Recycling & Müll

Begonnen von Fliegenpilz, 14. März 2016, 16:15:31

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Fliegenpilz

Was macht ihr um Müllmassen zu vermeiden oder sorgfältiger mit unseren Ressourcen umzugehen?

Oder ist euch das Thema gänzlich egal?

Wir haben schon vieles in den letzten Jahren umgesetzt und dennoch ärgert es mich, dass ich doch noch alle 7 - 10 Tage einen Sack Abfall habe. Ich würde es gerne noch weiter reduzieren...

Bambam72

Wir  haben hier zwei Dörfer weiter ein grosses Recycling-Center, wo man wirklich alles getrennt abgeben kann, das finde ich toll. Trotzdem habe ich jede Woche zwei volle 35 Liter Säcke, keine Ahnung, wie ich das schaffe, ich trenn wirklich alles und jedes  :-[

Beim Einkaufen schaue ich immer darauf, nicht die Waren zu wählen mit der meisten Verpackung. Immer klappt das leider nicht, aber ich gebe mir Mühe.


Fairydust

Am meisten stört mich, dass wir pro Person pro Woche 10Liter die entsprechend große Mülltonne nehmen müssen. Selbst mit 2Windelkindern wird das nicht voll. Altpapier, Glas, Gelber Sack, Biomüll ist extra.

Für den gelben Sack haben wir recht viel, das könnte weniger sein.

HappyMom

Mülltrennung ist hier auch angesagt, wir recyclen auch. Also gelber Sack, Altglas, Altpapier etc.
Aber unsere Tonne ist auch ziemlich voll. Zwar nicht immer, aber immer öfter.

Ich achte auch schon darauf, dass es entsprechend sortiert wird und ich habe und kaufe auch keine Plastiktüten. Aber sonst.....

Was mich wirklich ärgert ist, dass im Supermarkt alles doppelt und dreifach verpackt wird und wenn man nach Hause kommt und das alles verräumt, dann ist der gelbe Sack gleich voll un der Korb mit Altpapier auch :-[ Weniger Verpackung würde sicher auch gehen und reichen.

Sicher kann man Tupperdosen mit zum Metzger nehmen und den Aufschnitt da gleich reinschneiden lassen aber das wars auch schon. Ich kann schlecht meine ganzen 12546 Eidgenossen mitnehmen und im Supermarkt Cornflakes, Müsli, Linsen, Mehl, Zucker etc. abfüllen lassen und den Müll dort lassen ;D ;D Würde auch das Problem mit dem Müll nicht wirklich lösen :( :(

Aber es ist ein Thema, worüber man öfters nachdenken sollte....

Emelie

Wir versuchen auch den Müll so gut wie es geht zu trennen. Wenn möglich kaufen wir wenig in Plastikverpackungen. Getränke kaufen wir gar nicht. Weder Glas noch Plastik......nur Mülltrennung macht bei uns im Haus nicht wirklich Spaß. Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus und selbst in der Biotonne sind Windeln und Alditüten voll mit Müll. Im Restmüll liegen Elektrogeräte etc.

Samika

Wir versuchen möglichst "müll-arm" einzukaufen, funktioniert leider nicht in allen Bereichen. Seit wir vegan leben, haben wir etwas weniger Müll, die Fleisch- und Wurstverpackungen fallen weg.

Im Mai eröffnet in unserer Nähe ein verpackungsfreier Lebensmittelladen, auf den freue ich mich schon sehr.
Puddingbrumsel 2007 Stolpervogel 2010 Zappergeck 2011

ju.ra.

In München gibt es seit neuestem den 1. OHNE Supermarkt. Dort kauft man alles komplett ohne Verpackung. Das find ich toll, hab es aber noch nicht geschafft dort hin zu fahren. Werd ich aber sicher mal ausprobieren und hoffe es folgen noch weitere Märkte.

Wir trennen auch Papier, Glas, Plastik. Restmüll wird alle 2 Wochen geholt und das reicht uns auch. Ich kauf Seifen etc. gern in Nachfüllbeuteln. Vieles ist m.M. nach übertrieben eingepackt und das ärgert mich dann auch.
Tomaten neulich gesehen, die waren in einer Plastikschale, in Plastik noch mal gehüllt und dann war noch eine Schachtel mit Sichtfenster drum rum....  :-\

Fliegenpilz

Mal ein paar Anregungen was wir umsetzen:
* Wasserkästen mit Mehrwegflaschen und im Idealfall auch Glasflaschen
* Keine Papiertüten beim Bäcker
* Kein Obst in Folien
* Kein Kauf oder kostenlose Mitgabe von Plastiktüten
* Beim Frittenkauf eigene Schüssel mitnehmen
* Herstellung eigener Produkte (Joghurt, Quark, Aufstriche, Säfte, ...)
* Verwendung unserer Gartenprodukte (Äpfel, Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Walderdbeeren, Johannisbeeren) und gezielter Anbau (Tomaten, Erdbeeren, Salate, Zucchini, Gurken, Paprika, Bohnen, ...)

Trotzdem finde ich einfach, dass noch viel zu viel Müll entsteht. Wir stellen alle zwei Wochen einen Sack Müll an die Straße (60 Liter), dazu kommt im Monat ein gelber Sack und natürlich Altpapier. Glas bringen wir ebenfalls gesondert weg, Biomüll landet auf dem Kompost im Garten oder bei den Nachbarn (die haben so coole Würmer, die können gar nicht so viel Müll produzieren, also die Nachbarn, wie die Würmer brauchen).
Ein Großteil macht auf jeden Fall die Katzenfutterdosen aus. Eine lange Zeit habe ich gebarft, aber das rührt hier momentan nur ein Kater an, die anderen beiden rümpfen die Nase...


Honigbluete

Getrennt wird der Müll schon seit meiner Kindheit, Papier, Bio, Restmüll und Verpackung. Glas bringen wir zum Container.
Den größten Anteil macht Verpackungsmüll, da versuche ich, gerade bei Obst und Gemüse, auf unsinnige Verpackung zu verzichten.
Ich nutze immer Stoffbeutel oder Einkaufstaschen/-Körbe beim Einkauf, nehme keine Plastiktüten. Wenn wir mal Platiktüten bekommen, werden die mehrfach benutzt.
Es ist noch viel Spielraum nach oben, definitiv!

*Blümchen*

Wir hattten letztes Jahr 7 Leerungen unserer 120 l Restmülltonne. Das fand ich ziemlich gut und deshalb gibt es keine weiteren Aktionismus in dieser Richtung. Mein aktueller und für mich schmerzhaftester Beitrag zum Umweltschutz ist der Verzicht auf ein zweites Auto. Seit 2,5 Jahren steht mir ein Auto nur abends und am Wochenende zur Verfügung. Unser Örtchen hat 16.000 Einwohner, so dass ich einiges zu Fuß erledigen kann. Kinderarzt, Pekip Gruppe etc habe ich so gewählt, dass ich mit dem Bus einigermaßen gut hinkomme. Aber wie lange ich das durchhalte, weiß ich noch nicht. Mir wird beim Busfahren nämlich regelmäßig schlecht  :-X

Tini


Wir produzieren schon sehr viel Müll, könnte sicher weniger sein. Alle 2 Wochen haben wir 2 oder 3 gelbe Säcke. Die Restmülltonne muss ca alle 4 Wochen raus. Allerdings ist da der größte Anteil Windeln, wenn die wegfallen, brauchen wir vermutlich nur 2-3 Leerungen im Jahr. Klar, ich könnte Stoffwindeln benutzen, aber das ist nicht so mein Ding, muss ich sagen.  Dennoch ist dieser Müll ja absehbar.
Mein Freund macht manchmal vegane Aufstriche selber, aber meist kaufen wir das doch im Supermarkt. Wir gucken schon, dass wir möglichst wenig Plastikverpackungen kaufen, aber das ist leider doch oft schwierig.
She *7/2006
He   *7/2014

HappyMom

Bei uns hat nur ein Supermarkt (Ed*ka) auch Papiertüten für Obst und Gemüse, alle anderen haben nur diese Plastiktüten. Da steht zwar auf der Plastiktüte 100% recyclebar aber davon halte ich nichts. Plastik ist Plastik und meiner Meinung nach stehts da nur des guten Gewissens drauf.

Verstehe ich nicht, wie man Plastik 100%recyclebar machen kann. Wer es weiß, darf mich bitte aufklären 8)

HappyMom

ich meine 100% biologisch abbaubar das Plastikszeugs

SarkanaM

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"In the age of information, ignorance is a choice."

Fliegenpilz

Die Papiertüten benutze ich auch nicht bei Obst bzw Gemüse. Wofür?

SarkanaM

Papiertüten haben übrigens aufgrund der Herstellungsbedingungen auch keine sooo tolle Ökobilanz.
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"In the age of information, ignorance is a choice."

Nipa

Ich bin ein totaler Mülltrennungsmonk. Wenn wir schon Müll machen, dann so, dass man möglichst recylen kann.

Wir nehmen z.B. Holzkatzenstreu, was über die Biotonne entsorgt werden kann.
Wir versuchen unnötige Verpackungen zu vermeiden, aber oft fällt das aufgrund des Angebots schwer.

Der OHNE Supermarkt ist z.B. am anderen Ende von München. Da hinzufahren bringt es für mich nicht. Und für eine einzelne Klorolle mit Papierbanderole 1,75 Euro zu zahlen können wir uns schlichtweg nicht leisten.

Wir versuchen viel regional einzukaufen. Wir versuchen uns generell umzustellen.
Ich finde es aber sehr schwierig, da viele Produkte selbst im Bioladen verpackt angeboten werden und z.B. meine laktosefreie Milch gar nicht in Glasflaschen erhältlich ist.

Emelie

Ich kann manche Tüten auch gar nicht verstehen. Ich kaufe gerne Karotten, an denen das Grünzeug noch dran ist. Erstens sieht es für mich dann mehr nach Karotte aus und zweitens essen unsere Tiere liebend gerne Karottengrün. Normal kann man das bei uns im Supermarkt gebündelt kaufen. Kam ich gestern in den Laden, da war das plötzlich eingetütet :-[ Wollt ich wissen warum, da meinten die das macht sonst so viel Dreck.

HappyMom

@Fliegenpilz: Wofür? also wenn ich nur ne Paprika kaufe etc. dann benutze ich keine Tütchen aber wenn ich 10-15 Äpfel kaufe, dann ist es schon praktischer, wenn man die in etwas reintun kann. Und da nehme ich dann lieber Papier als Plastiktüten.
Also bei Gemüse  wie Lauch, Karotten (nehme ich auch mit Grün), Kohlrabi, Salat.... dann nehme ich auch keine Tüten

Sumsi

Ich achte beim Einkaufen auch darauf möglichst wenig Müll mit zu kaufen und eine Tasche hab ich immer für meine Einkäufe dabei. Vieles hol ich auch im Hofladen, da brauch ich gar keine Verpackung. Getrennt wird der Abfall sowieso, Restmüll ist auch ok - alle 2 Wochen eine Handvoll, Papiertonne wird auch nicht voll - ABER Gelber Sack werden es schon 2-3 Säcke im Monat.
Was mir nun beim Lesen aufgefallen ist. RECYCLING ist bissl untergegangen.
Ich finde daran denkt man nicht so häufig. Oft werden Sachen weggeschmissen oder zum Sperrmüll gegeben die einfach noch gut sind. Da sollte man auch mal umdenken. Auch was Kleidung angeht- wer weiss schon wieviel Wasser verbraucht wird um ein T-shirt her zu stellen! Jeder (Fast) geht duschen statt baden - aber neue Kleidung wir schnell mal einfach so mitgenommen.

HappyMom

@Sumsi: Meinst du evtl. UPCYCLING?
Was Kleidung angeht, ich kaufe nicht wirklich viel neue Kleidung für meine Kinder. Das meiste nähe ich inzwischen selbst für sie und die Sachen die sie noch anziehen und nicht hergeben wollen, die aber zu klein sind, pimpe ich einfach auf, verlängere die Ärmel oder den Rock, mache eine 7/8 Hose aus ner Jeans  oder Shorts oder verlängere sie einfach mit einem schönen Stück Stoff/Gummibund. So wird ein altes Teil schnell einfach zu einem neuen Unikat :)
In den Trockner kommen bei mir inzwischen nur Socken/Unterwäsche/ Schlafis und Handtücher. Die gesamte Kleidung (Oberteile und Hosen/Röcke etc) hänge ich auf. Halten einfach länger und ich brauch nicht ständig neue Kleidung zu kaufen.

Wir haben auch schon viele alte Kleinmöbel aufgefrischt und ihnen ein neues Dasein beschert :) Und seit genau 3 Jahren haben wir hier keinen Sperrmüll mehr gebraucht/beantragt :thumbsup:

Sumsi

@ HappyMom
Nein, meinte ich nicht. Sonder 2Hand. Hier gibt es einen "Laden" und dort werden die Sachen wieder verkauft, auch ähnlich einem Sozialkaufhaus  - hab ich auch schon in anderen Städten gelesen. Wo eben für kleines Geld eingekauft werden kann.

peter

Ich arbiet in einem kinder secondhand laden und merke das viele leute es nicht " nötig" haben gebraucht zu kaufen es aber aus ökologischer sicht machen und das finde ich toll!
Wir haben plastiktüten und können dafür ween der besteuerung schlecht geld verlangen aber haben eine spendenkasse vom tierhof stehen und bitte  dann da geld reinzuwerfen. Allternativ näh ich mit den kids als aus alter bettwäsche z.b stoffbeutelchen

HappyMom

@Sumsi: Ach so meintest du das. 2Hand finde ich auch gut :thumbsup:

Ich habe in den Osterferien einen weiteren Weg gefunden, um viel Müll zu vermeiden:
Über die Osterfeiertage habe ich festgestellt, dass ich leider keine Tempos mehr im Haus habe und bei drei Kindern die Schnupfen haben, war das eine Katastrophe. Blieb also nur noch Klopapier bis meine Schwiegermutter mir Stofftaschentücher geborgt hat und die Kinder habe diese auch viel lieber genommen weil sie nicht so hart waren wie Tempos und es ihren entzündeten Näslein gut tat. Jetzt hat der Große heute ein Stofftaschentuch mit in die Schule genommen ;D

schwarzesgiftal

Also Papiertüten für Obst und Gemüse im Supermarkt find ich bezüglich des Gewichts doof, weil man ja an der Kasse wiegt und dann die Papiertüte bestimmt mehr wiegt wie Plastikbeutel....

Karotten mit grün in Plastikbeuteln... seit mir nicht bös aber ich bin immer froh wenn Kunden, ihre Sachen in Beuteln zur Kasse bringen... einerseits weils eben wie bereits erwähnt weniger Dreck macht.. und zweitens weils einfacher ist alle Äpfel, Tomaten oder was auch immer gemeinsam auf der Kasse zu wiegen ohne dass alles in sämtliche Richtungen davonrollt...
" I'd rather be hated for who I am, than loved for who I am not."