hi
ich liebäugle grad damit, ein Keyboard für die Große zu kaufen.
ich hab keine Ahnung was wir ihr schenken sollen und sie hat den Wunsch noch nie geäußert.
Sprich, es soll wenn dann schon was günstiges sein. Sie kommt hier mit keinen Musikinstrumenten in Berührung, keiner von uns kann ein Instrument, hier steht auch nix rum und in der Familie gibt es auch niemanden.
Aber auf so nem Keyboard rumklimpern macht ja eigentlich fast jedes Kind gerne und evtl hätte sie ja auch wirklich Spaß dran?
Daher sollte es schon wirklich was günstiges sein, sprich deutlich unter 100Euro (ich würde mal sagen so um die 50).
Hat jemand eins oder kann was empfehlen?
Gibt es irgendwie Möglichkeiten ohne Noten lesen zu können oder es richtig zu erlernen von Grund auf doch gewisse Lieder und Melodien zu spielen (Evtl Hefte, Farben Punkte...was weiß ich?)
L braucht immer ganz schnelle Erfolgserlebnisse am Anfang, sonst lässt sie es eh gleich wieder fallen, meine Kinder sind mehr so die Freestyler in allen Gebieten und mit Ausdauer haben sies nich so s-:)
Warum fragst du sie nicht einfach ob sie ein Instrument spielen möchte? Bei Interesse kann sie ja dann in einer Musikschule schnuppern gehen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich keyboard furchtbar finde und wenn dann Klavier lernen würde, find ich es nicht sinnvoll dem Kind ein Instrument hinzustellen und zu erwarten dass es auch noch autodidaktisch lernt (selbst 4jährige spielen bei mir nach Noten. Diese Kuschelmethoden mit Farben oder Zahlen sind veraltet)
Wenn Sie wirklich Lust auf ein Instrument hat, informiert euch nach gutem Unterricht, sonst ist der Frust schnell groß, wenn es nicht klappt wie erwartet (ein Instrument ohne üben gibt es nicht. Instrumente mit schnellem Lernerfolg jedoch einige)
Musikschule ist KEINE Alternative.
Dann darfst du aber nicht die Erwartung haben, dass sie was spielbares rausbringt aus dem Ding ;)
hab ich auch nicht ???
Zitat von: Nachtvogel am 16. Februar 2016, 19:38:31
Gibt es irgendwie Möglichkeiten ohne Noten lesen zu können oder es richtig zu erlernen von Grund auf doch gewisse Lieder und Melodien zu spielen (Evtl Hefte, Farben Punkte...was weiß ich?)
L braucht immer ganz schnelle Erfolgserlebnisse am Anfang, sonst lässt sie es eh gleich wieder fallen
Liest sich aber so, sorry. Und für schnelle Erfolgserlebnisse ist Keyboard nicht sinnvoll meiner Meinung nach, da die Zweihändigkeit nicht einfach ist und ohne Noten nix geht.
Ich hatte als Kind erst ein Keyboard, später eine richtige Orgel.
Ich habe nie Spielen gelernt, aber konnte alle Melodien nach Gehör spielen, alle Hits von CD & Radio, aus der Schule, aus der Kirche. Ich habe es geliebt. :D Ich spiele heute noch gerne, auf dem Miniding meiner Kinder und alle hören gerne zu und staunen, weil sie die Lieder erkennen und mitsingen können. Aber nach Noten kann ich darauf leider nichts.
Heißt: Wenn es nicht professionell sein muss, ist fast egal, was du ihr anschaffst; wenn es ihr liegt, wird sie sehr viel Spaß damit haben. :D
Edit
Zitat von: Nachtvogel am 16. Februar 2016, 19:38:31ich hab keine Ahnung was wir ihr schenken sollen [...]
Ich habe nichts beizutragen, ich muss das nur für die Nachwelt sichern - du, DU weißt nichts? Du, die sonst immer dreihundertachtundsiebzig Ideen pro Kind pro Familienmitglied hat? Die, die uns alle mit Zusatzideen versorgt?
Nein, das mag ich nicht glauben. NEIN!!!
Lies es bitte mit einem Augenzwinkern.
Ich habe früher Keyboard gespielt, mein erstes Keyboard war von Casio. Tolles Teil. Hach, ich kriege Lust Keyboard zu spielen. Aber nach drei Tagen würde es dann wieder einstauben, weil ich zu viel Lust auf zu viele Dinge habe. Doof!
Mein Ratschlag:
Ebay Kleinanzeigen .. suche Dir ein gutes gebrauchtes.
Die Teile für 50 Euro kannst Du vergessen. Die Töne hören sich einfach oft nicht schön an .. von Klang wollen wir mal nicht wirklich sprechen. Und das sage ich - die NULL musikalisches Gehör hat.
Wir haben ein Teil von Yamaha gekauft mit Pianosound? Sag man das so?
Das Teil ist RIESIG - 72 Tasten.
Vorteil .. man kann es mit Kopfhörern spielen ;)
Aber noch besser .. Du hast dort ein kleines Display und wenn du eine Taste anspielst, dann zeigt er Dir, welche Note auf der Tonleiter Du gerade gespielt hast.
So konnte sich A. leichte Lieder schnell selbst beibringen ..
Schnukki, das mit dem Display ist ja klasse! Von Yamaha.... Merke ich mir sofort! Cool! :D
Ich hatte ein system von bontempi
Ist mit farbpunkten
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Wir spielen auch kein Instrument selber, aber ein Instrument muss man einfach mit einem Lehrer erlernen. Zu uns kommt jede Woche einmal ein Musiklehrer, weil ich auch nicht noch mehr Rumfahren kann und möchte, der hat uns ein Yamaha günstig gebraucht organisiert. 140 Euro. Ein billiges nur zum Rumklimpern macht deiner Großen nicht lange Freude, glaub mir. Und ein guter Lehrer motiviert eben auch.
Schnukki, genau so eins.
Meine Kids kriegen aus Prinzip kein Instrument nur aus tralala. Eine gute Gelegenheit um Ausdauer zu üben.
Ich hab mir gitarre spielen selbst beigebracht. Ich war zwar älter (teeny) aber ich fand es einfacher als keyboard spielen (hatte ein jahr Keyboardunterricht).
Also zum klimpern braucht man nicht zwingend einen lehrer, um ein instrument ernhaft spielen zu wollen wäre es besser.
edit
Na klar, kann doch jeder machen wie beliebt. :) Für mich persönlich ist ein Instrument ein wertvoller Gegenstand und nicht zum nur-Klimpern da.
Da es einfache Apps zum Daddeln für Tablett und Co gibt, würde ich das nicht direkt vergleichen.
Warum nehmt ihr das so ernst? Nachtvogel würde ihrer grossen sicher unterricht ermöglichen wenn das gewünscht würde.
Jetzt ist es aber nicht der fall.
Man kauft doch auch ein fahrrad ohne in einen verein zu gehen, man kickt mit dem fussball ohne im verein zu sein, man hüpft einfach " dumm" auf nem trampolin, man geht ins schwimmbad, ....
danke Satti!
@Honey, Karda und wer es sonst noch war ;)
genau so hab ich das gemeint und mir vorgestellt.
@Juls
deine Einstellung entspricht nahezu zu 100% allem, was ich ablehne und steht vollkommen im Gegensatz zu allem was ich empfinde und denke! ÜRGHS!!
Zitat von: satti am 17. Februar 2016, 21:21:50
Warum nehmt ihr das so ernst? Nachtvogel würde ihrer grossen sicher unterricht ermöglichen wenn das gewünscht würde.
Jetzt ist es aber nicht der fall.
Man kauft doch auch ein fahrrad ohne in einen verein zu gehen, man kickt mit dem fussball ohne im verein zu sein, man hüpft einfach " dumm" auf nem trampolin, man geht ins schwimmbad, ....
s-daumenhoch
@Fliegenpilz
;D ;D ;D
unfassbar oder? :o
aber ja...so isses. Ich hab kein Plan. Klar bekäm ich das Budget voll mit Kram, wüsste aber dass es Quatsch wäre...
Sie steckt so zwischen den Stühlen derzeit...
Gutscheine für Kleider usw interessiert sie noch nicht. Ausflüge und Co finanzieren eh wir.
So richtig spielen tut sie aber auch nur wenig. Momentan sind Puppen nochmal etwas in Mode. Sie wünscht sich nen Bikini für ihre Baby Born ;D.
Bekommt sie...plus nen Bademantel.
noch mehr mag ich nicht holen. Die Phase wird vermutlich schnell vorbei sein. (und sie hat ja auch viel)
tja aber ich hab hier Omas und Paten und Uropa und Tante und Onkel und alle wollen was schenken und 1,5Monate danach ist auch noch Kommunion und ich hab KEINE Ahnung!
WAH!
@ Honey: Ihr könntet unser Keyboard haben .. wenn ihr mal nach Berlin kommt sagt Bescheid :-*
Bei uns war auch ein Hintergedanke dabei.
A. war im Chor - und kam plötzlich auf die Idee, das ein Instrument ja toll wäre. Ich dachte erst das wäre so ein Idee, weil eine Freundin auch ein Instrument spielen will .. aber war wohl nicht so.
Sie hat das auch alles komplett alleine auf die Beine gestellt .. mit Lehrerin fragen .. und plötzlich stand Klavierunterricht im Raum s-:)
Da sie aber nun eben schon Rollkunstlauf und Reiten macht und ich persönlich finde, dass Klavier nun kein Hobby ist, was man so nebenher noch machen kann, war meine Idee - wir kaufen ihr einfach ein Keyboard .. sie kann es eben versuchen. Wenn sie mal klimpern möchte - klimpert sie! Aber! und das war auch mein Hintergedanke - sie merkt eben auch: Es ist nicht nur an das Gerät setzen und ich kann es! Es würden bedeuten täglich oder zumindest mehrfach in der Woche zu üben.
Sie hatte Anfangs auch viel Spaß .. hat scheinbar auch ein gutes Gehör .. kann auch ohne Noten Musik spielen die sich sogar gut anhört - also man will nicht panisch den Raum verlassen ;D ;D
Sie hat dann selbst gesagt ihr macht das Spaß, aber die anderen Hobbys machen eben mehr Spaß. Und damit hatte es den Zweck, den es haben sollte in meinen Augen erfüllt.
@Juls: wenn du selbst kein Instrument spielt, wie kommst du dann darauf, dass jemand ohne Lehrer keine Freude am Instrument haben kann? Ohne Erfahrung kannst du da doch kein Urteil fällen...
Ich habe 13 Jahre lang Geige gelernt und ohne Lehrer Gitarre. Die Gitarre wird regelmäßig bespielt, die Geige praktisch nie ;)
Zum Thema: es gibt viel Material, auch für Kinder, mit dem autodidaktisch gelernt werden kann. Warum auch nicht. So ein Geschenk hält ja auch lange, selbst, wenn nach 4 Monaten das Interesse weg ist, kommt es eventuell in 5 Jahren wieder ;)
Wenn sie aber wirklich richtig Interesse entwickelt und mehr möchte, finde ich es schwierig, wenn man Neugierde und Interesse gezielt weckt und dann aber richtige Förderung grundsätzlich ablehnt :-\ vielleicht reicht ihr autodidaktisch, aber was, wenn nicht?
ich lehne das doch nicht grundsätzlich ab ???
ich finde Musik soll Spaß machen und zwar NUR das!
Und wenn es nur Geklimper ist - so what
Wenn das KIND (nicht die Mutter!!) dann Interesse hat und Lust das intensiver zu lernen, DANN kann es das gerne tun. Für MICH muss es das aber sicher nicht.
Zitat von: Nachtvogel am 16. Februar 2016, 19:58:35
Musikschule ist KEINE Alternative.
Ok....das hier klang irgendwie so, als würdest du grundsätzlich die Musikschule als Option ablehnen.
es gibt ja auch Privatlehrer ;)
Also würde nein Kind das unbedingt wollen...ja dann meinetwegen.
Aber ich kenne mein Kind und das wäre nichts für sie...daher keine Alternative ;)
Dann habe ich das wohl falsch herausgelesen.
Dann würde ich sagen, spricht gar nichts dagegen und ihr könnt es ausprobieren.
Gerade Keyboard lässt sich ja recht einfach bedienen und erste Erfolge durch leichte Melodien motivieren ja auch.
Mit Keyboards kenn ich mich nicht aus....wir haben ein e piano und das übersteigt Preis und "Sinn" (also das, wofür es gedacht sein soll)...Aber ich finde da absolut nichts bei ein Instrument auch einfach so zu kaufen ??? ??? ??? Verstehe den einwand gar nicht. Wir haben z.b. schon immer ein E Piano, diverse Trommeln/ kleines e Schlagzeug, mehrere Gitarren, Ukulele, Flöten, Didgeridoo, Harmonika, Glockenspiel ...dazu Rasseln und kleine Orff- Instrumente.... Also alles möglich..manches "Spielkram", manches richtig teuer..... Und die Kinder haben es jahrelang immer einfach nur so bespielt, rumgeklimpert, Unfug gemacht, kleine Melodien ausgedacht, die mal harmonisch und mal eher gruselig klangen ;D ;D dazu getanzt und gesungen mit einen tExten und Choreographien .... Und das oft mit vielen Freunden gemeinsam. Grad das Klavier war immer begehrt, weil man da natürlich auch schon gute Töne raus bekommt, ohne es spielen zu können....Alle meine Entchen bekommt selbst ein 3jähriger hin mit etwas Übung.
Ja, und so konnten sie sich immer ausprobieren, austoben und ausdrücken, wie sie wollen..... Der Große fing dann auf eigenen Wunsch mit 5 mit Gitarre an, die Kleine mit 4 oder 5 mit Flöte und mittlerweile mit Klavier.... Das Interesse kann ja auch durch das spassige Austesten wachsen...oder eben nicht, dann schadet es aber nichts mal eine Verbindung zwischen Note und Ton selber hergestellt zu haben.....
Ein wertvoller Gegenstand bleibt es ja und für mich umso mehr, wenn es Interesse weckt und Spass bringt und die Möglichkeit sich auszuprobieren.
Das spannende am Keyboard sind ja auch die eingespeicherten Rhythmen und Melodien ;D ;D ;D Hat unser E Piano auch, plus die Möglichkeit eigene Melodien aufzunehmen und wieder abzuspielen..so was ist natürlich eh lustig
@lotte
Sorry, OT, aber: Ihr habt ein Didgeridoo? :D Und kriegen sie da Töne raus? Ich weiß nämlich - nur rein vom Hörensagen - dass das total schwierig sein soll, da überhaupt einen Ton rauszuholen?
Das müsste ich noch mal testen...ich glaube, es hatte mal geklappt. Aber ich denke ja, es ist echt kniffelig und nicht so einfach "spielbar" (zumal ich grad überlege, ob bei der Kleinen das Gesicht/ Mundteil nicht noch zu klein wäre um das Loch abzudecken ;D).... Ich kann es gar nicht und hab nicht mal eine Idee , wie es funktionieren soll ...mir fehlt da irgendwie das Verständnis...Mein Mann hat vor 100 Jahren mal einen Kurs besucht und kann Töne erzeugen ...ich sage Töne erzeugen , weil ich kaum glaube, dass das Ding hier im Haus vernünftig "gespielt" wird...aber es ist halt auch mal lustig und es ist eben da und sie haben, als sie kleiner waren gerne rein gesabbert um den Papa zu imitieren ;D
@Lotte
ich sehe das zu 100% wie du :)
Schnukki, :-*
Wir haben auch ein Didgeridoo und es ist wirklich nicht einfach da vernünftige Töne rauszukriegen...
Zitat von: Nachtvogel am 18. Februar 2016, 15:44:44
es gibt ja auch Privatlehrer ;)
Also würde nein Kind das unbedingt wollen...ja dann meinetwegen.
Aber ich kenne mein Kind und das wäre nichts für sie...daher keine Alternative ;)
Ich schrieb, dass zu uns ein Lehrer kommt. Unter aller Kanone dein Kommentar .."ürgs" Hast du dich kein bisschen unter Kontrolle?
Ich kann selbst ein bisschen auf der Gitarre und am Keyboard spielen, hatte früher halt keinen Unterricht. Jetzt zusammen mit meinen Kindern lernen wir das und erst das macht uns Spaß.
Ich stehe dazu , dass ich bestimmten Dingen einen höheren Wert beimesse als anderen. Na und, das macht jede von euch. Völlig unnötig deshalb darauf zu schließlich was für ein furchtbarer Mensch ich bin, mit Werten, die du so voll und ganz ablehnst. Warum diese Abgrenzung? Warum fühlst du dich angegriffen?
:o
edit: net meine suppe
Zitat von: Nachtvogel am 18. Februar 2016, 08:41:01
@Juls
deine Einstellung entspricht nahezu zu 100% allem, was ich ablehne und steht vollkommen im Gegensatz zu allem was ich empfinde und denke! ÜRGHS!!
Das ist durchaus nicht freundlich, Meph.
Und Nachtvogel hat sich einfach auch missverständlich ausgedrückt bei dem, was sie sich vorstellt.
Scarlet, ich habs dann noch gesehen, erst nur das zitat und ohne den zusammenhang war es deftig. habe aber keine lust mich in Stutenbissigkeit zu verfangen, daher mein edit.
Ja, ich gebe zu, ich dass mich der Kommentar hart getroffen hat.
Ich habe nur meine Erfahrung und meine Meinung zum Thema mitgeteilt. Ich dachte, dass sich Nachtvogel eine Meinung bilden wollte.
Natürlich wird sie sich von keinem vorschreiben lassen, was sie kauft oder nicht kauft. Aber irgendeinen Hintergrund wird die Frage ja gehabt haben. Sonst hätte sie das Keyboard einfach gekauft. Ich kaufe meinen Kinder auch immer mal wieder Dinge, die sie nicht gründlich erforschen müssen, Nur aus Spaß und wir lachen uns dann darüber kaputt. Zwei Furzkissen neulich z.B. ;D
Als ich 12 war, habe ich mir aus dem A&V mal eine Zither gekauft und ich hatte damit auch Spaß ;D, aber gelernt hab ich natürlich nicht darauf zu spielen. Also war der Spaß nur von kurzer Dauer. Das ist meine Erfahrung in diesem Bereich. Jetzt lerne ich laaangsam mit Gitarre und Keyboard umzugehen, und es ist mühsam, macht aber irgendwie anders Spaß.
Mädels, die wenigsten kennen sich persönlich und können wirklich beurteilen wie wir sind. Also bitte ich nur um ein wenig Respekt.
Ich wollte niemanden durch meine Meinung angreifen.
Zitat von: satti am 17. Februar 2016, 15:24:28
Ich hatte ein system von bontempi
Ist mit farbpunkten
wahhhh....das hatte ich auch!! ich haette so gern klavier gelernt, aber war finanziell bei uns einfach nicht drin! also bekam ich zu weihnachten mal so ein standteil!
ich fands cool, spielen konnte ich aber nicht wirklich viel, habe quasi alle noten mit den zeigefingern gespielt ;D
ich habe es spaeter meinem cousin vererbt...der ebenfalls kein Klaviervirtuose wurde!
Liebe Nachtvogel,
ich schliesse mich inhaltlich völlig Beltuna und vor allem Juls an.
Klar soll Instrumente lernen nicht in Drill und Unlust resultieren, aber es ist eben kein Gummiball oder Trampolin. Es ist eine Kunst, Kultur, und soll natürlich auch immer Vergnügen sein. Aber eben mit Basis, natürlich gehören z.B. Noten dazu. Irgendwann im Zweifel. Denn ohne ist alles nur (möglicherweise misstönendes) Spassgeklimper mit selbstgesetztem limit - weil man nicht mehr kann. Und nicht das tolle Riesending, emotional, motorisch, intellektuell, das Klavierspielen sein kann und sollte.
Wenn das Budget da ist und es keine tatsächliche Geldfrage ist, würde ich Deinem Kind ein Epiano mit Anschlagsdynamik kaufen; kein reines Keyboard. Ein Epiano hat durchaus Zusatzfunktionen, auch für bezahlbares Geld, wie verschiedene Klangstimmen und auch ggfs. Percussion, Spassfaktor damit hoch. Guck einfach mal bei Amazon. Da bekommt man Bezahlbares und Kopfhörerkompatibles (wichtig), aber klangtechnisch Hochwertiges.
Ansonsten sehe ich ein Keyboard als überflüssig und Spielzeug an. Alles, was nicht Pianoklang und vor allem Anschlagsdynamik und am besten Tastengewichtung (letzteres ist ein Kostenfaktor) hat, ist für jedwede weiterführende Lernerei nicht geeignet. Auch wenn das nicht Dein (N.B.) Ziel ist, dass sie ernsthaft damit anfängt, so könnte das mal IHR Ziel sein, und da ist ein bunte-Sticker-Ding eine totale Sackgasse.
Wenn sie, auch aufgrund Deiner eigenen nicht vorhandenen Affinität zu Instrumenten, eher "spielen" soll, dann kauf ihr für 20 Euro eine einfache Ukulele. Oder eine Melodica im gleichen Preissegment, dazu rate ich am ehesten.
LG
Anja
Noch was: ob Lehrer oder autodidaktisch (das ist eine Disziplinfrage), ist ein individuelles Ding.
Noch weisst Du ja gar nicht, ob und wie sie überhaupt darauf anspringt. Aber einen Zahn mag ich Dir ziehen: Musik ist Spass - aber auch immer Arbeit. Wenn man eben nicht nur einfach herumklimpert. Und für einfach herumklimpern ist ein Keyboard zu sophisticated bzw. wenn billig, ein Spielzeug für max. 5jährige.
keyboard und klavier sind 2 komplett andere Instrumente mit komplett anderer Spielweise- die einzige gemeinsamkeit sind schwarze und weisse tasten. aber nichtmal die größe und anzahl sind gleich. das ist wie blockflöte mit klarinette vergleichen.
Das finde ich absolut nicht (EDIT doch, ein wenig schon - Keyboard ist das kastrierte Klavier). Ich spiele sowohl Blockflöte als auch Klarinette, und natürlich sind die unterschiedlich, Blockflöte ist der Holzbläser Fiat Panda und Klarinette der Jaguar. Und genauso sehe ich das bei Keyboard und Klavier. Was kann man denn mit einem Keyboard, was man nicht mit einem - v.a. E- Piano kann? Abgesehen von synthetischen Drums und Co.?
Keyboard ist das modernisierte und simplifizierte Klavier der 1980 aufwärts. Und damit für mich kein anderes, sondern ein minderwertiges Instrument für die, die kein Klavier haben.
Orgel ist wieder was anderes, aber Keyboard?? Es geht Nachtvogel ja ums spassige "Klimpern" und da präferiere ich klar ein Klavier, oder eben Klavierakkustik. Mit Blick ins eventuelle "weiter".
Ich bin kein Fan von Keyboard, aber ich muss dir da ganz klar widersprechen, Anja. Das Keyboard hat ein komplett anderes Spielkonzept als ein Klavier und gehört zwar zu den Tasteninstrumenten, ist aber im Einsatz, Umfang und der Spielweise komplett anderes.
Deine Interpretation von Instrumenten mag deinem individuellen Empfinden entsprechen, ist aber objektiv einfach falsch.
Auch ist die Blockflöte niemals nicht der Fiat und die Klarinette der Jaguar :o
Beides sind völlig unabhängig voneinander existierende Instrumente, beide gleichwertig und eine gute Blockflöte ist nicht weniger wert, als eine Klarinette. Man kennt ihren Wert nur nicht, weil die Sopranflöte als Anfänger-Kinder-Instrument gerne missbraucht wird. Aber es gibt auch sehr hochwertige, musikalisch exzellente Blockflöten-Stücke. Traumhaft! Eine Freundin von mit hat Blockflöte studiert.
Das Keyboard ist vor Allem aus der Popularmusik kaum wegzudenken.
Das Spiel beschränkt sich dabei auf eine Melodie(meist rechte Hand) und Begleitung in Form von Akkorden in der linken Hand, dazu kommen diverse Effekte, die es eben gerade ausmacht und eben nicht "nebenher halt bisschen kann".
Es ist kein reduziertes Klavier, sondern ein auf Popularmusik "spezialisiertes" Tasteninstrument, das andere Bedürfnisse erfüllt.
Scarletrose, ich gebe zu, dass mein Beitrag unklar ist, subjektiv und leider unbeabsichtigt herabwürdigend klingt. Sorry.
Natürlich gibt es traumhafte Blockflötenstücke und -arrangements, gerade aus der Romantik und Barock.
Ich wollte dieses Instrument nie herabwürdigen. ich meinte mit der Fiat- Jaguar-Analogie die Handhabung, Blastechnik. Du wirst- mit Deiner Ahnung von beiden Instrumenten - hoffentlich zugeben, dass da Welten zwischenliegen, zwischen den Dimensionen einer Klarinette inkl. Klappenbeherrschung und Blättchen-Blastechnik, und einer Blockflöte ( die auch ich ich als 6jährige gelernt habe - sehe da keinen Missbrauch).
Das Keyboard ist ein nicht mehr wegdenkbarer Bestandteil der U-Musik dieses und des letzten Jahrhunderts, aber eben wegen seiner elektronisch und synthetisch verstärkten weitaus umfangreicheren Klangmöglichkeiten. Die eben nichts mit Klavier "old school" - und ja, so ticke ich, subjektiv zu tun haben.
Ich reichere daher meinen Beitrag an: Keyboard ist, was die individuellen Ausdrucksmöglichkeiten eines reinen Klavierklangs angeht, und wir reden hier von der bedeutendsten Musik der letzten Jahrhunderte, nicht von der U- und E-Musik der letzten 40 Jahre - nicht in der Lage, ansatzweise das zu leisten, was ein Klavier kann bzw. der/die Spieler/in desselben. Daher mein Beharren auf Anschlagsdynamik und Tastengewichtung.
Hingegen bietet ein Keyboard sicherlich ein schier unfassbares Spektrum an künstlichen, nichtsdestotrotz tollen Tönen und Klangarten. Und sicher ist auch das Zusammenfügen der Möglichkeiten dieses elektronischen Instruments eine Kunst. Aber nicht meine. Daher hast Du recht mit meiner sehr subjektiven Warte.
Sorry an alle Keyboarder. (Und ich sehe immer Bruno aus Flashdance vor mir)
Bruno Martelli aus FAME, mein Fehler.
anschlagdynamik ist auch beim keyboard unabdingbar wenn man es nicht als spielzeug will ;-)
Ein E-Piano - ein halbwegs gutes - ist doch aber auch nicht unter 500 Euro zu bekommen oder?
Das - nur um zu schauen ob ein Kind *Spass* hat - wäre mir den Spass dann auch nicht wert.
Unser Keyboard hat Anschlagsdynamik - glaube ich .. es hat auch Pianoirgendwassound? .. ich bin leider musikalisch nicht sehr bewandert .. aber ganz ehrlich .. ist das für die Anfänge notwendig?
Kann man seine Liebe und Talente nicht auch auf weniger ausgeprägten Instrumenten finden? Nicht alle Eltern können gleich den Flügel ins Kinderzimmer schieben, nur weil das Kind mal Tasten klimpern möchte.
Ein halbwegs gutes E-Piano kostet mindestens 1000€ ;)
Anja das klingt schon anders. Nur wenn das Ziel eben nicht die Grüßen Werke bedeutender Klavierspieler sein sollten, sondern nur etwas Spaß und Melodien spielen sein soll, ist Keyboard das Richtige.
Es gibt auch brauchbare E -Pianos unter 1000 Euro, ABER selbst 750 Euro wären mir nun zu viel als Geburtstagsgeschenk, damit das Kind auf etwas rumklimpern kann, evtl. mal feststellt, dass eine geschriebene Note einer gespielten Note entspricht und evtl. noch vorgefertigte Rhythmen abspielen kann... Wir sprechen ja erst mal "nur" von einem Spielzeug ....ich glaube das ist einfach der Unterschied. Hier geht es nicht um die Frage nach einem guten Instrument, sondern nach einem Spielzeug...
@Anja: Aber es gibt doch mehr Dinge, die "Kunst und Kultur" sind und die man dennoch auch einfach als Spass nutzt...siehst du es beim Malen, Essen, Tanzen, Geschichten schreiben...auch so kritisch (hatten ja noch andere geschrieben...ich weiss aber grad nicht mehr wer und bin zu faul zu schauen)..... Meine Tochter schreibt auch kindlich "dilettantische" Kurzgeschichten, tanzt eine Mischung aus Ballett und kreativen Hopstanz und malt Kinderbilder, obwohl es all dies auch als hohes Kulturgut gibt..... Genauso koche ich Nudeln mit Butter (oder Ketchup S:D S:D) oder wir gehen zum SChnellimbis, obwohl Essen ein sehr wichtiges Kulturgut ist.... oder sagen wir "sein kann"....denn es kann halt auch alles normal, einfach, dilettantisch und spielerisch sein, was aber ja nicht schlecht ist,sondern einfach anders.....
Ich finde es nun auch nicht schlimm, wenn jemand sagt, mir kommen Spielinstrumente nicht ins Haus, wenn Musik, dann nur richtig, mit Lehrer, Noten und Unterricht/Üben.... Ist ja eine persönliche Entscheidung (und so lange sich die Kinder dann nicht ein Spielkeyboard wünschen auch kein Problem) ..... Nur die Begründung, weil es Kultur und wertvoll ist, würde ich eben hinterfragen.... das sind andere Dinge auch (evtl. sogar noch wertvoller und ein viel tieferer Kulturschatz) und dennoch nutzen wir sie im Alltag nebenbei oder eben spielerisch und zum Spass.
Lotte, im Grunde geht es doch hier "nur" um persönliche Werte, die wir unseren Kindern vermitteln.
Wenn ich will, dass mein Kind Spaß am Musikmachen hat, prima, dann kaufe ich ein Instrument. Musik ist immer toll. Wenn ich erhoffe, das aus dem kurzfristigen Spaß auch etwas Langfristiges wird, dann gehört irgendwann auch ein Maß an Qualität und Didaktik dazu.
Wir waren heute erst wieder im Musikladen und die Jungs haben ganz viel ausprobiert. Das Glockenspiel kam super an. :)
Ich möchte mich Lottes letztem Beitrag anschließen.
Ich kann mich für sehr viele Dinge interessieren und diese entweder als locker, flockige Freizeitbeschäftigung genießen oder ich kann ihnen in aller Ernsthaftigkeit nachgehen, sie von der Pike auf perfekt erlernen & erforschen und mein Leben damit füllen.
Zitat von: Juls am 20. Februar 2016, 17:34:48
Lotte, im Grunde geht es doch hier "nur" um persönliche Werte, die wir unseren Kindern vermitteln.
Wenn ich will, dass mein Kind Spaß am Musikmachen hat, prima, dann kaufe ich ein Instrument. Musik ist immer toll. Wenn ich erhoffe, das aus dem kurzfristigen Spaß auch etwas Langfristiges wird, dann gehört irgendwann auch ein Maß an Qualität und Didaktik dazu.
Aber dem hat doch niemand widersprochen? Das sehe ich ja genauso ??? Es geht ja eben genau nur um Spass und Spiel bei Nachtvogel! NICHT um langfristiges Lernen oder überhaupt das Erlernen eines Instruments..... Nachtvogels Frage ist eher vergleichbar mit der Frage nach einer "hübschen und günstigen Puppe", als mit der nach einem INstrument,,,,,
Natürlich muss ein Instrument qualitativ gut sein, wenn es als Instrument und zum richtigen sPielen gedacht sein soll....von daher hat mein Sohn mit 4 eine richtige und entsprechend teure Gitarre bekommen, statt eines 30 Euro "Spielzeugs"...und aus dem Grund haben wir ein e Piano mit Anschlagdynamik und kein Spielzeug, weil es eben als Instrument genutzt wird und das nur Spass bei entsprechender Qualität macht.....
Aber genau DAS will Nachtvogel ja eben nicht. Sie will kein Instrument, keinen Unterricht, keine hochwertige Anschlagdynamik,sondern ein Spielzeug für die Tochter, welches eben klimpert..... SOLLTE das Kind dadurch irgendwie auf die Idee kommen das Instrument lernen zu wollen, bin ich mir sicher, würde Nachtvogel sich erkundigen, welches Keyboard als Instrument taugt (oder eben Klavier/ E Piano) und ggf. einen entsprechenden Musiklehrer engagieren oder schauen, wie man es sich selber richtig beibringen kann.