Ist man bei EO reich?

[Jasmin]

Beruflich wie ich hoffe

[Nachtvogel]

ja

[Jasmin]

cool.. ich war noch nie da

[Nachtvogel]

er kriegt die Kriiiiiese, Stichwort BEAMTE 

[Once]

Wie sagt man so schön. Wer lang hat lässt lang hängen  . Und das liest man hier auch regelmäßig. Mir soll das recht sein auch wenn ich selbst schon anders gepolt bin. Ich stehe überhaupt nicht drauf raushängen zu lassen, dass ich Geld hab(en könnte) und stehe auch nicht auf Prestige und Status. In meiner Familie väterlicherseits dreht und drehte sich alles nur genau darum. Menschlichkeit blieb da nicht nur einmal auf der Strecke. Weswegen ich auch kuriert bin und nie das Bedüfnis hatte im finanziellen Sinne "reich" zu sein.

Mir ist es wichtig gut und sorglos (!) über die Runden zu kommen und ggf. was für später zurückzulegen.

[liadan]

  Reich ist relativ. Wenn eine Familie in der Innenstadt in München wohnt und 3000,- Euro netto zur Verfügung hat und dann schon 1500,- Euro Miete zahlen + weitere Lebenshaltungskosten würde ich das nicht als reich bezeichnen.

Wohnt man dann aber auf einem Kaff und hat 3000,- Euro und nur 500,- Euro für Miete oder weniger + Lebenshaltung dann ist das schon reicher als der in München wohnt.

Dann kommt ja auch darauf an wie man reich überhaupt definiert.

Wenn ich 3000,- Euro zur Verfügung habe aber eine Handtasche nicht unter 500,- Euro kosten darf oder ein paar Schuhe fürs Kind nicht unter 200,- Euro dann würd ich das auch nicht als reich bezeichnen, weil viel kann man dann von dem was man hat auch nicht kaufen. 

Reich ist für mich der der ein funktionierende Familienleben hat und mit dem was er an Geld hat glücklich ist und der sich dann was leisten kann wenn er das möcht, jemand der auch einfach mal im Supermarkt zu dem greifne kann worauf er Lust hat ohne auf den Preis zu gucken.

Ich verwette meinen Hintern darauf das die Leute die wirklich viel Geld haben (für mich ist reich jemand ab 5000,- Euro netto aufwärts und dann halt abhängig davon wo er wohnt in wlecher Region ,-) auch oft nicht den Hals voll kriegen und immer mehr wollen und deren GEdanken sich immer nur um das Geld dreht, haben haben haben.

Geld zu haben beruhigt ungemein aber ob es auf Dauer wirklich glücklich macht? Mh, keine ahnung, wäre doch langweilig wenn man sich jeden Wunsch erfüllen könnte, so wirklich jeden. Dann hat man ja keine Träume mehr was das anbelangt.

[Fliegenpilz]

Manchmal wenn ich bei Bekannten zu Besuch bin, dann überkommt mich dieser "Wow"-Effekt. Kennt ihr das? Man kommt woanders die Haustüre rein und denkt "Die haben alles!" und dann keimt auch für einige Sekunden der Neid auf, wobei ich mich da meist sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück holen kann.

Im Grunde leben wir nicht schlecht, wir sind eine junge Familie (24 & 26 Jahre alt) und haben zwei Kleinkinder, mein Mann ist Alleinverdiener und wir kommen ohne staatliche Unterstützung aus, wir haben keine Abhängigkeit von anderen - auch nicht familiär und müssen nicht darüber nachdenken welche Rechnung (zuerst oder überhaupt) beglichen werden kann oder wie wir am Ende des Monats den Kühlschrank gefüllt kriegen.
All das was wir besitzen gehört uns. Es muss nichts abbezahlt werden und ist es einen Monat mal wirklich knapp, dann keimt nicht noch die Angst auf, dass vielleicht ein Gläubiger klopfend an der Tür steht. Das lässt mich wirklich sehr ruhig schlafen.

Und mit diesem Gefühl verlasse ich dann auch wieder die "Wow"-Welt der anderen, denn meist sind es vorallem Bekannte, die wesentlich älter sind als wir und dementsprechend schon mehr Zeit hatten Besitztümer anzuschaffen oder aber erst später Kinder bekommen haben, so dass erstmal viel Zeit für das Geldverdienen vorhanden war - und im Endeffekt weiß ich ja auch gar nicht ob all die Besitztümer wirklich ihnen gehören, da das Haus noch abbezahlt wird, das Auto geleast ist und die Einrichtung auf Raten geshoppt wurde.

Doch, es geht uns gut - wir sind glücklich so wie es ist und halten unseren Lebensstandard generell eher niedrig. Wir haben beide im direkten familiären Umfeld gesehen wie schnell man von Eigentum zur Privatinsolvenz kommt, wie schnell man bei 0 anfangen muss - und das gehört zu meinen Zukunftsängste. Ich möchte auch in schwierigen Zeiten meinen und vorallem den Lebensstandard meiner Kinder halten können - ohne Nudeln mit Tomatensauce dreimal die Woche

[liadan]

@Christiane, nur weil Leute alles haben heißt nicht das sie reich sind ... oder das alles bezahlt ist was die Leute da stehen haben. 

[Fliegenpilz]

@Liadan
Schrieb ich ja - dennoch kommt manchmal der "WOW"-Effekt

Wobei es auch Momente gibt, die mich den Kopf schütteln lassen. Zuerst wird nämlich immer bei den Kindern gespart, habe ich bemerkt. Da ist man nicht in der Lage 2€ für einen Bildmagneten über Monate zu bezahlen, wobei es für das Kind ist damit die Kinder einheitliche Magnete haben. Man hätte es aus der Gruppenkasse zahlen können, die jährlich 16€ kostet, aber auch da fehlt die Zahlungsbereitschaft und der Kassenwart rennt seit September noch 5 von 18 Eltern nach
Oder es wird sich über die horrenden Kindergartengebühren beklagt (die Dame zahlt denselben Betrag wie wir), er sei kaum tragbar - und dann geht es auf die Malediven letzten Herbst, ein neues Auto wurde im Januar gekauft, im März geht es nach Frankreich, ... aber die Kindergartengebühren, die reißen echt das Loch in die Haushaltskasse

[guest4324]

Ich verwette meinen Hintern darauf das die Leute die wirklich viel Geld haben (für mich ist reich jemand ab 5000,- Euro netto aufwärts und dann halt abhängig davon wo er wohnt in wlecher Region ,-) auch oft nicht den Hals voll kriegen und immer mehr wollen und deren GEdanken sich immer nur um das Geld dreht, haben haben haben.

Bis auf diesen Absatz fand ich Deinen Beitrag gut, aber das oben geschriebene trieft ja nur so vor Vorurteilen.  (mit dem Wörtchen "oft" hast Du es zwar noch ein wenig relativiert aber am Grundtenor ändert das wenig.)

Warum sollen bei jemandem, der viel verdient sich "die Gedanken immer nur ums Geld drehen"?

Undifferenzierte Aussage in einem - meiner Meinung nach - nährwertarmen Thread. 

[Sweety]

Ich unterschreibe mal ganz frech bei Christiane und denke, dass wir da ganz ähnliche Ansichten haben, was es bedeutet, wenn man sagt "ich kaufe mir, was ich mag".

Ich häng mich auch dran.

Wir könnten nicht jeden Monat losziehen und uns einen neuen Plasma-TV gönnen, also soooo gut gestellt sind wir dann doch nicht
Aber gönnen können - das ist schon drin.
Das kann mal ein Grabbeltischbuch für 3,50€ sein oder auch mal ein Abendkleid, was spontan gefällt. Nur bin ich auch nicht so der Typ, der ständig teure Dinge haben muss, nur weil sie DA sind. Ich bin Impulskäufer bei runtergesetzten Sachen.
Da steckt wohl einfach noch zu sehr die Erinnerung an ganz elende Zeiten in mir drin

Den WOW-Effekt hab ich mehr, wenn ich bei anderen sehe, dass sie ihre Wohnung harmonisch und dekorativ eingerichtet haben

Und Menschen, die alles haben, sind für mich meine Schwiegereltern. Finanziell gut gestellt, Eigentum, Kinkerlitzchen und jede Menge Herzensgüte und Wärme. DAS ist Reichtum.

Aber darüber müssen wir ja nicht debattieren oder? Ich mein, hier geht's erstmal um materielle Belange in dem Thread. Das ist doch okay

[LaIna]

Reich definitiv nicht.... aber es reicht für ein Dach über dem Kopf, ein warmes Essen am Tag und die Tagesmutter des kleinen. Viel bleibt dabei wirklich nicht, aber ich hab einen tollen Mann an meiner Seite und ein gesundes, wunderschönes Kind

[waldfee]

@ sönnchen
hier verdienen alle in dieser gehalstklasse und weit darüber hinaus...deshalb fängt meine definition von reich im finanziellen sinne definitiv auch nicht bei 3.000€ an..



ich find das auch mehr als merkwürdig, dass menschen, die gutes geld verdienen gleich zur "kriegen-den-hals-nicht-voll-fraktion" gehören sollen...schade..

[Sweety]

Waldfee, das ist zu gleichen Teilen Neid als auch das, was ich gerne mal "des kleinen Mannes Trost" nenne.

Wenn man selber nichts hat, dann kann man sich wenigstens einen Pseudotrost damit verschaffen, dass man sich einredet, wer Geld hat, ist sowieso per sé unglücklich und/oder raffgierig.

[redheart]

Reich ist für mich, wer von den Zinsen seines Vermögens leben kann

An meinen Schweizer Standards gemessen fängt sehr gut verdienend bei 7000€ an

[scarlet_rose]

Ich finde 3000€ Netto auch viel....
Ab 5000€ dann extrem viel

Ach ja, wir sind nicht reich, können aber sehr gut wirtschaften 
Wir haben ein gutes Auto, eine neue Couch, eine schöne, warme Wohnung, saubere Kleidung, für speziellen Einsatz hochwertige Kleidung, gönnen uns Ausflüge und Skifahren, sowie Urlaube usw...
Unser Konto ist immer im Plus und unser kleines Barvermögen versteckt ein recht anständiges Sparvermögen auf längerfristigen Sparplänen....
Das alles mit einem nicht wirklich besonders gutem Gehalt.

Wir leben also sicher ein Leben, das vermuten ließe wir wären ziemlich reich, aber wir können einfach nur gut wirtschaften und verzichten auf jede Form Alltagsluxus (außer Essen, wobei hervorragendes Essen nicht teuer sein muss, z.B. selbstangepflanzte Nahrung usw...)

Seid wir wirklich wirklich schlechte Zeiten hatten (Hartz IV wäre viel gewesen, da wir als Student mit Kind und Azubi in eine "Versorgungslücke" gefallen sind) können wir jeden Cent nutzen und haben gelernt aus wenig viel zu machen 

[Fliegenpilz]

So habe ich mein Posting aber nicht gemeint, falls das nun jemand so aufgefasst hat.

[Sweety]

Christiane - ich glaube nicht, dass man deine Postings dahingehend auffassen könnte. Du wirkst durch und durch unneidisch

Red, dann kann's soviel besser bei euch nicht sein... ich würd 7000€ auch als "sehr gut verdienend", aber keinesfalls als reich ansehen

[redheart]

Ist ja immer auch eine Frage des Lifestyles

[Coney]

Hallo,

mein Mann verdient auch so viel, dass ich sage, er verdient gut - aber wir sind halt auch vier Leute, die davon leben, wir haben zwei Autos und ein eigenes Haus, insofern bleibt jetzt nicht der Batzen übrig, dass man noch groß in den Urlaub fahren kann oder ständig shoppen gehen kann, woran viele ja den Begriff "Reichtum" festmachen.

Ich komme allerdings aus anderen Verhältnissen und hätte es mir früher NIE träumen lassen, dass es mir einmal so gut gehen würde, ich ein relativ neues Auto fahren würde, in einem EIGENEN Haus leben würde... es gab Zeiten, da hab ich nicht mal dran geglaubt, überhaupt mal einen Führerschein zu haben.

Von daher: Wir sind nicht reich, ständig shoppen oder bestellen geht nicht - aber trotzdem wir nun schon einige Jahre so leben, empfinde ich es immer noch als den absoluten LUXUS, dass ich im Laden mitnehmen kann, auf was ich Hunger habe und auf den gesunde Ernährung achten kann, nicht das billigste nehmen muss, was satt macht oder gar nichts kaufen kann. Und die Krönung ist, dass ich wirklich für die Kinder auch öfter mal ein Extra mitnehmen kann    Und ja, letztes Jahr haben wir das erste Mal einen richtigen Urlaub gemacht - ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind 

Mir würde es auch sehr schwer fallen, viel Geld für Sachen auszugeben, die ich nicht wirklich brauche. Mein Kleiderschrank ist zum Beispiel sehr überschaubar bestückt, weil ich es einfach nicht über mich bringe, mir was mitzunehmen, nur weil es mir grade gefällt - obwohl wir es uns leisten könnten. Ich glaube, ich bleib für immer sparsam. Steckt einfach so drin.

[A.n.j.a]

@ Hrefna:  Du hast leider recht, Stichwort Naehrwert. 

Nichts fuer ungut Waldfee, ich merke aber gerade, dass ich persoenlich, vielleicht auch andere, mit der Art der etwas abstrakten Fragestellung ein Problem habe/hatte und daher, wie auch Jasmin schon treffend bemerkte, am Thema vorbei schrieb.

Automatisch denkt man/ich  doch an seine eigenen Geldmittel bei so einer Frage, sieht seine eigenen Ansprueche und Moeglichkeiten - ich hab da einfach ein Abstraktionsproblem offenbar.

Und was Liadan schrieb, ist ebenfalls wahr und wichtig  (abgesehen von dem Reichen-bashing ) - gleiches Geld in unterschiedlichen Lebensumstaenden ist eben mehr oder weniger wert. Was ist das denn fuer ein Satz sorry.

Also: die Frage ist fuer mich problematisch, da ich sie zu sehr auf meine eigene Situation beziehe und daher kaum objektiv was sagen kann.

LG
Anja

[Sweety]

Coney - echt... du und ich

[liadan]

Ich verwette meinen Hintern darauf das die Leute die wirklich viel Geld haben (für mich ist reich jemand ab 5000,- Euro netto aufwärts und dann halt abhängig davon wo er wohnt in wlecher Region ,-) auch oft nicht den Hals voll kriegen und immer mehr wollen und deren GEdanken sich immer nur um das Geld dreht, haben haben haben.

Bis auf diesen Absatz fand ich Deinen Beitrag gut, aber das oben geschriebene trieft ja nur so vor Vorurteilen.  (mit dem Wörtchen "oft" hast Du es zwar noch ein wenig relativiert aber am Grundtenor ändert das wenig.)

Warum sollen bei jemandem, der viel verdient sich "die Gedanken immer nur ums Geld drehen"?

Undifferenzierte Aussage in einem - meiner Meinung nach - nährwertarmen Thread. 

Meine Güte hier muss man echt JEDES Wort und JEDEN Satz den man schreibt auf die Goldwaage legen und natürlich kommt dann gleich wieder jemand der sich angesprochen fühlt, ich kenne es nicht anders aus meiner Familie, die sind raffgierig bis zum Ende da reicht ein Erbschaft von X nicht aus da muss man gleich nochmal den Bruder verklagen weil der das Haus bekommen hat, und das obwohl man zu Hause schon alles hat von ETW, bis hin zum Mercedes und Co.! Was der Bruder meines Vaters dann in seinem Leichtsinn daraus gemacht hat ist halt ein anderes Ding 

Ob ich nun oft, manche, einig oder sonstwas geschrieben hätte, es wäre ohnehin jemand gekommen dem mein Satz unangenehm aufstösst. Was wundert mich das eigentlich war ja immer schon so hier und ja letzteres meine ich auch so wie ich es geschrieben habe.

Die Leute arbeiten nunmal viel weil sie viel Geld verdienen wollen und Menschen die viel haben, wollen halt oftmals immer mehr (was ist daran verwerflich zu schreiben?) Soll ich jetzt Prozentzahlen angeben um das wieder zu relativieren?

Irgendjemand hatte vorhin was von einem Kumpel erwähnt der 6000,- euro hat und den Grokotz raushängen lässt, da hat sich keiner drüber aufgeregt im Grunde ist das die gleiche Aussage die ich getroffen habe, nur das ich es nicht auf eine bestimte Person beschränkt habe sondern in der Mehrzahl geschrieben habe.

[Sweety]

Samma Liadan, was ist denn nur los mit dir?

Du warst ja schon immer ein bisschen impulsiv, aber momentan schießt du echt übers Ziel hinaus.
Himmel, komm mal wieder runter!

[Coney]

Coney - echt... du und ich

Ich sehe, Du verstehst, was ich meine...