Kann man 19 Kindern und mehr gerecht werden?

Begonnen von Bomelo, 10. Dezember 2011, 12:31:34

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Bomelo

Hallo.

Habe gerade das hier [Login or Register] gelesen. Natürlich tut mir das alles sehr leid.

Trotzdem stelle ich jetzt mal die Frage in den Raum: können Eltern so vielen Kinder gerecht werden? Ich meine, selbst im KiGA gibt es Vorschriften bzgl. Betreuungsschlüssel und co.

Ich nehme an, die Familie wird Hilfe haben (Haushaltshilfe, Nanny, oder wie auch immer) . Aber diese können doch die Eltern und deren Fürsorge /Aufmerksamkeit nicht ersetzen.

Wie seht ihr das?

LG
Elovan
der beste große Bruder der Welt :-*
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2620 Gramm, 47 cm, 100% Wunder :-*
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Sonina

Uff...   19 Kinder...  :o
Das ist würde ich sagen eine Lebensaufgabe und Berufung und wenn ich mich auf deren Homepage umsehe, scheinen die Eltern den Kindern gerecht zu werden.

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Ist bestimmt nur für die Wenigstens was..  für mich wär das definitiv nix.
Dass nun das 20. Kind es nicht geschafft ist sehr traurig, und tut mir leid für sie.

Bezüglich Betreuungsschlüsel, auf den du ansprichst...  das kann man denke ich nicht vergleichen. Im Kindergarten hast du ja 20 Kinder im ALter von 3-6 Jahren. Das ist ja in einer Großfamilie so nicht. Da hat sie ja auch die größeren und Erwachsenen Kinder, die unterstützend mitwirken. ;)

Meine Schwiegermutter hat selbst 6 leibliche und 3 Pflegekinder. Die sind jetzt im Alter von 10 - 32 Jahren. Und ich sehe ja da wie es funktionieren kann als Großfamilie. Und ich denke, dass es da vom Aufwand her nicht groß der Unterschied ist, ob es nun 9 oder 19 Kinder sind.
ich frage mich allerdings, wie man das finanziell auf die Reihe bekommt.
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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

Hubs

Mit einer Horde Kindergartenkinder kannst Du das auch nicht vergleichen. Die Kinder in dieser Familie sind ja alle unterschiedlichen Alters, hat Sonina ja auch schon geschrieben.

Ich hab eine Freundin, die 13 Geschwister hat. Wir sind zusammen zur Schule gegangen und ich hab so einen kleinen Einblick bekommen, wie das Leben bei einer Großfamilie abläuft.  Auf jeden Fall anders!! Da sind dann eben auch die großen Geschwister sehr gefragt wenn es um die Betreuung der Kleineren geht, die Kinder sind sehr stark in die häuslichen Tätigkeiten eingebunden, etc,... Da gibt es einfach ganz andere Plfichten als in einer Kleinfamilie.

Einfach ist es sicherlich nicht immer, die Verantwortung, die Du schon als Kind übernehmen musst und der Kontakt zur Mama ist sicherlich weniger als bei ein paar Kindern. Dafür herrschen ganz andere Bande in so einer Familie, die Verbundenheit ist größer und mit Sicherheit auch intakter als so manch andere Familie. Und auch wenn ich es jetzt wage mich in die Nesseln zu setzen. Ein Kind das ganztagsfremd betreut wird, hat von der eigenen Familie wahrscheinlich noch viel weniger.

Aber ich denke auch, es muss Berufung sein. Wenn ich denke, ich möchte irgendwann mal wieder einfach nur an mich denken, dann kommen mir nicht so viele Kinder ins Haus!
Hubs mit den beiden Buben *04/2009 *01/2012



How could anyone ever tell you, you were something less than beautiful?
How could anyone ever tell you, you were less than whole?
How could anyone fail to notice, that your loving is a miracle?

Sonina

ohnemich jetzt näher mit dem Thema auf deren HP auseinandergesetzt zu haben, vermute ich auch mal, dass es tatsächlich Berufung der Eltern ist im Falle dieser Familie. Und zwar religiöse Berufung. Die sind bestimmt anti-Verhütung eingstellt und wenns passt, dann bleiben soviele Kinder halt nicht aus. ich hab nur irgendwo überflogen, dass ein jedes Kind Gottes Geschen ist....
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Man muss sich schon wundern, warum wir an unseren Erwartungen festhalten.
Das Erwartete ist das, was uns in der Balance hält... aufrecht... ruhig.
Was wir erwarten, ist nur der Anfang.
Das, was wir nicht erwarten ist das, was unser Leben verändert.

Samika

Erstmal tut es mir leid, daß die Frau ihr Kind verloren hat. So ein Verlust ist immer schlimm, egal das wievielte Kind es ist.  :'(

Zur Ausgangsfrage:
Da stellt sich mir erstmal die Frage: Was bedeutet es seinen Kindern gerecht zu werden? Ich glaube, da gibt es recht verschiedene Vorstellungen zu.
Kann ein Kind mit 15 Geschwistern glücklich und behütet aufwachsen und eine tolle Kindheit haben?
Kann ein Kind als Einzelkind glücklich und behütet aufwachsen und eine tolle Kindheit haben?

In beiden Fällen kann man mit "Ja" antworten, denke ich.

Sönnchen

Das kommt ganz darauf an, ich kann es pauschal nicht beantworten.

Aber was ich weiß ist, dass ich niemals 19 Kindern gerecht werden würde. Erstens liesen es meine Eigenschaften nicht zu, dass ich sovielen Kindern gerecht werden könnte (zu egoistisch, zu aufbrausend, zu faul) und zweitens würde es auch meinen Vorstellungen eines Familienlebens nicht gerecht werden. Was aber nicht bedeutet dass ich ein Problem mit Großfamilien habe, sondern es lediglich für mich ganz persönlich nicht in Frage käme. In meinen Vorstellungen ist bei drei Kindern schluß. Bis jetzt, aber wer weiß wie ich da in Zukunft drüber denke.

Bri Tta

Ich habe jetzt etwas auf der HP gestöbert und ich finde diese Familie jetzt schon absolut toll!! :D :D Und ich habe mich verliebt - Jordyn - was ein süßer Fratz!! :D :D Btw. alle Kinder sind bildhübsch, sehr gepflegt und scheinen überglücklich. (Klar sind das Fotos, aber ich behaupte, Kindern sieht man das auf Bildern an.)

Joa, ich sage von mir selbst, das es mir wohl zu viel wäre, und ich dem nicht gerecht werden könnte, aber dort klappt das ja anscheinend hervorragend.
Und die Kinder sind vom Alter her ja gut verteilt, die Älteste ist schon 23, das Jüngste jetzt ein Jahr. Und was ich auch toll finde, die Eltern hatten jetzt ihren 25. Hochzeitstag! :D Klasse!!
Ob religiöse Berufung oder nicht, völlig egal, ich finde jeder sollte so leben und leben dürfen wie er möchte, und auch soviele Kinder haben sofern es die finanziellen Mittel und der Platz zulassen. Und das scheint da ja mal so gar kein Problem zu sein. (Und nein, ich möchte jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion lostreten, das leute mit weniger Geld keine Kinder bekommen sollen, wir reden hier von 19/20 Kindern, und darauf beziehe ich das)

Es tut mir auch unendlich leid, das es das ungeborene Baby nicht geschafft hat! :-[ Gute Reise, kleines Sternchen ! :-[  :'(  :-*
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ehemals Fannilein :-)

Miau °gaga°

au man das tut mir auch leid, dass es das 20. kind nicht geschafft hat  :-\

also ich find die familie is echt der hammer!  :o :D diese ganze religiöse sache is zwar eher nich so mein ding (ich vermute mal auch das die nicht verhüten) aber ich habe einen heiden respekt vor den eltern.  s-hilfe
ich denke aber auch, dass es ab einer gewissen anzahl an kindern ein selbstläufer wird. erstaunlich finde ich vielmehr, dass so ein frauenkörper das schafft! schaut euch die frau an, die sieht besser aus als andre nach einem (!) kind  :o ;D
schön, wenn menschen eine leidenschaft haben. in diesem falle das kinder bekommen und groß ziehen  :)

Sweety

Warum nicht? Sind ja keine Neunzehnlinge, die alle die gleichen Bedürfnisse haben ;)

~ Oma Netti ~

#9
Zitat von: Samika am 10. Dezember 2011, 13:56:02
Erstmal tut es mir leid, daß die Frau ihr Kind verloren hat. So ein Verlust ist immer schlimm, egal das wievielte Kind es ist.  :'(

Zur Ausgangsfrage:
Da stellt sich mir erstmal die Frage: Was bedeutet es seinen Kindern gerecht zu werden? Ich glaube, da gibt es recht verschiedene Vorstellungen zu.
Kann ein Kind mit 15 Geschwistern glücklich und behütet aufwachsen und eine tolle Kindheit haben?
Kann ein Kind als Einzelkind glücklich und behütet aufwachsen und eine tolle Kindheit haben?

In beiden Fällen kann man mit "Ja" antworten, denke ich.

Ich bin mal ganz faul und unterschreibe Samikas Beitrag.  :)

Ich sehe es genau so. Gerecht werden... naja, man kann mit 19 Kindern ganz sicher nicht so leben als Familie, wie mit einem Kind. Aber muss man ja auch nicht. In einer so großen Familie wird sicherlich ganz anders gelebt und die Prioritäten liegen ganz anders. ICH persönlich würde mit 19 Kindern einen Kollaps bekommen, aber manche Leute sind da eben dazu berufen und diese Familie hat ja auch einen religiösen Hintergrund.

"Children are a blessing from the Lord" haben sie auf ihrer Homepage stehen. Schön  :D

Pela

Hallo,

ich habe mir den Link nicht durchgelesen, nur die ersten Beitrag.

Ich würde keine 19 Kinder haben wollen. Könnte ihnen somit auch
nicht gerecht werden.  :)

Ich denke, dass ist eine Lebensaufgabe - auf die ich keine Lust hätte ...  :P
Ich bin froh das die Kinder grösser und selbstsändiger werden. Mir machen die Dinge die jetzt dran sind viel mehr Spass als alles was mit Säuglingen zu tun hat.
Nein, für mich wäre es nichts.  :)

teddybaer

Ach, ich find das schon ganz ok so. Ich bin zwar kein Freund deren TV-Show (und ihrer religiösen Überzeugung), aber ich glaub nicht, dass es ihren Kindern an etwas mangelt.
Die haben sogar ihr Haus selbst gebaut und erzählen, dass jedes der größeren Kinder für ein kleines "verantwortlich" ist.
Und alle spielen Instrumente  :o ne big Band.

Giraffe

also für mich wäre es auch überhaupt nichts und in unserer situation (stadtwohnung  ;D) so und so utopisch.

ich glaube halt, dass man da sehr viel in die organisation des haushalts (kochen, waschen, einkaufen, putzen) stecken muss, um nicht im völligen chaos zu versinken und das ist ehrlich gesagt nicht mein zugang zum familienleben. ich verbringe die freizeit lieber mit schönen unternehmungen, wo man sich wirklich auf sein kind konzentrieren kann, als nur dafür zu sorgen, dass der alltag irgendwie funktioniert.

abgesehen davon will ich arbeiten und auch für mich selbst noch zeit haben und ich denke nicht, dass das bei 19 kindern noch irgendwie thema ist/sein kann...
sohn * 25. september 2007 spontan bei 25+4 SSW- 900g, 35 cm

iphi

Ich hab nen Bekannten, die sind 15 Kinder zu Hause gewesen und ich hab nie was Tolleres erlebt. So schön bei denen und die Mutter war trotzdem ruhig und entspannt (Gott weiß wie sie das geschafft hat).

scarlet_rose

Oh für mich wäre das was  :D

Ich hätte gerne eine Großfamilie.
Natürlich ändert sich das Leben und die Zeit mit den Kindern, aber die Kinder lernen und erleben miteinander so viel, sicher auch viel mehr und anders, als ein Einzelkind oder eines von 3 Kindern.
Gerecht werden kann man ihnen, ganz klar, denn sie sind Teil der Familie und wer sich bewusst für jedes Kind entscheidet und dieses liebt wird ihm auch gerecht. Natürlich kann man sich das so nicht ganz vorstellen, aber man wächst ja, wenn man die Kinder so nacheinander bekommt da hinein und es wird alles ganz "natürlich".
19 Kinder auf einen Schlag, das ist sicher etwas anderes, aber eines nach dem Anderen und die Familie wächst als solche mit jedem neuen Kind gemeinsam in die Situation rein, natürlich  :D

Es tut mir sehr leid, dass sie ein Kind nun verloren hat  :-[
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Elphaba

Puh...
Nein, ich glaube nicht. Aber "gerecht werden" ist wohl sehr relativ. Manche Kinder haben 1 oder mehr Stunden die ungeteilte Aufmerksamkeit eines Elternteils, andere vielleicht nur 10 MInuten..
Aber bei 19 Kindern (wenn ich alleine nur an die Wäscheberge denke die diese Familie haben muss :o) ist vermutlich nicht soviel Zeit da um jedem Kind auch nur 10 Min ungeteilte Aufmerksamkeit zu geben... Es sei denn, sämtliche Hausarbeit, Einkaufen, Kinder von A nach B transportieren, wird einem abgenommen! Klar übernehmen die größeren vermutlich viel davon, kann es mir trotzdem nicht vorstellen.
Andererseits haben die Eltern trotz der Kinderschaar auch noch Zeit für S**, von daher..
Großer Bruder *06
Kleine Motte    *08
Wirbelwind      *10

~ Oma Netti ~

hahaha, elphaba, das hab ich auch gedacht. WANN zum geier haben die ruhe um ein neues kind zu machen?  ;D

piglet

Kommt drauf an welchen Maßstab man nimmt. Wenn man jedem Kind täglich eine Stunde widmen will sicher nicht ;)
Ich denke auch das man in einer Großfamilie einfach gut organisieren und dann auch jeder verläßlich mithelfen muß.
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~ Oma Netti ~

Ich sehe es ja selber wie es ist wenn man kleine und richtig große Kinder gleichzeitig hat. Bei 19 Kindern sind die ersten ja zwangsläufig schon erwachsen, wenn das 19. Kind geboren wird und sie waren auch schon groß, als das 12./13. usw geboren wurde. Meine großen Töchter kümmern sich immer um die beiden kleineren Jungs, wenn ich oder der Papa nicht verfügbar sind. Das passiert einfach automatisch so. Und wenn in einer Familie dann 7-10 richtig große Geschwister zur Verfügung stehen, dann ist doch immer jemand da, der sich kümmert.  :)

Coney

Hallo,

es stimmt zwar, dass in einer Großfamilie immer jemand da ist für die kleineren Kinder (Geschwister, wie Netti schon schreibt). ABER die Eltern können nicht für alle so da sein, wie bei sagen wir mal bis zu 5 Kindern. Ich glaube, dass bei so vielen Kindern, man kein so inniges Verhältnis zu den Kindern haben kann, wie bei weniger Nachwuchs.

Und ich als ältestes Kind bei uns zu Hause muss ganz ehrlich sagen, dass ich es nicht immer so toll fand, die Verantwortung für die kleineren zu übernehmen. Hätte ich ein wesentlich älteres Kind, würde ich das nicht von ihm verlangen.

scarlet_rose

#20
Ich denke als präsente und liebevolle Mutter braucht man keine Exklusivstunde für jedes Kind einzeln.
Wichtig ist, dass die Kinder wissen und spüren, dass man immer für sie da ist. Das man an jedem einzeln Interesse zeigt und das geht auch bei 19 Kindern.
Vor Allem durch das unterschiedliche Alter.

Präsenz und Liebe zu geben ist für die Kinder doch das wichtigste. Und in einer so großen Familie sind ja die vielen Geschwister, die Nähe und Zuneigung geben, zusätzlich zu der, der Eltern.

Teenager finden es sicher nie toll, was sie zu Hause erledigen müssen. Egal ob es die jüngeren Geschwister sind in Großfamilien oder ob es bei einem Einzelkind der Geschirrspüler ist,den es auszuräumen gibt.
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Fliegenpilz

Zitat von: Coney am 11. Dezember 2011, 10:56:08Und ich als ältestes Kind bei uns zu Hause muss ganz ehrlich sagen, dass ich es nicht immer so toll fand, die Verantwortung für die kleineren zu übernehmen. Hätte ich ein wesentlich älteres Kind, würde ich das nicht von ihm verlangen.

Ich, Älteste von 5 Kindern, hatte auch sehr viel Verantwortung. Wirklich sehr viel. Angefangen vom Haushalt bis hin zu meinen kleinen Geschwistern.
Toll fand ich es nicht immer, nein - aber das ist wohl die normale Phase, die jeder Teenager durch macht, meiner Meinung nach. Dennoch würde ich es, hätte ich eine Großfamilie und ältere Kinder, ganz genauso machen und meine Kinder mit in die Verantwortung nehmen. Vielleicht fand ich es nicht immer toll als Kind/Jugendliche, aber für mein späteres Leben, für mein Heute und Jetzt hat es mir sehr viel gebracht, Dinge und Erfahrungen, die ich nicht missen möchte und ich meinen Eltern dankbar für bin!

~ Oma Netti ~

Ich hatte (und habe) nur einen Bruder. 5,5 Jahre jünger als ich und immer heiß geliebt. ich hatte auch viel Verantwortung für ihn, da meine Eltern in der DDR immer Vollzeit berufstätig waren. Und selbst ich, mit EINEM Geschwisterkind hab das manchmal gehasst die Ältere zu sein und auf ihn aufpassen zu müssen etc. Das hat glaub ich nix mit der Anzahl der Geschwister zu tun, das ist wahrscheinlich einfach normal.

Coney

#23
@Christiane: Ich hab ganz sicher auch viel mitgenommen aus der Zeit und gelernt. Es kommt aber sicher drauf an wie viel Verantwortung übertragen wird. Ich war z. B. mit meinen Geschwistern auch mehrere Tage alleine zu Hause, musste mich um Wäsche, essen, einkaufen kümmern, Kinder in den KiGa schaffen, ins Bett bringen und die Nächte durchwachen, wenn Magen-Darm ausbrach. Ich hatte auch fast nie die Gelegenheit, mal am WE wegzugehen, weil ich immer irgendwelche Aufgaben zu Hause hatte. Ich fand das zwar in der Zeit nicht schlimm, weil ich es nicht anders kannte, aber aus heutiger Sicht als Mutter muss ich mich schon fragen, wie man einem Kind/einer Jugendlichen so viel aufbrummen kann.
Meine kleine Schwester war ein Frühchen, ich war mit ihr immer Samstags/Sonntags alleine zu Hause, wenn meine Mutter arbeiten war - und da war ich erst 7 Jahre alt. Bedingt durch Frühchen war das alles nicht so einfach mit ihr, es musste eine Flasche extra gekocht werden (sie bekam kein Fertig-Pulver, sondern so was selbst gekochtes mit Milch), sie musste Medikamente kriegen - es ist NIE in all den Jahren was passiert oder schief gelaufen, aber ich würde wie gesagt so viel Verantwortung übernehmen von meinen Kinder nicht erwarten.

Im übrigen ist für meine Geschwister die Welt untergegangen, als ich ausgezogen bin.

~ Oma Netti ~

mit 7 jahren?  :o das ist natürlich schon extrem. und sicher nicht normal. und für mein empfinden auch nicht richtig!!!
aber in einer solchen großfamilie mit 19 kindern sind die geschwister ja schon wirklich groß/erwachsen. :)