Buddhismus

Begonnen von Schnauferl1974, 09. Januar 2013, 21:23:14

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Mirjam

@ zuz: Das sehe ich anders...
Wenn man an die Erlösung durch Jesus glaubt, so wie sie in der Bibel beschrieben wird, dann ist das eine Erlösung allein durch den Tod Jesu am Kreuz. Dort ist er für die Sünden der Menschen gestorben. Und es gibt keinen anderen Weg der Erlösung als den, dass man sich Jesus übergibt und seine Vergebung annimmt.

Man kann sich auf verschiedene Art und Weisen verändern, kann Hilfe bekommen, kann Dinge für das eigene Leben erkennen... Aber das hat dann nichts mit Erlösung im eigentlichen Sinn zu tun...




scarlet_rose

@zuz:
Ich finde gar nichts schlimm daran sich damit zu beschäftigen und einige Dinge für sich heraus zu nehmen, wenn man sich dabei ganz sicher klar macht,dass das, was man da raus nimmt einzelne Fragmente sind und nicht "Buddhismus" ist. Jede Religion, fast jede Philosophie hat Gedanken und Anregungen, die man für sich nehmen kann und aus denen man gutes gewinnen kann und es ist immer sinnvoll so viele wie möglich zu kennen und zu überdenken.
Ich habe mittlerweile 4 Bekannte, welche von sich sagen, sie wären Buddhisten, weil sie ihr Zimmer mit Buddha schmücken und ein paar Bücher gelesen haben. Das halte ich für fatal.

Ich finde es nur schade, dass in unserem Kulturkreis mittlerweile der Buddhismus so verzerrt wird und aus einzelnen Sätzen eine Lehre erschlossen wird, der man sich zugehörig fühlen möchte.

Was mich wundert ist einfach der plötzliche Umsturz vom Christentum weg direkt in eine neue Religion, während gleichzeitig eine Gottesfurcht da ist.
Das passt so nicht. man kann ja nicht sagen "ach, ich find Buddhismus ansprechend und sie haben keinen Gott, lso glaube ich jetzt auch nicht mehr"  ;)
Viel wichtiger ist es, den eigenen Glauben zu hinterfragen und dabei kann die Beschäftigung mit anderen sicher sehr hilfreich und gut sein.
Und einzelnes heraus nehmen auch.

Aber schnauferl sagt selbst, sie glaubt an Jesus und Gott, es reizt sie am Buddhismus aber, dass es keinen Gott gibt. Das passt nicht zusammen. Entweder A oder B. Aber umschalten geht ja nicht so einfach.

Man kann, soll und darf sich viel mit Buddhismus beschäftigen, einzelne Lehren heraus picken oder auch komplett zum Buddhisten werden. Alles kein Problem. ABER man muss sich bei der Beschäftigung damit ganz ganz klar machen, ob man nun einzelne Lehren/Sätze und Gedanken gut findet, oder tatsächlich den Buddhismus.

Wenn es nämlich einzelne Sätze sind, finde ich es wichtig, auch andere Religionen als nur eine mit einzubeziehen und zu schauen, wie es damit aussieht. Dann merkt man schnell,dass es gar nicht der Buddhismus an sich ist, sondern vieles davon ganz oft und in vielen Weisheiten gepredigt wird und verzerrt damit nicht den Buddhismus im Ganzen
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Bettina

Ich glaube sogar, dass man all diese Lebensweisheiten, vielleicht anders formuliert im Christentum genauso findet. Achtsamkeit ist ein großes Thema in der Bibel. Was anderes ist Achtsamkeit als Nächstenliebe zum Beispiel. Oder "Du bist der Tempel Gottes" sprich dein Körper, dein Geist sind der Tempel Gottes, also achte ihn, pass auf ihn auf, pflege ihn = sei Achtsam mit dir selbst.

Für mich persönlich ist da inhaltlich, also in diesen Sätzen, kein so großer Unterschied. Die Formulierung ist anders, aber es läuft auf dasselbe raus.

@Erlösung: Ich glaube, dass das gerade einfach nicht schnauferls Baustelle ist  :-\. Vielleicht versteh ich es auch mal wieder falsch, aber all das, was sie anspricht, was ihr gerade gut tut hat nichts mit Erlösung von Sünden zu tun.

@Eileen: Sie ist ja gerade dabei zu schauen, was ihr gut tut ..... also wird sie irgendwann merken was. Und dieses Was kann ja auch sein ohne Gott zu leben. Aber das glaube ich ehrlich gesagt nicht  ;). Was nicht heißt, dass andere das nicht könnten. Aber bei ihr glaube ich es halt nicht.

Ich finde es toll, dass sie sich damit beschäftigt und vielleicht ist dann irgendwann der Punkt da, wo sie nicht nur das Eine anschaut, sondern auch vergleicht und sich auch mit dem christlichen Glauben (wieder) mehr beschäftigt.

@Meph: Kloster ..... tolle Idee! Ich hab auch schon über eine Pilgerreise nachgedacht, aber da muss das Essen passen .... bin doch so pingelig  s-:)
4+1 x Glück: 02/1998; 09/1998; 07/2006; 09/2008; 08/2011

Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer

Schnauferl1974

@Bettina: richtig, ich meine nicht Erlösung der Sünden, das hast Du schon richtig verstanden. Erlösung heißt für mich, ganz bei mir zu sein, mit mir im Reinen, frei von Ängsten und Zwängen.

@Meph: danke für die Literaturvorschläge, klingt alles sehr interessant
Ich beschäftige mich seit jeher mit Religinen, akzeptiere auch alle und bin gern mit Leuten aus andern Kulturen und Religionen zusammen. Diskutiere sogar gerne mit den Zeugen Jehovas.


Ich werde mich auch wieder mehr mit dem Christentum beschäftigen. Ich ja ich glaube, dass man diese Weisheiten auch hier finden wird. Ich denke man findet sie wahrscheinlich in allen Religionen.

Ic hdanke Euch schon mal sehr für Eure Beiträge, werde sie mir später nochmal genauer durchlesen, bin gerade im Stress (obwohl ich versuche diesen abzubauen!! ;))

Ach ja noch zu den Klostern, hab mich da mal umgesehen bei uns im weiteren Umkreis gibt es einige, die solche versch. Seminare anbieten, werde ich demanächst mal eins machen.

Meph

das ist der knackpunkt- ich will kein Seminar belegen, ich möchte am liebsten einfach eine zeit mitleben
ora et labora
Bettina: ich grübel schon ne ganze weile dran, ob ich dir nicht vorschlage, dass wir sowas mal gemeinsam angehen
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Für Dezentralität und Eigenverantwortung! https://www.youtube.com/watch?v=8zeg_R-PMAw
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zuz

Mirjam: Das gilt aber nur, wenn man wirklich bibeltreu glaubt. Das tut ja nicht jeder.

Bettina: Ja, letztlich versuchen ja alle ernstzunehmenden Religionen (Sekten etc. mal außen vor), das Leben den Menschen schön zu machen. Von daher werden diese Grundlagen auch überall auftauchen.

Scarlet: Ich denke, wir sind recht nah beieinander. Ich glaube aber nicht, dass man sich nun unbedingt gleich mit allen Religionen auseinandersetzen muss. Letztlich ist es egal, ob man sich von christlicher, buddhistischer, muslimischer oder psychologischer Seite nähert. Oder von allen gleichzeitig. Es geht ja darum, selbst glücklicher zu werden.

Schnauferl: Stress abbauen klingt immer so, als müsse man Aktivitäten vermeiden. Oft ist es aber nur die Wahrnehmung einer Situation, die man ändern muss, um weniger gestresst zu sein.
Nur ein banales Beispiel: Viele stresst es, wenn sie an der Kasse warten müssen, weil dann Zeit verloren geht. Man kann das aber auch anders angehen - sich anschauen, was der Typ vor einem im Wagen hat, sich überlegen, was er/sie also wohl so für ein Leben führt, das ein wenig weiterspinnen... Schon ist der gefühlte Stress weg, obwohl sich die Situation gar nicht verändert hat.
Im Grunde ist das ja auch eine Form von Achtsamkeit - man achtet genauer auf seine Umgebung, nimmt Details wahr, nicht nur die unbefriedigende Gesamtsituation. Genauso gut kann man sich selbst genau beobachten - wie steht man da, wie ist die Atmung.

Kennst Du Feldenkrais? Das wäre evtl. auch was für Dich.

Bettina

Ich bin ja z.B. ein großer Fan von Joyce Meyer. Sie ist Bibellehrerin und ich muss gestehen, dass ich früher, also so vor 10 Jahren gedacht habe "Boah, wer braucht denn sowas s-:)?" Heute lache ich drüber, weil die Frau einfach großartig ist  :D ;D

Selbst mein damals 13jähriger hat schon vor ihren online-Sendungen gesessen und hat sich furchtbar aufgeregt und lamentiert und als ich ihn fragte, was los sei, hat er gesagt "Mama, Bibel hin oder her, aber diese Frau hat einfach immer Recht  :-(!"  ;D

Wie zuz sagt ist es oft die Einstellung, die den Unterschied macht. Und ja, ich bin davon überzeugt, dass in der Bibel das gesamte Rüstzeug enthalten ist, um ein gutes, wirklich gutes Leben zu führen. HIER, nicht erst nach dem Tod in einem versprochenen Paradies.

Und ich glaube daran, dass Dinge zu irgendeinem Zweck passieren. Es war bei mir purer Zufall, dass ich mich wieder mehr mit Glaube, Bibel und Gott an sich beschäftigt habe. Ich glaube nicht daran, dass jemand Dinge steuert, die passieren, aber ich glaube, dass alles, was passiert einen Sinn machen kann, wenn wir in der Lage sind, ihm diesen Sinn zu geben oder ihn zu erkennen.

Dieser Buddha ist zu dir gekommen, hat dich dazu bewogen, etwas zu verändern, dich mehr wahrzunehmen, also ganz egal, was dabei heraus kommt, es ist wohl zu etwas gut  :)
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Ann Kathrin Klaasen:"Ich hatte schon Freunde, da gab´s noch gar kein Facebook." Wolf:Ostfriesen-Feuer