Kindergeburtstag - getrennte Eltern & Feierlichkeiten

Begonnen von Fliegenpilz, 12. März 2018, 10:15:01

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lotte81

Zitat von: Janny am 16. März 2018, 23:30:24
Jo ich hab als dreijährige auch die kleinen Gläser ausgeschlabbert..... Lotte ich habe auch nicht vor lennard getrunken als er noch kleiner war. Ich kann stolz sagen das er mich nie betrunken gesehen hat, das war mir auch immer sehr wichtig. Nicht nur wegen dem Anblick, mir schwirrte immer Kopf : wenn was passiert, muss mann noch fahren können.....
das ging mir auch so. Ich muss da immer an eine bekannte denken: beide Eltern unterwegs und gut betrunken ... Kind müsste ins Krankenhaus (war bei der Oma) und beide komplett betrunkenen Eltern treffen mit ein (das Kind war bei der Oma, aber das war ja nicht unbedingt jedem ersichtlich). Das kam im Krankenhaus wohl nicht so gut an .... wobei klar, wenn das Kind bei der Oma ist, geht man wohl eher nicht von einem so gravierenden Unfall aus, dass man ins Krankenhaus muss.... das war halt echt Pech. Aber auch so war mir einfach wichtig , dass einer immer komplett nüchtern ist und fahren kann. Handhaben andere hier durchaus nicht so.
03/2006 ♂️
03/2008 ♀️
10/2018 ♀️

~ Oma Netti ~

Also ich trinke durchaus auch mein Glas Wein oder mein Alster beim Grillen vor meinen Kindern. Sonst könnte ich ja niemals etwas mit Alkohol trinken, denn hier sind und waren immer Kinder. Allerdings dürfte ich immer noch Auto fahren. Tu ich allerdings nicht. Ich fahre nur wenn ich gar nix getrunken habe.

Limette

Ich wohne ja nun an der Deutschen Weinstraße und komme selbst aus einem Weinbaubetrieb. Natürlich wird bei uns Wein getrunken. Wir haben tolle Weine von sehr innovativen Winzern. Kommt was neues auf dem Markt, sitzen wir an der Quelle und das wird von uns dann auch verköstigt.
Ich trinke Alkohol in sehr dosierten Maßen. Und auch vor meinen Kindern. Das geht hier auch gar nicht anders, hier jagt ein Weinfest das nächste. Auch ich bin so aufgewachsen.

Leider kenne ich auch die weniger schöne Seite die Alkohol anrichten kann. Da gibt es Winzer die einen Kellermeister einstellen müssen, weil sie ihren eigenen Wein nicht mehr testen können. Da gibt es ganze Familien wo jedes Mitglied ein Alkoholproblem hat. Vom Quartalstrinker bis zum Dauertrinker. Das ist alles sehr traurig.

Dennoch setze ich bei meinen Kids nicht auf Verbote. Wenn wir einen guten Rotwein offen haben und Tochter B frägt ob sie probieren darf, dann lass ich sie. Sie benetzt wirklich nur leicht ihre Lippen, schreit "wähhhh wie scheußlich" und das Thema ist durch. Ich denke wir fahren gut damit, einfach weil ich kein Verbot aufstelle und es damit uninteressant mache und ich durch unser Vorleben einen guten Grundstein für den Maßvollen Umgang mit Alkohol gelegt habe.



----- Schweden wir kommen! -----

Fliegenpilz

Ich muss diesen Thread hoch holen ... ich muss einfach!

Ihr erinnert euch. Ein Geburtstagskind, zwei Feierlichkeiten auf zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden und die große Frage wie das mit den Geschenken gemacht wird.

Sie hat letztes Wochenende mit ihrem Vater gefeiert, - bekam ein Geschenk. Dieses Wochenende wäre die Feier mit ihrer Mutter gewesen, heute früh kam eine WhatsApp, dass der Geburtstag nicht stattfinden wird. Das Mädchen möchte nicht noch einmal feiern.

Jetzt ist ein Geschenk übrig. Aber nicht abhängig vom ersten Geschenk... sie wird das Geschenk dennoch bekommen, hat die andere Mutter mit der ich mit zusammen getan habe beschlossen.
Ich habe meinen Frieden damit, lediglich mein Unwille gegen solche Aktionen (aus dem ersten Beitrag) ist gewachsen.

Limette

----- Schweden wir kommen! -----

~ Oma Netti ~


Schnukki

Klingt eher nach einer patzigen Trotzaktion.

Man plant doch einen Geburtstag im Voraus ... und ein Kind würde dann sagen das es das ggf. nicht möchte und nicht erst kurz vorher. Also mein Kind würde, wenn es könnte, 10 mal feiern!

@ Dynamischer Gesprächsverlauf: Man muss nicht auf dem Dorf groß werden  ;D ;D
Jugendweihefahrt ging bei uns schon der *saure Apfel* rum .... ob es mir geschadet hat ... ich arbeite jetzt im öffentlichen Dienst in der Verwaltung ...  ;D ;D Man weiß ja was es da bekanntlich schon zum Frühstück gibt.

A. weiß das wir gern mal ein Glas Wein trinken. Im Urlaub zum Essen - bei Freunden .. im Restaurant. Zu Silvester zum Anstoßen ... oder bei Feiern. Mein Mann trinkt auch gern mal ein Bier. Ich finde es persönlich eher befremdlich wenn ich das vor ihr *verbergen* würde.

Fliegenpilz

Also Planen passt nicht so wirklich zu diesen Eltern - wir kennen sie ja nun ein paar Jahre und meist kam keine Einladung bzw. erst zwei Tage später. Inklusiver enttäuschter Reaktion, wenn nicht alle Kinder Zeit hatten. Letztes Jahr wurden die Einladung morgens in den Briefkasten geschmissen für den Nachmittag ...

Unsere große Tochter würde auch sieben Events feiern, wenn sie dürfte. Unserer kleinen Tochter jedoch reicht ein (kleines) Event und ansonsten bitte alles weitere nur mit Familie - und Familie bedeutet für sie Mama, Papa & Kinder. Der Rest ist ihr einfach zu viel...

Mama2008

Mein spontaner Gedanke- bisher habe ich mich noch nicht beteiligt- kluges Mädchen. Daumen hoch dafür. Sie möchte nur einmal feiern. Richtig so.

Limette

Im Prinzip hat das Mädchen richtig gehandelt. Nur weil es die Eltern nicht auf die Kette bekommen es auf dem Rücken des Kindes auszutragen, jetzt wo es ja offensichtlich war, dass es auf zwei Feiern gar keine Lust hatte, finde ich mehr als fraglich.
Mir tut die kleine einfach nur Leid. Eine Trennung ist ja nun keine Tragödie mehr. Da kann man sich doch zum Wohle des Kindes als Erwachsener etwas zurück nehmen.

Haben deine Kids keinen Kontakt mehr zum leiblichen Vater? Da würden ja dann ev. auch zwei Feiern anstehen.

Wir feiern mittlerweile auch einmal am gleichen Tag mit je einer Freundin, dann mit Familie und dann nochmal jeweils jeder eine Party mit Freunden.
Meine Kindern feiern aber auch gerne und viel. :D
----- Schweden wir kommen! -----

Fliegenpilz

#135
Unsere Mädchen leben mit ihrem Vater zusammen, es bedarf keine zwei elterlich getrennten Feierlichkeiten.

guest76

Zitat von: Fliegenpilz am 23. März 2018, 14:48:26
Unsere Mädchen leben mit ihrem Vater zusammen, es bedarf keine zwei elterlich getrennten Feierlichkeiten.
:-*

~ Oma Netti ~

Aber das kann ja nicht unbedingt jeder wissen, wie bei euch die elterliche Situation ist.

Fliegenpilz

Ich habe lediglich auf die Frage von Limette geantwortet - nothin' more!
Hier hinterfragt auch niemand in unserem Umfeld so heftig kritisierend immer wiederkehrend (nicht du, Limette!) "unsere elterliche Situation". Ist das allgemein so üblich? Sollte ich ggf. auch mal anfangen ♥

Tini

#139
Och, es gibt hier doch ein paar wenige User, deren Verganenheit immer mal wieder hochgeholt und kritisch hinterfragt bzw auf aktuelle Situationen bezogen wird.

Was das Feiern betrifft: Meine Große feiert grundsätzlich nicht gerne ihren Geburtstag.
She *7/2006
He   *7/2014

Fliegenpilz

#140
Mag sein, Tini, dennoch frage ich mich ob bei Adoptionskindern generell immer nach den "richtigen Eltern" gefragt wird - ich finde das sehr grenzüberschreitend, vor allem da Geburtsurkunden und Co eindeutig meinen Mann als Vater verifizieren ... dazu sogar noch geprüfter als so mancher Mann, der bei so mancher Frau zwischen die Beine durfte.

Oder mussten eure Männer bzw. Väter eurer Kinder alle Einkommensnachweise vorlegen, ein aktuelles polizeiliches Führungszeugnis haben, sich vor dem Jugendamt wie auch Gericht verantworten, nicht zu vergessen das sogar sein Alter eine Rolle spielte, wie lange wir uns kennen bzw. zusammen leben bzw verheiratet sind, das familiäre wie auch gesellschaftliche Umfeld wurde befragt, ein Notar musste schon vor den Anträgen hinzu gezogen werden, alleine schon aus Kostengründen wäre da so mancher Vater hier gewiss kein Vater, wie auch das komplette "Nackig machen" vor quasi Fremden ... so arrogant und ätzend wie es klingt, aber ich denke manchmal schon, dass ich hier mehr Vater für unsere Mädchen Zuhause sitzen habe als manch andere Frau, dessen Ehemann lediglich etwas Sperma in das richtige Loch reingespritzt hat - dabei ggf. nicht einmal beabsichtigt.

Ich werde es später vielleicht(!) editieren und bitte daher darum es nicht zu zitieren.

Aber es wird langsam für mich zu einem Reizthema. Hier. Bei EO. Wo mir dann fremde Frauen erzählen wollen, dass mein Mann weniger wert ist in der Eltern-Kind-Beziehung oder gar das wir unseren Kindern Unzumutbares antun.
Mein Mann hat keinen Nutzen aus dieser Sache. Er war auch ohne diesen Wisch ihr Papa. Er hat sie auch ohne diesen Wisch bedingungslos geliebt und umgekehrt. Er hat alle Pflichten erfüllt, die ein Vater hat - sei es finanziell, rechtlich oder emotional - ohne diese Pflichten überhaupt zu haben. Jetzt ist er gesetzlich sogar noch zu diesen Pflichten gezwungen, Pflichten die andere gerne abgeben oder einfach ignorieren.

Wieso genau sollten wir das noch einmal jedes Mal wieder erklären?
Weil es nicht sein Sperma war? Ändert nichts - es sind seine Kinder.
Ich finde EO in diesem Punkt sehr engstirnig ... liegt aber vielleicht wirklich daran, dass wir in unserem Umfeld nicht diese Erfahrungen machen durften und mussten. Liegt vielleicht auch daran, dass wir hier im Dorf viele Adoptionskinder haben und es daher einfach keinen Stellenwert hat für einzelne Lästerein. Alles möglich...


(Wir haben im direkten Umfeld sechs adoptierte Kinder - in vier verschiedenen Familien. Und das sind nur die Fälle in denen wir davon wissen, weil es mal zur Sprache kam durch die Eltern bzw. adoptierten Kinder.)

Tini

Ich hatte es mehr allgemein gemeint, verstehe aber, was Du meinst. Und sehe das ähnlich. Meine Tochter hätte sicherlich ein unkomplizierteres Leben, wenn ihr Vater auf all diese Dinge durchleuchtet worden wäre.

Ich kenne kein einziges adoptiertes Kind, das was ich über Adoptionen weiss, weiss ich aus der Presse oder Berichten. Das reicht mir aber schon zum Kopfschütteln. Was da alles verlangt wird.... 
She *7/2006
He   *7/2014

*Blümchen*

Hallo Fliegenpilz,

Ich habe hier zufällig reingelesen. Ich finde das Adoptionsthema sehr interessant und hätte da eine Frage:

Wenn Du nicht antworten möchtest, ist das völlig ok, aber der Adoptivvater wird tatsächlich auf der Geburtsurkunde eingetragen?

Ich muss gestehen, dass ich nur ein einziges Adoptivkind kenne und bei dem, sowie bei mehreren Pflegekindern in meinem Bekanntenkreis, spielen die leiblichen Eltern, bzw. ihre tatsächliche Herkunft immer wieder eine Rolle. Und das ganz ohne den Adoptiv- bzw. Pflegeeltern ihre "Qualität" absprechen zu wollen.

Fliegenpilz

Ja, er steht als Vater auf der Geburtsurkunde.

Darf ich fragen in wie weit es eine Rolle spielt? Familienintern oder von außen aufgezwungen?
Familienintern empfinde ich es noch ganz anders, unsere Kinder dürfen jederzeit über meinen Ex-Mann sprechen, Fragen stellen, ... machen sie nicht, aber es wäre okay und das war ja gerade in der Anfangszeit nach der Trennung der Fall. Heute nicht mehr, schon ewig nicht mehr. Wir fokussieren es nicht, aber sowohl mein Mann als auch ich gehen ihnen gegenüber sehr offen mit dem Thema um, sind für Fragen und Unsicherheiten da - auch das z.B. muss ein Adoptivelternteil gerichtlich bestätigen (lassen).
Nur als Beispiel: Hier bei EO wird so oft vom "Erzeuger" geschrieben bzw. abgelästert. Nennst du den biologischen Vater einmal "Erzeuger" als Adoptivelternteil oder Ex-Partner im laufenden Verfahren, dann ist das Ding schon verloren.

Nipa

Adoptiveltern stehen auf der Geburtsurkunde.
Im Geburtenbuch der Stadt/Gemeinde steht aber der leibliche Elternteil mit dem Vermerk der Adoption.

Fliegenpilz

Das macht dann den Unterschied zwischen Geburts- und Abstammungsurkunde aus... in der Abstammungsurkunde findet sich dann auch noch der Namen bei der Geburt. Der kann ja noch different sein zum (später geführten) Familiennamen.

*Blümchen*

Ok, ich verstehe deinen Punkt.

Mit der einen Pflegefamilie bin ich recht gut befreundet - hier wird mir einfach viel erzählt, aber ich darf auch fragen, ob es noch mal Treffen mit der leiblichen Familie gab und wie das für die Kinder ist.

Und bei dem Adoptiv"kind" war es so, dass sie nach dem Tod der Adoptivmutter mit ihrer Vergangenheit aufräumen wollte und aktiv Nachforschungen anstellte. (Es führte zu einem Happy End - sie hat mittlerweile eine innige Beziehung zu ihrer leiblichen Mutter.)

Für mich war es deshalb irgendwie immer normal, dass auch die leiblichen Eltern immer mal thematisiert werden.

Fliegenpilz

Ich empfinde es auch als normal, *Blümchen* - aber nicht aufgezwungen von außen.

Du schreibst es ja selbst:
Das Adoptivkind hat Nachforschungen angestellt ...
Die Familie erzählt viel, in dem Rahmen stellst du Fragen ...

Aber würdest du dich an den Tisch setzen und so "So Ladies & Gentlemen ... erzählt mal, wie ist das eigentlich mit den richtigen Eltern, sicher das das alles so richtig ist was ihr hier macht?"

Wir gehen familienintern auch sehr offen mit dem Thema um. Alles andere fände ich für uns auch sehr skurril. Aber selbst wir sitzen nicht täglich am Tisch und thematisieren dies. Wir sind Vater, Mutter und zwei Kinder - ganz unabhängig vom Gengemisch!

*Blümchen*

Ja, deshalb verstehe ich auch deinen Punkt! Ich kann mir aber auch einfach immer nicht vorstellen, dass es solche Leute gibt.

Obwohl, ich habe da mal eine Frau kennen gelernt, der ich so was zutrauen würde, aber generell bin ich von etwas einfühlsameren Menschen umgeben  ;)

Fliegenpilz

... und wenn wir dann gedankenverloren unseren Alltag leben und mein Mann mir freudestrahlend Abends erzählt, dass seiner kleinen Tochter - mit Betonung auf SEINER!!! - derselbe Zahn schief wächst wie ihm ... oder seine Mutter, dementsprechend die Oma, sich damit brüstet, dass die große Enkeltochter ihren Wimpern geerbt hat ... Junge, dann weiß ich: Hier läuft es richtig! Hier wird Familie gelebt und nicht kaputt gedacht & thematisiert!


edit: Es ist übrigens derselbe Zahn, der auch bei mir schief steht. Und die Wimpern sind ebenfalls eindeutig meine - steht ja alles außer Frage, nicht?