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Begonnen von Flower Eight Revival, 26. Mai 2012, 10:11:15

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Flower Eight Revival

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Honigbluete

Ich kann das voll und ganz unterschreiben! Wieviele männliche Erzieher gibt es in Kindergärten? Wieviele Lehrer in Grundschulen? Lukas hat das große Glück, in einen Kindergarten zu gehen, in dem auch Männer sind. Und es macht für die Kinder einen immensen Unterschied, ob eine Frau vor ihnen steht oder ein Mann. Männer gehen anders mit Kindern um, sie haben eine tiefere Stimme, können besser nachvollziehen, wie Jungs handeln... Ich schicke jedes Jahr mehrere Jungs in Kindergärten, um in den Beruf hineinzuschnuppern, das ist sooo wichtig! Selbst die Väter sind nicht immer so zur Stelle, wie es sein sollte, und ich gebe zu, dass es mir schwer fällt, die Aggressionen (nicht Gewalt) bei meinem Sohn zu akzeptieren bzw. diese Wettkampfmentalität (ich nenne es immer Schwanzvergleich) nachzuvollziehen. Mein Mann kann zumindest das letztere deutlich besser nachempfinden, aber er ist halt nicht so viel mit Lukas zusammen wie ich... Daher kann ich jede Initiative unterstützen, die für mehr Männer in der Erziehungsarbeit sorgt!

Und ich glaube schon, dass durch eine weibliche Sicht des Erziehungsalltags auch der eine oder andere Junge unterdrückt wird bzw. eigentlich normale Verhaltensweisen von Jungs als krankhaft empfunden werden...

Flower Eight Revival

#2
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melly

Ich sehe das ähnlich wie in diesem Artikel beschrieben. Zwar denke ich nicht, dass Jungs nur Männer als Vorbild brauchen und keine Frauen. Sie brauchen beides - bekommen aber gerade in der frühen Entwicklung in den meisten Fällen wesentlich mehr Betreuung und Erziehung durch weibliche Erzieher bzw. Lehrer und auch im Familienalltag sind ja in sehr vielen Fällen die Mütter präsenter. Mit viel Glück haben sie dann vielleicht im sportlichen Bereich eine männliche Bezugsperson, außerhalb der Familie. Und das geht ja in der Grundschule gleich weiter. Find ich wirklich sehr schade. Männer haben einen anderen Umgang mit den Kindern als Frauen. Fordern und fördern anders... meist körperlicher. Von daher wäre ich absolut froh, wenn das Verhältnis Männer/Frauen ab Beginn wesentlich ausgeglichener wäre. Das "wilde", Kräfte "messende etc. kommt zu kurz und Jungs werden häufig vorverurteilt, wenn sie einfach sie selbt sind - sprich wilder, Rangeleien , Dinge körperlich lösen, Kräfte messen, in den Wettkampf gehen etc.
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Du kannst Kindern deine Liebe geben, aber nicht deine Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Fliegenpilz

Zitat von: blume8 am 26. Mai 2012, 10:54:28edit: meine Erfahrung nach, haben Mädchen nicht unbedingt weniger Bewegungsdrang als Jungs. Auch ist nicht jedes Mädchen der Kuschel- und Puppentyp. In der heutigen Zeit ist man doch eher geschlechtsneutral eingestellt, Jungs basteln und Mädchen spielen Fussball. Jungs dürfen weinen und Gefühle zeigen, Mädchen dürfen "jungenhaft" sein.

Leider, leider ist die Gesellschaft noch gar nicht so geschlechtsneutral wie wir oft annehmen oder gar erhoffen.

Meine große Tochter hat einen großen Bewegungsdrang, sie ist auch das absolute Draußenkind und muss sich auspowern um glücklich und ausgeglichen zu sein - und dann kommt eine der Erzieherinnen um die Ecke und sagt "die ging heute über Tische und Bänke, fast so schlimm wie die Jungs!" und meine Antwort war nur "Und?". Als wenn sie sich nicht auspowern dürfte und das genauso braucht nur weil sie eine Vagina statt einen Penis spazieren trägt ...

Flower Eight Revival

#5
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Fliegenpilz

Ich finde es schade, dass in so wenigen KiTas (u.a. unsere) keine Männer arbeiten. Ich glaube nämlich auch, dass es nicht nur den Jungs gut tut sondern auch den Mädchen :)

Flower Eight Revival

#7
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Flower Eight Revival

#8
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Honigbluete

@blume ich hab das auch so nicht verstanden, sondern eher so, dass nur Männer das nachvollziehen können und daher eben auch präsent sein sollten... Klar sollten beide Geschlechter vorhanden sein, auch in ihrer Vielfalt (es gibt ja auch eher burschikose Frauen und "Softies" (nicht abwertend gemeint!!!))!

@Geschlechtsneutral ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, man kann sich darum bemühen, wird es aber nicht schaffen... Und den Kleinen Unterschied gibt es ja nun mal nachweislich, wichtig finde ich aber, dass jedes Kind seine Gendermerkmale so ausleben kann, wie es ist... Also auch Mädchen auf die Bäume klettern dürfen und Jungen weinerlich sein dürfen, ohne dass es was besonderes ist.

melly

#10
Ja das stimmt Christiane. Davon würden alle Kinder profitieren. Aber genau die Aussage die Du gebracht hast " fast so schlimm wie die Jungs" trifft das Problem in meinen Augen genau. Das Wilde wird als "schlimm" , nervig etc. empfunden und das ist wirklich traurig.

@blume ich denke schon, dass auch alleinerziehende bzw. gleichgeschlechtliche Paare einen Jungen bzw. im anderen Fall ein Mädchen richtige Impulse mitgeben könne - aber gerade bei solchen Konstellationen brauchen meiner Ansicht nach die Kinder auch eine Bezugsperson des gegengeschlechtlichen Parts.. das kann ja der Onkel sein, oder ein guter Freund der Eltern oder .... Ich sprech mich da gar nicht frei von.Ich hab auch eine andere Art als mein Mann mit dem Kids zu spielen, zu toben, unternehme gerne andere Dinge mit ihnen und wenn es grad seitens meines Sohnes etwas wilder wird bzw. er in den Wettkampf und ins Kräfte messen gehen will bin ich schon sehr froh, dass er seinen Papa und andere Männer in unserem Umfeld hat. 
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Honigbluete

Ich kenne leider viele Fälle, in denen die Kinder (immer Jungs!) Ritalin bekommen statt eine Therapie zu machen mit der gesamten Familie... Die fallen halt in der Regel nicht mehr auf (ausser sie haben die Tablette vergessen, dann merkt man es ganz schnell)

Flower Eight Revival

#12
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melly

In der Schule drauf geachtet?Mhm.. Also ich kann jetzt nur von unserer Grundschule vor Ort sprechen, aber da ist am Anfang sehr viel Malen, ausmalen etc. ( jaja ich weiß - wichtig für die graphomotorische Entwicklung) gefragt und alles soll schön hübsch und ordentlich sein. Dem Bewegungsdrang wird meiner Meinung nach aber zu wenig Rechnung getragen. Da wird dann sogar die Sportstunde gestrichen, wenn die Kinder vorher Unsinn machen oder zu wild sind  :o ...oder es werden viele Hausaufgaben gegeben wo es um schön verzieren etc. pp. geht .. nein nicht mal was in der Richtung .. macht ein Experiment oder sucht Dinge in der Natur , macht damit Erfahrungen.
In unserem Kindergarten sind zwar nur weibl. Erzieherinnen aber da wird tatsächlich sehr auf Ausgewogenheit geachtet und das Kind so angenommen und gefördert wie es das in dem Moment braucht.
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Flower Eight Revival

#14
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♥ іηѕαηіtу ♥

Bei uns im KiGa gibts einen männlichen Erzieher und das tut den Jungs auch voll gut,denn mit ihm können Sie sachen machen,die die weiblichen Erzieherinnen vermutlich nicht tun würden.
Einfach die Sau raus lassen auf deutsch gesagt. :)
...per aspera ad astra [Login or Register]

liadan

Also ich glaube nicht das Jungs unterdrückt werden generell, das kommt darauf an in welchem KiGa sie sind, wie dort gearbeitet wird etc. pp.! Mal davon ab eine ordentlich ausgebildete Erzieherin wird schon erkennen können was normal ist und was nicht.

Sprich die werden in ihrere Langjährigen Ausbildung auch gezielt mit diesen Problematiken beschäftigen.

Das Problem sehe ich eher in der Gesellschaft, wenn ein Kind wilder ist wird gleich geschrien der hat ADHS/ADS oder in eine andere Schublade gesteckt.

Hört sich ja auch erstmal praktisch sehr gut an ein paar Pillen in das Kind und das Kind ist ruhiger. Bei einigen Kinder steckt wirklich diese Erkrankung dahinter, das sehe ich durchaus aber oftmals wird gleich danach geschrien wenn ein Kind nicht so ist wie irgendwelche Statistiken es sagen.

Naja damit mehr Männer in den Erzieherberuf einsteigen müsste man den Beruf an sich eben auch reizvoller machen, das fängt bei der Bezahlung an, dann müsste die Gesellschaft davon weggkommen zu denken das Erzieher ein leichter Job wäre.

Dann müsste die Gesellschaft davon weggkommen gleich das schlimmste anzunehmen wenn ein Mann Erzieher werden will, viele Eltern denken gleich der hätte ein Problem und würde auf kleine Kinder stehen ansonsten würde man keinen Grund sehen warum ein Mann ausgerechnet Erzieher werden will.

Ein Mann der Erzieher ist, der wird doch belächelt als Weichei abgesptempelt, er sei kein richtiger Mann etc. pp.!

Das Problem liegt nicht im KiGa und auch nicht bei den Erzieherinnen sondern in dem denken der Leute.

Bei uns im KiGa dürfen die Jungs sich verabreden und gezielt kämpfen und ihre Kräfte messen, es gibt klare Regeln und die Erzieher sind dabei.  ;) Als ich das erst mal davon gehört habe hab ich auch  :o :o :o :o geschaut aber nachdem ich länger drüber nachgedacht habe, machte das plötzlich eben Sinn. Die Jungs fordern sich gegenseitig zum Kampf heraus.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

liadan

Achso, naja wie soll das auch anders werden das denken? Wenn man schon hört und liest das Jungs keine langen Haare haben dürfen weil man das schrecklich findet und Mädchen mit kurzen Haaren schrecklich aussehen.

Also man müsste da im kleinen anfangen um eben jedes Kind als eigene Persönlichkeit zu sehen, unabhängig vom Geschlecht. Was aber über Jahrhunderte anerzogen wurde das kriegt man auch so leicht nicht aus den Köpfen raus.

Ein Mädchen was wild ist wird doch auch schief angeschaut ein Junge der weint der bekommt unter Umständen zu hören, heul nicht, oder bist Du ein Mädchen. DA fängt das doch schon an ...

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Fliegenpilz

ZitatWenn man schon hört und liest das Jungs keine langen Haare haben dürfen weil man das schrecklich findet und Mädchen mit kurzen Haaren schrecklich aussehen.

Ich kann nur von mir reden und ich finde es ärgerlich, wenn Dinge so aus dem Zusammenhang gerissen werden.
Schrecklich z.B. habe ich niemals benutzt, ich habe gesagt, dass es mir nicht gefällt. Und vor mir aus dürfen Kinder (andere wie auch die meinigen) kurze Haare oder lange Haare oder vor mir auch gar keine Haare haben - aber: Es muss mir nicht gefallen, ich muss es nicht schön finde und ich brauche auch nicht vor Freude applaudieren.

NOCH tragen meine Mädchen die Haare so wie es mir gefällt und wie es zu ihnen passt. Sollten sie den Wunsch äußern es zu ändern und nicht nur weil gerade XY auch eine neue Frisur hat oder es heute früh mal geziept hat beim Haarekämmen, dann dürfen sie es gerne ändern lassen, aber ich muss ihnen nicht sagen, dass es mir gefällt :P

Und meine Meinung resultiert nicht aus "weil sich das so gehört" sondern ist mein eigenes Empfinden. Fürchterlich, JA FÜRCHTERLICH(!), finde ich es, wenn man ein Kind vor sich stehen hat, welches das Kleinkindalter überschritten hat und man nicht weiß ob Männlein oder Weiblein. Das finde ich für die Kinder ganz furchtbar!

liadan

#19
Ja aber das gehört doch dazu Christiane, wenn ein Mädchen kurze Haare haben möchte oder ein Junge lange Haare, dann gehört das zu seiner Persönlichkeit und ob andere erkennen können ob das ein Junge oder ein Mädchen ist, ist doch egal? Warum müssen andere Leute die das Kind nicht kennen denn erkennen können? Das gehört doch dazu das die Kinder sich selber finden.

Mein Sohn wil kurze Haare haben, sein Papa findet das doof aber er sagt ihm das es toll aussieht.  :D

Bis zu einem gewissen Alter haben wir als Eltern noch die Hand drauf  ;) aber irgendwann eben nicht mehr und Unterdrückung fängt dann an wenn das Kind die Haare so tragen muss wie die Eltern es möchte oder wie die Gesellschaft es erwartet damit das Kind eben dem gängigen Bild entspricht. Darauf will ich hinaus.

Christiane, und andere finden es vielleicht fürchterlich wenn en Mädchen über Tische und Bänke geht, Du würdest es doch auch nicht toll finden wenn jemand zu Dir sagt das ist fürchterlich und das untersagen würde? Damit will ich Dich nicht angreifen. Ebenso gibt es eben Jungs die sich nichts trauen und dann sich anhören müssen, bist Du eine Memme, nu mach schon, Du bist doch ein Junge etc. pp.!

Das ist doch für die Kinder auch nicht toll.

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Fliegenpilz

Entschuldige, dass ich es so sage, aber ich bezweifel, dass manch 2 - 4 Jahre altes Kind schon so viel Persönlichkeit besitzt und sagt, dass es lange/kurze Haare tragen möchte.
Und hat mein Sohn eh schon sehr feminine Züge, dann muss ich es nicht unbedingt noch mit langen Haaren unterstützen, denn einem 3jährigen hilft es gewiss nicht zur Identitätsfindung, wenn er jedes Mal als Mädchen betitelt wird, ebenso wenig umgekehrt bei burschikosen Mädchen.

Meine 2jährige wird sehr häufig noch als kleiner Bursche betitelt und selbst sie sagt schon vehement, dass sie ein Mädchen ist bzw. dass sie Delia heißt (eindeutiger Mädchenname). Wenn es schon eine 2jährige stört, kann ich mir nicht vorstellen, dass es an einem 3 - 4jährigen spurlos vorbei geht :-\

Bluemoon 69

Ich hab jetzt nicht alles gelesen , ich kenne einen Freund von Matthias, der 7 Jahre ist und lange  blonde Haare hat, und das schon, seit dem er 3 Jahre ist, schon immer so haben wollte- er sieht so klasse aus damit- allerdings hielt ich ihn , bevor ich ihn kannte auch erst für ein Mädchen.
Die Mutter lässt es ihn allein entscheiden, was er mit seinen Haaren macht.
Er strotzt vor Selbstbewußtsein ,ohne eitel zu sein- er hat die Ruhe weg :D, das ist phantastisch

Flower Eight Revival

#22
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liadan

Siehste Christiane und ich bezweifele eben das die meisten Kinder in dem von Dir genannten Alter überhaupt eine Ahnung haben was es heißt Junge oder Mädchen zu sein, weil es sie einfach nicht interessiert weil sie von SELBST gar nicht auf die Idee kommen das es da einen Unterschied gibt. Sie sich auch noch gar nicht für das Rollenbild Mann oder Frau interessieren. Das kommt von außen und wird den Kindern eben vorgelebt, anerzogen.  ;)

Einerseits sagst Du das du es doof finden würdest wenn man Deiner Tochter den Bewegungsdran absprechen würde weil sie ein Mädchen ist aber Juns willst Du absprechen das sie lange Haare haben dürfen? Irgendwie finde ich das man da eben mit zweierlei Maß misst. Die einen wollen sich bewegen die anderen sind schüchtern. Wenn ein Mädchen Hosen trägt ist das ok, will ein Junge einen Rock tragen wird doof geschaut, also ich finde schon das man Mädchen eben mehr zugesteht als einem Jungen und das kommt nicht von KiGa sondern von der Außenwelt, weil ich denke im KiGa sehen die das eben auch aus einer anderen Sichtweise.

Außerdem glaube ich auch nicht das ein zweijähriges Kind dauerhaften seelischen Schaden davon trägt wenn es mal für ein Junge gehalten wird und umgekehrt da ich glaube das sie in dem Alter noch gar kein wirkliches Verständnis haben für ihre Geschleichtsteile.

Ab 4/5/6 entdecken die Kinder ihr eigenes ich und ihren eigenen Geschmack und fangen da an sich dafür zu interessieren das es auch noch Mädchen oder Jungs gibt und erkennen den Körper des anderen eben, was sich dann in Doktorspielchen äußert.

Genau wie ein 2 jähriges Kind nicht auf die Idee kommen würde seinen Eltern zu erzählen es will kurze Haare haben oder ein Filli Oberteil ebenso kommt ein zweijähriger nicht BEWUSST auf die Idee sich jetzt die Haare wachsen zu lassen.

Da "drücken" wir unseren Kindern das auf was WIR gut finden. Das ist ja auch normal aber ab dem Zeitpunkt wo die Kinder realisieren das sie eine eigenständige Persönlichkeit sind ab dem Zeitpunkt beginnt die Unterdrückung und das drücken in ein bestimmtes Rollenbild.

Wenn jetzt jemand zu Dir sagen würde er fände es fürchterlich das Deine Tochter über Tische und Bänke geht, was würdest Du denn da sagen? Deine Tochter wird ja nicht als kleiner Bursche betitelt weil sie eine Kurzhaarfrisur hat oder? Sondern weil sie wohl wilder ist als andere Mädchen, das findest Du doch auch doof lese ich aus Deinen Worten heraus. Du könntest sie ja auch anhalten nicht so wild zu sein und sich wie ein "Mädchen" zu verhalten dann hättet Ihr das Problem nicht.

Genau so fühlt sich ein Elternteil dem Du z.b. sagen würdest das ihr Kind fürchterlich aussieht weil es als Junge lange Haare hat.

Warum ist es denn für Außenstehende so wichtig zu wissen ob das ein Junge oder ein Mädchen ist? Ist das wichtig? Ändert das was an dem Kind selber?

Du kannst nicht auf der einen Seite Dinge für Dich verlangen und die anderen in dem ählnichen Zusammenhang nicht zu gestehen.

Mein Neffe ist 11 und er wollte lange Haare haben weil er das cool fand zu seinem Cappi, er hat sie sich also langwachsen lassen und dann auf dem Fussballplatz kam ein dummer Spruch "Was ist das denn für ein Mädchen" daraufhin hat er sich die Haare wieder abschneiden lassen, weil ER nicht für ein Mädchen gehalten werden wollte. Das sind reine Äußerlichkeiten.

Das kommen Kinder nicht von alleine drauf sondern das ist das Umfeld und je häufige sie im Umfeld miterleben das ein Junge x macht und ein Mädchen y und das ein Jung z trägt und ein Junge q dann nehmen Kinder das eben an, das ist völlig normal.

Wenn ein Junge Balett machen will dann wird er belächelt will ein Mädchen Fussball spielen wird das schon eher toleriert als ein Junge beim tanzen.

Wenn Deine Töchter später irgendwann mal rappelkurze Haare möchte, was willst Du dann machen ihnen auch sagen das Du das fürchterlich findest?

Heutzutage ist es so verdammt schwer dumm zu sein,  weil die Konkurrenz so gigantisch ist!

Flower Eight Revival

#24
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