Pro und Contra - Belohnungssystem

Begonnen von Drops, 23. Januar 2013, 12:45:39

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Belohnungssystem

ja
nein

Drops

Ich hab zum belohnungssystem so gar keine meinung und auch nicht wirklich ne info ob das klappt oder ob man dadurch nur erwartungen weckt belohnt zu werden, auch für selbstverständlichkeiten.

kommt es auch aufs thema an für was das kind belohnt werden kann? also klappts vielleicht beim aufräumen und bei anderen sachen sollte man es nicht machen?

gebt mir mal input. was ist eure meinung dazu?

guest4811

Also wir haben so ein Belohnungssystem für unseren Sohn. Er geht zur Ergo und um ihn zuhause zum Üben zu motivieren, gibts halt für jedes Mal üben einen Punkt.
Bei ihm klappt es phasenweise ganz gut.

Fürs Aufräumen/Sauberwerden etc würde ich es nicht nutzen. Und auch erst ab einem bestimmten Alter, so ab 4/5 Jahren.


babbele

Bei grundlegenden Erziehungsfragen finde ich es nicht richtig (z.B. bei uns gerade aktuell: vorsichtiger im Umgang mit ihrem Brüderchen zu sein, auf Mama und Papa zu hören ect.), aber um etwas abzugewöhnen, bei Ticks und um zu sensibilisieren machen wir es zur Zeit auch.
Haben für Nina einen "Popelkalender" eingeführt  s-:), weil das Nasepopeln wirklich furchtbare Ausmaße angenommen hat und wir sogar schon im Kindergarten darauf angesprochen wurden. Jetzt darf sie für jeden halben Tag Nicht-Popeln einen Kleber aufkleben und bei 10 Klebern gibt es eine kleine Überraschung. Nun ist sie den 7 Tag (mit zwei kleinen Ausnahmen) "popelfrei" - es wirkt also S:D
Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. F. Picabia

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Zelda

#3
Ein Belohnungssystem zur "Characterbildung" zu nutzen ("lieb sein", Rücksicht üben etc) finde ich grundsätzlich falsch, weil viel zu abstrakt!

Ich habe mit meiner Tochter allerdings ganz fantastische Erfahrungen mit einem Belohnungssystem gemacht, als wir vor gut einem Jahr jeden morgen ein unglaubliches Drama hatten, als es ans Anziehen ging. JEDEN morgen Geheule, Geschrei, Gezicke. Schlimm war das!

Mit Einführung eines Kalenders, in den für jedes Mal unproblemtisches Anziehen ein Aufkleber geklebt werden durfte und wo es für eine gewisse Anzahl an Aufklebern eine Kleinigkeit zur Belohnung gab (Bsp: 3 Aufkleber= 1 Pixiebuch/ 5= ein Eis/ 10= Schwimmen gehen...)
Keine großen Dinge also und vor allem aber Dinge, die es ja ganz unter uns gesagt auch so immer mal gibt, ohne als Belohnung zu gelten  ;)

Aber damit waren mit einme Schlag alle Probleme weg!! Relativ schnell ging es dann auch nur noch um das Kleben selbst, die Belohnungen wurden schon absolut zweitrangig, nach ca. 3 Monaten haben wir den Kalender weggeräumt, denn er hatte seinen Dienst getan.
Und bis heute, toi toi toi, gab es keinen einzigen "Rückfall" mehr!!

Fazit: Für einfache, für Kinder überschaubare Dinge finde ich eine solche Maßnahme gut. Problematisch wird es, wenn allzu viele Bedingungen/ Forderungen an das Kind dahinter stecken, oder das gesamte Verhalten eines ganzen Tagesbelohnt werden soll.
Das übersteigt die Möglichkeiten eines Kindes in meinen Augen absolut!
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-Die glücklichsten Tiere der Welt sind die Hasen. Denn wenn sie hüpfen, dann hüpfen auch ihre Herzen.
Vor Glück nämlich-

mausebause

Ich sehe es ebenso wie meine Vorschreiberinnen..wir haben dieses System "damals" gehabt als Helena trocken wurde - das hat prima funktioniert, allerdings auch "erst" als sie selbst bereit dazu war aufs Klo zu gehen...
Bei schlafen haben wir es auch (sie schläft nicht in ihrm Bett) - da nutzt es leider gar nichts..

Solar. E

Bei uns hat jeder Versuch, mit einem Belohnungssystem was erreichen zu wollen, gnadenlos versagt  :P
Nichtsdestotrotz denke ich, dass das auch ein großes Stück weit vom Kind abhängt, ob das klappt oder nicht.  :)

Zelda

Das denke ich absolut auch @Solar!!
Ohne einen gewissen "Leidensdruck" beim Kind, den eigenen Wunsch nach Veränderung einer Stimmung, Situation, Angewohnheit, was auch immer, wird man durch ein bisschen Aufkleber kleben nichts erreichen!
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Vor Glück nämlich-

Eileen

Hallo,

wir haben wirklich einige ziemlich schlimme Phasen mit Lennox durch, kein Hören auf uns oder auf die Erzieher (was an einer viel befahrenen Straße schon sehr zum Problem werden kann), andere Kinder ärgern und das am laufenden Band, rumgezicke beim an und ausziehen und und und.

Wir haben dann nach langem hin und her und allen Möglichen Maßnahmen, das Belohnungssystem mit Smileys angefangen, also ein Hausaufgabenheft, täglich untergliedert in früh, vormittag, nachmittag und abend und je nach "Artigkeit" gibt es folgende Smileys :-), :-I, :-(. Das Heft nehmen wir täglich mit in die Kita und wieder heim. Haben es von aussen zusammen schön bemalt und ich habe ihm erklärt was es damit auf sich hat.

Es funktioniert vom ersten Tag an super, er freut sich wenn er lachende Smileys mit heimbringt. Wenn er eine Weile überwiegend lachende Smileys mitbringt (und es sind wirklich zu 80-100 % lachende), so im Durchschnitt alle 2 Wochen, machen wir was "Besonderes" wie Kino oder in die Therme fahren...würden wir natürlich auch ohne das Heft tun, allerdings fühlt er sich so angespornt und denkt schon eher über sein Verhalten nach.
Es ist so gut geworden mit Ihm, dass wir das System auch ab Februar wieder abschaffen werden.


Nipa

Kann zu 100% bei Zelda unterschreiben.

Wir haben es beim Trocken werden genutzt, als die Erzieher und wir der Meinung waren dass er jetzt wirklich so weit wäre es zu schaffen (mit 3 1/4, also nicht zu früh gedrängt) und einfach noch nen Schubs brauchte um dann wirklich regelmässig aufs Klo zu gehen.

Für grundlegendes ist es für mich absolut falsch. Die Zeiträume sollten fürs Kind überschaubar und machbar sein. Ich kenn auch wen, der macht das mit ¨brav sein¨und das ist fürs Kind überhaupt nicht zu schaffen, vorallem nicht einen ganzen Tag. Da geht es total in die Hose.

Elenya

bei leon hatts beim schnuller und beim kleinen geschäft ohne windel geholfen, bzw. geklappt (keine ahnung ob die belohnung der auslöser war, oder einfach der richtige zeitpunkt)

beim großen geschäft ohne windel hatts nicht geklappt, bzw. er hat über 6 monate auf sein belohnung gewartet, weil es eben solang gedauert hat bis der stinkikalender voll war (10 sitzungen)

bei lenny klappen belohnungen überhaupt nicht, sie hat immer noch schnuller und windel, alles reden, belohnungen aussuchen usw. ist zwecklos :(, wobei das aufräumen klappt momentan abends vor dem bett gehen, aber nur weil sie zur belohnung danach ihren schnuller bekommt  ;D , tja leider auch keine perfekte lösung :(

es gibt bei uns keine regelmässigen belohnungen, sondern einfach nach meinem empfinden, wenn ich der meinung bin sie haben irgendwas sehr gut gemacht, ober das ganze klappte über nen grösseren zeitraum (z.b. beim großen ohne meckern ins bett gehen über paar tage lang, oder ohne meckern abends kurz wohnzimmer aufräumen über tage weg usw.) ganz gut, gibts schon mal ne kleine belohnung

auch lenny bekommt ab und zu mal was wenn sie z.b. beim einkaufen brav war, aber feste belohnungen haben wir nicht und wollen wir auch nicht

bzw. doch eine haben wir, der große bekommt sein taschengeld nur wenn er sein zimmer einmal in der woche aufräumt und einmal die woche das treppenhaus kehrt, damit fahren wir ganz gut

Hubs

Nachdem zuz und ich im Trotzphasen-Thread gerade über Juuls diskutieren, denke ich, dass das Belohnungssystem nach seiner Theorie nicht sinnvoll ist.

Es sind sich ja hier eh alle einig, dass für grundlegendes und alltägliches ein Belohnungssystem nicht sinnvoll ist, dem schließe ich mich auf jeden Fall an.
Ich glaube aber auch, dass es in manchen Fällen hilfreich sein kann. Z.B. muss der Sohn einer Freundin mehrere Stunden am Tag ein Augenpflaster tragen, so was finde ich prädestiniert für ein Belohnungssystem, es ist halt für die Gesundheit seiner Augen wichtig und da würde ich auf alle Fälle einen Weg wählen, der es dem Kind leicht macht zu kooperieren.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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Cecalein

#11
.

yaris

Guguck Pam!  s-winken

Generell finde ich es nicht schlimm sein Kind "mal" für etwas zu belohnen. Es sollte nicht ständig passieren (sonst werden das ja reine Materialisten!  ;D ), nicht wegen jeder Kleinigkeit, und auch nicht übertrieben sein.


Wir praktizieren in manchen Bereichen eine Strafe/Belohnen Kombi. Wenn er z.B. nach der Fernsehzeit den TV brav aus macht, darf er am nächsten Abend gucken. Macht er Theater (und das macht er gerne  s-:) ) dann bleibt der Fernseher am nächsten Tag für ihn aus.
(Zählt sowas überhaupt für euch?)

Oder wenn ich mit ihm eine Tour durch die City machen muss die etwas länger dauert (kommt so alle 6-8 Wochen vor denke ich..), und er geht brav/Anfallsfrei mit, dann bekommt er von mir eine Kleinigkeit. (Eis, kleines Spielzeug,...) Das sage ich ihm dann auch vorher schon. Beim letzten Mal (Arztbesuche inklusive!) hat er z.B. einen kleinen Baby-Schleich-Tiger bekommen. Da waren wir bestimmt 1 1/2 Stunden unterwegs... ist für so einen Knopf ja schon ein ordentlicher Marsch finde ich...

Macht er tagsüber Pipi in die Hose gibts ein Tröpfchen in den Kalender. Wenn er 4 Wochen Tropfenfrei ist, darf er sich was kleines zum Spielen aussuchen. Er ist eigentlich sehr zuverlässig, war schon sauber als er 2 war, aber er hatte Anfang diesen Jahres so eine "Ach ich hab grad keinen Bock aufs Klo zu laufen" Phase. Darum habe ich das Tropfensystem eingeführt. Bisher klappt es ganz gut, sobald alles wieder "im Lot ist" wird es wieder abgeschafft.


Wichtig finde ich das man nur Belohnungen / Strafen erdenkt die man auch durchziehen kann. Ja ich weiß, wir apellieren manchmal an seine Gier, aber ich denke wir übertreiben nicht.  :) Oder was sagt ihr?

Zelda

Zitat von: yaris am 24. Januar 2013, 11:49:16
Wenn er 4 Wochen Tropfenfrei ist, darf er sich was kleines zum Spielen aussuchen. Er ist

4 Wochen finde ich persönlich eine verdammt lange Zeit!!
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Drops

@hubs: juuls les ich grad, da kann ich noch nicht mitsprechen, aber ich kann mir in etwa die richtung vorstellen.

@yaris: so ähnlich ist es hier beim fernsehen auch. ich sage vor dem anschalten dass sie sich eine sendung anschauen darf. und 2-3 minuten bevor es aus ist, sage ich dass gleich ausgeschaltet wird. sie sagte "ja ich weiß" und wenn ich dann ausschalte wirft sie sich auf den boden und schreit.

Muse

Wir hatten ne Weile auch einen Stempelkalender fürs grosse Geschäft.
Laura war schon sauber und auf einmal ging das grosse Geschäft nur noch im die Hose.  :-X Sie konnte es aber - deswegen hatten wir eine Stempelkarte und als die voll war gans ein kleines Geschenk, bei der zweiten Stempelkarte einen Kinobesuch.
Hat in dem Fall super funktioniert  :)

yaris

Zitat von: Zelda am 24. Januar 2013, 11:59:05
Zitat von: yaris am 24. Januar 2013, 11:49:16
Wenn er 4 Wochen Tropfenfrei ist, darf er sich was kleines zum Spielen aussuchen. Er ist

4 Wochen finde ich persönlich eine verdammt lange Zeit!!
Ernsthaft? Hmm... Nagut wenn man bedenkt das ich das nur so lange fort führen werde bis es wieder ordentlich klappt dann hast du vielleicht recht. Denn jetzt ist er schon wieder 1 1/2 Wochen trocken.

@Pam:
Ach ist das bei euch auch ein Standardspruch "Ja weiß ich doch!" "Ach Mama ich WEIß!"  ;D

Zelda

Ja, ernsthaft! Ich erinnere mich noch gut daran, wie lang mir als Kind eine Woche vorkam!!
Eeeeeeeeeeeeewig!!!
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Hubs

Zitat von: yaris am 24. Januar 2013, 11:49:16
Wir praktizieren in manchen Bereichen eine Strafe/Belohnen Kombi. Wenn er z.B. nach der Fernsehzeit den TV brav aus macht, darf er am nächsten Abend gucken. Macht er Theater (und das macht er gerne  s-:) ) dann bleibt der Fernseher am nächsten Tag für ihn aus.
(Zählt sowas überhaupt für euch?)
Das hat für mich nix Belohnen oder Bestrafen zu tun. Wenn miese Laune und Ärger bei gewissen Dingen überhand nehmen, egal ob es Fernsehen, Süßigkeiten oder etwas anderes ist, hab ich die klare Devise. Wenn wir deswegen ständig Ärger haben, dann gibt es das für eine unbestimmte Zeit gar nicht mehr. Nicht als Bestrafung, einfach nur, weil ich es für uns beide besser finde, wenn wir keinen Ärger haben und wenn klar ist, dass es z.B. eh keine Süßigkeiten gibt, brauch ich mir nicht 5mal am Tag das Gebettel anhören und er muss sich nicht 5mal am Tag anhören, dass es heute nix mehr gibt.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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Giraffe

Ich halte davon eigentlich nichts.
Kann nicht mal genau erklären wieso, aber mir ist das irgendwie zu mühsam und ich wüsste auch nicht, wie ich es einsetzen sollte. 

Sicher gabs schon mal eine Kleinigkeit, wenn er sich zb. vor einem Arztbesuch gefürchtet hat, dann hab ich ihm zb. versprochen, dass er sich im Anschluß ein Heft aussuchen kann oder Sticker oder so, aber so nach System, das liegt mir irgendwie nicht.

Wobei es bei manchen Sachen (zb. Hubs Beispiel) nachvollziehen kann.
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

BiDi

Nö - ich bin ein pädagogischer Tölpel, bei uns gibt es weder Belohnungen noch Strafen, sondern nur 'Mama ist sauer' und 'Mama freut sich' und ganz bestimmt auch manchmal mit dem nicht ausgesprochenen Nachsatz: 'und das ist mir grade total egal!'  ;D.
Aber eigentlich sind meine Jungs von der netten Sorte, da musste ich über positive und negative Verstärkung noch nicht gross nachdenken. Klar gibt es sowas Belohnungen - zum Beispiel hauen wir uns an jedem Zeugnistag in der Eisdiele oder im Restaurant die Wampe voll, aber das würden wir auch bei miesen Zeugnissen machen.

Grüsse
BiDi

Mattis: * 3.2004
Moritz: * 4.2005

HappyMom

Ein Kind zu belohnen für irgendetwas ist sicher sinnvoll und auch ganz richtig so.
Allerdings sollte es nicht "abhängig" machen. Das Kind muss lernen, dass es hören MUSS auf die Eltern (z.B im Straßenverkehr). Ansonsten gibts ne Konsequenz. In dieser Situation finde ich belohnung/bestrafen nicht sinnvoll.

Was anderes ist es beim Trocken werden oder irgendetwas abgewöhnen (Schnuller etc.), dann kann es sinnvoll sein, muss aber nicht. Kommt sicher auch auf das Kind an.

Wir haben momentan folgendes "Belohnungssystem"

Mein Sohn wünscht sich so sehr eine Carrera-Bahn. Gut, darf und soll er haben aber nicht einfach so. Er muss sie sich "verdienen" und dabei lernen, dass man auf etwas warten und sparen muss um eine Sache auch wert zu schätzen.
Wir haben ausgemacht, dass wir (Mama und Papa) 30 Euro bezuschussen, die anderen 30 Euro muss er was dafür tun. Und zwar ist er für die leeren Pfandflaschen hier im Haus verantwortlich d.h. wenn er eine leere Flasche sieht, dann darf er sie selbstständig und freiwillig in die dafür vorgesehene Tasche bringen und er geht auch mit, wenn ich sie dann auch wegbringe. Macht er das eine Woche lang freiwillig und ordentlich (also dass er bei der Sache bleibt) bekommt er am Ende der Woche 5 Euro :)


liadan

#22
Belohnungssysteme können funktionieren wenn es für das Kind ein absehbarer Rahmen ist und nicht mit zu vielen Bedingungen verknüpft ist, mussten wir selbst erst lernen.

Eine ganze Woche bis man die Belohnung kommt ist bei einigen Kindern ein viel zu langer Zeitraum der nicht überblickt werde kann.

Belohnungen sollten zeitnah erfolgen und nicht wieder gestrichen werden für was anderes.

Einmal verdient sollte es das auch geben egal wie der Rest des Tages verläuft.

Wir arbeiten gerade mit einem Belohnungssystem, ohne rumgezicken morgens fertig machen und Zähne putzen kann unser Sohn sich 10 Minuten WII spielen verdienen. Da er das nicht oft darf aber es gerne möchte zieht das eben oft und 10 Minuten spielen sind ok.

Süßigkeiten als Belohnung find ich  :P :P.

Allerdings muss man bei der Belohnung eben gucken das man das langsam ausschleicht, nicht das es irgendwann so ausartet das es für alles eine Belohnung bekommt, gewisse Dinge sollten sich mit dem Belohnungssystem eben von selbst dann entwickeln und zwar so das es automatisiert wird bei dem Kind.

Es gibt Kinder bei denen funktioniert das und die brauchen das andere hingegen brauchen das nicht oder es wirkt nicht.

@Hubs, hier gibt es morgens z.b. und nach dem Abendessen keinen Süßkram mehr das ist klar, aber glaub mir das hindert meinen Sohn nicht daran noch mindestens gefühlte 50x danach zu fragen.  ;D

Edit: und da er ein durchtriebenes Kerlchen ist fragt er bei mir geühlte 50 x und im Anschluss den Papa, der aber auch nein sagt, weil wir eben miteinander sprechen und da eben an einem Strang ziehen und uns austauschen.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Eumel

So ein richtiges Belohnungssystem haben wir bisher noch nicht gemacht. Nach dem Motto: du musst jetzt so und so oft xy machen, dann kriegst du irgendwas.

Ich habe dabei immer den Gedanken, dass das Kind im Grunde die Belohnung nur kriegt, weil es ein bestimmtes Fehlverhalten an den Tag legt. So ein Belohnungssystem entsteht ja nur, weil irgendwas schief läuft. Meist geht es ja um ein Verhalten, das bei anderen Kindern als gegeben vorausgesetzt wird und die für dieses gute Verhalten nicht belohnt werden. Nur deshalb, weil sie sich nie daneben benommen haben. Das sind so meine Hintergedanken und deshalb widerstrebt mir so ein Belohnungssystem etwas.

Ich kann mir aber vorstellen, dass es Situationen gibt, in denen es hilfreich ist. Und wenn es jemandem bei einem bestimmten Problem hilft, ist es doch gut.

So kleine Belohnungen gibt es aber hier auch... Wenn sie einen unangenehmen Arztbesuch hinter sich haben, dürfen sie sich eine Zeitschrift aussuchen. Oder sie dürfen sich spontan beim Einkaufen was aussuchen, weil sie gerade so lieb mithelfen. Um ungewolltes Verhalten zu beseitigen, haben wir bisher noch kein Belohnungssystem gehabt.

Hubs

Zitat von: liadan am 24. Januar 2013, 20:56:34

@Hubs, hier gibt es morgens z.b. und nach dem Abendessen keinen Süßkram mehr das ist klar, aber glaub mir das hindert meinen Sohn nicht daran noch mindestens gefühlte 50x danach zu fragen.  ;D

Edit: und da er ein durchtriebenes Kerlchen ist fragt er bei mir geühlte 50 x und im Anschluss den Papa, der aber auch nein sagt, weil wir eben miteinander sprechen und da eben an einem Strang ziehen und uns austauschen.
Und in solchen Fällen schmeiß ich die Süßigkeiten weg, dann gibt's gar nix mehr. Auch nicht zwischen drin. Dann braucht er nicht andere um Süßigkeiten fragen oder zu einer anderen Uhrzeit, sondern gar nicht mehr, weil wir einfach nix da haben.
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



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