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Allgemeines => Allgemein => Thema gestartet von: Bomelo am 26. Dezember 2011, 09:34:44

Titel: Mein Glauben an den kindlichen Glauben wurde zerstört
Beitrag von: Bomelo am 26. Dezember 2011, 09:34:44
Einen wunderschönen 2. Weihnachtsmorgen!

Ich muss mich mal ein wenig "aufregen" über meinen 2,5jährigen Sohn.

Wir hatten einen tollen Nikolaus, der vom Opa gespielt wurde. Tolles Bischofskostum, ein dicker Rauschebart, die Stimme schön tief verstellt. Mein Sohn war zuerst etwas zurückhaltend, dann taute er erstaunlich schnell auf. Kaum war der Nikolaus zur Tür raus verkündete er freudestrahlend "Opa Nikolaus!"  :-X  Also ICH hab dafür ein paar Jahre länger gebraucht um zu kapieren, dass der Opa zufällig immer weg ist, wenn der Nikolaus grad kommt.  :P

Ca. 2 Wochen vor Weihnachten fingen wir an, ihn auf das Christkind vorzubereiten. Die Weihnachtsgeschichte spielten wir mit unserer Krippe nach. Er wußte, dasss das Christkind an Weihnachten kommt und den Kindern Geschenke bringt, man aber ganz viel Glück haben muss, um es zu sehen.

Heiligabend: wir gehen das Christkind suchen. Ich zeige auf einen großen Stern. Ist das das Christkind? "Nein Mama, Stern.". Dann .... unser Weihnachtswunder! Der Komet! Wir haben ihn live gesehen. Selbst ich war baff und hab nur geklotzt. Nach einigen Sekunden fing ich mich und sagte zum Kleinen "Guck mal, da ist das Christkind" (musste diese besondere Situatioin ja ausnutzen). "Nein Mama, Mond fällt runter  :o "  Also MICH hätte ein solches Erlebnis am Heiligabend sicher vollkommen von der Existenz des Christkindes überzeugt (hab ja selbst vorgestern noch an meinem Verstand gezweifelt als ich das Ding sah  ;)  )

Bei unserer Rückkehr (wir waren alle zusammen weg und das Haus war dunkel) war das Haus hell erleuchtet, da stand ein beleuchteder Christbaum (der vorher auch nicht da war), darunter war eine Eisenbahn aufgebaut und Weihnachtsmusik lief. "Guck mal Schatz, das Christkind war tatsächlich schon bei uns!" -> "Nein Mama Eisenbahn kauft"  S:D  Und er war weder beim Einkaufen dabei noch konnte er die Geschenke vorher gesehen haben, da sie beim Nachbarn deponiert waren.

Also ich dachte ja immer, Kinder wären leicht beeinflussbar. Mein Kind offensichtlich nicht  ;D

Zu Hilf .... hab ich was falsch gemacht? Ich möchte ihm so gern diesen Zauber von Weihnachten vermitteln. Für mich sind diese Zeiten (als ich noch an Christkind und co glaubte) die schönsten Kindheitserinnerungen. Diese Spannung, das Suchen, der Anblick des Baumes und schließlich die Überraschung der Geschenke. Und irgendwas muss ich nächstes Jahr besser machen.

Wie habt ihr diese Dinge euren Kindern vermitteln und hat es funktioniert? Glauben / glaubten sie an diese Figuren?

LG
Elovan
Titel: Antw:Mein Glauben an den kindlichen Glauben wurde zerstört
Beitrag von: Fliegenpilz am 26. Dezember 2011, 09:38:02
Warte mal ein Jahr ab, dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.
Titel: Antw:Mein Glauben an den kindlichen Glauben wurde zerstört
Beitrag von: kruemel35 am 26. Dezember 2011, 09:39:19
Oh, ich glaub ich kann das verstehen. An das Christkind glaubt sie noch ganz fest. Nur beim Nikolaus, da ist sie am zweifeln, aber meine ist auch schon 5 und fast ein halbes Jahr als. Sie weiss das der echte Nikolaus tot ist und dass das heute Menschen sind, die sich verkleiden. Aber sie glaubt immer noch dran, dass der Nikolaus alles sieht und hört.
Titel: Antw:Mein Glauben an den kindlichen Glauben wurde zerstört
Beitrag von: Meph am 26. Dezember 2011, 09:42:33
Genau, warte ab- mit 2,5 war freya auch noch nicht wirklich angetan von weihnachtsmann und christkind, mit 3,5 wurde es dann interessanter und DIESES Jahr war einfach nur schön :D
SIe hat versucht mit nem glöckchen zu locken, war achtsam, nicht den weihnachtsmann zu erschrecken, rätselte, wer wohl kommt (Das christkind hat goldenen staub, der weihnachtsmann roten staub, gelle mama? gut dass ich ne grosse bastelkiste habe und GoldUNDrotglitter hatte  S:D )
Die ganze Magie war vollkommen da :D
Titel: Antw:Mein Glauben an den kindlichen Glauben wurde zerstört
Beitrag von: Bomelo am 26. Dezember 2011, 09:47:27
Ok, das macht mir ja ein bißchen Mut  :) Dachte, dass es dann nächstes Jahr erst recht nicht klappt, wenn das dieses Jahr schon so gelaufen ist. Und ich persönlich fände das wirklich schade, eben weil ich selbst so tolle Erinnerungen haben und meinem Kind diesen Zauber auch ermöglichen will.

Goldglitterstaub - auch eine schöne Idee *aufMerkzettelfürnächstesJahrschreib*

Titel: Antw:Mein Glauben an den kindlichen Glauben wurde zerstört
Beitrag von: kruemel35 am 26. Dezember 2011, 09:54:49
Dann musst du aber im Vorfeld das schon mal erwähnen. Meine weiss das gar nicht und würde mir glatt sagen, Mama, da hast du vergessen zu saugen.
Titel: Antw:Mein Glauben an den kindlichen Glauben wurde zerstört
Beitrag von: Giraffe am 26. Dezember 2011, 10:51:55
schließe mich den anderen an.

bei uns wars zwar anders als bei dir, aber nur dahingegend, dass mein sohn sich bisher überhaupt nicht fürs christkind und auch nur peripher für geschenke interessiert hat. ging ihm einfach völlig am ... vorbei.

dieses jahr mit 4 wars erstmals richtig weihnachten für ihn.
Titel: Antw:Mein Glauben an den kindlichen Glauben wurde zerstört
Beitrag von: piglet am 26. Dezember 2011, 11:22:32
Mit zwei war der Zauber bei uns auch noch nicht so, mit jedem Jahr wurde die Spannung um so mehr. Dieses Jahr war es vor allem für Arvid (frische 7 Jahre) kaum zu ertragen - zwischen Glaube und Zweifel. ;)

Aber je näher der Heilige Abend und die Berscherrung rückte desto überzeugter wurde er und erklärte Ildiko alles rund um das Christkind. Als unser Glöckchen dann kaputt ging war er richtig traurig - wie sollten wir denn erfahren daß das Christkind da ist? Aber als wir aus der Kirche kamen und er den Glitter vor der Tür entdeckte war sofort klar was passiert war :D

Also, schön weiter am Zauber arbeiten ;D
Titel: Antw:Mein Glauben an den kindlichen Glauben wurde zerstört
Beitrag von: Vee am 26. Dezember 2011, 22:39:30
 ;D ;D
Klasse dein Kind!
Und danke für die humorige Schilderung.
s-daumenhoch