricke reißen mal speziellen SChulformen wie Waldorf oder Montessori reinschnuppern, was die so sagen (MUSS nicht sein, dass es da besser klappt. Waldorf wäre hier z.b. für meinen SOhn absolut keine Lösung)....Die Kosten sollten bei geringem Einkommen im Rahmen bleiben...und oft gibt es Fahrgemeinschaften oder so....

Ach so: Wie ist er denn daheim (Hausaufgaben? Beim malen/basteln?) ...Gibt es die Probleme schon immer oder erst seit der Einschulung?

Und ja, das mit dem dauerhaft heimschicken würde ich mir verbitten und stattdessen KONSTRUKTIVE Vorschläge verlangen. Und mich im NOtfall auch an die übergeordnete Behörde wenden . Es geht die ja nicht drum, dass man dein störendes Kind hinnehmen muss,sondern dass man eben gemeinsam nach einer Lösung sucht ...und die kann nun mal dauerhaft nicht heissen:Kind nervt, dann muss es eben heim  ???

Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: moni am 04. Juni 2013, 20:33:19
ach süsse....

die beratungsstelle ist ein guter tip. ruf da mal an und sag das es dringend ist.

paul ist nicht boshaft, schlägt nicht, ärgert niemanden und ist eine echt lieber kerl. er ist halt anders.

das die lehrer da überfordert sind ist eigentlich deren problem. wie muss ein kind eigentlich sein, daß es den lehren passt.

ich kann mir bei weitemnicht vorstellen daß paul ein klassenstörer ist. er stört durch verweigern? dann muss die lehrerin einen weg finden ihn zu händeln.

ob sie ihn abholen lassen dürfen kann ich nicht sagen. ruf beim schulpsychologen an. die haben auch oft tips wie man weiter kommt. die soll paul ja nicht analysieren, das macht ja schon der andere, die sollen mithelfen einen weg zu finden.

ist es zu ruhig heisst es, der könnte sich ja mal mehr melden, sind sie zu lebhaft soll man auf ads prüfen oder andere erzieheungsmaßnahmen ergreifen.

klar gibt es schwierige kinder und die lehrer sind oft machtlos und überfordert. nur was sollen die eltern da machen?

Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: BiDi am 04. Juni 2013, 21:02:51
Zitat von: blondchen am 04. Juni 2013, 19:48:49

hier nichts davon,etwa 80km weiter weg , aber das wäre sicherlich das kleinere übel.diese schulen sind privat und kosten ne menge

Die Waldorf - Schulgebühren sind bei uns einkommensabhängig, das ist gar nicht so wild. Und dann gibt es ausser den bekannten freien Schulen wie Waldorf und Montessori, eben auch noch gar nicht sowenige andere freie Schulen. Teilweise werden die sogar ganz normal vom Bundesland / der Kommune finanziert und kosten gar nix. Wären wir nicht auf's Land gezogen, hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, das meine Söhne auf so einer Schule unterkommen. Das dieses Stechuhrprinzip 'Es ist 9 Uhr, ihr Lieben, nun wird fein gerechnet', obwohl die 'Lieben' gerade viel mehr Lust haben, die spannende Geschichte zu Ende zu lesen, nicht das Gelbe vom Ei ist, hat sich ja schon 'rumgesprochen ;).

Vor allem, weil die Kinder ja keine homogene Masse sind. Die einen haben am Montag Lust auf Rechnen, die anderen am Dienstag und Mathe ist am Mittwoch.
Da finde ich es viel besser, wenn die Kinder Monatspläne haben, die sie sich selbstständig einteilen können und die Lehrerin die Dinge bei Bedarf und in kleineren Gruppen erklärt. Das gibt es und das klappt, ist aber meilenweit vom 'Regelunterricht' entfernt.

Grüsse
BiDi



Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: bine mit josy am 04. Juni 2013, 21:08:34
Huhu

also in aller erste Linie find ich es blöd, dass die Schule da nicht viel macht...

Also mir is klar, das es störend für die anderen Kinder ist, dass es wenn ,er wirklich nicht hört auch das störend ist...

Aber wenn man ihn "höhrere" Aufgaben gibt, er diese dann auch noch gerne macht, ihn aber dann nicht lange fördern, tja... ja dann sinds wohl die "falschen" Aufgaben...

Meine hatte sich auch gelangweilt in der 1. Klasse, bei ihr hat es sich in die andere Richtung gezeigt, sie wurde tot traurig, ...

Die Lehrerin, erkannte das aber, und gab mit unserem Einverständnis, ihr andere Aufgaben, und dann eben wieder andere, inzwischen geht sie seit Januar inoffiziel in die 2 Klasse und kommt im Sommer in die 3. Klasse

Und auch wir sind inzw, bei einem Psychologen, wobei ich sagen muss, wir haben hier (Potsdam)innerhalb von 3-4Wochen ein Termin gehabt, und die Termine dort jetzt innerhabl von 2 Wochen durch. Gespräch wie Ergebnisse sidn kommt noch, und obs dann weiter geht auch

Ich find man kann nicht einfach Sanktionen etc verteilen,wenn man ein Kind nicht abholen kann, Es gibt eben kinder die "anders" sind, und die muss man fördern, und das sollte fin ich auch auf Schulen möglich sein

lg Bine

Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Idamarie am 04. Juni 2013, 21:20:17
Habt ihr es mal mit einem Belohnungssystem versucht? Das wirkte bei unserem vierjährigen schon bei zwei unterschiedlichen "Problemen" Wunder. "Wenn Du eine Stunde gut mitarbeitest/nicht störst, bekommst Du einen Aufkleber, bei drei (Zahl langsam steigern) Aufklebern darfst Du/bekommst Du ..." Das müsstest Du mit der Leherin natürlich absprechen, da sie es ja beurteilt, ob er gut mitarbeitet.
Gruß
Ida
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 04. Juni 2013, 21:50:48
Äh, dass ein Kind natürlich nicht stören darf, klar. Aber dass ein Kind in der ersten Klasse vom Unterricht ausgeschlossen werden soll hab ich noch nie gehört.  :o Und ganz ehrlich, wenn ich arbeiten würde, würde ich das auch nicht mitmachen.
Du bist doch im Gespräch mit der Lehrerin, du hast andere Stellen eingeschaltet wie Kinderpsychologe und Schulpsychologe, was sollst du denn von deiner Seite aus noch machen?  ??? Man muss dem ganzen dann doch auch etwas Zeit geben, Kinder haben halt keinen Schalter, den man an- und ausschalten kann.
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 04. Juni 2013, 21:53:30
ZitatUnd ja, das mit dem dauerhaft heimschicken würde ich mir verbitten und stattdessen KONSTRUKTIVE Vorschläge verlangen. Und mich im NOtfall auch an die übergeordnete Behörde wenden . Es geht die ja nicht drum, dass man dein störendes Kind hinnehmen muss,sondern dass man eben gemeinsam nach einer Lösung sucht ...und die kann nun mal dauerhaft nicht heissen:Kind nervt, dann muss es eben heim  ???

Lotte hat alles gesagt was ich denke. Unterschreib.
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: peter am 04. Juni 2013, 22:07:41
was ich nicht verstehe-aber das ist oft bei schulproblemen: warum wartet man so lange? das schuljahr ist fast rum und DANN überlegt man (lehrer und muter) was man tun könnte und ruft dann iwann mal wo an....hm
hat er den von beginn an nicht mitgemacht?
war es nicht schon im kiga so das er nicht an gruppendingen wie "stuhlkreis" oder "sing spielen" mit machte? sorry,aber hast du/ihr gedacht das löst sich in luft auf weil er ja jetzt  in der schule ist?
selbst wenn er sehr oder hoch intelligent ist.gehört ja auch die geistige reife oder soziale kompetenz dazu und dann wird er mit überspringen ja auch nicht klar kommen...weil auch da muss man eben mal dies und jenes tun....

du hast mal geschrieben das dein mann sehr "leistungsorientiert" ist,oder? meinst du das paul sich da iwi unter druck gesetzt fühlt?

auf jedenfall ist psychologe und i helfer wohl erste wahl!!!
mag er den die kinder dort? hat er kontakte? wie macht er hausaufgaben etc?

Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: lotte81 am 05. Juni 2013, 08:28:56
Zitat von: blondchen am 04. Juni 2013, 14:50:26

Und sie gibt selber zu, das Schuljahr wiederholen, absolut keine Alternative sei, Förderschule absolut den Untergang für Paul bedeuten würde und auch das Einbeziehen eines Schulpsyschologen wenig Sinn machen würde, weil eine Diagnose oder ein Urteil alleine ihm auch nicht weiterhelfen.


dazu wollte ich gestern eigentlich noch was schreiben! Also, da würde ich ansetzen. Nämlich versuchen zu vermitteln, dass du schon der MEinung bist, dass euch eine "Diagnose" weiterhelfen würde. Und das mit dem SChulpsychologen kann sie z.b. durchaus in der Geschwindigkeit vorantreiben ....klar, auch das dauert seine Zeit und ich fürchte, dass es nun vor den Ferien (keine AHnung wie lang ihr noch Schule habt?) eh knapp wird.....Aber da muss man ansetzen......Und irgendwie den Grund finden, aber auch -wie sisam es geschrieben hat- mal versuchen herauszuhören, was er sich wünscht/vorstellt um damit dann realistisch umzugehen.....
und wie gesagt, einen Vorschlag der Lehrerin lese ich nicht einen. Und sei es nur, dass sie dir pädagogische Ratschläge/Erziehungstips gibt....Irgendwas, was sie als notwendig erachtet....
Dreh den Spieß doch mal um...meph hatte mir damals das als Rat gegeben (zumindest so ungefähr): Verbrüdert euch!
Frag sie nach ihrem Rat. Sag ihr dass du am Ende deines Lateins bist- du hast nun ja auch keinen psychologischen oder pädagogischen Hintergrund in der Ausbildung im Gegensatz zu der LEHRERIN....Frag sie,w as sie denn als Hintergrund vermutet und was du tun kannst (bzw was IHR tun könnt. Du ,der Papa und die schule)....Erkläre ihr wie traurig es für dich ist und frustrierend, wenn du hörst, dass sich 18 Lehrer gegen einen 6jährigen aussprechen und offensichtlich alle sich nicht mehr zu helfen wissen. Frag da wirklich gezielt, wie du als Mutter nun handeln sollst.

Was mir noch einfiel, so ein kleiner Rat (weil du ja nach gefragt hattest)Ich erinnere mich dran, dass du beispielsweise immer sehr dagegen warst dein Kind in Haushaltsdinge etc einzubinden. Keine Ahnung wie sich das nun äussert , aber evtl. könnte man da mal ansetzen und ihm mehr Verantwortung und Kompetenz übertragen. Mehr alleine machen lassen, mehr helfen lassen, so dass er innerlich an seinen Herausforderungen etwas wächst und reift?
Aber auch das ist total ins blaube reingeraten....ich finde es unheimlich schwierig einen Rat zu geben ohne dass man weiss woher dieses Verhalten kommt.
Ist er nun wirklich Hochbegabt bewirken Strafen und Sanktionen sicher eine verschlimmerung.....wird er evtl. in der Schule geärgert/fühlt sich unwohl ebenso....... Wenn die Trennung der Eltern der Grund ist, muss man sicher wieder anders drauf eingehen, als wenn er ADS/Wahrnehmungsstörung/Hochsensibelität (oder was weiss ich, was es da noch gibt  ;)) hat...... Evtl. langweilt er sich, evtl. überfordert ihn die Menge an Kindern....Evtl. kann er sich nicht konzentrieren, weil es zu leicht ist oder er kann es nicht, weil er nicht zur inneren Ruhe findet.....Vielleicht hat er auch schlicht keine Lust und macht es absichtlich  oer er ist nachmittags motorisch nicht ausgelastet (Das soll keine Unterstellung sein, sondern nur zeigen, dass es ja 100 Gründe geben kann und mit jedem muss man anders umgehen).....
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: moni am 05. Juni 2013, 08:30:55
du meinst also wenn ein kind im kiga nicht singen oder tanzen mag, man zum psychologen muss?

paul ist ein absolut normaler junge. mit spielfreunden, kinder die iihn in der schule mögen und im verein fußball spielt.

das problem ist doch nur in der schule und kam auch eher schleichend. alle sind der meinung die lehrerin macht es sich zu einfach.

die müssen jetzt mal die drei wochen durchhalten. dann wird ja viel unternommen was paul helfen kann.

blondchen
verbesser mich wenn ich was falsch geschrieben habe  :-*

ich denke er wird eine hochbegabung haben. auch wenn du das nicht hören möchtest  ;) :-* :-*

angenommen er ist hochbegabt, was dann?  kinder mit defiziten werden gefördert, bekommen helfer an die hand. hochbegabte kinder muss man selbst fördern bzw fordern. ohne bezahlte hilfe. wenn das portmonai knapp ist hat man nicht viele möglichkeiten. oder wie seht ihr das?
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 08:34:00
Blondchen ich hab dir ja gestern noch was dazu geschrieben, was mir in den Sinn kam - ansonsten hat Moni es ja auch schön geschrieben..(und sie kennt euch ja persönlich)

Ich glaube was vergessen wird-es handelt sich hierbei um einen 6-jährigen, nicht um einen Teenager... - und Blondchen TUT ja etwas - nur dass diese Mühlen hier leider mehr als langsam arbeiten weiß man ja ...
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: lotte81 am 05. Juni 2013, 08:36:15
@satti: Ich höre das nun so raus,als sei man doch von Anfang an dran? Wobei ich nun nicht weiss, wie Paul im Kindergarten war oder sich daheim verhält......Ich denke mal, dass man im ersten sChuljahr im ersten Halbjahr oft denkt:Das gibt sich, das sind Eingewöhnungsschwierigkeiten! Und erst wenn es dann schon echt Zeit wird, vermitteln die Lehrer auch die Dringlichkeit.
War hier auch so.....nur irgendwie noch extremer, da mein Sohn erst der ausgesprochene Liebling der Lehrerin war. Nur positiv.....Und mehrmals hochgelobt wurde von ihr.....Es gab nie eine Mitteilung etc....und dann gab es ein Elterngespräch und ich hatte das Gefühl, dass da nun ein anderes Kind beschrieben wird...... Und auch hier: Die Lehrerin war für alle MEINE Vorschläge nicht offen. Aber wenigstens hatte sie eigene Vorschläge, die eben auf ihrer Vermutung basierten  s-:) Hätte sie nun einfach gemeckert und ihn schon quasi aufgegeben, wäre das für mich noch schlimmer gewesen....Und selbst hier, wo alles wegen psychischer Probleme SCHNELL lief, passierte nichts von heute auf morgen..... Wobei ich da irgendwie eher dann die LEhrerin in der Pflicht sehe. Warum hat die nicht im März schon gesagt:ALso hier passiert irgendwie gar nichts, sie MÜSSEN nun reagieren, sonst wird ihr Kind nicht mehr tragbar.....Damit im Mai kommen finde ich dann echt knapp  s-:)

Aber ja, interessant wäre es wirklich wie er daheim ist oder in der Kita war (um evtl. besser drauf eingehen zu können, wie man ihm helfen kann...ist ja schon interessant, ob es in der SChule begann oder ob er schon immer so war)....Aber wie traurig ist es bitte, wenn eine Lehrerin (oder angeblich 18 - was ich kaum glaube) von einem 6jährigen Kind so überfordert sind, dass sie ihn für unbeschulbar halten und im Grunde für Hoffnungslos, weil man ja auch keine Tips hat? Was läuft denn da schief? Und damit meine ich nicht bei dem Kind.....
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 08:38:26
Zitat von: lotte81 am 05. Juni 2013, 08:36:15


Aber ja, interessant wäre es wirklich wie er daheim ist oder in der Kita war (um evtl. besser drauf eingehen zu können, wie man ihm helfen kann...ist ja schon interessant, ob es in der SChule begann oder ob er schon immer so war)....Aber wie traurig ist es bitte, wenn eine Lehrerin (oder angeblich 18 - was ich kaum glaube) von einem 6jährigen Kind so überfordert sind, dass sie ihn für unbeschulbar halten und im Grunde für Hoffnungslos, weil man ja auch keine Tips hat? Was läuft denn da schief? Und damit meine ich nicht bei dem Kind.....

Das finde ich auch - klar nervt das bestimmt, wenn er stört..und für die anderen ist das alles andere als angenehm..auch klar..aber es kann doch nicht sein dass eine ganze Lehrerschaft sich gegen einen 6 (!!!) jährigen verschwört?! :o
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Beitrag von: moni am 05. Juni 2013, 08:43:31
die lehrerin ist mit dem rektor liiert ;) evtl hat die lehrerin das auch nur gesagt um etwas mehr druck ins gespräch zu brigen
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Beitrag von: peter am 05. Juni 2013, 08:45:35
@moni
Na iwi ist da aber doch ne paralele wenn man bon dem satz " er verweigert die mittarbeit" ausgeht

Und ich habe nicht gesagt das er nicht normal oder so ist  ???
Sondern nur zu denken gegeben das das " problem" schon vor der schule bestand nur ist das im kiga ja nicht so auffallend
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: moni am 05. Juni 2013, 08:50:27
aber niemand befürchtet sowas wenn ein junge nicht singen und tanzen mag. da würde ich zuhause  gegen wirken, was blondchen ja auch in jeder weise macht.

das ist echt sowas von verzwickt. wenn der kleine doch nur sagen könnte warum er nicht mitmacht.

Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 08:52:37
Zitat von: moni am 05. Juni 2013, 08:50:27
aber niemand befürchtet sowas wenn ein junge nicht singen und tanzen mag. da würde ich zuhause  gegen wirken, was blondchen ja auch in jeder weise macht.



Das stimmt allerdings..
Außerdem ist da ja auch der Papa ein wenig "schwierig" was das betrifft, oder?!
Ich weiß dass eine Bekannte von mir auch lange mit ihrem Mann gekämpft hat um für den sohn endlich eine "Diagnose" zu bekommen und eben nicht nur zu sagen "er ist halt anders" - wenn der Mann da nicht mitspielt, ist es auch schwer..

Aber das hilft ja hier nun auch nicht weiter..
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: lotte81 am 05. Juni 2013, 08:52:53
Zitat von: moni am 05. Juni 2013, 08:30:55

angenommen er ist hochbegabt, was dann?  kinder mit defiziten werden gefördert, bekommen helfer an die hand. hochbegabte kinder muss man selbst fördern bzw fordern. ohne bezahlte hilfe. wenn das portmonai knapp ist hat man nicht viele möglichkeiten. oder wie seht ihr das?
Dazu könnte ich mittlerweile ROmane schreiben...nicht nur aus eigener Erfahrung,sondern acuh weil ich meine Diplomarbeit grad drüber schreibe und einige Elterninterviews führen durfte.
Zunächst einmal sind die Lehrer fast alle schwierig was das Thema betrifft. Selbst wenn man das ERgebnis in der Hand hält, ist nicht gesagt, dass sie dann freudestrahlend was ändern  :-X sondern evtl. wird es einfach ignoriert mit der aussage: WEnn er so schlau wäre, würde er sich nicht so verhalten  s-:) s-:) s-:) Ohne Hintergrundwissen, was Hochbegabung wirklich heisst....und da muss man dann echt Nerven zeigen und sich über alle Maßen engagieren..und wie meph es mir eben geraten hat: MIt den Lehrern verbünden. Und eben für privaten Input sorgen. Da gibt es teils Kinderakademien (wir gehen in eine), aber es geht sicher auch mit schmalerem Geld oder falls es so was nicht erreichbar gibt. Deshalb schrieb ich ja: Musikunterricht, Kunst, Kurse.....Evtl. einen Studenten suchen, der mit dem Kind "Unterricht" macht und ihn herausfrodern kann , wenn man selber nicht den Zugang hat.....
Aber es ist alles schwierig und ich finde es mittlerweile unglaublich, was all die Mütter (Väter habe ich nicht interviewen können  ;) Bisher waren die Mütter da sehr viel präsenter) an Wissen über Hochbegabung haben und sich aneignen mussten und was sie alles unternehmen um ihre Kinder adäquat zu fördern bzw Schulen zu informieren..... Als ob das Aufgabe der Eltern ist, Lehrer und Erzieher auszubilden.....

Und nur weil moni schreibt, du willst nicht hören dass er hb ist  ;) Ich kenne das Problem selber und kann nur aus Erfahrung sagen, in dem Moment wo ICH es angenommen habe und einfach was passiert ist und er so angenommen wurde, wie er ist, hat das schon was bei ihm bewirkt! Und zwar ohne, dass er sein ERgebnis auch nur ansatzweise kennt bzw. weiss, was das für ein Test war (für ihn war es eine Art U -Untersuchung mit Knobelspielen)...Ob und wann wir ihm das mitteilen, schauen wir dann mal, wenn es sich ergibt......Aber seitdem wir in die Kinderakademie gehen, seine Lehrerin zumindest bescheid weiss und sich wirklich mal schlau gemacht hat, was hb heisst und WIR hier daheim nicht mehr "rumeiern" müssen,sondern nun für vieles einfach eine Erklärung haben und gaaaaanz anders drauf eingehen können (und ja, es sind Millionen Kleinigkeiten im Alltag an denen sich die hb für mich nun zeigt) ist auch unser Sohn sehr viel entspannter und ausgeglichener.....Unser Glück war wohl, dass er im Kiga nie SChwierigkeiten hatte und in der SChule doch sehr schnell reagiert wurde. Ich habe da aber nun auch schon von ganz anderen Beispielen gehört und kann dazu nur sagen:Wenn wirklich ein begründeter Verdacht einer Hb besteht, geht es echt auch um Zeit um eben schnell reagieren zu können.....

und satti hat schon Recht, wie ich finde...dabei geht es nun ja nicht um Schuldzuweisungen oder so, sondern einfach nur zu schauen, wie lang die Problematik schon besteht und wie er sonst war/ist... Nicht um dann zu sagen: Da hätte man mal besser damals reagiert (was bringt so was  ;D ist nun ja eh vorbei),sondern einfach um dem Problem auf den Grund zu kommen...ABER das wird ein Psychologe/ Schulpsychologe bestimmt eh machen....Als ich mit denen gesprochen habe vom schulpsychologischen Dienst, wurde jedenfalls ganz, ganz viel gefragt....über die Kita, seine Spielgewohnheiten etc. etc.
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Rumpelstilzchen am 05. Juni 2013, 09:03:22
Ich verstehe kein bisschen, warum da von Lehrerseite her kein Schulpsychologe einbezogen wird - genau für solche Fälle ist er doch da und natürlich wird eine Einschätzung von professioneller Seite bei der Suche nach Lösungen helfen. *kopfschüttel* Das wäre für mich der erste (und längts überfällige) Schritt, bevor ich I-Helfer (das JA bezahlt nach meiner Erfahrung einen I-Helfer ja auch ungern ohne Diagnose) oder Schnuppern in der 2. Klasse oder sonstige Therapien in Erwägung ziehen würde.
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 09:04:23
Naja-die Lehrer haben ja eine Lösung: Ausschluß vom Unterricht.. :-\
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: blondchen am 05. Juni 2013, 09:08:43
Danke liebe Moni  :-*
du schreibst alles sehr richtig,bis auf das Thema hochbegabung , damit stehe ich ja auf kriegsfuss

Lotte: auch dir danke
da fühl ich mich sogar verstanden :-)

Satti: einiges ist nicht so ganz richtig was du schreibst und Ja, wir sind schon länger am ball

natürlich ist er kein wunderkind und soll auch keinen besonderen status in der schule haben.
natürlich bin ich keine perfekte mutter, aber auch das will ich gar nicht sein.
Paul war auch im kindergarten ein kind mit eigenem willen, aber durchaus immer sehr beliebt, von jung und alt.
Uns war klar, das es vielleicht nicht ganz einfach in der schule wird , aber es hat sich im laufe des schuljahres verschlechtert.
und wieMoni schon schrieb, es handelt sich nicht um einen pubertierenden 15jährigen, sondern um ein fast 7 jähriges kind, der sicher auch auf seine art gegen eine familientrennung kämpft, aber trotzdem ein charmanter lümmel ist.

er ist im letzten halben Jahr extrem aus sich heraus gewachsen, mutig,selbstständig und selbstbewusst geworden, das war er im kindergarten so nicht. musste er aber auch nicht.
natürlich hat er auch seine regeln zu hause, einen strukturierten tagesablauf,aber er darf immer noch kind sein , ohne vollgestopften terminkalender .
er geht einmal die woche ins fussballtraining, mal mehr,mal weniger gerne.
aber ich halte es für wichtig. er soll lernen im team gemeinsam was zu erreichen. auch dort wird er akzeptiert.
er geht alle 2 wochen in der schule zum nachmittagsunterricht, theater ohne sprechen.
das macht ihm irre viel spass, auch wenn er dort oft nicht hin will.
mehr ist nicht drinne,denn ihm wird das sonst zuviel an terminen und da ich ja auch noch ein paar stunden arbeiten gehe, wärend er dann in der schulbetreuung bleibt, muss er ja auch noch etwas freie zeit zum spielen haben.
feste freunde hat er nicht wirklich,finde ich aber auch noch nicht bedenklich in diesem alter, denn er schliesst schnell kontakte und auch die kinder hier bei uns in der strasse kommen gut mit ihm klar.

zu hause läuft es eigentlich ok... bis auf das thema hausaufgaben, aber das habe ich im griff und er geht nie ohne in die schule

Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: scarlet_rose am 05. Juni 2013, 09:12:13
Man weiß ja auch nicht, welche Lösungsversuche der Lehrer schon vorher kamen. Das Schuljahr ist fast rum und der Unterrichtsausschluss als letzte Notbremse (Lösung muss ja schnell her!) kann schon in Ausnahmefällen eine adäquate Lösung sein. Es heißt ja nicht, dass er niemals mehr in die Schule darf, sondern wenn es ganz unerträglich und extrem wird, muss er heim.

Natürlich muss gleichzeitig auch anderweitig geschaut werden, was möglich ist und notwendig ist.

Der erste Schritt ist gemacht, Kontakt zum Schulpsychologischen Dienst ist aufgenommen. Ich würde wirklich versuchen, die Lehrer mit ins Boot zu bekommen, auch die können sich an den Schulpsychologischen Dienst wenden. Schnellere Mühlen mahlen bei der Erziehungsberatung. Das wäre auch eine Möglichkeit, ebenso wie der Kinderarzt.

Diagnose kann man schwer stellen. Eine HB KANN sein, es gibt aber auch x andere Begründungen und ich würde ganz klar NICHT mit der Einstellung zum psychologischen Dienst gehen, dass man eine HB vermutet, sondern wirklich die vorliegenden Probleme ins Zentrum schieben.
Denn auch ein HB-Kind kann und muss sich im Unterricht benehmen und auch HB-Kinder können unbeschulbar sein. Es gibt nicht wenige HB-Menschen, die ohne Schulabschluss dastehen....

Zuerst würde ich auch organische Ursachen klären...Sprich Sehschwäche, Hörschwäche oder andere Punkte, die die Konzentration mindern.
Dann eben wirklich ganz unvoreingenommen und ohne Diagnose-Vermutung den Schulpsychologischen Dienst kontaktieren. Die wissen schon, was zu tun ist.
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 09:12:34
Das mit der HB - du weißt ja auch wie ICH darüber denke.. :-*
Ich hab es ja geschrieben-es ist immerhin ein 6-jähriger, kein Lümmeliger Teenager in seiner Aufstandphase.. - da würde ich von Lehrerseite schon andere Ansätze erwarten...
Das mit eurer Trennung spielt da mit sicherheit ebenso mit rein, aber das weißt du selbst.. :-*
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: blondchen am 05. Juni 2013, 09:17:40

Hörtest sehr gut.

sehtest ist auch gut

kinderarzt ist schon länger im thema, sieht den knackpunkt bei den lehrern

hochbegabung ist kein thema ,wohl ist er recht fit für sein alter
ADHS schliesst sieübrigens aus, wobei das jetzt getestet werden soll, um es definitiv auszuschliessen

also wie ihr bemerkt, bin ich da schon einige zeit dran und nicht erst kurz vor schuljahresende

und ich verlange von der schule,das sie ihn erst mal so akzeptieren wie er ist, bis wir etwas in der hand haben, was uns eine lösung anbietet
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: lotte81 am 05. Juni 2013, 09:19:48
....und das klingt nun ja nicht nach einem untragbaren Problemkind was blondchen von zu Hause beschreibt....
Lass dich nicht beirren, blondchen.... ob nun Hochbegabung oder was ganz anderes (Es muss nun ja auch nicht sein.....Nicht jedes Kind mit SChulproblemen muss ja hochbegabt sein  ;D ;D ;D Das nun sicher nicht  ;) ....Es kann ja auch 100 anderen Gründe haben.....Irgendwie hatte ich nur in Erinnerung, dass es schon einen Test gab, hab ich aber sicher verwechselt) du hast in meinen Augen mit dem Psychologen den richtigen Weg eingeschlagen und alles andere kann sich erst mit der Diagnose ergeben. Bis dahin sollen die Lehrer konstruktive Ideen bringen oder eben abwarten. Und wie Rumpelstilzchen schreibt, gehören da offensichtlich echt Fachleute dran.Sei es als Vermittler oder für dein Kind..... Die einfach auszublenden ist in meinen Augen der absolut falsche weg von der Lehrerin (aber gut, auch ein Problem oft für Lehrer: Sich nicht in die Karten schauen lassen ...oder in der eigenen Kompetenz angezweifelt fühlen...Aber da muss sie nun durch)

Und stimmt, scarlet hat recht: Sehtest, Hörtest sind auch sicher noch mal einge gute Idee...und Bettina schrieb mir damals auch mal was von "Speziellen" Tests bei auditiven Wahrnehmungsstörungen.....Evtl. kann sie noch was schreiben....

WENN man die Vermutung hb hat, kann man die, wie cih finde schon beim Schulpsychologen anbringen (auch wenn die sicher erst mal mit den Augen rollen  ;)), aber natürlich trotzdem offen sein für alles..... Aber so wie ich es nun verstehe, besteht die Vermutung bei blondchens Sohn ja gar nicht?! Und dann können wie gesagt 100 Gründe das Problem sein....Und auf jedes muss man eben individuell reagieren.

Und klar, es gibt unbeschulbare und auch unerzogene Hochbegabte. Nein, hb Kind dürfen sich sicher nicht alles erlauben ....das finde ich auch wichtig...ABER wenn eine Hb besteht, muss man das immer auch ins Verhalten mit einbeziehen und ggf. anders auf Verhalten reagieren, als bei Überforderung oder ADHS oder einfach einem schlecht erzogenen Kind ohne Grenzen.....

Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 09:20:28
Schwierig wenn immer alles so lange dauert (liegt ja nicht an dir Blondchen  :-*) - und Paul selber KANN sich nicht erklären können..wenn ich Helena z.B. frage warum sie etwas so tut wie sie es tut dann bekomme ich auch selten eine "vernünftige" Antwort-ich glaube das wäre etwas viel verlangt in dem Alter..

Edit: @scarlet: Aber wenn die Mama arbeitet - wie bitte soll sie es dann machen wenn der Lehrer anruft und sagt "hol das Kind ab" - nee..geht gar nicht.. :-\
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: scarlet_rose am 05. Juni 2013, 09:21:18
Naja Nicole, was heißt "du würdest von der Lehrerin andere Ansätze erwarten"  ??? Du weißt ja nicht, welche Ansätze die Lehrerin schon durch hat, immerhin geht das Problem ja nun schon viele Monate und erst jetzt greift die Lehrerin zur Notbremse und so schlimm das ist, irgendwann muss man die Notbremse ziehen.

Wichtig ist dabei aber, dass man die nicht zieht und damit wars das, sondern weiter schaut, was möglich ist und notwendig.
Lehrer sind keine Übermenschen, die von allem Ahnung haben oder gar Ahnung haben müssen! Ein Lehrer kann und DARF an Grenzen stoßen und es geht hier ja nicht um eine Lehrerin, sondern alle empfinden Paul gleich.

Und wenn da 17 Kinder sind, und die Lehrer müssen sich in 35 der 45 Minuten um 1 Kind kümmern, ist die Situation unzumutbar und nicht mehr mit "da muss ein Lehrer eben durch" abzutun, denn es geht schlichtweg nicht. Menschlich unmachbar.


blondchen, setz dich in Ruhe mit der Lehrerin zusammen und sucht gemeinsam einen Weg, den ihr gehen könnt.
Sprich: nimm du ihre Hilfesuche ernst (Unterrichtsausschluss!) und bitte sie gleichermaßen darum, dich zu unterstützen und dir Hilfe anzubieten.

Die Trennung darf auch nicht unter den Tisch gekehrt werden. So etwas ist ein traumatisches Erlebnis für Kinder und das manchmal über Jahre...

ich denke am bestenb kommt man weiter, indem man Verständnis versucht aufzubringen, auch für die Lehrerin und sich auf ihre Seite stellt.
Gesteh ihr zu überfordert zu sein, gesteh ihr zu, nicht mit der Situation klar zu kommen, aber fordere gleichzeitig, dass sie dich dabei unterstützt, Hilfe zu suchen, sprich: Schulpsychologischer Dienst
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 09:24:05
Zitat von: Nicole Ƹ̴Ӂ̴Ʒ am 05. Juni 2013, 09:20:28


Edit: @scarlet: Aber wenn die Mama arbeitet - wie bitte soll sie es dann machen wenn der Lehrer anruft und sagt "hol das Kind ab" - nee..geht gar nicht.. :-\

Wie ich eben noch schrieb..

Klar muss ein Lehrer Lösungen finden da es ja noch andere Schüler gibt, das zweifelt ja auch keiner an - aber ich finde mit einem "dann muss das Kind halt gehen" ist eine falsche Lösung gefunden - zudem: was vermittelt das denn einem 6-jährigen? "Ich störe ein bisschen und dann darf ich heim" - ja klasse..ob es das bringt?
Wobei ich dieses "verbünden mit dem Lehrer" wie lotte schon schreib generell nicht vekehrt finde..
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: scarlet_rose am 05. Juni 2013, 09:27:42
Jein Nicole.
Klar, die Mutter muss arbeiten, aber die Lehrerin auch! Die muss auch arbeiten und zwar mit 17 Kindern gleichzeitig, die 17 verschiedene Standpunkte in ihrer Entwicklung haben und 17 verschiedene Schwierigkeiten. Es soll ja keine Dauerlösung sein, aber eventuell als letzte Notbremse.

Vielleicht kann man als Alternative Sanktion ja mal mit Lehrern und Sekretariat sprechen, ob es möglich wäre, einen Klassenausschluss kurzzeitig zu erwirken, sprich Paul muss, wenn es absolut nicht mehr geht ins Sekretariat und dort seine Aufgaben in Ruhe alleine erfüllen (dort gibt es ja eigentlich immer ein Besprechungszimmer).

So hat die Lehrerin kurz Zeit durchzuatmen, Er muss aber nicht ganz heim, spürt aber dennoch eine Sanktion.

Es klingt hier ja nicht so, als wäre Paul 1-2 mal zu laut und die Lehrerin deswegen genervt, sondern es ist eine dauerhafte, seit Monaten akute Situation, die alle Lehrer bestätigen. Und da kann und darf man dann auch mal zu extremeren Mitteln greifen, wenn alles andere einfach nicht hilft.
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 09:29:06
Das wiederum wäre ja eine andere Sache - wie gesagt, die Sanktion ihn heimzuschicken geht für mich nur eben gar nicht, weil er da zudem was völlig falsches vermittelt bekommt..Stilles arbeiten woanders-okay..ich glaube damit könnte ich in dem Fall als Mutter leben!

Edit: In der derzeitigen 1.Klasse unserer baldigen Schule gibts auch einen Jungen der wohl permanent stört, frech ist ect. pp. - der verbringt wie ich höre extrem viel Zeit VOR der Tür... :P
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: lotte81 am 05. Juni 2013, 09:32:05
Interessant fände ich auch mal zu erfragen, was denn bisher an Maßnahmen durchgeführt wurde. Nicht anklagend, sondern einfach um mal zu schauen, was denn in der Schule schon "passiert" ist.....Evtl. dazu auch mal andere Lehrer (er hat ja immerhin 4) befragen?! So kann man zumindest schon mal ausschließen, was eben nichts bringt .....
Aber ich denke, dass man acuh da gut mit einem Vermittler arbeiten könnte....
Ansonsten finde ich scarlets Vorschläge und Beiträge gut.....Auch die Idee mit dem Sekretariat .....
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: scarlet_rose am 05. Juni 2013, 09:32:37
Aber vielleicht gab es auch das schon: den Versuch stilles Arbeiten außerhalb der Klasse oder ähnliches. und was tun, wenn selbst das nichts half?  :-\
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Martina am 05. Juni 2013, 09:34:27
Danke Scarlet, du hat jetzt meine Gedanken aufgeschrieben. Ich eiere die ganze Zeit rum.  :)

Zumal ich mir sicher bin, dass hier viele anders schreiben würden, wenn jetzt eine betroffene Mutter eines anderen Kinder schreibt. Nämlich eines Kindes, das in der erste Klasse kaum etwas lernt, keinen Spaß mehr an der Schule hat, weil die Lehrerin immer mit dem einen Kind beschäftigt ist.

Es geht nicht darum, dass Paul seine Schulkarriere in der ersten Klasse beenden soll, sondern wirklich darum Lösungen zu finden. Das muss aber auch für die anderen Kinder gelten. Lehrer sind keine Götter und es gibt Grenzen.
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 09:36:32
Oh ich fänd das durchaus zum kot*en wenn mein Kind betroffen wäre und dadurch gestört - gerade Helena ist eh eine, die sich leicht ablenken lässt..gar keine Frage..
Ändert aber nichts an der Tatsache dass man ein Kind nicht einfach heimschicken kann weil es so ist..würde ich auch dann so sehen...

Blondchen: Gab es denn schon andere Sanktionen seitens der Lehrer? Was wurde schon versucht?!
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: jewa am 05. Juni 2013, 09:45:00
Also ich hab hier gehört, dass die Strafe "vor die Tür" hier nicht gemacht werden darf, a) wegen der Aufsichtspflicht (hier sind ja nur 2 Lehrerinnen und die unterrichten ja) und b) weil es entwürdigende Strafe ist...

Unser Großer (größere Schule) hatte aber auch schon Pausenverbot und durfte die Pause sitzend vor dem Sekretariat bzw. dem Lehrerzimmer verbringen.

"Schulausschluss" finde ich sollte die letzte Möglichkeit sein, wenn alles andere nicht "gefunzt" hat. Aber hier ist es ja so, dass scheinbar noch nichts oder nicht viel anderes ausprobiert wurde.
Und mal ganz ehrlich, wenn eine Lehrerin von 17-18 Kindern mit einem Erstklässer nicht weiter kommt, keinen Lösungsansatz bieten kann (oder zumindest eine Idee hat, was das Problem ist), und gleich mit der "Keulenschlagmethode" kommt, dann zweifle ich da schon ein bisschen deren Kompetenz an (gerade, wenn sie so reagiert, wenn sich Blondchen (m.E. völlig zu Recht) hilfesuchend an den schulpsychologischen Dienst wendet) "zweifeln"...
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: lotte81 am 05. Juni 2013, 09:46:23
Zitat von: scarlet_rose am 05. Juni 2013, 09:32:37
Aber vielleicht gab es auch das schon: den Versuch stilles Arbeiten außerhalb der Klasse oder ähnliches. und was tun, wenn selbst das nichts half?  :-\
Das kann man ja erfragen....falls blondchen es nicht schon weiss....Irgendwie mal gemeinsam überlegen, was denn schon alles passiert ist (DAHEIM und in der Schule!).....und dann schauen, wie man es noch erweitern kann.....
Ich fände es ja sogar noch "OK", wenn das heimschicken nun eine einmalige Sache wäre....Aber so ohne weitere Ideen und Angebote klingt das ja eher endgültig. und dass ein 6jähriger jetzt schon aufgegeben wird und als unbeschulbar dargestellt, halte ich für komplett indiskutable. die Überforderung der Lehrerin, ihre Pflicht den anderen SChülern gegenüber -alles einzusehen. Aber man gibt keinen 1Klässler einfach auf,sondern sucht nach Lösungen......
und klar, dafür muss man natürlich erst mal schauen, was schon alles passiert ist und versucht wurde.....
Andererseits klingt es schon so eingefahren, dass ich wirklich glaube, dass ein Mediator (Schulsozialarbeiter oder eben SChulpsychologischer Dienst!Die haben mir das auch angeboten, falls es noch mal Probleme gibt) keine schlechte Sache wäre.....

und ja, ich fände es als Mutter auch nicht gut, wenn ein Kind 16 andere am lernen hindert....Ganz und gar nicht.....Aber auch da muss es eben eine langfristige Lösung her. Und das abholen lassen, bringt eben nichts. Da er ja nicht stört, weil er stören will,sondern weil er es aus irgendeinem Grund nicht lenken kann, wie er sich verhält..... Also ist auch mit einem kurzfristigen SChulverweis keinem geholfen - auch den anderen Kindern nicht..... Das mag eine Lösung für einmal oder für einen Moment sein, aber das löst nun ja das Problem nicht.
Der Weg ist sonst ja vorgegeben. Wo soll denn ein unbeschulbares Kind in dem Alter hin? wenn man mal realistisch ist, bleibt ja dann nur noch die Förderschule......
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Beitrag von: blondchen am 05. Juni 2013, 09:48:04
natürlich hat die lehrerin schon einiges versucht, mit wenig erfolg aber immer mit meiner rückendeckung.
er wurde ermahnt, ignoriert, hat anspruchsvollere aufgaben bekommen, wurde vom lesewettbewerb ausgeschlossen, obwohl er erster kandidat war , war auch schon in einer 4.klasse *strafversetzt*.....
belohnungssystem, strafpunkte gibts hier zu hause u.s.w.

es soll hier nicht falsch rüberkommen. er darf bestarft werden für dinge, die er falsch macht, als erzieherische massnahme.
aber ob eine strafe in diesem fall angebracht ist bezweifle ich.
einem 6 jährigen ist ganz sicher nicht bewusst, welche konsequenz seine fehlhatung in der schule bewirkt. und ob sein verhalten eine bewusste fehlhaltung ist, halte ich auch für fragwürdig, mit der meinung stehe ich übrigens nicht alleine da

gegen eine förderschule werde ich mich mit händen und Füssen wehren !!!!!!
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Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 09:50:30
Zitat von: blondchen am 05. Juni 2013, 09:48:04


gegen eine förderschule werde ich mich mit händen und Füssen wehren !!!!!!

Das wäre glaube ich auch der falsche Weg für Paul...

Wirklich schwierig... :-\ Ich bleibe da wirklich immernoch bei meiner Vermutung - aber du hast ja Termine beim Psychologen...mehr kannst du ja nun derzeit wahrlich nicht tun.. :-\
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: jewa am 05. Juni 2013, 09:56:11
Zitat von: blondchen am 05. Juni 2013, 09:48:04

gegen eine förderschule werde ich mich mit händen und Füssen wehren !!!!!!


Und das völlig zu Recht. Wenn er nicht das "Zeug dazu hat", wäre er dort auch völlig falsch am Platz.
(Dieses nach unten treten/abschieben finde ich völlig daneben!!)
Versuch doch mal über einen (neurologischen) Kinderarzt einen IQ-Test anzuleiern. Der tut nicht weh, die machen das so, dass es Spaß macht und dann hast du auch was schriftliches in der Hand und kannst solchen Maßnahmen den "Wind aus den Segeln" nehmen. Hat er einen normalen IQ (und davon geh ich mal aus bzw. wahrscheinlich liegt er schon recht weit oben), dann ist die Förderschule der falsche Platz. Und ich hab noch nichts davon gehört, dass (z.B.) ein AD(H)S-Kind nur auf einer Förderschule beschulbar ist, in Zeiten der Inklusion schon gar nicht!
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Beitrag von: mausebause am 05. Juni 2013, 09:58:43
Genau Jewa-ich denke schon dass Paul nach allem was ich von dir weiß Patricia vielleicht nicht HB ist aber dennoch einen höheren IQ hat - testen lassen würde ich das schon, eben genau um dem Fakt "Förderschule" mal gleich komplett aus dem Weg zu gehen!
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Beitrag von: Honigbluete am 05. Juni 2013, 10:05:46
Der erste Weg in eurer Situation sollte der Schulpsychologische Dienst sein, dort müsste es auch Notfalltermine geben, hatten wir auch. Die beraten dich als Mutter, aber auch die Lehrer und so können evtl. andere Lösungsansätze gefunden werden. Ziel sollte ja sein, dass alle Beteiligten gut am Unterricht teilnehmen können und es allen gut geht dabei... Bei uns war es so, dass wir nach dem Eltern Gespräch zugestimmt haben, dass die Schulpsychologin mal in die Klasse geht und ganz unbemerkt schaut, wie die Situation ist. Danach gab es sowohl Tipps für die Lehrer als auch für uns, von einer Diagnostik wurde uns momentan abgeraten, um nicht noch mehr Druck in die Situation zu bringen. Mittlerweile gibt es eine deutliche Verbesserung, noch lange läuft nicht alles perfekt, aber Lukas geht wieder gerne in die Schule und auch die Lehrer sind deutlich entlastet. Wenn er so weiter macht, werden die Sorgen und Probleme bald vergessen sein :)

Als letzte Möglichkeit finde ich den Unterrichts Ausschluss OK, das darf dann aber nicht täglich passieren. Die Möglichkeit, ihn in eine andere Klasse mit deutlich älteren Schülern zu setzen mit Arbeitsblättern gibt es nicht? Wurde ein Verstärkerplan schon probiert? Belohnung mit Knobelaufgaben, wenn er die Pflichtaufgaben erledigt hat? Es gibt da ganz viele Möglichkeiten, man muss nuzr die richtige finden und auch die kann sich ändern....
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Beitrag von: Juli+Felix am 05. Juni 2013, 17:40:59
Das Schlimmste, das man einem Kind antun kann, das die Schule verweigert, ist ein Schulverweis.  :-(

Hattest du einmal die Gelegenheit, im Unterricht zu hospitieren? Wenn die Probleme so gravierend sind, dein Kind aber mit dem Lernstoff nicht überfordert zu sein scheint, dann zeigt er durch sein Verhalten vielleicht auch ein Problem an, das in der Klassensituation begründet liegt. Wäre ein "Helfergespräch" machbar? Gibt es eine Schulsozialarbeiterin Pädagogische Mitarbeiterin, die evtl. mehr pädagogisches Feingefühl hat als die Lehrkraft.

Ich erlebe es immer wieder, dass Lehrer Schüler nach Hause schicken, damit sie dort wieder für die Schule zurechtgerückt werden. Zu Hause zeigen viele Kinder dieses Verhalten aber nicht, logischerweise.  s-:)

Versuche dir Unterstützer für Paul heranzuholen, sprich mit allen Lehrern/ Pädagogen, die ihn in der Schule/im Hort erleben. Wann verhält er sich "unauffällig", welche positiven Seiten können hervorgehoben werden. Gibt es vielleicht einen günstigeren Sitzplatz/Sitznachbarn für ihn? Was sagt Paul zu alledem? Was wünscht er sich, was braucht er?

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Beitrag von: scarlet_rose am 05. Juni 2013, 18:08:09
Ich denke nicht, dass eine Mutter im Unterricht hospitieren kann, um das Verhalten zu erkennen/begründen. Denn ein Kind wird sich unter dieser Situation IMMER anders verhalten, als sonst. Und nicht nur das eigene Kind, auch die Anderen. Wenn also eine Hospitation stattfindet, muss man davon ausgehen, dass diese keine reale Alltagssituation darstellt, sondern nur einen groben Umriss dessen, was so passiert.
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Beitrag von: dragoness am 05. Juni 2013, 19:43:29
Ich sehe das ähnlich wie scarlet. Ich denke nicht, dass die Lehrerin tatenlos da gesessen hat und nun plötzlich mit der Idee "Schulausschluss" kommt. Ich habe heute eine bekannte Grundschullehrerin angesprochen und die meinte, dass es trotz Schulpflicht möglich ist ein Kind im großen und ganzen vom Unterricht auszuschließen, d. h. es findet eine sogenannte "Mindestbeschulung" statt (z. B. eine Stunde Deutsch, eine Stunde Mathe am Tag). Das kann natürlich nicht alles sein, aber wie scarlet schon schrieb: Die Lehrerin hat auch die Fürsorgepflicht für alle anderen Kinder und kann nicht für ein Kind den "Alleinunterhalter" mimen, das ist leider nicht drin. Und mit dem Sekretariat ist das auch so eine Sache. Ihr solltet nicht vergessen, das Sekretärinnen keine Lehrkräfte sind und auch anders haftbar sind als eine solche. Der muss im Sekretariat nur mit dem Stuhl kippeln und sich verletzen, dann kommt die Sekretärin in Teufels Küche. Also alles nicht so einfach. Ich würde nun auch alle Hebel in Bewegung setzen: Erziehungsberatung, SChulpsychologe, Psychologe etc. damit man die Ursache findet.
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Beitrag von: ~ Oma Netti ~ am 05. Juni 2013, 20:01:49
ich glaube ja auch nicht, dass die lehrerin tatenlos zugesehen hat bisher und blondchen hat ja auch geschrieben, dass sie zusammen schon einiges probiert haben. ich finde es trotzdem nicht richtig jetzt einfach zu sagen dann schicken wir das kind eben nach hause. das ist doch keine lösung und vor allem wie lange soll das denn so gehen?  ???
auperdem, wenn man doch jetzt den psychologen eingeschaltet hat und sich kümmert - das sieht doch die lehrerin auch - dann muss man das doch abwarten...  ???
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Beitrag von: blondchen am 05. Juni 2013, 20:10:18
danke erst mal für eure anteilnahme, tipps und ratschläge.
es hilf mir schon  die dinge anders oder klarer zu  sehen.

die lehrerin möchte jetzt von mir eine vollmacht, damit sie das fbz einschalen darf.. warum erst jetzt ? aber soll sie haben.

Heute mittag schon hat mich die schulpsyschologin zurück gerufen, leider war ich arbeiten, aber die dame war so nett mir eine nachricht zu hinterlassen, ich werde ihr gleich eine mail schreiben.

der schultag heute verlief ok, zumindest ohne anruf und ohne notiz im heft.

morgen sind bundesjugendspiele,also ziemliches chaos an so einer grossen schule und ich hoffe es fällt nichts vor
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Beitrag von: scarlet_rose am 05. Juni 2013, 20:15:35
das klingt doch schon mal ganz positiv.
Die Lehrerin und du, ihr scheint in die gleiche Richtung zu gehen.

Und sie hat ihn ja nicht ganz abgestempelt, denn, so wie ich das sehe, gibt sie ihm ja durchaus die Chance heil durch den Tag zu kommen, denn heute gab es keine Notiz o.ä.

Ich drücke die Daumen,dass die Bundesjugendspiele gut verlaufen für alle  :-*


Und nur mal am Rande (ohne sagen zu wollen,dass Paul eine Förderschule braucht!), sind Förderschulen nichts schlimmes und nichts nur  für behinderte oder geistig Eingeschränkte mit besonders kognitiven Einschränkungen, sondern es gibt auch Förderschulen, die ganz normal auf Grundschul-, Hauptschul- und sogar Realschulniveau unterrichten, aber mit anderen Rahmenbedingungen. Sprich oft haben die Kinder mehr Zeit und Ruhe zu Arbeiten, die Klassen sind kleiner (teilweise nur 6-8 Schüler!), es gibt zusätzlich zum Lehrer noch Pädagogen usw....
Eine Förderschule ist nichts schlechtes, im Gegenteil. Auch normal entwickelte Kinder können auf speziellen Förderschulen sehr profitieren!
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Beitrag von: kruemel35 am 06. Juni 2013, 09:21:25
Das ist erschreckend, vor allem vor der Tatsache, dass die Inklusion im kommen ist. Da sollen Lehrer mit "behinderten" Kindern klar kommen und schaffen es noch nicht mal mit "normalen". Natürlich haben die meistens eine größere Anzahl an Kindern zu unterrichten,  aber meiner Meinung nach ist das häufig nur vorgeschoben. Es wird allerhöchste Eisenbahn, dass der Lehrplan für Lehramsanwärter bzw. Studenten auch dahin geändert wird.
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Beitrag von: Kathrin am 06. Juni 2013, 11:30:59
Ich würde versuchen ihn probeweise in einer Parallelklasse unterrichten zu lassen.
Vielleicht hat er ja auch einfach ein Problem mit seiner Klasse und/oder seiner Lehrerin und fühlt sich woanders wohler!?
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Beitrag von: Schnukki am 06. Juni 2013, 13:50:11
@ Blondchen: Ich hoffe ihr findet bald den richtigen Weg für Paul bzw. das Problem warum es nicht so klappt, wie es klappen soll.

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Beitrag von: zuz am 07. Juni 2013, 05:08:11
Es wurde ja schon sehr viel geschrieben.
Eine Idee noch zusätzlich: Du sagst ja, ihm macht z.B. dieses Theater viel Spaß. Außerdem hat er ja sicher Dinge, die er zu Hause gern still macht (Lego oder so). Evtl. kannst Du ihn mal fragen, was daran so anders ist als an der Schule, dass er da ruhig spielen kann? Vielleicht kommt man ja so auf ein paar PUnkte, was man ändern könnte.
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Beitrag von: Spatzlmama am 07. Juni 2013, 14:42:34
Wenn man sowas liest, macht einen schon Angst vor der Einschulung des Kindes.

Ich wollte aber auch was zum Thema Förderschule schreiben. Wir überlegten Niklas auch auf solch eine zu geben. Ganz normaler Schulstoff, nur kleinere Klasse und geschulte Lehrer. Haben uns aber für die Ganztagesklasse entschieden, weil es der einfachere Weg für alle ist. Sollte dies aber nicht klappen,  bin ich dem Schulwechsel wirklich offen gegenüber.
Nachbarsmädel geht auch hin, allerdings macht sie die ersten 2 Schuljahre auf 3 Jahre aufgeteilt. Niklas hat aber das tam tam alles mitbekommen und weiß,  sollte die GTK wirklich nichts sein, er auf die andere wechseln würde. 
Das Nachbarsmädel ist übrigens wieder ein ganz anderer Mensch seit dem Schulwechsel,  sie ist wieder ein fröhliches junges Mädel,  was wieder gerne in die Schule geht. Vorher nahm sie ab und stellte das essen ein.
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Beitrag von: Nici+YaMa am 08. Juni 2013, 20:22:12
Ich kann dich soooo gut verstehen  :-[

Genau dieses Thema haben wir hier seit ca 6 Monaten !

Yannic fällt durch seine Unruhe auf, er lässt sich sehr leicht ablenken, lenkt andere Kinder ab, langweilt sich im Unterricht. Er ist sehr impulsiv, da fällt das Mäppchen runter, dort das Buch, er kippelt.....einfach zu viel Energie.
Allerdings ist sein Verhalten nicht ganz so extrem wie bei Paul und er geht auch gerne zur Schule und sagt auch selbst das er sich dort wohl fühlt.
Auch Vertretungslehrern fällt er sofort auf !

Er hat aber zusätzlich auch soziale Probleme mit seinen Klassenkameraden, die meisten in der Klasse petzen ganz extrem, Yannic macht das gar nicht, wird er geschubst, schubst er zurück und bekommt dadurch natürlich immer wieder Ärger.

Wir waren eine zeitlang beim Ergotherapeuten, das hat aber nicht viel gebracht.
Im Januar war ich dann so fertig mit den Nerven, weil ich immer wieder zur Lehrerin gerufen wurde, das wir uns einen Termin beim Psychologen geholt haben !
Dort gab es erst ein Gespräch, dann 3 Termine wo er einmal grob durchgecheckt wurde, ein Konzentrationstest, ein BUEGA Test ( Forderung in der Schule ) und ein IQ Test wurden gemacht.
Ergebnis: schulisch in allen Bereichen weit unterfordert.
Konzentrationstest: weit überdurchschnittlich gute Konzentration
IQ Test: weit überdurchschnittlich, im Logisch-Mathematischen Bereich ( non-verbale Intellligenz) sogar hochbegabt
einzig sprachlich ist Yannic aufgrund seiner späten Sprachentwicklung im durchschnittlichen Bereich, was den Schnitt eben herabsetzt
ADHS ausgeschlossen

Dieses Ergebnis hab ich seiner Lehrerin vorgelegt, die hat mir aber wieder nur gesagt das er im Unterricht nicht heraussticht, er wäre oben mit dabei. Sie sieht das nicht.
Hatten dann vereinbart, ihm erstmal Aufgaben aus der 2. Klasse zu geben um zu schauen ob er dann mehr ausgelastet ist. Hat sie leider nicht wirklich gemacht.
Auch meiner Bitte den Psychologen zu kontaktieren ist sie nicht nachgekommen.

Vor 2 Monaten ist mir dann der Kragen geplatzt und ich habe ihr bzgl. Hochbegabung ein paar Unterlagen vorlegt, die genau Yannics Problematik erklären, eben Unterforderung, Unruhe, soz. Probleme und eben eher Mittelmässigkeit im Unterricht.
Daraufhin hat sie dann meine Aufforderung angenommen und mit dem Psychologen telefoniert, das hat ihr sehr viel gebracht, sie hat Yannic endlich verstanden und versucht ihm nun zu helfen !
Sie hat mehr Verständnis für ihn, verurteilt ihn nicht mehr so schnell, denn vorher hab ich für eine gefallenes Mäppchen eine Mitteilung bekommen  s-:)

Wir stehen jetzt auf der Warteliste für 2 Therapiegruppen und hoffen das uns das was bringt !


Vielleicht würde euch ein Gespräch zwischen Lehrerin und Psychologen auch etwas bringen ?
Wir behandeln Yannic ausserdem jetzt homöopathisch und nach 3 Wochen hat sogar die Lehrerin schon eine Besserung festgestellt  :D

Tu dir selber einen gefallen, lass ihn testen, denn nur dann könnt ihr ihm wirklich helfen  :-*
Uns hat man in der Vorschule schon immer dazu geraten, ich habe mich immer gewehrt und wollte es nicht wahrhaben, dabei hätten wir ihm wahrscheinlich schon früher helfen können und es wäre in der Schule nicht so eskaliert   :-[

Ich verstehe wie du dich fühlst und vor allem fühlt man sich oft alleine und überfordert mit der Problematik  :-[ :-*
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Beitrag von: blondchen am 08. Juni 2013, 21:18:34
ganz lieben dank an Nici+YaMa...

du machst mir ein bisschen mut.
den BUEGA-test hatten wir im Oktober schon beim kinderarzt, der ist super ausgefallen.

Mittwoch gehts los mit dem ersten test beim kinderpsyschologen, einer von drei tests.
hauptsächlich geht es erst mal darum einiges auszuschliessen wie z.B. ADHS.

paul geht eigentlich auch gerne zur schule, natürlich gibt es mal tage ,an denen er auch gerne zu hause bleiben würde, aber im grossen und ganzen geht er gerne und mag die lehrer sogar.


ich weiss gar nicht was ich mir mehr wünsche :
keine diagnose, sondern einfach nur schlecht erzogen ?
oder eine diagnose und dann stehe ich wieder ganz am anfang, denn viele möglichkeiten gibt es hier nicht
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Beitrag von: Sisam am 08. Juni 2013, 21:57:19
@Blondchen:
Selbst wenn du jetzt noch keine Möglichkeiten der Förderung siehst, so wäre eine Diagnose doch von großem Vorteil, denn sie gibt euch und den Lehrern die Chance, die Situation von Paul besser zu verstehen.

Vielleicht hast du auch Möglichkeiten in eurer Gegend nur noch nicht wahrgenommen, weil du dich dem Thema bisher verschlossen hast.

Sorry, Handy-short-Style
Titel: Antw:Schulverweigerung in der 1.Klasse..angedrohte Sanktion, Hilfe,Tipps....
Beitrag von: Nici+YaMa am 08. Juni 2013, 22:24:20
gerne  :-*

Nach dem Telefonat mit dem Psychologen wo die Lehrerin auch das Verhalten in der Schule beschrieben hat, wird er nun auch nochmal auf ADHS getestet.

Und nach dem Ergebnis lass die beiden ein Gespräch führen !
Ich musste auch erst deutlich werden bis sich was getan hat.
Lehrer reagieren meist beim Thema Hochbegabung unschön, nach dem Motto "neumodisch", heute ist gleich jeder hochbegabt....aber gegen Zahlen schwarz auf weiss kann sie nix sagen, das MUSS sie handeln und dann kann sie ihn auch nicht vom Unterricht ausschliessen !

Yannic musste auch schon für ne Stunde in einen andere Klasse wenn es ganz arg war    !   Für selber aber gar nicht so schlimm !

Er weiss im übrigen auch nichts von den Tests, das haben wir bewusst nicht thematisiert, er weiss nur das er da hin muss, weil er so unruhig ist und die anderen Kinder stört !
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Beitrag von: blondchen am 12. Juni 2013, 14:23:38
den ersten Test beim Kinderpsyschologen haben wir hinter uns .
Sie hat sich Paul 1,5 Stunden alleine vorgeknöpft.
Dabei ging eswohl erst mal darum seinen allgemeinen Entwicklungsstand heraus zu finden.
Laut der Psyschologin,die im übriegen noch nicht viel erzählen wollte, hat er erstaunlicherweise gut mitgearbeitet und auch die kniffeligsten Aufgaben gelöst und man würde ihm anmerken, das er sich gerne von Aufgaben heraus fordern lässt.
Das Thema Aperger hab ich kurz angeschnitten.
Sie möchte das erst mal aussen vorlassen und die Testergebnisse abwarten,hält ihn aber nach einem ersten Eindruck nicht für einen Kandidaten.
Nächster Termin ist dann in 6 Wochen erst, wegen Kur und Urlaub, da wird dann die Wahrnehmung und motorische Umsetzung getestet.Vorher versuche ich noch einen Termin beim Augenarzt und Ohrenarzt zu bekommen,um auch das noch mal abklären zu lassen
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Beitrag von: Nici+YaMa am 12. Juni 2013, 14:37:35
das ist das übliche Prozedere, so war es bei uns auch !
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Beitrag von: blondchen am 15. Juni 2013, 08:31:20
mittlerweile stehe ich in kontakt mit der schulpsyschologin, sie hat auch schon kontakt mit der schule aufgenommen und sehr warscheinlich wird sie in 2 wochen mal zu uns nach hause kommen.also so langsam bewegt sich was...
gottsei dank passiert in der schule nicht mehr soviel, was stress bereiten könnte. schulzirkus,ausflüge, projekte u.s.w.sind entspannender für uns alle,als normaler unterricht mit hausaufgaben.
so sind es nur noch 1,5 wochen schulzeit für Paul und ich hoffe es fällt nichts gravierendes vor
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Beitrag von: Gwynifer am 19. Juni 2013, 12:54:58
ach Mann.. ich wünsche Euch alles Gute! Kinder, die ein unerwünschtes Verhalten zeigen einfach mal aussortieren? wie unprofessionell ist das denn bitte von der Lehrerin.. ich wünsche Euch, dass Ihr eine Ursache und Lösung für Pauls Verhalten findet!
Aber das, was da die Schule versucht, das geht gar nicht!!
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Beitrag von: blondchen am 23. Juni 2013, 11:50:14
ich noch mal :)

Paul hat jetzt einen tollen deutschtest mitgebracht und er hat ihn auch vollständig schaffen können ;)
Aber eigentlich war mir klar, das er es kann es besteht ja immer nur die gefahr,ob er mitarbeitet.

in der schule rechnen sie jetzt bis etwa 30, plus und minus
Paul zu hause allerdings spielerisch oft auch schon üner 100. er hat jetzt beim einkaufensogar schon geldbeträge mit komma zusammen gerechnet. also erkann, ist definitiv nicht überfordert mit dem unterrichtsstoff

Dienstag kommt die schulpsyschologin zum kennenlernen nach uns zu hause, ich bin mal gespannt.
mittwoch fahren wir dann ja in kur und dann ist erst mal stillstand,denn dann fangen ja auch auch die ferien bald an.

ich habe jetzt ,auf einer feier ,zufällig eine sonderschulpädagogin kennen gelernt und die hat auch nur den kopf geschüttelt, dass die schule so schnell aufgeben wollte.
Mittlerweile gehe ich sehr offen mit der problematik um und bin überrascht wieviel positives ich zu hören bekomme.

auch hier noch mal danke an euch  :-*