eine Frage an die Pflegeheimmitarbeiter *update*

Begonnen von dasmuddi, 28. September 2012, 10:30:08

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guest1463

Zitat von: Christiane am 28. September 2012, 11:14:25
...dann kann man eine zusätzliche Binde mit hineingeben und halt nach Bedarf wechseln.

Das dürfen wir nicht machen. Ich weiss aber momentan nicht mehr wirklich warum, aber ich weiss, dass es vervoten ist. Bei uns gab es auch Mitarbeiter, die das so gemacht haben und da gabs dann "von oben" eine Rüge...

Landei

Doppelversorgung ist hier (und war in Köln, wo ich vorher gearbeitet habe) auch verboten.
Das sei ineffektiv, weil ja die innere Lage nichts durchläßt und somit die äußere Lage "verschwendet" wird. Außerdem schwitzt der Bew. ja in dem Plastikzeugs, und 2 Lagen sind nochmal extra warm. So wurde es immer begründet.
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Ich bin nur für das verantwortlich, was ich sage (schreibe) und tue, nicht für das, was Ihr versteht (lest) und daraus macht!!!

Fliegenpilz

Inwieweit es hier "erlaubt" ist weiß ich nicht, ich weiß nur von ein paar Patienten, dass sie es so handhaben - und sich die Binden selbst kaufen bzw. über Angehörige besorgen lassen. :)

Trouble2011

Wir handhaben es auch mit einer Doppelversorgung.
Ob das jetzt extra warm ist, mag ich nicht beurteilen. Wenn ich eine Binde während meiner Periode trage, bin ich auch nicht schwitziger. Meine ich zumindest.
Ziel ist es ja die Pants zu schützen, weil die eben wirklich teuer sind. Man wechselt regelmäßig die Einlage, schützt die Pants wenn es eben möglich ist, verunreinigt aber keine Wäsche.

Fairydust

Als Oma noch zu Hause vom Pflegedienst versorgt wurde, wurde morgens vom Pflegedienst eine neue Windel plus Einlage reingemacht. Der Mittagsdienst hat dann mittags nur die Einlage rausgezogen, so war wieder alles frisch, es mußte nicht so viel an Oma gemacht werden (mochte sie nicht) und Zeit wurde auch noch gespart

Kiara

Ich arbeite im Heimbereich (Behinderte). Unsere Bewohner die Windel benötigen bekommen so viele wie notwendig sind.  Klar ist Inkontinenzmaterial teuer, aber deshalb können unsere  Bewohner doch nicht Stunden lang in der selben nassen oder stinkenden Windel sitzen.
,, Kinder kennen weder Vergangenheit noch Zukunft, und - was uns Erwachsenen kaum passieren kann - sie genießen die Gegenwart."

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Trouble2011

Ich hab heute mal nachgefragt zwecks der Doppelversorgung.
WENN das gemacht wird, dann ist es abzuklären und zu dokumentieren ob die Doppelversorgung vom Bewohner entsprechend gewünscht ist.
Im stationären Bereich ist es in unserem Haus nicht erlaubt- da haben die PFKs & PAs entsprechend oft zu wechseln und im ambulanten Bereich laufen wir die Bewohner i.d.R 2x am Tag an und nutzen, auf Wunsch des jeweiligen Bewohners die Möglichkeit der Doppelversorgung. :)

dasmuddi

so ein kleines Update

die Pflegerin wurde nach dem Gespräch fristlos entlassen da sie ihr Verhalten nicht erklären konnte und da es genügend Windeln für den Patienten vorliegen da der Arzt sehr genau weiß wie sehr dieser Mann unter seiner Demenzerkrankung leidet und manchmal /meistens wirre Dinge macht

wenn da nur 2 W. vorgesehen wäre, na danke

jedenfalls besuchen die Kinder jetzt ihren Vater in unregelmäßigen Abständen damit sie die Pflege ihres Vaters beobachten können und nicht an den Besuchstagen "vorbereiten" können

ach es kam die Frage ob man den Mann nicht in ein anderes Heim bringen kann, nein kann man nicht sonst kann die Frau ihren Mann nicht besuchen was für beide fatal wäre.

Januar2012

Das beruhigt mich ja jetzt doch irgendwie. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass wirklich nur 2 Windeln pro Tag vorgesehen sind. Meiner Meinung nach menschenunwürdig und es wäre echt der Hammer, wenn wir dort hin gekommen wären. Klar, es passiert jede Menge, was man sich nicht vorstellen möchte, aber das passiert ja nicht auf Befehl von oben, sondern intern. Sollte eine Krankenkasse Windeln so arg reglementieren, dann liefe jede Mange schief.

Toll, dass man da sofort gehandelt hat und schön, dass dem Mann jetzt geholfen wird, die Frau nicht mehr traurig sein muss und die Kinder nun unregelmäßig besuchen und kontrollieren.