Du meinst jetzt nur die Kosten bei der Haltung in Eigenregie?
Ich habe zeitweise mein Pferd währen der Semesterferien mit dem Pferd einer Freundin in Eigenregie gehalten.
Kommt sehr drauf an, was Du an Equipment anfangs kaufen musst (Weidezaungerät, Zaunpfähle, Elektrolitze) oder inwieweit Du sogar richtige Baumaßnahmen tätigen musst (z.B. Bodenbefestigung um den Unterstand/Offenstall, damit die Pferde im Winter nicht in der Matsche versinken, Beleuchtung, damit Du im Winter nicht tageszeitabhängig bist, fließendes Wasser mit frostsicherer Leitung, beheizte Tränken, ....). Musst Du Pacht bezahlen oder gehört das Land Dir?
Die Haltungskosten selbst (Heu, Stroh, Wasser) fand ich überschaubar. Wir haben damals 2 DM für einen kleinen Heuballen und 1 DM für einen Strohballen (kleine Quaderballen) bezahlt. Rundballen konnten wir nicht lagern/liefern lassen.
Heuballen hat für 2 leichtfuttrige Pferde (Isländer) ca. 2-3 Tage gehalten. Stroh haben wir nach Bedarf verteilt.
Im Sommer mussten wir nicht zufüttern, da wir ausreichend Weideflächen hatten, die wir als Portionsweide genutzt haben. Da mussten wir außer ein wenig Mineralfutter gar nix zukaufen.
Also ich fand die Kosten einen Witz im Vergleich zu dem was Du für eine Platz in Vollpension monatlich zahlen musst.
Für mich käme es trotzdem nicht in Frage, da man einfach immer in der Pflicht ist. Ganz unabhängig von solchen Problemen wie z.B. dass bei nur zwei Pferden eines vielleicht nicht gerne alleine bleibt, wenn das andere zum Ausritt verschwindet oder 3 Tage in der Klinik ist. Wo bringst Du den Mist hin und wie? Wer liefert Dir das Raufutter? Hast Du in der Nähe Reitgesellschaft, damit Du nicht immer alleine rumzockeln musst? Wie weit ist es bis zur nächsten Halle/Unterrichtsmöglichkeit?
Aber schwalbe kann da bestimmt viel versierter Auskunft geben....
